
singender_adler
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singender_adler
Shice-fies. Hab mir selber ein Bein gestellt - gelb ist korrekt angeben. Also sorry und zurückmarschmarsch hinsichtlich der Grafik und Beschuldigung!
arti schrieb:
spitzenwerte bis 45.000 bq? ich hab quellen mit 80.000 bq/m²
Die Grafik ist shice-fies gemacht... gelb ist - wie angegeben - die höchste Stufe: 100.001 - 150.000 Cs137-Zerfälle pro Sekunde. Passt also... Jeder!!! der die Grafik zum ersten Mal sieht denkt, dass die Gebiete mit der stärksten Belastung rot dargestellt sind (wie normalerweise üblich...). Ich befürchte mal, dass das Absicht war...
arti schrieb:
nen ionenrauchmelder hat 30.000 bq
nen kg kaffee hat 1.000 bq
nen derbes tcherno-wildschweinsteak von 1kg (ganz schön viel fleisch) würde ca. 1msv strahlung bedeuten. und damit ich auch mal mit ner grafik glänzen kann:
das ist also fast der strahlungsunterschied zwischen einem emsländer und einem thüringer-wald bewohner
Bei erhöhten Radonkonzentrationen ist die Lage bekannterweise genauso kritisch - Stichwort "Schneeberger Krankheit" (aka Lungenkrebs).
Wie gesagt, der wichtigste Gesichtspunkt ist in meinen Augen: Weltraumstrahlung essen wir nicht auf, Häuser und Haut blocken sie überwiegend effektiv. Radioaktive Nahrungsmittel bzw. Luft gelangt dagegen in unmittelbaren Kontakt mit der DNA einer Vielzahl von Zellen - und hohe Zerfallszahlen und die resultierenden "Geschosse" (ionisierende Strahlung, aufgespaltene kovalente Bindungen bis hin zu Doppelstrangbrüchen) überfordern den DNA-Reparaturmechanismus bei Menschen...
Radioaktivität ist auch - wie schon zigmal betont - natürlich nicht die Ursache aller Krebserkrankungen. Der Anteil ist mangels Daten nicht bezifferbar. Chemikalien, Infektionen (v.a. virale) und Spontanmutationen tragen genauso dazu bei. Eine genaue Gewichtung ist sehr schwer machbar, statistische Daten liegen nicht im Interesse der Chemie oder Atomindustrie (den Viren ist's egal - Infektionen als Krebsursache laut Harald zur Hausen nach heutigem Wissen ca. 25%).
Aber es gibt bei Radioaktivität keine Schwellendosis - jede zusätzliche Strahlenquelle erhöht das Risiko.
Und wie ebenfalls schon zigmal gesagt: es aufgrund der vorhandenen Alternativen keinen Grund diese Risikoerhöhung (zusätzlich zur natürlichen Strahlung) aufgrund purer Geldinteressen in Kauf zu nehmen!
emjott schrieb:double_pi schrieb:
@sa
wenn arti auf deinen mit mühe rausgearbeiteten und mit links belegten beitrag mit drei sätzen antwortet, dann bedeutet das schlicht, dass er keine lust hat auf den beitrag einzugehen.
SA hat doch selbst bereits gezeigt, dass er von seinen hier reinkopierten Inhalten kaum mehr als die Schlagzeile kennt. Greift man dann mal einen Punkt auf und fragt nach, kopiert er erstmal zur Ablenkung oder aus reiner Gewohnheit noch drei andere "Studien" hier rein.
Eine erst später folgende Antwort - so sie denn überhaupt kommt - sieht dann so aus, dass der Ausgangsbeitrag nochmal unverändert wiederholt wird und/oder er sich herablassend über den Fragesteller äußert.
Da zudem seine Beiträge grundsätzlich zum allergrößten Teil fremde Inhalte sind und quasi überhaupt keine Abwägungen enthalten, darf doch stark bezweifelt werden, dass er überhaupt möchte, dass auf seine Beiträge eingegangen wird.
"kaum mehr als die Schlagzeilen kennen" und dein weiterer Fallout ist schon ne krasse Unterstellung.
