
Schönesge
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sgevolker schrieb:Schönesge schrieb:
Richtig gute Sendung bis hier hin. Der Sport 1 Chef scheint es echt kapiert zu haben, was mit dem Profisport nicht stimmt.
Erstaunlich. Die Frage ist natürlich warum er solche Töne anschlägt? Evtl. weil Sport1 auch nur noch die zweite Geige spielt?
Er hat ja gesagt, dass auch deren Reichweite zurück geht. Er hat wohl verstanden, woran es liegt.
Schönesge schrieb:
Richtig gute Sendung bis hier hin. Der Sport 1 Chef scheint es echt kapiert zu haben, was mit dem Profisport nicht stimmt.
Im Inhalt auch absolut richtig. Früher oder später bricht dir ein Teil der Basis weg, weil sie sich die ganzen, immer teurer werdenden TV-Produkte nicht mehr leisten kann/will.
Und das bedeutet dann, dass es weniger Geld gibt für alle Vereine in der ersten und zweiten Liga.
Der aktuelle TV-Vertrag war schon im Volumen geringer als der vorherige.
Und das Ganze wird durch die Pandemie noch massiv beschleunigt. Mein Mitleid mit dem Business Profifussball hält sich an dieser Stelle aber auch stark in Grenzen.
Endlich mal zu erkennen, dass der Fan die Basis der Einnahmen ist, wäre ja schon mal der erste Schritt. Insbesondere in der Bundesliga, die hier im Europavergleich ein Alleinstellungsmerkmal hat. Die Einstellung, der Fan solle halt alles hinnehmen und sein Maul halten (etwas überspitzt), wir wollen mehr Investoren, mehr Kohle und kein 50+1, ist halt genau das, was der Fan nicht möchte. Er möchte vielmehr mitgestalten. Im Übrigen weisen einige schon seit Jahren daraufhin.
Draxler hingegen hat das Thema "Bundesliga" noch nicht so wirklich verstanden.
Draxler hingegen hat das Thema "Bundesliga" noch nicht so wirklich verstanden.
Schönesge schrieb:
Richtig gute Sendung bis hier hin. Der Sport 1 Chef scheint es echt kapiert zu haben, was mit dem Profisport nicht stimmt.
Im Inhalt auch absolut richtig. Früher oder später bricht dir ein Teil der Basis weg, weil sie sich die ganzen, immer teurer werdenden TV-Produkte nicht mehr leisten kann/will.
Und das bedeutet dann, dass es weniger Geld gibt für alle Vereine in der ersten und zweiten Liga.
Der aktuelle TV-Vertrag war schon im Volumen geringer als der vorherige.
Und das Ganze wird durch die Pandemie noch massiv beschleunigt. Mein Mitleid mit dem Business Profifussball hält sich an dieser Stelle aber auch stark in Grenzen.
Draxler genau so sympathisch wie zu erwarten war.
Vollkommen richtig. Es ging nur darum herauszufinden, warum dieses Problem entstanden ist. Wenn man das weiß, kann man es lösen.
FAs Fragestellung ging deshalb schon in die richtige Richtung.
FAs Fragestellung ging deshalb schon in die richtige Richtung.
WürzburgerAdler schrieb:
FAs Fragestellung ging deshalb schon in die richtige Richtung.
Absolut, wenn man diese Fragestellung "statistisch" genau beantworten könnte, wären wir wieder einen großen Schritt weiter.
So haben wir nun "nur" die getätigten Aussagen im Artikel, die vermuten lassen, dass er hier eine klare Verschiebung gab. Da wir aber nicht wissen, wie es vorher war - und weil vorher auch schon nicht unterschieden worden ist, war es da auch schon falsch - können wir hier nur auf die Aussagen vertrauen. Wir werden die Frage aber leider nicht mehr für die Vergangenheit beantworten können, wenn die Daten dort nicht erhoben bzw festgehalten worden sind. Man kann es aber dennoch (hoffentlich) schnellstmöglich für die Zukunft ändern. Ansonsten wird es schwierig suf Basis solcher Zahlen Maßnahmen begründen zu können, ich vermute, dass die Gerichte so etwas nicht akzeptieren könnten. Und das dann völlig zurecht.
Jedenfalls ist das Zahlenwerk absolut ungeeignet um Maßnahmen zur Steuerung einer Pandemie darüber abzuleiten.
Um es auf den Punkt zu bringen: Hospitalisierung ist unter diesen Voraussetzungen als Anzeiger völlig für'n Arxxx.
Um es auf den Punkt zu bringen: Hospitalisierung ist unter diesen Voraussetzungen als Anzeiger völlig für'n Arxxx.
Das stimmt, hängt aber auch mit der höheren Impfquote und den Boosterimpfungen zusammen. Beide zusammen sowie die offenbar allgemein geringere Hospitalisierungsquote bei Omicron sorgen dafür, dass die Fälle "wegen Corona" sinken. Die absolute Horrorinzidenz (die Dunkelziffer dürfte ja wegen der erschöpften Test/Laborkapazitäten noch wesentlich höher sein als bei Delta) sorgt dafür, dass die Fälle "mit Corona" dagegen steigen.
