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Miso

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Hab mich etwas "unklar" ausgedrückt.
Ich wollte sagen:

Beschönigen: Nein!
Alles was er getan hat niedermachen: Auch nein!

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@Cachoorro: Ich bin hier noch nie ausfallend geworden. Aber Du hast sie offensichtlich nicht mehr alle. Oder Du weißt NICHTS. Arme Figur, so oder so.
Miso
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Früher war alles besser (bitte hier einen Smiley sehen) – jedenfalls hatte ich noch Zeit, mir alles in Ruhe zu überlegen. Etwas Zeit solltest Du aber auch haben und Dir nehmen, wenn Du noch so unentschlossen bist. Wie wäre es mit einem bekloppten, schlecht bezahlten Job für ein Jahr? Das hilft. Ironiefrei und ohne böse Unterstellungen: Wenn man weiß, was manche Leute ein Leben lang tun müssen,  entdeckt man die eigenen Wünsche leichter. Und vor allem schneller.

Aus Erfahrung klug wünscht viel Glück: Miso
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Ein großartiger Beitrag. Der Anlass, ihn zu schreiben (die Sonderzug-Fahrt) ist mehr als verständlich. Was ein Blödsinn im Jahr 2006! Mir fällt schon seit Jahren auf, dass die Geräuschkulisse eines Fußballspiels nicht mehr allein von Männern gemacht wird. Besonders, wenn´s brenzlig wird, sind die hellen Stimmen/spitzen Schreie nicht zu überhören (womit ich sagen will, dass Frauen bei Toren auch eher volltönend jubeln und dann nicht so ohne weiteres auszumachen sind). Egal, das Wichtigste hier ist Deine Geschichte. Sie ist wunderbar erzählt,  spricht von echter Leidenschaft und hat einen leider traurigen Ton. Es stünde gerade Dir doch an, die heranwachsenden Protze breit anzugrinsen. Sind das nicht immer die, die schon mit zwei Jahren Fan gewesen sein wollen?

Hoffentlich kommen noch ein paar Kommentare von "Frankfurter Jungs" – Dein Modernisierungsvorschlag wäre doch praktikabel. Ach, was soll´s: Ich fang´schon mal damit an.  
Miso
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]nicole1611983 schrieb:
(...) zum Einschlafen Baumwollsocken in kochendes Wasser legen anziehen und gestrickte Socken drüber.

Warme Füße helfen beim Einschlafen. Nasse bestimmt nicht!!! Ich hielt und halte es mit der "Methode Wehende Fahne": Einmal (ein Mal!) das so genannte Worst-Case-Szenario durchspielen. Wissen, dass sich die Welt danach weiterdreht. Dann einfach weitermachen, und zwar ohne Hilfsmittel. Du hast doch hier schon oft gezeigt, dass Du Dich intensiv mit Deinem Fach auseinandersetzt. Warum solltest Du an einer Prüfung scheitern?

Kämpfen, Nicole, kämpfen!

Miso
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Nein, Mitleid nur mit der Mannschaft. Wirklich schade!

Aber für Wiese könnte das, so blöd es klingt, etwas bringen. Ich halte ihn bislang für einen furchtbaren Angeber und auch nicht für besonders helle. Das Letztere lässt sich nicht ändern. Trotzdem hat er hat vor seiner "Seht-wie-ich mich-rolle"-Einlage sensationell gut gehalten – was mich bei seiner eher stämmigen Statur immer wieder wundert. Er sieht weder aus, als wäre er schnell, noch wirkt er gelenkig. Er war aber - holla! – verdammt gut.

Im vollen Bewusstsein, was der Großteil der Gemeinde über ihn denkt, schreibe ich das ellenlange Wort Nationaltorhüteraspirant nieder.  Ist so. Er ist besser als Hildebrand.  Und dieser hochnotpeinliche Patzer muss ihn von wahnsinnigem Gebaren heilen und – wahrscheinlich – endgültig verrückt darauf machen, ein 1a Torwart zu werden. Es sei denn, er will morgen zum Damenschuhverkäufer umsatteln.

Miso
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Ein Fernsehhinweis mit freundlichem Gruß an Obi (unbekannterweise; aber auch ich war zu spät dran für die "Schlachtgesänge"-Doku).

