
Misanthrop
21689
#
Tafelberg
Tafelberg schrieb:Ich könnte mir eine abschließende Beurteilung nur erlauben, wenn ich dabei gewesen wäre und sämtliche Hintergründe des Einsatzes kennen würde.ismirdochegal! schrieb:
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Polizei die richtigen Maßnahmen getroffen hat.
ich auch, vom Tweet abgesehen.
Worauf beruht denn Eure Beurteilung?
Misanthrop schrieb:Vermutlich darauf, dass es in diesem Jahr nicht zu einer massenhaften sexuellen Belästigung kam. Ist doch ein ganz nettes Ergebnis. Vor allem für Frauen, die gerne selber entscheiden, wer ihnen zwischen Beine und Brüste fassen darf.
Worauf beruht denn Eure Beurteilung?
Gelöschter Benutzer
Hallo Misanthrop, meine Beurteilung beruht auf dem was ich den Zeitungen und dem Fernsehen entnehmen kann - und auch den Diskussionen hier, daraus bilde ich mir dann eine Meinung.
Du hast glaube ich nicht recht wenn Du davon ausgehst, dass man abschließend nur etwas bewerten kann wenn man dabei war.
Ich selber habe nie in der DDR gelebt, denke aber, dass ich mir eine Beurteilung erlauben kann - anhand dessen was ich an Berichten, Vorträgen, Erzählungen, Gesprächen usw. erfahren habe.
Wir beide könnten wahrscheinlich ausführlich über die verschiedensten geschichtlichen Ereignisse sprechen ohne das wir dabei waren (bin Jahrgang 1960 und konnte z. B. in Glasgow unsere Mannschaft nicht anfeuern - na ja gut, sie hat es auch so geschafft grinning:
Dir ist sicher klar, was ich versuche zu sagen. Gut finde ich, dass es hier im "D&D" teilweise eine sehr sachliche Diskussion zu diesem Thema gibt - aber glücklicherweise haben wir die Möglichkeit, dass wir die Dinge unterschiedlich beurteilen können.
Da ich nicht zu denen gehöre, die von einer "Lügenpresse" reden, werde ich auch weiterhin die Zeitungen wälzen und versuchen etwas schlauer zu werden.
Du hast glaube ich nicht recht wenn Du davon ausgehst, dass man abschließend nur etwas bewerten kann wenn man dabei war.
Ich selber habe nie in der DDR gelebt, denke aber, dass ich mir eine Beurteilung erlauben kann - anhand dessen was ich an Berichten, Vorträgen, Erzählungen, Gesprächen usw. erfahren habe.
Wir beide könnten wahrscheinlich ausführlich über die verschiedensten geschichtlichen Ereignisse sprechen ohne das wir dabei waren (bin Jahrgang 1960 und konnte z. B. in Glasgow unsere Mannschaft nicht anfeuern - na ja gut, sie hat es auch so geschafft grinning:
Dir ist sicher klar, was ich versuche zu sagen. Gut finde ich, dass es hier im "D&D" teilweise eine sehr sachliche Diskussion zu diesem Thema gibt - aber glücklicherweise haben wir die Möglichkeit, dass wir die Dinge unterschiedlich beurteilen können.
Da ich nicht zu denen gehöre, die von einer "Lügenpresse" reden, werde ich auch weiterhin die Zeitungen wälzen und versuchen etwas schlauer zu werden.
genau wie Kollege "Istmir dochegal" berufe ich mich auf diverse Berichte in den Medien, Politiker- und Polizeipräsident Aussagen. Ich war nicht vor Ort, aber anhand der mir vorliegenden Infos "erlaube" ich mir ein Urteil zu fällen. Denkbar, dass die Massnahme übertrieben war, nachvollziehen kann ich es aufgrund der Situation von 2015.
WuerzburgerAdler schrieb:Deine Meinung sei dir unbenommen. Du kannst dir aber sicher sein, dass das Handeln nach den vorliegenden Erkenntnissen weder grundgesetz- noch überhaupt rechtswidrig war. Kannst mir aber gerne einen Verwaltungsrechtler zeigen, der das ernsthaft anzweifelt. Du wirst keinen finden, da das Vorgehen rechtmäßig war in Anbetracht der derzeitigen Rechtslage.Misanthrop schrieb:
Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.
Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.
Das ist leider so. Ausgrenzen von Pegidisten geht gar nicht, Ausgrenzen von Nordafrikanern geht schon. Kommt immer darauf an, wie gerade die Stimmung ist. Willkommenskultur, Teilen, Helfen? Wenn ein ertrunkenes Kind am Strand liegt und die Emotionen danach sind, klar, jederzeit. Wenn die dunklen Gestalten dann durchs Land schleichen und an Klingelbrettern reihenweise fremde Namen stehen, eher nicht.
Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht. Für jeden kommt der Tag, an dem er froh ist, dass wir so etwas wie ein Grundgesetz haben.
Sledge_Hammer schrieb:Ist das so, weil Du das so sagst?WuerzburgerAdler schrieb:Misanthrop schrieb:
Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.
Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.
Das ist leider so. Ausgrenzen von Pegidisten geht gar nicht, Ausgrenzen von Nordafrikanern geht schon. Kommt immer darauf an, wie gerade die Stimmung ist. Willkommenskultur, Teilen, Helfen? Wenn ein ertrunkenes Kind am Strand liegt und die Emotionen danach sind, klar, jederzeit. Wenn die dunklen Gestalten dann durchs Land schleichen und an Klingelbrettern reihenweise fremde Namen stehen, eher nicht.
Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht. Für jeden kommt der Tag, an dem er froh ist, dass wir so etwas wie ein Grundgesetz haben.
Deine Meinung sei dir unbenommen. Du kannst dir aber sicher sein, dass das Handeln nach den vorliegenden Erkenntnissen weder grundgesetz- noch überhaupt rechtswidrig war. Kannst mir aber gerne einen Verwaltungsrechtler zeigen, der das ernsthaft anzweifelt. Du wirst keinen finden, da das Vorgehen rechtmäßig war in Anbetracht der derzeitigen Rechtslage.
Dann dürftest Du jedenfalls in der Pfalz keine große Verwaltungsrechtskarriere machen, falls Du das in Erwägung ziehst:
http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042
Wer lauter schreit, hat vielleicht nicht immer recht.
Ach, da wurde also genau der Fall entschieden, der sich am Samstag zugetragen hat? Ist ja ein Wahnsinns Zufall! Danke, aber du glaubst es nicht, dieses Urteil war mir bekannt. Und ich finde es richtig. Und weißt du was? Ich bleib bei allem, was ich gesagt habe.
Misanthrop schrieb:Hm, ob es dann wirklich so einfach ist?
Ist das so, weil Du das so sagst?
Dann dürftest Du jedenfalls in der Pfalz keine große Verwaltungsrechtskarriere machen, falls Du das in Erwägung ziehst:
http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042
Wer lauter schreit, hat vielleicht nicht immer recht.
In der zitierten Entscheidung ging es es ja allein um eine Kontrolle nach § 22 BPolG, dies ist eine Vorschrift zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität und illegalem Grenzübertritt. In einer ähnlich gelagerten Entscheidung zur gleichen Vorschrift (ebenfalls die Kontrolle als rechtswidrig ansehend) wird dann vom gleichen Gericht nach langen Ausführungen zur Verfassungsmäßigkeit usw. schlußendlich auf die Erfolgsquote einer solchen Maßnahme in Bezug auf den Zweck dieser Norm abgestellt:
"... Mithin ist die Verhältnismäßigkeit einer diskriminierenden Vorauswahl allein an den sich daraus konkret folgenden „Treffern“ im Sinne des Normzwecks zu messen. Dies zugrunde gelegt lässt sich nicht feststellen, dass der Befugnis nach § 22 Abs. 1a BPolG eine so große Bedeutung zum Schutz der genannten öffentlichen Belange zukommt, dass sie ausnahmsweise die Ungleichbehandlung aufgrund der Rasse rechtfertigen könnte. ..."
http://www3.mjv.rlp.de/rechtspr/DisplayUrteil_neu.asp?rowguid={7664DADA-F17B-4EB9-B1DE-667CAE82BBAF}
Im Umkehrschluss kommt man dann eben dazu, daß eine -wenn auch diskriminierende- Maßnahme ausnahmsweise(!) verhältnismäßig und damit gerechtfertigt sein kann, wenn die damit geschützten Rechtsgüter (hier kommen mir in den Sinn: Unversehrtheit des Körpers, sexuelle Selbstbestimmung, Schutz des Eigentums und ganz allgemein die öffentliche Sicherheit und Ordnung) vor Gefahren nur effizient genug geschützt werden.
Alternativen zum Vorgehen der Polizei, die derartige Eingriffe in diese Rechtsgüter vermeiden, hat meines Wissens noch keiner aufgezeigt. Weiter ist diesmal bei vermehrten Polizeieinsatz trotz Anwesenheit ähnlicher bis gleicher Personengruppen wie die der letztjährigen Täter dieses Jahr nichts passiert. Da würde ich tatsächlich von einem effizienten Schutz ausgehen.
Basaltkopp schrieb:"Wie man's macht, isset nix!" ist verwaltungsrechtlich ein nicht allzu durchschlagendenes Argument.
Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.
Es hat übrigens niemand behauptet, dass es einfach ist, sich bei der täglichen Arbeit stets und gegenüber jedermann an Recht und Gesetz zu halten.
Aber deshalb werden Beamte vor ihrer Einstellung ja extra nochmal gefragt, ob sie sich das bei der Arbeit so in ungefähr vorstellen könnten.
Aber deshalb werden Beamte vor ihrer Einstellung ja extra nochmal gefragt, ob sie sich das bei der Arbeit so in ungefähr vorstellen könnten.
WuerzburgerAdler schrieb:Letztendlich sind die Leute aber nicht wilkürlich an einem x-beliebigen Ort kontrolliert worden, sondern an einem Ort, der im letzten Jahr ein Tatort war.
Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht.
Dass am am gleichen Datum ein Jahr später wieder große Gruppe von Nordafrikanern wieder genau an diesen Ort anreisen, mag ein unfassbar großer Zufall sein. Oder auch nicht.
Hätte die Polizei nicht kontrolliert und es wäre zu ähnlichen Vorfällen wie ein Jahr zuvor gekommen, hätte es geheißen, dass die Polizei nichts dazu gelernt hat.
Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.
Basaltkopp schrieb:"Wie man's macht, isset nix!" ist verwaltungsrechtlich ein nicht allzu durchschlagendenes Argument.
Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.
Misanthrop schrieb:Ich dachte auch sofort, dass einem Verwaltungsrichter mit hoher Sicherheit noch etwas anderes als "alle durchlassen" und "die Nafris ohne weibliche Begleitung gehen durch die rechte Tür" als geeignete polizeiliche Maßnahme einfãllt.Basaltkopp schrieb:
Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.
