
Schönesge
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FrankenAdler schrieb:
Für mich ist das nicht das Problem, dass wir ein Übergangsjahr haben.
Problemstisch finde ich, dass wir weder taktisch noch individuell sichtbare Fortschritte machen. Klar war der Abgang von Silva und Jovic nicht einfach kompensierbar. Aber man wollte und will fkexibler werden und die Tore auf viele verteilen. Dafür setzt man auf nen bestimmten Spielertyp, wendig, wuselig und schnell.
Und das klappt bislang nicht. Gerade gegen Mannschaften die über Physis und eiserene Defensivdisziplin kommen fehlen uns die Mittel.
Was ich nicht verstehe: der Kader ist nicht so sehr verändert worden im Vergleich zu letztem Jahr, den Sturm ausgenommen.
Warum soll jetzt die zweite Reihe, so meilenweit entfernt sein?
Durm war unter Hütter bspw Stamm. Mittlerweile reicht es nicht mal mehr regelmäßig für den Spieltagskader. Was ist da passiert?
Ich halte das für ne Erzählung, dass man keine Möglichkeiten aus der zweiten Reihe hätte.
Kann natürlich sein, dass der Trainer was sein System angeht extrem unflexibel denkt und wenig dazu in der Lage ist, das Beste aus den Leuten die da sind rauszuholen.
Dann dürfte es ja nächstes Jahr recht zuverlässig besser werden, wenn er die Spieler hat, die er für sein System braucht.
Der Standpunkt ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich wundere mich z.b. auch warum ein Barkok überhaupt keine Rolle mehr spielt.
Er wäre genau der Spielertyp der uns gegen tiefstehende Gegner helfen könnte.
Warum ist ein Toure so weit entfernt von der ersten Elf.
Bei beiden sind es höchstwahrscheinlich mentale Dinge, Glasner verlangt die ultimative Mentalität im Training und Spiel. Haben leider beide nicht, dafür gibt es zig Beispiele aus der Vergangenheit.
Da finde ich es nur konsequent und richtig das der Trainer klare Grenzen zieht und eine gewisse Messlatte setzt.
Das sind aber ehrlich gesagt die einzigen beiden die von ihrem Potenzial das Zeug hätten der ersten Elf Beine zu machen. Alle anderen fallen von ihrem Qualitätlevel gegenüber der ersten Elf extrem ab. In einzelnen Spielen und Momenten können sie der Mannschaft vielleicht helfen (Paciencia, Hrustic) aber dauerhaft nicht. Schon gar nicht würden sie eine taktische Veränderung der Grundformation rechtfertigen.
Die Spieler in der zweiten Reihe können sicherlich mehr. So schlecht, wie sie hier gerne dargestellt wird, sind sie mE nicht.
Sie rufen aber ihr Potential nicht ab, Barkok, Durm, Da Costa und mE auch Paciencia sind sicherlich keine Graupen. Im Moment aber weit weg von dem, was sie in Teilen schon gezeigt haben. Insofern darf man definitiv gerne fragen, warum da nicht mehr kommt.
Rode und Hasebe sind sowieso keine Schlechten.
Insgesamt denke ich, meckern wir hier auf einem hohen Niveau.
Sie rufen aber ihr Potential nicht ab, Barkok, Durm, Da Costa und mE auch Paciencia sind sicherlich keine Graupen. Im Moment aber weit weg von dem, was sie in Teilen schon gezeigt haben. Insofern darf man definitiv gerne fragen, warum da nicht mehr kommt.
Rode und Hasebe sind sowieso keine Schlechten.
Insgesamt denke ich, meckern wir hier auf einem hohen Niveau.
Schönesge schrieb:
Insgesamt denke ich, meckern wir hier auf einem hohen Niveau.
Darüber bin ich auch sehr dankbar.
Schönesge schrieb:
So schlecht, wie sie hier gerne dargestellt wird, sind sie mE nicht.
Wären sie das nicht, würden sie öfter spielen...also sind sie auch nach Trainermeinung offenbar nicht gut genug, das gibts nichts hoffnungsvoll schönzureden..
Schönesge schrieb:
Rode und Hasebe sind sowieso keine Schlechten.
Nein, grundsätzlich nicht....nur kann man mit ihnen nicht mehr planen, weil Rode keine 90 Min. mehr packt und Hasebe aufgrund seines Alters nicht mehr regelmäßig eingesetzt werden kann....auch hier ist mir zuviel Schönwetter...
Schönesge schrieb:
meckern wir hier auf einem hohen Niveau.
Kommt darauf an, wie man hohes Niveau definiert.....
Krampfhaftes simplifizieren um auch noch den letzten Rest an Verständnis für komplexe Zusammenhänge vom Ar.sch zu bekommen, dass auch alles schön in die kleine Schublade passt, ist mir jedenfalls zu blöd.
Was kommt als nächstes? Survival of the fittest?
Kulturpessimistischer Ultrarationalismus mit ner Prise Nitzsche um sich nicht völlig entseelt zu fühlen?
Vier Jahre Trump, zwei Jahre Pandemie und 30 Tage Krieg und wir feiern die Wiederbewaffnung und ergehen uns in Kriegsrethorik.
Noch zwei Jahre und Jüngers "In Stahlgewittern" wird wieder Schullektüre 🙄
Was kommt als nächstes? Survival of the fittest?
Kulturpessimistischer Ultrarationalismus mit ner Prise Nitzsche um sich nicht völlig entseelt zu fühlen?
Vier Jahre Trump, zwei Jahre Pandemie und 30 Tage Krieg und wir feiern die Wiederbewaffnung und ergehen uns in Kriegsrethorik.
Noch zwei Jahre und Jüngers "In Stahlgewittern" wird wieder Schullektüre 🙄
FrankenAdler schrieb:
Krampfhaftes simplifizieren um auch noch den letzten Rest an Verständnis für komplexe Zusammenhänge vom Ar.sch zu bekommen, dass auch alles schön in die kleine Schublade passt, ist mir jedenfalls zu blöd.
Was kommt als nächstes? Survival of the fittest?
Kulturpessimistischer Ultrarationalismus mit ner Prise Nitzsche um sich nicht völlig entseelt zu fühlen?
Vier Jahre Trump, zwei Jahre Pandemie und 30 Tage Krieg und wir feiern die Wiederbewaffnung und ergehen uns in Kriegsrethorik.
Noch zwei Jahre und Jüngers "In Stahlgewittern" wird wieder Schullektüre 🙄
Warum etwas komplexer machen, wenn es an dieser Stelle nicht komplexer ist?
Was willst du mit Pazifismus bei einem Faschisten samt System erreichen? Ein Faschist, der sich schon lange mit uns im Krieg befindet, auch wenn es bisher ein Informationskrieg war. Wir die Verteidiger gegen die Fakenews von RT.
Mich nervt ehrlich gesagt diese pseudo intellektuelle Diskussion, die angebliche Lösungen parat hat. Vollkommen abgehoben und komplett entfernt von der Realität. Der will uns ****** und uns beherrschen. Ich habe da keinen Bock drauf. Viele andere auch nicht.
