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Misanthrop

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ismirdochegal! schrieb:

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Polizei die richtigen Maßnahmen getroffen hat.

ich auch, vom Tweet abgesehen.
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Tafelberg schrieb:  


ismirdochegal! schrieb:
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Polizei die richtigen Maßnahmen getroffen hat.


ich auch, vom Tweet abgesehen.

Ich könnte mir eine abschließende Beurteilung nur erlauben, wenn ich dabei gewesen wäre und sämtliche Hintergründe des Einsatzes kennen würde.

Worauf beruht denn Eure Beurteilung?
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Misanthrop schrieb:
Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.


Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.


Das ist leider so. Ausgrenzen von Pegidisten geht gar nicht, Ausgrenzen von Nordafrikanern geht schon. Kommt immer darauf an, wie gerade die Stimmung ist. Willkommenskultur, Teilen, Helfen? Wenn ein ertrunkenes Kind am Strand liegt und die Emotionen danach sind, klar, jederzeit. Wenn die dunklen Gestalten dann durchs Land schleichen und an Klingelbrettern reihenweise fremde Namen stehen, eher nicht.


Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht. Für jeden kommt der Tag, an dem er froh ist, dass wir so etwas wie ein Grundgesetz haben.

Deine Meinung sei dir unbenommen. Du kannst dir aber sicher sein, dass das Handeln nach den vorliegenden Erkenntnissen weder grundgesetz- noch überhaupt rechtswidrig war. Kannst mir aber gerne einen Verwaltungsrechtler zeigen, der das ernsthaft anzweifelt. Du wirst keinen finden, da das Vorgehen rechtmäßig war in Anbetracht der derzeitigen Rechtslage.
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Sledge_Hammer schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:  


Misanthrop schrieb:
Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.


Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.


Das ist leider so. Ausgrenzen von Pegidisten geht gar nicht, Ausgrenzen von Nordafrikanern geht schon. Kommt immer darauf an, wie gerade die Stimmung ist. Willkommenskultur, Teilen, Helfen? Wenn ein ertrunkenes Kind am Strand liegt und die Emotionen danach sind, klar, jederzeit. Wenn die dunklen Gestalten dann durchs Land schleichen und an Klingelbrettern reihenweise fremde Namen stehen, eher nicht.


Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht. Für jeden kommt der Tag, an dem er froh ist, dass wir so etwas wie ein Grundgesetz haben.


Deine Meinung sei dir unbenommen. Du kannst dir aber sicher sein, dass das Handeln nach den vorliegenden Erkenntnissen weder grundgesetz- noch überhaupt rechtswidrig war. Kannst mir aber gerne einen Verwaltungsrechtler zeigen, der das ernsthaft anzweifelt. Du wirst keinen finden, da das Vorgehen rechtmäßig war in Anbetracht der derzeitigen Rechtslage.

Ist das so, weil Du das so sagst?

Dann dürftest Du jedenfalls in der Pfalz keine große Verwaltungsrechtskarriere machen, falls Du das in Erwägung ziehst:

http://www2.mjv.rlp.de/icc/justiz/nav/699/broker.jsp?uMen=6993f1d2-a512-11d4-a737-0050045687ab&uCon=0998fb32-0ba3-10dc-32ae-477fe9e30b1c&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

Wer lauter schreit, hat vielleicht nicht immer recht.
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Basaltkopp schrieb:  


Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.

"Wie man's macht, isset nix!" ist verwaltungsrechtlich ein nicht allzu durchschlagendenes Argument.
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Es hat übrigens niemand behauptet, dass es einfach ist, sich bei der täglichen Arbeit stets und gegenüber jedermann an Recht und Gesetz zu halten.

Aber deshalb werden Beamte vor ihrer Einstellung ja extra nochmal gefragt, ob sie sich das bei der Arbeit so in ungefähr vorstellen könnten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Jeder, nicht nur hawischer, ist froh, dass in Köln nichts passiert ist. Ein Grund, da mal beide Augen zuzudrücken und den Zweck die Mittel heiligen lassen, ist es nicht.