Eigentlich logisch, dass das Verhältnis sich von "wegen" zu "mit" deutlich verschieben muss. Bei ca. 15 - 20 Millionen Ungeimpften muss das allerdings wenig heißen.
Eigentlich logisch, dass das Verhältnis sich von "wegen" zu "mit" deutlich verschieben muss. Bei ca. 15 - 20 Millionen Ungeimpften muss das allerdings wenig heißen.
WürzburgerAdler schrieb:
Beide zusammen sowie die offenbar allgemein geringere Hospitalisierungsquote bei Omicron sorgen dafür, dass die Fälle "wegen Corona" sinken.
Wenn die Hospitalisierungsquote tatsächlich anzeigen würde, wie oft Menschen ausschließlich "wegen" Corona ins Krankenhaus kommen, hättest du Recht, dann würde die Hospitalisierungsquote evtl sinken. Tut sie aber ja gerade nicht, weil sie wegen der hohen Anzahl an "Zufallsbefunde" verzerrt zu sein scheint. Genau auf dieses Problem zielen ja die im Artikel getroffenen Aussagen ab.
Die Hospitalisierungsquote scheint derzeit nicht anzugeben, was sie eigentlich soll.
Die Gründe, die hier aufführt, warum die Quote nicht mehr anzeigt, was sie anzeigen soll, sind zwar richtig (hohe Impfquote), die Ursache liegt aber dennoch darin begründet, dass die Statistik nicht korrekt in der Tiefe geführt wird, weil schlicht nicht unterschieden wird. Scheint mir ein Fehler bei der Datenaufnahme zu sein, den man leicht einstellen können sollte.
Vollkommen richtig. Es ging nur darum herauszufinden, warum dieses Problem entstanden ist. Wenn man das weiß, kann man es lösen.
FAs Fragestellung ging deshalb schon in die richtige Richtung.
FAs Fragestellung ging deshalb schon in die richtige Richtung.
Schönesge schrieb:
Denn die Hospitalisierungsquote sollte mE etwas anderes zeigen.
Korrekt. Ich bin seit weit über einem Jahr erschüttert, wie schlampig bzw. methodisch schlecht die Daten erhoben werden. Nur um einen kleinen Schwank aus meiner Jugend zu erzählen sozusagen... Also bei neuen Erhebungen gab es im Bundesamt zwingend Pretests, also im Fall der Hospitalisierungsraten hätte man sich vermutlich einige Krankenhäuser rausgepickt und sie dafür bezahlt, dass sie mit der erhebenden Behörde die Methodik, die Fragestellungen usw. verfeinern und dass man auswertet und schaut, wo sich Probleme auftun könnten. Man spielt also Eventualitäten auch durch. Und dafür braucht man auch keine Jahre. Dafür braucht man nur ein paar Leute mit Verstand auf beiden Seiten und Politiker, die das dann entsprechend mit einer Rechtsgrundlage untermauern. Was nicht erhoben wird, kann ich auch nicht auswerten. Und wer bei Erhebungen in der Detailtiefe spart, muss oft teuer bezahlen.
Vielleicht kommen Politiker auch mal auf den Trichter (Lauterbach nehme ich da mal aus und paar andere), dass eine vernünftige Datenbasis eben auch einen Wert hat.
Wenn man die richtigen Schlüsse ziehen muss, ua auch Entscheidungen treffen muss, wie "gefährlich" etwas einzuordnen ist, ist eine gute Datenlage wohl mit das Entscheidende. Ohne gute Datenlage entscheidet man über Maßnahmen auf "Blackboxbasis" (etwas überspitz).
Insofern: in einer Pandemie sind diese Daten und deren Tiefe extrem wichtig, in normalen Zeiten aber sicherlich nicht viel weniger wichtig...
Insofern: in einer Pandemie sind diese Daten und deren Tiefe extrem wichtig, in normalen Zeiten aber sicherlich nicht viel weniger wichtig...
FrankenAdler schrieb:
Da müsste man ja erstmal wissen, ob sich das Verhältnis der Menschen die mit oder wegen Corona im Krankenhaus sind seit Omicron verändert hat.
Bei höheren Inzidenzen und geringerer Wahrscheinlichkeit wegen Corona im Krankenhaus zu landen, wird sich das selbstverständlich ändern. Die Frage ist eher, wie stark sich das auswirkt.
Derzeit machen Corona-Hospitalisierungen (mit oder wegen) keine 3 % der Krankenhausbehandlungen aus (wir haben ca. 315.000 Krankenhausbehandlungen pro Woche beginnend, wenn man das mal vom Jahresschnitt runterrechnet. Übrigens ist der Jahreswert im Jahr 2020 deutlich gesunken, weil die Leute aus Angst vor Corona seltener im Krankenhaus waren)
https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/25-millionen-krankenhausbehandlungen-weniger-im-covid-jahr-2020-a-46291
Schönesge schrieb:
Ist das vielleicht auch der Grund warum gemessen an dieser Statistik die Intensivbetten sich weiterhin nicht zu füllen scheinen, man zum Teil eher weiterhin rückläufige Zahlen hat?
Da müsste man ja erstmal wissen, ob sich das Verhältnis der Menschen die mit oder wegen Corona im Krankenhaus sind seit Omicron verändert hat. Wenn es immer schon 50/50% waren denke ich, dass es eher nix damit zu tun hätte.
