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SGE_Werner

74771

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Nächste Woche haben die meisten anderen ein knüppelhartes Programm, wenn wir da Stuttgart gewinnen ist der heutige Spieltag wieder "aufgehoben"

Schalke echt stark. 16:61 Tore.
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Schalke ist so indiskutabel schlecht, die würden sogar in Liga 3 noch gegen den Abstieg spielen.
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Das liegt aber nicht an den Flüchtlingen, sondern an den Verhältnissen in Syrien resp. Afghanistan oder woher auch immer die Leute kamen und kommen. Ansonsten wären sie schon längst abgeschoben worden.

Ich kenne nicht einen Flüchtling, der nicht sofort seine Sachen packen würde, wenn sich auch nur der Hauch einer Perspektive in seinem Heimatland bieten würde. So schön ist das Flüchtlingsdasein nämlich nicht, auch oder erst recht nicht in Deutschland. Dass sich viele hier dennoch integrieren, die Sprache lernen, eine Arbeitsstelle finden ist eine Leistung, die man nicht hoch genug einstufen kann.

Natürlich wächst der Abstand zum Heimatland mit der Dauer des Aufenthaltes hier und der fortschreitenden Integration. Das will ich nicht bestreiten. Aber als der Balkankrieg endlich de facto zu Ende war, gingen von 650.000 Flüchtlingen 625.000 schnurstracks wieder in die Heimat.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ansonsten wären sie schon längst abgeschoben worden.


Das bezweifle ich stark. Bzw. ist auch immer die Frage, wie man bestimmte Verhältnisse interpretiert. Beim Thema Irak zB gibt es da mittlerweile schon durchaus sehr unterschiedliche Ansichten. Bei Syrien muss man sich fragen, ab welchem "Zustand" man da überhaupt Menschen hinschicken würde. Wenn Assad weg ist, das ganze Land befriedet, eine demokratische Regierung gewählt ist und die versichert, dass auch keinem etwas angetan wird? Also nie...

Da wird keiner mehr zurückkehren, weil es in diesen Ländern nie 100 % Frieden geben wird.

WuerzburgerAdler schrieb:

Ich kenne nicht einen Flüchtling, der nicht sofort seine Sachen packen würde, wenn sich auch nur der Hauch einer Perspektive in seinem Heimatland bieten würde.


Ich kenne ca. 20 Flüchtlinge und bis auf eine Hand voll will keiner auch nur ansatzweise zurück, selbst wenn es da ne Perspektive geben würde. Die meisten haben hier Jobs usw.
Interessant, wie unterschiedlich die Eindrücke sein können.

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber als der Balkankrieg endlich de facto zu Ende war, gingen von 650.000 Flüchtlingen 625.000 schnurstracks wieder in die Heimat.
     


Mit dem kleinen feinen Unterschied, dass der Krieg dort "nur" 3-4 Jahre ging und man die Situation dort mit UN-Truppen usw. abgesichert hat und die politischen Kräfte vor allem in Bosnien gezwungen waren, alles zu tun, was die EU da gesagt hat.

Die Syrer, Iraker und Afghanen werden zum Großteil nie zurückkehren. Und wenn sie in 10 Jahren doch mal abgeschoben werden sollten, weil im Heimatland plötzlich doch mal sowas wie Frieden herrscht, werden alle protestieren, wie man gut integrierte Menschen jetzt noch abschieben kann. Würzi, die bleiben hier. Alles andere ist für mich illusorisch. Und eigentlich wussten das alle bereits vor fünf Jahren.
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SGE_Werner schrieb:

Ist es wirklich Gleichgültigkeit? Mir sind die Menschen dort nicht gleichgültig, aber angesichts der anderen unzähligen Probleme, die in meinem direkten Umfeld und hierzulande um mich herumschwirren, fehlt mir der Kopf für noch mehr.