Letztendlich sind die Leute aber nicht wilkürlich an einem x-beliebigen Ort kontrolliert worden, sondern an einem Ort, der im letzten Jahr ein Tatort war.
Dass am am gleichen Datum ein Jahr später wieder große Gruppe von Nordafrikanern wieder genau an diesen Ort anreisen, mag ein unfassbar großer Zufall sein. Oder auch nicht.

Hätte die Polizei nicht kontrolliert und es wäre zu ähnlichen Vorfällen wie ein Jahr zuvor gekommen, hätte es geheißen, dass die Polizei nichts dazu gelernt hat.

Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.
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Basaltkopp schrieb:  


Egal wie es gemacht wird, in jedem Fall ist die Polizei schuld.

"Wie man's macht, isset nix!" ist verwaltungsrechtlich ein nicht allzu durchschlagendenes Argument.
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Raggamuffin schrieb:  


Ich finde es bedenklich aber ich weiß auch, dass racial profiling im täglichen Polizeigeschäft ein offenes Geheimnis ist. Jetzt ist - finde ich - nicht gerade der Moment, in dem man sich über das Thema die Köpfe heißreden müsste.

Stefan wird Dir vermutlich gleich klar widersprechen, denn für Grundrechtsfragen ist logischerweise immer der richtige Moment. Aber unabhängig davon hast Du völlig recht. Diese Diskussion radikalisiert die bereits aufgebauschte Stimmung in Deutschland eher mehr, als wenn man es einfach "ruhen" lässt oder in Ruhe einfach eine Klage vorbereitet. Frau Peter z.B. hat all die rechten Scharfmacher gleich mit ihren Aussagen wieder auf den Plan gerufen. Die warten doch nur auf sowas. Und erhebliche Teile der Bevölkerung ebenfalls.
Es ist ehrenwert, wenn sich jemand jetzt gegen den Wind stellt. Aber ich befürchte, dass dadurch der Wind nicht bricht, sondern nur noch stärker weht, bis die, die sich gegen ihn stemmen, weggefegt werden und nur noch der Sturm übrig bleibt.
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SGE_Werner schrieb:

..., denn für Grundrechtsfragen ist logischerweise immer der richtige Moment.

Aber hallo!

Aber unabhängig davon hast Du völlig recht. Diese Diskussion radikalisiert die bereits aufgebauschte Stimmung in Deutschland eher mehr, als wenn man es einfach "ruhen" lässt oder in Ruhe einfach eine Klage vorbereitet. Frau Peter z.B. hat all die rechten Scharfmacher gleich mit ihren Aussagen wieder auf den Plan gerufen. Die warten doch nur auf sowas. Und erhebliche Teile der Bevölkerung ebenfalls.
Es ist ehrenwert, wenn sich jemand jetzt gegen den Wind stellt. Aber ich befürchte, dass dadurch der Wind nicht bricht, sondern nur noch stärker weht, bis die, die sich gegen ihn stemmen, weggefegt werden und nur noch der Sturm übrig bleibt.

Wenn man Grundrechtsdebatten nur noch führen wollte, wenn der Wind günstig steht und sie dem Wahl- oder gar dem Straßenvolk gerade gut zu verkaufen sind, dann können wir den Laden auch gleich dichtmachen.

Zu debattieren gäbe es dann alsbald ohnehin nicht mehr viel.

Wollen wir fortan nur noch schlottern, ob das, was wir zu vermelden haben, möglicherweise noch einige Leute in die Arme der Populisten treiben könnte?
Das kann nicht die Lösung sein. Wer würde denn dergestalt letztlich die öffentliche Meinung diktieren?
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Nachtrag: Dieser Beitrag von Margarete Stokowski scheint mir recht klug zu sein: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-und-nafri-debatte-fragen-bleiben-erlaubt-kolumne-a-1128365.html
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stefank schrieb:

Nachtrag: Dieser Beitrag von Margarete Stokowski scheint mir recht klug zu sein: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/koeln-und-nafri-debatte-fragen-bleiben-erlaubt-kolumne-a-1128365.html

Durchaus.
Ich finde aber den dort verlinkten Beitrag aus der Zeit,

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizeieinsatz-koeln-silvester-racial-profiling/komplettansicht,

sogar noch etwas griffiger.