Phoenix zeigt z.Zt. jeden Freitag  (22 Uhr 15) so genannte  Doku-Klassiker.  Heute ist das ein Film von 2004 zur Begegnung BRD-DDR während der WM 1974.

Darüber hinaus gibt es sonntägliche "WM-Thementage" zwischen 13 und 17 Uhr.  An diesem Wochenende (Zitat von der Phoenix-Seite) "steht ein WM-Klassiker im Mittelpunkt: Das "Jahrhundert-Finale" von 1966 zwischen England und Deutschland - in voller Länger und mit Originalkommentar. Als Gesprächsgast im Bonner PHOENIX-Studio wird der Torschütze des ersten deutschen Tores gegen England, Fußball-Legende Helmut Haller, mit Moderator Erhard Scherfer über das historische Spiel und die aktuellen Vorbereitungen für die WM in Deutschland sprechen.

Weitere Thementage befassen sich mit "Fußball und Sicherheit" (Sonntag, 2. April), "Fußball und Kultur" (Sonntag, 7. Mai) oder "Fußball und Kommerz" (Sonntag, 14.Mai)."

Mal sehen ...
Miso
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Ich fühle mich berufen, meinen Teil beizusteuern. Es stimmt, dass es keine "gefährlichen" Bezirke in Berlin gibt. Allerdings haben manche Bewohner von Köpenick, Lichtenberg und – in Teilen – Friedrichshain Ärger mit Neonazis.

Grundsätzlich sollte man bei einem Berlin-Besuch bedenken, wie großflächig die Stadt ist. In Frankfurt kommt man ja innerhalb von 20 Minuten fast überall hin – in Berlin sind das gern 30 bis 45 Minuten. Dafür funktioniert der öffentliche Nahverkehr sehr gut, und am Wochenende fahren bestimmte U- und S-Bahnen auch nachts.

Interessant für Besucher, auch zum Wohnen und Ausgehen:  Charlottenburg, Kreuzberg (hier gut gelegen: Gasthaus Dietrich Herz. Zimmer zur Straße sehr günstig, aber auch laut.  Umgebung unschlagbar), Schöneberg, Prenzlauer Berg.

Überschätzt, abseits der Sehenswürdigkeiten:  Mitte (teuer, hohe Kassenbrillengestelldichte)

Langweilig bei kurzem Aufenthalt: Wilmersdorf, Friedenau, Steglitz, Dahlem, Tempelhof, Treptow.

Meiden: Ku´damm und Taunentzien. Öde wie die Zeil.

Außer Konkurrenz: Neukölln, Wedding, Moabit. Selbstverständlich gibt es hier charmante Ecken, aber manch geborener Berliner kennt sie nicht. Forschung nur für Umsiedler empfehlenswert.



Unbedingt angucken/unterhmen (Kleinstauswahl):

- Bei perfekter, klarer Sicht auf den Fernsehturm am Alexanderplatz, so banal das klingt. Aber nur dann! Sonst reicht auch der Blick vom Dach des Reichstags.

- Mit dem Bus 100 oder 129 fahren. Reiseführer mitnehmen und selbst nachlesen – sehr günstige kleine Stadtrundfahrt.

- Nach Potsdam fahren, wenn es die Zeit zulässt (Sanssouci!) , abends aber in Babelsberg ausgehen.

- Sehr viel Zeit? Berlin ist umgeben von Badeseen.

- Warnung: KEIN Schultheiß-Bier trinken. Nicht mal nippen.

Spezialauswahl:

- An der Grenze zwischen Kreuzberg und Friedrichshain, auf dem ehemaligen Grenzstreifen, hat sich ein inzwischen wohl 80-jähriger Türke vor Urzeiten ein kleines Holzhaus gebaut (mit integriertem Baum). Zwischen Bethanien- und Engeldamm (hoffentlich memoriere ich richtig) liegt dieses schräge Gebäude, das durchaus  symbolisch steht für ratlose Nichtzuständigkeit von Ost bzw. West vor der Wiedervereinigung sowie angenehmer Ach-lasst-ihn-doch-Toleranz der späteren Jahre. Architektonisch ist das Haus ohnehin ein Wunderwerk.

