
Misanthrop
21687
Ich hätte auch schreiben können, dass ich gewöhnlich nicht so der Typ bin, der vor Freude weint, wenn vor seinen Augen ein Mann in kurzen Hosen schneller über einen Rasen rennt als zwei andere Männer.
Ich kann aber nicht länger verhehlen, dass sowas bereits vorgekommen ist und ich für einen Augenblick ob seines Laufens aufrichtige Liebe für diesen dürren, flinken Mann zu empfinden glaubte.
Verdeutlicht Dir das möglicherweise etwas besser, dass ich davon ausgehe, dass die oben angeprangerte Parallelwelt in meinen Augen in vielerlei Hinsicht tatsächlich eine ist und dass dem in mancherlei Hinsicht durchaus etwas Schönes innewohnt?
Falls nicht, dürfte hier nicht der geeignete Ort sein, unsere gegenseitigen Verständnisprobleme noch weitgehender zu vertiefen.
Ich kann aber nicht länger verhehlen, dass sowas bereits vorgekommen ist und ich für einen Augenblick ob seines Laufens aufrichtige Liebe für diesen dürren, flinken Mann zu empfinden glaubte.
Verdeutlicht Dir das möglicherweise etwas besser, dass ich davon ausgehe, dass die oben angeprangerte Parallelwelt in meinen Augen in vielerlei Hinsicht tatsächlich eine ist und dass dem in mancherlei Hinsicht durchaus etwas Schönes innewohnt?
Falls nicht, dürfte hier nicht der geeignete Ort sein, unsere gegenseitigen Verständnisprobleme noch weitgehender zu vertiefen.
Danke, nun habe ich es wohl verstanden, möchte Dir aber noch etwas zu bedenken geben. Die Aufgabe des Unternehmens Eintracht Frankfurt ist in Teilen die Erzeugung einer möglichst schönen und spannenden Parallelwelt. Die Parallelwelt ist aber in erster Linie für den zahlenden Kunden gedacht (hier Fan), nicht für die Angestellten des Unternehmens. Diese sollten möglichst in der Realität verhaftet bleiben. Ich denke, Bruno_P hat genau das angeprangert, er wollte Dir nicht die Freude am dürren Mann nehmen.
Böse Zungen behaupten das.
Und mir war, als ginge es genau um diesen oben von einem User vermissten Unterschied, den herauszustreichen ich mich bemüht hatte.
Und mir war, als ginge es genau um diesen oben von einem User vermissten Unterschied, den herauszustreichen ich mich bemüht hatte.
Misanthrop schrieb:
Böse Zungen behaupten das.
Und mir war, als ginge es genau um diesen oben von einem User vermissten Unterschied, den herauszustreichen ich mich bemüht hatte.
Ich will Dir nicht absprechen, dass Du Dich redlich bemüht hast, aber so richtig verstanden habe ich Deinen Beitrag auch nach mehrmaligem Lesen Deines, als auch des Ursprungsbeitrages nicht. Mir fehlt bei Bruno_P der Bezug auf "irgendein Unternehmen". Diesen könnte man aber durch den Verweis auf die reale Arbeitswelt durchaus hineininterpretieren, wenn man denn wollte. Wie auch immer, es steht seit eben eins zu null für Deutschland.
Basaltkopp schrieb:
Ich finde es ein wenig suspekt, wenn in großen Konzernen Stellen von kleinen Angestellten gestrichen werden um die Gewinne zu maximieren. Leute, die wirklich ihr ganzes Arbeitsleben alles für die Firma getan haben und keine Millionen auf der hohen Kante haben. Menschen wie Du und ich, die von heute auf morgen gesagt bekommen, dass sie nicht mehr gebraucht werden und nicht seit zwei Jahren wissen, wann ihr Vertrag endet.
Und bei Meier wird so getan als stünde er am Abgrund und wurde seiner Existenz beraubt.
alles völlig richtig! Schrieb ich auch schon. Das ganze Theater drum herum (incl der wieder Öl ins Feuer kippenden Verlautbarungen von AM und der Fake-News Presse, die hier die Meinungsbildung im Forum komplett umdreht) ist schon reichlich absurd.
Im tatsächlichen Arbeitsleben geht's da in der Regel ganz anders zu. Und das bei ganz anderen Gehaltsdimensionen. Da kann für Einige tatsächlich eine Welt zusammen brechen, wenn nicht vorgesorgt werden konnte. Und dann das völlig unangebrachte öffentliche Gejammere eines 35jährigen mit Millionen Verträgen in den RW-Blättchen als Kontrast.
Fakt ist, daß er sehr gut verdient hat, dafür in der Vergangenheit auch Leistungen gezeigt hat, diese in den letzten beiden Jahren aus natürlich verständlichen Gründen nicht mehr abrufen konnte. Wenn er halbwegs gut beraten wäre, würde er sich sagen, ich hatte einen tollen Abschied und jetzt gehe ich etwas für mich Neues an. Zumal er dazu ja Alternativen und sogar ein Angebot auch der Eintracht vorliegen hat.
Es kann doch auch schön sein, mal etwas anderes zu machen, zumal wenn man keine Existenzängste haben muss (was für viele andere nicht gilt, die müssen einfach etwas Neues mit allen Risiken machen). Dann in den Blättchen öffentlich zu jammern, hat etwas vom Gehabe eines verwöhnten Kindes. Aber das ist ja das Problem des heutigen Fußballzirkus, hier wird nicht mehr in der realen Welt gelebt, das ist eine Parallelwelt.
Bruno_P schrieb:
Aber das ist ja das Problem des heutigen Fußballzirkus, hier wird nicht mehr in der realen Welt gelebt, das ist eine Parallelwelt.
Hinkt der Vergleich mit irgendeinem Unternehmen nicht ein ganz klein wenig?
Wir treffen uns ja auch nicht alle vierzehntägig irgendwo an einer Wiese und skandieren im Wechselgesang "Frankfurter - Sparkass!" oder etwa "Im Herzen von Europa rußt mei' BASF..."
Misanthrop schrieb:
"Im Herzen von Europa rußt mei' BASF..."
ei der Daus!
Misanthrop schrieb:
ei der Daus!
