
Raggamuffin
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Die ganze Welt gegen Trump? Im Namen der Humanität:
https://secure.avaaz.org/campaign/de/president_trump_letter_loc/?cpmvmeb
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Raggamuffin schrieb:Aber selbst wenn Du letzteres sagst, ist das "Faschopack" immer noch da. Du magst es dann nicht mehr sehen, aber es ist noch da. Ich muss da ein wenig widersprechen, es gibt Sorgen, die man ernstnehmen muss und die nicht ernst genommen wurden bzw. werden konnten, weil sie nur noch von den Leuten vorgebracht wurden, die "Faschopack" sind. Die Vernünftigen haben sich diesen Sorgen eben nicht mehr angenommen, weil sie von Rechtsaußen instrumentalisiert wurden und man nicht sich mit ihnen gemein machen wollte. Durchaus nachvollziehbar, löst aber die Sorgen nicht.
Alles hat damit angefangen, als man plötzlich "Sorgen ernstnehmen" sollte, anstatt diesen wie früher mit einem höflichen "Verpisst euch, Faschopack!" zu begegnen.
Dass 50 % jemanden wie Trump wählen, Le Pen eine aussichtsreiche Präsidentschaftskandidatur hat, die FPÖ stärkste Partei wohl sein wird und die AfD im Aufschwung ist, liegt vor allem daran, dass man gewisse Sorgen, Ängste und Strömungen der Bevölkerung einfach ignoriert, missionarisch weggewischt hat oder jeden diskreditiert hat mit der Nazi-Schiene. Man hat ja nicht mal mehr zugehört. Locker die Hälfte der Bevölkerung hat z.B. Vorurteile gegenüber Migranten. Latenter Rassismus ist Alltag. Das ist alles menschlich. Und das einzige, was ich seit Jahren höre ist entweder Wegducken und nicht Zuhören oder "Wie früher auf die Fresse".
Genau dieses "von oben herab" und die Ignoranz hat dazu geführt, dass das so eskaliert. Denn jetzt sucht sich das ganze Aufgestaute der letzten Jahre seinen Weg und ich höre von der einen Seite immer noch die selben Rezepte, die eine Mitschuld daran haben. Ich bin weiß Gott weit entfernt von rechtem Gedankengut, aber ich sehe das ganze soziologisch und gesellschaftlich und ich bleibe dabei, dass das Verhalten der Linken und der Mitte diese Art von Rechtspopulismus erst möglich gemacht hat. In Deutschland hat halt noch die Nazi-Vergangenheit das Ganze eins, zwei Jahrzehnte mehr verhindert. Die Nazi-Opfer etc. sind aber mittlerweile im Altersheim oder tot.
Wir sind m.E. in einer ähnlichen politischen Situation wie in der Weimarer Republik, letztlich können die Rechten und Populisten nur von sich selbst entzaubert werden. Dann, wenn sie an die Macht kommen. Dann, wenn für komplizierte Probleme ihre einfachen Lösungen nicht reichen. Im Gegensatz zu damals sind unsere Institutionen stärker, die Wirtschaft stabiler und die Lust am Militär und an Ausbreitung gering. Eher geht der Gedanke nach Innen (Abkapselung). Daher wünsche ich mir genau das, was ich mir am wenigsten wünsche. Dass diese Rechten an der politischen Macht beteiligt werden. Denn nur so werden wir sie für die nächsten Jahrzehnte wieder los.
Die alten Mittel nützen nix mehr, sie bewirken beim Gegner nix mehr. Du kannst eine Bewegung nicht stoppen, nichts anderes ist das hier, indem Du Stopp sagst, Verpisst Euch sagst oder sie gleich ignorierst. Und Ignoranz wäre tatsächlich noch das Mittel, was das Ganze am meisten hinaus zögern würde (ohne das Problem zu beseitigen).
Nein, für mich hat das Ganze angefangen, als man angefangen [Edit] hat in den Volksparteien, den latenten Rassismus und die Vorurteile raus zu nehmen aus der Politik. Das mag ehrenwert gewesen sein, geht aber vollkommen an großen Teilen der Gesellschaft vorbei. Schaut Euch einfach mal paar Debatten über Migration oder Asyl oder Kriminalität von Ausländern und den Ängsten dazu an. Nicht von heute. Von 1990. Da war die SPD fast auf AfD-Linie und die CDU eher rechts davon. Schön, dass man das alles ändern wollte, aber die Köpfe der Menschen, die regiert werden sollen, haben sich nicht so schnell geändert. Man kann nicht latenten Rassismus und Vorurteile abschalten, indem man die Menschen, die sie pflegen, ausgrenzt, beschimpft oder ignoriert.