Den wirst du nicht davon überzeugen, dass er sich nicht auf Kosten anderer bereichern soll und Nationalismus scheiße ist. Schon gar nicht durch ergeben.
Schönesge schrieb:
Warum etwas komplexer machen, wenn es an dieser Stelle nicht komplexer ist?
Das, geschätzter Mitforist, ist dein Grundproblem. Du redest dir ein und versuchst uns einzureden, dass es simpel ist und hoffst dadurch Zugriff zu bekommen.
Das einzige was du bekommst ist Tunnelblick und eine maximal unterkomplexe wenn-dann Logik.
Aber jeder wie er mag.
Wie meinte Misanthrop? Twitterisierung des Forums?
Auf drei Zeilen Weltverständnis vorgaukeln. Das trifft es gut!
Adler_Steigflug schrieb:
Was aber anders war: Wir waren an einem Punkt, dass man sich tiefer kaum hat bewegen können. Heute haben wir mehr zu verlieren, da wir die Erfolge der letzten Jahre im Rücken haben.
Zudem hat der Umbruch 2021 Fans einfach tief bewegt und war schmerzhaft. Dass Bobic UND Hütter gehen (und auf die Art und Weise wie sie es getan hatten) hätte kaum einer geglaubt.
Du lieferst hier doch genau den Grund warum der Umbruch jetzt sehr viel schwerwiegender als 2016 war.
Punkasaurus schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Was aber anders war: Wir waren an einem Punkt, dass man sich tiefer kaum hat bewegen können. Heute haben wir mehr zu verlieren, da wir die Erfolge der letzten Jahre im Rücken haben.
Zudem hat der Umbruch 2021 Fans einfach tief bewegt und war schmerzhaft. Dass Bobic UND Hütter gehen (und auf die Art und Weise wie sie es getan hatten) hätte kaum einer geglaubt.
Du lieferst hier doch genau den Grund warum der Umbruch jetzt sehr viel schwerwiegender als 2016 war.
Ähm, ja. Hätte ich nicht besser schreiben können.
Schönesge schrieb:
Was hast du denn bitte für eine Erwartungshaltung, vor allem nach dem Umbruch, den wir hatten.
Platz 8. Hatte ich schon so geschrieben. Könnte es sogar werden und ich habe mal Punkte im Tippspiel
Adler_Steigflug schrieb:Schönesge schrieb:
Was hast du denn bitte für eine Erwartungshaltung, vor allem nach dem Umbruch, den wir hatten.
Platz 8. Hatte ich schon so geschrieben. Könnte es sogar werden und ich habe mal Punkte im Tippspiel
Platz 8 und Viertelfinale Euroleage, wäre ziemlich gut.
Da gewinnt man halt auch mal nicht gegen einen tiefstehenden Gegner, wenn man seine guten Gelegenheiten nicht nutzt. Bundesligastandart. Geht fast allen anderen auch so.
Punkasaurus schrieb:Adler_Steigflug schrieb:Punkasaurus schrieb:
Ok du willst es nicht verstehen.
Ein letzter Versuch: bester Stürmer und er Eintracht Historie plus sein Backup weg, einer deiner Top Antreiber mit Younes, demotivierte Mannschaft nach Misserfolg, sportliche Leitung die Mannschaft und Verein in Anführungszeichen verbal abgewertet haben UND dann gegangen sind.
Wie du das alles mit deinen anderen Beispielen vergleichen und gleichsetzen willst, kann ich nicht nachvollziehen, dass muss man doch sehen, dass das schwerwiegendere Faktoren als deine Beispiele sind.
Nochmal: Ich war einer der wenigen, die vor der Saison die Eintracht nur auf Platz 8 getippt hatten. Die Faktoren, die nu nennst, hatte und habe ich somit auf dem Schirm. Es war viel Bewegung drinnen.
15/16 wären wir fast abgestiegen.. .es gab zuvor Zoff zwischen den Managern der Eintracht (z.B. Hellmann und Bruchhagen). Der Verein sah mir wesentlich ungesunder aus als dass er 2022 ist und auch ungesunder als er 2021 war. Ich störe mich am "größter Umbruch aller Zeiten". Für mich ist er das nicht.
Für dich ist also ein Umbruch bei dem Ei. Trainer weggeht nachdem er sagte die Mannschaft hat überperformed und ist nicht so gut, ein SV geht weil es in Berlin mehr Geld gibt, eine Mannschaft hat gerade das grosse Ziel CL verpasst und der beste Stürmer in der Historie geht, ein kleinerer Umbruch als: der Vorstand geht in den Ruhestand aber Hübner den die Mannschaft schon kennt ist noch da und man geht mit dem Trainer mit dem man gerade den Abstieg verhindert hat, was einen zusammenschweißt, in die Saison.
Kann ich echt nicht verstehen, sorry.
Ich glaube, da können wir ewig damit weitermachen, oder? Wir sind beide anderer Meinung.
Für mich war 2016 ein Schlüsselmoment. Hätte es diesen Bruch nicht gegeben, würden wir heute vielleicht nicht darüber debattieren. Eher vielleicht darum, warum wir nicht gegen den HSV gewonnen haben.
Was aber anders war: Wir waren an einem Punkt, dass man sich tiefer kaum hat bewegen können. Heute haben wir mehr zu verlieren, da wir die Erfolge der letzten Jahre im Rücken haben.
Zudem hat der Umbruch 2021 Fans einfach tief bewegt und war schmerzhaft. Dass Bobic UND Hütter gehen (und auf die Art und Weise wie sie es getan hatten) hätte kaum einer geglaubt.
Du hast ja recht, dass wir nach Bruchhagen endlich die richtigen Entscheidungen getroffen haben und ik den Erfolgsmodus geschaltet haben, war krass.
Dass wir uns aber in diesem Modus nach dem Weggang von Bobic, Hübner und Hütter halten, ist überhaupt keine Selbstverständlichkeit. "Die" Medien prophezeiten, dass hier alles zusammen brechen könnte, da ja alles mit Bobic verbunden war. Pustekuchen.
Und wen es in dieser Saison mal nicht für international reichen sollte und wir "sogar" gegen Barcelona ausscheiden sollten, sind wir immernoch voll im Soll und die positive Entwicklung geht weiter.
Aber, abgerechnet wird trotzdem erst am Ende.
Dass wir uns aber in diesem Modus nach dem Weggang von Bobic, Hübner und Hütter halten, ist überhaupt keine Selbstverständlichkeit. "Die" Medien prophezeiten, dass hier alles zusammen brechen könnte, da ja alles mit Bobic verbunden war. Pustekuchen.
Und wen es in dieser Saison mal nicht für international reichen sollte und wir "sogar" gegen Barcelona ausscheiden sollten, sind wir immernoch voll im Soll und die positive Entwicklung geht weiter.
Aber, abgerechnet wird trotzdem erst am Ende.
