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oezdem

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WuerzburgerAdler schrieb:
oezdem schrieb:
für den fall, dass die letzten fragen ernst gemeint sind: wer konsequent vegan lebt, wird mittel und wege finden, auf leder und würmer zu verzichten. es gibt aber auch leute, die tierische lebensmittel meiden, es mit dem leder aber nicht so eng sehen (oder keine möglichkeit haben, in ihrer umgebung komplett lederfreie schuhe etc. zu kaufen).


Zunächst mal: Großen Respekt für deine Einstellung, Haltung und auch Diskussionsführung. Man merkt, du führst solche Diskussionen öfter.  

Im vergangenen Jahr habe ich mal - nur um es auszuprobieren - ein halbes Jahr vegan gelebt. Nicht nur vegetarisch, sondern wenn, dann richtig.  Eine starke Erfahrung, muss ich schon sagen. Meine Fitnesswerte schnellten in ungeahnte Höhen, Cholesterin dafür natürlich in den Keller. Der Aha-Effekt war enorm. Geschmeckt hat es weniger.  

Obwohl wieder zur "gemischten" Ernährung zurückgekehrt - du weißt schon: die Stadion-Wurst! - hat sich gegenüber früher mein Fleischkonsum dramatisch reduziert. So soll es auch bleiben. Eier bekomme ich ohnehin von eigenen superglücklichen Hühnern.

Das Einzige, was mich am Vegansein stört, ist, dass es einem überzeugten Umweltaktivisten mitunter zuwider läuft. Das Beispiel Kunststoffe statt Leder soll hier mal genügen.

Ansonsten: gratuliere. Und weiter so.    


zuerstmal vielen dank für deine worte! und du hast recht, ich habe schon einige diskussionen über vegetarische/vegane ernährung er- und überlebt auch wenn ich wie bereits erwähnt selbst nicht komplett vegan lebe, sehe ich es dabei wie titali: wer sich gedanken über ernährung macht, kommt eigentlich kaum umhin, die vielfältigen vorteile einer vegetarischen/veganen ernährung anzuerkennen. letztlich ist es dann wohl eine frage der gewohnheit und auch der konsequenz mit der man dahintersteht. vegane ernährung ist grundsätzlich nicht schwer. in manchen punkten erfordert es aber doch ein bisschen recherche und ist an einigen stellen eben auch mit der einen oder anderen einschränkung oder schwierigkeit verbunden.

umso mehr respekt vor deinem experiment! so direkt von 0 auf 100, ohne den "umweg" vegetarismus, das trauen sich nicht viele! und offensichtlich hast du ja auch direkt einige positive effekte am eigenen leib erlebt! find ich wirklich gut! wobei ich auch sagen muss, dass es ist durchaus möglich ist, sich vegan und trotzdem lecker (ist natürlich geschmackssache) und tatsächlich sogar auch ungesund zu ernähren

und auch wenn du wieder zu stadion-wurst und co zurückggekehrt bist (ich hab da neulich auch mal wieder einen bissen von probiert), ist das ergebnis reduzierter fleisch-konsum doch auf jeden fall eine gute sache! mindestens so wichtig wie ob einer fleisch isst oder nicht finde ich sowieso, dass man sich gedanken macht, was man in sich reinstopft und das scheinst du ja auf jeden fall zu tun! welche schlüsse dann jeder für sich daraus zieht, ist und bleibt zunächst mal privatsache. natürlich würde es mir am besten gefallen, wenn alle zu dem schluss kommen, weniger oder gar kein fleisch mehr zu essen. trotzdem muss gelten: jedem das seine. zumindest solange das dann auch für z.b. veganer gilt.

dass es neben allen positiven aspekten auch nach wie vor immer noch schwierige gibt (dein beispiel kunststoff statt leder), ist leider wahr. ich unterstelle einfach mal, dass das auch vielen veganern bewusst ist. innerhalb eines solchen dilemmas muss dann jeder selbst wissen, für was er sich entscheidet... der anspruch der meisten wird wohl sein, das leben so nachhaltig, ökologisch und ethisch vertretbar wie nur möglich zu gestalten. dass es dabei oft zu widersprüchen kommen kann, ist traurig aber wahr...
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für den fall, dass die letzten fragen ernst gemeint sind: wer konsequent vegan lebt, wird mittel und wege finden, auf leder und würmer zu verzichten. es gibt aber auch leute, die tierische lebensmittel meiden, es mit dem leder aber nicht so eng sehen (oder keine möglichkeit haben, in ihrer umgebung komplett lederfreie schuhe etc. zu kaufen).
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stormfather3001 schrieb:
Vegetarier, Veganer ok!