Das stimmt sicher nicht. ich hörte diesen Ausdruck freudiger Überraschung erst unlängst aus dem Munde von Franz Haberstöckl, geb. Krottnick, als er unerwarteterweise vor dem Fritz-Böhm-Dom zu Albertshausen seines Vettern Heinz-Hermann Daus ansichtig wurde.
Uffbasse!
Gude Adler,
ein guter Kumpel von mir hat für unsere Eintracht ein kurzes, aber meiner Meinung nach dennoch geiles Lied getextet und aufgenommen. Wäre klasse, wenn ihr mal reinhören würdet und es unter euren Freunden und anderen bekannten Fans verbreitet, falls es euch gefällt.
https://youtu.be/T0-lZdAojy4
Gruß Hille
ein guter Kumpel von mir hat für unsere Eintracht ein kurzes, aber meiner Meinung nach dennoch geiles Lied getextet und aufgenommen. Wäre klasse, wenn ihr mal reinhören würdet und es unter euren Freunden und anderen bekannten Fans verbreitet, falls es euch gefällt.
https://youtu.be/T0-lZdAojy4
Gruß Hille
Inhaltlich gibt es da wenig zu bemängeln.
Gesanglich hat es mich an meinen 16. Geburtstag erinnert. So ab zwei Uhr nachts.
Aber die Eintracht zu besingen ist ja per se eine feine Idee.
Gesanglich hat es mich an meinen 16. Geburtstag erinnert. So ab zwei Uhr nachts.
Aber die Eintracht zu besingen ist ja per se eine feine Idee.
Misanthrop schrieb:
https://www.extratipp.com/eintracht-frankfurt/eintracht-abschiedsbrief-fussballgott-alex-meier-satz-laesst-viele-fans-ausrasten-9916059.html
Alex Meier Abschiedsgott!
Sogar handschriftlich, das wirkt besonders persönlich. Es lässt einen an die guten alten Zeiten denken, in denen die Spieler noch keine 1,5 Millionen pro Jahr einstrichen und es noch nicht so herzlos in der Bundesliga zuging.
Tritonus schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Un isser schon da? Jesus V. ist gemeint
Wäre interessant zu erfahren, ob das Forum Jesus eine AK zugestehen würde, wenn er ohne nicht unterschreibt.
Ernstgemeinter Vorschlag:
Man könnte von Seiten der Eintracht ein ähnliches Modell wie bei Mascarell vorschlagen.
Wir kaufen Jesus für 6 Mio. € und vereinbaren eine Rückkaufoption für Real über 12 Mio. € nach zwei Jahren.
Exil-Fan schrieb:
Ernstgemeinter Vorschlag:
Man könnte von Seiten der Eintracht ein ähnliches Modell wie bei Mascarell vorschlagen.
Wir kaufen Jesus für 6 Mio. € und vereinbaren eine Rückkaufoption für Real über 12 Mio. € nach zwei Jahren.
100 % Transfergewinn in zwei Jahren?
Du traust Dich was in diesem Thread.
SCNR.
Misanthrop schrieb:Exil-Fan schrieb:
Ernstgemeinter Vorschlag:
Man könnte von Seiten der Eintracht ein ähnliches Modell wie bei Mascarell vorschlagen.
Wir kaufen Jesus für 6 Mio. € und vereinbaren eine Rückkaufoption für Real über 12 Mio. € nach zwei Jahren.
100 % Transfergewinn in zwei Jahren?
Du traust Dich was in diesem Thread.
SCNR.
Man könnte ja einfach mal unverbindlich nachfragen bei Real.
Ich verfolge die Situation dort nicht so intensiv, aber allzuoft hat er wohl nicht gespielt, der Jesus, in der abgelaufenen Saison.
Und jetzt könnte der immer noch junge Jesus in einem besseren Team als 16/17 auch internationale Spielpraxis sammeln, um dann in zwei Jahren den unsäglichen Ramos zu beerben.
Gefallen hat es ihm doch bei uns, oder?
municadler schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:cm47 schrieb:
Naja, wäre aber ein weiterer Stich ins Bayernego und die Bestätigung dafür, das der Pokalsieg kein Zufall war...also mich würde das schon freuen....
Dir ist auch jedes Mittel recht, einen Konkurrenten zu schwächen.
Erfolgsfan !
Nee...Eintrachtfan...das ist was ganz anderes und vor allem viel schöneres....
cm47 schrieb:municadler schrieb:
Erfolgsfan !
Nee...Eintrachtfan...das ist was ganz anderes und vor allem viel schöneres....
Ja ja, die guten alten Zeiten, als wir noch schön regelmäßig immer nix gewannen, das Internet nicht vor Eintracht-Videos platzte und kleine Kinder auf der Gass noch Bayern-Lumpen trugen...
Man könnte ins Schwelgen geraten.
Misanthrop schrieb:cm47 schrieb:municadler schrieb:
Erfolgsfan !
Nee...Eintrachtfan...das ist was ganz anderes und vor allem viel schöneres....
Ja ja, die guten alten Zeiten, als wir noch schön regelmäßig immer nix gewannen, das Internet nicht vor Eintracht-Videos platzte und kleine Kinder auf der Gass noch Bayern-Lumpen trugen...
Man könnte ins Schwelgen geraten.
Irgendwann können wir unseren Urenkeln erzählen: wir hatten damals ja nichts. Nicht mal Titel hatten wir.
... und Can ersetzt also alsbald Mascarell.
Fein.
Fein.
Ich bezahle die meisten Rechnungen nicht einmal einfach!
Du solltest aber nach bester Uerdinger Art zumindest Deinen Eintracht-Mitgliedsbeitrag doppelt bezahlen, um Dein Engagement im Forum dauerhaft aufrecht erhalten zu dürfen.
Zahlischdoppelthältstduklappe.
Zahlischdoppelthältstduklappe.
Dafür werde ich doppelt bezahlt
Alle Achtung: in Brandenburg wissen sie nicht, was das ist, in Baden-Württemberg auch nicht und treten vorsichtshalber gleich mal ein. Dann harre ich doch gespannt der Dinge, was in den 14 anderen Ländern noch für lustige Assoziationen zum KKK aus dem Hut gezaubert werden.
Haliaeetus schrieb:
Alle Achtung: in Brandenburg wissen sie nicht, was das ist, ...
Warum traut sich denn keiner der drei zu sagen, dass sie von KriminalKomissiariatKottbus ausgegangen waren und das Kreuz für das Landeswappen gehalten hatten.
