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micl

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Taunusabbel schrieb:

Wurde erklärt. Man konnte den LKW vorher nicht untersuchen, weil sonst die vorhandenen Geruchsspuren für die Suchhunde unbrauchbar geworden wären. Nicht VT-tauglich, ich weiß, sorry

Du meinst sicher diesen Abschnitt aus dem Spiegel:

"Das Ausweisdokument, das die Ermittler auf die Spur des Tunesiers brachte, wurde offenbar erst am Dienstagnachmittag nach einer erneuten Untersuchung entdeckt - viele Stunden nach dem Anschlag. Kriminaltechniker, die unter anderem DNA-Spuren in der Fahrerkabine sichern sollten, mussten abwarten, bis Suchhunde, sogenannte Mantrailer, an die Zugmaschine geführt worden waren. Die Hunde sollten den Geruch des Verdächtigen aufnehmen. Um sie nicht durch andere Gerüche, etwa der Ermittler, abzulenken, wurde bis dahin wohl von der Durchsuchung abgesehen."

Wenn das eine offizielle Erklärung sein soll, ist es die nächste grobe Ungereimtheit.
1. Am Dienstag Vormittag wurde mitgeteilt dass der erste Verdächtige wohl unschuldig ist, weil keine DNA-Spuren und Fingerabdrücke von ihm im LKW gefunden wurden.
2. Das Ausweisdokument wurde erst am Dienstag Nachmittag entdeckt, weil die Ermittler wegen der Hunde vorher nicht in den LKW konnten, um DNA-Spuren zu nehmen.

Ist das jetzt zum Lachen oder zum Heulen?
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Und das die Polizei angeblich auf sofortige normale Hinweissuche verzichtet, damit am nächsten Nachmittag Suchunde die Geruchspur aufnehmen können, ist ja wohl das größte Märchen, was ich je gehört habe. Der Täter bekommt einen Tag Vorsprung, aber die Hunde haben seinen Geruch. Ist doch lächerlich, oder?
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Wurde erklärt. Man konnte den LKW vorher nicht untersuchen, weil sonst die vorhandenen Geruchsspuren für die Suchhunde unbrauchbar geworden wären. Nicht VT-tauglich, ich weiß, sorry
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Taunusabbel schrieb:

Wurde erklärt. Man konnte den LKW vorher nicht untersuchen, weil sonst die vorhandenen Geruchsspuren für die Suchhunde unbrauchbar geworden wären. Nicht VT-tauglich, ich weiß, sorry

Du meinst sicher diesen Abschnitt aus dem Spiegel:

"Das Ausweisdokument, das die Ermittler auf die Spur des Tunesiers brachte, wurde offenbar erst am Dienstagnachmittag nach einer erneuten Untersuchung entdeckt - viele Stunden nach dem Anschlag. Kriminaltechniker, die unter anderem DNA-Spuren in der Fahrerkabine sichern sollten, mussten abwarten, bis Suchhunde, sogenannte Mantrailer, an die Zugmaschine geführt worden waren. Die Hunde sollten den Geruch des Verdächtigen aufnehmen. Um sie nicht durch andere Gerüche, etwa der Ermittler, abzulenken, wurde bis dahin wohl von der Durchsuchung abgesehen."

Wenn das eine offizielle Erklärung sein soll, ist es die nächste grobe Ungereimtheit.
1. Am Dienstag Vormittag wurde mitgeteilt dass der erste Verdächtige wohl unschuldig ist, weil keine DNA-Spuren und Fingerabdrücke von ihm im LKW gefunden wurden.
2. Das Ausweisdokument wurde erst am Dienstag Nachmittag entdeckt, weil die Ermittler wegen der Hunde vorher nicht in den LKW konnten, um DNA-Spuren zu nehmen.