Wenn ich nicht wüsste, ausser welcher Ecke du kommst, würde ich von einem massiven Dachschaden ausgehen
emjott schrieb:
Meine Eltern haben damals beide in einem Kernkraftwerk gearbeitet ...
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11173071,131331/goto/
Letztlich ist mit diesem Zitat alles zur Erklärung der Pro-AKW-Beiträge gesagt...
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Deine Angaben sind also alle falsch. Ich will auch keine Panikmache betreiben, aber die Krebserkrankungen im Umkreis von AKWs sind bewiesen und - ältere Kinder sowie Erwachsene eingeschlossen - grösser als bekannt.
DU hast doch gesagt, dass die krebsrate mit zunahme der entfernung zunächst steigt, nicht ich...
Nope! Ausgangspunkt war die Feststellung, dass sich Kaatsch vom Mainzer Kinderkrebsregister nur mit dem 5 km-Kreis beschäftigt hat (laut NDR AKW-Lobbyist), obwohl die Krebsrate bis über 50 km ebenfalls erhöht ist:
http://www.bfs.de/de/bfs/druck/strahlenthemen/stth_kinderkrebs.pdf
Insbesondere haben sich die Experten mit den Krebserkrankungen im Bereich jenseits des 5 km-Umkreises befasst. Betrachtet man einen Umkreis von 50km um die Standorte der Kernkraftwerke, müsse von mindestens 121-275 zusätzlichen Neuerkrankungen im gleichen Zeitraum ausgegangen werden. Dies entspreche bis zu 18 % aller im 50 km Umkreis um Kernkraftwerke aufgetretenen Krebserkrankungen bei unter 5jährigen Kindern.
http://www.bfs.de/de/bfs/presse/pr07/pr0712
Daran schliesst sich die Frage an, warum selbst in 50 km Entfernung noch eine erhöhte Krebsrate vorhanden ist? Da liegt die Verteilung der radioaktiven Isotope via Kamin näher als via radioaktives Abwasser.
Danach folgte die Diskussion der Zahlen aus der NDR-Grafik:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/atomluege102.html
Meine Interpretation war:
Als zusätzliche Neuerkrankungen sind diese bereits per Definitionem in Relation zur innerhalb einer Population zu erwartenden Kinderkrebsrate gesetzt.
(Hervorhebung hinzugefügt)
Du wolltest dann die Erkrankungszahlen als normale Krebsrate bei Hinzunahme einer grösseren Umgebung mit mehr Einwohnern erklären, wobei deine Zahlen ein riesen Eigentor ergaben (nämlich einen erheblichen Einflussfaktor im Zentrum der Radien... = AKW).
Xaver08 schrieb:
Xaver08 schrieb:arti schrieb:
und jetzt schauen wir uns mal das verhältnis "m² pro krebserkrankung" an, also m² "ringgröße" / krebserkrankungen des ringes...
40km - 50km 297,62m² (ein krebsfall pro 297,62m²)
40km - 30km 125,66m²
30km - 20km 40,27m²
20km - 10km 13,56m²
10km - 5km 7,25m²
5km - 0km 2,53m²
und nochmals...hier ist nicht die bevölkerungsdichte berücksichtigt
die aussage, dass man die zahlen schöngerechnet haben soll, ist schlichtweg falsch.
sehr gute auswertung!
bei unbeeinflussten krebsfällen (bzw. bei einer krebsrate im bevölkerungsschnitt) und unter berücksichtigung der bevölkerungsdichte (was in der studie geschehen ist), muß dieses zahl konstant bleiben. es sei denn es gibt in der mitte des kreises einen einflußfaktor. dann ist dieser quotient monoton fallend. qued!
dieser zusammenhang ist für jedes akw statistisch signifikant --> das zeigt die studie.
die frage war jetzt, warum nur der kreis bis 5km in die vorstellung der ergebnisse aufgenommen wurde, wo doch das resultat der studie nicht nur für den 5km ring statistisch signifikant war
als ergänzung meines vorhergehenden postings habe ich die daten von arti graphisch umgesetzt:
hier in der log10-Darstellung
noch klarer kann ein abstandstrend nicht sein....