"Wie man's macht, isset nix!" ist verwaltungsrechtlich ein nicht allzu durchschlagendenes Argument.
Es hat übrigens niemand behauptet, dass es einfach ist, sich bei der täglichen Arbeit stets und gegenüber jedermann an Recht und Gesetz zu halten.
Aber deshalb werden Beamte vor ihrer Einstellung ja extra nochmal gefragt, ob sie sich das bei der Arbeit so in ungefähr vorstellen könnten.
Aber deshalb werden Beamte vor ihrer Einstellung ja extra nochmal gefragt, ob sie sich das bei der Arbeit so in ungefähr vorstellen könnten.
Raggamuffin schrieb:Stefan wird Dir vermutlich gleich klar widersprechen, denn für Grundrechtsfragen ist logischerweise immer der richtige Moment. Aber unabhängig davon hast Du völlig recht. Diese Diskussion radikalisiert die bereits aufgebauschte Stimmung in Deutschland eher mehr, als wenn man es einfach "ruhen" lässt oder in Ruhe einfach eine Klage vorbereitet. Frau Peter z.B. hat all die rechten Scharfmacher gleich mit ihren Aussagen wieder auf den Plan gerufen. Die warten doch nur auf sowas. Und erhebliche Teile der Bevölkerung ebenfalls.
Ich finde es bedenklich aber ich weiß auch, dass racial profiling im täglichen Polizeigeschäft ein offenes Geheimnis ist. Jetzt ist - finde ich - nicht gerade der Moment, in dem man sich über das Thema die Köpfe heißreden müsste.
Es ist ehrenwert, wenn sich jemand jetzt gegen den Wind stellt. Aber ich befürchte, dass dadurch der Wind nicht bricht, sondern nur noch stärker weht, bis die, die sich gegen ihn stemmen, weggefegt werden und nur noch der Sturm übrig bleibt.
SGE_Werner schrieb:Aber hallo!
..., denn für Grundrechtsfragen ist logischerweise immer der richtige Moment.
Aber unabhängig davon hast Du völlig recht. Diese Diskussion radikalisiert die bereits aufgebauschte Stimmung in Deutschland eher mehr, als wenn man es einfach "ruhen" lässt oder in Ruhe einfach eine Klage vorbereitet. Frau Peter z.B. hat all die rechten Scharfmacher gleich mit ihren Aussagen wieder auf den Plan gerufen. Die warten doch nur auf sowas. Und erhebliche Teile der Bevölkerung ebenfalls.Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.
Es ist ehrenwert, wenn sich jemand jetzt gegen den Wind stellt. Aber ich befürchte, dass dadurch der Wind nicht bricht, sondern nur noch stärker weht, bis die, die sich gegen ihn stemmen, weggefegt werden und nur noch der Sturm übrig bleibt.
Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.
Wollen wir fortan nur noch schlottern, ob das, was wir zu vermelden haben, möglicherweise noch einige Leute in die Arme der Populisten treiben könnte?
Das kann nicht die Lösung sein. Wer würde denn dergestalt letztlich die öffentliche Meinung diktieren?
Misanthrop schrieb:Das ist leider so. Ausgrenzen von Pegidisten geht gar nicht, Ausgrenzen von Nordafrikanern geht schon. Kommt immer darauf an, wie gerade die Stimmung ist. Willkommenskultur, Teilen, Helfen? Wenn ein ertrunkenes Kind am Strand liegt und die Emotionen danach sind, klar, jederzeit. Wenn die dunklen Gestalten dann durchs Land schleichen und an Klingelbrettern reihenweise fremde Namen stehen, eher nicht.
Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.
Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.
Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht. Für jeden kommt der Tag, an dem er froh ist, dass wir so etwas wie ein Grundgesetz haben.
Nachtrag: Dieser Beitrag von Margarete Stokowski scheint mir recht klug zu sein: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-und-nafri-debatte-fragen-bleiben-erlaubt-kolumne-a-1128365.html
stefank schrieb:Durchaus.
Nachtrag: Dieser Beitrag von Margarete Stokowski scheint mir recht klug zu sein: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-und-nafri-debatte-fragen-bleiben-erlaubt-kolumne-a-1128365.html
Ich finde aber den dort verlinkten Beitrag aus der Zeit,
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizeieinsatz-koeln-silvester-racial-profiling/komplettansicht,
sogar noch etwas griffiger.
Vielleicht könnte der zur Erkenntnis derjenigen beitragen, die der Meinung sind, angesichts des jedenfalls in der Rückschau wohl erfolgreichen Vorgehens verböten sich jegliche kritischen Nachfragen bzw. Anmerkungen bereits dem Grunde nach (enthält sogar einen kleinen Verständnis-Exkurs für Fußballfans).
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:ja so ist es!
noch etwas griffiger.
nur kurz, ein wichtiger TeilSatz.
"...denn man kann sich zwar entscheiden, ob man sich als AfD- oder BVB-Anhänger zu erkennen gibt, aber nicht, ob man als Nordafrikaner oder als Mitteleuropäer herumlaufen will." und dazu passt gut, "Nordafrikaner" bleibt man ein Leben lang!
Cassiopeia1981 schrieb:Trotzdem kein Anlass, diese Menschen einfach so zu kontrollieren. Sagen die Besorgten.
