
Schönesge
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Schönesge schrieb:
Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.
Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.
Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.
Dann kam das am Wahlabend auf ARD falsch rüber, hörte sich so an, als ob er das aktiv erhöht hätte, er zudem viele Jobs geschaffen habe, er hätte vor allem ein Problem, seine Handlungen und Erfolge zu kommunizieren.
Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
FrankenAdler schrieb:
Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Aber klar, das wesentlich geringere Übel!
Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.
Falls sich jemand in Frankreich mehr auskennt und ausführen kann, was Macron zum Neoliberalen macht, wäre das von meiner Seite sehr willkommen.
Schönesge schrieb:
Kenne mich in Frankreich null aus, habe aber gehört, er habe die Mindestrente und den Mindestlohn erhöht, was isoliert betrachtet nicht nach einem neoliberalen Ansatz klingt.
Der Mindestlohn wird in Frankreich permanent jährlich und bei hoher Inflation auch innerhalb des Jahres angepasst. Das hat gewisse Automatismen, wenn ich mich recht entsinne.
SGE_Werner schrieb:FrankenAdler schrieb:
Froh bin ich darüber, dass die Faschistin nicht gewählt wurde.
Weniger froh bin ich über die gewählte neoliberale Alternative.
Ist halt so als hätte Merz gegen Weidel gewonnen.
Ne, das wäre eher so als hätte Lindner gegen Weidel gewonnen.
Schönesge schrieb:
Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
Falsch! Mehr als ein Viertel waren nicht wählen.
28% von den 73 % die gewählt haben, haben "weiß" gewählt.
Damit haben wir von den Wahlberechtigten insgesamt 47% die keine der beiden Optionen gewählt haben.
Im Umkehrschluss befeutet das, dass Macrons Präsidentschaft sich gerade einmal auf knapp 34% der Wähler*innen stützt. Das ist ein miserabeler Wert, der viel darüber aussagt, wie wenig Zustimmung der Präsident im Volk hat.
Gelöschter Benutzer
Schönesge schrieb:edmund schrieb:
Ich bin so krass erleichtert, das glaubt Ihr mir nicht 🇫🇷🍷🇪🇺🍷🇫🇷🍷🇪🇺
Mir geht es ähnlich, 5 weitere Jahre Stabilität, alles andere wäre eine Katastrophe gewesen.
Schön, dass sich weite Teile der Wählerinnen und Wähler gegen die Rechtspopulisten ausgesprochen haben und vor allem europäische Stabilität gewählt wurde.
Innenpolitisch greift das aber leider viel zu kurz und das darf man nicht vergessen. Die geringe Wahlbeteiligung und der verhältnismäßig hohe Anteil an Stimmen für rechtspopulistische, ja rechtsradikale Gedanken ist erschreckend. Und dafür gibt es leider innenpolitische Gründe. Ich fürchte, diese werden sich in den kommenden Jahre nicht bessern. Bleibt zu hoffen, dass diese Jahre nicht dazu beitragen, das Verhältnis von Demokratiebefürwortern und -gegnern weiter aneinanderrücken zu lassen.
Wir leben in extrem dynamischen Zeiten, die technologische Revolution wird unsere Welt rasend schnell verändern, das wird vermutlich viele Jobs kosten, das macht Angst. Also braucht es vermeintlich leichte Lösungen und man glaubt den Rechten. Keine Ahnung wo das hinführen wird, als EU und Europa brauchen wir dafür aber Lösungen.
Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
Schönesge schrieb:
Mehr als 1/4 war nicht wählen, vom Rest haben 42% extrem rechts gewählt. So kann es nicht dauerhaft weiter gehen. Gut, wahrscheinlich waren alle Rechten wählen, insofern sind die dennoch klar in der Minderheit... aber wenn die anderen irgendwann in noch größerer Zahl nicht mehr wählen gehen, gehts schief.
Falsch! Mehr als ein Viertel waren nicht wählen.
28% von den 73 % die gewählt haben, haben "weiß" gewählt.
Damit haben wir von den Wahlberechtigten insgesamt 47% die keine der beiden Optionen gewählt haben.
