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MagischesViereck

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peter schrieb:
ich kenne auch schon das nächste thema:

wenn der neue trainer bekannt wird, dann hat ihn bruchhagen durchgesetzt wenn die enttäuschung groß ist.

wird der trainer einer der eher dem gusto der geneigten leser entspricht, dann beweist das, dass bruchhagen nicht mehr durchsetzungsfähig ist.

und wenn der neue, geliebte hoffnungsträger bis zur winterpause ein flop ist, dann hätte bruchhagen den verhindern müssen.

ich bin jedenfalls mittlerweile froh wenn die ära bruchhagen vorbei ist und gespannt darauf, wer dann den kopf hin halten muss. ich habe nämlich immer noch nicht die spur einer ahnung was ein "modern" geführter verein sein soll.


Ein moderner Verein ist ein Verein mit klarem Konzept, bei dem "mal wieder richtig Geld in die Hand" genommen wird, um nach den Sternen zu greifen. Das geht am bestem mit einem Sponsor, der ueber sehr viel Geld verfuegt. Notfalls wird dafuer eben auch das Logo modernisiert. Flankiert wird das Ganze von einem Konzepttrainer mit einem klaren Matchplan und einem Vorstand, der voll und ganz hiner dem Trainer steht. Bis er 2-3 Spiele hintereinander verliert, denn dann kommt halt der naechste Konzepttrainer. Erfolg steht ueber Kontinuitaet. Und wenn sich dann die Millioneneinkaeufe sportlich nicht bewaehren, muessen sie einfach "ein paar Spiele am Stueck machen". Ach ja, Talente werden teuer dazugekauft. Ist naemlich viel zu viel Arbeit, diese selbst zu entwickeln. Spielen tun diese ja sowieso nicht. Mit ewtas Glueck kann man das eine oder andere Talent zu Benfica oder in die Premier League verkaufen. Den ganzen Laden zusammen haelt der Sportdirektor/Sportmanager/Vorstand/Praesident, der als Messias die gemeine Masse mit immer neuen Vision fuettert. Das ist ein moderner Verein. Noch Fragen?

PS: Ein moderner Verein wird spaetestens dann wieder zum Traditionsverein, wenn dieser in der 2. Liga gegen den Abstieg kaempft.
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clakir schrieb:
rasenpfleger schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Ich würde sagen, dass Trapp mit der Situation völlig überfordert war. Womöglich auch, weil man ihn relativ kurzfristig in die PK gestoßen hat und er sollte was erzählen. Zudem gehe ich davon aus, dass Jestaedt ihm sein Statement verfasst hat und Trapp den einen oder anderen Punkt (absichtlich oder auch nicht) weggelassen hat, den Jestaedt anschließend in der PM aber reingeschrieben hat.


Trapp ist das Wasser aus allen Poren gequollen. Ich habe ihn noch nie so eingeschüchtert gesehen. Er konnte kaum einen Satz sauber zu Ende formulieren. Und auch bei seinem jüngsten Statement merkt man wie peinlich es ihm ist, Stellung zu beziehen, vermutlich um bloß kein falsches Wort in Richtung irgendeiner Parteiung auszusprechen.

Und wenn hier von Verlierern und Gewinnern gesprochen wird, so hat m.E. derzeit die Mannschaft die eigentliche Arschkarte. Solange nämlich nicht halbwegs aufgeklärt werden kann oder darf, wie diese Performance tatsächlich abgelaufen ist, muss die Mannschaft in der Öffentlichkeit dastehen entweder:

1.) wie ein feiger Meuterhaufen, dem durch bereitwillige Lieferung von Interna an die Führungsetage bzw. an die Journaille als Basismaterial für eine gezielte Kampagne gegen ihren Trainer eine zentrale, konspirative und initiative Rolle zu kommen würde. Oder:

2.) wie ein hilflos-verzweifelter Haufen von Jammerlappen, mit dem der Trainer nicht reden will, obwohl kein Spieler kapiert, was und wie er spielen soll und der deswegen auswärts einfach nicht mehr gewinnen kann. Oder aber:

3.) als eine mehr oder weniger normale, z.T. leidlich, z.T. durchaus überdurchschnittlich begabte Mannschaft, die schon einige richtig gute Spiele abgeliefert hat, aber aufgrund verschiedenster Gründe kein konstantes Leistungsniveau zu erreichen im Stande ist. Aus diesem Team werden gezielt Spieler ausgewählt und nach der Suggestivmethode über ihre Zufriedenheit mit der Gesamtsituation im Allgemeinen und mit dem Trainer im Speziellen ausgehorcht. Aus jeweils strategisch produktiven Zitaten wird nach altbewährtem Propagangaprinzip: also unentwegter serieller Output bei täglich mindestens 2fachem Reload und höchstmöglicher Penetranz durch Redundanz der Thesen die Fiktion eines völlig verunsicherten Teams entworfen, dessen gescheiterter Trainer "allein auf weiter Flur steht".
Kurz: die Mannschaft ist manipuliert und verarscht worden und muss sich vorkommen wie eine Truppe von Volldödeln.
Trapp als Captain und die ganze Mannschaft ist instrumentalisiert worden, um dieses Panorama einer kaputten Trainer-Team-Beziehung zu zeichnen und um eine Trennung als "die bestmögliche Lösung" zu propagieren.

Welche Variante wäre für eine halbwegs normale Fussballmannschaft wie die unsrige wohl am ehesten hinnehmbar?
Und welche für einen angefragten und möglicherweise bei der Eintracht anheuernden Trainer?
Was man den Kandidaten wohl so erzählt, über die Loyalitätsbereitschaft der aktuellen Mannschaft und die Kompetenz ihres Ex-Trainers.  


Super Beitrag! So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber Du hast Recht. Das was uns (hoffentlich allen) eigentlich am meisten am Herzen liegt, die Mannschaft von Eintracht Frankfurt, steht momentan ziemlich mies da. Keine guten Voraussetzungen für die Zukunft.


Ich glaube, die Mannschaft war tatsächlich eher Spielball als Initiator dieser Medienkampagne. Intuitiv habe ich damals schon bei Trapp gedacht, dass das irgendwie eine komische Massnahme ist. Ganz abgesehen von der fehlenden Souveränität. Anstelle von Trapp hätte HB Stellung beziehen und separat sich auch Hellmann unterstützend zu Wort melden müssen. Die haben den Trainer ordentlich im Regen stehen lassen. Und die Mannschaft irgendwie auch.
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WuerzburgerAdler schrieb:
MemmingerAdler schrieb:

meine mögliche Einschätzung:

paar gute neuzugänge ist von platz 4-18 alles drin.    


Platz 18 ist auch ohne paar gute Neuzugänge drin. Also, sollte zumindest. So stark schätze ich uns schon ein.


Die Liga ist doch zementiert!. Wir werden Darmstadt aufgrund des Etats wohl kaum vom 18. Platz verdraengen koennen!
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reihe14 schrieb:
Wenn man keine Probleme  hat , macht man sich welche.
Ich denke das umschreibt  ganz gut das Verhalten der Vereinsführung in den letzten Wochen .

Anscheinend  haben einige der Herren nicht gemerkt das es sich bei der Eintracht nicht um einen mittelständische Betrieb handelt wo man unbemerkt seine Intrigen spinnen kann, sondern um einen Verein der in der Öffentlichkeit steht.

Anders kann ich mir diese katastrophale Aussendarstellung nicht erklären  


Ich glaube, diese Aussendarstellung ist teilweise so gewollt. Da kann man sich danach wunderbar als der neue Retter darstellen. Wie Littlefinger in der Originalversion vom Game of Thrones bereist erwaehnt: "Chaos is a ladder..."
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WuerzburgerAdler schrieb:
MagischesViereck schrieb:
Alleine die Tatsache, dass man diese Pressemitteilung schriftlich ueber soziale Netzwerke veroeffentlicht anstelle gemeinsam eine Pressekonferenz zu geben und dabei offen Rede und Antwort zu stehen, zeigt schon, wie nichtig diese PM ist. Ich bin mir fast sicher, die dargestellte neue Einigkeit wuerde nicht mal die Dauer der Pressekonferenz ueberstehen.  :neutral-face  

Gerade Hellmann ist momentan ueberhaupt nicht praesent und schon seit Beginng der oeffentlichen Diskussion erstaunlich ruhig, was mich schon sehr stutzig macht.