Was haben die Stümper denn für Verteidigerflaschen.
WuerzburgerAdler schrieb:Tritonus schrieb:plattfuss schrieb:
als man im januar den vertrag verlängert hat, waren die 5mio schon ein witz, da liegt der hund begragen
Jetzt wird es spannend. Welchen Vertrag hat man denn im Januar verlängert? Ich kenne nur die Version, dass im Januar die KO gezogen wurde und damit der Vertrag ab 1.7.2018 wirksam wurde. Bis zum 30.6. läuft noch die Leihe von H96. Da wurde meines Wissens nix verlängert. Der Vertrag stand schon bei der Ausleihe.
Zur AK selbst: wir werden es nie erfahren, ob sie wirklich existriert hat. Die SGE hat kein Interesse daran, offen zu legen, wieviel Geld zur Verfügung steht (falls die Ablöse höher war) und der BVB hat sowieso ein Problem mit den Anhängern wegen des Transfers.
Das wundert mich die ganze Zeit schon. Welche Verlängerung?
Soweit das hier kommuniziert wurde, gibt es zum Zeitpunkt der Leihe bereits einen Anschlussvertrag, basierend auf der KO. Nun, damals war Wolf gerade mal 500 k wert und eine wahre Wundertüte, ähnlich Besuschkow.
Wenn das so ist, dann ist eine AK von 5 Mio. bei einem 4.-Ligaspieler, der eine KO von 500 k hat, eine Verzehnfachung des Investments und zum damaligen Zeitpunkt eher eine Phantasie-AK.
Man möge mich berichtigen, wenn ich da falsch liege.
Jeder Spieler, der ein Halbjahr in der Bundesliga herausragt, bringt seinem Verein die Möglichkeit ihn für 10 Mio+ zu verkaufen. Eher mehr. Guck dir mal Delaney und Muto an. Absolute Mittelmaß-Spieler gehen von für Riesensummen. Daher ist 5 Mio nie und für niemanden eine Fantasie-AK. Entweder will den Spieler für die AK niemand - nämlich dann wenn er weniger bringt als ein Waldschmidt (ohne etwas über sein Talent sagen zu wollen). Oder aber die 5 Mio sind viel zu wenig. Diese 5 Mio-AK kann niemals und in keiner mir erdenklichen Situation für den Verein von Vorteil sein.
JohanCruyff schrieb:
Daher ist 5 Mio nie und für niemanden eine Fantasie-AK. Entweder will den Spieler für die AK niemand - nämlich dann wenn er weniger bringt als ein Waldschmidt (ohne etwas über sein Talent sagen zu wollen). Oder aber die 5 Mio sind viel zu wenig. Diese 5 Mio-AK kann niemals und in keiner mir erdenklichen Situation für den Verein von Vorteil sein.
Dir fehlt hier m.E. nicht etwa reichtlich, sondern die wenige Phantasie, die es benötigt, um sich das mögliche Vertragsszenario zu vergegenwärtigen.
Ich versuche es mal ganz allgemein:
Wenn ein Spieler mit einer AK verpflichtet wird, gehen zwei Parteien des Vertrages quasi eine Wette auf die Zukunft ein.
Der Verein lässt sich eine AK in den Vertrag schwatzen, wird aber im Gegenzug sein Gehaltsangebot verringern oder etwa eine längere Laufzeit fordern. Er geht somit das Risko ein, später einmal eine geringere, vielleicht auch - sofern der Spieler einschlagen sollte - nicht marktangemessene Ablöse zu erzielen, hat aber mindestens zwei Vorteile: Erstens unterschreibt der Spieler und man zieht daraus den erwünschten sportlichen Nutzen. Zweitens spielt der Spieler - das darf man sicherlich unterstellen - für ein Salär, das nicht dem entspricht, was der Verein ohne eine AK zu zahlen bereit gewesen wäre.
Der Spieler wiederum setzt darauf, dass sich ein gewisser Gehaltsverzicht für den Zeitraum X letztlich im Wechselfall für ihn auszahlen wird. Solte der Spieler nicht durchstarten, hat er folglich ein wenig vorteilhaftes Geschäft gemacht, denn sein Wetteinsatz hat sich nicht gelohnt.
Ich würde dieses Vorgehen von Vereinsseite als eher konservativ, i.S. von weniger spekulativ, bezeichnen wollen. Für den Speiler gilt logischerweise das Gegenteil.
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt.
Wenn hier bisweilen davon ausgegangen wird, (fast) jeder unserer Spieler hätte mutmaßlich eine AK, dann unterstellen wir doch mal die wirtschaftlichen Konsequenzen, was natürlich nur anhand rein spekulativer Zahlen erfolgen kann:
Wenn der Verein in 20 Fällen Spieler seines Kaders mit einer von diesen gewünschten AK beglückt, dann wäre dies bei einer hypothetischen Gehaltsersparnis p.a. von sagen wir einmal 20 x 500.000,- im Jahr 10 Millionen Euro Gehaltsersparnis.
Auch dies einmal als denkbar unterstellt, ließe sich so natürlich auch mal die ein oder andere Transfermindereinnahme auffangen oder im schönsten Fall mehr als das.
Ich halte es daher nicht für seriös, sich zum Vergleich in der Causa Wolf z.B. einen bestimmten Spieler aus Bremen oder Pusemuckel heranzuziehen, um so vermeintlich zu belegen, was bei der Eintracht falsch läuft. Richtigerweise müsste man wohl als Diskussionsgrundlage einen längeren Zeitraum vergleichen und innerhalb dessen Transfererlöse, fiktive Transferverluste und Gehälter, und letztlich natürlich auch die sportlichen Erfolge, da diese sich wiederum in Fernsehgelder, Sponsorenverträgen etc. wirtschaftlich niederschlagen, miteinbeziehen. Leider ist das nicht möglich, weil uns hierfür bereits die Zahlen fehlen. Außerdem würde das Erstellen eines dafür erforderlichen vereinsübergreifenden Vergleichsschlüssels wohl selbst gewiefte Statistiker und BWLler in Suizidnähe bringen.
So sehr man im Detail über solche Szenarien streiten und verschiedener Meinung sein kann, so kommt mir jedenfalls die tatsächliche Vielschichtigkeit dieser ganzen Vertrags- und AK-Geschichten hier erheblich zu kurz. Mit einem simplen, "den haben wir ja verschenkt, der ist mindestens das x-fache wert" ist es m.E. jedenfalls nicht einmal ansatzweise getan.