FrankenAdler schrieb:Schönesge schrieb:
Ist das vielleicht auch der Grund warum gemessen an dieser Statistik die Intensivbetten sich weiterhin nicht zu füllen scheinen, man zum Teil eher weiterhin rückläufige Zahlen hat?
Da müsste man ja erstmal wissen, ob sich das Verhältnis der Menschen die mit oder wegen Corona im Krankenhaus sind seit Omicron verändert hat. Wenn es immer schon 50/50% waren denke ich, dass es eher nix damit zu tun hätte.
Das ist eine gute Frage, im Artikel gibt es aber Hinweise darauf, dass wir hier ein neues "Phänomen" haben"
"Wir sehen immer mehr Patienten, die nicht wegen Covid kommen, aber bei der Aufnahme positiv getestet werden", sagt Nina McDonagh, Sprecherin der Gesundheit Nordhessen AG, die das Klinikum Kassel und das Krankenhaus Bad Arolsen (Waldeck-Frankenberg) betreibt
Die Uniklinik hat ja gerade deshalb eine eigene Statistik über die letzten 2 Wochen gemacht.
Zeigt die Hospitalisierungsquote also überhaupt noch an, wie gefährlich Omicron ist bzw zu wievielen schweren Verläufen Omicron führt? Es scheint hier ja erhebliche Zweifel zu geben, wenn nicht unterschieden wird.
Das Argument, dass man Corona Patienten aber anders behandeln/ isolieren müsse, läuft mE auf einer anderen Ebene. Denn die Hospitalisierungsquote sollte mE etwas anderes zeigen. Scheint ja auch Lauterbach so zu sehen, der dieses Statistische Loch laut Artikel stopfen möchte.
Schönesge schrieb:
Denn die Hospitalisierungsquote sollte mE etwas anderes zeigen.
Korrekt. Ich bin seit weit über einem Jahr erschüttert, wie schlampig bzw. methodisch schlecht die Daten erhoben werden. Nur um einen kleinen Schwank aus meiner Jugend zu erzählen sozusagen... Also bei neuen Erhebungen gab es im Bundesamt zwingend Pretests, also im Fall der Hospitalisierungsraten hätte man sich vermutlich einige Krankenhäuser rausgepickt und sie dafür bezahlt, dass sie mit der erhebenden Behörde die Methodik, die Fragestellungen usw. verfeinern und dass man auswertet und schaut, wo sich Probleme auftun könnten. Man spielt also Eventualitäten auch durch. Und dafür braucht man auch keine Jahre. Dafür braucht man nur ein paar Leute mit Verstand auf beiden Seiten und Politiker, die das dann entsprechend mit einer Rechtsgrundlage untermauern. Was nicht erhoben wird, kann ich auch nicht auswerten. Und wer bei Erhebungen in der Detailtiefe spart, muss oft teuer bezahlen.
Vielleicht kommen Politiker auch mal auf den Trichter (Lauterbach nehme ich da mal aus und paar andere), dass eine vernünftige Datenbasis eben auch einen Wert hat.
Und dieser Bericht zur verzerrten Statistik von Hospitalisierungszahlen ist mindestens genauso interessant:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/viele-patienten-mit-aber-nicht-wegen-corona-im-krankenhaus-,corona-krankenhaus-112.html
Corona ist oft nur ein Nebenbefund und dann nicht der Grund, warum Menschen ins Krankenhaus müssen. In der Uni Klinik Frankfurt war es die letzten Wochen wohl 50%50.
Ist das vielleicht auch der Grund warum gemessen an dieser Statistik die Intensivbetten sich weiterhin nicht zu füllen scheinen, man zum Teil eher weiterhin rückläufige Zahlen hat?
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/viele-patienten-mit-aber-nicht-wegen-corona-im-krankenhaus-,corona-krankenhaus-112.html
Corona ist oft nur ein Nebenbefund und dann nicht der Grund, warum Menschen ins Krankenhaus müssen. In der Uni Klinik Frankfurt war es die letzten Wochen wohl 50%50.
Ist das vielleicht auch der Grund warum gemessen an dieser Statistik die Intensivbetten sich weiterhin nicht zu füllen scheinen, man zum Teil eher weiterhin rückläufige Zahlen hat?
Schönesge schrieb:
Ist das vielleicht auch der Grund warum gemessen an dieser Statistik die Intensivbetten sich weiterhin nicht zu füllen scheinen, man zum Teil eher weiterhin rückläufige Zahlen hat?
Da müsste man ja erstmal wissen, ob sich das Verhältnis der Menschen die mit oder wegen Corona im Krankenhaus sind seit Omicron verändert hat. Wenn es immer schon 50/50% waren denke ich, dass es eher nix damit zu tun hätte.