Wir waren eigentlich in einer guten Position, um den naechsten Schritt einzuleiten. Die meisten Spieler laengerfristig gebunden, am letzten Spieltag noch ein paar Millionen gesichert, einen erfahren Trainer zur Hand, der die Saisonziele mehr als erfuellt hat und dazu einen vorzeitig gesicherten Nichtabstieg und die erste Neuverpflichtung von Reinartz.

Tja, man haette sich eigentlcih wunderbar auf die neue Saison freuen koennen...


Keine Sorge, wird alles. Konzepttrainer, Mister X, Bremser weg, neuer AR, keine Plan- und Systemlosigkeit mehr... man weiß schon gar nicht mehr wohin mit der Vorfreude.


Nicht zu vergessen, dass die Commerzbank-Arena bald wieder in Waldstadion umgenannt wird, die Stadt uns die restliche Miete erlaesst und dem Verein das Stadion schenkt.
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WA, den Kommentar der FR habe ich gelesen und mehr als nur mit den Augen gerollt.

Ich habe kein Problem, wenn die Presse Meinungen forciert. In grundegenommen kannst du die FR ja nicht wirklich ernstnehmen. Problematisch wird es aber dann, wenn es von Teilen des Vereins gebilligt oder sogar unterstuetzt wird, weil es den eigenen Interessen dient. Und dies scheint mir momentan der Falll zu sein.

Und mir fehlt der Glaube, dass diese Kampagne von HB ausgeht. Da ist es mir eine plausiblere Erklaerung, dass sich Teile des Aufsichtrats mit oder ohne Hellmann oder Steubing in Stellung bringen.
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Alleine die Tatsache, dass man diese Pressemitteilung schriftlich ueber soziale Netzwerke veroeffentlicht anstelle gemeinsam eine Pressekonferenz zu geben und dabei offen Rede und Antwort zu stehen, zeigt schon, wie nichtig diese PM ist. Ich bin mir fast sicher, die dargestellte neue Einigkeit wuerde nicht mal die Dauer der Pressekonferenz ueberstehen.  :neutral-face  

Gerade Hellmann ist momentan ueberhaupt nicht praesent und schon seit Beginng der oeffentlichen Diskussion erstaunlich ruhig, was mich schon sehr stutzig macht.

Wir waren eigentlich in einer guten Position, um den naechsten Schritt einzuleiten. Die meisten Spieler laengerfristig gebunden, am letzten Spieltag noch ein paar Millionen gesichert, einen erfahren Trainer zur Hand, der die Saisonziele mehr als erfuellt hat und dazu einen vorzeitig gesicherten Nichtabstieg und die erste Neuverpflichtung von Reinartz.

Tja, man haette sich eigentlcih wunderbar auf die neue Saison freuen koennen...
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Ich denke, man kann schon sagen, dass es Fakt ist, dass die Presse von "Mitarbeitern" der Eintracht mit Informationen gefuettert worden ist. Ob diese nun Spieler, Funktionaere, Aufsichtsraete oder Vorstandsmitglieder gewesen sind, bleibt erstmal dahingestellt.

Unter HB wurde der Trainer eigentlich immer verteidigt und ich kann mich kaum an eine Situation erinnern, die dSchaaf in den letzten Wochen aushalten musste. Ausser vielleicht gegen Ende der Aera von Friedhelm Funkel.

Fakt scheint auch zu sein, dass es wohl zu einer deutlichen Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Vorstaenden gekommen ist. Die Presseerklaerung ist derart verklausuliert geschrieben, dass ich denke, dass dieser Burgfriede noch vor der naechsten Saison erneut explodiert.

Da HB grundsaetzlich den Trainer stuetzt, ist es nicht unlogisch, dass die Kampagne gegen den Trainer vom Aufsichtrat und mit Unterstuetzung/Billigung des Vorstandes gesteuert worden ist. Und wenn man davon ausgeht, dass HB tatsaechlich den Trainer halten wollte, bleibt in diesem Fall nur Hellmann uebrig. Es faellt mir auf jeden Fall schwer zu glauben, dass Hellmann an dem ganzen Vorfall total unbeteiligt sein soll. Er haette ja vor der gemeinsamen Erklaerung gestern individuell Stellung beziehen und bestaetigen koennen, dass der gesamte Vorstand (als HB und AH) hinter dem sportlichen Konzept steht.