Dass meine obigen Beispiele allesamt nicht einmal ansatzweise den Tatsachen entsprechen werden, bedarf hoffentlich keiner Erwähnung. Ebensowenig, dass ich mir im Fall Wolf auch eine Ablöse von 20 Millionen für meine Eintracht gewünscht hätte. Aber ich ziehe in Erwägung und hoffe sehr, dass in dieser jüngsten Angelegenheit vielleicht nicht alles ganz trottelhaft vonstatten gegangen ist.
Danke dafür.
Ganz so tiefgründig hatte ich das noch nicht betrachtet.
Vielleicht kommt der ein oder andere jetzt nochmal ins Grübeln, was die überzogene, weil auf reiner Spekulation beruhende Kritik an den Verantwortlichen angeht.
Ganz so tiefgründig hatte ich das noch nicht betrachtet.
Vielleicht kommt der ein oder andere jetzt nochmal ins Grübeln, was die überzogene, weil auf reiner Spekulation beruhende Kritik an den Verantwortlichen angeht.
Wow. Brillant zusammengefasst. Sehr schön!
Misanthrop schrieb:JohanCruyff schrieb:
Daher ist 5 Mio nie und für niemanden eine Fantasie-AK. Entweder will den Spieler für die AK niemand - nämlich dann wenn er weniger bringt als ein Waldschmidt (ohne etwas über sein Talent sagen zu wollen). Oder aber die 5 Mio sind viel zu wenig. Diese 5 Mio-AK kann niemals und in keiner mir erdenklichen Situation für den Verein von Vorteil sein.
Dir fehlt hier m.E. nicht etwa reichtlich, sondern die wenige Phantasie, die es benötigt, um sich das mögliche Vertragsszenario zu vergegenwärtigen.
Ich versuche es mal ganz allgemein:
Wenn ein Spieler mit einer AK verpflichtet wird, gehen zwei Parteien des Vertrages quasi eine Wette auf die Zukunft ein.
Der Verein lässt sich eine AK in den Vertrag schwatzen, wird aber im Gegenzug sein Gehaltsangebot verringern oder etwa eine längere Laufzeit fordern. Er geht somit das Risko ein, später einmal eine geringere, vielleicht auch - sofern der Spieler einschlagen sollte - nicht marktangemessene Ablöse zu erzielen, hat aber mindestens zwei Vorteile: Erstens unterschreibt der Spieler und man zieht daraus den erwünschten sportlichen Nutzen. Zweitens spielt der Spieler - das darf man sicherlich unterstellen - für ein Salär, das nicht dem entspricht, was der Verein ohne eine AK zu zahlen bereit gewesen wäre.
Der Spieler wiederum setzt darauf, dass sich ein gewisser Gehaltsverzicht für den Zeitraum X letztlich im Wechselfall für ihn auszahlen wird. Solte der Spieler nicht durchstarten, hat er folglich ein wenig vorteilhaftes Geschäft gemacht, denn sein Wetteinsatz hat sich nicht gelohnt.
Ich würde dieses Vorgehen von Vereinsseite als eher konservativ, i.S. von weniger spekulativ, bezeichnen wollen. Für den Speiler gilt logischerweise das Gegenteil.
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt.
Wenn hier bisweilen davon ausgegangen wird, (fast) jeder unserer Spieler hätte mutmaßlich eine AK, dann unterstellen wir doch mal die wirtschaftlichen Konsequenzen, was natürlich nur anhand rein spekulativer Zahlen erfolgen kann:
Wenn der Verein in 20 Fällen Spieler seines Kaders mit einer von diesen gewünschten AK beglückt, dann wäre dies bei einer hypothetischen Gehaltsersparnis p.a. von sagen wir einmal 20 x 500.000,- im Jahr 10 Millionen Euro Gehaltsersparnis.
Auch dies einmal als denkbar unterstellt, ließe sich so natürlich auch mal die ein oder andere Transfermindereinnahme auffangen oder im schönsten Fall mehr als das.
Ich halte es daher nicht für seriös, sich zum Vergleich in der Causa Wolf z.B. einen bestimmten Spieler aus Bremen oder Pusemuckel heranzuziehen, um so vermeintlich zu belegen, was bei der Eintracht falsch läuft. Richtigerweise müsste man wohl als Diskussionsgrundlage einen längeren Zeitraum vergleichen und innerhalb dessen Transfererlöse, fiktive Transferverluste und Gehälter, und letztlich natürlich auch die sportlichen Erfolge, da diese sich wiederum in Fernsehgelder, Sponsorenverträgen etc. wirtschaftlich niederschlagen, miteinbeziehen. Leider ist das nicht möglich, weil uns hierfür bereits die Zahlen fehlen. Außerdem würde das Erstellen eines dafür erforderlichen vereinsübergreifenden Vergleichsschlüssels wohl selbst gewiefte Statistiker und BWLler in Suizidnähe bringen.
So sehr man im Detail über solche Szenarien streiten und verschiedener Meinung sein kann, so kommt mir jedenfalls die tatsächliche Vielschichtigkeit dieser ganzen Vertrags- und AK-Geschichten hier erheblich zu kurz. Mit einem simplen, "den haben wir ja verschenkt, der ist mindestens das x-fache wert" ist es m.E. jedenfalls nicht einmal ansatzweise getan.
Dass meine obigen Beispiele allesamt nicht einmal ansatzweise den Tatsachen entsprechen werden, bedarf hoffentlich keiner Erwähnung. Ebensowenig, dass ich mir im Fall Wolf auch eine Ablöse von 20 Millionen für meine Eintracht gewünscht hätte. Aber ich ziehe in Erwägung und hoffe sehr, dass in dieser jüngsten Angelegenheit vielleicht nicht alles ganz trottelhaft vonstatten gegangen ist.
Danke für deinen Beitrag.
Ich glaube aber nicht, dass bei uns die meisten Spieler eine AK haben, um die Gehaltskosten niedrig zu halten, denn das würde gerade gegen die kommunizierte Strategie sprechen. Auch passt es nicht dazu, dass man extra ins Scouting investiert hat (mE vollkommen zurecht), um günstige, entwicklungsfähige Spieler zu entdecken und zu verpflichten, die man dann teuer weiterveräußern möchte.
