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Raggamuffin

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Raggamuffin schrieb:

Wenn man nacheinander demokratische Errungenschaften abschafft, ist aber irgendwann nichts davon mehr übrig.

Wenn das Volk zum Zeitpunkt X mehrheitlich für "Errungenschaft" A war, und nun, zum Zeitpunkt Y mehrheitlich für "Errungenschaft" B ist, dann ist von A nichts mehr übrig, richtig. Dafür hat man B erreicht.
Nur gilt dann B bei einigen nicht als Errungenschaft, sondern als Rückschritt. Früher hielten aber sich auch nicht alle A für eine Errungenschaft. Es bleibt aber eins: Beides wurde mehrheitlich bestimmt. Und somit hat man die einen "Errungenschaften" verloren, aber andere "Errungenschaften" dafür gewonnen. Je aus persönlicher Sicht.
Die Demokratie bleibt dabei aber bestehen!

Raggamuffin schrieb:

Wenn aber an Grundrechten gerüttelt werden soll (und das ist ja offenbar das Ziel dieser Forderung), dann geht es um hochkomplexe Fragen, die man nicht durch noch so große Besorgnis einfach überstimmen kann, nur weil man nichts davon versteht.

Wer sagt, dass die, die daran rütteln wollen, nichts davon verstehen? Vielleicht ist es auch genau andersrum.
Zeiten ändern sich (du sagst ja z.B. auch, dass der Nationalstaat wegen der Globalisierung ausgedient hätte), von daher sind sicher auch nicht alle Grundrechte ein nicht veränderbares Fixum. Auch diese können und sollten der Aktualität angepasst werden, wenn dies von Nöten ist. Ich gebe dir in sofern Recht, dass das Thema hochkomplex ist, aber keineswegs unantastbar.
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Blablablubb schrieb:

Wer sagt, dass die, die daran rütteln wollen, nichts davon verstehen? Vielleicht ist es auch genau andersrum.

Weil nicht mal du und ich abschätzen können, welche Auswirkungen manche Entscheidungen auf langsfristige Sicht und in juristischer Hinsicht haben. Warum soll dass Mandy, 24, AfD-Wählerin können?
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miraculix250 schrieb:

Hat ein bissi was von nem ALG2-Empfänger, der FPD wählt, 'weil die ja weniger Steuern wollen und ich dann mehr hab'

Tja.

Das ist natürlich ein durchaus berechtigter Ansatz von dir.

Gleichwohl kann auch der ALG 2 Empfänger rechnen.........

Die hohen  AFD Anteile sind für mich trotz deines berechtigten Hinweises natürlich trotzdem insbesondere auch ein sozialer Aufstand /Aufschrei.

Die AFD wird sich u.a. auch deshalb natürlich nur dann dauerhaft halten können,wenn sie auf breitere Themen , nicht zuletzt auch im sozialen Bereich ,Antworten hat.

Das könnte in der Tat noch sehr schwierig werden ,sich zu halten .

Ähhh... anderes Thema.

Was für ne Regierung werden wir in BW haben ?

Die FDP will ned wirklich mit grün, der Wahlverlierer Wolf sieht sich insgeheim schon gutes Stück mit Zepter und Krone im Bündnis mit FDP und SPD. .

Das wäre aus meiner Sicht schon  der Hammer.

Das konservative Ländle dürfte da keinen Spaß verstehen .

Und es wäre bundesweit wohl ein zusätzlicher Schritt für Politikverdrossenheit, wenn in diesem ganz speziellen Fall nicht grün die Regierung bilden würde..........

Bin sehr gespannt, wie sich das in BW auflöst
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Dirty-Harry schrieb:

Die hohen  AFD Anteile sind für mich trotz deines berechtigten Hinweises natürlich trotzdem insbesondere auch ein sozialer Aufstand /Aufschrei.


Die AFD wird sich u.a. auch deshalb natürlich nur dann dauerhaft halten können,wenn sie auf breitere Themen , nicht zuletzt auch im sozialen Bereich ,Antworten hat.

Und das wird schwierig für eine bekennend neoliberale Partei.
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Raggamuffin schrieb:

Und was ist, wenn zur Abstimmung steht, die Demokratie abzuschaffen.


Raggamuffin schrieb:
Damit ist ja auch nicht gemeint, dass direkt die Frage nach der Demokratie gestellt wird.

