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schusch

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Bevor wir da jetzt in billige Häme verfallen: Wie oft standen wir schon genauso da? Und wie oft sind wir aus so was wieder auferstanden? Ziemlich oft.

Hätte ja nix dagegen, wenn die Kartoffels weiter den Bach runter gehen, aber totgesagte leben länger. Das sollten wir als Experten in solchen Dingen eigentlich wissen.

Die Rückrunde wird nicht langweilig werden. Auch für uns nicht.
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preserveTHEhonourOFffm schrieb:
schusch schrieb:
Franz Ferdinand
's neue Platte fehlt auch noch in meinem Schrank und ist daher nicht in der Wertung.


Wenn die erste ne 10 war, ist die neue eine 7,5. Was immer noch ziemlich gut ist. Kann man schon gerne und mit Freude hören.
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Franz Ferdinand hätte da noch so um Platz 7 reingepasst, die Gorillaz so um Platz 11 oder so...

War wohl kein schlechtes Jahr. Und bevor mir jetzt jemand mit Arcade Fire oder Broken Social Scene anfängt...Bleibt mir bloss fodd
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It was an English Year

We´re mods, we´re mods, we,´re we´re, we´re Mods!

1. Maximo Park- A certain trigger
2. Art Brut - Bang Bang Rock´n´Roll
3. Bloc Party - Silent Alarm
4. Hot Hot Heat - Elevator
5. Death Cab for Cutie - Plans
6. Nada Surf - The Weight is a Gift
7. New Order- Waiting for the sirens call
8. Bright Eyes - Digital ash in a digital urn
9. Go Betweens - Oceans Apart

Wild Card für die Strokes, die Platte kommt am 30. 12. raus.

And the special award goes to this record.:


Am Tag nach seinem Tod die Platte auf CD in Soho nachgekauft, in Highbury bei der unglaublich stillsten Gedenkminute meines Lebens dabei gewesen (Es hat ein Handy geklingelt, das ganze Stadion hat es hören können und die bösen Blicke waren vernichtend), nach dem Spiel es einem jungen Blackburn-Fan gezeigt, der das Ding fast abgeleckt hätte. Wir waren uns einig: Das beste Plattencover aller Zeiten! Georgie, mehr konnte ich nicht für Dich tun! Ich habe es gern getan!
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Och, die Auslosung hats doch in sich. Nur Klassiker und jetzt k.o.-Runde.
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Ich bezieh mich jetzt nur auf die Überschrift.

Wenn man einen guten Deal machen kann, immer. Wir sind ja nicht Chelsea und auch die kaufen weiter ein.

Aber wir müssen keine Notkäufe in der Winterpause tätigen. Und wann hatten wir das zuletzt?

Es musste doch immer einer kommen, der uns erlöst. Und als dann irgendsoein Mazedonier geholt wurde, haben alle gemault, warum nicht einen Spieler, dessen Name ich schon mal im Kicker gelesen habe.

So eine entspannte Winterpause hatten wir schon lange nicht.

Wenn ein guter Mann preiswert zu haben ist, gerne. Aber wir tun uns da keinen Zwang an.
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Macht dieses blöde ********* nicht wichtiger als es ist.

Der ist nur ein Symptom für eine zerissene Gesellschaft, die von Opportunisten bestimmt wird. Und weil die Opportunisten ihn lassen, kann er sich als nicht-opportunistisches Gegenmodell produzieren. Einfach nur dumm-dreist sein funzt prächtig, solange man kicken kann.  
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Pfui, ihr treibt euch in den Foren der Unsäglichen rum!

Ich gebe zu, ich habe es gestern auch getan und dabei dieses Leckerli gefunden:

"Es gibt bestimmt einige Offenbacher Fans, die ins Stadion nach Frankfurt gehen, um ein attraktives Spiel zu sehen. Nur gibt das keiner zu."

XXX Sportmanager Uwe Bein über das Verhältnis der Fans zum Rivalen Eintracht Frankfurt.

http://www.kickerskult.de/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi?az=read_count&om=17831&forum=DCForumID5&omm=0&auto_sense=on


Scheee.....
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Sorry, ich habe wohl nicht ausdrücklich genug betont, dass ich in meinem Statement so einen "Uh-Uh"-Affen meinte.

Das hole ich hiermit nach.
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War ja net auf das Buch bezogen.

Ich war des öfteren bei Hanau 93, dem ältesten hessischen Fußballverein, aber hauptsächlich, weil ich da ein paar Jungs kenne, die tapfer immer noch versuchen, so etwas wie ne Fanszene darzustellen. Der einzige Spielername, der mir da einfällt, ist Oleknavicius aus der einzigen 2-Liga-Saison. Von Tradition ist da gar nichts mehr übrig gebleiben. Der Verein ist platt. Vielleicht erlebt er nicht mal mehr sein 113. Jubiläum. Und das ganz sang und klanglos in der Bezirksliga. Wird nicht mal ne Notiz in der FR wert sein. Das fände ich traurig.

Aber ich rede von einem Verein, meinem Verein, der mittlerweile untrennbar mit der Geschichte von Frankfurt am Main verbunden ist, der in einem der besten Fußballspiele aller Zeiten dabei war, mit dem man sogar die meisten Bayern-Fans verblüffen kann, wenn man denen sagt, dass die ihren ersten Meistertitel gegen uns geholt haben, von dem ich die Aufstellung der Meistermannschaft auswendig aufsagen kann, obwohl das Jahre vor meiner Geburt war. Und ich aus fast 20 Jahren meines Lebens mit diesem Verein Geschichten erzählen kann, und bei denen wird es nicht bleiben, und für die ich, wenn ich als alter Sack in einer Appelweinwirtschaft sitze, wohl auch noch junge Zuhörer finden werde. So wie ich den alten Herren zugehört habe. Weil die mir Geschichten von meinem Verein erzählen.