Im Umkehrschluss befeutet das, dass Macrons Präsidentschaft sich gerade einmal auf knapp 34% der Wähler*innen stützt. Das ist ein miserabeler Wert, der viel darüber aussagt, wie wenig Zustimmung der Präsident im Volk hat.
Gelöschter Benutzer
Schönesge schrieb:edmund schrieb:
Ich bin so krass erleichtert, das glaubt Ihr mir nicht 🇫🇷🍷🇪🇺🍷🇫🇷🍷🇪🇺
Mir geht es ähnlich, 5 weitere Jahre Stabilität, alles andere wäre eine Katastrophe gewesen.
Schön, dass sich weite Teile der Wählerinnen und Wähler gegen die Rechtspopulisten ausgesprochen haben und vor allem europäische Stabilität gewählt wurde.
Innenpolitisch greift das aber leider viel zu kurz und das darf man nicht vergessen. Die geringe Wahlbeteiligung und der verhältnismäßig hohe Anteil an Stimmen für rechtspopulistische, ja rechtsradikale Gedanken ist erschreckend. Und dafür gibt es leider innenpolitische Gründe. Ich fürchte, diese werden sich in den kommenden Jahre nicht bessern. Bleibt zu hoffen, dass diese Jahre nicht dazu beitragen, das Verhältnis von Demokratiebefürwortern und -gegnern weiter aneinanderrücken zu lassen.
Wohl geringere Wahlbeteiligung, scheint der Putin Freundin in die Karten zu spielen:
Frankreichwahl: Bringt eine geringere Wahlbeteiligung Le Pen einen Vorteil?
https://f7td5.app.goo.gl/1UHXFd
Frankreichwahl: Bringt eine geringere Wahlbeteiligung Le Pen einen Vorteil?
https://f7td5.app.goo.gl/1UHXFd
Gelöschter Benutzer
Naja einige Stammspieler wurden definitiv geschont.
Antonio, ihr Mittelstürmer ist eigentlich gesetzt vorne drin blieb heute aber komplett draußen. Bowen und Lanzini gehören auch eher zum Stammpersonal, wurden heute aber beide nur eingewechselt.
Im Tor war Areola heute draußen, das ist aber in der Liga immer so, da er, wenn ich das richtig im Blick habe, nur in der EL spielt. Im Mittelfeld wurde Rice heute nur eingewechselt, dürfte in der EL aber wieder gesetzt sein. Soucek, sein Nebenmann ging heute aber über volle 90 Minuten.
Die Außenverteidiger scheinen generell viel zu rotieren, und in der IV gibt es, wie schon von anderen oben dargestellt aktuell wenig Möglichkeiten zum Rotieren.
Von daher, routiert hatte West Ham heute schon ordentlich.. ob ich es als B-Elf bezeichnen würde, weiß ich aber nicht.
Insgesamt bereitet mir die defensive Grundorientierung, mit unserem quasi gespiegelten Spielsystem Bauchschmerzen. Ich bin gespannt wie wir uns verkaufen... einfacher als Barcelona wird das definitiv nicht.
Antonio, ihr Mittelstürmer ist eigentlich gesetzt vorne drin blieb heute aber komplett draußen. Bowen und Lanzini gehören auch eher zum Stammpersonal, wurden heute aber beide nur eingewechselt.
Im Tor war Areola heute draußen, das ist aber in der Liga immer so, da er, wenn ich das richtig im Blick habe, nur in der EL spielt. Im Mittelfeld wurde Rice heute nur eingewechselt, dürfte in der EL aber wieder gesetzt sein. Soucek, sein Nebenmann ging heute aber über volle 90 Minuten.
Die Außenverteidiger scheinen generell viel zu rotieren, und in der IV gibt es, wie schon von anderen oben dargestellt aktuell wenig Möglichkeiten zum Rotieren.
Von daher, routiert hatte West Ham heute schon ordentlich.. ob ich es als B-Elf bezeichnen würde, weiß ich aber nicht.
Insgesamt bereitet mir die defensive Grundorientierung, mit unserem quasi gespiegelten Spielsystem Bauchschmerzen. Ich bin gespannt wie wir uns verkaufen... einfacher als Barcelona wird das definitiv nicht.