Xaver08 schrieb:
noch klarer kann ein abstandstrend nicht sein....
So what arti? Deine Interpretationen sind bislang alle falsch.
arti schrieb:
schon mal gegoogelt, wie lange die verweildauer von bsp. caesium im körper ist? oder die halbwertzeit von den in der grafik angegebenen Cs137? oder wie hoch die belastung nach tchernoby wirklich war (ich rede nicht von hell- und dunkelroten karten)? 0,5 msv/jahr. nen transatlantikflug hat 0,05 msv.
Alles falsche Aussagen! Die Halbwertszeit im Körper ist lang, in der Natur ebenfalls (deshalb bis heute deutlich erhöhte Werte) und die Belastung war in den betroffenen Gebieten höher als von dir angegeben:
Beim Menschen hat Cs 137 (physikalische Halbwertzeitszeit 30 Jahre) eine durchschnittliche biologische Halbwertszeit von 120 Tagen, die aber - abhängig von Alter und Geschlecht - weiter varieren kann.
http://www.tu-chemnitz.de/physik/FPRAK/Dosimetrie/Vorlesungen/Vorlesung11/Halbwertszeiteffbiolphys.pdf
Cs137 wird in Muskeln, innere Organe und bei Kindern zudem in Knochen eingebaut.
http://www.umweltlexikon-online.de/RUBwerkstoffmaterialsubstanz/Caesium.php
Anhand der Grafik kann man klar sehen, dass die Tschernobyl-Cs 137-Verteilung in Deutschland nicht gleichmässig ist, sondern es Schwerpunkte gibt.
Man kann also die Cäsium 137-Belastung nicht gleichmässig auf die ganze Bevölkerung umlegen.
In Bayern wurde für das erste Jahr nach Tschernobyl eine zusätzliche Dosis von durchschnittlich 1 mSv errechnet - also nix mit "0,05 mSv Flug"-Vergleich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung
Der wichtigste Gesichtspunkt ist zudem: Weltraumstrahlung essen wir nicht auf, die erreicht die Haut und wird dort überwiegend effektiv geblockt. Radioaktive Nahrungsmittel gelangen dagegen in unmittelbaren Kontakt mit der Erbsubstanz einer Vielzahl von Zellen...
Die Werte erreichten dabei bis zu 173.000 Becquerel pro qm (http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/schadstoffbelastung-wald-477.html).
80.000 Becquerel Cs137 entsprechen einer Strahlenbelastung von ca. 1 mSv (http://www.bfs.de/de/ion/nahrungsmittel/pilze_wildbret.html).
Abhängig vom Gebiet und der Ernährung kann also gut zu einer relevanten Strahlenbelastung gekommen sein.
Ist eine gleichmässige geringe Belastung für die DNA-Reparaturmechanismen in der Regel machbar, so ist bei Unfällen sehr problematisch, dass die Dosis Spitzenwerte erreichen kann, die dann die Reparaturmechanismen überfordert - und die Normalwerte wurden damals deutlich überschritten:
http://www.leifiphysik.de/web_ph12/geschichte/11tschernobyl/umwelt.htm
...Knapp 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind Wild, aber auch Pilze in einigen Teilen Bayerns noch immer übermässig durch radioaktive Strahlung belastet. Dies zeigte kürzlich der Fall eines im Bayerischen Wald geschossenen Wildschweins, das mit 70 000 Becquerel pro Kilo Fleisch den Grenzwert von 600 um mehr als das Hundertfache überschritt.
http://www.schutthalde.ch/sellafield/wildsau.shtml
Unabhängige Experten rieten dagegen auf der Grundlage der Bestimmungen der Strahlenschutzverordnung von 1976 zu Nahrung mit höchstens 30 bis 50 Becquerel pro Kilogramm Cäsium-Gesamtaktivität für Erwachsene und mit höchstens 10 bis 20 Becquerel pro Kilogramm für Kinder, stillende und schwangere Frauen... jetzt meist nur noch bis zu 5 Becquerel pro Kilogramm Cäsium-Gesamtaktivität als Höchstwert für Kindernahrung empfohlen. Generell gilt, dass es keine Grenze gibt, unterhalb der Radioaktivität noch ungefährlich wäre.
http://www.robinwood.de/german/magazin/200601/artikel8.htm
Klären lässt sich die Frage nach Krebsverursachungen allerdings aufgrund fehlender Daten nicht...