Schönesge schrieb:
Wir hatten vorher aber keinen sportlichen Erfolg. Nach oben zu kommen und sich nach so einem Umbruch oben zu halten, ist doch was komplett anderes als 2015/2016.
Hier sind wir bei der Erwartungshaltung. Die hat sich seit einigen Jahren halt verändert. Das ist ja das was ich schon zuvor schrub.
Ein Mittelfeldplatz 10 bis 12 war vor ein paar Jahren noch vollkommen akzeptabel. 2017 hatte uns die Presse sogar noch als Abstiegskandidaten eingeschätzt.
Adler_Steigflug schrieb:Schönesge schrieb:
Wir hatten vorher aber keinen sportlichen Erfolg. Nach oben zu kommen und sich nach so einem Umbruch oben zu halten, ist doch was komplett anderes als 2015/2016.
Hier sind wir bei der Erwartungshaltung. Die hat sich seit einigen Jahren halt verändert. Das ist ja das was ich schon zuvor schrub.
Ein Mittelfeldplatz 10 bis 12 war vor ein paar Jahren noch vollkommen akzeptabel. 2017 hatte uns die Presse sogar noch als Abstiegskandidaten eingeschätzt.
Was hast du denn bitte für eine Erwartungshaltung, vor allem nach dem Umbruch, den wir hatten.
Eintracht Frankfurt, ein Verein mit der Größe im Bundesligamittelfeld zu platzieren, ist selbstverständlich machbar.
Aber vorne dabei zu bleiben unter den Top 8 und regelmäßig EL zu spielen, trotz Corona, trotz refelmäßigen Umbruch, ist eine vollkommen andere Nummer. Wir haben keinen Mäzen wie Hoffenheim, wir haben keinen Autohersteller, wie VW, wir haben keinen Brause- oder Tablettenhersteller im Hintergrund. Auch kein Mercedes oder ein Big City super Windbeutel helfen uns.
Gladbach und Frankfurt sind die einzigen wirklichen erfolgreichen großen Klubs der letzten Jahre ohne große externe Hilfe.
Schönesge schrieb:
Was hast du denn bitte für eine Erwartungshaltung, vor allem nach dem Umbruch, den wir hatten.
Platz 8. Hatte ich schon so geschrieben. Könnte es sogar werden und ich habe mal Punkte im Tippspiel
Schönesge schrieb:
Was hast du denn bitte für eine Erwartungshaltung, vor allem nach dem Umbruch, den wir hatten.
Welchen Umbruch hatten wir denn? Einen einzigen Stammspieler verloren mit Silva. Younes hatte nur 16 Ligaspiele, den zähl ich mal nicht zum Stamm. Udn genau diese Truppe spielt bis zum Schluss zur Recht um die CL
Wir haben ebenfalls hochrangige und einflussreiche Werbepartner und ein Drittel unserer Anteile extern vergeben.
Zudem haben wir seit Jahren eine excellente Kaderplanung/Scoutingabteilung und Sportliche Leitung die das eben halt wett macht.
All die von dir genannten stehen auch mit dem ganzen scheiss Geld hinter uns, außer Leipzig.
Wir haben einen absolut wettbewerbsfähigen Kader um die internationalen Plätze. Lediglich der Sturm ist zu den letzten Jahren nicht ausreichend besetzt.
Die Verantwortlichen der SGE und die Spielern sehen sich übrigens allesamt in diesen europäischen Sphären, weshalb dann auch nicht die Fans? Und genau da gehört der Verein mit seinem Anspruchsdenken auch hin: Unter die Top 6-7.
Wer hart im Nehmen ist, möge bei Twitter mal unter #kyiv nachschauen. Dort findet man ungeschönt Bilder aus dem befreiten Ort Bucha. Auf offener Straße erschossene Zivilisten, vom Fahrrad geballert. Erschossene, gefesselte Männer, dutzende. Und Bilder von einem Massengrab... Erste Schätzungen gehen von mind. 300 Toten aus. Einfach nur schockierend.
HessiP schrieb:
Wer hart im Nehmen ist, möge bei Twitter mal unter #kyiv nachschauen. Dort findet man ungeschönt Bilder aus dem befreiten Ort Bucha. Auf offener Straße erschossene Zivilisten, vom Fahrrad geballert. Erschossene, gefesselte Männer, dutzende. Und Bilder von einem Massengrab... Erste Schätzungen gehen von mind. 300 Toten aus. Einfach nur schockierend.
Man kann sich dann wahrscheinlich in etwa vorstellen, wie es in der Ukraine aussehen würde, wenn diese sich ergeben würde. Aber darauf verzichte ich.
Nein, die Bilder schaue ich mir besser nicht an.
Dem Hashtag kannst du entnehmen, dass ich auch nur zufällig darauf gestoßen bin. Irgendwelche User identifizieren den Bürgermeister und seine Familie unter den Toten. Wie du sagst, ist dieses barbarische Verhalten leider an vielen Stellen zu befürchten. Dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen ukrainisches Territorium, sondern auch gegen das ukrainische Volk.
Punkasaurus schrieb:
Ok du willst es nicht verstehen.
Ein letzter Versuch: bester Stürmer und er Eintracht Historie plus sein Backup weg, einer deiner Top Antreiber mit Younes, demotivierte Mannschaft nach Misserfolg, sportliche Leitung die Mannschaft und Verein in Anführungszeichen verbal abgewertet haben UND dann gegangen sind.
Wie du das alles mit deinen anderen Beispielen vergleichen und gleichsetzen willst, kann ich nicht nachvollziehen, dass muss man doch sehen, dass das schwerwiegendere Faktoren als deine Beispiele sind.
Nochmal: Ich war einer der wenigen, die vor der Saison die Eintracht nur auf Platz 8 getippt hatten. Die Faktoren, die nu nennst, hatte und habe ich somit auf dem Schirm. Es war viel Bewegung drinnen.
15/16 wären wir fast abgestiegen.. .es gab zuvor Zoff zwischen den Managern der Eintracht (z.B. Hellmann und Bruchhagen). Der Verein sah mir wesentlich ungesunder aus als dass er 2022 ist und auch ungesunder als er 2021 war. Ich störe mich am "größter Umbruch aller Zeiten". Für mich ist er das nicht.
Schönesge schrieb:
Wir hatten vorher aber keinen sportlichen Erfolg. Nach oben zu kommen und sich nach so einem Umbruch oben zu halten, ist doch was komplett anderes als 2015/2016.
Hier sind wir bei der Erwartungshaltung. Die hat sich seit einigen Jahren halt verändert. Das ist ja das was ich schon zuvor schrub.
Ein Mittelfeldplatz 10 bis 12 war vor ein paar Jahren noch vollkommen akzeptabel. 2017 hatte uns die Presse sogar noch als Abstiegskandidaten eingeschätzt.
Punkasaurus schrieb:
Younes, Jovic und Silva weg sind für mich kein kleiner Umbruch. Das sind deine zwei Topstürmer und einer deiner Top offensiven Mittelfeldspieler.