Da müssen die Hoffenheimer erst noch ein paar Titel holen. Die Geschichte haben sie noch lange nicht.
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So Leute gibt es immer wieder, denen kann man aber auch Bescheid sagen. Dann passiert das genau einmal. Was anderes wäre, wenn der ganz Block mitmachen würde. Dann tät ich mich schämen.
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Hm. Was ich damit sagen wollte ist einfach nur dass eigentlich jeder Verein auf eine Tradition aufbauen kann. Und selbst für den 1.FC Klein-Klackersdorf wirst Du einen oder mehrere ältere Leute finden der Dir von den ruhmreichen alten Zeiten erzählen wird.



Ja klar, wie Opa Horst aus der Kriegsgefangenschaft kam und gleich im ersten Derby Stoppelackerdorf gegen Runkelrübenkaff drei Tore geschossen hat.

Wenn alte Herren davon erzählen, wie sie immer bei Alfred Pfaff in der Kneipe waren, hat das eine andere Wertigkeit, finde ich.

Aber nicht mal über einen Opa Horst hätten die in Walldorf Geschichten.
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Gute Wahl. Er muss sich den Jungs halt auch irgendwie "mitteilen" können. Halt mal so Gespräche führen. Aber die meisten Fußballer sind ja einfach, dann klappt das schon.
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kmarcusb schrieb:
in einer Profiliga macht aus einem Verein noch lange keinen Traditionsverein.


Traditionsverein ist so etwas, wo Du in ner Appelweinwirtschaft sitzt und alten Leuten zuhörst, die von Spielen und Spielern erzählen, von denen du auch schon gehört hast. Und Du stolz drauf bist, diese Geschichte mit Deinen eigenen Erlebnissen weiter zu schreiben und zu erzählen.
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Nachtrag vom Samstag:

groundhopping.de berichtet. (Na gut, der Typ ist ja bekanntlich BVB-Fan, versucht objektiv zu sein smile:

http://www.groundhopping.de/sgebvb06.htm
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Herschet schrieb:


Was sinnen terraces?


Stehplätze, genauer gesagt Stehtribünen.
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Außer ein paar Burberry-Kappen haben ich da jetzt noch kaum was bemerkt, dass das hier Fuß gefasst hat. Kanns mir aber vorstellen, da so gut wie jede Subkultur aus England importiert wurde.

Klar, die Hools bie uns damals hatten schon recht teure Klamotten an. Ob sie damit gut gekleidet waren, dahingestellt. Vereinsfarben waren aber nicht zu sehen. Insofern passt das zum Artikel.

Die Ultras in Italien tragen auch eher dezent auf: Ein Schal von ihrer Gruppierung und und fertig. Blos nix offizielles. Generell sieht man in Italien wenig offizielle Fanartikel im Stadion.

Der deutsche Style mit 15 Schals ums Handgelenk, Fahne um den ***** und zwei Meter Plüsch-Zylinder aufm Kopp, also komplettes Eintracht-Shop Sortiment auf zwei Beinen, das hat sich international nicht durchgesetzt.

Ich fühl mich mit Tradi-Trikot oder EFC-Shirt, Schal und bei schlechtem Wetter Mütze fast schon overdressed. Aber ich trage Vereinsfarben zum Spiel und Burberry-Schal auf dem Weg zur Schaffe. Passt schon so.

@HG: De nada. Ich empfehle Dir schon keinen Scheiß. Hat der Jermanaitor endlich das Italien-Buch durch, damit ich weiß, obs taugt?
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Nicht nur im VIP-Bereich. Netter Bericht über mit Stil zur Schlägerei oder einfach nur zum Fußball zu gehen. Zumindest in England hält man es so.

http://derstandard.at/?id=2272183
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Der Di Canio peilt doch eh nix mehr. Den kannste jetzt für ein Jahr sperren, der fühlt sich dann noch als Held, als Märtyrer, der als aufrechter Mann für seine Überzeugung blablalbla...

Hopfen und Malz verloren bei dem.
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Schoppenpetzer schrieb:

Aber eine Änderung eines Haltestellenamens ist ja wohl pipifax. Das hat überhaupt nix mit Holocoust
und Diktatur zu tun. Wenn der Name irgendetwas damit zu tun hätte, dann ja (wobei es dann peinlich wäre solange zu warten), aber bei dem Namen "Sportfeld" sehe ich nix verherrlichendes oder menschenfeindliches.


Frankfurt war auch nur kurze Zeit die "Stadt des deutschen Handwerks". Gerade Frankfurt, die internationale Handels- und Messsestadt. Das Stadion, das zur Arbeiterolympiade eröffnet wurde, hieß dann bei den Nazis richtig schön deutsch Sportfeld. Es ist übrigens für mich das schönste überhaupt, dass man aus einem Schießstand der Armee ein Fußballstadion gemacht hat und aus dem Kugelfang, dem Erdwall, die Gegentribüne. Irgendwie ist der ja heute noch übrig gebleiben. Gerade das ist für mich symbolhaft anti-militaristisch und anti-nationalistisch. Da wird es auch Zeit, diesen "Betriebsunfall" Sportfeld endgültig vergessen zu machen. Spät genug. Immerhin.