
Misanthrop
21689
SGE_Werner schrieb:
Genau wegen solchen Leuten wie Höcke, wird die AfD Ihr Schmuddel-Image nicht los. Höcke sollte dann doch lieber in die Partei weiter rechts mit dem N davor werkeln.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich folgerichtig ist anzunehmen, Höcke sei in der falschen Partei.
Das wiederum würde bedeuten, Höcke würde mit seiner Meinung allein stehen. Das scheint angesichts bereits vielfacher völkischer Entgleisungen von AfD-Funktionären nicht der Fall zu sein.
Wenn Höcke überdies, wie wohl aktuell geschehen, erheblichen Beifall seitens der Parteijugend erhält, scheint die nachwachsende Parteigeneration sowohl sich als auch Höcke durchaus am rechten Platz zu sehen.
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:
SGE_Werner schrieb:Genau wegen solchen Leuten wie Höcke, wird die AfD Ihr Schmuddel-Image nicht los. Höcke sollte dann doch lieber in die Partei weiter rechts mit dem N davor werkeln.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich folgerichtig ist anzunehmen, Höcke sei in der falschen Partei.
Das wiederum würde bedeuten, Höcke würde mit seiner Meinung allein stehen. Das scheint angesichts bereits vielfacher völkischer Entgleisungen von AfD-Funktionären nicht der Fall zu sein.
Wenn Höcke überdies, wie wohl aktuell geschehen, erheblichen Beifall seitens der Parteijugend erhält, scheint die nachwachsende Parteigeneration sowohl sich als auch Höcke durchaus am rechten Platz zu sehen.
Ich will es jetzt bewuss hier nicht verlinken, aber es ist ein leichtes diese Höcke-Rede in voller Länge im Internet zu finden und sie sich anzusehen bzw. anzuhören. Und in der Tat wirkt der Höcke da mit seinen Parolen nicht wie ein Fremdkörper vor Partei-Mitgliedern. Eher im Gegenteil.
Tafelberg schrieb:
gestern bei Hart aber fair
Frauke Petry schaffte es auch in dieser Sendung, das Niveau unendlich tief sinken zu lassen: "Unerträglich", empörte sich Volker Kauder zurecht, als Petry posaunte, nach dem Terroranschlag im vergangenen Dezember habe die AfD "mehr Mitgefühl als die Bundesregierung" gezeigt. Auf den Gesichtern der Diskutierenden und des Talkmasters stand Fassungslosigkeit.
da ist man wirklich fassungslos
das kennen wir ja schon
Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry versuchte nicht einmal, den Tweet ihres Gatten Pretzell zu relativieren: "Selbstverständlich trägt die Bundeskanzlerin eine Mitverantwortung für all das, was im Rahmen der illegalen Migration geschehen ist, und selbstverständlich auch für die Toten von Berlin."
Mir ist ehrlich gesagt unklar, warum man Vertreter der AfD immer noch und immer wieder einlädt.
Zumal die AfD selbst beim Treffern hochrangiger Rechtsaußen in Koblenz die "GEZ Medien" und einige weitere Journalisten ausschließt. Warum man denen dann in ebendiesen GEZ Medien noch eine Bühne für ihre Botschaften gibt verstehe ich nicht.
http://www.tagesspiegel.de/politik/konferenz-in-koblenz-rechtspopulisten-sperren-journalisten-aus/19244534.html
Besser jetzt?
Dresden, "Hauptstadt des Widerstandes".
Oha.
So richtig viel Mühe mit der Camouflage macht man sich ja bei der AfD auch nicht mehr.
Oha.
So richtig viel Mühe mit der Camouflage macht man sich ja bei der AfD auch nicht mehr.
Misanthrop schrieb:
Dresden, "Hauptstadt des Widerstandes".
Oha.
So richtig viel Mühe mit der Camouflage macht man sich ja bei der AfD auch nicht mehr.
wenn die npd schon nicht verboten wird, dann muss man deren potentieller wählerschaft ein signal senden. damit zusammen wächst was zusammen gehört.
kam nicht Herbert Wehner aus Dresden?
Wäre ja mal spannend zu hören, was der zu denen wohl zu sagen hätte.
Wäre ja mal spannend zu hören, was der zu denen wohl zu sagen hätte.
Gelöschter Benutzer
Du musst entschuldigen, aber mir gelingt es immer wieder mich so auszudrücken, dass ich das was ich sagen will - keiner versteht (wie in der Schul').
Es war lediglich meine Absicht deutlich zu machen, dass ich der Auffassung bin, dass die Vergleiche mit den Verbrechen während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu oft herangezogen werden. Vielleicht liege ich falsch damit, dass es den Opfern der Gewaltherrschaft nicht Recht wird und unserem demokratischen Staat damit "Unrecht" getan wird.
Bezüglich des Föderalismus bin ich der Auffassung, dass keine der im Bundestag und Bundesrat vertretenen Parteien den Föderalismusgedanken in unserem Grundgesetz untergraben will.
Die vom Bundesinnenminister angeschobene Diskussion über Kompetenzverlagerungen von den Ländern zum Bund halte ich für eine pragmatische Lösung.
Nichts würde mich dazu bringen etwas zu unterstützen, was unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gefährden könnte.
Es ist übrigens mehr als angenehm sich mit Dir auseinanderzusetzen, denn Deine Kritik an meiner Auffassung ist weder von "oben herab" noch "ironisch". Dafür möchte ich Dir auch mal danken.
So macht das ganze nicht nur Sinn, sondern auch noch Spaß!
Es war lediglich meine Absicht deutlich zu machen, dass ich der Auffassung bin, dass die Vergleiche mit den Verbrechen während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu oft herangezogen werden. Vielleicht liege ich falsch damit, dass es den Opfern der Gewaltherrschaft nicht Recht wird und unserem demokratischen Staat damit "Unrecht" getan wird.
Bezüglich des Föderalismus bin ich der Auffassung, dass keine der im Bundestag und Bundesrat vertretenen Parteien den Föderalismusgedanken in unserem Grundgesetz untergraben will.
Die vom Bundesinnenminister angeschobene Diskussion über Kompetenzverlagerungen von den Ländern zum Bund halte ich für eine pragmatische Lösung.
Nichts würde mich dazu bringen etwas zu unterstützen, was unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gefährden könnte.
Es ist übrigens mehr als angenehm sich mit Dir auseinanderzusetzen, denn Deine Kritik an meiner Auffassung ist weder von "oben herab" noch "ironisch". Dafür möchte ich Dir auch mal danken.
So macht das ganze nicht nur Sinn, sondern auch noch Spaß!
Danke und gerne zurück.
Aber nochmals zur Sache:
Vielleicht verkennst Du ja bisweilen einfach, dass nicht jeder Vergleich mit der Zeit von 33-45 gleich etwas mit dem Holocaust, Blitzkrieg oder Kampf um Boden zu tun hat.
Und nicht jeder Vergleich mit jener Zeit macht das Verglichene automatisch zu einer Ausgeburt des Bösen.