Wenn man jetzt noch sieht, wie Steubing von der FR in Stellung gebracht wird und die Rede von einem jungen, dynamischen (und evtl. erfolglosen) Trainer ist, mit dem endlich die goldenen Zeiten eingelaeutet werden sollen, ist das einfach nur noch traurig. Kilchenstein und Durstewitz sind nun absolut durchgedreht. Kleine, regionale Schreiberlinge, die einmal geschickt instrumentalisiert, am grossen Rad drehen durften.

Wenn man HB als Bremser bezeichnet, stehen die Zeichen "gut", dass man in das andere Extrem ausschwenkt und nach HBs Rueckzug der Groessenwahn wieder einkehrt und "man richtig Geld" in die Hand nimmt. Wie gut das funktioniert, haben Hannover und der HSV in dieser Saison eindrucksvoll bewiesen.

Es ist echt Wahnsinn, was bei der Eintracht egrade abgeht. Das ist mehr als nur Unruhe, das ist ein hochexplosives Gemisch, dass unter keinen Umstaenden zu Erfolg fuehren wird.
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Ich glaube, die Auffassung ist falsch, dass TS aufgrund der Berichterstattung seine Konsequenzen gezogen hat. Die Attacken aus der Presse wird es leider immer geben, wenn es sportlich nicht laeuft. Was viel schwerer wiegt, ist wohl, dass mehr oder weniger hinter Schaafs Ruecken intrigiert worden ist, was auch im scheinheiligen Wortlaut der Auufsichtsraterklaerung durchscheint.

Wenn das Vertrauen in den Trainber a) intern nicht mehr vollumfaenglich gegeben ist und b) Teile der nichtsportlichen Fuehrung hinter dem Ruecken agieren und evtl. eigene Interessen ueber den Verein stellen, dann hat ein Trainer durchaus das Recht, den Verein auf eigenen Wunsch zu verlassen.

Wie es andere im Forum schon zum Ausdruck gebracht haben: obwohl HB noch bis 2016 im Amt bleiben wird (Stand heute), bekommen wir schon einen Vorgeschmack auf die Zeit danach. Das kann ja heiter werden....
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Mit dieser Aktion hat die Führung dem ganzen Verein geschadet. Der Ruf ist angekratzt, der Trainer mit Hilfe der Spieler demontiert.

Wenn der Verein/die Führung oder wer auch immer einen solch gestandenen und erfahrenen Trainer wegmobben kann, dann ist jeder neue Trainer die nächste potentielle "Sau, die durchs Dorf getrieben werden kann" (Gruss an Labbadia).

Von HB kann man halten, was man will, aber er hat jedem Trainer bedingungslos den Rücken gestärkt, weil er wusste, dass der Trainer sportlich die wichtigste Position hat. Die Spieler wussten das auch. Jetzt wissen die Spieler, dass ein Trainer bei Eintracht Frankfurt nicht mehr unantastbar ist.

Anstelle uns auf Spielertransfers zu konzentrieren, müssen wir uns jetzt erst einen neuen Trainer suchen. Unfassbar!
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Also, wenn die Stimmung in der Mannschaft so schlecht waere, dann haetten wohl weder Trapp noch Ozcipka noch Anderson ihre Vertraege verlaengert.

Nicht jeder Spieler wird mit der aktuellen persoenlichen Situation zufrieden sein (z. Bsp. Flum). Aber Spieler wie Madlung zeigen, dass man jederzeit zurueck ins Team rutschen kann, wenn man sich ueber einen laengeren Zeitraum anbietet.

Wie dem auch sei, es ist ein typisches Merkmal dieser Mannschaft, dass sie stets absaeuft, wenn es um "nichts" mehr geht. Ausser den paar Fernsehmillionen, die immer verspielt werden, natuerlich. Die Mannschaft kann anscheinend nur performen, wenn sie mit dem Ruecken zur Wand steht. Und ohne Meier und Aigner geht ihr komplett die Torgefahr ab.