Sollte man aber im spezifischen Fall Wolf Gehalt gespart haben wollen, dann hat man sich scheinbar schwer verschätzt, weil man augenscheinlich sehr viel Geld verloren hat. Hat man ggf. seinem Scouting nicht getraut? Hier setzt mE die Kritik an, wie auch immer es gelaufen sein mag, es scheint etwas nicht gut gelaufen zu sein.
Und zu dem Hinweis, dass man bitte nur noch über Dinge diskutiert, bei denen alle Fakten bekannt sind. Dann bitte Forum schließen, denn hier ist wirklich alles reine Spekulation, wir wissen nicht, was im Training passiert und gesprochen wird, was der Trainer in einer Hz oder vor einem Spiel anweist etc, wir wissen im Grunde nichts genaues.
Sehr guter Beitrag!
Wenngleich wir schon kurz darauf wieder gesehen haben: Wer bei der sportlichen Führung, sagen wir mal diplomatisch, suboptimale Handlungen und resultierende Ergebnisse sehen will, der sieht sie auch jetzt noch und davon wird ihn/sie offensichtlich nichts abbringen.
Wenngleich wir schon kurz darauf wieder gesehen haben: Wer bei der sportlichen Führung, sagen wir mal diplomatisch, suboptimale Handlungen und resultierende Ergebnisse sehen will, der sieht sie auch jetzt noch und davon wird ihn/sie offensichtlich nichts abbringen.
Gelöschter Benutzer
Danke.
Misanthrop schrieb:JohanCruyff schrieb:
Daher ist 5 Mio nie und für niemanden eine Fantasie-AK. Entweder will den Spieler für die AK niemand - nämlich dann wenn er weniger bringt als ein Waldschmidt (ohne etwas über sein Talent sagen zu wollen). Oder aber die 5 Mio sind viel zu wenig. Diese 5 Mio-AK kann niemals und in keiner mir erdenklichen Situation für den Verein von Vorteil sein.
Dir fehlt hier m.E. nicht etwa reichtlich, sondern die wenige Phantasie, die es benötigt, um sich das mögliche Vertragsszenario zu vergegenwärtigen.
Ich versuche es mal ganz allgemein:
Wenn ein Spieler mit einer AK verpflichtet wird, gehen zwei Parteien des Vertrages quasi eine Wette auf die Zukunft ein.
Der Verein lässt sich eine AK in den Vertrag schwatzen, wird aber im Gegenzug sein Gehaltsangebot verringern oder etwa eine längere Laufzeit fordern. Er geht somit das Risko ein, später einmal eine geringere, vielleicht auch - sofern der Spieler einschlagen sollte - nicht marktangemessene Ablöse zu erzielen, hat aber mindestens zwei Vorteile: Erstens unterschreibt der Spieler und man zieht daraus den erwünschten sportlichen Nutzen. Zweitens spielt der Spieler - das darf man sicherlich unterstellen - für ein Salär, das nicht dem entspricht, was der Verein ohne eine AK zu zahlen bereit gewesen wäre.
Der Spieler wiederum setzt darauf, dass sich ein gewisser Gehaltsverzicht für den Zeitraum X letztlich im Wechselfall für ihn auszahlen wird. Solte der Spieler nicht durchstarten, hat er folglich ein wenig vorteilhaftes Geschäft gemacht, denn sein Wetteinsatz hat sich nicht gelohnt.
Ich würde dieses Vorgehen von Vereinsseite als eher konservativ, i.S. von weniger spekulativ, bezeichnen wollen. Für den Speiler gilt logischerweise das Gegenteil.
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt.
Wenn hier bisweilen davon ausgegangen wird, (fast) jeder unserer Spieler hätte mutmaßlich eine AK, dann unterstellen wir doch mal die wirtschaftlichen Konsequenzen, was natürlich nur anhand rein spekulativer Zahlen erfolgen kann:
Wenn der Verein in 20 Fällen Spieler seines Kaders mit einer von diesen gewünschten AK beglückt, dann wäre dies bei einer hypothetischen Gehaltsersparnis p.a. von sagen wir einmal 20 x 500.000,- im Jahr 10 Millionen Euro Gehaltsersparnis.
Auch dies einmal als denkbar unterstellt, ließe sich so natürlich auch mal die ein oder andere Transfermindereinnahme auffangen oder im schönsten Fall mehr als das.
Ich halte es daher nicht für seriös, sich zum Vergleich in der Causa Wolf z.B. einen bestimmten Spieler aus Bremen oder Pusemuckel heranzuziehen, um so vermeintlich zu belegen, was bei der Eintracht falsch läuft. Richtigerweise müsste man wohl als Diskussionsgrundlage einen längeren Zeitraum vergleichen und innerhalb dessen Transfererlöse, fiktive Transferverluste und Gehälter, und letztlich natürlich auch die sportlichen Erfolge, da diese sich wiederum in Fernsehgelder, Sponsorenverträgen etc. wirtschaftlich niederschlagen, miteinbeziehen. Leider ist das nicht möglich, weil uns hierfür bereits die Zahlen fehlen. Außerdem würde das Erstellen eines dafür erforderlichen vereinsübergreifenden Vergleichsschlüssels wohl selbst gewiefte Statistiker und BWLler in Suizidnähe bringen.
So sehr man im Detail über solche Szenarien streiten und verschiedener Meinung sein kann, so kommt mir jedenfalls die tatsächliche Vielschichtigkeit dieser ganzen Vertrags- und AK-Geschichten hier erheblich zu kurz. Mit einem simplen, "den haben wir ja verschenkt, der ist mindestens das x-fache wert" ist es m.E. jedenfalls nicht einmal ansatzweise getan.
Dass meine obigen Beispiele allesamt nicht einmal ansatzweise den Tatsachen entsprechen werden, bedarf hoffentlich keiner Erwähnung. Ebensowenig, dass ich mir im Fall Wolf auch eine Ablöse von 20 Millionen für meine Eintracht gewünscht hätte. Aber ich ziehe in Erwägung und hoffe sehr, dass in dieser jüngsten Angelegenheit vielleicht nicht alles ganz trottelhaft vonstatten gegangen ist.
Gut geschrieben,kann durchaus alles so sein.
Würde aber komplett konträr sein gegenüber dem ausgerufenen Geschäftsmodel.