Will sagen:
Wenn jemand mahnt, man möge Freiheiten, deren ausdrücklichen Schutz die Bundesrepublik in ihrer Verfassung auch aufgrund der Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus verankert hat, nicht preiszugeben, dann bedeutet das nicht gleichzeitig, dass ein solches Abrücken umgehend und unausweichlich in eben solche finsteren Zeiten münden muss.
Auch die DDR oder andere Staaten des früheren Ostblocks z.B. waren jedenfalls hinsichtlich der verübten Greueltaten nicht mit Nazideutschland gleichzusetzen. Aber das bedeutet ja nicht, dass man solche Staaten nicht einmal (ergebnisoffen) vergleichen durfte bzw. darf und Parallelen feststellen kann.
Und so wenig wie Dich stelle z.B. ich den aktuellen Bundesinnen- oder einen sonstigen Minister in die Nähe nationalsozialistischen Gedankenguts. Das war mit Sicherheit auch nicht die Intention des 60ers weiter oben.
Das bedeutet jedoch nicht im Umkehrschluss, dass alles, was man in Berlin plant, per se nicht undemokratisch oder dem Grundgesetz zuwider laufend sein könnte. Das ist übrigens nicht meine alleinige Meinung, sondern durch regelmäßig verfassungsgerichtlich verworfene Gesetze unschwer zu ersehen.
Der Hinweis, dass Freiheitsrechte bewahrenswert sind, wenn nicht ihre Einschränkung, gleich in welcher Form, absolut unausweichlich erscheint, muss erlaubt sein. Denn ein demokratischer Staat wird nie wieder derselbe sein, wenn er scheibchenweise ausgehöhlt wird.
Auch im Nationalsozialismus bestanden weit mehr als 99 % der damaligen Gestzgebung nicht aus Massenvernichtung, Rassendiskrimierung und dem, was Du oben "die Verbrechen während der nationalsozialistischen terrorherrschaft" nanntest.
Ein Gutteil jedoch bestand aus sukzessiver Beschränkung von Freiheiten der Bürger (und natürlich vor allem jener, die man nicht mehr als soche anerkannte). Die meisten Deutschen arrangierten sich jedoch damals recht gut damit. War ja alles für sich genommen gewöhnlich auch für den Einzelnen gar nicht relevant oder jedenfalls von nicht allzu großer Tragweite.
So ein wenig überschneidet sich die Diskussion um Terror und Grundfreiheiten m.E. mit jener, die im Köln-Thread geführt wurde. Auch dort geht es letztlich um den Widerstreit zwischen größtmöglicher Freiheit des Einzelnen und den dem Staat als unausweichlich zuzugestehenden Beschränkungen dieser Freiheiten.
Und da wir alle frei in unserer Meinungsäußerung sind, darf sich irgendwo dazwischen ein jeder positionieren wie er mag.
Er sollte dies nur mit allergrößtem Bedacht tun. Denn weder gibt es für gewöhnlich irgendwann mal wieder ein mehr an Freiheit im selben Staat, wenn sie einmal verloren gegangen ist. Noch steigt mit zunehmender Gleichgültigkeit und Kritiklosigkeit die Zahl jener, die sich im Bedarfsfall mal nicht nur für die eigenen Freiheitsrechte einsetzen.
Und auch wenn das nun alles auf den ersten Blick vielleicht etwas off topic wirkt, ist es in diesem Thread m.E. nichts weniger als das.
Alle Welt schreit trotzig, "Von diesen Islamisten lassen wir uns unsere Art zu leben nicht verleiden oder beeinflussen!". Und dennoch ist der Aufschrei darüber, dass genau das fast täglich diskutiert und von vielen sogar gutgeheißen wird, wohl eher ein leises Flüstern.
Aber nochmals zur Sache:
Vielleicht verkennst Du ja bisweilen einfach, dass nicht jeder Vergleich mit der Zeit von 33-45 gleich etwas mit dem Holocaust, Blitzkrieg oder Kampf um Boden zu tun hat.
Und nicht jeder Vergleich mit jener Zeit macht das Verglichene automatisch zu einer Ausgeburt des Bösen.
Will sagen:
Wenn jemand mahnt, man möge Freiheiten, deren ausdrücklichen Schutz die Bundesrepublik in ihrer Verfassung auch aufgrund der Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus verankert hat, nicht preiszugeben, dann bedeutet das nicht gleichzeitig, dass ein solches Abrücken umgehend und unausweichlich in eben solche finsteren Zeiten münden muss.
Auch die DDR oder andere Staaten des früheren Ostblocks z.B. waren jedenfalls hinsichtlich der verübten Greueltaten nicht mit Nazideutschland gleichzusetzen. Aber das bedeutet ja nicht, dass man solche Staaten nicht einmal (ergebnisoffen) vergleichen durfte bzw. darf und Parallelen feststellen kann.
Und so wenig wie Dich stelle z.B. ich den aktuellen Bundesinnen- oder einen sonstigen Minister in die Nähe nationalsozialistischen Gedankenguts. Das war mit Sicherheit auch nicht die Intention des 60ers weiter oben.
Das bedeutet jedoch nicht im Umkehrschluss, dass alles, was man in Berlin plant, per se nicht undemokratisch oder dem Grundgesetz zuwider laufend sein könnte. Das ist übrigens nicht meine alleinige Meinung, sondern durch regelmäßig verfassungsgerichtlich verworfene Gesetze unschwer zu ersehen.
Der Hinweis, dass Freiheitsrechte bewahrenswert sind, wenn nicht ihre Einschränkung, gleich in welcher Form, absolut unausweichlich erscheint, muss erlaubt sein. Denn ein demokratischer Staat wird nie wieder derselbe sein, wenn er scheibchenweise ausgehöhlt wird.
Auch im Nationalsozialismus bestanden weit mehr als 99 % der damaligen Gestzgebung nicht aus Massenvernichtung, Rassendiskrimierung und dem, was Du oben "die Verbrechen während der nationalsozialistischen terrorherrschaft" nanntest.
Ein Gutteil jedoch bestand aus sukzessiver Beschränkung von Freiheiten der Bürger (und natürlich vor allem jener, die man nicht mehr als soche anerkannte). Die meisten Deutschen arrangierten sich jedoch damals recht gut damit. War ja alles für sich genommen gewöhnlich auch für den Einzelnen gar nicht relevant oder jedenfalls von nicht allzu großer Tragweite.
So ein wenig überschneidet sich die Diskussion um Terror und Grundfreiheiten m.E. mit jener, die im Köln-Thread geführt wurde. Auch dort geht es letztlich um den Widerstreit zwischen größtmöglicher Freiheit des Einzelnen und den dem Staat als unausweichlich zuzugestehenden Beschränkungen dieser Freiheiten.
Und da wir alle frei in unserer Meinungsäußerung sind, darf sich irgendwo dazwischen ein jeder positionieren wie er mag.