Ein massiver Umbruch ist für mich dann, wenn der Verein von vorne nach hinten umgekrempelt wird. Die Strukturen wurden 2016 komplett in Frage gestellt und korrigiert. Jetzt sind halt Akteure gegangen und andere Akteure ( wie z.B. Krösche) machen da weiter, wo andere aufgehört haben.
Wichtige Spieler sind doch schon immer gegangen. Vor der Schaaf Saison sind Jung, Schwegler und Rode gegangen... 3 Leitungsträger. Massiver Umbruch! Nach der Saison 14/15 war dann plötzlich Trainer Schaaf weg... und Kevin! Der Weggang von Inui hatte auf der linken Seite auch eine größere Lücke hinterlassen, als sich macheiner eingestehen wollte (inklusive "bester Eintracht Kader aller Zeiten"-Veh). Massiver Umbruch!
Und auch nach 2016 stand die Eintracht jährlich vor neuen Herausforderungen. Vor der 17/18er Saison sind letzte alte Hasen wie Otsche und Seferovic gegangen. Nach der 17/18er Saison Kovac, Hradecky, Boateng, Wolf, Mascarell. Nach der 18/19er Sasion war plötzlich die komplette Büffelherde weg. Umbrüche allenthalben.
Bei und ist in den Zeiten des größten sportlichen Erfolgs seit Jahrzehnten die gesamte sportliche Führung weggebrochen. Alle weg, Bobic weg, Hübner weg, Hütter weg. Wo gab es schon mal so einen Umbruch???
Leute, was ist eigentlich los mit euch. Die meisten Medien haben hier von was weiß ich was fabuliert. Das Gegenteil ist aber der Fall, es geht in etwa so weiter wie bisher.
Wer das nicht zu schätzen weiß, tut mir fast schon leid.
Leute, was ist eigentlich los mit euch. Die meisten Medien haben hier von was weiß ich was fabuliert. Das Gegenteil ist aber der Fall, es geht in etwa so weiter wie bisher.
Wer das nicht zu schätzen weiß, tut mir fast schon leid.
Adler_Steigflug schrieb:
Ja... man kann auch diese Saison von einem kleinen Umbruch sprechen. Der war aber marginal zu dem 2016.
insbesondere wenn man noch berücksichtigt, was damals an geld zur verfügung stand, was in die mannschaft gesteckt werden konnte... da ist heute trotz corona offensichtlich ein kindergeburtstag dagegen.
Lattenknaller__ schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Ja... man kann auch diese Saison von einem kleinen Umbruch sprechen. Der war aber marginal zu dem 2016.
insbesondere wenn man noch berücksichtigt, was damals an geld zur verfügung stand, was in die mannschaft gesteckt werden konnte... da ist heute trotz corona offensichtlich ein kindergeburtstag dagegen.
Stimmt natürlich, vorallem diese Jahre des Erfolges, die man dann nach 2015/2016 bestätigen musste... Pokalsieg in 2012, Halbfinale EL 2013 und wir waren ja fast immer international dabei und standen regelmäßig auf einem CL Platz.
Was wir die letzten 6 Jahre gemacht haben und gerade bestätigen, ist eine echte Enttäuschung...
Alter Schwede...
Adler_Steigflug schrieb:Schönesge schrieb:
Und das trotz größten Bundesligaumbruch ever (oder wo hat mal Sportvorstand und Trainer gleichzeitig den Abflug gemacht?????).
Wenn man die paar wenigen Spiele, die Kovac in 15/16 hatte, um das Ruder komplett herum zu reißen, außer acht lässt:
2016 hatten wir einen neuen Trainer, einen neuen Sportvorstand (bzw. wurde das Führungssystem sowieso verändert), ein KOMPLETT neues Scouting. Und so die halbe Mannschaft hatte sich neu gestaltet (Zambrano, Aigner, Djakpa, Castaignos etc. weg... dafür viele Neue).
Ja... man kann auch diese Saison von einem kleinen Umbruch sprechen. Der war aber marginal zu dem 2016. Und 16/17 waren wir so erfolgreich wegen? Den ganzen vollkommen neuen Spielern? Oder einem Trainer, der hier schnell was bewegen konnte?
Younes, Jovic und Silva weg sind für mich kein kleiner Umbruch. Das sind deine zwei Topstürmer und einer deiner Top offensiven Mittelfeldspieler.
Dazu bist du in die Saison 2016 mit einem Erfolgserlebnis nämlich den Nichtabstieg mit dem Trainer der letzten Spiele der letzten Saison, wodurch also schon direkt eine ganz andere Verbindung hast. Auch ist dein Vorstand und Trainer nicht gegangen weil sie glaubten woanders wäre es besser und du hättest überperformed und du hast gerade die CL verpasst.
Also wirklich so zu tun als wäre der 2016er Umbruch schwieriger gewesen ist unter den Tatsachen: 28 Store Stürmer und Stürmer Nummer 2 weg, Trainer verlässt die Mannschaft nachdem er gesagt hat sie wären gar nicht so gut und SV geht weil er woanders mehr Geld sieht, als Theorie nicht wirklich haltbar.
Dass man das tatsächlich hier erst so aufführen musst, wie du es tust, ist echt extrem irritierend.
Eigentlich selbstverständlich, aber offenkundig nicht, wenn man hier so liest.
Und trotzdem spielen wir wieder um Europa mit und stehen gegen Barcelona im Viertelfinale der EL.
Sind wir Bayern München oder Borussia Dortmund oder habe ich irgendwas verpasst?
Wir haben gerade bewiesen, dass unser Glück beziehungsweise Erfolg der Letzen 6 Jahre nicht von Bobic abgehongen hat, ein riesen Ding. Aber nicht für einen Teil unserer Fans.
Eigentlich selbstverständlich, aber offenkundig nicht, wenn man hier so liest.
Und trotzdem spielen wir wieder um Europa mit und stehen gegen Barcelona im Viertelfinale der EL.
Sind wir Bayern München oder Borussia Dortmund oder habe ich irgendwas verpasst?
Wir haben gerade bewiesen, dass unser Glück beziehungsweise Erfolg der Letzen 6 Jahre nicht von Bobic abgehongen hat, ein riesen Ding. Aber nicht für einen Teil unserer Fans.
Schönesge schrieb:
Dass man das tatsächlich hier erst so aufführen musst, wie du es tust, ist echt extrem irritierend.
Eigentlich selbstverständlich, aber offenkundig nicht, wenn man hier so liest.
Und trotzdem spielen wir wieder um Europa mit und stehen gegen Barcelona im Viertelfinale der EL.
Sind wir Bayern München oder Borussia Dortmund oder habe ich irgendwas verpasst?
Wir haben gerade bewiesen, dass unser Glück beziehungsweise Erfolg der Letzen 6 Jahre nicht von Bobic abgehongen hat, ein riesen Ding. Aber nicht für einen Teil unserer Fans.
