Raggamuffin
7109
SGE_Werner schrieb:
Einen Tag später drängte Söder seinen Vize Aiwanger vor laufenden Kameras, sich zu erklären: "Vielleicht sagst Du einfach selber was dazu, warum Du Dich nicht impfen lassen willst."
Das meinte ich damit eigentlich. Damit fing es für mich schon an. Das ist so, als würde man in einem Betrieb mit 20 Leuten, wo sich 19 haben impfen lassen, öffentlich bei ner Besprechung fordern, es mögen sich alle impfen lassen und dann bei der nächsten Besprechung sagen "Du Kurt, Du hast Dich ja noch nicht impfen lassen, jetzt erklär Dich mal".
Ich sehe das eigentlich wie du aber wenn sich Aiwanger einfach weiter darauf berufen würde, dass er persönliche Gründe hat, warum er sich im Moment nicht impfen lassen will, dann wäre das Thema ziemlich schnell einfach untergegangen und beendet gewesen. Die meisten Menschen haben Respekt vor der Privatsphäre, auch von Politikern in bedeutsamen Positionen.
Wenn er aber die Situation dazu ausnutzt, Fehlinformationen und subtile Zweifel zu streuen, dann muss er sich auch dem Gegenwind stellen. Und die Opferrolle, die er dann einnimmt, erinnert einfach unübersehlich an die Schwurblerszene. Das finde ich dann doch bedenklich, als zweiter Mann im
In den USA hat die Kommission zur Aufarbeitung des 6. Januar begonnen.
2 Republikaner (Liz Cheney und Adam Kinziger) sind Teil der Kommission (beides offene Trump Kritiker)
Damit mich niemand falsch versteht, beide stehen für eine Politik, die ich widerlich, menschenverachtend und fernab der notwendigen Realitäten empfinde, da sie auf indoktrinierten amerikanischen Werten basiert, die meiner Meinung nach in einer ethischen und verantwortungsvollen Demokratie nur am äußersten Spektrum einen Platz haben sollten, denn das haben die letzten 30 Jahre bewiesen.
Aber ich ziehe meinen Hut, dass Beide in vollem Bewusstsein ihre Karriere zu beenden aufgestanden sind und gesagt haben, bis hierher und nicht weiter.
Und ich ziehe meinen Hut vor Kinzigers Statement heute nach den Berichten der 4 Polizisten:
https://www.youtube.com/watch?v=JjMQd-hGSe8
Ich mag seine politische Einstellung für absolut falsch erachten, aber als Mensch respektiere ich ihn.
2 Republikaner (Liz Cheney und Adam Kinziger) sind Teil der Kommission (beides offene Trump Kritiker)
Damit mich niemand falsch versteht, beide stehen für eine Politik, die ich widerlich, menschenverachtend und fernab der notwendigen Realitäten empfinde, da sie auf indoktrinierten amerikanischen Werten basiert, die meiner Meinung nach in einer ethischen und verantwortungsvollen Demokratie nur am äußersten Spektrum einen Platz haben sollten, denn das haben die letzten 30 Jahre bewiesen.
Aber ich ziehe meinen Hut, dass Beide in vollem Bewusstsein ihre Karriere zu beenden aufgestanden sind und gesagt haben, bis hierher und nicht weiter.
Und ich ziehe meinen Hut vor Kinzigers Statement heute nach den Berichten der 4 Polizisten:
https://www.youtube.com/watch?v=JjMQd-hGSe8
Ich mag seine politische Einstellung für absolut falsch erachten, aber als Mensch respektiere ich ihn.
Echt starker Auftritt. Ich habe ja ein Faible für Leute, die zwar größtenteils politisch eine grundlegend andere Meinung haben als ich, die aber glaubhaft und leidenschaftlich die Demokratie und die Vernunft in der Debatte verteidigen.
Schönesge schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ich habe aber so meine Befürchtung das bei Younes und Kamada nicht beide diese Saison bei uns bleiben werden.
Das ist aber eine andere Frage, selbstverständlich könnte einer der beiden gehen. Kamada vor allem dann, wenn ein unmoralisches Angebot käme. Younes, wenn man sich nicht einigt. Natürlich muss man bei Younes zusätzlich hoffen, dass er fit bleibt.