Ist das jetzt zum Lachen oder zum Heulen?
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Es passiert ein LKW-Anschlag. Angeblich liegt ein Ausweisdokument des Täters im Fußraum des LKW (nicht etwa irgendwo gut versteckt) und die Polizei findet es angeblich erst am nächsten Tag. Das zu glauben bereitet mir echte Probleme. Bei Fahndungen geht es doch um jede Minute. Da schaut man doch als erstes mal, ob man einen Hinweis auf die Identität des Täters findet. Wir wissen doch seit Charlie Hebdo alle, dass diese Typen gerne mal ihre Ausweise im Auto liegen lassen. Egal, ob nun absichtlich oder aus versehen. Das ganze stinkt dermaßen zum Himmel...
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Gestern sprach ich mit meinem Kollegen über den erste Verhafteten (der mit der Flüchtlingswelle kam ...edit: Unterstellung, Xaver08), vom den man ja bereits sämtliche Daten herausgegegen hatte und der dann plötzlich doch als unschuldig deklariert und freigelassen wurde. Ich sage zu meinem Kollegen, wir werden es ja sehen. Wenn an der Sache was faul ist, müsste der Typ jetzt egentlich spurlos verschwinden. Heute schickt er mir diesen Link:

http://www.focus.de/politik/deutschland/anschlag-in-berlin-pakistaner-wurde-zu-unrecht-verdaechtigt-jetzt-fehlt-von-ihm-jede-spur_id_6389335.html

Und jetzt denkt nicht soviel darüber nach, sondern setzt euch lieber ganz schnell die Aluhüte auf.
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Es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Ich habe schon Theorien gehört, dass es der russische Geheimdienst war und die Papiere des Tunesiers in den LKW geschmuggelt haben soll, um der Regierung zu schaden und Europa zu destabilisieren. Wäre der Regierung sicher am angenehmsten, wenn das am Ende heraus kommt. Schaun wir mal...

Aber im Grunde vertraue ich den Behörden schon, wenn halt nicht immer wieder diese Ungereimtheiten wären. Man hat ja vom ersten Verdächtigen schon Vor- und Zuname (Navid Balutsch), seine afghanische und seine pakistanische Identität, die genauen Daten seiner Einreise, dass er Sexualstraftäter ist u.s.w. veröffentlicht. Und das ohne eindeutigen Schuldbeweis? Es gibt nur einen Zeugen im Dunkeln und der Verdächtige steitet die Tat noch dazu ab. Schon irgendwie ungewöhnlich, oder? Da bin ich aber froh, dass ich nicht zufällig zu der Zeit an der Siegessäule war.
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Nur zur Richtigstellung: Ich habe hier keine Theorie geäußert, sondern lediglich die Nachrichtenlage mit ihren -  mMn - Ungereimtheiten wiedergegeben.
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SGE-URNA schrieb:  


Spielmacher71 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Schrecklich dieses voreilige Gequatsche


An dem "voreiligen Gequatsche" tragen die Medien bzw. die Berichterstattung eine nicht unerhebliche Teilschuld. Alles geht sofort, ohne Überprüfung, auch über die sozialen Medien, an die Öffentlichkeit.


Weisst du, eigentlich ist es egal, was die Medien machen... es ist irgendwie immer falsch. Berichten sie, ist es voreilig... wenn sie die Schnauze halten, heisst es, seht ihr, die wollen uns das verheimlichen und sind politisch gelenkt.


Wenn man faktenneutral ohnehin immer draufhauen kann, lebt sichs halt am einfachsten. Wars ein Flüchtling, kommt "siehste, wir hams ja gesagt"... "Danke Merkel... Terrormerkel". Wars vielleicht doch jemand anders, kommen die micls und stricken Verschwörungstheorien über "Wird jetzt aus politischen Gründen geleugnet..." So hat man immer schön ein Narrativ parat, um sich nicht durch die Realität in seinem vorgefassten Weltbild stören lassen zu müssen.


Objektivität und Differenziertheit interessiert heutzutage keinen mehr. Man kann sich ja über alle Massen durch lustige Bildchen in sozialen Netzwerken und kommentierendes Gegeifer gegenseitig in seinem hässlichen Weltbild und seiner Ablehnung gegen das abstrakte System bestärken.  

Danke!
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reggaetyp schrieb:

Wars vielleicht doch jemand anders, kommen die micls und stricken Verschwörungstheorien über "Wird jetzt aus politischen Gründen geleugnet..."