Mich kotzt das mittlerweile richtig an. Diese negativen Vibes. Diese Arroganz die immer mehr um sich greift. Diese fehlende Wertschätzung.
Es ist wohl der Fluch des Erfolges der letzten Jahre.
Unentschieden gegen Tabellenletzte sind inakzeptabel, unentschuldbar und alle im Verein sollten sich in Grund und Boden schämen für diese Peinlichkeit.
Ich gebe zu, drei Bier und ein fünfminütiger Ausflug in die facebook-Abgründe lassen mich vielleicht leicht überziehen und leicht polemisch werden... aber es nervt einfach nur noch.
Hier gibt es zum Glück viele die sachlich diskutieren, sachlich Kritik vorbringen, was völlig ok ist. Aber auch hier spüre ich vermehrt einen gewissen Hang zur Motzigkeit.
Es wird sich diese Saison nichts mehr ändern.
Wir werden keine tollen taktischen Veränderungen mehr erleben, keinen Super-Lammers der uns in die CL schiesst, wir werden am Ende als Tabellenneunter einlaufen, gegen Barca ausgeschieden sein... vielleicht noch 2-3 Spiele gewinnen.
Manche werden mit dieser für Sie überaus bitteren Erkenntnis leben müssen. Wahrhaftig frustrierend diese verlorene Saison.
Gibt es eigentlich heute Abend einen ARD Brennpunkt zum Wechselfehler der Buyern?
Meine Güte was da schon wieder für ein Bohei gemacht wird
Meine Güte was da schon wieder für ein Bohei gemacht wird
Ich teile ja in gewisser Hinsicht den Frust mancher hier, auch von Lattenknaller....aber wir sollten uns auch mal vergegenwärtigen, aus welcher Situation heraus wir diskutieren.
Nach den doch erheblichen Erschütterungen durch Vorstands-und Trainerwechsel stehen wir doch, zumindest tabellarisch, recht komfortabel da.
Das soll nicht alles überdecken, was nicht so gut gelaufen ist, aber unterm Strich sind wir noch in der EL dabei und haben noch eine kleine Chance, das nochmals zu packen...
Ich verstehe auch den Unmut über das heutige Ergebnis, mir geht es ja nicht anders.
Nur solche Spiele sind ja kein Selbstläufer für uns, wir hätten, wenn`s ganz blöd läuft, auch verlieren können....dann wäre der Zirkus erst recht da gewesen.
Hoffen wir auf das Heimspiel gegen Freiburg, was schwer genug wird, aber die stellen sich wenigstens nicht hinten rein...wir müssen zwei machen, weil Petersen mindestens einen macht.....summa summarum, hätte das bislang sicherlich besser laufen können, aber auch schlechter....wir spielen auch nächste Saison in der BL und das wissen wir definitiv....es soll Vereine geben, die das noch längst nicht wissen.....seid dankbar dafür, das wir nicht mehr zittern müssen, alles andere ist besser......
Nach den doch erheblichen Erschütterungen durch Vorstands-und Trainerwechsel stehen wir doch, zumindest tabellarisch, recht komfortabel da.
Das soll nicht alles überdecken, was nicht so gut gelaufen ist, aber unterm Strich sind wir noch in der EL dabei und haben noch eine kleine Chance, das nochmals zu packen...
Ich verstehe auch den Unmut über das heutige Ergebnis, mir geht es ja nicht anders.
Nur solche Spiele sind ja kein Selbstläufer für uns, wir hätten, wenn`s ganz blöd läuft, auch verlieren können....dann wäre der Zirkus erst recht da gewesen.
Hoffen wir auf das Heimspiel gegen Freiburg, was schwer genug wird, aber die stellen sich wenigstens nicht hinten rein...wir müssen zwei machen, weil Petersen mindestens einen macht.....summa summarum, hätte das bislang sicherlich besser laufen können, aber auch schlechter....wir spielen auch nächste Saison in der BL und das wissen wir definitiv....es soll Vereine geben, die das noch längst nicht wissen.....seid dankbar dafür, das wir nicht mehr zittern müssen, alles andere ist besser......
cm47 schrieb:
Nur solche Spiele sind ja kein Selbstläufer für uns, wir hätten, wenn`s ganz blöd läuft, auch verlieren können.
Solche Spiele sind im Grunde für keine andere Bundesligamannschaft ein Selbstläufer.
Klar, wenn man eine der guten Gelegenheiten nutzt (wir hatten mindestens 4 richtig Gute) dann kann so ein Spiel zum Selbstläufer werden. Da geht es uns aber nicht wirklich anders, als fast allen anderen Bundesligamannschaften. Das nennt sich Bundesligatrealität.
Die Erwartungshaltung mancher hier, ist halt immer wieder bemerkenswert.
Und ja, die Saison läuft noch, man mag es kaum glauben.... Viertelfinale EL und so... Und das trotz größten Bundesligaumbruch ever (oder wo hat mal Sportvorstand und Trainer gleichzeitig den Abflug gemacht?????).
Schönesge schrieb:
Und das trotz größten Bundesligaumbruch ever (oder wo hat mal Sportvorstand und Trainer gleichzeitig den Abflug gemacht?????).
Wenn man die paar wenigen Spiele, die Kovac in 15/16 hatte, um das Ruder komplett herum zu reißen, außer acht lässt:
2016 hatten wir einen neuen Trainer, einen neuen Sportvorstand (bzw. wurde das Führungssystem sowieso verändert), ein KOMPLETT neues Scouting. Und so die halbe Mannschaft hatte sich neu gestaltet (Zambrano, Aigner, Djakpa, Castaignos etc. weg... dafür viele Neue).
Ja... man kann auch diese Saison von einem kleinen Umbruch sprechen. Der war aber marginal zu dem 2016. Und 16/17 waren wir so erfolgreich wegen? Den ganzen vollkommen neuen Spielern? Oder einem Trainer, der hier schnell was bewegen konnte?
„…Die Erwartungshaltung mancher hier, ist halt immer wieder bemerkenswert.
Und ja, die Saison läuft noch, man mag es kaum glauben.... Viertelfinale EL und so... Und das trotz größten Bundesligaumbruch ever (oder wo hat mal Sportvorstand und Trainer gleichzeitig den Abflug gemacht?????)…“
Müsste jetzt tiefer einsteigen, bin mit aber relativ sicher, dass es so etwas bei den üblichen Verdächtigen schon mal gab. Meist aber aus anderen Gründen und bei Gladbach in dieser Saison halt mit einer zeitlichen Verzögerung.
Im übrigen glaube ich nicht, dass ein Sportvorstand so entscheidend für den laufenden sportlichen Erfolg ist, sonst müsstest du die beim Misserfolg ja in schöner Regelmäßigkeit im Tandem verabschieden. Ungeachtet dessen, dass sportliche Gerüst ist hier bis auf Silva und vlt. Younes weitgehend unverändert geblieben. Und das war und ist so schlecht nun nicht.