Wenn beide bleiben, sind diese beiden Spieler zusammen mit Kostic die Spieler, die den Unterschied ausmachen. Kamada und Kostic haben 50% der Tore in der abgelaufenen Saison vorbereitet, da zu glauben, dass solche Spieler es "schwer" bei uns haben könnten, klingt irgendwie realitätsfern. Auf Bayern oder Real Niveau sind wir nämlich noch nicht angekommen. Unser Trainer wird für diese Spieler schon "Verwendung" finden
Wieso Younes?? Der hat noch einen gültigen "Leihvertrag" mit der Eintracht... da muß man nicht reagieren... wenn er nicht möchte sitzt er eben auf der Tribüne... was aber seinem "Kicker-Naturell" widersprechen würde..
haldemadeballflach schrieb:
wenn er nicht möchte sitzt er eben auf der Tribüne
Ich denke nicht, dass die Eintracht diesen Schluss ziehen würde. Sie würden dann direkt kaufen und weiterverkaufen. Sonst hätten sie ja nicht nur einen Spieler, den sie fürs Nichtstun bezahlen müssten, sondern würden auch noch seinen damit verbundenen Wertverfall in Kauf nehmen müssen. Ergibt keinen Sinn.
Das Problem (und gleichzeitig das Gute) ist das wir in einem Rechtsstaat leben in dem man die Ausgrenzung von Unwilligen nur so weit betreiben kann wie es nicht die Grundrechte einschränkt. Grundrechte können zwar in Ausnahmefällen eingeschränkt werden aber das auch nur für bestimmte Zeit.
Die Querdenker argumentieren damit das die Coronamaßnahmen ihre Grundrechte eingeschränkt werden aber bei Rechtswissenschaftlern ist das umstritten bzw wird in vielen Fällen auch verneint. Vorallem da Grundrechte immer gegeneinander abgewogen werden müssen und die Grundrechte der einen Person da enden wo die Grundrechte einer anderen Person anfangen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Redefreiheit.
Die freie Rede ist per Grundgesetz geschützt aber eben nur bis zu dem Punkt wo das was ich sage die Rechte eines anderen Menschen verletzt. Wenn ich jemanden ein ********* nenne wäre das eine Beleidigung und nicht von der Redefreiheit geschützt. Wenn ich jemandem sexuelle Handlungen mit Kindern unterstelle wäre das Verleumdung und die Straftatbestände der Volksverhetzung sowie Holocaustleugnung gibt es auch noch als Ausnahmen von der Redefreiheit.
Und vieles was angeblich die Grundrechte einschränkt hat garnichts mit Grundrechten zu tun. Die Eintracht hat bei den Heimspielen das Hausrecht und wenn sie keine Impfunwillige im Stadion haben will ist das ihr gutes (Haus)Recht. Es gibt kein Grundrecht auf Stadionbesuche oder kulturelle Ereignisse. Andernfalls würde das Bundesverfassungsgericht verfügen das ALG2 so angepasst werden muss damit auch desen Bezieher sich endlich mal Kulturveranstaltungen leisten können.
Der Bäcker kann dir, mit Bezug auf sein Hausrecht, auch vorschreiben seinen Laden nur mit Maske und genug Abstand zu den anderen Kunden zu betretten.
Vieles im alltäglichen Leben ist reine Bequemlichkeit und man kann Impfunwilligen das Leben sehr unangenehm machen ohne ihre Grundrechte auch nur annäherungsweise anzutasten.
Die Querdenker argumentieren damit das die Coronamaßnahmen ihre Grundrechte eingeschränkt werden aber bei Rechtswissenschaftlern ist das umstritten bzw wird in vielen Fällen auch verneint. Vorallem da Grundrechte immer gegeneinander abgewogen werden müssen und die Grundrechte der einen Person da enden wo die Grundrechte einer anderen Person anfangen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Redefreiheit.
Die freie Rede ist per Grundgesetz geschützt aber eben nur bis zu dem Punkt wo das was ich sage die Rechte eines anderen Menschen verletzt. Wenn ich jemanden ein ********* nenne wäre das eine Beleidigung und nicht von der Redefreiheit geschützt. Wenn ich jemandem sexuelle Handlungen mit Kindern unterstelle wäre das Verleumdung und die Straftatbestände der Volksverhetzung sowie Holocaustleugnung gibt es auch noch als Ausnahmen von der Redefreiheit.
Und vieles was angeblich die Grundrechte einschränkt hat garnichts mit Grundrechten zu tun. Die Eintracht hat bei den Heimspielen das Hausrecht und wenn sie keine Impfunwillige im Stadion haben will ist das ihr gutes (Haus)Recht. Es gibt kein Grundrecht auf Stadionbesuche oder kulturelle Ereignisse. Andernfalls würde das Bundesverfassungsgericht verfügen das ALG2 so angepasst werden muss damit auch desen Bezieher sich endlich mal Kulturveranstaltungen leisten können.
Der Bäcker kann dir, mit Bezug auf sein Hausrecht, auch vorschreiben seinen Laden nur mit Maske und genug Abstand zu den anderen Kunden zu betretten.