Danke für die Einordnung. Wir haben wahrscheinlich weniger Breite im Kader, dafür aber auch nur noch (hoffentlich) drei richtig wichtige Spiele.
Hinsichtlich deiner Sorgen zum gespiegelten System bin ich sehr gespannt, was sich Glasner wird einfallen lassen. Diese taktischen Vorgaben, Tagesform und notwendiges Spielglück, werden entscheiden, ob man den ganz großen Coup landen wird können.
Hinsichtlich deiner Sorgen zum gespiegelten System bin ich sehr gespannt, was sich Glasner wird einfallen lassen. Diese taktischen Vorgaben, Tagesform und notwendiges Spielglück, werden entscheiden, ob man den ganz großen Coup landen wird können.
munichadler schrieb:
Die haben mit Ogbonna Diop und Zouma 3 verletzte Verteidiger . Dazu heute rot für Dawson was Rotation erschwert.
Dazu hat sich am letzten Spieltag deren Spielmachet Vlasic verletzt.
Es könnte es schlechtere Vorraussetzungen geben für uns, zumal offensiv heute von West Ham sehr sehr wenig kam..
Naja, ich glaube das Westham am Donnerstag zu Hause schon versuchen wird was vorzulegen und nicht soo defensiv hinten drin stehen wird wie heute gegen Chelsea. Das hoffe ich auch, denn dann sollte es für uns auch die ein oder andere Kontergelegenheit geben.... Wir müssen auf alle Fälle körperlich dagegenhalten, ansonsten wird's schwer....
Adlersupporter schrieb:munichadler schrieb:
Die haben mit Ogbonna Diop und Zouma 3 verletzte Verteidiger . Dazu heute rot für Dawson was Rotation erschwert.
Dazu hat sich am letzten Spieltag deren Spielmachet Vlasic verletzt.
Es könnte es schlechtere Vorraussetzungen geben für uns, zumal offensiv heute von West Ham sehr sehr wenig kam..
Naja, ich glaube das Westham am Donnerstag zu Hause schon versuchen wird was vorzulegen und nicht soo defensiv hinten drin stehen wird wie heute gegen Chelsea. Das hoffe ich auch, denn dann sollte es für uns auch die ein oder andere Kontergelegenheit geben.... Wir müssen auf alle Fälle körperlich dagegenhalten, ansonsten wird's schwer....
Laut HR Ticker haben sie heute mit der B Elf gespielt:
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/darmstadt-gewinnt-topspiel-auf-st-pauli--aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html
Kann ich schwer einordnen, ob das ihre B Elf war, und ob sie es sich leisten können, in einem Derby nicht Vollgas zu geben.
Gelöschter Benutzer
Naja einige Stammspieler wurden definitiv geschont.
Antonio, ihr Mittelstürmer ist eigentlich gesetzt vorne drin blieb heute aber komplett draußen. Bowen und Lanzini gehören auch eher zum Stammpersonal, wurden heute aber beide nur eingewechselt.
Im Tor war Areola heute draußen, das ist aber in der Liga immer so, da er, wenn ich das richtig im Blick habe, nur in der EL spielt. Im Mittelfeld wurde Rice heute nur eingewechselt, dürfte in der EL aber wieder gesetzt sein. Soucek, sein Nebenmann ging heute aber über volle 90 Minuten.
Die Außenverteidiger scheinen generell viel zu rotieren, und in der IV gibt es, wie schon von anderen oben dargestellt aktuell wenig Möglichkeiten zum Rotieren.
Von daher, routiert hatte West Ham heute schon ordentlich.. ob ich es als B-Elf bezeichnen würde, weiß ich aber nicht.
Insgesamt bereitet mir die defensive Grundorientierung, mit unserem quasi gespiegelten Spielsystem Bauchschmerzen. Ich bin gespannt wie wir uns verkaufen... einfacher als Barcelona wird das definitiv nicht.
Antonio, ihr Mittelstürmer ist eigentlich gesetzt vorne drin blieb heute aber komplett draußen. Bowen und Lanzini gehören auch eher zum Stammpersonal, wurden heute aber beide nur eingewechselt.
