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maobit

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Obs jetzt noch bei Hertha so ist? Weiss nicht genau. Die Frösche existieren nicht mehr und Gewalt ist auch nicht häufig, aber das Fanpotential ist trotzdem heftig.

Jedenfalls ist im Olympiastadion das Tragen von Thor-Steinar-Klamotten, politischen Aufnähern und Stahlkappen (das schon lange) verboten. Aber in den Köpfen spukt natürlich derselbe Mist. Türkische Ordner, die sich stundenlang mit unflätigsten Faschosprüchen bepöbeln lassen müssen und keiner traut sich, die Pöbler rauszuziehen (das war 2000 noch die Regel in der Kurve). Da ist man auch mal froh gewesen, wenn einer der in Ruhleben kasernierten und aufgeputschten Uniformierten eingegriffen hat.

Aber bei der Zahl der Stadionverbote liegen wir vor Hertha. Das wundert mich nicht, denn ich habe viele Zwischenfälle erlebt, aber seltenst Stadionverbote mitbekommen. Die haben dann eher mal was mit dem Knüppel bekommen und waren beim nächsten Mal noch aggressiver.
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Der Termin könnte besser sein, aber ein Teil des Hessenmobs ist bereits hier und arbeitet subversiv an der Badesalzschen Weltherrschaftsformel:

Wir müsse nur flexibel sein, dann trinkt die Welt auch Ebbelwoi.  
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Die Stadionverbotshitliste, die das Gehirnakrobatenfachblatt bei Stadionwelt abgeschrieben hat, ist auch nur Menschen eine Bemerkung wert, die glauben, dass Stadionverbote ein rechtsstaatliches Miittel seien. Sind hier scheinbar mehr als ich gehofft hatte.  

Aber wenn wir schon dabei sind: Das Vorurteil mit den Glatzen-Clubs im Osten kann ich nach Dresden & Rostock 1991/92, und allen folgenden SGE-Spielen in Rostock, Erfurt, Cottbus nur als recht nah an der Wahrheit ansehen. In West-Stadien sieht man nicht ganze Busladungen in Thor-Steinar-Jacken. Und wer in Berlin und Brandenburg Zeitung liest kann sich jede Woche den ekelhaftesten Nazi-Übergriff aussuchen. Bei Union hingegen habe ich keinen einzigen offensichtlichen Rechten gesehen (haben sicher auch ihre Asis).

Bei Hertha (ist von der Herkunft der Fans betrachtet mehr ein Ostclub) war ich 5 Jahre Ordner. Hätte ich für jeden Fascho, der aufgefallen ist nur 50 Cent bekommen, hätte ich danach nicht mehr gearbeitet.
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Wieder einer, der meint sich im Osten auszukennen...  
Nein, der Vergleich Dynamo und Union ist nur lächerlich. Wenn man sich Gedanken über seine Sicherheit machen will, dann wegen der Berliner Polizei, wegen versprengter BFC-Asos, aber nicht wegen der Union-Fans.

Also, ich fahre mit ein paar Leuten in Eintracht-Montur mit der S-Bahn durch Ost-Berlin ( ) in die Wuhlheide und mache mir NULL Sorgen.  

Allerdings gehe ich der Polizei überall in diesem Land als Fussballfan aus dem Weg.
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11Freunde lügt! Geschichtsverdrehung ist das!  

Don Alfredo und die 59er-Champs hätten in ihrer Kaffeekanne nie Bier geduldet. Das war Äppler und sonst nix.  
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@Unioner:
Danke für die netten Worte. Ich freue mich auch auf Euch. War immer schön in der Wuhlheide.

Und für einige Fragesteller hier und Max_Merkel: Union ist nicht mit den anderen Ostclubs in einen Topf zu stecken. Es ist ein Kultclub, der schon zu DDR-Zeiten eher die Menschen angezogen hat, die nicht so angepasst waren. Und ich habe an der Alten Försterei bei 3 Spielen, die ich dort besuchte (2 Mal gegen die SGE) keine Nazis oder Schläger wie in Rostock, Erfurt, etc. gesehen. Dort geht es entspannt zu. Unter den Berliner Adlern, die ich kenne hat Union auf jeden Fall die größten Sympathien der Vereine aus Nordostdeutschland. Nazis trifft man in Berlin bei Hertha und dem asozialen BFC.
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Schöne Geschichte. Das ist ja schon ein Trend mit den Vereinsgründungen oder Übernahmen durch Fans. Es freut mich, wenn so etwas funktioniert.

EFC Bindewald SGE-Präsi  
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Schön, dass hier wieder Kaffekränzchen ist und einige sich mit "Der hat mich gehauen" und "Der ist aber doof" die Zeit vertreiben. Trefft euch doch mal aufn Schobbe am GD und wenn man sich dann mal gesehen und geknufft hat diskutiert es sich doch gleich etwas entspannter.  