Er sollte dies nur mit allergrößtem Bedacht tun. Denn weder gibt es für gewöhnlich irgendwann mal wieder ein mehr an Freiheit im selben Staat, wenn sie einmal verloren gegangen ist. Noch steigt mit zunehmender Gleichgültigkeit und Kritiklosigkeit die Zahl jener, die sich im Bedarfsfall mal nicht nur für die eigenen Freiheitsrechte einsetzen.
Und auch wenn das nun alles auf den ersten Blick vielleicht etwas off topic wirkt, ist es in diesem Thread m.E. nichts weniger als das.
Alle Welt schreit trotzig, "Von diesen Islamisten lassen wir uns unsere Art zu leben nicht verleiden oder beeinflussen!". Und dennoch ist der Aufschrei darüber, dass genau das fast täglich diskutiert und von vielen sogar gutgeheißen wird, wohl eher ein leises Flüstern.
Gelöschter Benutzer
auf diesem Weg erst einmal vielen Dank an Dich für die ausführliche Kommentierung.
Das ist Stoff, der sitzt - nicht weil er muss, sondern weil dass, was Du schreibst sehr zum weiteren Nachdenken anregt. Hab vielen Dank dafür und ich werde mich mit den Inhalten Deines Beitrages gerne weiter auseinandersetzen - lohnt sich.
Das ist Stoff, der sitzt - nicht weil er muss, sondern weil dass, was Du schreibst sehr zum weiteren Nachdenken anregt. Hab vielen Dank dafür und ich werde mich mit den Inhalten Deines Beitrages gerne weiter auseinandersetzen - lohnt sich.
Gelöschter Benutzer
Vielen Dank sag ich, für diesen Beitrag!
Ich finde das Urteil politisch richtig. Ein Verbot hätte diesen unwichtigen 1 % Haufen noch einen Märtyrer Status gegeben.
Man darf gespannt sein, was die 300-seitige Urteilsbegründung dem interessierten Leser mit auf den Weg gibt. Einstweilen ist es ein wenig schwierig, die Entscheidung einzuordnen.
Außerdem dürfte dem Urteil auch ein Minderheitsvotum zu entnehmen sein, da Presseberichten zufolge wohl nicht alle Richter des Senats die Entscheidung einstimmig mittragen wollten.
Erfreulich finde ich im Übrigen, dass bereits verlautbart wurde, die Entscheidung weise auch den Gesetzgeber auf die Möglichkeit der Abschaffung der Parteienfinanzierung für solche Parteien hin, die verfassungswidrig agieren.
Das eröffnet möglicherweise Wege, die der Gesetzgeber anderenfalls aus verfassungsrechtlichen Bedenken nicht für gangbar gehalten haben könnte.
Ich persönlich finde es nämlich unerträglich, dass ein demokratisches Gemeinwesen Parteien finanziert, die auf dessen Abschaffung ausgerichtet sind.
Außerdem dürfte dem Urteil auch ein Minderheitsvotum zu entnehmen sein, da Presseberichten zufolge wohl nicht alle Richter des Senats die Entscheidung einstimmig mittragen wollten.
Erfreulich finde ich im Übrigen, dass bereits verlautbart wurde, die Entscheidung weise auch den Gesetzgeber auf die Möglichkeit der Abschaffung der Parteienfinanzierung für solche Parteien hin, die verfassungswidrig agieren.
Das eröffnet möglicherweise Wege, die der Gesetzgeber anderenfalls aus verfassungsrechtlichen Bedenken nicht für gangbar gehalten haben könnte.
Ich persönlich finde es nämlich unerträglich, dass ein demokratisches Gemeinwesen Parteien finanziert, die auf dessen Abschaffung ausgerichtet sind.
Du willst uns sagen, dass es schon mal einen nine-eleven gab?
Haliaeetus schrieb:
Du willst uns sagen, dass es schon mal einen nine-eleven gab?
Ich hatte bemerkt, dass es häufig gute Gründe gibt, sich den historischen Kontext unserer Verfassungsgrundsätze zu vergegenwärtigen.
Und einige davon liegen in der unmittelbaren vorgrundgesetzlichen Zeit begründet.
Ich möchte das gern unterstreichen. Es wird heute sicher oft zu früh "Nazi!" gerufen, wo "Idiot!" reichen würde. Dennoch sollte sich jeder immer wieder prüfen, wie leicht er (oder sie) bereit ist, Freiheiten dranzugeben. Was uns selbstverständlich erscheint, muss tatsächlich immer wieder verteidigt werden.
Gelöschter Benutzer
Deine Ansätze finde ich manchmal gar nicht so verkehrt, Ffm60ziger. Das Du aber meinst mit der Bündelung von Kompetenzen beim Bund sei der erste Schritt getan unsere Demokratie zu destabilisieren und permanent mit historischen Vergleichen mit dem Nationalsozialismus kommst, ist - auch wieder nur mein Eindruck - völlig an den Haaren herbeigezogen.
ismirdochegal! schrieb:
Deine Ansätze finde ich manchmal gar nicht so verkehrt, Ffm60ziger. Das Du aber meinst mit der Bündelung von Kompetenzen beim Bund sei der erste Schritt getan unsere Demokratie zu destabilisieren und permanent mit historischen Vergleichen mit dem Nationalsozialismus kommst, ist - auch wieder nur mein Eindruck - völlig an den Haaren herbeigezogen.
Ich finde, da liegst Du zweifach daneben.
Zum Einen besitzt unser Föderalismus tatsächlich Verfassungeschutz.
Das Grundgesetz spricht interessanterweise nicht nur im selben Artikel, sondern sogar im selben (Ab)Satz von Demokratie und Bundesstaat. An den Haaren herbeigezogen geht m.E. anders.
Zum anderen waren es in der Tat die Nationalsozialisten, die die traditionell föderalen Strukturen in Deutschland qua Gleichschaltung beseitigten.
Ein besseres Beispiel gibt es demzufolge auch in meinen Augen nicht.
Mich erschreckt im Übrigen bisweilen, dass manche fast schon am liebsten ein Argumentationsverbot verhängen möchten, wenn der Vergleich zu Nazi-Deutschland irgendwo gezogen wird.
Warum eigentlich? Es ist etwas, womit die meisten etwas anfangen können. Es nützt ja nun wenig, davor zu warnen, chilenische oder nigerianische Verhältnisse zuzulassen, wenn kaum einer weiß, was dort die letzten hundert Jahre los war.
Du willst uns sagen, dass es schon mal einen nine-eleven gab?
Gelöschter Benutzer
Du musst entschuldigen, aber mir gelingt es immer wieder mich so auszudrücken, dass ich das was ich sagen will - keiner versteht (wie in der Schul').
Es war lediglich meine Absicht deutlich zu machen, dass ich der Auffassung bin, dass die Vergleiche mit den Verbrechen während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu oft herangezogen werden. Vielleicht liege ich falsch damit, dass es den Opfern der Gewaltherrschaft nicht Recht wird und unserem demokratischen Staat damit "Unrecht" getan wird.
Bezüglich des Föderalismus bin ich der Auffassung, dass keine der im Bundestag und Bundesrat vertretenen Parteien den Föderalismusgedanken in unserem Grundgesetz untergraben will.