Die Nachrichtenlage schreit ja förmlich nach Verschwörungstheorien. Zuerst wird ein Mann verhaftet und anschließend seine Identität(en) und alle sonstigen Details zu seiner Person herausgegeben. Sowas macht man nur, wenn man handfeste Beweise oder ein Geständnis hat. Nach der Kanzlerkonferenz heißt es dann plötzlich, er leugnet alles und man hat überhaupt keine Beweise und man würde wieder beu Null stehen. Einen Tag später findet man plötzlich im LKW die Ausweispapiere eines anderen Mannes. Hä, hat die die Putzfrau gefunden, nachdem die Spurensicherung sie am Tag zuvor übersehen hatte? Wollen die uns komplett für doof verkaufen? Kann mir das mal jemand plausibel erklären, ohne dass eine Verschwörung dahinter steckt? Dürfte echt schwierig werden.
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Nachdem sich heute Morgen die Nachricht verfestigt hatte, dass der Attentäter mit der "Wir schaffen das!"-Flüchtlingswelle eingereist ist, sagte ich zu meinem Kollegen "Wetten, dabei bleibt es nicht. Das würde die Merkel viel zu viele Prozentpunkte kosten."
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micl schrieb:

Von 100% redet ja keiner. Aber hier tun manche so, als wäre Terrorismus eine Naturkatastrophe. Das ist Quatsch. Terroristen sind Menschen und die kann und muss man als Staat aktiv bekämpfen. Weiterhin hat der Staat bzw. der Staatenbund (Europa) dafür zu sorgen, dass keine Terroristen von außen herein kommen oder zumindest, dass es ihnen so schwer wie möglich gemacht wird. Das ist leider in der Vergangenheit versäumt worden.

Die Frage ist, ob der Aufwand höher ist als der Ertrag. Wenn Du die Grenzposten erhöhst, Grenzkontrollen wieder einführst, die Sicherheitsbehörden aufrüstest usw, haste vermutlich Milliarden an Kosten, Milliarden an Schaden (Wartezeiten für LKW an Grenze etc.) und hast dadurch statt 3 Anschlägen am Ende 2 in 10 Jahren. Ganz zu schweigen von der Einschränkung persönlicher Freiheiten. Da sollte dann das Volk entscheiden, wieviel ihm dieses bisschen Mehr an Sicherheit wirklich wert ist und was sie dafür selbst aufgeben wollen.

Dürfen sich dann halt nicht über die Folgen beschweren, z.B. Steuererhöhungen, die damit begründet werden (und dann natürlich bleiben und für andere Zwecke genutzt werden usw.).
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SGE_Werner schrieb:

Wenn Du die Grenzposten erhöhst, Grenzkontrollen wieder einführst, die Sicherheitsbehörden aufrüstest usw, haste vermutlich Milliarden an Kosten

Auch ich möchte keine Grenzkontrollen innerhalb der EU einführen, aber die Außengrenzen müssen auch ohne die teure Mitwirkung des türkischen Diktators geschützt werden. Eine Welle, bei der unkontrolliert Islamisten einreisen können, darf sich nicht wiederholen.
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micl schrieb:

Und zu sagen, Terroristen sind multiresistente Keime wäre genauso, wie zum Bayern-Spiel die C-Mannschaft antreten zu lassen.

Langsam gehen uns die schiefen Vergleiche aus. Es gibt keine Möglichkeit, Terroranschläge zu 100% zu verhindern, es sein denn, jeder Mensch im Staat müsste nackt, gefesselt in eine Tonne gesteckt werden, oder so.
Du kannst auch mit deiner A-Mannschaft keine Bayern besiegen, wenn die Bayern alle deine Spieler von hinten umgrätschen.
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Raggamuffin schrieb:

Es gibt keine Möglichkeit, Terroranschläge zu 100% zu verhindern, es sein denn, jeder Mensch im Staat müsste nackt, gefesselt in eine Tonne gesteckt werden, oder so.