In Deutschland gibt es kein zentrales Krebsregister und das Statistische Bundesamt sammelt erst seit 1993 Daten über Krebsfälle. So gibt es keinen Vergleich mit der Zeit vor 1986.
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2006/0411/004_tschernobyl.jsp
arti schrieb:
hier wird von s_a eine (zugegeben), sehr professionelle panikmache betrieben, welche jeglicher beschreibung spottet.
wie war die aussage von s_a zwischenzeitlich (als er mal selbst stellung bezog, und nicht sammelsorien an diversen quellen zitierte? dass die gefährliche strahlung mit abstand zum AKW wieder ansteigen würde, seine vermutung: bei brennstäbewechsel entweicht die nukleare wolke über schornsteine, und der "fallout" macht sich erst mit der entfernung bemerkbar.
blöd nur, dass s_a auf effektive zahlen setzte. und siehe da: die anzahl von krebsfällen stieg pro weiteren km-radius.
pi*r² hätte hier schon geholfen (hey, da bin sogar ich drauf gekommen). und auf einmal war das argument weg, und s_a griff es nie wieder auf.
soweit zum thema: man soll nicht einfach nur andere quellen zusammenfassen.
Bullshit, denn zu unterscheiden ist zwischen der Freisetzung über das Abwasser („Die in Cattenom gemessenen Tritiumableitungen von 16 bis 22 TBq pro Block und Jahr liegen in der gleichen Größenordnung der Ableitungen deutscher Druckwasserreaktoren gleicher Leistung." (1 TBq entspricht 1000 Milliarden Bequerel), http://www.umweltruf.de/ticker/news_druck.php3?nummer=4329) und der Emissionen über die Schornsteine (#814 http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11157667,172889/goto/), die beim Brennelemente-Wechsel durch das Öffnen des Reaktors wiederum Spitzenwerte erreichen und damit die Reparaturmechanismen überfordern können.
Man hat also zwei Verursacherquellen. Vom AKW-Abwasser ist die nähere Umgebung des AKWs sowie der Flüsse stärker betroffen als der Rest, wohingegen sich die radioaktive Abluft auch im weiteren Umkreis verteilt, die erhöhte Krebsrate sich also nicht nur auf ein paar km um's AKW beschränkt, obgleich sie dort (additivie Effekte?) logischerweise höher ist.
Dazu die Zitate von damals:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/atomluege102.html
Xaver08 schrieb:arti schrieb:
[und jetzt schauen wir uns mal das verhältnis "m² pro krebserkrankung" an, also m² "ringgröße" / krebserkrankungen des ringes...
40km - 50km 297,62m² (ein krebsfall pro 297,62m²)
40km - 30km 125,66m²
30km - 20km 40,27m²
20km - 10km 13,56m²
10km - 5km 7,25m²
5km - 0km 2,53m²
und nochmals...hier ist nicht die bevölkerungsdichte berücksichtigt
die aussage, dass man die zahlen schöngerechnet haben soll, ist schlichtweg falsch.
sehr gute auswertung!
bei unbeeinflussten krebsfällen (bzw. bei einer krebsrate im bevölkerungsschnitt) und unter berücksichtigung der bevölkerungsdichte (was in der studie geschehen ist), muß dieses zahl konstant bleiben. es sei denn es gibt in der mitte des kreises einen einflußfaktor. dann ist dieser quotient monoton fallend. qued!
dieser zusammenhang ist für jedes akw statistisch signifikant --> das zeigt die studie.
...
Xaver08 schrieb:
als ergänzung meines vorhergehenden postings habe ich die daten von arti graphisch umgesetzt:
Deine Angaben sind also alle falsch. Ich will auch keine Panikmache betreiben, aber die Krebserkrankungen im Umkreis von AKWs sind bewiesen und - ältere Kinder sowie Erwachsene eingeschlossen - grösser als bekannt.