Vielleicht könnte der zur Erkenntnis derjenigen beitragen, die der Meinung sind, angesichts des jedenfalls in der Rückschau wohl erfolgreichen Vorgehens verböten sich jegliche kritischen Nachfragen bzw. Anmerkungen bereits dem Grunde nach (enthält sogar einen kleinen Verständnis-Exkurs für Fußballfans).
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Cassiopeia1981 schrieb:

Dazu in großen Gruppen und in "grundaggresiver Haltung"

Trotzdem kein Anlass, diese Menschen einfach so zu kontrollieren. Sagen die Besorgten.
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Basaltkopp schrieb:  


Cassiopeia1981 schrieb:
Dazu in großen Gruppen und in "grundaggresiver Haltung"


Trotzdem kein Anlass, diese Menschen einfach so zu kontrollieren. Sagen die Besorgten.

Ist es Dein Ernst, User, die sich Gedanken um einen grundgesetzkonformen Einsatz unserer Polizei machen und das m. E. plausibel und auch für jeden nachvollziehbar dargelegt haben,  mit dem oftmals dumpfnational proletenden Mob in einen Topf zu werfen?

Ich fand übrigens Deine heutige Bemerkung zu der vermeintlich "gespielten Empörung" überaus deplatziert.
Muss man sich hier neuerdings bereits aus Diskussionen heraushalten,  wenn man ganz bescheiden auf Grundrechte verweist?
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wo muß ich hin
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Da ich damit bei uns mangels Verfügbarkeit keinen Opi flachlegen kann: Raclette.

Und ab 1 Uhr Sauerkraut mit Schlachtplatte als vorweggenommenes Frühstücksbüffet.
Ich fand das irgendwie originell und wußte gar nicht, dass das bei vielen so ein Klassiker ist.

Feiert schön.
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Im September hat mir auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums während meines Einkaufs einer meinen Kotflügel ordentlich zerschrammt. Da der Fahrer des anderen Wagens unverrichteter Dinge weggefahren ist, blieb ich auf dem Schaden von knapp EUR 2.000,- sitzen, da bei Fahrerflucht keine Versicherung bezahlt. Wäre der Parkplatz nun videoüberwacht gewesen hätte ich den Schaden an das Schwein von Verursacher weitergeben können, dazu wären auf ihn wohl noch andere Unannehmlichkeiten zugekommen.

Hier wird einerseits gejammert, dass so viel Material aufgezeichnet werden würde, dass es niemals komplett gesichtet werden könnte, andererseits wird befürchtet, dass mit diesem nicht gesichteten Material Schindluder getrieben werden könnte. Hört Ihr Euch eigentlich selbst zu? Und wenn ich wegen mehr Videokameras auf den Strassen auf 300 Bildern zu sehen bin wie ich irgendwo hingehe, mein Gott, dann bin ich eben auf 300 Bildern zu sehen. Juckt mich das? Kein bisschen. Kann damit jemand auch nur irgendetwas anfangen? Niemand. Oder welcher Schaden genau sollte mir daraus entstehen? Außer eben, ich habe was angestellt.

Wenn jemand aufgrund von Videoaufzeichnungen schneller erkannt und gefasst werden kann, dann hat man damit möglicherweise auch die ein oder andere Wiederholungstat verhindert, die bei langsamerem Zugriff vielleicht noch hätte begangen werden können. Das zum Thema, es würde damit nichts verhindert.

Also nein, ich hätte überhaupt ein Problem mit mehr Videokameras, zumal wenn die Aufnahmen nur bei konkreten Anlässen verwendet und gesichtet werden dürften. Und bevor jetzt wieder ein Schlaumeier meint er müsse mit Folter und obskuren Zusammenhängen und sonstigem Schwachsinn um die Ecke geschissen kommen, kann er sich gehackt legen, weil das ein völlig anderes Thema ist.
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Sich hier zum Zwecke der Beschwerde, dass der örtliche Lidl gefälligst mehr Kameras auf dem Parkplatz installieren möge einzuklinken und dann mal eben jene, die hier auch über die Parkplatzgrenze hinauszudenken versuchen zu diskreditieren,  nenne ich mal Chuzpe.
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Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.

Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.
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Taunusabbel schrieb:

Ich verstehe gerade nicht so ganz worüber sich hier eigentlich gestritten wird.


Es hat doch niemand was gegen die bereits bestehenden Kameras (in Bahnhöfen usw.) gesagt, es geht doch lediglich um die Ausweitung der Überwachung.

Ich finde das schon vielschichtiger.
Wir reden doch nicht wirklich über 15 neue Kameras in Frankfurt.

M.E. geht es um die prinzipielle Frage,  wieviel Sicherheit ich mir durch wieviel Verlust meiner persönlichen informationellen Selbstbestimmung, sprich "Unüberwachtheit", verkaufen lassen möchte.
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hawischer schrieb:

Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?

Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Die Quellen für meine "Unterstellungen" nenne ich dann gerne später wenn ich an meinem Computer sitze. Das ist mir am Smartphone zu mühsam!
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FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:
Was bitte hat der Holocaust und die Nazis  in der Diskussion zu suchen?


Es gab keinen Nazi Vergleich bezüglich der Gegenwart.
Bezüglich der heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel zur Überwachung habe ich lediglich geäußert, dass mich die Vorstellung gruselt, was die Nazis wohl damit angestellt hätten. An Perfektionierung der totalen Kontrolle des Volkes, vor allem aber der Verfolgung derer die Widerstand zu leisten versuchten oder aus anderen Gründen als Volksfeinde angesehen wurden.
Das War,  damit es auch für dich klar wird, kein Vergleich der bundesrepublikanischen Gegenwart mit dem 3. Reich.

Super...
Und was wird jetzt aus "Menno! Nazikeule!"
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reggaetyp schrieb:

Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.

Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus

Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...
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Spielmacher71 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Das ist hypothetisch, spekulativ und durch nichts zu belegen.
Auch vor den Zeiten der Videoüberwachung konnte man Tätern habhaft werden.


Aha...deswegen ist man dem U-Bahn-Treter auch ganz ohne Beweisbilder, lediglich aufgrund eines Fussabdruckes habhaft geworden? Ironie aus


Gefilmte Taten belegen also nichts! Na dann...

Doofes Spiel.

Aber gut:
Vor Einführung von Videoüberwachungen popelte die Strafverfolgung nur in der Nase?

Und da wollen die Engländer deshalb wieder hin, weil Popeln irgendwie gefälliger als Verfolgen war, weil man damals wenigstes noch rechtschaffen Zeit hatte, Dungeon Hunter 5 zu spielen?

Blödes Spiel. Merkst Du selbst. Oder...?
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Raggamuffin schrieb:

Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.

In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich werde wohl nie verstehen, wie Menschen dagegen sein können, Verbrecher zu überführen, nur um nicht mal von einer Kamera erfasst zu werden. Aber so denkt halt jeder anders.
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Basaltkopp schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Na gut. Ich denke wir kommen da auf keinen Zweig. Ich denke, du glaubst einfach nur an das Gute in den Behörden und denkst wohl, dass Prism, etc. nur Erfindungen sind.


In der Tat. Belassen wir es dabei. Du unterstellst den Behörden generell böses und stellst Kameraüberwachung in etwa auf die gleiche Stufe wie Folter. Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand "den Behörden" Böses unterstellt. Die sind nämlich generell als solche interessenfrei.

Wie Du allerdings mit einem Blick allein auf die deutsche Geschichte und die auf deutschem Boden herrschenden zwei Diktaturen während der letzten 80 Jahre ausschließen willst, dass in Behörden agierende Menschen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Daten unlautere Absichten, um es mal sehr zurückhaltend zu formulieren, verfolgen, stößt bei mir auf Unverständnis. Da benötigt man doch wahrlich keine Phantasie um nachzuvollzuiehen, welches Unbehagen manchen umtreibt, wenn er an eine umfangreiche Ausweitung der Überwachung denkt.

