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Raggamuffin

7233

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Danke FrankenAdler und Brockman für die Beiträge #1233, 1234 und 1235, die mein Unverständnis über die rechten Suppenkasper ausführlicher darstellen, als ich es gewillt bin zu formulieren.
Wie ich schon mal schrieb: Alles hat damit angefangen, als man plötzlich "Sorgen ernstnehmen" sollte, anstatt diesen wie früher mit einem höflichen "Verpisst euch, Faschopack!" zu begegnen.
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Wahrscheinlich einer der besten Beiträge der letzten 2 Jahre... danke peter!

Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.
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SGE-URNA schrieb:

Wahrscheinlich einer der besten Beiträge der letzten 2 Jahre... danke peter!


Dieses permanente "nazi" auf der einen Seite versus "linke Systempresse" (nur eines von vielen Beispielen dieses pseudo-ideologischem Geschwätz) auf der anderen Seite verdirbt leider jegliche sachliche Auseinandersetzung.

Die sachliche Auseinandersetzung über rassistische Ansichten?
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Erstens finde ich, dass die Nazi-Schiene immer sehr schnell und salopp heraus geholt wird, übrigens ähnlich wie die gegenüberliegende Seite auch schnell bei Fuß ist, Dinge zu unterstellen. So wie ich Smoke kenne, halte ich ihn definitiv nicht für einen explizit aus dieser Richtung. Ich halte seine Ansichten für radikal, aber das schwankt in alle Richtungen. Falls er sich von einer Aussage beleidigt fühlt, steht es ihm offen, auf Beitrag melden zu drücken.

Wir gucken nicht den ganzen Tag hier rein und ich muss ehrlich sagen, dass die Diskussion heute Mittag definitiv in keine gute Richtung abgerutscht ist. Auch wenn es noch Parallelen zu Trump und der US-Wahl geben mag, so finde ich nicht gut, wieder diese Nazi-Rechts-Links-Diskussionsführung hier anzufangen. Wir wissen doch, dass das hier nie konstruktiv endet.

Das ist alles, was ich jetzt an dieser Stelle dazu sagen werde.
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Ich habe smokes Beitrag auf diese Weise beantwortet, weil er durchscheinen ließ, dass er höchst erfreut darüber ist, dass Trump gewonnen hat und dass er beabsichtige "uns" (ich nehme an, er meint damit Leute wie mich, die höchst besorgt deswegen sind) per Wahl ein "ein fettes "F*** you"" zu verpassen.
Da er danach noch durchscheinen ließ, dass an irgendeinem ominösen Ort eine unsichtbare Armee gegen uns kämpfen würde, ging ich einfach mal davon aus, dass er einer dieser Nazis ist, die überall so Zeug ins Internet schreiben. Besonders vermehrt seit Trump gewählt wurde. Aber vielleicht ist er auch nur ein Troll-Bot.
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Brodowin schrieb:

Bei einigen wenigen Usern hier im Forum ist es dagegen nicht so leicht, bei  der Frage ob Nazi oder nicht, eine klare Antwort zu finden.

Dann benennt doch mal die User, die ihr hier für Nazis haltet bzw. euch noch keine klare Meinung darüber gebildet habt!

Zumindest Ragga hat dies ja hier bei einem schon getan, denn diese Antwort auf das Posting, ist nichts anderes als die Bezeichnung des Users als Nazi. Aber da wird er sich mit Unterstützung anderer sicher blendend rauswinden:

http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/120109?page=55#4605621

Was genau macht einen Nazi denn aus?
Ich glaube, einige hier können überhaupt nicht mehr zwischen  Leuten mit rechter Gesinnung, Rechtsradikalen und Nazis unterscheiden. Eine große braune Suppe, warum nicht einfach alle als Nazis bezeichnen, gelle!?
Für mein Empfinden gibt es da aber deutliche Unterschiede, genau wie es diese auch auf der linken Seite gibt!
Also raus damit: Wer könnte hier ein Nazi sein? Und welche Aussagen genau machen ihn dazu?

Ich behaupte nicht, dass es hier keine Leute mit rechter Gesinnung gäbe, aber schon in der Sparte der Rechtsradikalität sehe ich hier niemanden, und schon gar nicht in der Stufe Nazi!
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Um es kurz zu machen: Ich halte jemanden, der sich als rechtsgesinnt oder gar rechtsradikal bezeichnet, für einen der, wenn er könnte, ein Nazi wäre.