Ein wie ich finde spannende Meinung von der Frankfurter Virologin Ciesek:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kritik-an-corona-politik-virologin-ciesek-nicht-gluecklich-mit-verkuerzung-des-genesenen-status-,ciesek-genesene-100.html
Bezieht sich vor allem auf die Verkürzung des Gesenenstatus, sie holt hier aber weiter aus auch in Richtung pauschalen Vorgaben, die gar nicht mehr den Einzelfall im Auge behalten. Vor allem unterscheidet sie sehr wohl, ob sich jemand Boostern lassen solle nach dem Alter und weiteren Faktoren:
"Die Regelung mit den drei Monaten ist für einige Patienten sehr ungünstig", sagte sie. Jugendliche, die im Sommer geimpft wurden und sich im Herbst infizierten, seien jetzt "in einem echten Dilemma". Sie müssten sich nun nach drei Monaten boostern lassen, "haben aber zum Teil Antikörper, die unser Messfenster sprengen". In solchen Fällen ergebe es Sinn, auf den neuen, an Omikron angepassten Impfstoff zu warten. Bei 60-Jährigen sei das ganz anders.
Sie plädiert entsprechend für individuelle Lösungen. Für diese Ansicht habe ich Sympathie. Zudem muss man sehen wie unterschiedlich bestimmte Regelungen von Bundesland zu Bundesland sind. In Hessen ist es evtl noch "etwas besser", dass man nach zwei Impfungen und einer Krankheit als geboostert gilt, auch wenn das für junge Menschen im Einzelfall komplett übertrieben erscheint. In Berlin wäre ich mit jeweils zwei Impfungen und Krankheiten nicht mal ein Geboosterter.
Auch hier scheinen mir bestimmte politische Entscheidungen überhaupt nicht zielführend zu sein.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/kritik-an-corona-politik-virologin-ciesek-nicht-gluecklich-mit-verkuerzung-des-genesenen-status-,ciesek-genesene-100.html
Bezieht sich vor allem auf die Verkürzung des Gesenenstatus, sie holt hier aber weiter aus auch in Richtung pauschalen Vorgaben, die gar nicht mehr den Einzelfall im Auge behalten. Vor allem unterscheidet sie sehr wohl, ob sich jemand Boostern lassen solle nach dem Alter und weiteren Faktoren:
"Die Regelung mit den drei Monaten ist für einige Patienten sehr ungünstig", sagte sie. Jugendliche, die im Sommer geimpft wurden und sich im Herbst infizierten, seien jetzt "in einem echten Dilemma". Sie müssten sich nun nach drei Monaten boostern lassen, "haben aber zum Teil Antikörper, die unser Messfenster sprengen". In solchen Fällen ergebe es Sinn, auf den neuen, an Omikron angepassten Impfstoff zu warten. Bei 60-Jährigen sei das ganz anders.
Sie plädiert entsprechend für individuelle Lösungen. Für diese Ansicht habe ich Sympathie. Zudem muss man sehen wie unterschiedlich bestimmte Regelungen von Bundesland zu Bundesland sind. In Hessen ist es evtl noch "etwas besser", dass man nach zwei Impfungen und einer Krankheit als geboostert gilt, auch wenn das für junge Menschen im Einzelfall komplett übertrieben erscheint. In Berlin wäre ich mit jeweils zwei Impfungen und Krankheiten nicht mal ein Geboosterter.
Auch hier scheinen mir bestimmte politische Entscheidungen überhaupt nicht zielführend zu sein.
Eintracht-Laie schrieb:
Mal sehen wie es im März aussieht, vielleicht öffnen die Länder rundum weil sie so viel bessere Impfquoten haben und wir weil halt alle mittels Infektion durch sind.
Das Ergebnis könnte dasselbe sein, leider war der Weg bei uns dann unnötig schmerzhaft.
Hast du Erkenntnisse, dass uns die vielen Infektionen jetzt im Bezug auf "dann durch sein" im März wirklich weiter helfen. Ich fände das mega gut, echt jetzt! Nur habe ich von vielen Seiten dazu in den letzten Tagen gehört, dass uns die vielen Infektionen derzeit nicht soo viel bringen, hinsichtlich künftiger kollektiver Immunität.
Wenn ich die polarisierenden Aussagen dieses Lungearztes richtig interpretiere, dann kämen wir mit einer Infektionsquote von 100% unserem Ziel näher.
Omikron: Chefarzt hofft auf 100 Prozent Ansteckungsrate
https://f7td5.app.goo.gl/7upNsg
Natürlich kann es sein, dass wir in ein paar Monaten wieder eine komplett neue Variante haben. Ob dann aber eine etwaige erlangte Immunität durch Omicron gar nichts mehr bringen soll, muss sich dann aber auch erstmal herausstellen (worst case). Ansonsten kann man aber wohl schon sagen, dass jede Impfung und jede Infektion helfen könnte, solange Corona Corona bleibt.
Omikron: Chefarzt hofft auf 100 Prozent Ansteckungsrate
https://f7td5.app.goo.gl/7upNsg
Natürlich kann es sein, dass wir in ein paar Monaten wieder eine komplett neue Variante haben. Ob dann aber eine etwaige erlangte Immunität durch Omicron gar nichts mehr bringen soll, muss sich dann aber auch erstmal herausstellen (worst case). Ansonsten kann man aber wohl schon sagen, dass jede Impfung und jede Infektion helfen könnte, solange Corona Corona bleibt.
Ich glaube, das weiß eigentlich jeder, dass ein Scheitern bei einem Verein nicht ein Scheitern bei einem anderen Verein bedeutet. Beispiele dafür gibt es ja genügend, man denke nur an Filip Kostic.