Dazu in großen Gruppen und in "grundaggresiver Haltung"
Basaltkopp schrieb:Ist es Dein Ernst, User, die sich Gedanken um einen grundgesetzkonformen Einsatz unserer Polizei machen und das m. E. plausibel und auch für jeden nachvollziehbar dargelegt haben, mit dem oftmals dumpfnational proletenden Mob in einen Topf zu werfen?Cassiopeia1981 schrieb:
Dazu in großen Gruppen und in "grundaggresiver Haltung"
Trotzdem kein Anlass, diese Menschen einfach so zu kontrollieren. Sagen die Besorgten.
Ich fand übrigens Deine heutige Bemerkung zu der vermeintlich "gespielten Empörung" überaus deplatziert.
Muss man sich hier neuerdings bereits aus Diskussionen heraushalten, wenn man ganz bescheiden auf Grundrechte verweist?
Da ich damit bei uns mangels Verfügbarkeit keinen Opi flachlegen kann: Raclette.
Und ab 1 Uhr Sauerkraut mit Schlachtplatte als vorweggenommenes Frühstücksbüffet.
Ich fand das irgendwie originell und wußte gar nicht, dass das bei vielen so ein Klassiker ist.
Feiert schön.
Und ab 1 Uhr Sauerkraut mit Schlachtplatte als vorweggenommenes Frühstücksbüffet.
Ich fand das irgendwie originell und wußte gar nicht, dass das bei vielen so ein Klassiker ist.
Feiert schön.
Misanthrop schrieb:
Raclette.
Und ab 1 Uhr Sauerkraut mit Schlachtplatte
Diese altbekannte Menüfolge übers Jahr wird wohl umgesetzt.
Im September hat mir auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums während meines Einkaufs einer meinen Kotflügel ordentlich zerschrammt. Da der Fahrer des anderen Wagens unverrichteter Dinge weggefahren ist, blieb ich auf dem Schaden von knapp EUR 2.000,- sitzen, da bei Fahrerflucht keine Versicherung bezahlt. Wäre der Parkplatz nun videoüberwacht gewesen hätte ich den Schaden an das Schwein von Verursacher weitergeben können, dazu wären auf ihn wohl noch andere Unannehmlichkeiten zugekommen.
Hier wird einerseits gejammert, dass so viel Material aufgezeichnet werden würde, dass es niemals komplett gesichtet werden könnte, andererseits wird befürchtet, dass mit diesem nicht gesichteten Material Schindluder getrieben werden könnte. Hört Ihr Euch eigentlich selbst zu? Und wenn ich wegen mehr Videokameras auf den Strassen auf 300 Bildern zu sehen bin wie ich irgendwo hingehe, mein Gott, dann bin ich eben auf 300 Bildern zu sehen. Juckt mich das? Kein bisschen. Kann damit jemand auch nur irgendetwas anfangen? Niemand. Oder welcher Schaden genau sollte mir daraus entstehen? Außer eben, ich habe was angestellt.
Wenn jemand aufgrund von Videoaufzeichnungen schneller erkannt und gefasst werden kann, dann hat man damit möglicherweise auch die ein oder andere Wiederholungstat verhindert, die bei langsamerem Zugriff vielleicht noch hätte begangen werden können. Das zum Thema, es würde damit nichts verhindert.
Also nein, ich hätte überhaupt ein Problem mit mehr Videokameras, zumal wenn die Aufnahmen nur bei konkreten Anlässen verwendet und gesichtet werden dürften. Und bevor jetzt wieder ein Schlaumeier meint er müsse mit Folter und obskuren Zusammenhängen und sonstigem Schwachsinn um die Ecke geschissen kommen, kann er sich gehackt legen, weil das ein völlig anderes Thema ist.
Hier wird einerseits gejammert, dass so viel Material aufgezeichnet werden würde, dass es niemals komplett gesichtet werden könnte, andererseits wird befürchtet, dass mit diesem nicht gesichteten Material Schindluder getrieben werden könnte. Hört Ihr Euch eigentlich selbst zu? Und wenn ich wegen mehr Videokameras auf den Strassen auf 300 Bildern zu sehen bin wie ich irgendwo hingehe, mein Gott, dann bin ich eben auf 300 Bildern zu sehen. Juckt mich das? Kein bisschen. Kann damit jemand auch nur irgendetwas anfangen? Niemand. Oder welcher Schaden genau sollte mir daraus entstehen? Außer eben, ich habe was angestellt.
Wenn jemand aufgrund von Videoaufzeichnungen schneller erkannt und gefasst werden kann, dann hat man damit möglicherweise auch die ein oder andere Wiederholungstat verhindert, die bei langsamerem Zugriff vielleicht noch hätte begangen werden können. Das zum Thema, es würde damit nichts verhindert.
Also nein, ich hätte überhaupt ein Problem mit mehr Videokameras, zumal wenn die Aufnahmen nur bei konkreten Anlässen verwendet und gesichtet werden dürften. Und bevor jetzt wieder ein Schlaumeier meint er müsse mit Folter und obskuren Zusammenhängen und sonstigem Schwachsinn um die Ecke geschissen kommen, kann er sich gehackt legen, weil das ein völlig anderes Thema ist.
Sich hier zum Zwecke der Beschwerde, dass der örtliche Lidl gefälligst mehr Kameras auf dem Parkplatz installieren möge einzuklinken und dann mal eben jene, die hier auch über die Parkplatzgrenze hinauszudenken versuchen zu diskreditieren, nenne ich mal Chuzpe.
Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.
Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
Taunusabbel schrieb:Ich finde das schon vielschichtiger.
Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.
Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
Wir reden doch nicht wirklich über 15 neue Kameras in Frankfurt.
M.E. geht es um die prinzipielle Frage, wieviel Sicherheit ich mir durch wieviel Verlust meiner persönlichen informationellen Selbstbestimmung, sprich "Unüberwachtheit", verkaufen lassen möchte.
hawischer schrieb:Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis in der Diskussion zu suchen?
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War, damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.
Die Quellen für meine "Unterstellungen" nenne ich dann gerne später wenn ich an meinem Computer sitze. Das ist mir am Smartphone zu mühsam!
FrankenAdler schrieb:Super...hawischer schrieb:
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis in der Diskussion zu suchen?
Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War, damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.
Und was wird jetzt aus "Menno! Nazikeule!"
Gelöschter Benutzer
reggaetyp schrieb:Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
Spielmacher71 schrieb:Doofes Spiel.reggaetyp schrieb:
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.
Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus
Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
Aber gut:
Vor Einführung von Videoüberwachungen popelte die Strafverfolgung nur in der Nase?
Und da wollen die Engländer deshalb wieder hin, weil Popeln irgendwie gefälliger als Verfolgen war, weil man damals wenigstes noch rechtschaffen Zeit hatte, Dungeon Hunter 5 zu spielen?
Blödes Spiel. Merkst Du selbst. Oder...?
Raggamuffin schrieb:In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
Basaltkopp schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand "den Behörden" Böses unterstellt. Die sind nämlich generell als solche interessenfrei.Raggamuffin schrieb:
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.
In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.
Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.
Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.
Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
Misanthrop schrieb:Ich denke, man sollte wieder zur Versachlichung zurückkommen. So verständlich die Sehnsucht nach Sicherheit auch ist, dass die Bedenken begründet sind, hat Misanthrop hier anschaulich aufgezeigt.
Viel Wahres.
Vielleicht kann mich die eine oder andere Seite mal vollständig überzeugen. Bislang ist das nicht gelungen.
Vielleicht ist die Schaffung einer übergeordneten "Überwachungs-Kontrollinstanz" mit klaren Befugnissen (mehr als die bisherigen Datenschutz-Behörden) ja doch eine Lösung?
Nelson schrieb:Die ändern ihre Lieblingsfarbe???
... außerdem ist der neue in der aktuellen Lieblingsfarbe.
Als ob es nicht so schon schwer genug wäre!
Als Mann hast du mit fünf 'ne Lieblingsfarbe und es gibt auch überhaupt keinen Grund, das jährlich zu überdenken.
Misanthrop schrieb:das hellere Grau??
Als Mann hast du mit fünf 'ne Lieblingsfarbe
duw
Adleriker schrieb:Erstens zitierst Du mich bitte künftig nicht mehr sinnverkehrend.Misanthrop schrieb:
Freiburg - Dresden 1:1.
Hmm, Vergleiche und Rechnungen...
Stefan meint ja, man könne das nicht vergleichen. Recht hat er! Auf der einen Seite wurden Menschen getötet.
Zweitens werde ich mich gewiß nicht auf dieses abstoßende Spiel einlassen, dass Du hier eröffnet hast und ersichtlich unbedingt spielen möchtest.
-s
Adleriker schrieb:Erstens zitierst Du mich bitte künftig nicht mehr sinnverkehrend.Misanthrop schrieb:
Freiburg - Dresden 1:1.
Hmm, Vergleiche und Rechnungen...
Stefan meint ja, man könne das nicht vergleichen. Recht hat er! Auf der einen Seite wurden Menschen getötet.
Zweitens werde ich mich gewiß nicht auf dieses abstoßende Spiel einlassen, dass Du hier eröffnet hast und ersichtlich unbedingt spielen möchtest.
-s
stefank schrieb:Falls es jemand nicht bemerkt hat:
Falls es jemand nicht bemerkt hat: Der Herr versuchen einen Scherz zu machen.
Der Herr versuchen anderen hier zu unterstellen, zu dumm zu sein, um feststellen zu können, wie mein Posting zu interpretieren ist. Und das trotz Smiley.
Ich hingegen habe vollstes Vertrauen, dass es auch ohne Oberlehrerei geklappt hat. Back to topic...
Adleriker schrieb:Hat es.stefank schrieb:
Falls es jemand nicht bemerkt hat: Der Herr versuchen einen Scherz zu machen.
Falls es jemand nicht bemerkt hat:
Der Herr versuchen anderen hier zu unterstellen, zu dumm zu sein, um feststellen zu können, wie mein Posting zu interpretieren ist. Und das trotz Smiley.
Ich hingegen habe vollstes Vertrauen, dass es auch ohne Oberlehrerei geklappt hat.
Aber Dein Anliegen, anderen mal den Spiegel vorhalten zu wollen, hättest Du auch einfacher ausdrücken können:
Freiburg - Dresden 1:1.
=>
hawischer schrieb:Was soll die Häme?
Ganz schlimm das Gejammer. Die einen jammern über die anderen und die anderen jammern über die, die gejammert haben.
Wie wir aus diesem Jammertal wohl wieder rauskommen?
Ich hatte deutlich aufgezeigt, dass es keinen Grund gibt, sich für alle Zeiten ins Jammerschloß zurückzuziehen.