Nicht "die Nazis" machen Faschismus, sondern die Mitläufer, die danach alle gar keine Nazis gewesen sein wollen.
Jede Form rassistischen oder sonstwie chauvinistischen Denkens, läuft auf Kurz oder Lang auf Faschismus hinaus.

Deshalb habe ich auch kein besonderes Bedürfnis, in dem Bereich große etymologische Debatten zu führen.
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Der Artikel schlägt übrigens in eine ähnliche Kerbe:

http://www.zeit.de/2016/33/demokratie-klassenduenkel-rassismus-populismus/komplettansicht

Jahrelang haben die liberalen Eliten die da unten und ihre Sorgen heimlich verachtet. Jetzt wählen die Abgehängten die Rassisten, und der Schreck ist groß.
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Wenn man davon ausgeht, dass "die Eliten" alle Leute sind, die sich nicht von rassistischen Rattenfängern einfangen lassen, dann trifft der Artikel den Nagel auf den Kopf. Leider ist das doch sehr simplfiziert. Viele Arbeiter haben auch Clinton gewählt oder vorher Sanders. Und die Leute, die so richtig "die da unten" sind, haben auch Clinton gewählt. Die waren nur nicht weiß und/oder heterosexuell.
Was ich viel aussagekrätiger finde, ist, dass wie beim Brexit, die älteren Leute, den jungen Leuten wieder mal das Messer in den Rücken gerammt haben. Das hat vermutlich auch mit der Alterspyramide zu tun.
Davon abgesehen, sind es oft Uni-Absolventen, die hochverschuldet ins Leben starten und denen diese Belastung schon oft das Genick gebrochen hat. Nicht dass die unbedingt Trump wählen aber "die da unten" zieht sich in den USA durch alle Bildungsschichten.
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Der KKK will eine Parade zu Ehren Trumps veranstalten. Da ist es mir auch letztlich egal, wie man sowas nennen will.
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ich möchte eine kurzen einwand gegen den inflationären gebrauch des begriffs "nazi" formulieren.

es ist super einfach mit "nazi" jegliches nachdenken über inhalte vom tisch zu wischen. sowohl für denjenigen der einen anderen als nazi bezeichnet als auch für denjenigen dem es dann leicht fällt diesen vergleich als unhaltbar weg zu argumentieren.

die nazis waren die nazis. attila der hunne, pol pot, stalin und andere verbrecher über die jahrhunderte hinweg waren keine nazis. das macht sie keinen deut besser und sie haben ganz eigene messlatten hoch gelegt. trump ist kein nazi, man kann ihm alles mögliche vorwerfen, aber man muss nicht immer den dämlichen nazivergleich hoch ziehen.

die nazis haben weder den rechtsextremismus, noch den rassismus noch den nationalismus erfunden. den gab es auch schon zuvor, ebenso wie ethnische säuberungen und die verfolgung politisch anders denkender. die nazis haben das auf perfideste weise perfektioniert und auf ein einmaliges level gehoben, gegeben hat es das alles aber schon vor ihnen.

wenn man alles möglich mit dem nazivergleich überzieht macht man es den bezichtigten ziemlich leicht sich nicht angesprochen zu fühlen. rassist zu sein bedeutet nicht automatisch, dass man konzentrationslager bauen möchte und industrialisierte massenorde durchführt. nationalismus läuft nicht zwingend auf einen angriffskrieg gegen fast alle nachbarländer hinaus. und dafür stehen in meinen augen die nazis.

es gibt genug vernünftige ebenen, um gegen rassismus und rassenwahn und die kranke idee eine ganz besonders tolle, durch blut definierte, art mensch zu sein, argumentieren zu können. um dem zu widersprechen muss man es denjenigen, die sich nicht als nazi fühlen, nicht so leicht machen aus der nummer heraus zu kommen.

in der, mehr oder weniger dokumentierten, geschichte der letzten 2000 jahre gibt es so viele tyrannen, totschläger, exzesse und völkermorde, ohne die wenigen jahre nationalsozialismus wäre die welt auch kein besserer oder gerechterer ort. der nationalsozialismus war lediglich die spitze eines eisbergs, dessen unfassbare obergrenze, nicht aber dessen basis.

deshalb nochmals: trump ist kein nazi und wer diesen vergleich anstellt wird in jeder diskussion, mit jemandem der einigermaßen gut argumentieren kann, zwangsläufig den kürzeren ziehen. trumps argumente und positionen sind älter als der nationalsozialismus und wenn man sich mit seiner politik (von der ich nicht wirklich weiß wie sie aussehen wird) auseinander setzen möchte wird man mit diesem vergleich nicht weit kommen.