Im Tor war Areola heute draußen, das ist aber in der Liga immer so, da er, wenn ich das richtig im Blick habe, nur in der EL spielt. Im Mittelfeld wurde Rice heute nur eingewechselt, dürfte in der EL aber wieder gesetzt sein. Soucek, sein Nebenmann ging heute aber über volle 90 Minuten.
Die Außenverteidiger scheinen generell viel zu rotieren, und in der IV gibt es, wie schon von anderen oben dargestellt aktuell wenig Möglichkeiten zum Rotieren.
Von daher, routiert hatte West Ham heute schon ordentlich.. ob ich es als B-Elf bezeichnen würde, weiß ich aber nicht.
Insgesamt bereitet mir die defensive Grundorientierung, mit unserem quasi gespiegelten Spielsystem Bauchschmerzen. Ich bin gespannt wie wir uns verkaufen... einfacher als Barcelona wird das definitiv nicht.
20.00?
Nicht außer acht lassen sollte man, was der Gegner mittlerweile zulässt. Vor ein paar Jahren wurden wir noch belächelt, bis 17/18 noch als möglicher Abstiegskandidat von Presse und "Experten" gehandelt. Entsprechend haben andere BuLi-Mannschaften ihren Stiefel gegen uns gespielt und eben das Gegenpressing im Mittelfeld und das blitzschnelle Umschaltspiel insbesondere über die Außen (damals z.B. über den schnellen Wolf) zugelassen. Sie sind halt voll in die Falle gelaufen. Und das hat damals auch mit den geeigneten Spielern (die nicht einmal technisch fein sein mussten) funktioniert.
Zugegeben hatten wir auch von Rebic, über Jovic und dann Silva immer Ausnahmestürmer. Momentan sehe ich (noch?) KEINEN Stürmer bei uns in der Qualität der genannten, weder Lindström, Hauge, Ache, Lammers, Paciencia, noch Borré.
Aber: viele Gegner lassen einfach kein Umschalt- / Konterspiel mehr zu und warten selber, was die Eintracht macht. Und dann verzetteln wir uns halt selber einfach vorne und laufen selber in die Gegenkonter rein. Es ist halt nicht mehr so einfach, wie noch 2017. Da muss schon so ein super-duper-extra-arroganter FC Barcelona herkommen, der sich scheinbar einen Scheiss um das gekümmert hat, was wir sind und was uns ausmacht. Und der halt auch einfach alles zulässt, das uns zu Gute kommt. Barca hatten wir auswärts mit 25% Ballbesitz zerlegt. 25%!!! Gegen die Übermacht Greuther Fürth hatten wir hingegen 68% Ballbesitz... und es kam ein 0:0 bei raus.
Es bleibt weiterhin die große Aufgabe: Wenn wir in der BuLi spielen und nicht von europäischen Arroganz-Clubs belächelt und ignoriert werden: Wie schaffen wir es zukünftig gegen tiefstehende Gegner, dass wir im letzten Drittel gescheite Chancen erarbeiten UND dann auch verwerten?
Zugegeben hatten wir auch von Rebic, über Jovic und dann Silva immer Ausnahmestürmer. Momentan sehe ich (noch?) KEINEN Stürmer bei uns in der Qualität der genannten, weder Lindström, Hauge, Ache, Lammers, Paciencia, noch Borré.
Aber: viele Gegner lassen einfach kein Umschalt- / Konterspiel mehr zu und warten selber, was die Eintracht macht. Und dann verzetteln wir uns halt selber einfach vorne und laufen selber in die Gegenkonter rein. Es ist halt nicht mehr so einfach, wie noch 2017. Da muss schon so ein super-duper-extra-arroganter FC Barcelona herkommen, der sich scheinbar einen Scheiss um das gekümmert hat, was wir sind und was uns ausmacht. Und der halt auch einfach alles zulässt, das uns zu Gute kommt. Barca hatten wir auswärts mit 25% Ballbesitz zerlegt. 25%!!! Gegen die Übermacht Greuther Fürth hatten wir hingegen 68% Ballbesitz... und es kam ein 0:0 bei raus.