Ihr mögt das anders sehen, aber ich sehe nur, dass Eure Konzepte und Euer Vorgehen nichts bewirken. Eher das Gegenteil. Überlegt euch mal paar andere, wie man den Rechtsruck stoppt.
Wahrscheinlich einer der besten Beiträge der letzten 2 Jahre... danke peter!
Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.
Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.
SGE-URNA schrieb:Die sachliche Auseinandersetzung über rassistische Ansichten?
Wahrscheinlich einer der besten Beiträge der letzten 2 Jahre... danke peter!
Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.
Raggamuffin schrieb:Ja. Rassismus ist das höchste Maß an Unsachlichkeit. Dieser Unsachlichkeit selbst mit Unsachlichkeit zu begegnen, halte ich für falsch, denn genau auf das lauert der Gegenüber.
Die sachliche Auseinandersetzung über rassistische Ansichten?
Ach ja, wo wir beim Thema USA sind...
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/michael-moore-sagte-wahlsieg-von-donald-trump-voraus-14521850.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
„Trumps Sieg war keine Überraschung, er war nie eine Witzfigur. Ihn so zu behandeln, hat ihn nur gestärkt.“
Genau das habe ich schon mehrfach gesagt. Die Unsachlichkeit gegenüber Populisten, Rechten, Rechtspopulisten, Rassisten etc. stärkt die nur. Es stärkt sie. Bei jeder Diskussion habe ich das bis jetzt gemerkt, es stärkt sie. Man könnte den alten Fußballerspruch bringen: Wer nicht antritt, hat schon verloren, wer nur auf Offensive setzt, mag ein Spiel gewinnen, aber nur wer defensiv gut verteidigt, holt Titel.
Raggamuffin schrieb:Im Grunde doch schon. Es gibt z.B. zweifelsohne einen sachlichen Unterschied zwischen AfD und NPD. Wenn man nun beide als "Nazi" bezeichnet, geht dieser Unterschied verloren. Außerdem kann dann der AfDler die Kritik an seinem Rassismus als Lüge abtun, denn ein Nazi ist er ja nicht.SGE-URNA schrieb:
Wahrscheinlich einer der besten Beiträge der letzten 2 Jahre... danke peter!
Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.
Die sachliche Auseinandersetzung über rassistische Ansichten?
Erstens finde ich, dass die Nazi-Schiene immer sehr schnell und salopp heraus geholt wird, übrigens ähnlich wie die gegenüberliegende Seite auch schnell bei Fuß ist, Dinge zu unterstellen. So wie ich Smoke kenne, halte ich ihn definitiv nicht für einen explizit aus dieser Richtung. Ich halte seine Ansichten für radikal, aber das schwankt in alle Richtungen. Falls er sich von einer Aussage beleidigt fühlt, steht es ihm offen, auf Beitrag melden zu drücken.
Wir gucken nicht den ganzen Tag hier rein und ich muss ehrlich sagen, dass die Diskussion heute Mittag definitiv in keine gute Richtung abgerutscht ist. Auch wenn es noch Parallelen zu Trump und der US-Wahl geben mag, so finde ich nicht gut, wieder diese Nazi-Rechts-Links-Diskussionsführung hier anzufangen. Wir wissen doch, dass das hier nie konstruktiv endet.
Das ist alles, was ich jetzt an dieser Stelle dazu sagen werde.
Wir gucken nicht den ganzen Tag hier rein und ich muss ehrlich sagen, dass die Diskussion heute Mittag definitiv in keine gute Richtung abgerutscht ist. Auch wenn es noch Parallelen zu Trump und der US-Wahl geben mag, so finde ich nicht gut, wieder diese Nazi-Rechts-Links-Diskussionsführung hier anzufangen. Wir wissen doch, dass das hier nie konstruktiv endet.
Das ist alles, was ich jetzt an dieser Stelle dazu sagen werde.
Ich habe smokes Beitrag auf diese Weise beantwortet, weil er durchscheinen ließ, dass er höchst erfreut darüber ist, dass Trump gewonnen hat und dass er beabsichtige "uns" (ich nehme an, er meint damit Leute wie mich, die höchst besorgt deswegen sind) per Wahl ein "ein fettes "F*** you"" zu verpassen.
Da er danach noch durchscheinen ließ, dass an irgendeinem ominösen Ort eine unsichtbare Armee gegen uns kämpfen würde, ging ich einfach mal davon aus, dass er einer dieser Nazis ist, die überall so Zeug ins Internet schreiben. Besonders vermehrt seit Trump gewählt wurde. Aber vielleicht ist er auch nur ein Troll-Bot.