Vieles im alltäglichen Leben ist reine Bequemlichkeit und man kann Impfunwilligen das Leben sehr unangenehm machen ohne ihre Grundrechte auch nur annäherungsweise anzutasten.
Ich stimme in allen Punkten zu und würde noch ergänzen, dass die Impfverweigerer durch ihr Verhalten der ganzen Gesellschaft schaden und deren Grundrechte dadurch auch einschränken. Die Aufgabe des Staates ist vornehmlich, Gefahren für die Bürger abzuwenden und wenn dafür eine bekloppte Minderheit genötigt werden muss, sich impfen zu lassen, dann ist das aus meiner Sicht ethisch völlig vertretbar.
Freiheitsrechte bedeuten nicht, dass man sich von ein paar Spinnern auf der Nase herumtanzen lassen muss. Wer scih unsolidarisch verhält, muss dafür auch die Konsequenzen tragen.
Freiheitsrechte bedeuten nicht, dass man sich von ein paar Spinnern auf der Nase herumtanzen lassen muss. Wer scih unsolidarisch verhält, muss dafür auch die Konsequenzen tragen.
Verhält man sich nun plötzlich unsolidarisch wenn man gegen eine Impfung, die innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft wurde und man die Langzeitwirkung noch gar nicht kennt, bedenken hat? Was ist nur aus uns geworden? Da werden rigerose Maßnahmen gegen impfunwillige gefordert. Unglaublich. Jeder sucht sich das Risiko, dem er sich aussetzt doch selbst aus oder? Und wer geimpft ist, dem ist doch prinzipiell schnuppe, wenn ihm ein ungeimpfter begegnet. Diese ganze hochgekochte unsägliche Diskussion ist m. M. n auch ein Spiegelbild der Medien, die täglich, stündlich auf die impfunwilligen zeigen... Ja endlich hat man wieder einen schwarzen Peter ( darf man das überhaupt noch sagen?) Erst waren es die Kinder, nun die, die sich nicht impfen möchten. So what. Erinnert sich denn noch jemand was die Prämisse nr. 1 war als es mit der Impfkampagne los ging? Die sogenannten vulnerablen Gruppen zi schützen. Dies ist längst geschehen. Altenheime, ältere, kranke, in sozialen berufen arbeitende usw sind alle geimpft! Darum wurde die Gruppierung beim impfen ja auch aufgehoben und jeder Hans Wurst kann sich jezt ein Eis holen und dabei impfen lassen. Ergo bleibt die " nicht vulnerable" Gruppe über. Die sich von dieser Gruppe dann eben nicht impfen lassen wollen, stellen doch aus meiner Sicht keine Bedrohung für das gesundheitssystem mehr da eildiweil die dann entweder Symptomlos erkranken oder den Virus leicht mit eigenen Kräften bekämpfen. Die zu schützende Bevölkerung und all die, die meinen sich spritzen zu lassen, sind doch safe. Also ich komm zu dem Entschluss, man verhält sich nicht unsolidarisch, wenn man bedenken gegen ein Medikament oder vakazin hat,bei dem man die Langzeitfolgen überhaupt nicht beziffern kann.
cm47 schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, das es Impfangebote und auch Appelle an die Eltern gibt, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zu impfen...?...wenn ja, wieso geht das nicht voran...?
Weil es a) von der Stiko keine Empfehlung gibt und b) weil die Eltern halt ihre Kinder nicht impfen lassen und c) wie bei einigen Erwachsenen auch... Weil man es nicht richtig ernst nimmt aktuell.
So meine Einschätzung. Jedenfalls kommen wir mit dem aktuellen Tempo nicht voran, da haben wir dann bis Anfang September vllt. 30 % der Jugendlichen erstgeimpft.
SGE_Werner schrieb:cm47 schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, das es Impfangebote und auch Appelle an die Eltern gibt, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zu impfen...?...wenn ja, wieso geht das nicht voran...?
Weil es a) von der Stiko keine Empfehlung gibt und b) weil die Eltern halt ihre Kinder nicht impfen lassen und c) wie bei einigen Erwachsenen auch... Weil man es nicht richtig ernst nimmt aktuell.
So meine Einschätzung. Jedenfalls kommen wir mit dem aktuellen Tempo nicht voran, da haben wir dann bis Anfang September vllt. 30 % der Jugendlichen erstgeimpft.
Vor allem a) schätze ich. Eine Freundin hat erzählt, dass sie ihr älteres Kind impfen lassen wollte aber der Hausarzt es nicht machen will, eben wegen der fehlenden Stiko-Empfehlung. Es ist also eine Haftungsfrage.