Mich würde jedoch mal interessieren, wie das denn mit der Körperpflege bei Erzveganern funktioniert?
Denn bekanntlich sind in den meisten Haar-und Körperlotionen, sowie Seife tierische Produkte enthalten?


ei, die wasche sisch einfach net!   nein, im ernst, ich will zwar hier jetzt keine werbung machen, aber das sortiment der hausmarken von mindestens einer größeren deutschen drogeriekette besteht z.b. aus einigen veganen produkten. dazu zählen seifen, duschgels, shampoos, rasierschaum, cremes etc.  sind, soweit ich weiß, ohne tierische bestandteile und ohne tierversuche hergestellt. es gibt auf jeden fall genügend möglichkeiten, effektive und preiswerte vegane körperpflege zu betreiben.
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kreuzbuerger schrieb:
oezdem schrieb:
guck mal in nem veganen supermarkt, davon habt ihr in berlin doch ne ganze menge, glaub ich. bei uns gibts das aber auch im "normalen" bioladen. im schlimmsten fall: im internet bestellen.


veganes slow-food gibs in meiner nähe mehr als kneipen, auch n verpackungsfreien supermarkt (wozu ich seinerzeit den tengelmann auch schon genötigt habe), aber sonst: ma gugge


in der stadt der coolen und weltoffenen menschen wirst du bestimmt fündig werden, ich bin mir sicher
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FrankenAdler schrieb:
oezdem schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Bei allen Gründen, die für eine vegetarische Ernährung sprechen, sollte man allerdings auch nicht ausblenden, dass eine gesundheitlich einträgliche vegane Ernährung innerhalb unserer Breitengrade auch nur deshalb möglich ist, weil wir über eine Überflussgesellschaft unbegrenzt frische Lebensmittel zu jeder Jahreszeit zur Verfügung haben. Einige der von Veganern häufig konsumierten Lebensmittel stammen auch komplett aus dem Import.

Meiner Meinung nach ist vegane Ernährung ein klassisches Beispiel für Überfluss. In vielen Regionen dieser Welt könnte und kann man sich eine solche Ernährung schlicht nicht erlauben!


das kann man mit sicherheit so sehen. vor allem ist die vegane lebensweise imho allerdings die antwort auf die perversen herstellungsbedingungen tierischer produkte hierzulande. ohne massentierhaltung und co würden wir uns darüber vermutlich nichtmal unterhalten. gleichzeitig ist die tierhaltung an vielen orten, an denen man nicht wie wir im überfluss schwimmt, selten so stark industrialisiert, dass es dort zu solchen problemen kommt, wie wir sie hier durch die massentierhaltung erleben. ebenso wird in vielen regionen der welt weit weniger fleisch gegessen als bei uns. einige tierische produkte, wie zum beispiel kuhmilch, werden überhaupt weltweit nur von relativ wenigen menschen konsumiert.

kurzum: du hast mit deinem einwand sicherlich recht. aber viel hat eine vegane lebensweise hierzulande nicht mit den bedingungen in anderen regionen zu tun. ich würde sogar eher soweit gehen und sagen: würden für die hiesige futtermittelproduktion nicht anbauflächen in ländern benötigt, die selbst probleme haben ihre eigene bevölkerung zu ernähren, hätten es die menschen dort vermutlich/hoffentlich leichter.

dass ein nur verschwindend geringer teil der sojabohnenernte inzwischen auch in europa/deutschland produziert wird stimmt natürlich auch. ich nehme an, dass du vor allem diese meinst, die komplett aus dem import stammen. allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass der anteil des sojas, der bei uns als futtermittel eingesetzt wird, den, der für die menschliche ernährung genutzt wird, weit übersteigt.