Da er danach noch durchscheinen ließ, dass an irgendeinem ominösen Ort eine unsichtbare Armee gegen uns kämpfen würde, ging ich einfach mal davon aus, dass er einer dieser Nazis ist, die überall so Zeug ins Internet schreiben. Besonders vermehrt seit Trump gewählt wurde. Aber vielleicht ist er auch nur ein Troll-Bot.
Raggamuffin schrieb:Dass er höchsterfreut ist, dass Trump gewonnen hat, ist legitim. Möglicherweise wollte er damit aber auch einfach nur provozieren. Ich bin nicht darüber erfreut, wäre dies aber auch bei Hillary nicht gewesen. Ich vermute, dass er mehr hocherfreut darüber war/ist, dass eine gewisse Gruppe von Forenusern, zu der sicher auch du gehörst, jetzt mächtig am Kotzen waren/sind. Eine Gruppe, denen durch solche Wahlergebnisse seiner Meinung nach ein "fettes FU" verpasst wird. Die unsichtbare Armee, von der er spricht, dürften alle Leute sein, die die sogenannten "Rechtspopulisten" oder schlimmer wählen. Und ich glaube, er hat damit nicht so Unrecht, dass die Menge dieser Wähler aus allen Schichten immer größer wird. Unsichtbar deshalb, weil sich diese Leute zum Großteil (noch nicht) in der Öffentlichkeit outen. Dies erklärt dann auch den überraschenden Erfolg von Trump, den so niemand vorhergesehen hat, wenn man Umfragen Glauben schenken mag. Soll heißen: Diese "unsichtbare Armee" ist größer und wird immer größer, ohne dass man es vor Wahlen erkennt.
Ich habe smokes Beitrag auf diese Weise beantwortet, weil er durchscheinen ließ, dass er höchst erfreut darüber ist, dass Trump gewonnen hat und dass er beabsichtige "uns" (ich nehme an, er meint damit Leute wie mich, die höchst besorgt deswegen sind) per Wahl ein "ein fettes "F*** you"" zu verpassen.
Da er danach noch durchscheinen ließ, dass an irgendeinem ominösen Ort eine unsichtbare Armee gegen uns kämpfen würde, ging ich einfach mal davon aus, dass er einer dieser Nazis ist, die überall so Zeug ins Internet schreiben. Besonders vermehrt seit Trump gewählt wurde. Aber vielleicht ist er auch nur ein Troll-Bot
Und so konnte ich jetzt am Ende des Postings wieder ein wenig zum Thema zurückkehren.
Raggamuffin schrieb:Mit dem Satz habe ich gemeint, dass eure politischen Gegner zum großen Teil einfach keine Lust mehr haben, mit euch zu diskutieren. Auf haltlose Rassismus-Anschuldigungen hat nicht jeder Lust. Statt fruchtbare Diskussionen gibts eben die Klatsche am Wahltag, so wie am Dienstag geschehen. Ein Blogeintrag wurde hier verlinkt, der trifft es eigentlich ganz gut. Man kann zwar viele Trump-Supporter mundtot machen, aber den Wahlzettel werden sie trotzdem ausfüllen.
Ich habe smokes Beitrag auf diese Weise beantwortet, weil er durchscheinen ließ, dass er höchst erfreut darüber ist, dass Trump gewonnen hat und dass er beabsichtige "uns" (ich nehme an, er meint damit Leute wie mich, die höchst besorgt deswegen sind) per Wahl ein "ein fettes "F*** you"" zu verpassen.
Da er danach noch durchscheinen ließ, dass an irgendeinem ominösen Ort eine unsichtbare Armee gegen uns kämpfen würde, ging ich einfach mal davon aus, dass er einer dieser Nazis ist, die überall so Zeug ins Internet schreiben. Besonders vermehrt seit Trump gewählt wurde. Aber vielleicht ist er auch nur ein Troll-Bot.
Und ja, als eigentlich überzeugter Nichtwähler freue ich mich über das Wahlergebnis. MAGA!
Brodowin schrieb:Dann benennt doch mal die User, die ihr hier für Nazis haltet bzw. euch noch keine klare Meinung darüber gebildet habt!
Bei einigen wenigen Usern hier im Forum ist es dagegen nicht so leicht, bei der Frage ob Nazi oder nicht, eine klare Antwort zu finden.