Die vom Bundesinnenminister angeschobene Diskussion über Kompetenzverlagerungen von den Ländern zum Bund halte ich für eine pragmatische Lösung.
Nichts würde mich dazu bringen etwas zu unterstützen, was unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gefährden könnte.
Es ist übrigens mehr als angenehm sich mit Dir auseinanderzusetzen, denn Deine Kritik an meiner Auffassung ist weder von "oben herab" noch "ironisch". Dafür möchte ich Dir auch mal danken.
So macht das ganze nicht nur Sinn, sondern auch noch Spaß!
Es war lediglich meine Absicht deutlich zu machen, dass ich der Auffassung bin, dass die Vergleiche mit den Verbrechen während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft zu oft herangezogen werden. Vielleicht liege ich falsch damit, dass es den Opfern der Gewaltherrschaft nicht Recht wird und unserem demokratischen Staat damit "Unrecht" getan wird.
Bezüglich des Föderalismus bin ich der Auffassung, dass keine der im Bundestag und Bundesrat vertretenen Parteien den Föderalismusgedanken in unserem Grundgesetz untergraben will.
Die vom Bundesinnenminister angeschobene Diskussion über Kompetenzverlagerungen von den Ländern zum Bund halte ich für eine pragmatische Lösung.
Nichts würde mich dazu bringen etwas zu unterstützen, was unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gefährden könnte.
Es ist übrigens mehr als angenehm sich mit Dir auseinanderzusetzen, denn Deine Kritik an meiner Auffassung ist weder von "oben herab" noch "ironisch". Dafür möchte ich Dir auch mal danken.
So macht das ganze nicht nur Sinn, sondern auch noch Spaß!
Rudolf Scharping
"Mit Verlaub, Sie sind ein *********, Herr Präsident!"
"Mit Verlaub, Sie sind ein *********, Herr Präsident!"
sitzfussballer schrieb:
"Mit Verlaub, Sie sind ein *********, Herr Präsident!"
Fischers Joschka.
"Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht Bankrott gehen will."
(Nein, nicht Trump)
Cicero?
die gibt es schon.
singender_hesse schrieb:
die gibt es schon.
Mit erheblich begrenzetn Befugnissen.
Aktuelle Forderung aus Teilen der Politik gehen jedoch offenbar in eine andere Richtung, die der Grundidee des Föderalismus zuwider liefe.
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:
Mit erheblich begrenzetn Befugnissen.
Aktuelle Forderung aus Teilen der Politik gehen jedoch offenbar in eine andere Richtung, die der Grundidee des Föderalismus zuwider liefe.
und das ist der Punkt.
Man will den Föderalismus an der Stelle abbauen. An anderen übrigens auch!
De Maizière als ... meint dazu:
“ Wo Bund und Länder in Angelegenheiten der Sicherheit des Bundes zusammenarbeiteten, brauche der Bund eine Steuerungskompetenz „über alle Sicherheitsbehörden“
...und dass das hatte Deutsche Volk schon mal, meine ich!
Maabootsche schrieb:
stefank schrieb:
Maabootsche schrieb:
Xaver08 schrieb:die weibliche begleitung sehe ich da nicht als wirklich entlastend an
Warum?
Das Profil: "allein oder in rein männlicher Gesellschaft anreisend" klingt jetzt nach den Vorkommnissen des letzten Jahres oder den sonstigen Problemen mit den Straftätern rund um den Bahnhof doch ganz vernünftig.
Ja, das Profil könnte man akzeptieren. Das entscheidende zusätzliche Kriterium "sieht wie ein Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge aus" allerdings nicht.
Wenn nun aber "Arab, Nafri oder sonst ein Ölauge" genau dem Profil entspricht, unter das die Unruhestifter der letzten Jahre typischerweise fallen?
Schließlich würden ja auch bei einer Personenfahndung mit der Beschreibung "Jeans und blonde Haare" sicher auch Leute kontrolliert, die dann mit der Sache nichts zu tun haben... Und gerne nochmal, das Diskriminierungsverbot aus Art. III GG schützt hier nur vor einer Diskriminierung ohne entsprechenden sachlichen Grund.
aber würde man eine personenfahndung ausschlieslich mit dem hinweis blonde haare rausgeben?
selbst wenn man jetzt anerkennen würde, daß nordafrikaner als auswahlkriterium rechtens wäre, verdichten sich doch die hinweise daß die polizei mit ihren auswahlkriterien über das ziel hinausgeschossen ist. man kann doch beim besten willen nicht mehr behaupten, daß die polizei es geschafft hat, nordafrikaner zu identifizieren. selbst wenn man jetzt zugrundelegt, daß alle syrer nordafrikaner wären, kommt man auf max. 1/3 nordafrikaner bei den kontrollierten.
und daß die als verhaltensmuster beschriebene grundaggressivität nicht wirklich vorhanden war, darauf lassen augenzeugenberichte schliessen.
auch wenn in der öffentliche diskussion sich die meinung in eine richtung zu neigen scheint, habe ich den eindruck, daß die juristische beurteilung nicht so klar ist, wie du es suggerierst.
im forum z.b. vertreten stefan und misanthrop andere meinungen, ich habe auch schon in der presse juristen gehört, die durchaus die meinung vertreten, daß die vorkommnisse in köln racial profiling gewesen sein können.
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
http://www.deutschlandfunk.de/racial-profiling-differenzierungskriterium-hautfarbe-ist.694.de.html?dram:article_id=375378
Xaver08 schrieb:
so gibt es im deutschlandfunk ein interview mit matthias bäcker von der uni mainz, der u.a. erklärt warum dein vergleich mit der fahndung nicht anwendbar ist:
http://www.deutschlandfunk.de/racial-profiling-differenzierungskriterium-hautfarbe-ist.694.de.html?dram:article_id=375378
Ein prima Interview, da es bar jeglicher Aufgeregtheit und ohne den Anspruch auf abschließende Rechthaberei darstellt, unter welchen Umständen und aus welchen rechtlichen Gründen eine solche Polizeimaßnahme rechtswidrig war oder gewesen sein könnte.
Und dabei lässt er sogar neben Bundes- und Europarecht noch das Völkerrecht unerwähnt, welches ebenfalls ein hier m.E. einschlägiges Diskriminierungsverbot in Art. 26 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte aufweist, was aber die rechtliche Bewertung nicht weiter beeinflusst, sondern lediglich verdeutlicht, dass wir hier nicht über Lappalien oder den von manchen gern bemühten vermeintlichen "deutschen Selbsthass" reden.
Da der Herr ferner auch noch ausgewiesener Fachmann mit besonderen wissenschaftlichen Kenntnissen im Polizeirecht ist, dürfte man ihm darüber hinaus den Vorwurf der Ahnungslosigkeit nur schwer hinterwerfen können.
Es wird zwar vielleicht auch den ein oder anderen Polizeirechtler geben, der das anders sieht.