Von 100% redet ja keiner. Aber hier tun manche so, als wäre Terrorismus eine Naturkatastrophe. Das ist Quatsch. Terroristen sind Menschen und die kann und muss man als Staat aktiv bekämpfen. Weiterhin hat der Staat bzw. der Staatenbund (Europa) dafür zu sorgen, dass keine Terroristen von außen herein kommen oder zumindest, dass es ihnen so schwer wie möglich gemacht wird. Das ist leider in der Vergangenheit versäumt worden.
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micl schrieb:  


Exil-Adler-NRW schrieb:
Es ist auf der einen Seite wahnsinnig traurig, dass ich der Auffassung bin, dass man es hinnehmen muss, wie Naturkatastrophen, Unfälle oder Krankheiten und dass das Leben mit Terror zur Normalität wird. Auf der anderen Seite habe ich halt aus den letzten 15 Jahren mitgenommen, dass jede Reaktion mehr Leute in die Arme von Terroristen geführt hat und sich aus meiner Sicht eine immer größere Radikalisierung ergeben hat.


Diese Aufgabe-Haltung darf ein Staat niemals einnehmen, sonst ist er verloren. Er muss dafür sorgen, dass staatsfeindliche Elemente im Innern bekämpft werden und dass keine staatsfeindlichen Elemente von außen eindringen. Es ist nicht anders als beim menschlichen Körper im Bezug auf Viren. Die Abwehr muss den Körper schützen, sonst stirbt er.

Diesen Viren-Vergleich mag ich nicht! Wer soll den mit diesem Vergleich "verunmenschlicht" werden und an der Eindringung in unseren Staatskörper gehindert werden?

Etwa die Menschen, die lt. IgorPamic (#703) "nicht registriert oder ohne Identifikation gekommen sind" und als "Kernproblem" von Ihm identifiziert wurden?
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ASAP schrieb:

Diesen Viren-Vergleich mag ich nicht! Wer soll den mit diesem Vergleich "verunmenschlicht" werden und an der Eindringung in unseren Staatskörper gehindert werden?

Die Viren entsprechen potentiellen Schädigern. Es ist Aufgabe des Staates, diese zu identifizieren, nicht ins Land zu lassen bzw. diese wirksam zu bekämpfen, wenn sie denn schon eingedrungen sind oder sich im Innern gebildet haben. Dieses zu unterlassen, käme einem Selbstmord gleich.

Und zu sagen, Terroristen sind multiresistente Keime wäre genauso, wie zum Bayern-Spiel die C-Mannschaft antreten zu lassen.
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Raggamuffin schrieb:

Wurde das nicht kürzlich verboten?

Ja, Mitte November wurde die Lies! Aktion bzw. die Gruppe dahinter verboten.
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SGE_Werner schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Wurde das nicht kürzlich verboten?


Ja, Mitte November wurde die Lies! Aktion bzw. die Gruppe dahinter verboten.

Also ich war neulich in der Wiesbadener Fußgängerzone und habe dort "Koranverteiler" gesehen. Grundsätzlich verboten ist das anscheinend nicht, es gibt wohl nur Auflagen. Obwohl man weiß, dass darüber künftige Terroristen rekrutiert werden, geht die Sache weiter. Das kann nicht sein. Notfalls muss dann eben die Religionsfreiheit beschnitten werden. Wir können diese Leute doch nicht sehenden Auges gewähren lassen.

Aus dem Wiesbadener Kurier:
"Mehrfach hatte das Wiesbadener Ordnungsamt Auftritte von Salafisten mit Platzverweisen vorzeitig beendet, weil sich die Anhänger nicht an die Auflagen gehalten hatten. Stattdessen hatten sie nach Belieben agiert und provoziert, und sich dabei stets auf das Grundrecht der Religions- und Meinungsfreiheit berufen. Das Ordnungsamt einer Stadt habe bei diesen Grundrechten „nichts zu entscheiden“. Der Koran unterm Arm, in Rucksäcken, Tragegestellen oder im Bollerwagen wurde als Freibrief gedeutet. Das Einschreiten der Stadtpolizei wurde zumeist lautstark als Angriff auf den Islam als Religion, als Unterdrückung der Muslime und als Verweigerung von Grundrechten angeprangert. Als Werk angeblicher „Islamhasser“, und ein solcher sei auch der Reporter. Es wurde getestet, wie weit man mit bewussten Provokationen gehen konnte. Das Provozieren und das Opfergehabe dienten auch dazu, Solidarität von anderen Muslimen unter den Passanten anzustreben."
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micl schrieb:

Diese Aufgabe-Haltung darf ein Staat niemals einnehmen, sonst ist er verloren. Er muss dafür sorgen, dass staatsfeindliche Elemente im Innern bekämpft werden und dass keine staatsfeindlichen Elemente von außen eindringen. Es ist nicht anders als beim menschlichen Körper im Bezug auf Viren. Die Abwehr muss den Körper schützen, sonst stirbt er.