Zumindest Ragga hat dies ja hier bei einem schon getan, denn diese Antwort auf das Posting, ist nichts anderes als die Bezeichnung des Users als Nazi. Aber da wird er sich mit Unterstützung anderer sicher blendend rauswinden:
http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/120109?page=55#4605621
Was genau macht einen Nazi denn aus?
Ich glaube, einige hier können überhaupt nicht mehr zwischen Leuten mit rechter Gesinnung, Rechtsradikalen und Nazis unterscheiden. Eine große braune Suppe, warum nicht einfach alle als Nazis bezeichnen, gelle!?
Für mein Empfinden gibt es da aber deutliche Unterschiede, genau wie es diese auch auf der linken Seite gibt!
Also raus damit: Wer könnte hier ein Nazi sein? Und welche Aussagen genau machen ihn dazu?
Ich behaupte nicht, dass es hier keine Leute mit rechter Gesinnung gäbe, aber schon in der Sparte der Rechtsradikalität sehe ich hier niemanden, und schon gar nicht in der Stufe Nazi!
Um es kurz zu machen: Ich halte jemanden, der sich als rechtsgesinnt oder gar rechtsradikal bezeichnet, für einen der, wenn er könnte, ein Nazi wäre.
Nicht "die Nazis" machen Faschismus, sondern die Mitläufer, die danach alle gar keine Nazis gewesen sein wollen.
Jede Form rassistischen oder sonstwie chauvinistischen Denkens, läuft auf Kurz oder Lang auf Faschismus hinaus.
Deshalb habe ich auch kein besonderes Bedürfnis, in dem Bereich große etymologische Debatten zu führen.
Nicht "die Nazis" machen Faschismus, sondern die Mitläufer, die danach alle gar keine Nazis gewesen sein wollen.
Jede Form rassistischen oder sonstwie chauvinistischen Denkens, läuft auf Kurz oder Lang auf Faschismus hinaus.
Deshalb habe ich auch kein besonderes Bedürfnis, in dem Bereich große etymologische Debatten zu führen.
Raggamuffin schrieb:Danke für die schnelle Antwort.
Um es kurz zu machen: Ich halte jemanden, der sich als rechtsgesinnt oder gar rechtsradikal bezeichnet, für einen der, wenn er könnte, ein Nazi wäre.
Nicht "die Nazis" machen Faschismus, sondern die Mitläufer, die danach alle gar keine Nazis gewesen sein wollen.
Jede Form rassistischen oder sonstwie chauvinistischen Denkens, läuft auf Kurz oder Lang auf Faschismus hinaus.
Deshalb habe ich auch kein besonderes Bedürfnis, in dem Bereich große etymologische Debatten zu führen.
Jetzt weiß ich, welche Form ich in meiner Aufzählung vergessen hatte: Den Rassisten
Der läuft dann bei meiner Einschätzung zwischen rechter Gesinnung und Rechtsradikalität. Denn der Rassist muss auch nicht zwangsläufig radikal sein, Rechtsradikale sind aber wohl zum Großteil rassistisch.
Und das Umsetzen einer Gesinnung durch Radikalität wiegt für mich eben mehr, als nur diese Gesinnung zu haben.
Das wir da ziemlich konträre Einschätzungen haben, war aber eh klar.
Immerhin wissen wir beide jetzt über die jeweilige Einschätzung der Begriffe bescheid.
Andere noch was dazu?
Der Artikel schlägt übrigens in eine ähnliche Kerbe:
http://www.zeit.de/2016/33/demokratie-klassenduenkel-rassismus-populismus/komplettansicht
Jahrelang haben die liberalen Eliten die da unten und ihre Sorgen heimlich verachtet. Jetzt wählen die Abgehängten die Rassisten, und der Schreck ist groß.
http://www.zeit.de/2016/33/demokratie-klassenduenkel-rassismus-populismus/komplettansicht
Jahrelang haben die liberalen Eliten die da unten und ihre Sorgen heimlich verachtet. Jetzt wählen die Abgehängten die Rassisten, und der Schreck ist groß.
Wenn man davon ausgeht, dass "die Eliten" alle Leute sind, die sich nicht von rassistischen Rattenfängern einfangen lassen, dann trifft der Artikel den Nagel auf den Kopf. Leider ist das doch sehr simplfiziert. Viele Arbeiter haben auch Clinton gewählt oder vorher Sanders. Und die Leute, die so richtig "die da unten" sind, haben auch Clinton gewählt. Die waren nur nicht weiß und/oder heterosexuell.
Was ich viel aussagekrätiger finde, ist, dass wie beim Brexit, die älteren Leute, den jungen Leuten wieder mal das Messer in den Rücken gerammt haben. Das hat vermutlich auch mit der Alterspyramide zu tun.