- Mahnmal zur Bücherverbrennung am Bebelplatz (gegenüber der Humboldt-Uni). Man muss ein bisschen danach suchen, weil es in den Boden eingelassen ist. Die meisten B.-Besucher sin detwas ratlos, wenn sie den kleinen, quadratischen Raum unter der Panzerglasscheibe sehen, der allein weiß gestrichene und leere Bücherregale enthält. Was mir daran gefällt: die Verkehrung, das absolute Gegenteil zu einem hoch aufgeschichteten, schwarz kokelnden Bücherturm. Und das ist auch, was übrig bleibt, wenn zensiert wird. Und, jawoll, aktuelle Parallele.

Das sollte reichen. Viel Spaß! Und nicht ob der Schroffheit der Berliner verzweifeln.   Mit guter Erziehung gegenhalten – ich mache das seit Jahren.

Miso
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OLF1899:

AU WEIA!!!

Es scheint ja aber halbwegs ernst zu sein, daher empfehle ich, wg. Routenplanung Kontakt mit dem ADFC aufzunehmen (ist auch im Netz). Und danach solltest Du die Strecke hier veröffentlichen, damit Exiladler am Straßenrand stehen und jubeln, wenn Ihr vorbeirauscht,  bzw. Unterkunft und stärkende Mahlzeiten (nimmt man da nicht immer Nudeln?) gewähren.

Miso

P.S.: Es ist angeblich gar nicht so schwer und schmerzhaft, sich absichtlich die Hand zu brechen ...
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Nein, Zeus, das wird dann schon noch. Die ersten Beiträge sind wohl bestellte Glückwunsche, aber dann dröselt sich die Geschichte laaaaaangsam auf (s. auch den Thread von Klidklappergass).

Die Initiative ist beobachtenswert. In einem Beitrag kannst Du z.B. (sinngemäß) nachlesen, dass Oliver Bierhoff  Journalisten schriftlich ermahnte, der WM gefälligst positiv gegenüber zu stehen. Posch- und beckmanngebeutelt, freue ich mich daüber, wenn sich ein paar Sportjournalisten endlich Gedanken über ihre Rolle und ihre Arbeit machen.
Miso
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@endless

Ich kann deinen Wunsch nach mehr Niveau verstehen. Allerdings funktioniert dieses Sportjournalistenforum tatsächlich ganz anders als ein Fanforum, und das nicht nur wegen der überschaubaren Zahl von Usern. Der wichtigste Unterschied: Beim Sportnetzwerk haben die Teilnehmer keine Nicks, sondern schreiben unter ihren Klarnamen. Fast alle sind Sportredakteure und freie Journalisten, die ihre Kollegen sicherlich nicht öffentlich "Hohlroller" oder Schlimmeres nennen werden.

Darüber hinaus verfassen sie, anders als hier, ihre Beiträge bestimmt nicht spontan, sondern in Ruhe (das ist allerdings beispielhaft) – und sehen sie durch, bevor sie posten. (Ausnahme: "... offene Ohren einrennen". Das möchte man wirklich mal sehen!)

Dass sie dabei auf Gossensprache verzichten, stimmt. Auf Anfeindungen allerdings nicht, wie das "Preisrätsel" des Tübingers Professors beweist, der lang und breit aus den "Ausführungen" (von 1980!!!) eines "heute in leitender Position tätigen Sportjournalisten" zitiert.  Er hätte auch "DDR-*******" schreiben können, aber das macht man da nicht. Ist ja auch zu kurz ...

Vielen Dank auf jeden Fall für den Link. Ohne Deinen Hinweis hätte ich das nicht gelesen (und die Beiträge Nr. 18 + 19 lohnen, finde ich).
Miso
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"Sie konnte es nicht glauben. Jedes Wort fühlte sich so an, als würde ein Messer in ihr Herz stechen. "


Nach einer Weile schrieb sie zurück: "Tja, Pech gehabt, elende Gonokokke." Danach rief sie wie jede Frau eine Freundin an, ließ sich trösten und entdeckte daher erst am nächsten Morgen die  äußerst langatmige Entschuldigungsmail ihres Chat-Heroes, der über Nacht seinen Bruder immerhin schon schon zur Hälfte lebendig eingemauert hatte ...