Was schlägst du konkret für Maßnahmen vor?
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Brodowin schrieb:  


micl schrieb:
Diese Aufgabe-Haltung darf ein Staat niemals einnehmen, sonst ist er verloren. Er muss dafür sorgen, dass staatsfeindliche Elemente im Innern bekämpft werden und dass keine staatsfeindlichen Elemente von außen eindringen. Es ist nicht anders als beim menschlichen Körper im Bezug auf Viren. Die Abwehr muss den Körper schützen, sonst stirbt er.


Was schlägst du konkret für Maßnahmen vor?

Offensichtlich werden immer wieder friedliche Menschen islamistisch radikalisiert. Hier müssen die Wege erkannt und möglichst geschlossen werden. Offenen Missionierung, so wie es in vielen Fußgängerzonen betrieben wird, sollte z.B. verboten werden.
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Tafelberg schrieb:  


Basaltkopp schrieb:
Fakt ist, dass alles was nach Anschlag riecht, gewissen Parteien und Gruppierungen die Leute in die Arme treibt.


Und davor habe ich persönlich mehr Angst als davor, dass ich Opfer eines Anschlages werden könnte.


ohne das Thema weiter überstrapazieren zu wollen, so habe ich auch Angst, dass gerade im nahenden Wahlkampf dieser Anschlag -es war wohl einer- politisch ausgeschlachtet wird, leider zu Lasten der vielen unschuldigen Flüchtlinge.

Eigentlich sehe ich seit 2001 eine Welt in der Terroranschläge dazugehören wie Naturkatastrophen. Man kann versuchen sich dagegen zu schützen und folgen zu verhindern. Komplett verhindern kann man sie nicht.

Jeder Schritt gegen den Terror hat meines Erachtens zu mehr Terror geführt, so sehe ich seit 2001 ein immer weiteres hochschaukeln und mit jedem Schlag gegen den Islamismus (oder den vermeintlichen) hat man diesen eher noch stärker und gefährlicher gemacht.

Leider sind wir mittlerweile in Zeiten angekommen, wo ein solches Anschlag nicht zu mehr Zusammenhalt sorgt, sondern für mehr Entzweiung innerhalb der Bevölkerung, weil sich eine Vielzahl von Menschen entschlossen hat, der Regierung die Schuld zu geben. Dass die Regierung leider von den beiden größten Parteien gestellt wird, reicht für die Unzufriedenheit auch die Wahlurne halt nicht aus. Und eine Regierung ohne eine der beiden Parteien halte ich weder für realistisch, noch wünschenswert. Führt aber zu immer mehr innerpolitischen Frust, was nunmal radikale Kräfte schürt.

Und Weltweit habe ich gar keine Ahnung, wie es mittelfristig weiter geht. Man kann hier und da Krieg führen. Aber der große Unterschied ist hier, dass es hier eine Seite gibt, die niemals kapituliert und deren Anhänger nicht mal der sichere Tod abschreckt.

Es ist auf der einen Seite wahnsinnig traurig, dass ich der Auffassung bin, dass man es hinnehmen muss, wie Naturkatastrophen, Unfälle oder Krankheiten und dass das Leben mit Terror zur Normalität wird. Auf der anderen Seite habe ich halt aus den letzten 15 Jahren mitgenommen, dass jede Reaktion mehr Leute in die Arme von Terroristen geführt hat und sich aus meiner Sicht eine immer größere Radikalisierung ergeben hat.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Es ist auf der einen Seite wahnsinnig traurig, dass ich der Auffassung bin, dass man es hinnehmen muss, wie Naturkatastrophen, Unfälle oder Krankheiten und dass das Leben mit Terror zur Normalität wird. Auf der anderen Seite habe ich halt aus den letzten 15 Jahren mitgenommen, dass jede Reaktion mehr Leute in die Arme von Terroristen geführt hat und sich aus meiner Sicht eine immer größere Radikalisierung ergeben hat.