Aber wer lesen und verstehen mag, dürfte nach der aufmerksamen Lektüre des Interviews jedenfalls nicht mehr ernstlich an die Mär vom notorsich nest- und staatsbeschmutzenden Gutmenschen glauben, der fern der Realität auf kommunistischen Missionspfaden wandelt [Vorwurf nach eigenem Gutdünken abwandelbar].
Mit anderen Worten:
Wer das Interview gelesen hat, und immer noch Sätzchen wie "Dann lasst sie doch alle laufen!" oder "Ihr würdet noch abwarten, bis sie die Frauen vergewaltigt hätten!" raushaut, der kann oder mag nicht verstehen oder er verfolgt eben möglicherweise andere Ziele in einer Diskussion als sich sachlich zu beteiligen.
Rotweinadler schrieb:Ich glaub nicht. Vermutlich werden sie Baustellenlärm vom Band einspielen.
Gibt es einen Hallenton?
WuerzburgerAdler schrieb:Das kann Bank?Rotweinadler schrieb:
Gibt es einen Hallenton?
Ich glaub nicht. Vermutlich werden sie Baustellenlärm vom Band einspielen.
Gelöschter Benutzer
Habe ich auch heute gelesen. Marokko verbietet den Verkauf von Burka und Niqab. Händler haben demnach 48 Stunden Zeit, ihre Bestände aus dem Warenangebot zu entfernen. Grund seien Sicherheitsbedenken.
Spielmacher71 schrieb:Keiner weiß was:
Habe ich auch heute gelesen. Marokko verbietet den Verkauf von Burka und Niqab. Händler haben demnach 48 Stunden Zeit, ihre Bestände aus dem Warenangebot zu entfernen. Grund seien Sicherheitsbedenken.
https://www.tagesschau.de/ausland/burka-verbot-marokko-101.html
Wobei sich mir nicht recht erschließt, was das, so ganz kommentarlos von Dir kolportiert, für die Diskussionen in Deutschland bedeuten könnte.
Obwohl. Warte. Ich ahne.
Misanthrop schrieb:es wäre schon mehr als kurios wenn die burka in marokko verboten werden würde.Spielmacher71 schrieb:
Habe ich auch heute gelesen. Marokko verbietet den Verkauf von Burka und Niqab. Händler haben demnach 48 Stunden Zeit, ihre Bestände aus dem Warenangebot zu entfernen. Grund seien Sicherheitsbedenken.
Keiner weiß was:https://www.tagesschau.de/ausland/burka-verbot-marokko-101.html
Wobei sich mir nicht recht erschließt, was das, so ganz kommentarlos von Dir kolportiert, für die Diskussionen in Deutschland bedeuten könnte.
Obwohl. Warte. Ich ahne.
ich vermute mal, daß die wahrscheinlichkeit, daß marokko ein afghanisches bekleidungsstück verbietet, daß außerhalb afghanistans eigentlich nicht getragen wird, äusserst gering ist
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:
Keiner weiß was:
https://www.tagesschau.de/ausland/burka-verbot-marokko-101.html
Wobei sich mir nicht recht erschließt, was das, so ganz kommentarlos von Dir kolportiert, für die Diskussionen in Deutschland bedeuten könnte.
Obwohl. Warte. Ich ahne
Wenn keiner was weiss, frage ich mich, was deine Intention gewesen sein könnte, hier kommentarlos einen Link reinzustellen? Denn in diesem heisst es auch...
Wenn es kaum Burka-Trägerinnen gibt in Marokko - warum soll sie dann verboten werden? Der Islamforscher Karim Ifrak interpretiert die Meldung so: "Die Burka ist Teil des Islams, aber nur eines sehr kleinen Teils. In den Maghreb-Staaten ist sie kulturell und religiös nicht sehr verbreitet. Deshalb richtet sich die Botschaft an diejenigen, die eine andere Ideologie in Marokko einführen wollen."
Was habe ich denn überhaupt kolportiert? Ich bezog mich auf einen Beitrag von Taunusabbel.
Und was du glaubst zu ahnen, interessiert mich nicht im geringsten.
SemperFi schrieb:Ganz vergessen: für diesen Spruch wollte ich mich noch bedanken.
Wir müssen besser sein, damit unsere Kinder in einer besseren Welt leben können. Denn wenn das nicht unser Anspruch ist haben wir als Generation versagt.
Genau darum gehts. Nicht nur beim Rassismus.
WuerzburgerAdler schrieb:In der Tat.SemperFi schrieb:
Wir müssen besser sein, damit unsere Kinder in einer besseren Welt leben können. Denn wenn das nicht unser Anspruch ist haben wir als Generation versagt.
Ganz vergessen: für diesen Spruch wollte ich mich noch bedanken.
Genau darum gehts. Nicht nur beim Rassismus.
Allerdings befürchte ich, um es mit Bubis zu sagen, "Wir haben nichts erreicht."
Wir durften in den 70ern, 80ern und 90ern unseren Spaß haben. Gerne ungehemmt, bisweilen vielleicht exzessiv.
Das konnten wir uns leisten. Oder leisteten es uns jedenfalls. Ein Privileg.
Außerdem durften wir dagegen sein. Gegen vieles oder auch mal alles.
Ganz ohne großartige Konsequenzen befürchten zu müssen. Abermals ein Privileg.
Rückblickend haben wir wohl zu wenig daraus gemacht. Wir waren m.E. vielleicht die erste Nachkriegsgeneration, die vieles mehr in der Hand gehabt hätte.
Heute stehen wir in vieler Hinsicht vor den Trümmern dessen, was wir vor einigen Jahrzehnten noch für selbstverständlich oder noch erstrebenswert hielten.
Gelöschter Benutzer
^^ Stark!
"Wir haben nichts erreicht."
Das geht mir schon seit vielen Monaten im Kopp rum, und ich habe da auch nichts erreicht.
"Wir haben nichts erreicht."
Das geht mir schon seit vielen Monaten im Kopp rum, und ich habe da auch nichts erreicht.
So schwarz würde ich das jetzt nicht sehen wollen. Eine Diskussion wie diese beispielsweise wäre zu dieser Zeit doch auf vollkommenes Unverständnis gestoßen.
Natürlich haben wir uns auch korrumpieren lassen. Vom Alltag, vom Geld, vom Druck. Aber nichts erreicht? Nein, das würde ich nicht sagen.
Natürlich haben wir uns auch korrumpieren lassen. Vom Alltag, vom Geld, vom Druck. Aber nichts erreicht? Nein, das würde ich nicht sagen.
FrankenAdler schrieb:Ganz selbstverständlich in " " .
Oder gleich Nafris wie der Eintracht-ER ganz selbstverständlich schreibt.
Sind Abkürzungen jetzt automatisch abwertend bzw rassistisch?
Diese demonstrative Empörung nervt wirklich hochgradig! Was darf man abkürzen?
Irgendwann wird ein Werk erscheinen, welche Wörter bzw Abkürzungen "verboten" sind. Muss immer am Mann sein!
Nicht dass man zum bösen Buben wird!