Es bleibt weiterhin die große Aufgabe: Wenn wir in der BuLi spielen und nicht von europäischen Arroganz-Clubs belächelt und ignoriert werden: Wie schaffen wir es zukünftig gegen tiefstehende Gegner, dass wir im letzten Drittel gescheite Chancen erarbeiten UND dann auch verwerten?
Gegen tiefstehende Gegner geht es ja den meisten Bundesligisten so wie uns, im letzten Drittel die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist uns in dieser Saison (noch) besonders schwer gefallen. Hier hoffe ich kommende Saison auf Fortschritte.
Aber mit Hasebe, Sow und Rode sind wir auf der Position, um ein Spiel aufzuziehen überdurchschnittlich besetzt, nicht umsonst können wir es uns leisten, Hasebe regelmäßig auf die Bank zu setzen.
Probleme haben wir weiter vorne. Aber hier scheinen die Beobachtungen tatsächlich komplett auseinander zu gehen. Sei es drum, ich schätze unsere Verantwortlichen sehen es ähnlich und werden Lösungen schaffen.
Aber mit Hasebe, Sow und Rode sind wir auf der Position, um ein Spiel aufzuziehen überdurchschnittlich besetzt, nicht umsonst können wir es uns leisten, Hasebe regelmäßig auf die Bank zu setzen.
Probleme haben wir weiter vorne. Aber hier scheinen die Beobachtungen tatsächlich komplett auseinander zu gehen. Sei es drum, ich schätze unsere Verantwortlichen sehen es ähnlich und werden Lösungen schaffen.
Schönesge schrieb:
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden.
Das ganz sicher nicht, aber Barca war da im Rückspiel zum Glück schon arg sorglos defensiv. Kann natürlich auch sein, dass die es gar nicht anders können. Jedenfalls ist es schon auffällig, dass wir regelmäßig gegen die großen besser aussehen als gegen eher spielerisch limitierte Mannschaften. Das gut ist, dass wir auf einem guten Weg sind und nicht mehr so viel fehlt um auch gegen diese Mannschaften konstant zu punkten. Die Klasse dafür hat der Kader auf jeden Fall.
Gegen tiefstehende Mannschaften hatten wir diese Saison tatsächlich unsere Probleme, hier gibt es definitiv viel zu verbessern, insbesondere im letzten Drittel. Denn wenn gegen solche Mannschaften erstmal die Führung, der "Türöffner" da ist, wird es meist einfacher. Aber leider haben wir uns fast immer durch die erste Torchance einen gefangen. So wirds dann eben nicht einfacher, sondern noch schwerer.
Insgesamt sehe ich uns auch auf dem richtigen Weg, an ein paar Stellschrauben gilt es sicherlich zu drehen, personell wie auch im persönlichen Bereich der Spieler sprich im Rahmen ihrer Entwicklung. Sind halt Menschen und keine Maschinen.
Insgesamt sehe ich uns auch auf dem richtigen Weg, an ein paar Stellschrauben gilt es sicherlich zu drehen, personell wie auch im persönlichen Bereich der Spieler sprich im Rahmen ihrer Entwicklung. Sind halt Menschen und keine Maschinen.
Punkasaurus schrieb:
Ich mag keine Polemik und dann gibt es eben aggressive Polemik zurück.
Vor allem wenn die Person behauptet unsere Taktik wäre nicht komplex und dann eine vollkommen falsche taktische Analyse unseres Spielsystemes gibt.
Man kann tatsächlich Sachen an unserer Taktik kritisieren oder an der Entscheidungsfindung der Spieler.
Aber dann sollte man halt auch nicht falsche Sachen behaupten wie dass wir nur quasi auf 2 Arten unser Angriffsspiel aufziehen. Dies nimmt zum Beispiel die Komponente Knauff raus durch die wir unser Angriffsspiel durchaus variabler gestalten. Die Lösungsfindung im letzten Angriffsdrittel ist nicht zufriedenstellend wobei dies teilweise an individuellen Spielerentscheidungen liegt.