Ja was denn nun?

Raggamuffin schrieb:

Wenn sich z.B. das Volk dafür ausspricht, die Genfer Flüchtlingskonvention zu ignorieren, dann ist schon ein großer Schritt in diese Richtung getan.

Und dennoch wäre es eine demokratische Abstimmung, und in dem Fall würde man die Konvention dann nicht ignorieren, sondern man würde bzw. müsste sie auf Wunsch der Mehrheit des Volkes aufkündigen, vorausgesetzt, eine solche Mehrheit käme überhaupt zu Stande. In vielen Fällen wie z.B. der Abtreibungsdebatte kann ich mir ein solche Mehrheit aber kaum vorstellen. Aber sollte es in gewissen Punkten doch eine Mehrheit geben, kann die Minderheit nicht einfach verlangen, die Demokratie auszusetzen, nur weil ihnen das Ergebnis nicht passt.

miraculix250 schrieb:  


tobago schrieb:
aus einem klassischem Mehrheitsbeschluss.


Ich hörs schon kommen...


'Das ist nicht gültig, weil die sind ja alle Manipuliert durch die Lügenpresse'


'Das richtigen 50 Jahre Meinungsdiktatur an, da braucht man nix drauf geben'


'Wahlfälschung'


Blablablubb...


Glaubst du wirklich das sowas akzeptiert werden würde? Halte ich leider für ein wenig Naiv.

Das was genau akzeptiert werden würde? Du zitierst hier tobago und fragst mich?
Also wer genau würde jetzt deiner Meinung nach einen klassischen Mehrheitsbeschluss nicht akzeptieren?
Im Moment habe ich das Gefühl, dass das wenn dann diejenigen wären, die sich bereits im Vorfeld gegen solche Abstimmungen sträuben.
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Blablablubb schrieb:

Ja was denn nun?

Ich denke, du hast schon verstanden, dass die Demokratie in den seltensten Fällen auf einen Schlag abgeschafft wird. Wenn man nacheinander demokratische Errungenschaften abschafft, ist aber irgendwann nichts davon mehr übrig.

Blablablubb schrieb:

Und dennoch wäre es eine demokratische Abstimmung, und in dem Fall würde man die Konvention dann nicht ignorieren, sondern man würde bzw. müsste sie auf Wunsch der Mehrheit des Volkes aufkündigen, vorausgesetzt, eine solche Mehrheit käme überhaupt zu Stande. In vielen Fällen wie z.B. der Abtreibungsdebatte kann ich mir ein solche Mehrheit aber kaum vorstellen. Aber sollte es in gewissen Punkten doch eine Mehrheit geben, kann die Minderheit nicht einfach verlangen, die Demokratie auszusetzen, nur weil ihnen das Ergebnis nicht passt.

Ich verstehe das so, dass du die Politik als Nullsummenspiel ansiehst, aus dem man alles herausholen kann, solange man eine Mehrheit dafür bekommt. Es gibt aber auch Dinge, die man mit noch so viel politischem Willen nicht ändern kann. Dazu gehört, dass man z.B. nicht den Winter abschaffen kann oder das Tragen von schweren Einkaufstüten. Genauso gehört dazu, dass man nicht internationales Recht unilateral abschaffen kann und Dinge beschließen kann, die gegen die FDGO verstoßen. Ob jetzt eine DFB-Zentrale gebaut werden soll oder nicht, ist eine Entscheidung, wo keiner allzu viel falsch machen kann. Wenn aber an Grundrechten gerüttelt werden soll (und das ist ja offenbar das Ziel dieser Forderung), dann geht es um hochkomplexe Fragen, die man nicht durch noch so große Besorgnis einfach überstimmen kann, nur weil man nichts davon versteht.
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miraculix250 schrieb:

Übrigens ein recht informativer und interessanter Artikel bei ZON:
Wie ich auszog, die AfD zu verstehen


Deckt sich in vielen Aspekten mit meinen Erfahrungen und Ansichten über diese Klientel. Die 'neuen Ewig Gestrigen' sozusagen. Und das Gestrige bezieht sich mittlerweile weniger auf 1933-1945...

Bischen spät dran mit dem Artikel. Macht aber nix, kann ja mal passieren.