Das Forum kann sowieso niemand gluecklich machen. Insgesamt hat Schaaf eigentlich eine gute Arbeit gemacht. Wie waren trotzt starkem Umbruch eigentlich nie so richtig in Abstiegsgefahr. Aber die gegenwwaertige Leistungskurve regt zum Nachdenken an und wird hoffentlich dazu fuehren, dass der Kader genau analysiert wird.
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Hoelzenbein im kicker-Video ueber die Susbtanz der Mannschaft: "wenn wir noch bessere Spieler haetten, kriegen wir vielleicht auch bald...".

Der gute Mann ist ja einigermassen nah dran am Geschehen. Das lasse ich mich persoenlich ja gerne ueberraschen. Zumal nicht das Unwort "Kracher" (vlg. "Herzstueck der albanischen Nationalmannschaft"; Geri Cipi) verwendet worden ist.  
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Bei dem Auswärtsfluch wünscht man sich die 86. Minute zurück....
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Mal ein ganz anderes Thema:

Freut mich, wie derzeit die Weichen fuer die Zukunft gestellt werden. Vor ca. 1,5 Jahren haben zwar Schwegler und Jung noch einmal verlaengert, aber eben auch nur weil die Teilnahme an der Euroleague gelungen ist. Mit dem Resultat, dass diese Spieler in der folgenden Saison gegangen sind.

Dieses Mal hat Huebner bis auf Zambrano eigentlich alle Leistungstraeger (Meier, Aigner, Anderson, Trapp, Oczipka) halten koennen. Und selbst bei Zambrano sind die Chancen einer Vertragsverlaengerung nicht aussichtslos.

Zudem geht das ganze Prozedere viel lautloser vonstatten als noch zu Vehs Zeiten. Es gefaellt mir, dass wir den Kern der Mannschaft halten und einen weiteren Umbruch verhindern koennen, ohne dabei dieses Mal auch die Zukunft aufs Spiel zu setzen.

Das ist schon eine gewaltige Leistung. Waehrend Veh letztes Jahr die mangelnden Perspektiven angemahnt hat, scheinen unsere Spieler davon ueberzeugt, dass mit der Eintracht noch etwas gehen kann. Schoen!
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Ich glaube, in diesem Transferfenster sieht man einmal, wie schwierig die finanzielle Situation fuer die Eintracht ist. Man hat mit dem Wechsel von Lanig und Rosenthal Gehalt eingespart (wenn auch nicht das Gesamtgehalt) und hofft evtl., sich dadurch etwas mehr finanziellen Spielraum zu schaffen. Man darf auch das eingesparte Gehalt durch die Langzeitverletzungen nicht vergessen.

Aber anstelle von Neuverpflichtungen konzentriert man sich jetzt anscheinend auf die Vertragsverlaengerungen. Jetzt haengt alles an Trapp und Zambrano.

Es ist ein schmaler Grat fuer die Eintracht, aber selbst wenn die Vertragsverlaengerungen nicht klappen sollten, haette man nun etwas mehr Spielraum im Sommer.

Ein Frankfurter Offizieller (war es W. Bender?) hat mal gesagt, dass die Eintracht keinen Spieler vor Vertragsende verkaufen muss. Das ist einerseits richtig, da wir keinen Schuldenstand haben, der uns zum Verkauf treibt. Es ist andererseits auch falsch, wenn man Zambrano abloesefrei verliert und dann fuer einen anderen Spieler 2-3 Millionen Abloese aufbringen muss, ohne zu wissen, ob dieser Spieler in der Mannschaft funktioniert. Auf die Dauer ist das ein Verlustgeschaeft, das sportliche Substanz UND finanzielle Resourcen kostet.
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Wurde vielleicht schon geschrieben hier: Es gibt 3 Gründe, warum Kadlec nicht im Kader gewesen ist:

1. Er war verletzt
2. Er war schon auf dem Weg zu einem neuen Verein (und es hat sich zerschlagen)
3. Der Vorstand und das Management haben entschieden, dass Kadlec bleibt, aber Schaaf traut dem Spieler nicht. So kann man eben auch mit einer "Nichtberücksichtigung" kommunizieren.