Wenn hier einer schriebe, ich habe jetzt mal AfD gewählt, mal sehen, was ich das nächste Mal wähle, dann wäre das doch mal was.
Aber nein, "ihr müsst mich jetzt alle gefälligst ernstnehmen, mit meinen noch so faktenfernen Sorgen", "sonst blüht Euch was", "da sind für euch unsichtbare Armeen", "wartet nur ab, wo das hinführt", usw. usf. (teilweise sinngemäß, teilweise zitiert).
Du verortest Dich doch selbst, wenn ich das recht verfolgt habe, innerhalb des offenen Diskurses. Ich unterstelle mal, dem ist so: wo also liegt Deine Kritik an der Forderung, sich zumindest jederzeitiger Neuorientierung gegenüber aufgeschlossen zu zeigen?
Zuerst sollten wir uns einig sein, dass wir nicht über ein deutsches (AfD) Problem reden, wir reden über ein gesamteuropäisches, eventuell ein Problem in allen westlichen Demokratien. Ob es uns passt oder nicht, es ist eine gewisse Entfremdung mit denjenigen festzustellen, die für politisches Handeln und deren Kommunikation verantwortlich sind. Hinzu kommen die Probleme, die sich durch die Globalisierung ergeben. Hierzu gehört auch die Flüchtlings- und Mikrationsbewegung. Viele glauben, dass ihre Führungen nicht nur keine Antworten haben, sondern sich auch nicht an Regeln halten. Insbesondere die EU-Verteter. Beispiel, der Umgang mit Flüchtlings- und Eurokrise.
Unterstellter Kontrollverlust bei den Regierenden und Zukunftsängste bei vielen kommen hinzu. Und die Angst vor Terror.
Es ist doch kein Zufall, dass die Arbeiter nicht mehr Sozialdemokraten oder Sozialisten wählen, sondern Front National, FPÖ, Trump, usw.
Das ist Antwort vieler, die sich keine Lösungen mehr von den bisherigen Vertreter erwarten. Das Vertrauen schwindet. Weiter verstärkt sich die Hoffnung, dass in den gewohnten Nationalstaaten man die vermisste Sicherheit wiederfinden kann. Diese Gefühle werden von Populisten aufgegriffen und verstärkt.
Am wenigsten hilft jammern über die, die ihre Sorgen - ob begründet oder nicht - äußern oder gar mit dem Moralanspruch des Gesinnungsethikers sagen, was sie doch für miese Typen sind.
Ist jetzt nicht als Vergleich gemeint, nur als Hinweis: Die Eintracht-Ultras sind nach der Blocksperre mit dem Zaunbannern "Das Pack ist zurück" im Stadion erschienen. Was sagt das? Wenn ihr Mächtigen im Verband, Verein, Öffentlichkeit meint, wir sind Pack und ihr könnt machen was ihr wollt, dann sind wir es halt und sind auch noch stolz darauf und rücken enger zusammen.
Im Jammern der hier schreibenden Linken (Vermutlich) sehe ich nur ein Jammern über die eigene Hilflosigkeit politische Konzepte zu entwickeln, die den Menschen eine Lösung anbietet und das notwendige Vertrauen zu vermitteln. Von den Jammerern zu verlangen, sie sollen nun endlich schlüssig sagen, was die stört und wo die Konzepte sind, aber selber nichts anzubieten, kann nicht glaubwürdig sein. Und bitte, wo sind denn die Konzepte der politischen Linke, also diejenigen, die dich links von SPD und Grüne verorten.
Also hört auf zu jammern und fangt an zu arbeiten.
Unterstellter Kontrollverlust bei den Regierenden und Zukunftsängste bei vielen kommen hinzu. Und die Angst vor Terror.
Es ist doch kein Zufall, dass die Arbeiter nicht mehr Sozialdemokraten oder Sozialisten wählen, sondern Front National, FPÖ, Trump, usw.
Das ist Antwort vieler, die sich keine Lösungen mehr von den bisherigen Vertreter erwarten. Das Vertrauen schwindet. Weiter verstärkt sich die Hoffnung, dass in den gewohnten Nationalstaaten man die vermisste Sicherheit wiederfinden kann. Diese Gefühle werden von Populisten aufgegriffen und verstärkt.
Am wenigsten hilft jammern über die, die ihre Sorgen - ob begründet oder nicht - äußern oder gar mit dem Moralanspruch des Gesinnungsethikers sagen, was sie doch für miese Typen sind.
Ist jetzt nicht als Vergleich gemeint, nur als Hinweis: Die Eintracht-Ultras sind nach der Blocksperre mit dem Zaunbannern "Das Pack ist zurück" im Stadion erschienen. Was sagt das? Wenn ihr Mächtigen im Verband, Verein, Öffentlichkeit meint, wir sind Pack und ihr könnt machen was ihr wollt, dann sind wir es halt und sind auch noch stolz darauf und rücken enger zusammen.
Im Jammern der hier schreibenden Linken (Vermutlich) sehe ich nur ein Jammern über die eigene Hilflosigkeit politische Konzepte zu entwickeln, die den Menschen eine Lösung anbietet und das notwendige Vertrauen zu vermitteln. Von den Jammerern zu verlangen, sie sollen nun endlich schlüssig sagen, was die stört und wo die Konzepte sind, aber selber nichts anzubieten, kann nicht glaubwürdig sein. Und bitte, wo sind denn die Konzepte der politischen Linke, also diejenigen, die dich links von SPD und Grüne verorten.