Ich freue mich gerade sehr, dass die Eierschmeisser den Rasen in  Ruhe lassen.  

Auch wenn das vielleicht der Stadionbewirtschaftung schadet, weine ich denen keine Träne nach.
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Matula is a fake, too. He doesn`t speak hessian.    
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Ich möchte nur daran erinnern (z.B. wünschte sich SGE_Werner eine Regierungsbeteiligung der Linken), dass diese Partei in Berlin seit Jahren mitregiert. Hier kann man beobachten, dass sie als Mitinhaberin der Macht, nicht die Spur bürgerrechtsfreundlicher oder liberaler als andere Parteien ist.

Es bleibt eine Partei mit totalitären Wurzeln, deren Anhänger am liebsten verhindern würden, dass ehemalige Häftlinge Wissbegierige durch den Stasi-Knast in Hohenschönhausen führen.

Auch auf der linken Seite gibt es "Ewiggestrige".
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Ja, der FR-Bericht klingt tatsächlich so, als ob beim DFB ein erfahrener Polizist mit echter Kriminalitätserfahrung mitdenken darf und das etwas unaufgeregter als die zahllosen Hilfsscheriffs im Lande (und im Netz) tut. Mal sehen, ob sich der positive Anfangseindruck bestätigt und etwas mehr Rechtsstaatlichkeit in die SV-Vergabe Einzug hält.

Für die, die den Heiligendamm-Fred verfolgen: Jetzt schickt der Moog gleich seine Provokateure los, damit die MassenViehauftriebe nicht überflüssig werden. Muss eben mal wieder ein Dienstwagen warm abgetragen werden    .
,-)
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"Warheit hilft mir.

Außerdem habe ich noch gratis 2 Unshuld dazu bekommen und den praktischen Lühge weil ich gleich bestellt habe."

   
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*rofl*

So sieht er nachm halben Jahr auf der Schalskibank wirklich aus.
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Danke.
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Herzlichen Glückwunsch, Super-Tony.
Mögen Deine Söhne oder Enkel einmal in Deine riesigen Fußstapfen bei uns treten.

Der einzige Spieler bei dem ich mir jemals ein Autogramm geholt habe und er war sehr freundlich    .
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Dass Asiaten nicht zweikampfstark seien ist doch ein Vorurteil, das Taka als Stürmer bei uns oft genug widerlegt hat. Ich finde z. B. die Japaner auch als Natio durchaus bissig und kampfstark.
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HEUTE ist der 15. Jahrestag des Tages an dem ich direkt aus dem Sonderzug kommend 12 Stunden auf dem Römerberg mit einer trotzig im Gerechtigkeitsbrunnen gekühlten Kiste Bier den einzig wahren Meister 1992 gefeiert habe    .
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Nicht nur vielleicht.

Schwimm wieder rüber Du Eventkundin.
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@ gereizt:
Du hast recht, nur der Begriff "kurzfristig" bezieht sich auf die Zeit ab etwa dem Mauerfall bis weit nach unser aller Ableben. Aber die Entwicklung ist unausweichlich. Nur sollten wir das eben alle versuchen mitzugestalten. Sei es als Demonstrant oder Politiker.
Die G8 ist ein Witz, nicht nur wegen Russland. Erweiterte UNO-Kompetenzen wären vielleicht hilfreich, aber nur wenn das nicht wieder zu so einem aufgeblähten Verwaltungsmonster wird wie in der EU. Deine Idee mit den Arbeitsgruppen im stillen Kämmerlein finde ich gut. Weniger Show, mehr Arbeit. Träumen wird ja noch erlaubt sein   .

An Herrn Schäuble hätte George Orwell jedenfalls seine helle Freude gehabt

@ HG:
Der Schwung in diesem thread ist aber lau gegen den "Studende-Krieg-rush-hour-thread", der heute wieder hochkam .
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Taipan, wir sind uns bei Gewalt natürlich einig. Die hilft nicht. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Entstehung von Gewalt ist aber ein kompliziertes und interessantes Thema. Ich bin dabei ein Anhänger des Standpunktes, dass Gewalt oft durch übertriebene Repression angestachelt wird. Nicht jeder ist ein Gandhi. Ich war am Südbahnhof vor dem Derby wegen der total sinnlosen und gefährlichen Einkesselung fast schon gewaltbereit. Die Besonnenheit des Alters hielt mich zurück .

Und 17jährige Ultras, die Bengalos abfackeln oder Flaschen zerschmeissen, werden doch allzu oft als "gewalttätiger Mob" zum Vorwand für übertriebene Polizeieinsätze herangezogen.
Während der WM hat die Polizei doch mit Zurückhaltung gute Erfahrungen gemacht - danach war das schnell wieder Geschichte.

Ich hoffe auf kommende Generationen und ihren Blick über den Tellerrand.