Mannmannmann. Miso
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Ich lobe die Vorschaufunktion, die mich freundlich fragt: Willst Du wirklich Deinen Senf dazugeben?
Eigentlich nicht, befinde ich dann meistens – und gebe Ruhe.
Nur jetzt gucke ich noch mal ...
Miso
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Wenn ich gaannz, gaaanz vor- und nachsichtig über einige Beiträge zuvor urteile, bleibt mir vorerst nur ein Buchtipp. Wer zu jung ist, sich ein Bild über den Begriff "Jude" während der Nazi-Diktatur machen zu wollen oder zu können, dem empfehle ich Viktor Klemperers Tagebücher. Interessant für die – pardon –  erstaunlich uninformierte junge Generation könnte dies sein: Viktor Klemperer war ein geradezu unverständlich glühender Patriot – er konnte lange nicht glauben, dass man ausgerechnet Menschen wie ihn ermorden wollte, was ihn fast das Leben gekostet hätte.
Leiht das mal aus.

Was den Cottbusser Vorfall betrifft: In der letzten Erstligasaison, in Wolfsburg, standen im Frankfurter Block ein paar Reihen vor mir Jungs mit schwarzen Hemden. Darauf gedruckt: der ganze "Die arische Rasse ist wertvoller"-Schwachsinn.  Niemand nahm daran Anstoß. Und ich war allein da und zu feige, mich solo zu empören. Leider.
Miso
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Schwanheimer schrieb:
"...es ist doch so, das die eu- staatsmächte damit zu kämpfen haben ihre eigenen leute in arbeit zu bringen.also werden die einwanderer zweitrangig behandelt.was ist denn daran so verwerflich?"


Die Bewohner der Vorstädte sind Franzosen. Sie haben einen französischen Pass.

"dürfen europäische regierungen nicht mehr ihr eigenes land bevorzugen?"

Das tun sie doch. Warum sonst werden z.B. bei uns Menschen abgeschoben, obwohl sie schon lange hier leben?

"die einwanderer fordern hier rechte, die sie in ihrem eigenen land nie zugestanden bekommen hätten."

1. (s.o.) stellen eben nicht Einwanderer Forderungen, sondern französische Staatsbürger.  2. gilt dieses Recht selbstverständlich auch für Einwanderer ohne Staatsbürgerschaft der neuen Heimat.  Und wenigstens können sie das, ohne dafür verhaftet und/oder gefoltert zu werden. Was hast Du gegen gleiche Rechte?


Miso

P.S.: Danke, woman in black, für den jungle world Artikel. Sehr interessant.
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Die Verhältnisse in Frankreich sind tatsächlich ganz anders als bei uns – noch. "23 Prozent der Arbeitssuchenden unter 25 Jahren, die sich nicht in einer Ausbildung befinden, sind arbeitslos", schrieb die FAZ gestern.  "14,4 Prozent aller in Frankreich lebenden Personen zwischen 20 und 24 Jahren haben weder Schulabschluß noch eine Arbeit (...) Hinzu kommt die Diskriminierung von Angehörigen ethnischer Minderheiten. Jean-François Amadieu, Professor an der Université de Paris I, verschickte im vergangenen Jahr Testbewerbungen fiktiver Kandidaten: Bei gleicher Qualifikation und Adresse wurde ein weißer Franzose in 75 Prozent der Anfragen zu einem Gespräch eingeladen, während dies bei einem maghrebinischen Kandidaten nur zu 14 Prozent der Fall war. Somit hat ein Weißer auf dem Arbeitsmarkt fünfmal höhere Erfolgschancen als ein Einwanderer."

Das Problem ist Frankreich allerdings nicht neu, wie man auch dem Film "Hass" von Mathieu Kassowitz entnehmen kann (Empfehlung).

Wer noch etwas mehr über die so genannten Banlieues wissen möchte, kann hier weiterlesen und ist gut beraten, sich etwas Zeit zu nehmen:



Französische Polizei im Rampenlicht

22.09.2005 | Deutschlandfunk

Französische Polizei im Rampenlicht Machtmissbrauch in einer Pariser Polizeiwache Vergewaltigungen, Diebstahl, Gewalt - wieder steht eine Pariser Vorstadt im Rampenlicht. Doch diesmal sind nicht juge ...

Link http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/421684/



Wer sich nicht unterwirft, wird niedergemacht

28.09.2004 | Deutschlandfunk

Sohane Benziane ließ es sich nicht verbieten, ihre Freundinnen zu besuchen. Deshalb wurde die 18-Jährige von einem Gleichaltrigen mit Benzin überschüttet und lebendig verbrannt. Samira Bellil wollte n ...