Mir ist nicht ganz klar, warum Kadlec derart wenig Vertrauen geschenkt wird. Ich habe ihn in allen Spielen nicht so schwach gesehen. Und dass dem Spieler nach dem ganzen Hin und Her das Selbstvertrauen abgeht und er vielleicht nicht mehr so leicht trifft wie vorher, ist auch klar. Entweder man vertraut ihm sportlich nicht, dann laesst man ihn gehen. Oder man vertraut ihm und nimmt ihn zumindest in den Kader auf (gute Trainigsleistungen vorausgesetzt). Es fuehlt sich aber an, als ob Schaaf (wie bei Rosentahl) schon den Daumen gesenkt hat, aber kein Geld für einen Kadlec-Ersatz zur Verfügung hat. Also bleibt er. Ist irgendwie unbefriedigend für alle Beteiligten.
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Propain,

Als 18-jaehriger meldest du dich ja normalerweise bei deinen Eltern ab, da du in dem Alter mit relativ grosser Wahrscheinlichkeit noch zuhause wohnst. Selsbt wenn nicht, weisst du aber immer noch, dass deine Eltern auf dich warten bzw. erwarten, dass du irgendwann mal wieder auftauchst.

Diese Situation ist im Jugendzentrum aber nur bedingt gegeben, das es ja ein Internat ist. Zudem hast du einen Spieler, der aus dem Aulsand kommt, kulturell anders aufgewachsen ist und die hiesige Sprache nicht spricht. Das sind Faktoren, da darf man m. M. durchaus als Verein mal mehr Fuersorgepflicht zeigen.
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Wenn Yaffa schuldig gesprochen werden sollte, wird er wahrscheinlich auch im Gefaengnis landen. Dann erwarte ich von der Eintracht nicht nur, dass diese sich oeffentlich von dem Spieler distanziert, sondern auch eigene Versaeumnisse einraeumt. So oder, so, die Eintracht muss ihre Fuersorgepflicht bei jungen Spielern, vor allem aus dem Ausland, unbedingt verbessern.

Aber egal, welche Rahmenbedingungen geherrscht haben: die Vergewaltigung, sollte sie bewiesen werden, hat sich der Spieler selbst zuzuschreiben. Aber wer weiss, ob ides auch passiert waere, wenn Zambrano und Piazon im Haus und in der Wohnung gelieben waeren? Spekulation.
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Es ist grundsaetzlich nicht gut, wenn sich die Profis nach einem schlechten Testspiel bis tief in die Nacht feiern gehen. Ob da Alkohol im Spiel war, ist auch gar nicht relevant. Und abgesehen davon, dass die Profis erst fruehmorgens nach hause gekommen sind, scheinen sie sich ja ansonsten waehrend des Feierns normal verhalten zu haben (keine Poebeleien, keine Schlaegerei, etc.). Und ja, eventuell haette dies eine kleines Diskussion im Verein gegeben, die aber nicht mehr ein Sturm im Wasserglas gewesen waere.

ABER: Die Situation ist halt insgesamt eine andere. Ich finde ja grundsaetxzlich gut, dass Zambrano und Piazon Yaffa unter ihre Fittiche nehmen. Aber warum lassen ihn dann alleine bei Zambrano zuhause und gehen aus. Wollten sie Yaffa seine Privatsphaere lassen? Mit einem Maedchen, dass wahrscheinlich im gleichen Alter ist, und Yaffa gerade erst kennengelernt hat?

Man kann so etwas nicht voraussehen, aber die ganze Geschichte hat fuer Yaffa selbst, Zambrano und Piazon sowie der Eintracht eine ungemeine Tragweite. Denn auch die Eintracht muss sich fragen, ob sie gerade die auslaendischen jungen Spieler (in diesem Fall Yaffa) ausreichend unterstuetzt.  Und gerade Zambrano, aufgrund seines Alters und seinen Jahren an Erfahrung in der Bundesliga, haette mehr Vorbildfunktion zeigen muessen. Ich kann mir vorstellen, dass gerade die weiblichen Fans der Eintracht genau hinschauen werden, wie die Eintracht auf den Fall reagiert. Vor allem, wenn die Tat bewiesen werden sollte.
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Anstatt Flum mit aller Macht in die Mannschaft zu schreiben, koennte es die FNP ja mal mit Kadlec versuchen. FNP, bitte uebernehmen.