Hättste aber  liebér mal den nachfolgenden eingestellt.Der interessiert sogar den Peter.

http://www.zeit.de/politik/2016-03/punk-alternative-fuer-deutschland-sachsen-anhalt
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pelo schrieb:

Bischen spät dran mit dem Artikel. Macht aber nix, kann ja mal passieren.


Hättste aber  liebér mal den nachfolgenden eingestellt.Der interessiert sogar den Peter.


http://www.zeit.de/politik/2016-03/punk-alternative-fuer-deutschland-sachsen-anhalt

Da ist miraculix' Link aber interessanter. Da erkennt man bei manchen auch so etwas wie Selbstreflexion und eine Suche nach der eigenen Meinung. Bei dem Ex-Punker bleibt das einzige Argument:

"Zuwanderer haben nichts mit unserem Land und unserer Geschichte zu tun", sagt Mertens. Er glaubt, fremde Kulturen könnten sich nie mit der deutschen verbinden. Einmal deutsch, immer deutsch. Einmal fremd, immer fremd.  


"Multi-Kulti", sagt er weiter, das funktioniert nicht. Auch, weil die Deutschen nicht in der Lage seien, "ihre eigene Kultur zu behaupten". Sie, die Deutschen, seien "beinahe kinderlos und damit quasi aussterbewillig." Das, sagt er, merken die Zuwanderer.

Da weiß der Leser: Das ist bloß ein rassistischer Depp.
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reggaetyp schrieb:  


miraculix250 schrieb:  


pelo schrieb:  


stormfather3001 schrieb:
Nö, eigentlich nicht!
Dachte schon ich guck zuviel Fernsehen, muss aber wohl mehr schauen.


Ich hab die Frauke  schon oft Lachen sehen. Sarah Wagenknecht o- Kathrin G. Eckardt  zb.Beispiel kaum.


Ich bin immer wieder über die Traumwelt verwundert, in der du lebst... ist das eigentlich ansteckend?


Linke lachen nicht.

stimmt. Deswegen wähle ich sie ja auch nicht. Ich mag keine Miesepeter.
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pelo schrieb:

stimmt. Deswegen wähle ich sie ja auch nicht. Ich mag keine Miesepeter.

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Raggamuffin schrieb:  


stormfather3001 schrieb:
Die Frauke hat mir, in der Pressekonferenz ihrer Patei einen ziemlich angepissten und zickigen Eindruck gemacht!


Hat die Frauke auf dich auch schon mal einen fröhlichen und freundlichen Eindruck gemacht?  


Die ist doch immer so. Gestern war sie im Vergleich zur Illner-Sendung letzte Woche, ja geradezu "gechillt" und hat nur ein bisschen rumgezickt.

Verwechselt du da die gute Frauke nicht mit einigen  Frauen andérer Parteien ?

Wahlkampf, üble Beleidigungen, Verleumdungen u. sich ständiges Rechtfertigen sind gerade für einen Polit Neuling Stress pur u. hinterlässt auch Spuren.
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pelo schrieb:

Verwechselt du da die gute Frauke nicht mit einigen  Frauen andérer Parteien ?

Ich sage mal so: In dem hysterischen Gekreische zwischen Petry und Kipping konnte ich nicht unbedingt den vernünftigen Part zuordnen...

Dass Petry aber immer ein bisschen zickig rüberkommt, kannst du doch sogar als Fan nicht ganz von der Hand weisen, oder?
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Raggamuffin schrieb:

Und was ist, wenn zur Abstimmung steht, die Demokratie abzuschaffen. Ist das dann auch in Wahrheit Demokratiefreundlich oder wie soll ich das verstehen?
Ja, ich habe Angst davor, dass die Menschen dann für das Falsche stimmen, ganz ohne Anführungszeichen.
Wer der AfD über 20 % gibt, der wird auch eines Tages das Grundgesetz abschaffen. Da können wir gerne drauf wetten. Wird mir dann aber nichts mehr nutzen.

Das halte ich für sehr unrealistisch. Besonders der erste Punkt wäre an Absurdität ja kaum zu überbieten.
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Blablablubb schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Und was ist, wenn zur Abstimmung steht, die Demokratie abzuschaffen. Ist das dann auch in Wahrheit Demokratiefreundlich oder wie soll ich das verstehen?
Ja, ich habe Angst davor, dass die Menschen dann für das Falsche stimmen, ganz ohne Anführungszeichen.
Wer der AfD über 20 % gibt, der wird auch eines Tages das Grundgesetz abschaffen. Da können wir gerne drauf wetten. Wird mir dann aber nichts mehr nutzen.