Raggamuffin schrieb:
Vor allem a) schätze ich. Eine Freundin hat erzählt, dass sie ihr älteres Kind impfen lassen wollte aber der Hausarzt es nicht machen will, eben wegen der fehlenden Stiko-Empfehlung. Es ist also eine Haftungsfrage.
unsere 16,5 jährige Tochter wurde - auf eigenem Wunsch - beim Kinderarzt geimpft. Neben Erwachsenen werden bei ihm Kinder ab 16 Jahren geimpft, so wie dies auch im Impfzentrum möglich ist.
Raggamuffin schrieb:
...aber der Hausarzt es nicht machen will, eben wegen der fehlenden Stiko-Empfehlung. Es ist also eine Haftungsfrage.
Nein, ist es nicht!
Es gibt eine Zulassung in der EU, auch für Menschen zwischen 12 und 17 Jahren.
Damit kann jeder Arzt es nach einem Aufklärungsgespräch verimpfen. Sollte er eigentlich auch wissen - vielleicht möchte er es nicht, folgt der Stiko (Was ich verstehen kann) - aber die Haftung ist nicht das Problem!
Kann man auch beim RKI nachlesen:
Aufgrund einer gründlichen Risiko-Nutzen-Abwägung hat die STIKO entschieden die Impfung nicht allgemein für alle Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren zu empfehlen. Um in der besonderen Situation der Pandemie jedoch dem individuellen Wunsch nach einer Impfung einzelner Kinder und Jugendlicher, die nicht von der STIKO-Empfehlung betroffen sind, Rechnung zu tragen, soll nach ärztlicher Aufklärung, bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz eine Impfung möglich sein (6. Aktualisierung STIKO Impfempfehlung). Die Zulassung der Impfung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) erlaubt die Impfung von 12- bis 17-jährigen. Die Impfung ist auch für diese Kinder und Jugendlichen kostenfrei und die Haftung bei etwaigen Impfschäden ist gedeckt.
Wenn es eine(n) Kandidat*In geben würde, der/die regierungserfahren aber nicht korrupt ist, gute Arbeit geliefert hat und gleichzeitig unverbraucht ist, keinen Lebenslauf gefälscht hat, nirgendwo abgeschrieben, keine Klausurnoten gefälscht, in keinen Wirecard-Skandal verwickelt, keine Maskendeals auf Staatskosten zusammengeklüngelt, keine Witzchen im Überflutungsgebiet, keine G20-Polizeigewalt zu verantworten hätte.
Wenn so jemand zur Auswahl stehen würde, dann hätte der- oder diejenige meine Stimme.
Bis dahin bekommt diejenige Kandidatin meine Unterstützung, die es in Regierungsverantwortung vielleicht auch verkacken könnte aber die es bisher eben noch nicht verkackt hat.
Wenn so jemand zur Auswahl stehen würde, dann hätte der- oder diejenige meine Stimme.
Bis dahin bekommt diejenige Kandidatin meine Unterstützung, die es in Regierungsverantwortung vielleicht auch verkacken könnte aber die es bisher eben noch nicht verkackt hat.
reggaetyp schrieb:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Mann Regierungschef von Deutschland wird bzw., das Wahlergebnis kann ich mir schon vorstellen, mir graut es aber davor.
Gruselig, was da auf uns zukommt. Wie krass die CDU ist, so etwas ernsthaft als Kanzler "anzubieten".
Die einzige Chance, die ich noch sehe, wäre die Kandidatur des Habeck (den finde ich zwar recht dämlich, aber empfände ihn doch auch als "frischen Wind" für die aktuelle, aussichtslose Situation). Darauf hoffe ich, auch wenn diese Hoffnung gegenwärtig absolut unbegründet zu sein scheint.
Landroval schrieb:
Die einzige Chance, die ich noch sehe, wäre die Kandidatur des Habeck (den finde ich zwar recht dämlich, aber empfände ihn doch auch als "frischen Wind" für die aktuelle, aussichtslose Situation). Darauf hoffe ich, auch wenn diese Hoffnung gegenwärtig absolut unbegründet zu sein scheint.
Wenn die Grünen das machen würden, würde ihnen das eher schaden, als nutzen. Wankelmütig, Fähnchen im Wind.
Ich hoffe einfach darauf, dass Laschet bis zur BTW noch das ein oder andere Fettnäpfchen mitnimmt und die Grünen, je näher die Wahl kommt, auch mal den Ar5ch in der Hose haben, ihn auf seine Verfehlungen festzunageln. Ich denke in direkten Fernsehduellen kann Baerbock eigentlich nur Boden gut machen. Ob es reicht? Vermutlich nicht aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Jedenfalls können wir unter einem Kanzler Laschet den Laden dann endgültig zumachen. Dann gehören wir auch zu den Ländern, die sich einen Clown als Regierungschef installiert haben und das über Jahre ausbaden werden müssen.