Also hört auf zu jammern und fangt an zu arbeiten.
Wedge schrieb:Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.
Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?
Wedge schrieb:Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.
Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.
Eintracht-Er schrieb:Darf ich mal offen sein?Wedge schrieb:
Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?
Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.Wedge schrieb:
Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.
Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.
Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.
Ich habe dieses Gejammer so satt.
Die Intellektuellen, die Gutmenschen, der Stegner, der Gabriel... sie alle haben uns ins politische Abseits getrieben. Und da kommen wir nicht mehr raus. Nie mehr! Jetzt habt ihr's.
Ich erzähl Dir mal was.
Ich habe als politisch Interessierter Strauß mit manch hochrotem Kopf überlebt. Und Schmidt mit seiner Visionen-Kritik. Und eine Volkszählung. Und Wackersdorf. Und brutale Attacken auf Demonstranten in Stuttgart. Pershings. Und die Wiedervereinigung. Und und und.
Manches fand ich gut. Vieles nicht. So ist das und so wird das sein.
Manches betraf mich. Das meiste habe ich nur verfolgt. Und mir aus allem ein Bild meines Landes geschaffen. Über einige Jahrzehnte.
Noch nie allerdings habe ich mich öffentlich jammernd darüber beschwert, die Politik, die da oben, oder wer auch immer hätten mich nun dauerhaft verloren.
Ich habe immer noch mein Wahlrecht. Und wenn ich diese oder jene doof finde, dann wähle ich eben andere.
Aber dieses weinerliche "Jetzt habt Ihr den Schice und mich als Garnierung noch zum Feind" überkam mich nie.
Und selbst wenn ich mal beschlossen hätte, eine Wahl bewusst nicht wahrzunehen: warum hätte ich mich allen Parteien dauerhaft demonstrativ verschließen sollen. Neue Köpfe, neues Glück.
Woher kommt das denn, dass so viele stramme Buben und Mädels sich so jammerlappig verweigern?
Wie kommt es, dass man sich bemüßigt fühlt, die Meinung oder gar Kapriolen einzelner Politiker auf ein ganzes demokratisches System zu übetragen?
Ich könnte das vielleicht sogar verstehen, wenn alle demokratischen Parteien unisono ins selbe Horn blasen würden. Aber ernsthaft: Ist das so?
Sag doch mal.
Gelöschter Benutzer
Misanthrop schrieb:Danke für diesen Beitrag! Ich hab mir jetzt tagelang wieder selbst verordnet, nicht in das politische D&D rein zu klicken. Genau aus diesem Grund: Ich kann das Gejammer und das Geflenne der "besorgten" nicht mehr ertragen. Das ganze gepaart mit jeglicher Verweigerung auf Fakten und Argumente einzugehen und sich immer wieder als Opfer der bösen Politik, Lügenpresse usw. darzustellen und einem gar nichts anderes übrig bleibt, als jetzt - wie bockige Kinder - den Hetzern und Menschenfeinden hinterherzulaufen oder gar vorweg zu mar.schieren. Ich bin es so leid. Sieht man doch auch hier im Forum: Wenn die Parolen-Schreiber mal was verbal übergebraten bekommen, ist das Gewinsel nach den Mods sofort da. Wenn dann mal einer (meistens längst überfällig) hier aus dem Verkehr gezogen wird, dann ist ruck zuck von "Meinungsdiktatur" und "Zensur" im Forum die Rede. Ja, dann sind se schnell dabei und das Geheule laut. Und oft genug sind die vorneweg, die sich ausschließlich hier in diesen Threads tummeln, von denen man nie was zur Eintracht liest. Können sie ja auch schlecht, denn Eintracht Frankfurt steht ja für Werte, wie Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt.
Ich habe dieses Gejammer so satt.
Ich habe anfangs versucht, mich mit den Parolen-Schreibern, AfD-Fanboys, Völkischen und Verlinkungs-Experten sachlich auseinanderzusetzen. Vermutlich wäre es aber leichter möglich, mit meiner Kaffeemaschine in eine inhaltliche Auseinandersetzung zu kommen, als mit den "Besorgten" und "Völkischen". Und immer und immer wieder rotzen die hier ihre Parolen rein. Ich schreib dazu schon gar nix mehr, weil ich mich mit denen nicht mehr im Rahmen der Netiquette auseinandersetzen kann und auch nicht mehr will. Ich habe großen Respekt für die, die das hier Tag ein Tag aus mit großer Geduld und Sachlichkeit hinbekommen, den Hetzern sachlich entgegenzutreten, damit deren Durchfall hier nicht ohne Gegenrede stehen bleibt. Es gibt im D&D kaum noch Threads, die sich nicht um die ewig gleiche Leier drehen. Und selbst die wenigen unpolitischen, werden teilweise Versucht von manchen Knallern hier mit ihrer politischen Hetze zu zerschießen (siehe Weihnachtsmarkt-Thread neulich).
Misanthrop schrieb:Ich auch nicht. Es mag aber durchaus Leute geben, die das zum Anlass nahmen, sich anderen Adressen zuzuwenden, die sie mit offenen Armen empfingen.
Noch nie allerdings habe ich mich öffentlich jammernd darüber beschwert, die Politik, die da oben, oder wer auch immer hätten mich nun dauerhaft verloren.
Misanthrop schrieb:Ich wähle das, was ich für richtig halte bzw. das mir am besten geeignet zu sein scheint. Das kann auch mal Protest sein.