Das halte ich für sehr unrealistisch. Besonders der erste Punkt wäre an Absurdität ja kaum zu überbieten.

Ich halte das nicht für so unrealistisch. Damit ist ja auch nicht gemeint, dass direkt die Frage nach der Demokratie gestellt wird. Aber wenn man über Themenbereiche, wie z.B. Flüchtlinge, Abtreibung oder die Todesstrafe Volksabstimmungen zulässt, beinhaltet das auch, dass Grundrechte und damit die FDGO zur Diskussion gestellt werden. Wenn sich z.B. das Volk dafür ausspricht, die Genfer Flüchtlingskonvention zu ignorieren, dann ist schon ein großer Schritt in diese Richtung getan.
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Die Frauke hat mir, in der Pressekonferenz ihrer Patei einen ziemlich angepissten und zickigen Eindruck gemacht!
Naja, wie sagte Kürty kürzlich: " Eine unzufriedene Frau über 40, ist eine tickende Zeitbombe"!
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stormfather3001 schrieb:

Die Frauke hat mir, in der Pressekonferenz ihrer Patei einen ziemlich angepissten und zickigen Eindruck gemacht!

Hat die Frauke auf dich auch schon mal einen fröhlichen und freundlichen Eindruck gemacht?

Die ist doch immer so. Gestern war sie im Vergleich zur Illner-Sendung letzte Woche, ja geradezu "gechillt" und hat nur ein bisschen rumgezickt.
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Raggamuffin schrieb:

Es wäre wohl das "falsche Signal" wenn man gerade in einer Zeit, in der offenbar wird, dass die Deutschen aus dem dritten Reich nichts gelernt haben, denen auch noch die direkte Demokratie zutrauen will.

Nein, es ist genau die richtige Zeit endlich zu verstehen, dass Politik anders gemacht werden muss und das Volk direkter mitbestimmen muss. Du hast es letztens ja selbst erklärt, die AfD hat zwar viel Zuspruch aber wenn man das gesamte Wahlvolk in die Pflicht nimmt (das wäre eine Voraussetzung) und die Infrastruktur dazu bietet, rechtlich wie auch organisatorisch (Abstimmung per Brief oder Internet) dann ist das Volk schon mehrheitlich in der Lage ordentliche Ergebnisse zu erzielen.

Der Weg den wir jetzt gehen führt zu immer mehr politischem Chaos und zu immer größerer Unzufriedenheit, das bringt die Menschen dazu radikal zu wählen. Die Unzufriedenheit kommt ja aus den Entscheidungen der gewählten Instanz und Eigenverantwortung für Entscheidungen wird zum Nachdenken führen, zwangsläufig.

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Du hast es letztens ja selbst erklärt, die AfD hat zwar viel Zuspruch aber wenn man das gesamte Wahlvolk in die Pflicht nimmt (das wäre eine Voraussetzung) und die Infrastruktur dazu bietet, rechtlich wie auch organisatorisch (Abstimmung per Brief oder Internet) dann ist das Volk schon mehrheitlich in der Lage ordentliche Ergebnisse zu erzielen.

Vor allem muss man vorher mal die intellektuelle "Infrastruktur" schaffen. Organisatorisch sehe ich gar kein großes Problem. Wenn aber die Bildungsverweigerer, die die "neue Rechte" am lautesten präsentieren, mit der gleichen Gewichtung abstimmen dürfen, wie Menschen, die an sinnvoller Politik interessiert sind, dann bin ich strikt dagegen und verzichte dafür auch gerne selbst auf diese Einflussmöglichkeit.
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reggaetyp schrieb:

Wozu sind die bei Wahlen angetreten?


Die AfD muss sich nach Einschätzung ihres Vizevorsitzenden Alexander Gauland trotz steigenden Zuspruchs bei den Wählern von der Regierungsverantwortung fernhalten. "Keiner von uns will einen Posten oder eine so genannte Verantwortung haben", sagte Gauland am Montag im Radiosender hr-Info. "Wir wollen kein Koalitionspartner von niemandem sein, weil wir diese Politik bis aufs Messer bekämpfen werden."

wegen Protest!
Die Sprache von Herrn Gauland bzw. der letzte Satz gefällt mir nicht
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Tafelberg schrieb:  


reggaetyp schrieb:
Wozu sind die bei Wahlen angetreten?