Und wem das zu gar weit in der Vergangenheit gegraben ist, der sei an Reichsbürger in Polizeiuniform, Parteiangehörige eines  Herrn Höcke in Berliner Regierungsbeteiligung oder an die im Raume stehende Weitergabe von Ermittlungsergebnissen an den Pegida-Gründer Bachmann erinnert.

Und wem das immer noch nicht reicht, und wer an die stete Lauterkeit aller Behördenmitarbeiter glaubt, der mag vielleicht an Cyberattacken auf Behörden oder namhafte IT-Konzerne denken. Und wem hier z.B. Yahoo wiederum zu weit weg ist, der frage doch mal bei der Telekom nach.

Man kann ja gerne grundverschiedener Meinung bei dem Thema sein. Aber schieres Unverständnis gegenüber kritischen Stimmen kann ich wahrlich nicht nachvollziehen.
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Von mir gibt es dieses Jahr einen flauschigen Bademantel. Der alte ist nicht mehr so dolle, außerdem ist der neue in der aktuellen Lieblingsfarbe. Bietet sich an, da wir oft in Thermen unterwegs sind
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Nelson schrieb:

... außerdem ist der neue in der aktuellen Lieblingsfarbe.

Die ändern ihre Lieblingsfarbe???

Als ob es nicht so schon schwer genug wäre!
Als Mann hast du mit fünf 'ne Lieblingsfarbe und es gibt auch überhaupt keinen Grund, das jährlich zu überdenken.
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Adleriker schrieb:  


Misanthrop schrieb:
Freiburg - Dresden 1:1.


Hmm, Vergleiche und Rechnungen...


Stefan meint ja, man könne das nicht vergleichen. Recht hat er! Auf der einen Seite wurden Menschen getötet.

Erstens zitierst Du mich bitte künftig nicht mehr sinnverkehrend.

Zweitens werde ich mich gewiß nicht auf dieses abstoßende Spiel einlassen, dass Du hier eröffnet hast und ersichtlich unbedingt spielen möchtest.
#
-s
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Misanthrop schrieb:

Freiburg - Dresden 1:1.

Hmm, Vergleiche und Rechnungen...

Stefan meint ja, man könne das nicht vergleichen. Recht hat er! Auf der einen Seite wurden Menschen getötet.
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Adleriker schrieb:  


Misanthrop schrieb:
Freiburg - Dresden 1:1.


Hmm, Vergleiche und Rechnungen...


Stefan meint ja, man könne das nicht vergleichen. Recht hat er! Auf der einen Seite wurden Menschen getötet.

Erstens zitierst Du mich bitte künftig nicht mehr sinnverkehrend.

Zweitens werde ich mich gewiß nicht auf dieses abstoßende Spiel einlassen, dass Du hier eröffnet hast und ersichtlich unbedingt spielen möchtest.
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stefank schrieb:

Falls es jemand nicht bemerkt hat: Der Herr versuchen einen Scherz zu machen.

Falls es jemand nicht bemerkt hat:
Der Herr versuchen anderen hier zu unterstellen, zu dumm zu sein, um feststellen zu können, wie mein Posting zu interpretieren ist. Und das trotz Smiley.
Ich hingegen habe vollstes Vertrauen, dass es auch ohne Oberlehrerei geklappt hat. Back to topic...
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Adleriker schrieb:  


stefank schrieb:
Falls es jemand nicht bemerkt hat: Der Herr versuchen einen Scherz zu machen.


Falls es jemand nicht bemerkt hat:
Der Herr versuchen anderen hier zu unterstellen, zu dumm zu sein, um feststellen zu können, wie mein Posting zu interpretieren ist. Und das trotz Smiley.
Ich hingegen habe vollstes Vertrauen, dass es auch ohne Oberlehrerei geklappt hat.

Hat es.
Aber Dein Anliegen, anderen mal den Spiegel vorhalten zu wollen, hättest Du auch einfacher ausdrücken können:

Freiburg - Dresden 1:1.