SGE_Werner schrieb:
Du hast halt Ramelow und Höcke gleichgesetzt.
Falsch.
Ich habe lediglich festgestellt, dass Höcke sich in unserem politischen System rechts außen befindet und Ramelow eben links. Beides will ja wohl niemand ernsthaft bestreiten.
Und für viele Anhänger der politischen Mitte sind beide unwählbar.
Und zwar unabhängig davon, dass einer noch viel unwählbarer ist als der andere.
oldie66 schrieb:
Ich habe lediglich festgestellt, dass Höcke sich in unserem politischen System rechts außen befindet und Ramelow eben links.
Du hast geschrieben, dass beide jeweils links bzw. rechts außen stehen. Links von Ramelow ist noch deutlich mehr Platz als rechts von Höcke. Ramelow hat bewiesen, dass er demokratische Werte pflegt und er hat Thüringen nicht gerade an den Rand des Sozialismus geführt. Ich will mir nicht vorstellen, wie Thüringen und der Bund nach einer Höcke-Regentschaft aussehen würde.
Deswegen finde ich deine suggerierte Gleichstellung der beiden ebenfalls ziemlich bekackt.
Raggamuffin schrieb:
Links von Ramelow ist noch deutlich mehr Platz als rechts von Höcke
Davon gehe ich nicht aus. Rechts vom Höcke ist noch sehr viel Platz, auch wenn man sich das eigentlich nicht vorstellen mag.
In Thü. sehen viele Wähler ihn offenbar auch überhaupt nicht als unwählbar an, im Gegensatz zu uns. Viele Wähler (20-25%) unterstützen ihn und seine Partei. Warum tun sie das: Unbedarft, rechtsradikal und/oder dumm? Ich weiss es nicht ...
Xaver08 schrieb:
Es ändert zwar primär nichts an der Bewertung der Situation, aber zu Bedenken gilt, dass es nicht Malu Dreyer ist, die aktuell Kanzlerin werden möchte, und das Land wie NRW regieren möchte
Genau. Man kann davon ausgehen, dass auch Malu Dreyer die Warnungen nicht ernst genug genommen hat. Das ist schlimm genug. Aber, wie du sagst, will sie aktuell nicht Kanzlerin werden. Deshalb ist mein konkreteres Problem derzeit Armin Laschet.
Armin Laschet, also der Laschet, der 2019 die Soforthilfen für Katastrophenfälle deutlich eingschränkt hat und der Anfang letzter Woche offenbar alle Warnungen vor dem Unwetter ignoriert hat, also der Laschet, der sich lachend und feixend im Katastrophengebiet amüsiert hat, also dieser Laschet bittet nun die Bevölkerung um Spenden für die Flutopfer.
Keine Pointe.
Keine Pointe.
Die Symptome von Delta sollen einer Erkältung sehr ähnlich sein. Will nun nicht unterstellen, dass eure Beobachtungen darauf zurückzuführen sind, sollte man aber auf dem Schirm haben.
Raggamuffin schrieb:
Die Symptome von Delta sollen einer Erkältung sehr ähnlich sein. Will nun nicht unterstellen, dass eure Beobachtungen darauf zurückzuführen sind, sollte man aber auf dem Schirm haben.
Meine Erkältungen sind seit corona auch total seltsam. Normal bin ich im Winter durchgehend erkältet. Letzten Winter hatte ich gar nichts, dafür aber letzten Sommer und vor ein paar Wochen richtig. Durch den PCR-Test beim Arzt kann ich corona aber eigentlich ausschließen. Sehr merkwürdig.
oldie66 schrieb:Tom66 schrieb:
Die meisten CDU-Wähler hätten lieber Söder als KK gesehen
Ich glaube, die meisten CDU-Wähler hätten am liebsten Merz als Kanzlerkandidat gesehen...
Die meisten Grünenwähler auch.
Dann frag doch mal einen Wissenschaftler, ob wirklich jedes einzelne Unwetter, jeder einzelne Sturm, jeder trockene Tag, den die Grünen instrumentalisieren, auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Und dann können wir über politischen und wissenschaftlichen Bullshit reden.
Adlerdenis schrieb:
Dann frag doch mal einen Wissenschaftler, ob wirklich jedes einzelne Unwetter, jeder einzelne Sturm, jeder trockene Tag, den die Grünen instrumentalisieren, auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Und dann können wir über politischen und wissenschaftlichen Bullshit reden.