Und damit zur Erwartungshaltung. Yo, EL-Viertelfinale ist prima. Wird es das Halbfinale, wäre es natürlich Bombe. Aber es gibt halt auch ein danach. Und ja, da erwarte ich auch in der Bundesliga eine Entwicklung, die ich so noch nicht hinreichend sehen kann. Oder, um es mit den Worten von Sow zu sagen, es fehlt der nächste Schritt. Und ergänzend mit meinen Worten, muss man bei Stillstand aufpassen, dass es keinen Rückschritt gibt.
Und ja, die Saison läuft noch, man mag es kaum glauben.... Viertelfinale EL und so... Und das trotz größten Bundesligaumbruch ever (oder wo hat mal Sportvorstand und Trainer gleichzeitig den Abflug gemacht?????)…“
Müsste jetzt tiefer einsteigen, bin mit aber relativ sicher, dass es so etwas bei den üblichen Verdächtigen schon mal gab. Meist aber aus anderen Gründen und bei Gladbach in dieser Saison halt mit einer zeitlichen Verzögerung.
Im übrigen glaube ich nicht, dass ein Sportvorstand so entscheidend für den laufenden sportlichen Erfolg ist, sonst müsstest du die beim Misserfolg ja in schöner Regelmäßigkeit im Tandem verabschieden. Ungeachtet dessen, dass sportliche Gerüst ist hier bis auf Silva und vlt. Younes weitgehend unverändert geblieben. Und das war und ist so schlecht nun nicht.
Und damit zur Erwartungshaltung. Yo, EL-Viertelfinale ist prima. Wird es das Halbfinale, wäre es natürlich Bombe. Aber es gibt halt auch ein danach. Und ja, da erwarte ich auch in der Bundesliga eine Entwicklung, die ich so noch nicht hinreichend sehen kann. Oder, um es mit den Worten von Sow zu sagen, es fehlt der nächste Schritt. Und ergänzend mit meinen Worten, muss man bei Stillstand aufpassen, dass es keinen Rückschritt gibt.
Vielleicht noch einmal mit anderen Worten:
Mit der Formulierung „Staaten, die moralischen Grundsätzen folgen“, meine ich nicht, dass deren Handel moralisch einwandfrei ist. Meinetwegen kann das auch nur noch eine hohle Maske sein. Diese grundsätzliche Ausrichtung führt aber dennoch dazu, dass sich in diesen Staaten ein innergesellschaftlicher Zwiespalt auftut, wenn das tatsächliche Handeln immer weiter von dem Ideal abweicht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn unbewaffnete Demonstranten zusammengeschossen werden. Schlicht deshalb, weil dann die Lüge der moralischen Integrität offenkundig wird.
In faschistischen Staaten ist das fast schon umgekehrt. Wenn sich der Kontrahent eines solchen Staates nicht bewaffnet wehrt, dann interpretiert eine faschistische Gesellschaft das als Beweis für die eigene Überlegenheit. Wenn unbewaffnete Demonstranten niedergeschossen werden, dann hat sich die eigene Stärke durchgesetzt. In faschistischen Gesellschaften lösen solche Aktionen keinen Zwiespalt aus. Vielmehr wird der innere Zwiespalt sogar ausgeräumt, weil der Beweis für das Recht des Stärkeren erbracht wurde. Nicht ohne Grund war die Zustimmung zum Regime in Nazi-Deutschland am größten, als es halb Europa unter die Knute gezwungen hat. Ebenso verhielt es sich beim IS. Erst als das Bild der eigenen militärischen Stärke ins Wanken geriet, sank auch die Zustimmung zum Regime.
Daher kann es meiner Meinung nach nicht falscher sein, als sich einem solchen Staat mit Pazifismus zu nähern. Man kann natürlich darüber streiten, wo man das heutige Russland einordnen soll. Meines Erachtens spricht indes viel dafür, dass mittlerweile das faschistische Element überwiegt.
Mit der Formulierung „Staaten, die moralischen Grundsätzen folgen“, meine ich nicht, dass deren Handel moralisch einwandfrei ist. Meinetwegen kann das auch nur noch eine hohle Maske sein. Diese grundsätzliche Ausrichtung führt aber dennoch dazu, dass sich in diesen Staaten ein innergesellschaftlicher Zwiespalt auftut, wenn das tatsächliche Handeln immer weiter von dem Ideal abweicht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn unbewaffnete Demonstranten zusammengeschossen werden. Schlicht deshalb, weil dann die Lüge der moralischen Integrität offenkundig wird.
In faschistischen Staaten ist das fast schon umgekehrt. Wenn sich der Kontrahent eines solchen Staates nicht bewaffnet wehrt, dann interpretiert eine faschistische Gesellschaft das als Beweis für die eigene Überlegenheit. Wenn unbewaffnete Demonstranten niedergeschossen werden, dann hat sich die eigene Stärke durchgesetzt. In faschistischen Gesellschaften lösen solche Aktionen keinen Zwiespalt aus. Vielmehr wird der innere Zwiespalt sogar ausgeräumt, weil der Beweis für das Recht des Stärkeren erbracht wurde. Nicht ohne Grund war die Zustimmung zum Regime in Nazi-Deutschland am größten, als es halb Europa unter die Knute gezwungen hat. Ebenso verhielt es sich beim IS. Erst als das Bild der eigenen militärischen Stärke ins Wanken geriet, sank auch die Zustimmung zum Regime.
Daher kann es meiner Meinung nach nicht falscher sein, als sich einem solchen Staat mit Pazifismus zu nähern. Man kann natürlich darüber streiten, wo man das heutige Russland einordnen soll. Meines Erachtens spricht indes viel dafür, dass mittlerweile das faschistische Element überwiegt.
amsterdam_stranded schrieb:
In faschistischen Staaten ist das fast schon umgekehrt. Wenn sich der Kontrahent eines solchen Staates nicht bewaffnet wehrt, dann interpretiert eine faschistische Gesellschaft das als Beweis für die eigene Überlegenheit. Wenn unbewaffnete Demonstranten niedergeschossen werden, dann hat sich die eigene Stärke durchgesetzt. In faschistischen Gesellschaften lösen solche Aktionen keinen Zwiespalt aus.
Glaubt hier wirklich jemand, dass gegen Putin die "Waffe" Pazifismus zieht?
Ernsthafte Frage!
Und glaubt hier jemand wirklich, Hitler wäre mit Pazifismus beeindruckt worden?
Falls Pazifismus nicht ziehen sollte, wie möchte man dann gegen einen Imperialisten/Faschistischen/Aggressor seine Freiheit verteidigen? Hätten die Weißen die Finger von Amerika gelassen, wenn die Natives sich nicht gewehrt hätten?
Waren die alle einfach zu blöd?
Krampfhaftes simplifizieren um auch noch den letzten Rest an Verständnis für komplexe Zusammenhänge vom Ar.sch zu bekommen, dass auch alles schön in die kleine Schublade passt, ist mir jedenfalls zu blöd.