Link http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hoerspiel/291703/



Brennpunkt Vorstadt

04.11.2005 | Deutschlandfunk

Von Christoph Heinemann Brennpunkt Vorstadt Die Jugendunruhen in Frankreich Inzwischen werden auch aus anderen Landesteilen Frankreichs Krawalle gemeldet. Während die Justiz schnell reagierte - mehrer ...

Link http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/435583/


Ich würde mich übrigens freuen, wenn jemand mit weniger deprimierenden Links antworten könnte.
Miso
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Seufz: Ein lang geplantes "Eintracht de Luxe"-Programm für zwei scheitert an der (einer) Grippe. Biete deshalb eine Hauptribünenkarte (3 N, Oberrang, Reihe 5) gegen Köln zum Preis von 33 Euro.

Alternativ gäbe ich beide HT-Karten im Tausch gegen einen anderen Platz  und entsprechende Verrechnung ab.

miso@propopoli.de
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Audrey ist nicht nur klug, sie hat Recht.
Miso
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Ich bin seit einiger Zeit immer (grmpf) auf dem Stand vom 9. September u. muss jede Seite außer dieser neu laden.  Ich bilde mir ein, keine Einstellungen bei Safari verändert zu haben – woanders gibt es diese Merkwürdigkeiten auch nicht –, bin aber wohl auch trottelig. Was läuft falsch? Hilfe, bitte ...
Miso
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Auch, wenn es hier und da nun endlich einmal gesagt wurde, muss auch ich hier Stellung nehmen:

Ich fasse es einfach nicht, wie ignorant sich hier einige Forumsteilnehmer geben.
Selber schuld, Umweltsünder, dann muss man eben wieder aufräumen, wonders sterben noch viel mehr, Bushwähler, bleiben einfach in der Stadt, obwohl doch (etc. etc.) ...

Tut mir leid, aber das ist ekelhaft. Wie nunmehr alle erfahren haben, konnten sich viele Bewohner von New Orleans gar nicht retten, weil sie kein Auto besitzen und offensichtlich nicht für sie vorgesorgt wurde. Sind die jetzt aus dem Schneider,  keine Bushwähler und Dummköpfe mehr? Aha.

Was hättet Ihr getan? Klar, abhauen. Und Euer geplündertes kleines Geschäft wäre Euch egal gewesen, so so ...

Ihr hättet ohnehin kein Geschäft und wäret selbstverständlich so klug gewesen, Euch aus dem Staub zu machen? Eure Wohnung ist kaputt. Macht nicht, wird ja alles wieder aufgebaut, und bis dahin lebt Ihr halt ein paar Monate mit Frau und Kindern in der Turnhalle? Glückwunsch.

Euer Job ist weg, weil die Firma nicht mehr steht. Macht nichts, dann verlasst Ihr eben die Turnhalle und arbeitet ein paar Monate in einem anderen Bundesstaat? Na klar.

Und eins noch: Bleiben gut gestellte Weiße, die ihr womöglich eigenes Haus nicht verlassen wollten ( Autobesitzer! Republikaner! Ignoranten!). Aber hat eigentlich keiner von Euch Eltern, die in einem solchen Fall nicht aus der Stadt zu bewegen wären?

Wenn nicht noch schnell eine gut eingefädelte Rettungsaktion läuft, werden bald die ersten Menschen verdursten. Oder sterben, weil sie das leichenvergiftete Wasser trinken. Mir ist egal, in welchem Teil der Welt sich ein Drama abspielt – ich will, dass Menschen überleben.

Miso
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Ich habe mich immer gefragt, wie man einen – gut, kleinen – Schweinekopf in ein Stadion bekommt. In zwei Brothälften, getarnt als Bocadillo?
Aus der Reihe "deutliche Meinungsäußerungen von Fans" fällt mir noch eine Meldung ein, die vor 2,3 Jahren aus Ex-Jugoslawien kam: Danach stieß die Mannschaft eines Regionalligisten (ich glaube, so war´s, Verein längst vergessen) beim Morgentraining auf elf frisch ausgehobene Gräber im Spielfeld. Oha.

Erinnert jemand weitere Geschichten dieser Art? (Zur Sicherheit: Ich bin gegen Dinge-aufs-Spielfeld-schmeißen etc. . Aber ich liebe Kuriosa.)

Miso