Um mal den Unterschied und Zusammenhang zwischen Wetter und Klima deutlich zu vereinfachen, sagen wir mal, das, was man an einem Tag sieht, ist Wetter und das Klima wäre die Summe des Wetters aus 100 Tagen. Nehmen wir nun an (und das sind nur ausgedachte Zahlen), so um 1950 hat es an 3 von 100 Tagen extremes Wetter gegeben. Dann war das Wetter also an 97 Tagen völlig normal. Wenn nun im Jahr 2021 an 7 von 100 Tagen Extremwetter auftritt, dann war es an den anderen 93 Tagen völlig normal. Du siehst das Wetter an den 93 Tagen und denkst dir, dass alles in Ordnung ist. Ich sehe, dass sich die Extremwettertage mehr als verdoppelt haben und sich das Klima also um über 100 % "verschlechtert" hat.
Und dieser statistische Unterschied ist mittlerweile, für die meisten hier, zu einem wahrnehmbaren Unterschied geworden. Deshalb denkt man sich bei einem Extremwetterereignis nicht, och das Wetter ist ja ansonsten größtenteils in Ordnung, sondern man erkennt, dass es ein weiterer Puzzlestein in der Entwicklung ist, die das Gesamtbild Klimawandel bildet.
Und da das, für die meisten hier, nur den Schluss zulässt, dass wir dringend auf die Notbremse drücken müssen, um eine Katastrophe nie erlebten Ausmaßes zu vermeiden, weisen wir halt ziemlich eindringlich darauf hin, um die Leute zu erreichen, die sich einzureden versuchen, die 93 (...91...87...76...55...33...17...) "normalen" Tage würden uns ja noch reichen.
Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.
Wenn ich es heute nochmal zu tun hätte, ich würde sofort AZ nehmen und 4 Wochen später die Kreuzimpfung mit mRNA.
Ich würde auch jederzeit wieder J&J nehmen.
Vielleicht brauche ich irgendwann einen mRNA Booster aber ich fühle mich bestens geschützt - Restzweifel hätte ich auch bei Biontech/Moderna - und hatte mit einer Impfung alles eingetütet.
Manche Menschen sind halt einfach Idioten.
Vielleicht brauche ich irgendwann einen mRNA Booster aber ich fühle mich bestens geschützt - Restzweifel hätte ich auch bei Biontech/Moderna - und hatte mit einer Impfung alles eingetütet.
Manche Menschen sind halt einfach Idioten.
Wenn man ernsthaft in Erwägung zieht Laschet zu wählen... das erste ja. Bei dem zweiten kann ich nichts zu sagen da ich es nicht in Erwägung ziehe die Linke, Grüne oder SPD zu wählen.
Ich ziehe eine der letzteren Parteien in Betracht, einfach weil ich den Hohlrollern, die die CDU wählen, etwas entgegen halten will. Wenn das nicht nötig wäre, würde ich eine der Kleinparteien wählen. Ist es aber aus meiner Sicht.
Raggamuffin schrieb:
Ich ziehe eine der letzteren Parteien in Betracht, einfach weil ich den Hohlrollern, die die CDU wählen, etwas entgegen halten will. Wenn das nicht nötig wäre, würde ich eine der Kleinparteien wählen. Ist es aber aus meiner Sicht.
Tja, und exakt dieses Denken gibt es in allen politischen Lagern, was wohl einer der Gründe ist, warum wir nix ändern.
"Das kleinere Übel" gehört vermutlich zu den meistgenutzen Formulierungen in Deutschland, wenn es um Wahlentscheidungen geht.
Gude Jesper!
Ich habe das Gefühl, dass es bei der Frage, ob der Begriff 'Alte weiße Männer' schlimm oder nicht so schlimm ist, vor allem entscheidend ist, ob man sich selbst sehr ernst nimmt oder eben nicht.
Was meint ihr denn, was nun passieren wird, wenn Delta die Inzidenzien wieder über die kritischen Marken 35, 50 100, 150 hebt? (und uns Lambda dann nochmal durchwirbelt).
Gibts dann wieder "Lockdowns" oder sonstige verschärfte Einschränkungen oder wird man, wie andere Länder, nun andere Maßstäbe anlegen?
Praktisch gefragt: Wieviele Zuschauer werden zum Beispiel beim ersten Heimspiel im Stadion sein?
Wäre interessant, mal zu hören, was eure Glaskugel sagt.
Gibts dann wieder "Lockdowns" oder sonstige verschärfte Einschränkungen oder wird man, wie andere Länder, nun andere Maßstäbe anlegen?
Praktisch gefragt: Wieviele Zuschauer werden zum Beispiel beim ersten Heimspiel im Stadion sein?
Wäre interessant, mal zu hören, was eure Glaskugel sagt.