Das verlangt auch niemand.
Gleichzeitig zeigt deine Aussage aber das ganze Dilemma richtig auf: wir machen uns einen Kopf um alles, was um uns herumschwirrt, und das wird praktisch täglich mehr. Wir meinen, gut informiert sein zu müssen, bei allem mitreden zu können, überall dabei sein zu müssen. Das macht uns krank, das macht uns kaputt, das überfordert uns und das macht uns unempfänglich für Geschehnisse wie in Griechenland. Wir lassen es nicht mehr an uns ran.

Man vergleiche nur mal die Eindrücke, denen heute ein Mensch tagtäglich ausgesetzt ist und die Dinge, die er tagtäglich tun und erledigen muss mit denen, die ein Mensch noch vor 30 Jahren ausgesetzt war. Das sind Welten.

Oder, um beim Thema zu bleiben: man vergleiche die Flüchtlingsströme in den Vierzigern/Fünfzigern mit denen von 2015. Damals wie 2015 gab es großen Widerstand gegen die Neuankömmlinge, aber damals gab es keine öffentliche Diskussion, keine Hatespeeches auf FB, keine Demos. Die Regierung kümmerte sich um die Flüchtlinge und die Menschen hier fügten und arrangierten sich, obwohl sie selbst mit dem reinen Überleben beschäftigt waren. Und binnen kürzester Zeit waren die Neuankömmlinge integriert, wurden vollwertige Mitglieder der Gesellschaft und nur noch z. B. polnisch klingende Namen zeugten von ihrer Herkunft.

Ich weiß wirklich nicht, wie lange diese Gesellschaft das Turbowachstum in allen Bereichen noch aushalten kann. Dass wir in Griechenland helfen könnten, ohne dass es uns große Mühe kosten würde, es aber nicht tun, weil wir überfordert sind oder es zu sein scheinen oder glauben, ist ein erstes Zeichen, dass es nicht mehr lange so weitergeht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Gleichzeitig zeigt deine Aussage aber das ganze Dilemma richtig auf: wir machen uns einen Kopf um alles, was um uns herumschwirrt, und das wird praktisch täglich mehr.


So ist es.

WuerzburgerAdler schrieb:

Das macht uns krank, das macht uns kaputt, das überfordert uns und das macht uns unempfänglich für Geschehnisse wie in Griechenland. Wir lassen es nicht mehr an uns ran.


Genau das.

WuerzburgerAdler schrieb:

Und binnen kürzester Zeit waren die Neuankömmlinge integriert


Hm. Bei uns aufm Dorf war das ne ganze Generation, die das gebraucht hat. Hab erzählt bekommen, dass man erst in den 60ern da keine große Unterschiede mehr gemacht hat.

Nur mal grundsätzlich: Ich bin auch der Meinung, dass wir hier helfen müssen. Mindestens müssen Flüchtlinge, die in der EU sind, ein gewisses Grundmaß an würdevollem Umgang erhalten. Das heißt medizinische Versorgung, hygienisch angemessene Zustände u.v.m.
Aber ich sehe halt auch hierzulande eine gewisse Solidaritätsmüdigkeit. Mal unabhängig vom ohnehin schon sehr vorhandenen Egoismus und "mir doch egal, wie es denen und denen geht", da haben jahrzehntelanger Kapitalismus usw. ihre Spuren hinterlassen.

Unabhängig davon möchte ich beim Thema Flüchtlinge auch noch mal auf das hinweisen, was ich schon vor fünf Jahren gesagt habe. Fast alle werden bleiben. Nichts mit dem "Die werden auch irgendwann wieder zurück gehen" , wie teils im Forum und in der Politik behauptet wurde. Das ist unrealistisch.
Sie werden bleiben und nachdem wir 5 Jahre diese Menschen integriert haben, viele Syrer, Iraker usw. längst in Jobs usw. sind, einigermaßen gut deutsch können und und und, wäre es fast auch aberwitzig, diese integrierten Menschen wieder zurückzuschicken.
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Ist es wirklich Gleichgültigkeit? Mir sind die Menschen dort nicht gleichgültig, aber angesichts der anderen unzähligen Probleme, die in meinem direkten Umfeld und hierzulande um mich herumschwirren, fehlt mir der Kopf für noch mehr.
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Wieder kommen dürfen sie schon. Als Fahrstuhlmannschaft, die wir zwei Mal pro Saison putzen können. Gerne im Wechsel mit dem HSV.
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Kurz und knapp: Danke für die ausführliche Antwort.