Insofern ist es ganz normal, dass andere Vereine sich für Spieler interessieren, die es bei uns nicht wirklich geschafft haben. Manche Clubs haben sich regelrecht darauf spezialisiert, Spieler aus der 2. Reihe oder von der Bank eines anderen Clubs zu holen, weil sie sich - oft zu Recht - von ihnen eine besondere Motivation erhoffen.
DDC hat ja bei Mainz auch zunächst zu alter Stärke zurückgefunden. Allerdings war das auch dort nicht nachhaltig, genauso wenig wie er regelmäßig seinen guten Spielen bei uns weitere gute Spiele folgen lassen konnte. Dito Aymen. Da nützt eine gewisse Breite im Kader auch wenig, wenn derjenige, für den ein Spieler wegen schwacher Leistungen weichen muss, auch nicht besser spielt.
Insofern ist es ganz normal, dass andere Vereine sich für Spieler interessieren, die es bei uns nicht wirklich geschafft haben. Manche Clubs haben sich regelrecht darauf spezialisiert, Spieler aus der 2. Reihe oder von der Bank eines anderen Clubs zu holen, weil sie sich - oft zu Recht - von ihnen eine besondere Motivation erhoffen.
DDC hat ja bei Mainz auch zunächst zu alter Stärke zurückgefunden. Allerdings war das auch dort nicht nachhaltig, genauso wenig wie er regelmäßig seinen guten Spielen bei uns weitere gute Spiele folgen lassen konnte. Dito Aymen. Da nützt eine gewisse Breite im Kader auch wenig, wenn derjenige, für den ein Spieler wegen schwacher Leistungen weichen muss, auch nicht besser spielt.
Vielleicht muss man sich auch einfach mal eingestehen, dass die Jungs seit Jahren auf ziemlich hohem Bundesliganiveau kicken, man regelmäßig teils trotz Doppelbelastung auf CL Plätzen stand, auch wenn es am Ende der Saison aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz gereicht hat (Jahr 2021 Platz 3). Spieler, die dieses Niveau nicht auf Dauer "hinbekommen" fallen dann eben schnell negativ auf und werden hier gerne als nicht "bundesligatauglich" abgestempelt. Die Ansprüche hier wachsen halt gerne schnell in den Himmel. Es wird sich zB ein Pendant zu Kostic gewünscht, einem Bundesligaspieler, der in der Bundesliga auf seiner Position seines gleichen sucht (nur ein Beispiel).
Selbstverständlich haben diese Spieler dann wieder die Chance woanders aufzublühen, weil Frankfurt "eine Nummer" zu groß war. Sie gehen dann zu Teams, die nach dem Ende der Saison vor uns stehen müssten, weil mit unserer Truppe ja nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
Selbstverständlich haben diese Spieler dann wieder die Chance woanders aufzublühen, weil Frankfurt "eine Nummer" zu groß war. Sie gehen dann zu Teams, die nach dem Ende der Saison vor uns stehen müssten, weil mit unserer Truppe ja nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
skyeagle schrieb:
Ebers wünsche ich vor allem gesundheitlich alles Gute. Richtig von ihm, da den Schlussstrich zu ziehen und auch eine gewisse Größe, das so offen zu kommunizieren.
Klar, aus Sicht eines Eintracht Fans kommt einem der Begriff Karma sofort in den Sinn. Und ja, gut möglich, dass Eberl in der Vergangenheit Entscheidungen auf Kosten meiner geliebten Eintracht getroffen hat, ggf auch moralisch zweifelhafte Entscheidungen, wenn ich da an die (rein zufällige) Verkündung des Trainerwechsels kurz vor unserem Spiel in Gladbach denke.
Das alles wird mich aber im Leben nicht davor abhalten ihm gesundheitlich nur das Beste zu wünschen. Habe die PK nicht gesehen, aber wenn er mit seiner Krankheit so offen umgeht, kann ich ihm dafür nur meinen Respekt aussprechen. Insofern schließe ich mich hier gerne an.
Schönesge schrieb:skyeagle schrieb:
Ebers wünsche ich vor allem gesundheitlich alles Gute. Richtig von ihm, da den Schlussstrich zu ziehen und auch eine gewisse Größe, das so offen zu kommunizieren.
Klar, aus Sicht eines Eintracht Fans kommt einem der Begriff Karma sofort in den Sinn. Und ja, gut möglich, dass Eberl in der Vergangenheit Entscheidungen auf Kosten meiner geliebten Eintracht getroffen hat, ggf auch moralisch zweifelhafte Entscheidungen, wenn ich da an die (rein zufällige) Verkündung des Trainerwechsels kurz vor unserem Spiel in Gladbach denke.
Das alles wird mich aber im Leben nicht davor abhalten ihm gesundheitlich nur das Beste zu wünschen. Habe die PK nicht gesehen, aber wenn er mit seiner Krankheit so offen umgeht, kann ich ihm dafür nur meinen Respekt aussprechen. Insofern schließe ich mich hier gerne an.
Auch hierfür meinen Respekt und volle Zustimmung.
Interessant wie so manch ein Spieler bei uns, der es nicht schafft oder geschafft hat sich bei uns durchzusetzen, von anderen Bundesligisten umworben wird. Angeblich Ache und Barkok von Mainz, Da Costa von der Hertha.