Is mir schon klar. Mir geht es bei der Diskussion eben auch darum, dass Veganismus schon auch ein Teil der westlichen Live-Style-Szene ist.
Nichts desto trotz ist es natürlich so, dass in der EU in zunehmenden Maße die Landwirtschaft von Idustrialisierung betroffen ist. Beispielsweise ist es nicht mehr erlaubt eine Alb so zu betreiben wie das Jahrhundertelang gewesen ist. Hier muss, genau wie in allen anderen milchverarbeitenden Betrieben alles aus Edelstahl sein. NOCH haben die alten Alben Bestandschutz ...
Habe mich letztens mit dem Schwagers meines Bruders (Landwirt) unterhalten. Die Auflagen an Schweinehaltung sind mittlerweile derart abartig gestaltet, dass es kaum noch möglich ist im kleinen Stil (fünf bis zehn) Schweine zu halten. Geschweige denn, dann noch eine ordentliche Hausschlachtung zu machen. Ist nach den neuen EU-Verordnungen kaum noch möglich.
Hier liegen mMn die Gründe. Man versucht viel billiges Fleisch zu produzieren und man versucht diejenigen die alternative Produktionsweisen anbieten möchten systematsich vom Markt zu verdrängen.
Darauf mit einem ebenfalls wenig tragfähigen Konzept wie Veganismus zu reagieren ist IMHO nicht sehr sinnvoll.


dass heutzutage viele menschen in der veganen ernährung vor allem eine mode sehen und sich so ernähren, weil es momentan hip und eben auch gesund ist, ist leider wahr. das ist auch der grund, warum es inzwischen doch einige vegane restaurants und läden gibt und auch in den supermärkten ein immer größeres veganes angebot zu finden ist. wenn es wieder modern wird oder als gesund gilt sich täglich zehn schnitzel reinzufahren, werden viele von denen auch wieder umschwenken. bis dahin profitiere ich halt von dem inzwischen vergrößerten angebot    

vielen dank für deine interessanten ausführungen zur schweinehaltung im kleinen stil und zum betrieb von alben. schon eine kranke entwicklung!

dass veganismus keine alleinige antwort auf die probleme der modernen nahrungsmittelindustrie und -politik ist, ist natürlich auch klar. für viele, so auch mich, der zwar nicht komplett vegan lebt, aber eben doch zumeist die vegane alternative zu einem produkt wählt, ist es aber eben eine der wenigen möglichkeiten, täglich zu entscheiden, welche entwicklungen ich aktiv unterstützen möchte und welche nicht. dass ich damit aber nicht die welt rette, ist mir auch bewusst.  
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kreuzbuerger schrieb:
apropos tipp: meine kids wollen von mir mal meine alten vegetarischen soja-buletten gezaubert bekommen. aber leider gibts ja inzwischen quasi keine reformhäuser mehr. gibts noch das gute alte aufquell-soja-granulat-produkt irgendwo. läuft mir im normalen alnatura jetzt auch nicht ständig übern weg...


guck mal in nem veganen supermarkt, davon habt ihr in berlin doch ne ganze menge, glaub ich. bei uns gibts das aber auch im "normalen" bioladen. im schlimmsten fall: im internet bestellen.

titali schrieb:


Hatte bisher zum überbacken den gekauften "Streukäse". Habe letztens ein Rezept aus Mandel oder Cashewmus zum überbacken gesehen es aber noch nicht ausprobiert.


danke für den tipp! von mandel- und cashewmus habe ich auch schon gelesen, es aber auch noch nicht probiert. ich kenne nur hefeschmelz. das ist durchaus ganz nett - hat mich aber nicht restlos überzeugt.
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FrankenAdler schrieb:
Bei allen Gründen, die für eine vegetarische Ernährung sprechen, sollte man allerdings auch nicht ausblenden, dass eine gesundheitlich einträgliche vegane Ernährung innerhalb unserer Breitengrade auch nur deshalb möglich ist, weil wir über eine Überflussgesellschaft unbegrenzt frische Lebensmittel zu jeder Jahreszeit zur Verfügung haben. Einige der von Veganern häufig konsumierten Lebensmittel stammen auch komplett aus dem Import.