Das kann ich alles komplett so unterschreiben.


Insbesondere:
Basaltkopp schrieb:

Auch wenn ich mich natürlich auch maßlos über die Art und Weise geärgert habe.


und füge hinzu:

Ich kann es nicht leiden, wenn Mannschaften, wie Bremen gestern, mit dieser Art und Weise erfolgreich sind.
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Schwaelmer_86 schrieb:

Ich kann es nicht leiden, wenn Mannschaften, wie Bremen gestern, mit dieser Art und Weise erfolgreich sind.
     


Wir haben mit ähnlicher Spielweise so manchen Klassenerhalt mitgesichert. Da wars auch hier im Forum als legitim angesehen. Bremen ist einfach unfassbar limitiert, irgendwas zwischen 13 und 16, rein vom Kader her. Offensiv mit das schwächste Team in meinen Augen. Wenn die versuchen ernsthaft mitzuspielen, landen die genau auf dem Platz, wo sie letztes Jahr waren. Also spielen sie Rumpelfussball, treten, beißen und lassen den Gegner machen und mosern dann noch ständig rum. Das einzig Gute ist... Dieses Jahr haben die Bremer halt auch etwas Glück, dass sie die Punkte geholt haben, wo sie letztes Jahr bestenfalls Remis gespielt haben. Das werden sie nicht jedes Jahr haben. Das geht irgendwann schief und dann sind sie in Liga 2.
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Ach ja... Wir haben in den letzten 7 Tagen 1.007.975 Impfdosen gespritzt in Deutschland. Damit ist die Millionenmarke doch noch im Februar gefallen. Das ist etwas schneller, als ich erwartet habe.
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Danke für die Übersicht anno-nym. Aber wie Du ja auch auflistest, müssten in den nächsten vier Wochen ca. 7,5 Millionen Impfdosen eintreffen. Das heißt, wir müssten auch angesichts der jetzt schon vorhandenen Impfstoffe "auf Lager" auch etwa so viel verimpfen können in den nächsten vier Wochen.

Das heißt also circa:

Woche vom:

01.03. > 1,3 Millionen
08.03. > 1,7 Millionen
15.03. > 2,1 Millionen
22.03. > 2,5 Millionen

Bei uns in BaWü wurden die Impfgruppen ja jetzt auch angepasst

https://www.swp.de/panorama/corona-impfung-bw-impf-reihenfolge-baden-wuettemberg-geaendert-termin-registrierung-sozialministerium-55353173.html

Demnach dürfte jetzt eine Menge AstraZeneca in die Venen gelangen.

Übrigens ist das Bundesland mit den meisten Erstimpfungen mittlerweile Bayern! (5,2 % / so mal an die Adresse von Jojo)
Thüringen, lange Zeit eher hinten, ist auf Rang 3 vorgerückt. Am niedrigsten noch Brandenburg (4,1 %)
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Bei Schalke gibt es Gerüchte, dass die Spieler unbedingt Trainer Gross loswerden wollen. Dieser Verein ist wirklich lustig.
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Also das mit den Impfungen läuft langsam wirklich besser, wir nähern uns der 1.000.000 Impfdosen pro Woche, die wir laut meinen Berechnungen bis zum Montag packen müssten. Vielleicht ist es morgen schon so weit.

Infektionen auch heute etwas mehr als am letzten Freitag. Todesfälle dafür heute wie an den letzten Tagen um die 400. Mitsamt Wirkung der Impfungen sollten wir im März auf jeden Fall "nur" noch eine vierstellige Zahl an Todesfällen haben. Im Februar werden wir am Ende bei etwas unter 13.000 wohl landen.

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Man muss auch mal sagen, dass Bremen hier den absoluten Willen zeigt und alles raushaut was sie haben. Das ist nicht schön aber giftig und es zieht uns den Zahn!
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FrankenAdler schrieb:

Man muss auch mal sagen, dass Bremen hier den absoluten Willen zeigt und alles raushaut was sie haben. Das ist nicht schön aber giftig und es zieht uns den Zahn!