=>
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Ganz schlimm das Gejammer. Die einen jammern über die anderen und die anderen jammern über die, die gejammert haben.
Wie wir aus diesem Jammertal wohl wieder rauskommen?
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hawischer schrieb:

Ganz schlimm das Gejammer. Die einen jammern über die anderen und die anderen jammern über die, die gejammert haben.
Wie wir aus diesem Jammertal wohl wieder rauskommen?

Was soll die Häme?
Ich hatte deutlich aufgezeigt, dass es keinen Grund gibt, sich für alle Zeiten ins Jammerschloß zurückzuziehen.

Wenn hier einer schriebe, ich habe jetzt mal AfD gewählt, mal sehen, was ich das nächste Mal wähle, dann wäre das doch mal was.

Aber nein, "ihr müsst mich jetzt alle gefälligst ernstnehmen, mit meinen noch so faktenfernen Sorgen", "sonst blüht Euch was", "da sind für euch unsichtbare Armeen", "wartet nur ab, wo das hinführt", usw. usf. (teilweise sinngemäß, teilweise zitiert).

Du verortest Dich doch selbst, wenn ich das recht verfolgt habe, innerhalb des offenen Diskurses. Ich unterstelle mal, dem ist so: wo also liegt Deine Kritik an der Forderung, sich zumindest jederzeitiger Neuorientierung gegenüber aufgeschlossen zu zeigen?
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Wedge schrieb:

Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?

Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.

Wedge schrieb:

Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.

Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.

Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.
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Eintracht-Er schrieb:  


Wedge schrieb:
Denkst Du ernsthaft, dass ich nach drei Jahren noch daran interessiert sein müsste, Leute zurück zu holen, die so mit mir umgehen?


Logischerweise nicht. Aber es gibt genug, die nicht schon weg sind.


Wedge schrieb:
Ich habe in diesen Jahren versucht über Argumente und Fakten Zugang zu den Besorgten zu finden.
Ergebnis ist leider praktisch immer, dass alle Argumente mit Verweis auf Lügenpresse und Manipulation durch die Altparteien abgeklatscht werden.


Da gibt es das Sprichwort mit dem Echo, wie man in den Wald ruft.....
Ich kann nicht wissen, wie du die Diskussion aufziehst.
Oftmals könnte da eine Überheblichkeit durchkommen, die bei denen dann Abwehr hervorruft.
Wie gesagt, ich will dir nichts unterstellen.


Bei manchen ist u. U. auch das "Pack" noch präsent und gezielte Pöbeleien z. B. eines Herrn Stegner. Es wurde AfD Wählern Dummheit, Rassismus,..... unterstellt. Das hat sich gebessert, indem man Wähler beleidigt, hat man sie verloren, u. U. für immer.

Darf ich mal offen sein?

Ich habe dieses Gejammer so satt.
Die Intellektuellen, die Gutmenschen, der Stegner, der Gabriel... sie alle haben uns ins politische Abseits getrieben. Und da kommen wir nicht mehr raus. Nie mehr! Jetzt habt ihr's.

Ich erzähl Dir mal was.
Ich habe als politisch Interessierter Strauß mit manch hochrotem Kopf überlebt. Und Schmidt mit seiner Visionen-Kritik. Und eine Volkszählung. Und Wackersdorf. Und brutale Attacken auf Demonstranten in Stuttgart. Pershings. Und die Wiedervereinigung. Und und und.

Manches fand ich gut. Vieles nicht. So ist das und so wird das sein.

Manches betraf mich. Das meiste  habe ich nur verfolgt. Und mir aus allem ein Bild meines Landes geschaffen. Über einige Jahrzehnte.
Noch nie allerdings habe ich mich öffentlich jammernd darüber beschwert, die Politik, die da oben, oder wer auch immer hätten  mich nun dauerhaft verloren.

Ich habe immer noch mein Wahlrecht. Und wenn ich diese oder jene doof finde, dann wähle ich eben andere.
Aber dieses weinerliche "Jetzt habt Ihr den Schice und mich als Garnierung noch zum Feind" überkam mich nie.

Und selbst wenn ich mal beschlossen hätte, eine Wahl bewusst nicht wahrzunehen: warum hätte ich mich allen Parteien dauerhaft demonstrativ verschließen sollen. Neue Köpfe, neues Glück.