fakt ist - wenn man seine Worte gehört hat, bei den rededuellen mit clinton, bei seinen wahlveranstaltungen und in der berichterstattung seines haussenders fox-news - dass er rassist ist, islamophob, sexistisch, ein fauenverächter, jemand der sich über behinderte lustig macht und, und, und...

mir reicht das um ihn als menschen ab zu lehnen und große bedenken zu haben wohin sich die usa in den nächsten jahren entwickeln wird.
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Deine Meinung. Meiner Meinung nach muss man nicht erst Angriffskriege führen und Konzentrationslager bauen, um ein Nazi zu sein. Man muss auch kein Verfechter des Nationalsozialismus deutscher Prägung sein. Es reicht schon, wenn man rassistisch oder chauvinistisch argumentiert und darauf hinarbeitet, dieses Weltbild politisch zu verankern.
Und den Tatbestand sehe ich nicht nur bei Trump gegeben.
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Brodowin schrieb:

Da kannst du hier noch so sehr mit dem Fuß aufstampfen, es ändert nix daran, dass Nazis hier im Forum und auch in der Gesellschaft kein Land sehen werden.

Es ist nichts neues, dass Leute, die offen deiner heiligen Meinung widersprechen, mit empfindlichen gesellschaftlichen Konsequenzen rechnen müssen, wie bspw. als Rassist oder Nazi beschimpft zu werden. Vielen sind diese hohlen Anschuldigungen nicht so egal wie mir, und äußern sich einfach nicht mehr. Das hindert sie aber nicht daran, zur Wahlurne zu gehen und euch ein fettes "F*** you" zu verpassen. Das war sicherlich auch einer der Gründe, warum das Clinton-Lager so siegesgewiss in diese Wahl gegangen ist. Laut Umfragen hätte sie schließlich gewinnen müssen.

Es ist ein Kampf gegen eine Armee, die ihr gar nicht seht. Viel Erfolg.
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Nazis raus!
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Gerade die Stellungnahme von Trump nach dem Treffen mit Obama gesehen. Ich glaube, dass er auch gerade erst merkt, was da überhaupt auf ihn zukommt. Nach dem Gesichtsausdruck zu urteilen, während er Obama unterwürfigst geadelt hat, waren seine Gedanken wohl: "Fuuuck. This is serious shit."

Ich denke der Präsident Trump wird schon anders sein, als der Präsidentschaftskandidat Trump. Das wird ihn aber wahrscheinlich auch nicht davon abhalten, großes Unheil anzurichten.
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Wirklich eine super Threaderöffnung! Respekt für die Mühe die du dir gemacht hast.

Zu Jesus: Auch wenn wir wohl nur kurz Freude an ihm haben werden, ist es doch super, dass wir überhaupt so einen mal in unserem Trikot spielen sehen. Ich denke, ich bin nicht unrealistisch, wenn ich behaupte, dass er schon bei der kommenden WM im spanischen Kader sein wird.
Wenn es evtl. mit Europa klappen sollte, geht vielleicht auch noch was für die Zukunft. Aber hauptsache er hält jetzt erstmal den Laden zusammen.
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reggaetyp schrieb:

Oder dass bei einer AfD-Veranstaltung Leute in Richtung Kanzlerin skandieren "In den Knast!".

Wäre ein tolles Shirtmotiv. #LockHerUp
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smoKe89 schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Oder dass bei einer AfD-Veranstaltung Leute in Richtung Kanzlerin skandieren "In den Knast!".


Wäre ein tolles Shirtmotiv. #LockHerUp

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
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Und genau dieser Schwachsinn mit der Mauer wird als erstes in die Tonne gekloppt.
Sein 12 Meter hohes und 3000km langes vorhaben für über 15Milliarden kann er gar nicht finanzieren.
Dazu kommen die jährlichen Kosten.
Vollkommender Blödsinn.
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steps82 schrieb:

Sein 12 Meter hohes und 3000km langes vorhaben für über 15Milliarden kann er gar nicht finanzieren.

Deshalb schrieb ich, dass es nicht sicher ist, ob es eine "Mauer" wird....

Warum sollte er aber z.B. nicht die Grenzschützer verdoppeln, den bestehenden Zaun verstärken, etc.? Irgendwas muss er ja abliefern, sonst ist er schneller wieder weg, als er "grab them by the pussy" sagen kann.
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Zurück zum eigentlichen Thema...