Davon abgesehen, sind es oft Uni-Absolventen, die hochverschuldet ins Leben starten und denen diese Belastung schon oft das Genick gebrochen hat. Nicht dass die unbedingt Trump wählen aber "die da unten" zieht sich in den USA durch alle Bildungsschichten.
Was ich viel aussagekrätiger finde, ist, dass wie beim Brexit, die älteren Leute, den jungen Leuten wieder mal das Messer in den Rücken gerammt haben. Das hat vermutlich auch mit der Alterspyramide zu tun.
Davon abgesehen, sind es oft Uni-Absolventen, die hochverschuldet ins Leben starten und denen diese Belastung schon oft das Genick gebrochen hat. Nicht dass die unbedingt Trump wählen aber "die da unten" zieht sich in den USA durch alle Bildungsschichten.
Gelöschter Benutzer
Raggamuffin schrieb:Das ist totaler Unfug! Gerade beim Brexit hätten die jungen Wähler die Geschicke selbst in der Hand gehabt, wenn sie denn zur Wahl gegangen wären. Sind sie aber nicht! Also brauch man sich hinterher auch nicht beschweren, wenn ein anderes Ergebnis als das was gewünscht war, dabei herauskommt. So etwas nennt man Demokratie. Wie das sich bei der US-Wahl verhält, weiss ich noch nicht, jedoch sagte gestern ein Passant, der zu der Wahl interviewt wurde, sinngemäß "Die schweigende Mehrheit hat gewonnen." Trump konnte anscheinend Wähler mobilisieren, die sonst gar nicht gewählt hätten. Zumal, wer sagt denn überhaupt, dass die "Jungen" richtig und die "Alten" falsch gewählt haben? Vielleicht gab es plausible Gründe, die eher für Trump und gegen Clinton sprachen. Ich glaube, kaum, dass wir die Gegebenheiten "über dem großen Teich" in allen Details kennen. Ich hätte bei Clinton ein deutlich schlechteres Bauchgefühl gehabt. Gestern sagte ein Amerikaner "Trump hat nicht gewonnen, weil er besonders gut ist, sondern weil Clinton die deutlich schlechtere Alternative war".
Was ich viel aussagekrätiger finde, ist, dass wie beim Brexit, die älteren Leute, den jungen Leuten wieder mal das Messer in den Rücken gerammt haben.
Der KKK will eine Parade zu Ehren Trumps veranstalten. Da ist es mir auch letztlich egal, wie man sowas nennen will.
ich möchte eine kurzen einwand gegen den inflationären gebrauch des begriffs "nazi" formulieren.
es ist super einfach mit "nazi" jegliches nachdenken über inhalte vom tisch zu wischen. sowohl für denjenigen der einen anderen als nazi bezeichnet als auch für denjenigen dem es dann leicht fällt diesen vergleich als unhaltbar weg zu argumentieren.
die nazis waren die nazis. attila der hunne, pol pot, stalin und andere verbrecher über die jahrhunderte hinweg waren keine nazis. das macht sie keinen deut besser und sie haben ganz eigene messlatten hoch gelegt. trump ist kein nazi, man kann ihm alles mögliche vorwerfen, aber man muss nicht immer den dämlichen nazivergleich hoch ziehen.
die nazis haben weder den rechtsextremismus, noch den rassismus noch den nationalismus erfunden. den gab es auch schon zuvor, ebenso wie ethnische säuberungen und die verfolgung politisch anders denkender. die nazis haben das auf perfideste weise perfektioniert und auf ein einmaliges level gehoben, gegeben hat es das alles aber schon vor ihnen.
wenn man alles möglich mit dem nazivergleich überzieht macht man es den bezichtigten ziemlich leicht sich nicht angesprochen zu fühlen. rassist zu sein bedeutet nicht automatisch, dass man konzentrationslager bauen möchte und industrialisierte massenorde durchführt. nationalismus läuft nicht zwingend auf einen angriffskrieg gegen fast alle nachbarländer hinaus. und dafür stehen in meinen augen die nazis.
es gibt genug vernünftige ebenen, um gegen rassismus und rassenwahn und die kranke idee eine ganz besonders tolle, durch blut definierte, art mensch zu sein, argumentieren zu können. um dem zu widersprechen muss man es denjenigen, die sich nicht als nazi fühlen, nicht so leicht machen aus der nummer heraus zu kommen.