Die Frage bleibt natürlich auch was lukrativer ist ,sein könnte.
Bei vielen Verträgen insgesamt 10 Mio Gehalt zu sparen weil konservativ oder das Gehaltsgefüge wie z.B.Meenz anzupassen um so Transfers wie aktuell Diallo zu machen.(jemand schrub das Meenz mehr an Gehalt zahlt)
Für 5 Mio geholt und 28Mio fordern.Genau das was wir wollen laut Verantwortlichen.
BVB bietet schon 18Mio,man wird sich irgendwo wahrscheinlich dazwischen treffen.
Diallo ist kein Einzelfall in Mainz oder Freiburg.
Und jetzt an alle die wieder daher poltern wollen,nein die machen nicht alles besser,haben nicht den Pokal gewonnen und bei denen ist die Wiese nicht grüner.
Sie generieren aber sehr oft hohe Ablösesummen mit recht wenig Aufwand.
Was die dann von dem Geld machen ist mir Wumpe.
Wenn man das aber noch in die eh erfolgreiche und gute Arbeit von FB etc.. dabei hätte wäre es richtig geil.
Kann ja auch noch kommen.
Daher hoffe ich das es nicht so weiter geht mit den AKs. oder noch vorhandene Verträge gibt mit AKs.
bruda, schreib de text lang!
den beitrag jetzt noch pinnen, ansonsten kann der thread ja dann mal zu.
____________
ich schaue ja lieber extase auf hessisch, als mich mit AK und vom thron gestoßenen göttern rumzuärgern!
den beitrag jetzt noch pinnen, ansonsten kann der thread ja dann mal zu.
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ich schaue ja lieber extase auf hessisch, als mich mit AK und vom thron gestoßenen göttern rumzuärgern!
Misanthrop schrieb:JohanCruyff schrieb:
Daher ist 5 Mio nie und für niemanden eine Fantasie-AK. Entweder will den Spieler für die AK niemand - nämlich dann wenn er weniger bringt als ein Waldschmidt (ohne etwas über sein Talent sagen zu wollen). Oder aber die 5 Mio sind viel zu wenig. Diese 5 Mio-AK kann niemals und in keiner mir erdenklichen Situation für den Verein von Vorteil sein.
Dir fehlt hier m.E. nicht etwa reichtlich, sondern die wenige Phantasie, die es benötigt, um sich das mögliche Vertragsszenario zu vergegenwärtigen.
Ich versuche es mal ganz allgemein:
Wenn ein Spieler mit einer AK verpflichtet wird, gehen zwei Parteien des Vertrages quasi eine Wette auf die Zukunft ein.
Der Verein lässt sich eine AK in den Vertrag schwatzen, wird aber im Gegenzug sein Gehaltsangebot verringern oder etwa eine längere Laufzeit fordern. Er geht somit das Risko ein, später einmal eine geringere, vielleicht auch - sofern der Spieler einschlagen sollte - nicht marktangemessene Ablöse zu erzielen, hat aber mindestens zwei Vorteile: Erstens unterschreibt der Spieler und man zieht daraus den erwünschten sportlichen Nutzen. Zweitens spielt der Spieler - das darf man sicherlich unterstellen - für ein Salär, das nicht dem entspricht, was der Verein ohne eine AK zu zahlen bereit gewesen wäre.
Der Spieler wiederum setzt darauf, dass sich ein gewisser Gehaltsverzicht für den Zeitraum X letztlich im Wechselfall für ihn auszahlen wird. Solte der Spieler nicht durchstarten, hat er folglich ein wenig vorteilhaftes Geschäft gemacht, denn sein Wetteinsatz hat sich nicht gelohnt.
Ich würde dieses Vorgehen von Vereinsseite als eher konservativ, i.S. von weniger spekulativ, bezeichnen wollen. Für den Speiler gilt logischerweise das Gegenteil.
Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt.
Wenn hier bisweilen davon ausgegangen wird, (fast) jeder unserer Spieler hätte mutmaßlich eine AK, dann unterstellen wir doch mal die wirtschaftlichen Konsequenzen, was natürlich nur anhand rein spekulativer Zahlen erfolgen kann:
Wenn der Verein in 20 Fällen Spieler seines Kaders mit einer von diesen gewünschten AK beglückt, dann wäre dies bei einer hypothetischen Gehaltsersparnis p.a. von sagen wir einmal 20 x 500.000,- im Jahr 10 Millionen Euro Gehaltsersparnis.
Auch dies einmal als denkbar unterstellt, ließe sich so natürlich auch mal die ein oder andere Transfermindereinnahme auffangen oder im schönsten Fall mehr als das.
Ich halte es daher nicht für seriös, sich zum Vergleich in der Causa Wolf z.B. einen bestimmten Spieler aus Bremen oder Pusemuckel heranzuziehen, um so vermeintlich zu belegen, was bei der Eintracht falsch läuft. Richtigerweise müsste man wohl als Diskussionsgrundlage einen längeren Zeitraum vergleichen und innerhalb dessen Transfererlöse, fiktive Transferverluste und Gehälter, und letztlich natürlich auch die sportlichen Erfolge, da diese sich wiederum in Fernsehgelder, Sponsorenverträgen etc. wirtschaftlich niederschlagen, miteinbeziehen. Leider ist das nicht möglich, weil uns hierfür bereits die Zahlen fehlen. Außerdem würde das Erstellen eines dafür erforderlichen vereinsübergreifenden Vergleichsschlüssels wohl selbst gewiefte Statistiker und BWLler in Suizidnähe bringen.
So sehr man im Detail über solche Szenarien streiten und verschiedener Meinung sein kann, so kommt mir jedenfalls die tatsächliche Vielschichtigkeit dieser ganzen Vertrags- und AK-Geschichten hier erheblich zu kurz. Mit einem simplen, "den haben wir ja verschenkt, der ist mindestens das x-fache wert" ist es m.E. jedenfalls nicht einmal ansatzweise getan.
Dass meine obigen Beispiele allesamt nicht einmal ansatzweise den Tatsachen entsprechen werden, bedarf hoffentlich keiner Erwähnung. Ebensowenig, dass ich mir im Fall Wolf auch eine Ablöse von 20 Millionen für meine Eintracht gewünscht hätte. Aber ich ziehe in Erwägung und hoffe sehr, dass in dieser jüngsten Angelegenheit vielleicht nicht alles ganz trottelhaft vonstatten gegangen ist.