Eintracht-Er schrieb:Ich weiß nicht, ob Du lediglich ahnungslos oder [entschärft von Haliaeetus, 10.01.2016, 22:26] bist.
Sind Abkürzungen jetzt automatisch abwertend bzw rassistisch?
Diese demonstrative Empörung nervt wirklich hochgradig! Was darf man abkürzen?
Gestern Ni*ger, heute Nafri...
In meinem Freundeskreis und meiner Familie gibt es zwei Menschen, die auf dem Spielplatz noch Ni*ger genannt wurden. Ist gerade mal eine Generation her. Da war das in deutschen Kleinstädten nicht unüblich.
Es sind beides Menschen geworden, die sie nicht wären, wenn sie einfach weiß gewesen wären und ihnen dergleichen erspart gbelieben wäre. So wie mir z.B.
Sowas schütteln wohl die wenigsten jemals ab.
Aber mach nur weiter so. Suhl Dich in Deiner Unverstandenheit. Alles gut...
SGE_Werner schrieb:Werner, Du bist goldig. Es ist wie so oft. Es geht darum den politisch Andersdenkenden abzuwatschen.
Ich verstehe die Diskussion hier nicht mehr. Nicht den Sinn dahinter, sondern, warum hier nach 2 Tagen alles noch und nöcher wiederholt wird, was bereits an Meinungen auf dem Tisch liegt. Selbst in den Medien etc. ebbt die Diskussion bereits längst wieder ab, weil alle ihren Senf schon abgegeben haben.
Da halte ich mich lieber raus und überlasse Euch das Feld. Wollte nicht gestört haben.
hawischer schrieb:Das ist pauschalierender Humbug.SGE_Werner schrieb:
Ich verstehe die Diskussion hier nicht mehr. Nicht den Sinn dahinter, sondern, warum hier nach 2 Tagen alles noch und nöcher wiederholt wird, was bereits an Meinungen auf dem Tisch liegt. Selbst in den Medien etc. ebbt die Diskussion bereits längst wieder ab, weil alle ihren Senf schon abgegeben haben.
Da halte ich mich lieber raus und überlasse Euch das Feld. Wollte nicht gestört haben.
Werner, Du bist goldig. Es ist wie so oft. Es geht darum den politisch Andersdenkenden abzuwatschen.
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:Ich glaube, er bezog sich mit der Aussage auf sich selber.hawischer schrieb:SGE_Werner schrieb:
Ich verstehe die Diskussion hier nicht mehr. Nicht den Sinn dahinter, sondern, warum hier nach 2 Tagen alles noch und nöcher wiederholt wird, was bereits an Meinungen auf dem Tisch liegt. Selbst in den Medien etc. ebbt die Diskussion bereits längst wieder ab, weil alle ihren Senf schon abgegeben haben.
Da halte ich mich lieber raus und überlasse Euch das Feld. Wollte nicht gestört haben.
Werner, Du bist goldig. Es ist wie so oft. Es geht darum den politisch Andersdenkenden abzuwatschen.
Das ist pauschalierender Humbug.
Ich verstehe die Diskussion hier nicht mehr. Nicht den Sinn dahinter, sondern, warum hier nach 2 Tagen alles noch und nöcher wiederholt wird, was bereits an Meinungen auf dem Tisch liegt. Selbst in den Medien etc. ebbt die Diskussion bereits längst wieder ab, weil alle ihren Senf schon abgegeben haben.
Da halte ich mich lieber raus und überlasse Euch das Feld. Wollte nicht gestört haben.
Da halte ich mich lieber raus und überlasse Euch das Feld. Wollte nicht gestört haben.
SGE_Werner schrieb:Das ist ja das Nervige.
Ich verstehe die Diskussion hier nicht mehr. Nicht den Sinn dahinter, sondern, warum hier nach 2 Tagen alles noch und nöcher wiederholt wird, was bereits an Meinungen auf dem Tisch liegt. Selbst in den Medien etc. ebbt die Diskussion bereits längst wieder ab, weil alle ihren Senf schon abgegeben haben.
Da wird hier tagelang teilweise sehr sachlich argumentiert und sich ausgetauscht und dann kommen fünf Tage später manche (wieder) daher und hauen mal einen raus, dass man meinen könnte, sie wären erst heute aus dem Sylvester[sic]-Suff erwacht und würden hier das erste Mal reinschauen.
Und das verleidet es einem letztlich, auf lobenswerte Beiträge wie jenem von Maabootsche näher einzugehen, der sich die Mühe gemacht hatte, sich zig Seiten Verwaltungsrechtsprechung zum Thema durchzulesen und versucht hatte, seine Folgerungen darzulegen.
Manche geben sich echt besonders viel Mühe die Realität zu verdrängen, bzw sich dumm zu stellen. Aber gut. Dass der Einsatz mit den Gesetzen (PolG) in Einklang stand ist nun zigmal erörtert. Aber auch du machst natürlich mit bei der - wohl sehr bequemen- Abstraktion des Einsatzes. Einfach so tun, als hätte es Silvester 2015 nicht gegeben. Man zu.
Ansonsten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/streitkultur-kann-die-realitaet-rassistisch-sein-a-1127759.html
Und zu anderen hier fällt mir nur das ein:
https://www.welt.de/kmpkt/article160678304/Warum-wir-von-unserer-politischen-Meinung-selten-abweichen.html
Ansonsten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/streitkultur-kann-die-realitaet-rassistisch-sein-a-1127759.html
Und zu anderen hier fällt mir nur das ein:
https://www.welt.de/kmpkt/article160678304/Warum-wir-von-unserer-politischen-Meinung-selten-abweichen.html
tutzt schrieb:Ich stelle mich in diesem Thread dumm und negiere die Realität?
Manche geben sich echt besonders viel Mühe die Realität zu verdrängen, bzw sich dumm zu stellen. Aber gut. Dass der Einsatz mit den Gesetzen (PolG) in Einklang stand ist nun zigmal erörtert. Aber auch du machst natürlich mit bei der - wohl sehr bequemen- Abstraktion des Einsatzes. Einfach so tun, als hätte es Silvester 2015 nicht gegeben. Man zu.
Ansonsten:http://www.spiegel.de/netzwelt/web/streitkultur-kann-die-realitaet-rassistisch-sein-a-1127759.html
Und zu anderen hier fällt mir nur das ein:https://www.welt.de/kmpkt/article160678304/Warum-wir-von-unserer-politischen-Meinung-selten-abweichen.html
Du zeigst mir wo, gell?
Was haben hier manche eigentlich für tiefverwurzelte Defizite, sich mal eben alle 200 Beiträge einklinken und ohne jedwelche Grundlage irgendjemand anpissen zu müssen?
Und dieses Mal wäre ich wirklich dankbar für einen Beleg für Deine Ergüsse.
Nur einen einzigen. Sonst beginne ich langsam Deinen Quark persönlich zu nehmen und den Spaß daran zu verlieren.
Ich stelle mich nicht nur in diesem Thread dumm.