Zeigt mir, dass wir auch in der Breite nicht so schlecht zu sein scheinen, wie der ein oder andere hier gerne glauben machen möchte. Sieht unsere Konkurrenz offenkundig ebenfalls "anders". Ich ja sowieso.
Zeigt mir, dass wir auch in der Breite nicht so schlecht zu sein scheinen, wie der ein oder andere hier gerne glauben machen möchte. Sieht unsere Konkurrenz offenkundig ebenfalls "anders". Ich ja sowieso.
Schönesge schrieb:
Interessant wie so manch ein Spieler bei uns, der es nicht schafft oder geschafft hat sich bei uns durchzusetzen, von anderen Bundesligisten umworben wird. Angeblich Ache und Barkok von Mainz, Da Costa von der Hertha.
Zeigt mir, dass wir auch in der Breite nicht so schlecht zu sein scheinen, wie der ein oder andere hier gerne glauben machen möchte. Sieht unsere Konkurrenz offenkundig ebenfalls "anders". Ich ja sowieso.
Vielleicht müssen wir uns halt von der Denke verabschieden, dass jeder der bei uns nicht erste Wahl ist gleich „nicht Bundesligatauglich“ ist.
Wer Lust und Zeit hat, sich ein wenig in ein paar verfassungsrechtliche Probleme im Zusammenhang mit einer Impfpflicht auseinanderzusetzen, findet hier einige Denkanstöße:
Macht Omikron die Impfpflicht verfassungswidrig?
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/corona-impfpflicht-grundrechte-verfassungswidrig-verfassungsmaessig-omikron/?utm_source=Eloqua&utm_content=WKDE_LEG_NSL_LTO_Daily_EM&utm_campaign=wkde_leg_mp_lto_daily_ab13.05.2019&utm_econtactid=CWOLT000008823509&utm_medium=&utm_crmid=
Da die Verfassungsmäßigkeit dort ziemlich schulmäßig durchgeprüft wird, ist es ja zumindest vielleicht ein bißchen Unterichtsfutter für unsere Politik-, Ethik- und Deutschlehrer hier.
Macht Omikron die Impfpflicht verfassungswidrig?
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/corona-impfpflicht-grundrechte-verfassungswidrig-verfassungsmaessig-omikron/?utm_source=Eloqua&utm_content=WKDE_LEG_NSL_LTO_Daily_EM&utm_campaign=wkde_leg_mp_lto_daily_ab13.05.2019&utm_econtactid=CWOLT000008823509&utm_medium=&utm_crmid=
Da die Verfassungsmäßigkeit dort ziemlich schulmäßig durchgeprüft wird, ist es ja zumindest vielleicht ein bißchen Unterichtsfutter für unsere Politik-, Ethik- und Deutschlehrer hier.
Ich teile die Ansicht, dass wohl eher eine Impfpflicht ab 50 durchsetzbar sein könnte als eine allgemeine Impfpflicht ab 18.
Etwas schwer tue ich mich aber mit der Stelle, an der er versucht herauszustellen, dass es Zweifel daran geben könnte, dass Omicron unser Gesundheitssystem überlasten könnte. Es seien nicht genügend Daten hierfür vorhanden. Ist das so?
Ich erinnere mich an Studien, die nachgewiesen haben, dass Omicron im Vergleich zu Delta bei Ungeimpften nur zu 25% weniger Hospitalsierungen führe. Gerade darauf basieren ja auch die Modellrechnungen des RKI bzw der Wissenschaftler, die Lauterbach zuarbeiten. 3 Mio Ungeimpfte Menschen, die älter als 60 sind, seien unser "Problem" im Vergleich zu anderen Ländern. Deshalb, so Drosten, können wir hier das Virus noch nicht laufen lassen. Und nur deshalb gibt es ja auch die Maßnahmen, die für Teile der Gesellschaft heftig sind.
Insofern teile ich seine Schlussfolgerung was dieses Argument gegen eine Impfpflicht (ab 50) nicht.
Etwas schwer tue ich mich aber mit der Stelle, an der er versucht herauszustellen, dass es Zweifel daran geben könnte, dass Omicron unser Gesundheitssystem überlasten könnte. Es seien nicht genügend Daten hierfür vorhanden. Ist das so?
Ich erinnere mich an Studien, die nachgewiesen haben, dass Omicron im Vergleich zu Delta bei Ungeimpften nur zu 25% weniger Hospitalsierungen führe. Gerade darauf basieren ja auch die Modellrechnungen des RKI bzw der Wissenschaftler, die Lauterbach zuarbeiten. 3 Mio Ungeimpfte Menschen, die älter als 60 sind, seien unser "Problem" im Vergleich zu anderen Ländern. Deshalb, so Drosten, können wir hier das Virus noch nicht laufen lassen. Und nur deshalb gibt es ja auch die Maßnahmen, die für Teile der Gesellschaft heftig sind.
Insofern teile ich seine Schlussfolgerung was dieses Argument gegen eine Impfpflicht (ab 50) nicht.
brodo schrieb:
Und ich bin nicht besonders optimistisch, dass wir mit einem Durchrauschen-Lassen dann nach der Welle wirklich Ruhe haben.