Die AfD muss sich nach Einschätzung ihres Vizevorsitzenden Alexander Gauland trotz steigenden Zuspruchs bei den Wählern von der Regierungsverantwortung fernhalten. "Keiner von uns will einen Posten oder eine so genannte Verantwortung haben", sagte Gauland am Montag im Radiosender hr-Info. "Wir wollen kein Koalitionspartner von niemandem sein, weil wir diese Politik bis aufs Messer bekämpfen werden."


wegen Protest!
Die Sprache von Herrn Gauland bzw. der letzte Satz gefällt mir nicht

Der erinnert mich an:

"Wenn unsere Gegner sagen: ›Ja, wir haben Euch doch früher die [...] Freiheit der Meinung zugebilligt.‹ Ja, Ihr uns! Das ist doch kein Beweis, daß wir das Euch auch tuen sollen! [...] Daß Ihr das uns gegeben habt, das ist ja ein Beweis, wie dumm Ihr seid!"
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Raggamuffin schrieb:

Es wäre wohl das "falsche Signal" wenn man gerade in einer Zeit, in der offenbar wird, dass die Deutschen aus dem dritten Reich nichts gelernt haben, denen auch noch die direkte Demokratie zutrauen will.

Auch wenn m.E. die Volksverdummung in diesem Land leider weiter drastisch voranschreitet, was aber vielleicht a la USA auch so gewollt ist, wer weiß, gehe ich ich trotzdem noch davon aus, dass die meisten das Prinzip einer Volksabstimmung verstehen würden.

Da du aber auf das dritte Reich anspielst (dieser Vergleich ist in meinen Augen völlig übertrieben), geht es dir wohl weniger um das Verständnis einer Volksabstimmung, sondern vielmehr um den Ausgang dieser. Du traust "den Deutschen" nicht zu, dass sie in deinem bzw. dem einzig richtigen Sinne abstimmen würden. Oder andersrum und vielleicht besser gesagt, du traust ihnen zu, dass sie "falsch" abstimmen.

Aber wenn man genau deshalb solche Abstimmungen nicht zulassen will, weil man Angst vor dem "falschen" Ausgang hat, wer ist dann der wahre Demokratiefeind!? Demokratie bedeutet nicht, dass sie nur angewandt wird, wenn sie zum "richtigen Ausgang" führt!
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Blablablubb schrieb:

Aber wenn man genau deshalb solche Abstimmungen nicht zulassen will, weil man Angst vor dem "falschen" Ausgang hat, wer ist dann der wahre Demokratiefeind!? Demokratie bedeutet nicht, dass sie nur angewandt wird, wenn sie zum "richtigen Ausgang" führt!

Und was ist, wenn zur Abstimmung steht, die Demokratie abzuschaffen. Ist das dann auch in Wahrheit Demokratiefreundlich oder wie soll ich das verstehen?
Ja, ich habe Angst davor, dass die Menschen dann für das Falsche stimmen, ganz ohne Anführungszeichen.
Wer der AfD über 20 % gibt, der wird auch eines Tages das Grundgesetz abschaffen. Da können wir gerne drauf wetten. Wird mir dann aber nichts mehr nutzen.
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reggaetyp schrieb:

Erstens ist da immer noch unser Grundgesetz, so einfach geht's dann doch nicht.
Und zweitens macht mir sowas Angst.
Denn dann stimmen wir noch über die Todesstrafe ab. Oder über die Privatisierung der Arbeitslosenversicherung.
Usw.

Neben Dir gäbe es vermutlich noch einige ängstlich besorgte Opfer von mehr Demokratie.

Ich kann mir Volksabstimmungen zu grundsätzlichen Themen sehr gut vorstellen. Natürlich mit einer sinnvollen Ausgestaltung.
Aber auf vernünftige Regeln müssten sich unsere sogenannten Volksvertreter erstmal einigen.
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Al Dente schrieb:

Neben Dir gäbe es vermutlich noch einige ängstlich besorgte Opfer von mehr Demokratie.


Ich kann mir Volksabstimmungen zu grundsätzlichen Themen sehr gut vorstellen. Natürlich mit einer sinnvollen Ausgestaltung.
Aber auf vernünftige Regeln müssten sich unsere sogenannten Volksvertreter erstmal einigen.