Meiner Meinung nach ist vegane Ernährung ein klassisches Beispiel für Überfluss. In vielen Regionen dieser Welt könnte und kann man sich eine solche Ernährung schlicht nicht erlauben!


das kann man mit sicherheit so sehen. vor allem ist die vegane lebensweise imho allerdings die antwort auf die perversen herstellungsbedingungen tierischer produkte hierzulande. ohne massentierhaltung und co würden wir uns darüber vermutlich nichtmal unterhalten. gleichzeitig ist die tierhaltung an vielen orten, an denen man nicht wie wir im überfluss schwimmt, selten so stark industrialisiert, dass es dort zu solchen problemen kommt, wie wir sie hier durch die massentierhaltung erleben. ebenso wird in vielen regionen der welt weit weniger fleisch gegessen als bei uns. einige tierische produkte, wie zum beispiel kuhmilch, werden überhaupt weltweit nur von relativ wenigen menschen konsumiert.

kurzum: du hast mit deinem einwand sicherlich recht. aber viel hat eine vegane lebensweise hierzulande nicht mit den bedingungen in anderen regionen zu tun. ich würde sogar eher soweit gehen und sagen: würden für die hiesige futtermittelproduktion nicht anbauflächen in ländern benötigt, die selbst probleme haben ihre eigene bevölkerung zu ernähren, hätten es die menschen dort vermutlich/hoffentlich leichter.

dass ein nur verschwindend geringer teil der sojabohnenernte inzwischen auch in europa/deutschland produziert wird stimmt natürlich auch. ich nehme an, dass du vor allem diese meinst, die komplett aus dem import stammen. allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass der anteil des sojas, der bei uns als futtermittel eingesetzt wird, den, der für die menschliche ernährung genutzt wird, weit übersteigt.
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titali schrieb:
Also einfach ist es definitiv nicht sich vegan zu ernähren. Aber ich habe mich schon immer sehr dafür interessiert, was ich esse und wo es herkommt. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und da spielen Lebensmittel eine große Rolle und waren schon immer ein großer Bestandteil nicht nur der Ernährung sondern auch des täglichen Lebens-Herstellung, Ernte, Verarbeitung,,,,,


wobei ich eigentlich das gefühl habe, dass es kaum ein nicht-veganes produkt gibt, das nicht relativ problemfrei durch ein veganes ersetzt werden könnte. die vegane küche ist ja zudem sehr reichhaltig und nahrhaft, meistens auch sehr viel innovativer und ausgefallener, als jeden tag ein stück fleisch mit soße auf dem teller zu haben. schwierig wird es imho vor allem, wenn man auswärts isst oder eben, wenn dinge, von denen man es nicht erwartet hätte, sich plötzlich als unvegan herausstellen. oder wenn man erst nach ein bisschen recherchieren bemerkt, dass ein e-stoff, der auf dem etikett nur als zahl erscheint, tierischen urpsrungs ist.

jetzt wird es nur noch zeit, dass die lebensmittelindustrie endlich mal eine gute alternative für aufläufe auf die tische zaubert... so richtig haben mich die veganen "käse"krusten noch nicht überzeugt und der vegane streukäse ist nahezu unbezahlbar... oder hast du da nen tipp?    
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titali schrieb:
Gerne erläutere ich bei Bedarf meine Einstellung zu diesem Thema bei einem Bier(Die meisten deutschen Biere sind übrigens vegan ,-) )  


wie ich neulich erfahren musste sind dabei allerdings die meisten etiketten (!) bzw. der verwendete kleber nicht vegan. siehe: http://www.veganblatt.com/etiketten.

beim stadionbier ist das natürlich nicht relevant, das bier kommt ja nicht aus der flasche. trotzdem ist das für mich ein weiterer beleg dafür, dass zum biobauern nebenan zu gehen zwar eine schöne idee ist, aber eben nicht ausreicht, wenn man sein leben/ernährung möglichst frei von der unterstützung der massentierhaltung und den daraus resultierenden problemen gestalten möchte.
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Basaltkopp schrieb:
Aber mal ernsthaft, dass jemand kein Fleisch essen will, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber was spricht gegen Milch, Eier oder Honig? Wegen mir aus eigener Haltung, wo die Kuh die Hühner den Himmel auf Erden haben.  


ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es dich wirklich interessiert und du hier nicht einfach nur veganer-bashing betreiben willst. schließlich haben wir uns ja schon darauf geeinigt, dass jeder essen darf, was er will ich selbst bin übrigens kein veganer, auch wenn ich der meinung bin, dass tatsächlich vieles für vegane ernährung spricht. dabei denke ich vor allem an die massentierhaltung und alle daraus resultierenden gesundheitlichen (für mensch und tier), ökonomischen und ökologischen probleme.

es gibt aber mit sicherheit menschen, die es so handhaben, wie du es vorschlägst. und es gibt eben welche, die für sich die entscheidung getroffen haben, tierische produkte auch nicht aus einer "guten" tierhaltung zu konsumieren und konsequent darauf zu verzichten, egal, wie es "produziert" wurde.

imho kann man das eine aber auch nicht gänzlich vom anderen trennen. selbst wenn ich meine milch nur vom bauern nebenan kaufe (und mir das auf dauer überhaupt leisten kann): woher kommen die eier in meiner mayo oder in den nudeln? wie wurde die milch produziert, aus der mein quark hergestellt wird? es geht ja nicht nur um das gekochte ei oder das glas milch. tierische produkte sind in vielen lebensmitteln enthalten und in den allermeisten fällen stammen diese aus kostengründen aus konventioneller tierhaltung.    

honig ist übrigens bei vielen veganern umstritten und ob darauf verzichtet wird, hängt von den individuellen gründen ab, warum jemand vegan lebt. wer grundsätzlich dagegen ist, die tiere "auszubeuten", wird auf honig verzichten. wer der ansicht ist, dass die bienen den honig ohnehin produzieren würden, wird ihn vermutlich essen. in jedem fall geht das ernten des honigs aber auch nicht gänzlich ohne getötete bienen einher - das muss dann jeder selbst wissen, wie sehr ihn das stört. aber wer ohnehin vegan lebt, wird auch keine großen probleme haben, den honig eben auch wegzulassen. darauf kommt's dann auch nicht mehr an und es gibt pflanzliche produkte (z.b. agavendicksaft), die dem honig geschmacklich, farblich und von der konsistenz her sehr ähnlich sind.

natürlich werden die meisten veganer aber auf grund der bekannten probleme der massentierhaltung auf tierische produkte verzichten. und viele, die diese entscheidung für sich getroffen haben, werden eben versuchen, so konsequent wie möglich zu leben. auch wenn der bauer nebenan unter umständen nett zu seinen tieren ist.

Basaltkopp schrieb:
Weniger ist aber doch was anderes als Totalverzicht. Ein Ei wöchentlich vom eigenen Huhn oder vom Bauern um die Ecke wird die Welt schon nicht aus den Angeln heben.


naja, jeder wie er will. oder?   klar wird ein ei wöchentlich die welt nicht aus den angeln heben. kein ei wöchentlich aber auch nicht unbedingt.
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Basaltkopp schrieb:
oezdem schrieb:
Basaltkopp schrieb:
oezdem schrieb:
Basaltkopp schrieb:

Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch. Aber ich möchte mir schon gerne aussuchen wann ich kein Fleisch essen will und mir das nicht von depperten Körnerfressern, die sich für bessere Menschen halten, aufdiktieren lassen.
Und damit meine ich nicht jeden Vegetarier, sondern nur die Leute, die Fleischesser bevormunden wollen. Lasst doch einfach jeden essen was er will. Oder ist jemals wer auf die Idee gekommen, einem Vegetarier einen Fleischtag vorschreiben zu wollen?  


natürlich kann und wird dir niemand verbieten, fleisch zu essen wann und soviel du möchtest (hoffe ich).

andererseits wird den vegetariern in den kantinen, in denen es allenfalls ein vegetarisches gericht gibt, täglich "aufgezwungen", was sie essen sollen. ist das besser? ich denke nicht.

mir liegt es fern, anderen ihre ernährung vorzuschreiben. aber glaub mir mal, dass vegetarier/veganer auf grund ihrer ernährungsweise tagtäglich weit mehr einschränkungen zu erleiden haben als der sog. "fleischfresser", wenn es mal ausnahmsweiseirgendwo kein fleisch geben sollte... letztlich wäre es natürlich am besten für alle beteiligten, wenn es genug auswahl für alle gäbe!  


Habe ja bereits angemerkt, dass ich kein Problem damit hätte, wenn mehr vegetarische Gerichte auf der Karte wären. Auch "zu Lasten" der Fleischgerichte. Wenn es "attraktivere" vegetarische Gerichte gäbe, würde ich in unserer Katine auch öfter fleischlos essen.


ja, das glaub ich dir gerne! ich finde immer nur den reflex der "fleischfresser" eigenartig, die von bevormundung sprechen, wenn ein sowieso unrealistischer vorschlag nach weniger fleischgerichten auftaucht. diese "bevormundung" ist für jeden vegetarier/veganer gang und gäbe und zwar jeden tag.