in der, mehr oder weniger dokumentierten, geschichte der letzten 2000 jahre gibt es so viele tyrannen, totschläger, exzesse und völkermorde, ohne die wenigen jahre nationalsozialismus wäre die welt auch kein besserer oder gerechterer ort. der nationalsozialismus war lediglich die spitze eines eisbergs, dessen unfassbare obergrenze, nicht aber dessen basis.
deshalb nochmals: trump ist kein nazi und wer diesen vergleich anstellt wird in jeder diskussion, mit jemandem der einigermaßen gut argumentieren kann, zwangsläufig den kürzeren ziehen. trumps argumente und positionen sind älter als der nationalsozialismus und wenn man sich mit seiner politik (von der ich nicht wirklich weiß wie sie aussehen wird) auseinander setzen möchte wird man mit diesem vergleich nicht weit kommen.
fakt ist - wenn man seine Worte gehört hat, bei den rededuellen mit clinton, bei seinen wahlveranstaltungen und in der berichterstattung seines haussenders fox-news - dass er rassist ist, islamophob, sexistisch, ein fauenverächter, jemand der sich über behinderte lustig macht und, und, und...
mir reicht das um ihn als menschen ab zu lehnen und große bedenken zu haben wohin sich die usa in den nächsten jahren entwickeln wird.
es ist super einfach mit "nazi" jegliches nachdenken über inhalte vom tisch zu wischen. sowohl für denjenigen der einen anderen als nazi bezeichnet als auch für denjenigen dem es dann leicht fällt diesen vergleich als unhaltbar weg zu argumentieren.
die nazis waren die nazis. attila der hunne, pol pot, stalin und andere verbrecher über die jahrhunderte hinweg waren keine nazis. das macht sie keinen deut besser und sie haben ganz eigene messlatten hoch gelegt. trump ist kein nazi, man kann ihm alles mögliche vorwerfen, aber man muss nicht immer den dämlichen nazivergleich hoch ziehen.
die nazis haben weder den rechtsextremismus, noch den rassismus noch den nationalismus erfunden. den gab es auch schon zuvor, ebenso wie ethnische säuberungen und die verfolgung politisch anders denkender. die nazis haben das auf perfideste weise perfektioniert und auf ein einmaliges level gehoben, gegeben hat es das alles aber schon vor ihnen.
wenn man alles möglich mit dem nazivergleich überzieht macht man es den bezichtigten ziemlich leicht sich nicht angesprochen zu fühlen. rassist zu sein bedeutet nicht automatisch, dass man konzentrationslager bauen möchte und industrialisierte massenorde durchführt. nationalismus läuft nicht zwingend auf einen angriffskrieg gegen fast alle nachbarländer hinaus. und dafür stehen in meinen augen die nazis.
es gibt genug vernünftige ebenen, um gegen rassismus und rassenwahn und die kranke idee eine ganz besonders tolle, durch blut definierte, art mensch zu sein, argumentieren zu können. um dem zu widersprechen muss man es denjenigen, die sich nicht als nazi fühlen, nicht so leicht machen aus der nummer heraus zu kommen.
in der, mehr oder weniger dokumentierten, geschichte der letzten 2000 jahre gibt es so viele tyrannen, totschläger, exzesse und völkermorde, ohne die wenigen jahre nationalsozialismus wäre die welt auch kein besserer oder gerechterer ort. der nationalsozialismus war lediglich die spitze eines eisbergs, dessen unfassbare obergrenze, nicht aber dessen basis.
deshalb nochmals: trump ist kein nazi und wer diesen vergleich anstellt wird in jeder diskussion, mit jemandem der einigermaßen gut argumentieren kann, zwangsläufig den kürzeren ziehen. trumps argumente und positionen sind älter als der nationalsozialismus und wenn man sich mit seiner politik (von der ich nicht wirklich weiß wie sie aussehen wird) auseinander setzen möchte wird man mit diesem vergleich nicht weit kommen.
fakt ist - wenn man seine Worte gehört hat, bei den rededuellen mit clinton, bei seinen wahlveranstaltungen und in der berichterstattung seines haussenders fox-news - dass er rassist ist, islamophob, sexistisch, ein fauenverächter, jemand der sich über behinderte lustig macht und, und, und...
mir reicht das um ihn als menschen ab zu lehnen und große bedenken zu haben wohin sich die usa in den nächsten jahren entwickeln wird.
Deine Meinung. Meiner Meinung nach muss man nicht erst Angriffskriege führen und Konzentrationslager bauen, um ein Nazi zu sein. Man muss auch kein Verfechter des Nationalsozialismus deutscher Prägung sein. Es reicht schon, wenn man rassistisch oder chauvinistisch argumentiert und darauf hinarbeitet, dieses Weltbild politisch zu verankern.