Ist schon manchmal ulkig, dieses Forum und die hier vertretenen Extremisten mit ihrer "Ich hab ne (politische) Meinung, komm mir nicht mit der Realität!"-Attitüde.
Da werden vor einem Jahr an Silvester -vor allem in Köln, aber auch in anderen großen Städten- massenhaft insbesondere Frauen bedrängt, beraubt und sexuell belästigt von jungen Männern nordafrikanischer/arabischer Abstammung, die in großen Gruppen agierten.
Und dieses Jahr treffen an Silvester in Köln wieder in großer Zahl die gleichen großen Gruppen von jungen Männern nordafrikanischer/arabischer Abstammung auf und werden diesmal allerdings abgefangen und wieder in die Züge gesetzt, aus denen sie massenhaft kamen.
Und da fangen einige der oben genannten dann ernsthaft ne Rassismusdebatte an. Es ist wirklich irgendwo zwischen traurig und höchst amüsant, wie dabei die (störenden) Realitäten, Zusammenhänge und Fakten (wie z.B. dass Pärchen und Frauen nordafrikanischer/arabischer Abstammung eben nicht abgefangen/kontrolliert wurden) ignoriert werden und stumpf am eigenen Weltbild festgehalten wird, Realität hin oder her.
Eine Debatte wert wäre stattdessen, dass dieses Jahr in vielen Städten sehr viel weniger (junge) Frauen an den öffentlichen Feiern teilnahmen. Das könnte man in der Tat eine bedenkliche Entwicklung nennen.
Da werden vor einem Jahr an Silvester -vor allem in Köln, aber auch in anderen großen Städten- massenhaft insbesondere Frauen bedrängt, beraubt und sexuell belästigt von jungen Männern nordafrikanischer/arabischer Abstammung, die in großen Gruppen agierten.
Und dieses Jahr treffen an Silvester in Köln wieder in großer Zahl die gleichen großen Gruppen von jungen Männern nordafrikanischer/arabischer Abstammung auf und werden diesmal allerdings abgefangen und wieder in die Züge gesetzt, aus denen sie massenhaft kamen.
Und da fangen einige der oben genannten dann ernsthaft ne Rassismusdebatte an. Es ist wirklich irgendwo zwischen traurig und höchst amüsant, wie dabei die (störenden) Realitäten, Zusammenhänge und Fakten (wie z.B. dass Pärchen und Frauen nordafrikanischer/arabischer Abstammung eben nicht abgefangen/kontrolliert wurden) ignoriert werden und stumpf am eigenen Weltbild festgehalten wird, Realität hin oder her.
Eine Debatte wert wäre stattdessen, dass dieses Jahr in vielen Städten sehr viel weniger (junge) Frauen an den öffentlichen Feiern teilnahmen. Das könnte man in der Tat eine bedenkliche Entwicklung nennen.
"Verfassungsextremisten" wäre vielleicht noch eine Spur schmissiger gewesen.
Oder der Einfachheit halber Verfassungsrechtsintensivdiskutanten (Verfris).
Oder der Einfachheit halber Verfassungsrechtsintensivdiskutanten (Verfris).
Manche geben sich echt besonders viel Mühe die Realität zu verdrängen, bzw sich dumm zu stellen. Aber gut. Dass der Einsatz mit den Gesetzen (PolG) in Einklang stand ist nun zigmal erörtert. Aber auch du machst natürlich mit bei der - wohl sehr bequemen- Abstraktion des Einsatzes. Einfach so tun, als hätte es Silvester 2015 nicht gegeben. Man zu.
Ansonsten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/streitkultur-kann-die-realitaet-rassistisch-sein-a-1127759.html
Und zu anderen hier fällt mir nur das ein:
https://www.welt.de/kmpkt/article160678304/Warum-wir-von-unserer-politischen-Meinung-selten-abweichen.html
Ansonsten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/streitkultur-kann-die-realitaet-rassistisch-sein-a-1127759.html
Und zu anderen hier fällt mir nur das ein:
https://www.welt.de/kmpkt/article160678304/Warum-wir-von-unserer-politischen-Meinung-selten-abweichen.html
Misanthrop schrieb:Hm, ob es dann wirklich so einfach ist?
Ist das so, weil Du das so sagst?
Dann dürftest Du jedenfalls in der Pfalz keine große Verwaltungsrechtskarriere machen, falls Du das in Erwägung ziehst:
http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042
Wer lauter schreit, hat vielleicht nicht immer recht.
In der zitierten Entscheidung ging es es ja allein um eine Kontrolle nach § 22 BPolG, dies ist eine Vorschrift zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität und illegalem Grenzübertritt. In einer ähnlich gelagerten Entscheidung zur gleichen Vorschrift (ebenfalls die Kontrolle als rechtswidrig ansehend) wird dann vom gleichen Gericht nach langen Ausführungen zur Verfassungsmäßigkeit usw. schlußendlich auf die Erfolgsquote einer solchen Maßnahme in Bezug auf den Zweck dieser Norm abgestellt:
"... Mithin ist die Verhältnismäßigkeit einer diskriminierenden Vorauswahl allein an den sich daraus konkret folgenden „Treffern“ im Sinne des Normzwecks zu messen. Dies zugrunde gelegt lässt sich nicht feststellen, dass der Befugnis nach § 22 Abs. 1a BPolG eine so große Bedeutung zum Schutz der genannten öffentlichen Belange zukommt, dass sie ausnahmsweise die Ungleichbehandlung aufgrund der Rasse rechtfertigen könnte. ..."
http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={7664DADA-F17B-4EB9-B1DE-667CAE82BBAF}
Im Umkehrschluss kommt man dann eben dazu, daß eine -wenn auch diskriminierende- Maßnahme ausnahmsweise(!) verhältnismäßig und damit gerechtfertigt sein kann, wenn die damit geschützten Rechtsgüter (hier kommen mir in den Sinn: Unversehrtheit des Körpers, sexuelle Selbstbestimmung, Schutz des Eigentums und ganz allgemein die öffentliche Sicherheit und Ordnung) vor Gefahren nur effizient genug geschützt werden.
Alternativen zum Vorgehen der Polizei, die derartige Eingriffe in diese Rechtsgüter vermeiden, hat meines Wissens noch keiner aufgezeigt. Weiter ist diesmal bei vermehrten Polizeieinsatz trotz Anwesenheit ähnlicher bis gleicher Personengruppen wie die der letztjährigen Täter dieses Jahr nichts passiert. Da würde ich tatsächlich von einem effizienten Schutz ausgehen.
Maabootsche schrieb:Ich hatte an keiner Stelle behauptet, dass die juristische Einordnung in diesem Fall einfach sei.Misanthrop schrieb:
Ist das so, weil Du das so sagst?
Dann dürftest Du jedenfalls in der Pfalz keine große Verwaltungsrechtskarriere machen, falls Du das in Erwägung ziehst:
http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042
Wer lauter schreit, hat vielleicht nicht immer recht.
Hm, ob es dann wirklich so einfach ist?
Zum Beleg dessen würde ja auch ein OVG-Beschluss alleine kaum taugen, zumal es ja sogar nur eine Kostenentscheidung war.