Jein. Sicher gibt es zu wenig fleischlose Alternativen. Aber kein Nichtvegetarier käme auf den Idee zu fordern, dass einmal pro Woche kein vegetarisches Gericht angeboten werden darf.
Das ist schon ein kleiner aber feiner Unterschied.


nun, da hast du (vermutlich) recht. letzlich ging es mir aber vor allem um den begriff "bevormundung". wenn es nur ein gericht gibt oder sogar gar keins, dann ist das tägliche bevormundung. auch ist die anzahl der menschen, die fleischgerichte gänzlich verbieten wollen ziemlich gering, davor brauchst du also keine angst zu haben   wenn mich nicht alles täuscht, gab es diesen vorschlag überhaupt  noch nie ernsthaft. das ganze "drama", das daraus gemacht wurde beruht ja vor allem auf den reaktionen der "fleischfresser" als das thema mal kurz in den medien aufkam.

der "fleischfresser" an sich kennt die situation, nicht zu wissen, was man essen soll, vermutlich nicht. das ist ihm natürlich nicht anzukreiden. aber dann immer wieder davon zu reden, die vegetarier würden entscheiden wollen, geschweige denn können, was auf den tisch kommt, ist in meinen augen ziemlich übertrieben.

kreuzbuerger schrieb:
emjott schrieb:
Es sollte das auf der Karte stehen, was möglichst viele Leute essen wollen.

Aber das ist wahrscheinlich viel zu einfach und politisch nicht mehr gewollt.


             


er ist das volk!    

 
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Basaltkopp schrieb:
oezdem schrieb:
Basaltkopp schrieb:

Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch. Aber ich möchte mir schon gerne aussuchen wann ich kein Fleisch essen will und mir das nicht von depperten Körnerfressern, die sich für bessere Menschen halten, aufdiktieren lassen.
Und damit meine ich nicht jeden Vegetarier, sondern nur die Leute, die Fleischesser bevormunden wollen. Lasst doch einfach jeden essen was er will. Oder ist jemals wer auf die Idee gekommen, einem Vegetarier einen Fleischtag vorschreiben zu wollen?  


natürlich kann und wird dir niemand verbieten, fleisch zu essen wann und soviel du möchtest (hoffe ich).

andererseits wird den vegetariern in den kantinen, in denen es allenfalls ein vegetarisches gericht gibt, täglich "aufgezwungen", was sie essen sollen. ist das besser? ich denke nicht.

mir liegt es fern, anderen ihre ernährung vorzuschreiben. aber glaub mir mal, dass vegetarier/veganer auf grund ihrer ernährungsweise tagtäglich weit mehr einschränkungen zu erleiden haben als der sog. "fleischfresser", wenn es mal ausnahmsweiseirgendwo kein fleisch geben sollte... letztlich wäre es natürlich am besten für alle beteiligten, wenn es genug auswahl für alle gäbe!  


Habe ja bereits angemerkt, dass ich kein Problem damit hätte, wenn mehr vegetarische Gerichte auf der Karte wären. Auch "zu Lasten" der Fleischgerichte. Wenn es "attraktivere" vegetarische Gerichte gäbe, würde ich in unserer Katine auch öfter fleischlos essen.


ja, das glaub ich dir gerne! ich finde immer nur den reflex der "fleischfresser" eigenartig, die von bevormundung sprechen, wenn ein sowieso unrealistischer vorschlag nach weniger fleischgerichten auftaucht. diese "bevormundung" ist für jeden vegetarier/veganer gang und gäbe und zwar jeden tag.
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Basaltkopp schrieb:

Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch. Aber ich möchte mir schon gerne aussuchen wann ich kein Fleisch essen will und mir das nicht von depperten Körnerfressern, die sich für bessere Menschen halten, aufdiktieren lassen.
Und damit meine ich nicht jeden Vegetarier, sondern nur die Leute, die Fleischesser bevormunden wollen. Lasst doch einfach jeden essen was er will. Oder ist jemals wer auf die Idee gekommen, einem Vegetarier einen Fleischtag vorschreiben zu wollen?  


natürlich kann und wird dir niemand verbieten, fleisch zu essen wann und soviel du möchtest (hoffe ich).

andererseits wird den vegetariern in den kantinen, in denen es allenfalls ein vegetarisches gericht gibt, täglich "aufgezwungen", was sie essen sollen. ist das besser? ich denke nicht.