Dein sehr gut argumentierender Beitrag zeigt leider auf, wie verfahren die Diskussion ist. Denn mir kommt es so vor als bekommst du eher Zustimmung, weil du die sportliche Leistung entlastest als dafür, dass du über mögliche Kalkulationen aufklärst.
Ich kann ja nicht für jeden AK-Kritiker sprechen, aber mir muss niemand erklären, dass die Eintracht gut geführt ist. Aus meiner Sicht sind wir sogar der dynamischste Verein in der Bundesliga. Wir geben an allen Stellen ein gutes, stimmiges und einheitliches Bild ab. Vorstand, Mannschaft, Fans - eine Eintracht. Nicht alles ist schon gut, aber überall wird daran gearbeitet. Und dabei wird weder sportlich noch wirtschaftlich nur aufs hier und jetzt geschaut. Zumindest mittelfristige Perspektiven werden auch immer angedacht und angepackt.
Bloß: muss man all das immer dazu sagen, wenn man über diese AK und AKs allgemein diskutiert? Ist es nicht mehr möglich über eine Sache zu diskutieren und die nicht als absolutes Lob oder vernichtende Kritik des Vorstandes, sondern einfach nur als Diskussion über diese eine Sache zu verstehen?
Kommen wir also zur AK: Wenn ich eine 5Mio AK für einen Fehler halte, dann sage ich damit nicht: Der Vorstand hat ohne sich etwas zu überlegen und ohne Druck von anderen Interessen die AK da hereingeschrieben. Natürlich haben sie sich etwas überlegt, haben verhandelt und haben sich dann nach Abwägen von Vor- und Nachteilen darauf eingelassen. Aber muss man solche Banalitäten wirklich dazu sagen? Meine Kritik geht ja gerade auf diese Kalkulationen. Und mir leuchtet keine, auch die von dir genannte, ein im Sinne von: jetzt verstehe ich, warum das gut für Eintracht Frankfurt war. Hier im Forum werden unsere Mini-Ablösesümmchen immer schön geredet. Das ist eine Nachwirkung von der Bruchhagen-Zeit und ich befürchte dieses Denken ist in der AG auch noch nicht ganz raus. Dabei ist es so: einen Wolf zu heute marktüblichen Konditionen verkauft: das entspricht finanziell einer CL-Teilnahme. Da entgeht der AG Geld, das sie sich durch ihre tolle Arbeit eigentlich erarbeitet hätte, da wird der Lohn nicht eingefahren. Das ist das Problem. DIE Lösung gibt es nicht, aber viele Alternativen. a) Mehr Risiko eingehen. Von 5 Wolfs jedes Jahr einen teuer verkaufen, schafft durchaus Spielraum bei den Gehältern. b) Hohe, realisierte Forderungen von uns machen alle unsere Spieler teurer. c) Spieler, die auf AKs unter 50 Mio (meinetwegen 30 Mio) bestehen, verpflichten wir nicht. Warum? Wir subventionieren keine Topvereine. d) Spielern klar machen: Holt euch ein Spitzenverein für eine geringe Summe, seid ihr dort nicht viel wert. ...
Wir hätten die Saison ohne den Unterschiedsspieler Wolf genauso gut gespielt. Vielleicht wäre Barkok explodiert, vielleicht hätte Fabián mehr Spiele gemacht, ...
Wir sind nicht abhängig von einzelnen Spielern und ich würde meine Hand für den Wolf bei einem anderen Verein auch nicht ins Feuer legen. Wer schon solche Homestorys macht, der erinnert mich an Anicic. Aber ist auch egal. Wir hätten finanziell mehr davon profitieren müssen, wie er sich diese Saison bei uns präsentiert hat. Aber sollten nach der WM Rebic für 40 Mio, Fabian für 25 und Gacinović auch für 20-30 Mio gehen, dann werde ich mit Sicherheit Wolf als Ausnahme ansehen und alles ist gut. Aber blickt man auf die letzten Jahre zurück, ist Wolf leider die Regel und nicht die Ausnahme.
Ich werde echt richtig sauer, wenn ich lese, dass Alex Meier von den Medien mit Mainz in Verbindung gebracht wird. Obwohl Meier niemals nach Mainz gewechselt wäre und dann der Mainzer Kasper Vorstand Meier eine Absage erteilt, als ob die geringste Chance bestanden hätte, dass er dorthin gewechselt wäre. Unverschämtheit und Respektlos gegenüber Meier; mit so einem Verein überhaupt in Verbindung gebracht zu werden.
keinabseits schrieb:
Obwohl Meier niemals nach Mainz gewechselt wäre und dann der Mainzer Kasper Vorstand Meier eine Absage erteilt, als ob die geringste Chance bestanden hätte, dass er dorthin gewechselt wäre.
Wohl wahr.
Ein "Wir Kasper sind an einer Verpflichtung Meiers entgegen anderslautender Gerüchte nicht interessiert", wäre das Mindestmaß gewesen.
Was ich mich frage ist, was genau Du Dich fragst.
An der Diskussion nicht. Das wäre auch in Ordnung.
Aber vielleicht am Ort des Geschehens.
Aber vielleicht am Ort des Geschehens.
Misanthrop schrieb:
An der Diskussion nicht. Das wäre auch in Ordnung.
Aber vielleicht am Ort des Geschehens.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde genau dies aber von den Mods kommuniziert, dass es eben doch hier stattzufinden hat, da sie sonst den Überblick verlieren könnten, wenn sich diese Diskussion in anderen Threads breit machen würde...Und gerade weil ich einiges von dem was hier über Alex in seinem Verabschiedungsthread gepostet wurde, als sehr respektlos empfand, bin ich dann auch mal dazwischen, um den Leuten zu verdeutlichen warum Alex eventuell gerade so reagiert, wie er nunmal reagiert.
Misanthrop schrieb:
An der Diskussion nicht. Das wäre auch in Ordnung.
Aber vielleicht am Ort des Geschehens.
Ich meinte schon den Ort. Ich denke, dass hier trotzdem auch Diskussionen stattgefunden hätten. Die Mods sehen das vermutlich ähnlich, sonst hätten sie einen Thread erstellt und alles bisher geschriebene verschoben.