Ich habe immer noch mein Wahlrecht. Und wenn ich diese oder jene doof finde, dann wähle ich eben andere.
Aber dieses weinerliche "Jetzt habt Ihr den Schice und mich als Garnierung noch zum Feind" überkam mich nie.
Misanthrop schrieb:Ich wähle immer. Jeder der nicht wählt, hat den Gewinner gewählt und darf sich dann nicht über den beschweren!
Und selbst wenn ich mal beschlossen hätte, eine Wahl bewusst nicht wahrzunehen: warum hätte ich mich allen Parteien dauerhaft demonstrativ verschließen sollen. Neue Köpfe, neues Glück.
Misanthrop schrieb:Siehe oben. Das ist auch nicht jammerlappig sondern Frust oder gar Wut. Das Übertragen wird bei der AfD ja auch ganz gerne gemacht (Höcke).
Woher kommt das denn, dass so viele stramme Buben und Mädels sich so jammerlappig verweigern?
Wie kommt es, dass man sich bemüßigt fühlt, die Meinung oder gar Kapriolen einzelner Politiker auf ein ganzes demokratisches System zu übetragen?
Misanthrop schrieb:Das versteh ich ehrlich gesagt nicht so ganz.....
Ich könnte das vielleicht sogar verstehen, wenn alle demokratischen Parteien unisono ins selbe Horn blasen würden. Aber ernsthaft: Ist das so?
Al Dente schrieb:Es gibt bei solch Supermarktketten ja auch gewisse Grundsätze. Zum einen Dienstkleidung, zum anderen, dass man aufgrund Kundenfreundlichkeit das Gesicht des Mitarbeiters auch sehen möchte, wenn man mit ihm interagiert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ALDI oder LIDL in absehbarer Zeit so tolerant werden und vollverschleierte Damen an die Kasse setzten
Al Dente schrieb:Wir reden hier von einigen hundert, vllt. einer knapp vierstelligen Zahl an Frauen, die vermutlich zu einem nicht unerheblichen Teil a) keine Arbeit suchen und b) auch ohne Burka, Nikab und Co. vermutlich Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hätten (geringere Bildung, Vorurteile gegenüber Migranten der Arbeitgeber usw.)
Sie erschweren/verhindern zum Beispiel die Arbeitsaufnahme und machen damit eine unerwünschte dauerhafte staatliche Versorgung notwendig.
Burka etc. zu verbieten, wird etwa den selben sinnfreien Effekt haben wie sowas: https://www.youtube.com/watch?v=RgizGDYgKfw
Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das Burka-Verbot ist doch nur populistischer Nonsens für Nur-bis-zur-Ecke-Denkende in der Bevölkerung. Es wird einfach nichts, aber auch gar nichts verändern. Denn nach einer kurzen "Befriedigung" der Gelüste würde man halt ans nächste Verbot gehen. Minarette, Kopftücher und, und und...
Und das alles zur Verteidigung des christlichen Abendlandes von Menschen, die zu 50 % keiner Religion mehr angehören und ihren Glauben nicht ernst nehmen.
Manchmal hoffe ich, dass jemand so ehrlich ist und einfach sagt "Die sind anders, das passt mir nicht, die sollen sich anpassen oder gehen." und sieht nicht irgendwelchen ehrenwerten Motive hinter dem eigenen Handeln.
SGE_Werner schrieb:Wer nicht möchte, dass die vollverschleierten Damen Leistungen beziehen, sollte sich über die Verschleierung wohl eher freuen.Al Dente schrieb:
Sie erschweren/verhindern zum Beispiel die Arbeitsaufnahme und machen damit eine unerwünschte dauerhafte staatliche Versorgung notwendig.
Wir reden hier von einigen hundert, vllt. einer knapp vierstelligen Zahl an Frauen, die vermutlich zu einem nicht unerheblichen Teil a) keine Arbeit suchen und b) auch ohne Burka, Nikab und Co. vermutlich Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hätten (geringere Bildung, Vorurteile gegenüber Migranten der Arbeitgeber usw.)
Es dürfte kein Jobcenter geben, dass Leistungen nicht ein ums andere Mal schmälern wird, wenn sich jemand vollverschleiert bewirbt und erwartungsgemäß gewöhnlich eine Absage erhalten dürfte, sofern es sich bei dem pontentiellen Arbeitgeber nicht zufällig um einen Fachhandeln für Vollverschleierungsbedarf handelt.
Es müsste also - den Bedarf und den Willen, Leistungen zu beziehen natürlich überhaupt unterstellt - nicht heißen: "Diese Frauen leben aufgrund von Vollverschleierung von vermeidbarer staatlicher Versorgung", sondern "sie leben aufgrund von Vollverschleierung von regelmäßig erheblich abgesenkter staatlicher Versorgung."
Vielleicht poste ich das mal auf Facebook.
Das sollte eigentlich Zustimmung von ungewohnter Seite erhalten.
Misanthrop schrieb:Deine Aussagen stimmen allerdings nicht mit dem Einkaufsgebahren der Damen, die ein anderer User hier über die Goethestr. und Privatärzte-und kliniken gemacht hat, überein?
Es müsste also - den Bedarf und den Willen, Leistungen zu beziehen natürlich überhaupt unterstellt - nicht heißen: "Diese Frauen leben aufgrund von Vollverschleierung von vermeidbarer staatlicher Versorgung", sondern "sie leben aufgrund von Vollverschleierung von regelmäßig erheblich abgesenkter staatlicher Versorgung."