Was kommt als nächstes? Survival of the fittest?
Kulturpessimistischer Ultrarationalismus mit ner Prise Nitzsche um sich nicht völlig entseelt zu fühlen?
Vier Jahre Trump, zwei Jahre Pandemie und 30 Tage Krieg und wir feiern die Wiederbewaffnung und ergehen uns in Kriegsrethorik.
Noch zwei Jahre und Jüngers "In Stahlgewittern" wird wieder Schullektüre 🙄
Was kommt als nächstes? Survival of the fittest?
Kulturpessimistischer Ultrarationalismus mit ner Prise Nitzsche um sich nicht völlig entseelt zu fühlen?
Vier Jahre Trump, zwei Jahre Pandemie und 30 Tage Krieg und wir feiern die Wiederbewaffnung und ergehen uns in Kriegsrethorik.
Noch zwei Jahre und Jüngers "In Stahlgewittern" wird wieder Schullektüre 🙄
Gääääääääähn, habe den populistischen Blödsinn hier gar nicht gelesen.
Aber, da der gegnerische Torwart mindestens 4 mal Weltklasse gehalten hat (Trapp maximal 1 mal...) ist hier bestimmt mal wieder managementmäßig gesamtsaisonmäßig sehr viel schief gelaufen, oder?
Ein Glück, dass wir wie auch immer gegen Barcelona im Viertelfinale der EL stehen und auch noch 6 Ligaspiele zu spielen haben (wahrscheinlich 2 Punkte von einem europäischen Platz entfernt...). Klat, grundsätzlich noch alles drin, aber bei diesen Managementfehlern sollte man bitte sofort in den Urlaub gehen, da ja nicht erst nach dem 34. Spieltag entschieden wird, wie eine Saison zu bewerten ist, sondern immer dann, wenn ein paar ganz spezielle "Fans" mal wieder heiß laufen dürfen.
Aber, da der gegnerische Torwart mindestens 4 mal Weltklasse gehalten hat (Trapp maximal 1 mal...) ist hier bestimmt mal wieder managementmäßig gesamtsaisonmäßig sehr viel schief gelaufen, oder?
Ein Glück, dass wir wie auch immer gegen Barcelona im Viertelfinale der EL stehen und auch noch 6 Ligaspiele zu spielen haben (wahrscheinlich 2 Punkte von einem europäischen Platz entfernt...). Klat, grundsätzlich noch alles drin, aber bei diesen Managementfehlern sollte man bitte sofort in den Urlaub gehen, da ja nicht erst nach dem 34. Spieltag entschieden wird, wie eine Saison zu bewerten ist, sondern immer dann, wenn ein paar ganz spezielle "Fans" mal wieder heiß laufen dürfen.
Schönesge schrieb:amsterdam_stranded schrieb:hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Pazifist kann man sein, ohne wenn und aber. Das bedeutet aber, man ergibt sich einem Aggressor, da militärische Verteidigung Menschenleben kostet. das lehnen Pazifisten grundsätzlich ab. Die Unversehrheit des Lebens steht über allem. Pazifisten setzten auf Gespräche und friedlichen Protest. Wenn das nicht hilft, dann ergeben sie sich ihrem Schicksal, in Folge bedeutet das Leben in Unfreuheit und Unterdrückung.
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen. Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Pazifismus mag in einigen Ausnahmefällen funktionieren, wenn sich der Gegner selbst an moralische Grundsätze gebunden sieht, wie es beispielsweise beim britischen Empire der Fall war. Er ist aber völlig wirkungslos, wenn der Gegner dies nicht tut.
Es fühlte sich moralisch an Grundsätze gebunden, weil der Aufschrei der Weltöffentlichkeit Druck bereitete. Wenn man eine Demokratie hat, kann man eben auch abgewählt werden und Medien sind nun mal auch frei. Ähnlich war es zw Algerien und Frankreich.
Putin interessiert die Weltöffentlichkeit einen Scheiß, die Medien im eigenen Land kontrolliert er zudem. Mit Desinformnationenskampagnien versucht er auch außerhalb Russlands eine Spaltung herbeizuführen. Er will eine neue Erzählung in die Köpfe der Menschen bekommen (der Kampf gegen das Gendern und das angebliche canceln der 1.000 jährigen russischen Kultur...)
Insofern, er würde sich über Pazifisten extrem freuen, dann hat er weniger "Arbeit".
Putin baut einen Popanz auf, der offensichtlich (noch) verfängt, zumindest überwiegend in der eigenen Bevölkerung, um sich selbst seine Macht zu legitimieren.
Und was die russische Kultur anbelangt, hat sie zwar große, insbesondere literarische, Geistesgrößen hervorgebracht, aber allein die Abfolge der Zaren ist eine Geschichte von Hunger, Armut, Blut und Unterdrückung...nichts, auf was man besonders stolz sein könnte nich westlichen Maßstäben...nur galten die auch nicht immer und insofern waren die russischen Zaren in guter Gesellschaft...den moralinsauren Finger zu heben, wäre auch nicht zutreffend...
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Pazifist kann man sein, ohne wenn und aber. Das bedeutet aber, man ergibt sich einem Aggressor, da militärische Verteidigung Menschenleben kostet. das lehnen Pazifisten grundsätzlich ab. Die Unversehrheit des Lebens steht über allem. Pazifisten setzten auf Gespräche und friedlichen Protest. Wenn das nicht hilft, dann ergeben sie sich ihrem Schicksal, in Folge bedeutet das Leben in Unfreuheit und Unterdrückung.
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen. Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Pazifismus mag in einigen Ausnahmefällen funktionieren, wenn sich der Gegner selbst an moralische Grundsätze gebunden sieht, wie es beispielsweise beim britischen Empire der Fall war. Er ist aber völlig wirkungslos, wenn der Gegner dies nicht tut.
amsterdam_stranded schrieb:hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Pazifist kann man sein, ohne wenn und aber. Das bedeutet aber, man ergibt sich einem Aggressor, da militärische Verteidigung Menschenleben kostet. das lehnen Pazifisten grundsätzlich ab. Die Unversehrheit des Lebens steht über allem. Pazifisten setzten auf Gespräche und friedlichen Protest. Wenn das nicht hilft, dann ergeben sie sich ihrem Schicksal, in Folge bedeutet das Leben in Unfreuheit und Unterdrückung.
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen. Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Pazifismus mag in einigen Ausnahmefällen funktionieren, wenn sich der Gegner selbst an moralische Grundsätze gebunden sieht, wie es beispielsweise beim britischen Empire der Fall war. Er ist aber völlig wirkungslos, wenn der Gegner dies nicht tut.
Es fühlte sich moralisch an Grundsätze gebunden, weil der Aufschrei der Weltöffentlichkeit Druck bereitete. Wenn man eine Demokratie hat, kann man eben auch abgewählt werden und Medien sind nun mal auch frei. Ähnlich war es zw Algerien und Frankreich.