Ich finde diesen Thread-Verlauf teilweise etwas unwürdig. Die hiesigen Diskussionen hätten hier nicht hingehört. Das Forum ist doch groß genug.
Danke und mach's gut, Alex!
Und bis die Tage dann wieder.
Danke und mach's gut, Alex!
Und bis die Tage dann wieder.
Misanthrop schrieb:municadler schrieb:
Bei Rebic tipp ich mal drauf dass er keine für dieses Jahr hat, wohl aber eine fürs nächste, was natürlich auch Auswirkung auf eine potentielle Ablöse für dieses Jahr hätte.
Ich bin ein wenig erstaunt, dass solch eine Konstellation zurzeit so häufig hier von verschiedenen in Betracht gezogen wird.
Gab es solch einen Fall einer zeitlich begrenzten oder aufgeschobenen Klausel bereits einmal nachweislich? Mir ist keiner in Erinnerung.
Bei Sebi Jung war es so, dass er ein Jahr vor Vertragsende die Klausel hatte, was dann nochmal ein Jahr verschoben wurde. Ich glaube bei Albert Streit auch (bin mir da aber nicht sicher).
Das wusste ich nicht mehr.
Danke Dir.
Danke Dir.
Bereits seit dem 28.5. läuft auf dem gewöhnlich etwas seltsamen Sender History bis zur kommenden WM Fußball-Historie Rauf und runter.
Ich habe drei Folgen der Kleinserie "Im WM-Fieber" über 1970, 74 und 78 geschaut.
Fein gemacht, wie ich meine. Hintergründe z.B. Zu den diktatorischen Verhältnissen damals in Brasilien und vor allem Argentinien. Und auch die ewig lange Zusammenfassung vom 74-Endspiel mit völlig anderem Blickwinkel und 70-er Fahrstuhlmusik fand ich erfrischend.
Wer, wie ich, mit ausländischen Stars wie Ardiles, Kempes, Neeskens, den Van de Kerkhofs u.a. fußballerisch sozialisiert worden war, sollte gerne mal einen verklärten Blick riskieren.
Und wer jüngeren Datums ist, lernt auf diese Weise, dass Fußball dereinst auch mal verteidigen ohne gelbe Karte heißen konnte und mit Grätschen ohne 10-Minuten-sinnfrei-wälzen-und-ohne-Not-an-den-Kopf-halten stattfand.
Ich habe drei Folgen der Kleinserie "Im WM-Fieber" über 1970, 74 und 78 geschaut.
Fein gemacht, wie ich meine. Hintergründe z.B. Zu den diktatorischen Verhältnissen damals in Brasilien und vor allem Argentinien. Und auch die ewig lange Zusammenfassung vom 74-Endspiel mit völlig anderem Blickwinkel und 70-er Fahrstuhlmusik fand ich erfrischend.
Wer, wie ich, mit ausländischen Stars wie Ardiles, Kempes, Neeskens, den Van de Kerkhofs u.a. fußballerisch sozialisiert worden war, sollte gerne mal einen verklärten Blick riskieren.
Und wer jüngeren Datums ist, lernt auf diese Weise, dass Fußball dereinst auch mal verteidigen ohne gelbe Karte heißen konnte und mit Grätschen ohne 10-Minuten-sinnfrei-wälzen-und-ohne-Not-an-den-Kopf-halten stattfand.
Danke für den Tipp.
Bereits seit dem 28.5. läuft auf dem gewöhnlich etwas seltsamen Sender History bis zur kommenden WM Fußball-Historie Rauf und runter.
Ich habe drei Folgen der Kleinserie "Im WM-Fieber" über 1970, 74 und 78 geschaut.
Fein gemacht, wie ich meine. Hintergründe z.B. Zu den diktatorischen Verhältnissen damals in Brasilien und vor allem Argentinien. Und auch die ewig lange Zusammenfassung vom 74-Endspiel mit völlig anderem Blickwinkel und 70-er Fahrstuhlmusik fand ich erfrischend.
Wer, wie ich, mit ausländischen Stars wie Ardiles, Kempes, Neeskens, den Van de Kerkhofs u.a. fußballerisch sozialisiert worden war, sollte gerne mal einen verklärten Blick riskieren.
Und wer jüngeren Datums ist, lernt auf diese Weise, dass Fußball dereinst auch mal verteidigen ohne gelbe Karte heißen konnte und mit Grätschen ohne 10-Minuten-sinnfrei-wälzen-und-ohne-Not-an-den-Kopf-halten stattfand.
Ich habe drei Folgen der Kleinserie "Im WM-Fieber" über 1970, 74 und 78 geschaut.
Fein gemacht, wie ich meine. Hintergründe z.B. Zu den diktatorischen Verhältnissen damals in Brasilien und vor allem Argentinien. Und auch die ewig lange Zusammenfassung vom 74-Endspiel mit völlig anderem Blickwinkel und 70-er Fahrstuhlmusik fand ich erfrischend.
Wer, wie ich, mit ausländischen Stars wie Ardiles, Kempes, Neeskens, den Van de Kerkhofs u.a. fußballerisch sozialisiert worden war, sollte gerne mal einen verklärten Blick riskieren.
Und wer jüngeren Datums ist, lernt auf diese Weise, dass Fußball dereinst auch mal verteidigen ohne gelbe Karte heißen konnte und mit Grätschen ohne 10-Minuten-sinnfrei-wälzen-und-ohne-Not-an-den-Kopf-halten stattfand.
Nach dem Rücktritt bei Real:
Kommt jetzt Zidane und die Kovace werden Co und Co-Co?
Kommt jetzt Zidane und die Kovace werden Co und Co-Co?
Misanthrop schrieb:
Nach dem Rücktritt bei Real:
Kommt jetzt Zidane und die Kovace werden Co und Co-Co?
Aber nein. Die ziehen die AK und übernehmen Real.
Ich will Dir nicht absprechen, dass Du Dich redlich bemüht hast, aber so richtig verstanden habe ich Deinen Beitrag auch nach mehrmaligem Lesen Deines, als auch des Ursprungsbeitrages nicht. Mir fehlt bei Bruno_P der Bezug auf "irgendein Unternehmen". Diesen könnte man aber durch den Verweis auf die reale Arbeitswelt durchaus hineininterpretieren, wenn man denn wollte. Wie auch immer, es steht seit eben eins zu null für Deutschland.