Die Welt-Börsen, teilweise bis zu -6% in der Trump-Starre, haben sich sehr schnell wieder erholt. Nikkei > 10% Dax über 10700 Pkt der Dow steil gen Norden...dazu "interessante" Berichte...

Warum Donald Trump der neue Liebling der Wall Street ist - Hedgefonds-Milliardär Carl Icahn klärt auf

Diese Männer bestimmen nun Amerikas Kurs
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Die Wirtschaft ist nun mal ein scheues Reh...
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Container-Willi schrieb:

Bin mal gespannt wann er seine ganzen Versprechungen einlösen kann und wird und wie es sich dann entwickelt.

Glaubst doch selber nicht, das von dem ganzen Gebabbel von dem, auch nur ein Bruchteil am Ende umgesetzt wird. Das war amerikanischer Wahlkampf, da geht es doch nur um die Show und wer verspricht den Menschen das meiste, Inhalte und Lösungsvorschläge sind da komplett fehl am Platze.

Container-Willi schrieb:

Im übrigen war es von-Beiden Seiten-ein sehr schmutziger Wahlkampf und ich finde es bedrückend das eine Großmacht wie die USA-keine besseren Kandidaten hat.

Da hast du vollkommen recht, aber Sanders wurde ja von Clinton mit der Führung der Demokraten systematisch fertig gemacht. Sanders hätte Trump in die Tasche gesteckt. Die Demokraten haben sich mit der Entscheidung für HC ihr eigenes Grab geschaufelt.
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steps82 schrieb:

Glaubst doch selber nicht, das von dem ganzen Gebabbel von dem, auch nur ein Bruchteil am Ende umgesetzt wird. Das war amerikanischer Wahlkampf, da geht es doch nur um die Show und wer verspricht den Menschen das meiste, Inhalte und Lösungsvorschläge sind da komplett fehl am Platze.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Er kann bestimmt nicht alles umsetzen, was er verprochen hat aber er wird daran arbeiten. Z.B. erwarte ich, dass er die "Mauer" zu Mexiko vorantreiben wird. Ob dass dann eine "Mauer" sein wird oder ob diese gar von Mexiko bezahlt wird, steht natürlich noch auf einem anderen Blatt.

steps82 schrieb:

Sanders hätte Trump in die Tasche gesteckt. Die Demokraten haben sich mit der Entscheidung für HC ihr eigenes Grab geschaufelt.

Da bin ich völlig deiner Meinung.
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Die Proteste die es jetzt in einigen Städten gibt sind ja mal sowas von lächerlich. Man muss ja nicht gut finden, dass Trump gewonnen hat. Als Demokrat sollte man aber respektieren, dass es auch mal in eine andere Richtung gehen kann, wenn die Mehrheit das so will.

Ziemlich infantil jetzt trotzig und empört auf die Straße zu gehen, weil man seinen Willen nicht gekriegt hat.
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eagle-1899 schrieb:

Als Demokrat sollte man aber respektieren, dass es auch mal in eine andere Richtung gehen kann, wenn die Mehrheit das so will.

Nach der Logik sind sämtliche politischen Proteste "lächerlich".
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steps82 schrieb:  


Ffm60ziger schrieb:
Und dann haben wirr ja auch noch Bundestagswahlen!


Wieso?
Was hast du denn gegen Gabriel als Kanzler, Wagenknecht als Finanzministerin und Hofreiter als Außenminister?

er hat eher Befürchtungen dass Höcke Bildungsminister wird
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Tafelberg schrieb:

er hat eher Befürchtungen dass Höcke Bildungsminister wird

Apropos... Höcke sagt: Das amerikanische Volk hat mit der Wahl von Trump zum Präsidenten zudem gegen Altparteien und Lückenpresse gestimmt.

Damit ihr Bescheid wisst.
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Das geht so ein bisschen unter aber es gibt ja auch noch gute Nachrichten:
Kalifornien, Nevada, Arizona, Massachusetts und (wahrscheinlich) Maine.
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Mauern aus Deutscher Produktion halten leider nur 30 Jahre.
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Gratulation an Donald Trump. Er hat nun die Chance seinen Worten Taten folgen zu lassen, und seinem Land wieder Größe zu geben.
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deichgraf schrieb:

Gratulation an Donald Trump. Er hat nun die Chance seinen Worten Taten folgen zu lassen, und seinem Land wieder Größe zu geben.

Ich frage mich ja schon länger, was an der mit Abstand größten Volkswirtschaft der Erde eigentlich derzeit nicht "great" sein soll. Aber gut. Fakten....