So optimistisch war ich noch nie, weil ich dieses Durchseuchen für Blödsinn halte. Den Grund hast du ja selbst schon geschrieben, das man das mehrmals bekommen kann. Was mit den Kindern gemacht wird ist in meinen Augen asozial, man unternimmt fast nichts zu ihrem Schutz und liefert sie dem Virus einfach aus. Dadurch sind auch die Eltern dem Risiko ausgesetzt, da nutzt dann auch kein Homeoffice was um sich zu schützen, das schützt dann "nur" andere.
Ich vermute "Ruhe" in diesem Sinne wird es auch nicht geben können, solange es das Virus gibt. Insofern wird es wohl eher nie Ruhe geben.
Vermutlich ist aber die Frage nach einer vorhandenen Grundimmunität in der Gesellschaft die interessantere Frage. Und in diesem Kontext erhöht wohl jede Impfung oder Infektion die Grundimmunität, auch wenn dadurch keine Folgeinfektionen verhindert werden können, weil sich das Virus immer wieder verändern wird.
Vermutlich ist aber die Frage nach einer vorhandenen Grundimmunität in der Gesellschaft die interessantere Frage. Und in diesem Kontext erhöht wohl jede Impfung oder Infektion die Grundimmunität, auch wenn dadurch keine Folgeinfektionen verhindert werden können, weil sich das Virus immer wieder verändern wird.
Wuschelblubb schrieb:
Alario wird vor allem spielen wollen. Die Hertha könnte ihm auch mehr als eine Halbserie Leihe mit entsprechendem Gehalt anbieten.
Ich denke, das sportliche ist in so einem Fall nicht so ausschlaggebend. Dazu liegen zwischen beiden Clubs auch "nur" 6 Punkte.
Würde mich aber natürlich sehr freuen, wenn er kommen würde.
Es liegen nicht nur 6 Punkte, sondern auch mind. 2 Spiele extra in Europa zwischen uns.
Dazu ist der Spielstil der Eintracht für einen Stürmer ja wie gemalt, um sich als Stürmer zu präsentieren.
Bei uns bekommt er grarantiert mehr Bälle von Kostic, Kamada und co. serviert als bei Hertha.
In den letzten Jahren konnten sich bei uns ja einige Stürmer ins europäische Rampenlicht spielen.
Gegen uns sprichen vor allem zwei Dinge:
1. das Geld, Hertha kann Leverkusen und ihm mehr bieten
2. wird Leverkusen evt. nicht gewillt sein, einen möglichen sportlichen Konkurenten im Kampf um die Plätze in Europa zu stärken.
Bayern schert hinsichtlich der Frage nach Zuschauern bei Großveranstaltungen aus:
Der Freistaat Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Bundesliga und im weiteren Profisport.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/887548/artikel/bayern-erlaubt-wieder-bis-zu-10-000-zuschauer-im-profisport
Ich könnte mir gut vorstellen, dass andere Länder folgen könnten. Interessanter fände ich persönlich aber auch eine gerichtliche Auseinandersetzung. Aus Eintrachtsicht wird man aber wahrscheinlich erstmal weiterhin auf Kommunikation setzen, um so eine Anpassung herbeizuführen, was im Grunde auch richtig ist.
An ein einheitliches Umsätzen der Beschlüsse glaube ich aber irgendwie nicht.
Der Freistaat Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Bundesliga und im weiteren Profisport.
Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/887548/artikel/bayern-erlaubt-wieder-bis-zu-10-000-zuschauer-im-profisport
Ich könnte mir gut vorstellen, dass andere Länder folgen könnten. Interessanter fände ich persönlich aber auch eine gerichtliche Auseinandersetzung. Aus Eintrachtsicht wird man aber wahrscheinlich erstmal weiterhin auf Kommunikation setzen, um so eine Anpassung herbeizuführen, was im Grunde auch richtig ist.
An ein einheitliches Umsätzen der Beschlüsse glaube ich aber irgendwie nicht.
Schönesge schrieb:
Bayern schert hinsichtlich der Frage nach Zuschauern bei Großveranstaltungen aus:
Der Freistaat Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Bundesliga und im weiteren Profisport.
Sachsen-Anhalt ist doch schon länger davon ausgeschert. Am Samstag in Magdeburg waren knapp 14000 Zuschauer da dort eine 50 Prozent Auslastung gestattet ist.
@Symbolpolitik
Mich kotzen die Politiker ja sehr an, wenn sie in Interviews selbst und mit als erstes Fußballstadien thematisieren, als wenn dies das wichtigste wäre. Allerdings müssen sich auch mal Medien die Frage gefallen lassen ob sie Dinge in die richtige Relation setzen.
Beispiel Süddeutsche, eine Zeitung die ich schätze und für die ich gerne bezahle. Gerade eben im Online-Auftritt:
Überschrift: Bund und Länder halten an Corona-Einschränkungen fest
Text startet mit:
Keine weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen und grundsätzlich weiter Geisterspiele in der Bundesliga: Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Die bestehenden Kontaktbeschränkungen und Zugangsregeln hätten dazu beigetragen, dass es in Deutschland erst jetzt die sehr hohen Infektionszahlen der Omikron-Welle gebe, die bereits Ende des vergangenen Jahres vorhergesagt wurden, sagte Kanzler Scholz (SPD) nach den Beratungen. Man sei sich einig gewesen, diesen Weg weiter zu gehen. Zu möglichen Lockerungen sagte er: "Wir werden dann zur richtigen Zeit Entscheidungen treffen, jetzt aber gilt: Kurs halten."