Woher kommt das denn, dass so viele stramme Buben und Mädels sich so jammerlappig verweigern?
Wie kommt es, dass man sich bemüßigt fühlt, die Meinung oder gar Kapriolen einzelner Politiker auf ein ganzes demokratisches System zu übetragen?
Ich könnte das vielleicht sogar verstehen, wenn alle demokratischen Parteien unisono ins selbe Horn blasen würden. Aber ernsthaft: Ist das so?

Sag doch mal.
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Al Dente schrieb:  


Ich kann mir nicht vorstellen, dass ALDI oder LIDL in absehbarer Zeit so tolerant werden und vollverschleierte Damen an die Kasse setzten

Es gibt bei solch Supermarktketten ja auch gewisse Grundsätze. Zum einen Dienstkleidung, zum anderen, dass man aufgrund Kundenfreundlichkeit das Gesicht des Mitarbeiters auch sehen möchte, wenn man mit ihm interagiert.

Al Dente schrieb:

Sie erschweren/verhindern zum Beispiel die Arbeitsaufnahme und machen damit eine unerwünschte dauerhafte staatliche Versorgung notwendig.

Wir reden hier von einigen hundert, vllt. einer knapp vierstelligen Zahl an Frauen, die vermutlich zu einem nicht unerheblichen Teil a) keine Arbeit suchen und b) auch ohne Burka, Nikab und Co. vermutlich Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hätten (geringere Bildung, Vorurteile gegenüber Migranten der Arbeitgeber usw.)

Burka etc. zu verbieten, wird etwa den selben sinnfreien Effekt haben wie sowas: https://www.youtube.com/watch?v=RgizGDYgKfw

Mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das Burka-Verbot ist doch nur populistischer Nonsens für Nur-bis-zur-Ecke-Denkende in der Bevölkerung. Es wird einfach nichts, aber auch gar nichts verändern. Denn nach einer kurzen "Befriedigung" der Gelüste würde man halt ans nächste Verbot gehen. Minarette, Kopftücher und, und und...
Und das alles zur Verteidigung des christlichen Abendlandes von Menschen, die zu 50 % keiner Religion mehr angehören und ihren Glauben nicht ernst nehmen.

Manchmal hoffe ich, dass jemand so ehrlich ist und einfach sagt "Die sind anders, das passt mir nicht, die sollen sich anpassen oder gehen." und sieht nicht irgendwelchen ehrenwerten Motive hinter dem eigenen Handeln.
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SGE_Werner schrieb:  


Al Dente schrieb:  


Sie erschweren/verhindern zum Beispiel die Arbeitsaufnahme und machen damit eine unerwünschte dauerhafte staatliche Versorgung notwendig.


Wir reden hier von einigen hundert, vllt. einer knapp vierstelligen Zahl an Frauen, die vermutlich zu einem nicht unerheblichen Teil a) keine Arbeit suchen und b) auch ohne Burka, Nikab und Co. vermutlich Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt hätten (geringere Bildung, Vorurteile gegenüber Migranten der Arbeitgeber usw.)

Wer nicht möchte, dass die vollverschleierten Damen Leistungen beziehen, sollte sich über die Verschleierung wohl eher freuen.
Es dürfte kein Jobcenter geben, dass Leistungen nicht ein ums andere Mal schmälern wird, wenn sich jemand vollverschleiert bewirbt und erwartungsgemäß gewöhnlich eine Absage erhalten dürfte, sofern es sich bei dem pontentiellen Arbeitgeber nicht zufällig um einen Fachhandeln für Vollverschleierungsbedarf handelt.

Es müsste also - den Bedarf und den Willen, Leistungen zu beziehen natürlich überhaupt unterstellt - nicht heißen: "Diese Frauen leben aufgrund von Vollverschleierung von vermeidbarer staatlicher Versorgung", sondern "sie leben aufgrund von Vollverschleierung von regelmäßig erheblich abgesenkter staatlicher Versorgung."

Vielleicht poste ich das mal auf Facebook.
Das sollte eigentlich Zustimmung von ungewohnter Seite erhalten.