Zunächst mal: wenn jemand Kreisligatrainer ist, dann hat er sich zumindest schon mal in verantwortlicher Position mit taktischen Gegebenheiten beschäftigen müssen. Das ist für eine entsprechende Äußerung hier nicht die allerschlechteste Voraussetzung, zumindest kein Malus.
Desweiteren war eine Polemik in Schwaelmers Aussagen nicht zu erkennen. Seine Kritik an unserem Aufbauspiel bei Ballbesitz teilen nicht wenige hier. In meinen Augen übrigens eine Sache der Qualität. Gegen die ratlosen Kullerquerbälle von N'Dicka, Hinti und Tuta war das Aufbauspiel eines Vogt auf Hoffenheimer Seite geradezu souverän.
Dass wir überhaupt mal unfallfrei in des Gegners Hälfte kommen, wenn dieser sich formiert hat, ist in erster Linie Sow, Kostic und Knauff zu verdanken, die mit Einzelaktionen Löcher reißen können - Sow mit seinen Pässen und die beiden Außen mit ihren Soli. Entsprechende Versuche von Tuta und Hinti sind qua abschließendem Fehlpass regelmäßig zum Scheitern verurteilt. N'Dicka gelingt es ab und zu mit Kostic' Hilfe, den Ball nach vorne zu tragen.
Am besten beurteilt man das anhand von Vergleichen mit früheren Aufbauspielern. Hasebe ist da zuvorderst zu nennen, aber auch Vallejo oder - noch früher - Chris konnten eine zielgerichtete Spieleröffnung. Dies ist zumindest der Maßstab, an dem sich der heutige Spielaufbau messen lassen muss, und da schneidet er doch recht bescheiden ab.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht die Glorifizierung von Vogt im Vergleich zu unseren Jungs, ich möchte keinen unserer von dir genannten Spieler gegen ihn tauschen wollen. Und unser Problem ist doch auch nicht der Spielaufbau und oder dass Hasebe weniger spielt.
Unser Problem ist doch, dass wir viel zu schnell hinten einen drinnen haben und vorne im letzten Drittel, also ziemlich eindeutig nach dem Spielaufbau, die falschen Entscheidungen treffen, und man dadurch aussichtsreiche Situationen durch falsche Entscheidungen wieder zunichte gemacht. Bis dahin sieht doch alles gut aus. Das zieht sich durch diese "Bundesligasaison". Da würde ein Hasebe Vol. 2 oder ein Vogt wenig dran ändern können. Qualität (Stürmer) aber auch und vorallem noch anhaltende Lernprozesse sehe ich hier als maßgebliche Faktoren an. Kommende Saison können individuelle Weiterentwicklungen (die meisten Spieler brauchen meistens ein Entwicklungsjahr in der Bundesliga) und partielle Anpassungen im Kader zu entscheidenden Verbesserungen führen. Ich bleibe hier sehr optimistisch, dass das gelingen kann.
Bei der Kritik hinsichtlich der Bundesligasaison bin ich ansonsten voll dabei, am Ende ist graues Mittelfeld nicht mehr unser Anspruch. Aber, kann nun mal vorkommen. So viele Heimspiele zu vergeigen, ist dennoch schlecht.
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden. Und demnächst schaut der FC Bayern, wie Fürth auftreten wird und stellt sich hinten rein. Joa, ist klar.
Unser Problem ist doch, dass wir viel zu schnell hinten einen drinnen haben und vorne im letzten Drittel, also ziemlich eindeutig nach dem Spielaufbau, die falschen Entscheidungen treffen, und man dadurch aussichtsreiche Situationen durch falsche Entscheidungen wieder zunichte gemacht. Bis dahin sieht doch alles gut aus. Das zieht sich durch diese "Bundesligasaison". Da würde ein Hasebe Vol. 2 oder ein Vogt wenig dran ändern können. Qualität (Stürmer) aber auch und vorallem noch anhaltende Lernprozesse sehe ich hier als maßgebliche Faktoren an. Kommende Saison können individuelle Weiterentwicklungen (die meisten Spieler brauchen meistens ein Entwicklungsjahr in der Bundesliga) und partielle Anpassungen im Kader zu entscheidenden Verbesserungen führen. Ich bleibe hier sehr optimistisch, dass das gelingen kann.