Komplette Lockdowns kann ich mir nicht vorstellen. Eher wieder dass für Zugänge 3G Regeln kommen. Ggfs. auch nur noch geimpft und genesen und bescheinigte Ausnahmen, um den Impfdruck zu erhöhen.
Die Frage ist doch generell wie lange die Inzidenzen überhaupt noch in der Wahrnehmung im Mittelpunkt stehen werden.
Eine Inzidenz von 100 im August 2021 hat halt eine andere Aussagekraft wie im November 2020.
Daher bin ich auch etwas überrascht, das diese Stadionkapazität starr an Inzidenzen gebunden ist. Wenn wir danach gehen wird der Beginn der Bundesliga komplett ohne Zuschauer stattfinden.
Ich finde es weiterhin schade, das man die Impfungen nicht viel mehr in den Fokus rückt und den geimpften viel mehr Möglichkeiten gibt, wie getesteten. Getestet ist nun mal nicht gleich Geimpft.
Eine Inzidenz von 100 im August 2021 hat halt eine andere Aussagekraft wie im November 2020.
Daher bin ich auch etwas überrascht, das diese Stadionkapazität starr an Inzidenzen gebunden ist. Wenn wir danach gehen wird der Beginn der Bundesliga komplett ohne Zuschauer stattfinden.
Ich finde es weiterhin schade, das man die Impfungen nicht viel mehr in den Fokus rückt und den geimpften viel mehr Möglichkeiten gibt, wie getesteten. Getestet ist nun mal nicht gleich Geimpft.
Raggamuffin schrieb:
Was meint ihr denn, was nun passieren wird, wenn Delta die Inzidenzien wieder über die kritischen Marken 35, 50 100, 150 hebt? (und uns Lambda dann nochmal durchwirbelt).
Gibts dann wieder "Lockdowns" oder sonstige verschärfte Einschränkungen oder wird man, wie andere Länder, nun andere Maßstäbe anlegen?
Praktisch gefragt: Wieviele Zuschauer werden zum Beispiel beim ersten Heimspiel im Stadion sein?
Wäre interessant, mal zu hören, was eure Glaskugel sagt.
Ich lege mich fest: Es wird keine Lockdowns mehr geben. Außer bei regionalen, starken Ausbrüchen vielleicht.
Aber keinesfalls in einem ganzen Bundesland oder gar Deutschlandweit.
Man wird auch nach und nach wegkommen von der bestimmenden Messlatte Inzidenzwert, was ich richtig finde...
Vorkehrungen werden schon getroffen:
https://www.n-tv.de/panorama/Kliniken-muessen-mehr-Daten-uebermitteln-article22675074.html
Der Blick auf die Krankenhäuser und Intensivstationen wird geschärft. Weitreichende Freiheitseinschränkungen und Kontaktverbote werden nicht mehr haltbar sein wenn eine Überlastung der Krankenhäuser nicht gegeben ist. Da werden die Geimpften aufbegehren und das völlig zurecht.
Voraussetzung für all das ist natürlich weiter ein zügiges Impftempo. Und deutlich erhöhter gesellschaftlicher Druck auf die Unwilligen.
Das stimmt. Weiter will ich darauf auch nicht rumreiten; dafür ist mir die alte weiße Mann-Story letztlich zu egal.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv. Aber ich glaube, dass das gute Argument auf lange Sicht alle Klassen-, Geschlechter-, Hautfarben- und Generationsbeschränkungen überwindet. Irgendwelche Framing-Tricksereien mögen kurzzeitig in einer Debatte die Deutungshoheit verschaffen, langfristig führen sie - selbst wenn sie in guter Absicht und für die gute Sache verwendet werden - nur in Richtung Spaltung und Populismus.
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen. Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
Ich zähle mich übrigens zu den alten weißen Männern, auch wenn ich noch relativ viel Zeit vor mir habe, bevor ich meine Rente genießen kann (haha). Aber ich merke doch selbst, wie Frauen und Menschen anderer Hautfarbe, Religion, Namen benachteiligt werden, während ich als blonder, blauäugiger Hetero _Mensch bevorzugt werde.
Ich schäme mich dafür nicht aber ich verstehe und unterstütze gerne Bewegungen, die diese Ungleichheit überwinden will.
Da bricht mir überhaupt kein Zacken aus der Krone, wenn jemand alte weiße Männer thematisiert.
Raggamuffin schrieb:
Wenn aus einer Richtung eben 'Ausländer', 'Flüchtlinge, 'Sozialisten', 'Schulschwänzer', etc. geframet werden, braucht es einen Gegenbegriff für die, die die Debatte derzeit bestimmen.