Diese Aufgabe-Haltung darf ein Staat niemals einnehmen, sonst ist er verloren. Er muss dafür sorgen, dass staatsfeindliche Elemente im Innern bekämpft werden und dass keine staatsfeindlichen Elemente von außen eindringen. Es ist nicht anders als beim menschlichen Körper im Bezug auf Viren. Die Abwehr muss den Körper schützen, sonst stirbt er.
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Das Beste im Leben für einen bestimmten Schlag von Menschen ist, wenn man nachher alles besser wissen kann. Hätte Hector RV gespielt und es wäre schief gegangen, wäre es sonnenklar gewesen, dass Hasebe RV hätte spielen müssen, weil der ja bereits bewiesen hat, dass er das kann und nun wirklich jeder weiss, dass Hector ein IV und auf keinen Fall ein RV ist.

Solche Menschen freuen sich auch nie über Erfolge, weil sie dann ja nicht damit auftrumpfen können, dass sie wissen wie es hätte richtig gemacht werden müssen.

So sind Niederlagen auch für etwas gut. Mancheiner hat wieder ein Erfolsgerlebnis und darf sich wichtig fühlen!
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Basaltkopp schrieb:

Solche Menschen freuen sich auch nie über Erfolge, weil sie dann ja nicht damit auftrumpfen können, dass sie wissen wie es hätte richtig gemacht werden müssen.

Da du hier vermeintliche menschliche Eigenschaften von Forumsteilnehmern ins Spiel gebracht hast, möchte ich darauf auch mal eingehen. Über einen Sieg der Eintracht freut sich natürlich jeder Eintracht-Fan. Man kann diese Freude hier im Forum ausgiebig mitteilen oder auch nicht. Ein interessantes Diskussionsthema über das man unterscher Meinung sein kann, ist das aber eher nicht. Bei einer Niederlage hingegen besteht hoher Diskussionsbedarf. Man sollte die Fehler ausführlich analysieren und anschließend daraus lernen (auch bei glücklichen Siegen). Im besten Fall kommt vielleicht sogar etwas von unserer Diskussion beim Trainer und/oder der Mannschaft an und hilft ein bisschen weiter, wer weiß. Fehler aufzuzeigen hat nichts mit Rechthaberei oder so zu tun, sondern dient dem Zweck, diese künftig zu vermeiden. Nur "Mund abputzen und weiter" ist nach einem schlechten Spiel nicht unbedingt das beste.
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Das Beste im Leben für einen bestimmten Schlag von Menschen ist, wenn man nachher alles besser wissen kann. Hätte Hector RV gespielt und es wäre schief gegangen, wäre es sonnenklar gewesen, dass Hasebe RV hätte spielen müssen, weil der ja bereits bewiesen hat, dass er das kann und nun wirklich jeder weiss, dass Hector ein IV und auf keinen Fall ein RV ist.

Solche Menschen freuen sich auch nie über Erfolge, weil sie dann ja nicht damit auftrumpfen können, dass sie wissen wie es hätte richtig gemacht werden müssen.

So sind Niederlagen auch für etwas gut. Mancheiner hat wieder ein Erfolsgerlebnis und darf sich wichtig fühlen!
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Basaltkopp schrieb:

Hätte Hector RV gespielt und es wäre schief gegangen, wäre es sonnenklar gewesen, dass Hasebe RV hätte spielen müssen,

Never change a running system. Die "Herausnahme" von Hasebe war zwar der Not geschuldet, aber mMn trotzdem falsch.
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Hyundaii30 schrieb:

Ich hätte auch lieber Barkok als RV gesehen, aber trotzdem hätte man das Spiel so eoder so gewinnen können.

ich finde hasebe auf rechts auch völlig verschenkt. aber barkok? die kabinettstückchen, durch die er bisher aufgefallen ist, möchte ich am eigenen strafraum lieber nicht sehen. und ich weiß nicht wie er als defensiver, ohne ball, agiert und in zweikämpfe geht. absolut nichts gegen barkok, ich hoffe an dem werden wir noch viel freude haben, ich bezweifle dass das gepasst hätte.
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peter schrieb:

ich finde hasebe auf rechts auch völlig verschenkt. aber barkok?