Bei der Kritik hinsichtlich der Bundesligasaison bin ich ansonsten voll dabei, am Ende ist graues Mittelfeld nicht mehr unser Anspruch. Aber, kann nun mal vorkommen. So viele Heimspiele zu vergeigen, ist dennoch schlecht.
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden. Und demnächst schaut der FC Bayern, wie Fürth auftreten wird und stellt sich hinten rein. Joa, ist klar.
Schönesge schrieb:
Unser Problem ist doch, dass wir viel zu schnell hinten einen drinnen haben und vorne im letzten Drittel, also ziemlich eindeutig nach dem Spielaufbau, die falschen Entscheidungen treffen, und man dadurch aussichtsreiche Situationen durch falsche Entscheidungen wieder zunichte gemacht. Bis dahin sieht doch alles gut aus.
Deswegen ist Kritik an zu wenig Varianz im Spielaufbau oder dass wir nur 2 Varianten hätten auch so unpassend. Wir tragen genug Angriffe nach vorne und dies eigentlich auch über alle Angriffsseiten, was fehlt ist die letzte Aktion die zu oft schlampig gespielt wird oder wir die falschen Entscheidung treffen.
Spielaufbau ist weniger unser Problem als die Finalisierung unserer Angriffsspielzüge.
Am Anfang der Saison war Spielaufbau unser Problem mit der hohen Fehlpassquote, dass hat man aber mehr in den Griff bekommen und da war auch die Saison über ein Fortschritt zu sehen. Der nächste Schritt ist jetzt bessere Lösungen im letzten Angriffsdrittel.
Schönesge schrieb:
In der EL haben wir das alles regelmäßig sehr viel besser gemacht, weshalb man insgesamt auch nicht von einer Rückentwicklung sprechen kann. Wer gegen Barcelona in 2 Spielen 2 Mal besser ist, kann nicht so schlecht sein. Und zu argumentieren, dass das an dem doofen Trainer von Barca liege, der ja nur Barca nach dem Spielsystem der Eintracht umstellen müsse, ist fast schon Komödie. Als ob ein Weltverein seine taktische Ausrichtung nach der eines gehobenen Mittelklasseverein ausrichten würden.
Das ganz sicher nicht, aber Barca war da im Rückspiel zum Glück schon arg sorglos defensiv. Kann natürlich auch sein, dass die es gar nicht anders können. Jedenfalls ist es schon auffällig, dass wir regelmäßig gegen die großen besser aussehen als gegen eher spielerisch limitierte Mannschaften. Das gut ist, dass wir auf einem guten Weg sind und nicht mehr so viel fehlt um auch gegen diese Mannschaften konstant zu punkten. Die Klasse dafür hat der Kader auf jeden Fall.
Weiß gar nicht ob es in diesen Thread passt, gerne bei Bedarf verschieben.
Hier aber mal ein Bericht von der deutschen Welle über die Begegnung zweier Philosophien bei diesem Aufeinandertreffen. Da ist aus meiner Sicht etwas dran, gerade was die Entwicklung des Fußballs angeht und wie wichtig 50+1 bei uns ist:
https://www.google.com/amp/s/amp.dw.com/de/frankfurt-fans-in-barcelona-wir-haben-ihnen-gezeigt-was-sie-verloren-haben/a-61551104
Natürlich ist Fußball insgesamt ein Geschäft, aber eben ein Geschäft, das gestaltbar ist. Man kann es in Richtung Kommerz eskalieren lassen oder man kann auf alle "Stakeholder" achten bzw diese bei etwaige Entscheidungen berücksichtigen, was ja gerade in Frankfurt geschieht. Gegen Hoffenheim hat man gestern im Übrigen gesehen, dass es in Deutschland Korrekturen braucht, wenn man einen Blick in den Gästeblock geworfen hat. Für den Bullshit werden Sponsoren, Streamingdienste, TV Anstalten etc in Zukunft kein Geld ausgeben wollen. Die müssten eher in den TV-Topf einzahlen, als dass sie etwas daraus erhalten. Ich meine, wir leben doch in einer "fairen" Marktwirtschaft...