Putin interessiert die Weltöffentlichkeit einen Scheiß, die Medien im eigenen Land kontrolliert er zudem. Mit Desinformnationenskampagnien versucht er auch außerhalb Russlands eine Spaltung herbeizuführen. Er will eine neue Erzählung in die Köpfe der Menschen bekommen (der Kampf gegen das Gendern und das angebliche canceln der 1.000 jährigen russischen Kultur...)
Insofern, er würde sich über Pazifisten extrem freuen, dann hat er weniger "Arbeit".
Danke.
Schönesge schrieb:amsterdam_stranded schrieb:hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Pazifist kann man sein, ohne wenn und aber. Das bedeutet aber, man ergibt sich einem Aggressor, da militärische Verteidigung Menschenleben kostet. das lehnen Pazifisten grundsätzlich ab. Die Unversehrheit des Lebens steht über allem. Pazifisten setzten auf Gespräche und friedlichen Protest. Wenn das nicht hilft, dann ergeben sie sich ihrem Schicksal, in Folge bedeutet das Leben in Unfreuheit und Unterdrückung.
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen. Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Pazifismus mag in einigen Ausnahmefällen funktionieren, wenn sich der Gegner selbst an moralische Grundsätze gebunden sieht, wie es beispielsweise beim britischen Empire der Fall war. Er ist aber völlig wirkungslos, wenn der Gegner dies nicht tut.
Es fühlte sich moralisch an Grundsätze gebunden, weil der Aufschrei der Weltöffentlichkeit Druck bereitete. Wenn man eine Demokratie hat, kann man eben auch abgewählt werden und Medien sind nun mal auch frei. Ähnlich war es zw Algerien und Frankreich.
Putin interessiert die Weltöffentlichkeit einen Scheiß, die Medien im eigenen Land kontrolliert er zudem. Mit Desinformnationenskampagnien versucht er auch außerhalb Russlands eine Spaltung herbeizuführen. Er will eine neue Erzählung in die Köpfe der Menschen bekommen (der Kampf gegen das Gendern und das angebliche canceln der 1.000 jährigen russischen Kultur...)
Insofern, er würde sich über Pazifisten extrem freuen, dann hat er weniger "Arbeit".
Putin baut einen Popanz auf, der offensichtlich (noch) verfängt, zumindest überwiegend in der eigenen Bevölkerung, um sich selbst seine Macht zu legitimieren.
Und was die russische Kultur anbelangt, hat sie zwar große, insbesondere literarische, Geistesgrößen hervorgebracht, aber allein die Abfolge der Zaren ist eine Geschichte von Hunger, Armut, Blut und Unterdrückung...nichts, auf was man besonders stolz sein könnte nich westlichen Maßstäben...nur galten die auch nicht immer und insofern waren die russischen Zaren in guter Gesellschaft...den moralinsauren Finger zu heben, wäre auch nicht zutreffend...
WürzburgerAdler schrieb:
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen
Welche denn und mit welchem Ergebnis...?
WürzburgerAdler schrieb:
Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Mich an einer Kriegshandlung aus persönlichen Einstellungsgründen nicht zu beteiligen, liefert mich aber im Unterlegenheitsfalle der Gnade oder Ungnade des Siegers aus...keine sonderlich verzückende Aussicht....vae victis...wehe den Besiegten...kann man machen, wenn man die Folgen ertragen kann und will...ich würde nicht so handeln...
cm47 schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Es gibt genügend Beispiele in der Menschheitsgeschichte, die das Gegenteil beweisen
Welche denn und mit welchem Ergebnis...?WürzburgerAdler schrieb:
Pazifismus hat nichts mit Ergebenheit zu tun.
Mich an einer Kriegshandlung aus persönlichen Einstellungsgründen nicht zu beteiligen, liefert mich aber im Unterlegenheitsfalle der Gnade oder Ungnade des Siegers aus...keine sonderlich verzückende Aussicht....vae victis...wehe den Besiegten...kann man machen, wenn man die Folgen ertragen kann und will...ich würde nicht so handeln...
Und am Ende schreiben auch die Sieger die Geschichte. In einem Paralleluniversum hatte dann später nach dem finalen Sieg "tatsächlich" Polen angegriffen.
Und noch viel später hat es Polen nie gegeben...
Immerhin unterstützt er mit seinem fairen Statement die Möglichkeit, dass vielleicht wirklich eine Zeitenwende in der politischen Kultur einsetzt.
Ich muss zugeben, dass ich mich ein wenig in Habeck verliebt habe. Dieses die eigenen Zweifel und Zwänge nicht verbergende Suchende hat eine seltsame Überzeugungskraft.
"Da bin ich quasi per Amtseid daran gebunden, nicht zu zu zocken mit dem Wohlstand dieses Landes. Oder der industriellen Substanz dieses Landes."
Es mag schlicht formuliert sein, aber so etwas hat man selten gehört.
Falls jemand die Sendung nachholen will:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-maerz-2022-100.html
Ich muss zugeben, dass ich mich ein wenig in Habeck verliebt habe. Dieses die eigenen Zweifel und Zwänge nicht verbergende Suchende hat eine seltsame Überzeugungskraft.
"Da bin ich quasi per Amtseid daran gebunden, nicht zu zu zocken mit dem Wohlstand dieses Landes. Oder der industriellen Substanz dieses Landes."
Es mag schlicht formuliert sein, aber so etwas hat man selten gehört.
Falls jemand die Sendung nachholen will:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-maerz-2022-100.html
Er wirkt sehr authentisch und vorallem transparent. Er erklärt, warum er was tut. Baerbock sehe ich da im Übrigen ähnlich gut aufgestellt.
Auch der Verweis, dass man in Deutschland gerne vom hohen Ross den Moralapostel gebe, indem man "punktuell" die Keule schwingt, ist sehr zutreffend. Der Hinweis dann an ihn, dass er mal bei seiner eigenen Partei anfangen solle, war etwas amüsant, da der Zuhörer nicht kapiert zu haben scheint, was er gerade gesagt hat.
War fast ein Monolog, da es wenig Gegenrede gab. Starker Auftritt.
Auch der Verweis, dass man in Deutschland gerne vom hohen Ross den Moralapostel gebe, indem man "punktuell" die Keule schwingt, ist sehr zutreffend. Der Hinweis dann an ihn, dass er mal bei seiner eigenen Partei anfangen solle, war etwas amüsant, da der Zuhörer nicht kapiert zu haben scheint, was er gerade gesagt hat.
War fast ein Monolog, da es wenig Gegenrede gab. Starker Auftritt.
Das, geschätzter Mitforist, ist dein Grundproblem. Du redest dir ein und versuchst uns einzureden, dass es simpel ist und hoffst dadurch Zugriff zu bekommen.
Das einzige was du bekommst ist Tunnelblick und eine maximal unterkomplexe wenn-dann Logik.
Aber jeder wie er mag.
Wie meinte Misanthrop? Twitterisierung des Forums?
Auf drei Zeilen Weltverständnis vorgaukeln. Das trifft es gut!