Hector auf rechts wäre auch eine Option gewesen. Hauptsache nicht Hasebe. Der hat zwar das beste daraus gemacht (u.a. Elfer rausgeholt), aber in der Mitte hat er dermaßen gefehlt, sowohl offensiv als auch defensiv.
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Und ich behaupte, dass die Wahrscheinlichkeit nicht höher gewesen wäre. Zum Beispiel, weil der Trend schon in diese Richtung ging oder was auch immer... Und jetzt?
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Matzel schrieb:

Und ich behaupte, dass die Wahrscheinlichkeit nicht höher gewesen wäre. Zum Beispiel, weil der Trend schon in diese Richtung ging oder was auch immer... Und jetzt?

Und jetzt können wir trefflich darüber streiten.

Schauen wir mal nach Argumenten. Hasebe hat seine Rolle als Ballverteiler in der Hinrunde hervorragend ausgefüllt. Das hat man in jedem Spiel gesehen. Im Wolfsburg-Spiel hat genau das gefehlt. Es gab niemanden, der seine Rolle ausgefüllt hat. Warum ist es so gekommen? Weil Chandler sinnlos auf Wagner losging und weil Kovac meinte, ohne Hasebe in der Mitte geht es vielleicht auch mal.
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micl schrieb:

Die sinnlose Getto-Karte von Chandler hat uns bis zu 5 Punkte gekostet. Gegen Hopp hätte man in voller Stärke durchaus noch gewinnen können.

Das halte ich für Quatsch - in Wolfsburg hätten wir erstens mit ein wenig mehr Konzentration und Genauigkeit auch ohne Chandler gewinnen können. Und zweitens hätte es auch sein können, dass Chandler genauso einen Grottentag erwischt hätte. Zudem ist er gegen Mainz vielleicht jetzt schön frisch...

Also, was sollen diese Rechnereien?
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Matzel schrieb:  


micl schrieb:
Die sinnlose Getto-Karte von Chandler hat uns bis zu 5 Punkte gekostet. Gegen Hopp hätte man in voller Stärke durchaus noch gewinnen können.


Das halte ich für Quatsch - in Wolfsburg hätten wir erstens mit ein wenig mehr Konzentration und Genauigkeit auch ohne Chandler gewinnen können. Und zweitens hätte es auch sein können, dass Chandler genauso einen Grottentag erwischt hätte. Zudem ist er gegen Mainz vielleicht jetzt schön frisch...


Also, was sollen diese Rechnereien?

Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Wären wir in Wolfsburg mit der eingspielten Formation angetreten, wäre die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher gewesen, gegen die eher schwachen Wolfsburger zu gewinnen. MMn wäre die Wahrscheinlichkeit auch erheblich höher gewesen, wenn wir Chandler 1:1 mit Spieler X ersetzt hätten, anstatt umzustellen.
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Hier sind heute wieder echte Vollexperten unterwegs.
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Basaltkopp schrieb:

Hier sind heute wieder echte Vollexperten unterwegs.

OK, da reihe ich mich doch glatt ein:

Die sinnlose Getto-Karte von Chandler hat uns bis zu 5 Punkte gekostet. Gegen Hopp hätte man in voller Stärke durchaus noch gewinnen können. Gegen die nicht übermäßig starken Wolfsburger hätte man in der eingespielten Formation mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gewonnen. Hasebe und Chandler waren die beiden größten Leistungsträger in der Hinrunde. Hasebe hat im Spielaufbau wahnsinnig gefehlt. Dieses Experiment ist gescheitert. Egal wen man auf rechts gestellt hätte, alles wäre besser gewesen, als Hasebe aus seiner perfekten Position abzuziehen. Diese radikale Schwächung konnte nicht kompensiert werden.