Ich hatte lediglich mit einem widersprechenden Rechtsprechungshinweis aufgezeigt, dass es nicht in Ordnung geht, mit dem Totschlagshinweis auf eine vermeintlich eindeutige Rechtslage, die es so nicht gibt, die Diskussion durch einen User für beendet bzw. obsolet zu erklären.
Vielleicht komme ich morgen noch dazu, einige Gedanken zu Deinen interessanten weitergehenden Überlegungen in diesem konkreten Fall zusammenzufassen.
Misanthrop schrieb:Na dann können wir doch echt froh sein, dass heute Sachlichkeitstag ist. Sonst könnte womöglich jemand entgegnen, dass am Samstag in Köln Millionen von Menschen mit nordafrikanischem Aussehen durch Personenkontrollen und Zutrittsverbote auf grausamste Weise ums Leben gekommen sind.
Wäre heute nicht Sachlichkeitstag, dann könnte Dir jemand entgegnen, dass es ab 1939 eine deutliche Absenkung politisch motivierter Straftaten durch Kommunisten gab. Und auch der Jude kam gar nicht mehr recht zum Wuchern.
War doch nicht alles schlecht, könnte man folglich annehmen.
Dass Dein Vergleich nicht nur hinkt, sondern wirklich völlig daneben ist, wird Dir hoffentlich nach nochmaligem Lesen selber aufgefallen sein.
Basaltkopp schrieb:Mit dem gebotenen guten Willen dürfte ersichtlich sein, dass ich nicht etwa verglichen, schon gleich gar nicht verharmlost, sondern ganz bewusst überspitzt hatte, um zu verdeutlichen, dass staatliches Handeln in einem Rechtsstaat nicht daraus seine Rechtmäßigkeit bezieht, dass der Handelnde von einer Zielerreichung ausgeht.Misanthrop schrieb:
Wäre heute nicht Sachlichkeitstag, dann könnte Dir jemand entgegnen, dass es ab 1939 eine deutliche Absenkung politisch motivierter Straftaten durch Kommunisten gab. Und auch der Jude kam gar nicht mehr recht zum Wuchern.
War doch nicht alles schlecht, könnte man folglich annehmen.
Na dann können wir doch echt froh sein, dass heute Sachlichkeitstag ist. Sonst könnte womöglich jemand entgegnen, dass am Samstag in Köln Millionen von Menschen mit nordafrikanischem Aussehen durch Personenkontrollen und Zutrittsverbote auf grausamste Weise ums Leben gekommen sind.
Dass Dein Vergleich nicht nur hinkt, sondern wirklich völlig daneben ist, wird Dir hoffentlich nach nochmaligem Lesen selber aufgefallen sein.
Und wenn ich mich dazu des Beispiels eines totalitären Unrechtsstaates bedient hatte, dann gerade deshalb, um den Unterschied in größtmöglicher Deutlichkeit darzustellen.
Misanthrop schrieb:Vermutlich darauf, dass es in diesem Jahr nicht zu einer massenhaften sexuellen Belästigung kam. Ist doch ein ganz nettes Ergebnis. Vor allem für Frauen, die gerne selber entscheiden, wer ihnen zwischen Beine und Brüste fassen darf.
Worauf beruht denn Eure Beurteilung?
Basaltkopp schrieb:Wäre heute nicht Sachlichkeitstag, dann könnte Dir jemand entgegnen, dass es ab 1939 eine deutliche Absenkung politisch motivierter Straftaten durch Kommunisten gab. Und auch der Jude kam gar nicht mehr recht zum Wuchern.Misanthrop schrieb:
Worauf beruht denn Eure Beurteilung?
Vermutlich darauf, dass es in diesem Jahr nicht zu einer massenhaften sexuellen Belästigung kam. Ist doch ein ganz nettes Ergebnis. Vor allem für Frauen, die gerne selber entscheiden, wer ihnen zwischen Beine und Brüste fassen darf.
War doch nicht alles schlecht, könnte man folglich annehmen.
Das ist nicht das Niveau, dass ich hier reinbringen möchte.
Aber vielleicht dient dieser fiktive Einwurf ja ein ganz klein wenig der Diskussion.
Muss ich zusätzlich erwähnen, dass ich kein Muschigrappscherfreund bin?
Gelöschter Benutzer
Erlaube mir noch eine Bemerkung zu Deiner Antwort auf Basaltkopp, Misanthrop.
Es ist m. E. nicht in Ordnung dass man permanent die Opfer des Nationalsozialistischen Terrorregimes dazu benutzt um seine Argumente zu stabilisieren und Du müsstest das sicher nicht nötig haben.
Das haben die Opfer nicht verdient und es ist eine absurde Verharmlosung der Verbrechen zwischen 1933 und 1945.
Nimm mir meinen Einwand nicht übel, er richtet sich nicht gegen Deine Person, es geht mir hier lediglich um die Vergleiche bzw. Heranziehung von Tatsachen, die aber mit dieser hier diskutierten Sache nicht vermengt werden sollten.
Es ist m. E. nicht in Ordnung dass man permanent die Opfer des Nationalsozialistischen Terrorregimes dazu benutzt um seine Argumente zu stabilisieren und Du müsstest das sicher nicht nötig haben.
Das haben die Opfer nicht verdient und es ist eine absurde Verharmlosung der Verbrechen zwischen 1933 und 1945.
Nimm mir meinen Einwand nicht übel, er richtet sich nicht gegen Deine Person, es geht mir hier lediglich um die Vergleiche bzw. Heranziehung von Tatsachen, die aber mit dieser hier diskutierten Sache nicht vermengt werden sollten.
Misanthrop schrieb:Na dann können wir doch echt froh sein, dass heute Sachlichkeitstag ist. Sonst könnte womöglich jemand entgegnen, dass am Samstag in Köln Millionen von Menschen mit nordafrikanischem Aussehen durch Personenkontrollen und Zutrittsverbote auf grausamste Weise ums Leben gekommen sind.
Wäre heute nicht Sachlichkeitstag, dann könnte Dir jemand entgegnen, dass es ab 1939 eine deutliche Absenkung politisch motivierter Straftaten durch Kommunisten gab. Und auch der Jude kam gar nicht mehr recht zum Wuchern.
War doch nicht alles schlecht, könnte man folglich annehmen.
Dass Dein Vergleich nicht nur hinkt, sondern wirklich völlig daneben ist, wird Dir hoffentlich nach nochmaligem Lesen selber aufgefallen sein.
Vielleicht ist es genau etwas, auf das wir Deutschen stolz sein können, dass wir eben zur Schuld stehen und sie auch zeigen. Dass die heutigen Generationen das nicht mehr vorgehalten bekommen sollten und es lediglich als Mahnung dienen soll, steht auf einem anderen Blatt. Die Dauerbeschallung bzgl. Geschichts-Aufarbeitung ausschließlich wegen DDR und 3. Reich wird einige schlichte Gemüter irgendwann in die Arme von Höcke treiben.