mir liegt es fern, anderen ihre ernährung vorzuschreiben. aber glaub mir mal, dass vegetarier/veganer auf grund ihrer ernährungsweise tagtäglich weit mehr einschränkungen zu erleiden haben als der sog. "fleischfresser", wenn es mal ausnahmsweiseirgendwo kein fleisch geben sollte... letztlich wäre es natürlich am besten für alle beteiligten, wenn es genug auswahl für alle gäbe!
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rosenthal hat sich die forums-kritik zu herzen genommen und freut sich nun, wenn er trifft
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SGE-URNA schrieb:
@Chaos Adler: Ach ja, hatte ganz vergessen, darauf hinzuweisen, dass die reflexartige Assoziation mit Yeboah ja politisch inkorrekt ist (Gude oezdem und Flummi)    


gude herr yaffa! alles gute bei unserer sge!

und: gude urna   ist doch eigentlich ganz einfach: anspielung auf yeboah wegen des alters: lustig. anspielung auf yeboah wegen der hautfarbe: (bestenfalls) dümmlich.  

Basaltkopp schrieb:
Dunkle Haut und Stürmer = Yeboah?
Wird das nicht langsam ein wenig albern? Der Anton aus Ghana war einzigartig und der Jupp aus Gambia soll seine eigenen Seiten in unserem Geschichtsbuch füllen.  


dafür muss man ja nicht mal unbedingt stürmer sein. habe im stadion durchaus auch schon vergleiche von djakpa und yeboah gehört...

wie dem auch sei: herzlich willkommen yusupha!
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der punkt, aragorn, ist ja nicht, dass dich die leute wegen der benutzung des begriffs "flut" für einen unverbesserlichen nazi halten. mit einem solchen würde hier wohl kaum jemand über begrifflichkeiten diskutieren. hat eh keinen sinn. gerade der hinweis auf die problematik des begriffs ist daher meiner ansicht nach ein hinweis darauf, dass dich hier niemand versucht in eine nazi-ecke zu stellen (dass der begriff in deinem geliebten afd-umfeld bewusst zum schüren von diffusen ängsten genutzt wird, lasse ich hier jetzt mal außen vor).

man darf bei der ganzen sache gleichwohl nicht außer acht lassen, dass es gerade in einer zeit, in der sich das klima wieder verschärft, in der sich angriffe auf asylbewerber-unterkünfte wieder häufen, nazi-hooligans zu tausenden auf die straße gehen, die nsu-morde immer noch frisch sind usw. besonders wichtig ist, sich nicht der dialektik derer anzunehmen, die öl ins feuer gießen.

da du, wie du sagst, nicht zu diesen menschen gehörst: nimm es als freundlichen hinweis wahr und nicht als "keule". diskussionen enden zumeist nicht nur an diesem punkt, weil leute begrifflichkeiten kritisieren, sondern auch weil die kritisierten statt einem konstruktiven umgang mit der kritik in den selbstverteidigungsmodus übergehen. nochmal: niemand hat dich hier einen nazi genannt! es geht einzig und allein darum, sich differenziert und konstruktiv mit der thematik auseinanderzusetzen.
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Basaltkopp schrieb:
Warrior4Success schrieb:
1:8
5 tore lewandowski


Da würdest Du Dich freuen.  


es ist echt unerträglich, dieser tage im forum zu lesen. w4s trollt vielleicht nur rum, aber diese art von tip habe ich hier die letzten tage gefühlt 150 mal gelesen. mag ja sein, dass wir nicht die besten chancen haben. trotzdem wäre es nicht das erste mal, dass wir die bayern in frankfurt vor gehörige probleme stellen. dieses "abschenken" des spiels (was teilweise die selben leute bei veh noch kritisiert haben) geht mir tierisch auf die nerven! was ist mit euch allen los? wir werden heute kratzen, kämpfen, beißen, ein gutes spiel machen und dann mal sehen ob es für punkte reicht oder nicht. nicht mehr und nicht weniger.  
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micl schrieb:
Saxon68 schrieb:
Wenn 30.000 Leute an HBF stranden da keine S oder Straßenbahn zum Stadion fährt .... Das gibt doch Krawalle? Dann ist danach der ganze HBF ne Baustelle ... Und Auto fahren soll man ja auch nicht  
Oder wie kann man vom HBF zum Stadion kommen?  