Ernsthaft jetzt?
Der zweite Punkt im ersten Satz ist mal wieder Geisterspiele in der Bundesliga. Und mir geht es nicht darum ob Zuschauer in Fußballstadien erlaubt sind oder nicht! Völlig egal.
Sorry, aber es sind weniger die Bundesligavereine die sich zu wichtig nehmen, es sind auch Medien die dem Profifußball einen Stellenwert geben den ich nicht nachvollziehen kann. Der Profifußball mag davon profitieren, natürlich - aber er fordert ihn doch nicht aktiv ein. Solche Texte wie oben diktiert niemand den Medien in die Feder.
Mich kotzen die Politiker ja sehr an, wenn sie in Interviews selbst und mit als erstes Fußballstadien thematisieren, als wenn dies das wichtigste wäre. Allerdings müssen sich auch mal Medien die Frage gefallen lassen ob sie Dinge in die richtige Relation setzen.
Beispiel Süddeutsche, eine Zeitung die ich schätze und für die ich gerne bezahle. Gerade eben im Online-Auftritt:
Überschrift: Bund und Länder halten an Corona-Einschränkungen fest
Text startet mit:
Keine weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen und grundsätzlich weiter Geisterspiele in der Bundesliga: Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Die bestehenden Kontaktbeschränkungen und Zugangsregeln hätten dazu beigetragen, dass es in Deutschland erst jetzt die sehr hohen Infektionszahlen der Omikron-Welle gebe, die bereits Ende des vergangenen Jahres vorhergesagt wurden, sagte Kanzler Scholz (SPD) nach den Beratungen. Man sei sich einig gewesen, diesen Weg weiter zu gehen. Zu möglichen Lockerungen sagte er: "Wir werden dann zur richtigen Zeit Entscheidungen treffen, jetzt aber gilt: Kurs halten."
Ernsthaft jetzt?
Der zweite Punkt im ersten Satz ist mal wieder Geisterspiele in der Bundesliga. Und mir geht es nicht darum ob Zuschauer in Fußballstadien erlaubt sind oder nicht! Völlig egal.
Sorry, aber es sind weniger die Bundesligavereine die sich zu wichtig nehmen, es sind auch Medien die dem Profifußball einen Stellenwert geben den ich nicht nachvollziehen kann. Der Profifußball mag davon profitieren, natürlich - aber er fordert ihn doch nicht aktiv ein. Solche Texte wie oben diktiert niemand den Medien in die Feder.
Ich komme ebenfalls mittlerweile zu dem Schluss, dass es hier um Symbolpolitik gegangen ist. Die Cafés und Restaurants sind zum Teil bis zum Anschlag voll. Und wer am Wochenende mal auf der Zeil war, versteht sehr schnell, dass nicht mal halb leere Fusballstadien nicht unser Problem sein können.
Schönesge schrieb:
Ich komme ebenfalls mittlerweile zu dem Schluss, dass es hier um Symbolpolitik gegangen ist. Die Cafés und Restaurants sind zum Teil bis zum Anschlag voll. Und wer am Wochenende mal auf der Zeil war, versteht sehr schnell, dass nicht mal halb leere Fusballstadien nicht unser Problem sein können.
Absolut. Die Meinung das es sich um reine Symbolpolitik handelt hatte ich schon 2020 nach der ersten Welle als Lauterbach katastrophale Infektionszahlen prognostiziert hat sollte man die Bundesliga trotz Pandemie starten lassen.
Das ganze zieht sich die letzten zwei Jahre durch wie ein roter Faden. Die Thematik Geisterspiele und Fussball war gefühlt stets auf Top 2 oder Top 3 auf der Wichtigkeitsskala was Corona-Beschränkungen angeht.
Komplett irre...
Das soll jetzt nicht heißen das ich ab sofort volle Hütte ohne Einschränkungen einfordere. Zur Zeit tut uns Vorsicht noch ganz gut.
Das ist allerdings eine sehr wackelige Momentaufnahme. Hat Glasner ja auch betont, das man beim NFL-Playoffs schauen oder Fussball im europäischen Ausland als Otto-Normalbürger so langsam ins grübeln kommt ob Geisterspiele hierzulande wirklich noch verhältnismäßig sind.
Schönesge schrieb:
Ich komme ebenfalls mittlerweile zu dem Schluss, dass es hier um Symbolpolitik gegangen ist. Die Cafés und Restaurants sind zum Teil bis zum Anschlag voll. Und wer am Wochenende mal auf der Zeil war, versteht sehr schnell, dass nicht mal halb leere Fusballstadien nicht unser Problem sein können.
Genauso ist es. Da wird das böse Bundesliga-Stadion ran gezogen für die Corona-Welle. Es ist einfach nur noch lächerlich. Andere Länder haben begriffen das das überhaupt nichts mehr bringt. Aber in Deutschland scheint man immer noch der Meinung zu sein das Bundesligaspiele die Welle brechen können...
Erstaunlich. Die Frage ist natürlich warum er solche Töne anschlägt? Evtl. weil Sport1 auch nur noch die zweite Geige spielt?