Die spielen wie wir unter Kovac in seinen ersten Spielen, als es um den Klassenerhalt ging.
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Gegen Bayern gewonnen, dann frühe Führung und dann kommt halt sowas zustande. Es war irgendwie ja zu befürchten. Wichtig ist, dass wir sofort nach dem Spiel in die Spur zurückkommen.
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Dem Schirigespann wünsch ich drei Tage Durchfall. Einseitiger kann man nicht pfeifen. Bremen Schwalbe, Foul. Frankfurter wird gefoult, weiterspielen. Von dem Abseitstor ganz zu schweigen.

Und ja, wir spielen auch nicht gut.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Dem Schirigespann wünsch ich drei Tage Durchfall. Einseitiger kann man nicht pfeifen. Bremen Schwalbe, Foul. Frankfurter wird gefoult, weiterspielen. Von dem Abseitstor ganz zu schweigen.

Und ja, wir spielen auch nicht gut.


Und die Ecke vor dem 1:0 der benachteiligten Frankfurter, die keine war.
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SGE_Werner schrieb:

Nach Ansicht der Dinge für mich auch ganz ganz knapp kein Abseits, bei der Wiederholung wird auch etwas zu spät gestoppt, als der Ball schon leicht den Fuß verlassen hat vom Bremer. Und wer von ner klaren Fehlentscheidung spricht, hat sie echt nicht mehr alle.


Dein ständiges Verteidigen von sämtlichen Schiedsrichterentscheidungen kann man auch nicht mehr ernst nehmen. Lächerlich.
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prinzhessin schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Nach Ansicht der Dinge für mich auch ganz ganz knapp kein Abseits, bei der Wiederholung wird auch etwas zu spät gestoppt, als der Ball schon leicht den Fuß verlassen hat vom Bremer. Und wer von ner klaren Fehlentscheidung spricht, hat sie echt nicht mehr alle.


Dein ständiges Verteidigen von sämtlichen Schiedsrichterentscheidungen kann man auch nicht mehr ernst nehmen. Lächerlich.


Oh tut mir leid, dass ich eine Schiedsrichterentscheidung entgegen der Verschwörungstheoretiker hier auch neutral begutachte. Alles, was gegen uns gepfiffen wird, ist immer falsch. Ich weiß.
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Nach Ansicht der Dinge für mich auch ganz ganz knapp kein Abseits, bei der Wiederholung wird auch etwas zu spät gestoppt, als der Ball schon leicht den Fuß verlassen hat vom Bremer. Und wer von ner klaren Fehlentscheidung spricht, hat sie echt nicht mehr alle.
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Kohfeldt versteht es auch mal wieder nicht.
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Ibanez schrieb:

Kohfeldt versteht es auch mal wieder nicht.


Da könnte ein Gegenspieler mit einem offenen Bruch liegen nach einem Foul seines Teams und er würde immer noch nicht verstehen, warum unterbrochen wurde. Der Mann ist wirklich noch unerträglicher als Nagelsmann. Und das will was heißen.
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Können diese beschissenen Linienrichter nicht mal ihren Job machen? Irgendwann verletzt sich mal einer schwer bei nem unnötigen weiterlaufen lassen
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crazymike schrieb:

Können diese beschissenen Linienrichter nicht mal ihren Job machen?


Machen sie ja. Genauso wie es ihnen in Zeiten von VAR befohlen wurde. Wohl oder übel.
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Tja Ecke hätts nicht geben dürfen...

Der VAR ist immer wieder spannend
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Anthrax schrieb:

Tja Ecke hätts nicht geben dürfen...

Der VAR ist immer wieder spannend


Nur dass der VAR halt in keinem Land der Welt eine Ecke überprüft und auch nie überprüfen wird. Und zwar zurecht. Er darfs ja auch nicht.
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Der Schiri hat aber auch noch keine Linie
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phb schrieb:

Der Schiri hat aber auch noch keine Linie


Zumindest war die Ecke für uns vorm Tor wohl keine. Bin also zufrieden.