Aber ist es dann sinnvoll, dass die Gruppe, die diese Art des Framing so ablehnt, selbst zu diesem Mittel greift? Ist in Teilen des öffentlichen Diskurses der alte weiße Mann nicht zum Sinnbild allen Übels auf dieser Welt stilisiert worden? Und: Sind diese Eigenschaften allein den weißen Männern gegeben? Oder zeigt nicht etwa das Beispiel Simbabwe, dass Menschen mit Macht generell diese einzusetzen versuchen?
Natürlich sind die weltweiten Machtstrukturen zu "überarbeiten". Aber doch nicht durch die gleichen Pauschalisierungen und das selbe Schwarzweiß-Denken, das man an der Gegenseite so kritisiert...
Raggamuffin schrieb:
Ich verstehe die alten weißen Männer als eine Umkehr der Waffen.
Das ist zutreffend. Man fragt sich aber dann, warum jemand noch den moralischen Finger erheben kann, der mit den Waffen hantiert, die man bei den Rechten gleichermaßen kritisiert. Die Rechten möchten genau das erreichen, den eigentlich überlegenen Gegner auf das eigene Niveau runterzuziehen. Und sie schaffen es mehr und mehr. Und die, die sich am ehesten auf das Niveau runterreißen lassen, sind die, die am vehementesten dies abstreiten und dann plötzlich für legitim verkaufen wollen und nicht merken, dass sie eigentlich immer mehr die Muster der Rechten übernehmen. Schade.
Das ist in der Tat ein super Argument. Es zeigt nämlich, dass in unserem Land sehr viele Dinge sehr viel besser laufen als im größten Teil der restlichen Welt.
Aber perfekt wird es sicher niemals werden.
Natürlich schmerzt diese Erkenntnis den typischen Deutschen in seinem Drang alles so perfekt wie möglich zu machen.
Ein Charakterzug, der in diesem Fall offensichtlich auch den typischen deutschen Linken beschreibt...
Aber perfekt wird es sicher niemals werden.
Natürlich schmerzt diese Erkenntnis den typischen Deutschen in seinem Drang alles so perfekt wie möglich zu machen.
Ein Charakterzug, der in diesem Fall offensichtlich auch den typischen deutschen Linken beschreibt...
oldie66 schrieb:
perfekt wird es sicher niemals werden.
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Raggamuffin schrieb:oldie66 schrieb:
perfekt wird es sicher niemals werden.
Das fasst die CDU, ihre Politik und die Motivation ihrer Wähler sehr treffend zusammen..
Keine Partei und kein Wähler kann doch ernsthaft glauben, dass es jemals perfekt werden kann. Schon alleine deshalb nicht, weil "perfekt" eine individuelle Definition ist.
Was für die SPD perfekt sein mag, mag es für die FDP kaum sein, etc..
Ich fände Steuererhöhungen bzw. weitere Umverteilungen nicht perfekt, andere Leute schon, etc..
Ende Juni aber rief Söder öffentlich alle Abgeordneten und "jedes Kabinettsmitglied" zu einer Corona-Impfung auf - auch jene, "die noch nicht überzeugt sind". Jeder wusste, wer gemeint war.
Einen Tag später drängte Söder seinen Vize Aiwanger vor laufenden Kameras, sich zu erklären: "Vielleicht sagst Du einfach selber was dazu, warum Du Dich nicht impfen lassen willst."
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aiwanger-impfen-101.html
Das meinte ich damit eigentlich. Damit fing es für mich schon an. Das ist so, als würde man in einem Betrieb mit 20 Leuten, wo sich 19 haben impfen lassen, öffentlich bei ner Besprechung fordern, es mögen sich alle impfen lassen und dann bei der nächsten Besprechung sagen "Du Kurt, Du hast Dich ja noch nicht impfen lassen, jetzt erklär Dich mal".
Wenn man sagt, dass Impfung ja / nein eine freie persönliche Entscheidung ist, dann kann man so ein Verhalten schon als "unter Druck setzen" ansehen. Ansonsten muss man das Ganze umformulieren in "Wir können niemanden zur Impfung zwingen, können es aber eigentlich nicht verstehen, wenn es jemand nicht tut und halten es für unsolidarisch und idiotisch" und nicht in "Es gibt keine Impfpflicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn das richtige ist".
Dass Aiwanger sich danach mit seinem Apartheids-Spruch völlig disqualifiziert hat und seine Begründungen, sich nicht impfen zu lassen, absoluter Bullshit sind, da sind wir ja wohl alle hier einer Meinung.
Mehr möchte ich auf diesen Typen auch nicht mehr eingehen. Ich wünsche mir nur, dass wir nicht in seine Falle tappen.