Und den Tatbestand sehe ich nicht nur bei Trump gegeben.
Und den Tatbestand sehe ich nicht nur bei Trump gegeben.
Brodowin schrieb:Es ist nichts neues, dass Leute, die offen deiner heiligen Meinung widersprechen, mit empfindlichen gesellschaftlichen Konsequenzen rechnen müssen, wie bspw. als Rassist oder Nazi beschimpft zu werden. Vielen sind diese hohlen Anschuldigungen nicht so egal wie mir, und äußern sich einfach nicht mehr. Das hindert sie aber nicht daran, zur Wahlurne zu gehen und euch ein fettes "F*** you" zu verpassen. Das war sicherlich auch einer der Gründe, warum das Clinton-Lager so siegesgewiss in diese Wahl gegangen ist. Laut Umfragen hätte sie schließlich gewinnen müssen.
Da kannst du hier noch so sehr mit dem Fuß aufstampfen, es ändert nix daran, dass Nazis hier im Forum und auch in der Gesellschaft kein Land sehen werden.
Es ist ein Kampf gegen eine Armee, die ihr gar nicht seht. Viel Erfolg.
Nazis raus!
Gerade die Stellungnahme von Trump nach dem Treffen mit Obama gesehen. Ich glaube, dass er auch gerade erst merkt, was da überhaupt auf ihn zukommt. Nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen, während er Obama unterwürfigst geadelt hat, waren seine Gedanken wohl: "Fuuuck. This is serious shit."
Ich denke der Präsident Trump wird schon anders sein, als der Präsidentschaftskandidat Trump. Das wird ihn aber wahrscheinlich auch nicht davon abhalten, großes Unheil anzurichten.
Ich denke der Präsident Trump wird schon anders sein, als der Präsidentschaftskandidat Trump. Das wird ihn aber wahrscheinlich auch nicht davon abhalten, großes Unheil anzurichten.
Wirklich eine super Threaderöffnung! Respekt für die Mühe die du dir gemacht hast.
Zu Jesus: Auch wenn wir wohl nur kurz Freude an ihm haben werden, ist es doch super, dass wir überhaupt so einen mal in unserem Trikot spielen sehen. Ich denke, ich bin nicht unrealistisch, wenn ich behaupte, dass er schon bei der kommenden WM im spanischen Kader sein wird.
Wenn es evtl. mit Europa klappen sollte, geht vielleicht auch noch was für die Zukunft. Aber hauptsache er hält jetzt erstmal den Laden zusammen.
Zu Jesus: Auch wenn wir wohl nur kurz Freude an ihm haben werden, ist es doch super, dass wir überhaupt so einen mal in unserem Trikot spielen sehen. Ich denke, ich bin nicht unrealistisch, wenn ich behaupte, dass er schon bei der kommenden WM im spanischen Kader sein wird.
Wenn es evtl. mit Europa klappen sollte, geht vielleicht auch noch was für die Zukunft. Aber hauptsache er hält jetzt erstmal den Laden zusammen.
smoKe89 schrieb:Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.reggaetyp schrieb:
Oder dass bei einer AfD-Veranstaltung Leute in Richtung Kanzlerin skandieren "In den Knast!".
Wäre ein tolles Shirtmotiv. #LockHerUp
steps82 schrieb:Deshalb schrieb ich, dass es nicht sicher ist, ob es eine "Mauer" wird....
Sein 12 Meter hohes und 3000km langes vorhaben für über 15Milliarden kann er gar nicht finanzieren.
Warum sollte er aber z.B. nicht die Grenzschützer verdoppeln, den bestehenden Zaun verstärken, etc.? Irgendwas muss er ja abliefern, sonst ist er schneller wieder weg, als er "grab them by the pussy" sagen kann.
Zurück zum eigentlichen Thema...
Die Welt-Börsen, teilweise bis zu -6% in der Trump-Starre, haben sich sehr schnell wieder erholt. Nikkei > 10% Dax über 10700 Pkt der Dow steil gen Norden...dazu "interessante" Berichte...
Warum Donald Trump der neue Liebling der Wall Street ist - Hedgefonds-Milliardär Carl Icahn klärt auf
Diese Männer bestimmen nun Amerikas Kurs
Die Welt-Börsen, teilweise bis zu -6% in der Trump-Starre, haben sich sehr schnell wieder erholt. Nikkei > 10% Dax über 10700 Pkt der Dow steil gen Norden...dazu "interessante" Berichte...
Warum Donald Trump der neue Liebling der Wall Street ist - Hedgefonds-Milliardär Carl Icahn klärt auf
Diese Männer bestimmen nun Amerikas Kurs
Die Wirtschaft ist nun mal ein scheues Reh...