Die Frage ist doch eher, wie man zum Hbf kommen soll, wenn kein Zug dahin fährt.    


es gibt notfallfahrpläne. s-bahnen sollen wohl im stundentakt fahren. einige fernzüge wohl auch. auch wenn es unbequemer ist, wird es möglichkeiten geben, mit den öffentlichen zum hbf und von dort zum stadion zu kommen. wer mit dem auto kommen will/muss hat genug zeit, sich zu überlegen, welche alternativen zum parkplatz-chaos rund ums stadion vorhanden sind.
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Endgegner schrieb:
oezdem schrieb:
Endgegner schrieb:
Du machst es dir in einer Argumentation für den Trainer aber auch sehr leicht. Spieler, die nicht zufrieden unter Schaaf sind, haben den Beruf verfehlt und Schaaf selbst kann nichts für die Leistung, da der Kader ja schlechter geworden ist.

Nur waren die letzte Spiele (Gladbach im Pokal ausgenommen) auch keine Übermannschaften, wo man nun sagen müsste das die Eintracht überhaupt keine Chance hätte, diese zu schlagen. Diese Mannschaften kommen jetzt erst noch und ich bin mal gespannt wo wir dann, am Ende der Hinrunde, wirklich landen.  


die gegenseite macht es sich mit ihrem "der trainer ist schuld" aber ebenso einfach. es ist eben momentan keine leichte zeit für uns und trotzdem hatten wir in den von dir angesprochenen spielen jeweils die möglichkeit zu punkten, auch wenn wir kein feuerwerk abgebrannt haben. ich wünsche mir auch bessere und vor allem erfolgreichere spiele, vor allem brauchen wir endlich mal wieder ein erfolgserlebnis. ich habe aber nach wie vor das vertrauen in trainerteam und mannschaft, dass wir in dieser saison noch deutliche fortschritte sehen werden und letztlich den klassenerhalt packen!  


Der Klassenerhalt ist ja kein wirklicher Fortschritt oder ein Erfolg. Das sollte das absolute Minimalziel sein, was es zu erreichen gilt. Ein Abstieg wäre, in meinen Augen, der absolute Supergau und wäre mit keinem Argument zu rechtfertigen.

Ich denke nach der Hinrunde wird man sehen wohin die Reise geht und wie viele Punkte die  SGE haben wird. Sollten die Ergebnisse ausbleiben und im Spiel keine Entwicklung zu erkennen sein, muss man sich wirklich im Vorstand Gedanken machen und darf nicht, wie bei Skibbe, die Sache aussitzen bis es zu spät ist.


ja natürlich ist der klassenerhalt das minimalziel. ich glaube aber nicht, dass man nach dieser vorbereitung und mit diesem verletzungspech viel mehr erwarten kann dieses jahr. egal mit welchem trainer. scheinbar geht es eben nicht von  heute auf morgen und auch wenn wir uns alle bessere spiele und mehr punkte wünschen, müssen wir da jetzt durch.
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Endgegner schrieb:
Du machst es dir in einer Argumentation für den Trainer aber auch sehr leicht. Spieler, die nicht zufrieden unter Schaaf sind, haben den Beruf verfehlt und Schaaf selbst kann nichts für die Leistung, da der Kader ja schlechter geworden ist.

Nur waren die letzte Spiele (Gladbach im Pokal ausgenommen) auch keine Übermannschaften, wo man nun sagen müsste das die Eintracht überhaupt keine Chance hätte, diese zu schlagen. Diese Mannschaften kommen jetzt erst noch und ich bin mal gespannt wo wir dann, am Ende der Hinrunde, wirklich landen.  


die gegenseite macht es sich mit ihrem "der trainer ist schuld" aber ebenso einfach. es ist eben momentan keine leichte zeit für uns und trotzdem hatten wir in den von dir angesprochenen spielen jeweils die möglichkeit zu punkten, auch wenn wir kein feuerwerk abgebrannt haben. ich wünsche mir auch bessere und vor allem erfolgreichere spiele, vor allem brauchen wir endlich mal wieder ein erfolgserlebnis. ich habe aber nach wie vor das vertrauen in trainerteam und mannschaft, dass wir in dieser saison noch deutliche fortschritte sehen werden und letztlich den klassenerhalt packen!