Es wäre wohl das "falsche Signal" wenn man gerade in einer Zeit, in der offenbar wird, dass die Deutschen aus dem dritten Reich nichts gelernt haben, denen auch noch die direkte Demokratie zutrauen will.
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Raggamuffin schrieb:

Wenn du erwartest, dass im Osten Milch und Honig fließen, dann hast du die "blühenden Landschaften" von Anfang an falsch verstanden

Das würde vermutlich nichtmal der Herr Dr. Kohl selbst höchstpersönlich so relativieren wollen.

Es sind einzig die Städte , wo mit viel Geld mit Sicherheitb sehr viel Gutes  bewirkt worden ist,die Abwanderung gestoppt worden ist.

O.k. der Ostseeküstenstreifen ,aber davon hat das gemeine Volk eher sehr,sehr mäßig .milch und Honig fließt da nur für die Reichen

Muffin! geh ich richtig in der Annahme , daß du persönlich dir im Osten bislang kaum selbst ein Bild gemacht hast ?
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Dirty-Harry schrieb:

Muffin! geh ich richtig in der Annahme , daß du persönlich dir im Osten bislang kaum selbst ein Bild gemacht hast ?

Nein, ich bin sogar regelmäßig im Osten. Nicht so sehr in ST aber ich kenne auch die Provinz. Da gibt es eigentlich keinen Grund, immer noch den armen benachteiligten Ossi zu mimen. Wenn die Leute dachten, wir bauen ihnen Schlösser und sie müssten nichts beitragen, dann kann ich die Enttäuschung verstehen. Nach 25 Jahren vergisst man auch mal, woher man kommt.
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reggaetyp schrieb:  


pelo schrieb:
Danke für´s Einstellen-


Ich habe das jetzt gelesen ,bis zu dem Absatz ,der beginnt mit der Überschrift " die Kernanliegen der AFD " und ich finde das bis hierhin einfach wunderbar. Da gibt's nichts auszusetzen.- besser geht's nicht  und deckt sich zu 100 % mit meiner eigenen Meinung.


3 von 72 Seiten.
Bin mal gespannt, was du uns zu den anderen 69 Seiten noch mitteilen magst.

So viele Seiten sind das ? da hab ich ja jetzt schon keinen Bock mehr zu lesen.

Und da wird immer behauptet,das Afd Programm würde auf eine DIN A4 Seite passen.
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pelo schrieb:

Und da wird immer behauptet,das Afd Programm würde auf eine DIN A4 Seite passen.

Sie benutzen wunderliche
Worte, wie "Pasgetti" und "Mamaten". Der
Bericht enthält auch zahlreiche Drohungen
gegen die UNO und gegen Ende wiederholen Sie
dauernd die Worte: "Zum Teufel mit Flanders"
immer und immer wieder.
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Dann sollte man die "besorgten Bürger" mitnehmen, die "blühenden Landschaften" (Lohnpolitik u.a.) sehe ich hier in S./A. nicht und das nach ca. 25,5 Jahren Wiedervereinigung,es wird eine Aufgabe sein, dass die etablierten Parteien die Bürger verstehen, Kompromisse finden und sich mit diesen "Wutbürger"  auseinandersetzen, ansonsten kann diese "Demokratie" schnell kippen, ist nur meine Befürchtung / Meinung.
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SGE6274 schrieb:

die "blühenden Landschaften" (Lohnpolitik u.a.) sehe ich hier in S./A. nicht und das nach ca. 25,5 Jahren Wiedervereinigung

Da kommt es dann wohl auf die Definition von "blühenden Landschaften" an. Wenn du keinen Unterschied zu vor 25 Jahren siehst, dann unterstelle ich mangelnde Sehkraft. Wenn du erwartest, dass im Osten Milch und Honig fließen, dann hast du die "blühenden Landschaften" von Anfang an falsch verstanden.
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Für mich bleibt nach gestern nur eine Erkenntnis, die es aber schon vorher gab. Die Leute wählen nicht die AfD, die Leute wählen den Regierungskurs ab.
Und wenn ich Humanismus mit einem Schuss Heimatliebe verbinden will, kann man halt wie in BaWü gleich die Grünen wählen oder in RP die SPD. Dazu braucht man die anderen Parteien nun auch nicht mehr.