Container-Willi schrieb:Glaubst doch selber nicht, das von dem ganzen Gebabbel von dem, auch nur ein Bruchteil am Ende umgesetzt wird. Das war amerikanischer Wahlkampf, da geht es doch nur um die Show und wer verspricht den Menschen das meiste, Inhalte und Lösungsvorschläge sind da komplett fehl am Platze.
Bin mal gespannt wann er seine ganzen Versprechungen einlösen kann und wird und wie es sich dann entwickelt.
Container-Willi schrieb:Da hast du vollkommen recht, aber Sanders wurde ja von Clinton mit der Führung der Demokraten systematisch fertig gemacht. Sanders hätte Trump in die Tasche gesteckt. Die Demokraten haben sich mit der Entscheidung für HC ihr eigenes Grab geschaufelt.
Im übrigen war es von-Beiden Seiten-ein sehr schmutziger Wahlkampf und ich finde es bedrückend das eine Großmacht wie die USA-keine besseren Kandidaten hat.
steps82 schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher. Er kann bestimmt nicht alles umsetzen, was er verprochen hat aber er wird daran arbeiten. Z.B. erwarte ich, dass er die "Mauer" zu Mexiko vorantreiben wird. Ob dass dann eine "Mauer" sein wird oder ob diese gar von Mexiko bezahlt wird, steht natürlich noch auf einem anderen Blatt.
Glaubst doch selber nicht, das von dem ganzen Gebabbel von dem, auch nur ein Bruchteil am Ende umgesetzt wird. Das war amerikanischer Wahlkampf, da geht es doch nur um die Show und wer verspricht den Menschen das meiste, Inhalte und Lösungsvorschläge sind da komplett fehl am Platze.
steps82 schrieb:Da bin ich völlig deiner Meinung.
Sanders hätte Trump in die Tasche gesteckt. Die Demokraten haben sich mit der Entscheidung für HC ihr eigenes Grab geschaufelt.
Die Proteste die es jetzt in einigen Städten gibt sind ja mal sowas von lächerlich. Man muss ja nicht gut finden, dass Trump gewonnen hat. Als Demokrat sollte man aber respektieren, dass es auch mal in eine andere Richtung gehen kann, wenn die Mehrheit das so will.
Ziemlich infantil jetzt trotzig und empört auf die Straße zu gehen, weil man seinen Willen nicht gekriegt hat.
Ziemlich infantil jetzt trotzig und empört auf die Straße zu gehen, weil man seinen Willen nicht gekriegt hat.
eagle-1899 schrieb:Nach der Logik sind sämtliche politischen Proteste "lächerlich".
Als Demokrat sollte man aber respektieren, dass es auch mal in eine andere Richtung gehen kann, wenn die Mehrheit das so will.
Nein, natürlich nur die von den linken. Die "konservativen" Proteste sind natürlich in Ordnung.
Tafelberg schrieb:Apropos... Höcke sagt: Das amerikanische Volk hat mit der Wahl von Trump zum Präsidenten zudem gegen Altparteien und Lückenpresse gestimmt.
er hat eher Befürchtungen dass Höcke Bildungsminister wird
Damit ihr Bescheid wisst.
Das geht so ein bisschen unter aber es gibt ja auch noch gute Nachrichten:
Kalifornien, Nevada, Arizona, Massachusetts und (wahrscheinlich) Maine.
Kalifornien, Nevada, Arizona, Massachusetts und (wahrscheinlich) Maine.
Mauern aus Deutscher Produktion halten leider nur 30 Jahre.
Die müssen ja theoretisch nur so lange halten bis wieder jemand mit Verstand Präsident in den USA ist...
Raggamuffin schrieb:reicht, laut e. todt sind die usa spätestens 2050 sowieso am ende.
Mauern aus Deutscher Produktion halten leider nur 30 Jahre.
und bisher ist seine vorhersage ziemlich gut eingetreten.
deichgraf schrieb:Ich frage mich ja schon länger, was an der mit Abstand größten Volkswirtschaft der Erde eigentlich derzeit nicht "great" sein soll. Aber gut. Fakten....
Gratulation an Donald Trump. Er hat nun die Chance seinen Worten Taten folgen zu lassen, und seinem Land wieder Größe zu geben.
Wie ich schon mal schrieb: Alles hat damit angefangen, als man plötzlich "Sorgen ernstnehmen" sollte, anstatt diesen wie früher mit einem höflichen "Verpisst euch, Faschopack!" zu begegnen.