Hier aber mal ein Bericht von der deutschen Welle über die Begegnung zweier Philosophien bei diesem Aufeinandertreffen. Da ist aus meiner Sicht etwas dran, gerade was die Entwicklung des Fußballs angeht und wie wichtig 50+1 bei uns ist:
https://www.google.com/amp/s/amp.dw.com/de/frankfurt-fans-in-barcelona-wir-haben-ihnen-gezeigt-was-sie-verloren-haben/a-61551104
Natürlich ist Fußball insgesamt ein Geschäft, aber eben ein Geschäft, das gestaltbar ist. Man kann es in Richtung Kommerz eskalieren lassen oder man kann auf alle "Stakeholder" achten bzw diese bei etwaige Entscheidungen berücksichtigen, was ja gerade in Frankfurt geschieht. Gegen Hoffenheim hat man gestern im Übrigen gesehen, dass es in Deutschland Korrekturen braucht, wenn man einen Blick in den Gästeblock geworfen hat. Für den Bullshit werden Sponsoren, Streamingdienste, TV Anstalten etc in Zukunft kein Geld ausgeben wollen. Die müssten eher in den TV-Topf einzahlen, als dass sie etwas daraus erhalten. Ich meine, wir leben doch in einer "fairen" Marktwirtschaft...
Diegito schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Die Bundesliga ist unser Kerngeschäft und das spielen wir in 2022 einfach nur schlecht. Das lässt sich aus meiner Sicht nur sehr bedingt mit der Europa League ausgleichen. Dazu ist der Wettbewerb sportlich wie wirtschaftlich leider einfach nicht werthaltig genug.
Das ist Bullshit.
Die EL ist sportlich wie wirtschaftlich sehr wohl werthaltig genug, gerade für uns.
Natürlich ist die Bundesliga unser Kerngeschäft. Natürlich läuft die Saison nicht gut, am Ende stehen vermutlich 41-44 Punkte. Das ist zu wenig für unsere Ansprüche aber weit weg von total enttäuschend oder ähnlichem...vor allem nicht nach zwei Jahren Coronakrise und 70 Mio Kapitalverlust.
Und erst recht nicht nach unserer phänomenalen EL-Saison die uns nicht nur extra Geld sondern Europaweites oder sogar weltweites Ansehen gebracht hat und evtl. noch bringen wird.
Gerade das Ansehen was eben auch Sponsoren anlockt etc.
Also ja davon zu reden die EL ist nicht werthaltig ist einfach eine komplett falsche Denkweise.
Punkasaurus schrieb:Diegito schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Die Bundesliga ist unser Kerngeschäft und das spielen wir in 2022 einfach nur schlecht. Das lässt sich aus meiner Sicht nur sehr bedingt mit der Europa League ausgleichen. Dazu ist der Wettbewerb sportlich wie wirtschaftlich leider einfach nicht werthaltig genug.
Das ist Bullshit.
Die EL ist sportlich wie wirtschaftlich sehr wohl werthaltig genug, gerade für uns.
Natürlich ist die Bundesliga unser Kerngeschäft. Natürlich läuft die Saison nicht gut, am Ende stehen vermutlich 41-44 Punkte. Das ist zu wenig für unsere Ansprüche aber weit weg von total enttäuschend oder ähnlichem...vor allem nicht nach zwei Jahren Coronakrise und 70 Mio Kapitalverlust.
Und erst recht nicht nach unserer phänomenalen EL-Saison die uns nicht nur extra Geld sondern Europaweites oder sogar weltweites Ansehen gebracht hat und evtl. noch bringen wird.
Gerade das Ansehen was eben auch Sponsoren anlockt etc.
Also ja davon zu reden die EL ist nicht werthaltig ist einfach eine komplett falsche Denkweise.
Wir sind in Europa mittlerweile eine mehr als attraktive Adresse, jetzt schon. Dieser Wert lässt sich nicht in Kohle messen. Und es sind ja noch ein paar Spiele.
Egal, Hauptsache gewonnen. Und jetzt halt nochmal zuhause gewinnen bzw nicht verlieren.