Diese großen Koalitionen sind der Treibstoff jeder Opposition, wie heute schon jemand vom Standard aus Österreich in der Zeitung geschrieben hat. Wenn die Grünen und die Linken nicht als Opposition dienen und die FDP nur zum Teil, dann sucht man sich halt eine Alternative.
Wenn jahrelang gegen Mehrheiten regiert wird (z.B. Euro-Politik), das mit einem Basta abgefertigt wird oder mit mantra-artigem Wir schaffen das beschwichtigt werden soll, dann kommt Frust auf. Die Möglichkeit von Volksabstimmungen z.B. in Zeiten großer Koalitionen wäre jetzt sehr gut, aber die würden ja Ergebnisse bringen, die die Oberen nicht wollen.

Sollen sie doch ne Volksabstimmung zu Flüchtlings-Obergrenzen z.B. machen. Wenn die dann eingeführt werden müssen, kann Merkel ihr Gesicht wahren und immer noch sagen, das Volk hat entschieden, ich sehe das ja bekanntlich anders.

Übrigens könnte die CSU wirklich jetzt die Chance ihres Lebens nutzen und sich auch in anderen Bundesländern zur Wahl stellen. Die AfD würde einbrechen, die CDU stände unter Druck und müsste entweder nachgeben oder mit der SPD zusammen koalieren und so weit nach links driften, dass noch mehr CDUler zu FDP und CSU wechseln.
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Ich vermute, wenn SPD und Grüne sich in der Vergangenheit nicht so vehement geweigert hätten auch im Westen mit der Linken zusammenzuarbeiten, hätte sich wahrscheinlich ein anderes Klima eingestellt. Dann würde die "etablierte" Parteienlandschaft nicht als so unumstößlich wahrgenommen werden und es hätte wahrscheinlich weniger Raum für die heutigen "Sorgen" gegeben. Da wird doch einiges zusammengeworfen und der Flüchtlingshass ist wohl eher nur Symptom, anstatt Ursache für die Unzufriedenheit.

Die Linke wäre dann als der Anwalt der kleinen Leute wahrgenommen worden und die AfD hätte ein Problem.
Für ST gilt das aber wohl eher weniger. Das sind nun mal einfach bloß andere Sachsen...
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Raggamuffin schrieb:

Ich verlinke das gerne noch mal. Das Recherchekollektiv hat den Entwurf veröffentlicht

Recherchekollektiv-  boahhh  ....klingt ja schon wieder so richtig links. Mir wird schlecht
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pelo schrieb:  


Raggamuffin schrieb:
Ich verlinke das gerne noch mal. Das Recherchekollektiv hat den Entwurf veröffentlicht


Recherchekollektiv-  boahhh  ....klingt ja schon wieder so richtig links. Mir wird schlecht

Richtiges Zitieren fällt ohne Abitur anscheinend doch ein bisschen schwer.
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Den Düsseldeppen hätte ich Veh gegönnt.

Für den Fridolin freut es mich.
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Ich verlinke das gerne noch mal. Das Recherchekollektiv hat den Entwurf veröffentlicht. Die Quelle sind emails von u.a. Beatrix von Storch.
Damit jeder Interessierte darin lesen kann hier nochmal das pdf:
Entwurf AfD-Wahlprogramm
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reggaetyp schrieb:

Ich verlinke das gerne noch mal. Das Recherchekollektiv hat den Entwurf veröffentlicht. Die Quelle sind emails von u.a. Beatrix von Storch.
Damit jeder Interessierte darin lesen kann hier nochmal das pdf:Entwurf AfD-Wahlprogramm

Keine Sorge, die AfD wurde nur aus Protest gewählt, weil die besorgten Bürger von den etablierten Parteien so furchtbar enttäuscht waren. Die sind ja alle gar keine Na... Deshalb wird die AfD sicher nun die ganze Zeit die Hände in den Schoß legen und diese menschenverachtende Scheiße nicht etwa versuchen umzusetzen. So wie die NSDAP das auch getan hatte...
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Die beiden müssen für ihre vorsätzlichen gelben Karten je 20.000 Euro bezahlen.

Das könnte interessant werden, wenn künftig nach jeder 5. Gelben vor einem Bayernspiel erstmal das Gericht tagen muss.

Ich finde das ist die Quittung für die Bayern-Andere Vereine-Schere, die einfach keiner mehr ignorieren kann. Es ist nicht sportlich aber es ist auch nicht regelwidrig.