Über die Folgen eines SuperGAUs zB in Biblis z.B. #788, http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11157667,171946/goto/
In Österreich hat man sich ja früh von der Atomkraft abgewandt und verfolgt die Laufzeitverlängerung in Deustchland sehr kritisch. Nun heisst es, dass eine Risikostudio zu deutschen AKWs auf Befehl der Bundesregierung seit Juni 2010 zurückgehalten wird. Ein positives Urteil zum Weiterbetrieb der Uralt-AKWs kann sie also nicht gehabt haben...
Genauso wie bei den Tschernobyl-Berichten (geplante geheime Sitzung des Bundestags) werden der im Ernstfall betroffenen Bevölkerung Informationen also vorenthalten.
Risikostudie zu deutschen AKW "Verschlusssache"
Eine Risikostudie österreichischer Experten über eine Baulinie alter deutscher Atomreaktoren, zu denen auch Isar 1 zählt, ist laut Umweltministerium als "Verschlusssache" einzustufen, weil deutsche Stellen einer Veröffentlichung nicht zustimmen würden.
...
"Nach langwierigen Konsultationen haben sich die zuständigen deutschen Stellen entschieden, diese Freigabe zur Veröffentlichung nicht zu erteilen." Das Papier dürfe somit wieder nur von Personen eingesehen werden, die sich zur Vertraulichkeit verpflichten.
...
Die Studie hätte in der öffentlichen Diskussion um die Laufzeitverlängerung deutscher AKW "enormes Gewicht" gehabt, ist er sich sicher.
...
"Und ich fordere von der deutschen Seite, die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung endlich ernst zu nehmen"
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/landespolitik/art383,561832
Genauso wie bei den Tschernobyl-Berichten (geplante geheime Sitzung des Bundestags) werden der im Ernstfall betroffenen Bevölkerung Informationen also vorenthalten.
Risikostudie zu deutschen AKW "Verschlusssache"
Eine Risikostudie österreichischer Experten über eine Baulinie alter deutscher Atomreaktoren, zu denen auch Isar 1 zählt, ist laut Umweltministerium als "Verschlusssache" einzustufen, weil deutsche Stellen einer Veröffentlichung nicht zustimmen würden.
...
"Nach langwierigen Konsultationen haben sich die zuständigen deutschen Stellen entschieden, diese Freigabe zur Veröffentlichung nicht zu erteilen." Das Papier dürfe somit wieder nur von Personen eingesehen werden, die sich zur Vertraulichkeit verpflichten.
...
Die Studie hätte in der öffentlichen Diskussion um die Laufzeitverlängerung deutscher AKW "enormes Gewicht" gehabt, ist er sich sicher.
...
"Und ich fordere von der deutschen Seite, die Sicherheitsbedenken der Bevölkerung endlich ernst zu nehmen"
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/landespolitik/art383,561832
Endless schrieb:Aachener_Adler schrieb:municadler schrieb:
Der Punkt wäre ein andrer gewesen und für mich der entscheidende: Seine fortlaufende Lügerei indem er behauptet es handle sich um Fehler und versehentliche Schlampereien.
Da ist er meiner Meinung nach wesentlich schwieriger zu greifen. "Gravierende Fehler" (beim wissenschaftlichen Arbeiten) hat er ja mittlerweile eingestanden, während er jede Täuschungsabsicht weiterhin vehement bestreitet. Wer will ihm das Gegenteil beweisen? Abgesehen davon dürfte das der Masse der Bevölkerung eh egal sein.
Wenn es ihnen egal ist sind sie wohl bereit dazu, selber mit Heuchlern zusammenzuarbeiten. Vielleicht hat ja der eigene Kollege die Diplomarbeit gefälscht / von Ghostwritern schreiben lassen und hat sich somit durch Betrug die Stelle erschlichen.Sojemanden kannst du zur Erhaltung des Friedens nur entlassen.
Da dies nun aber auf Bundesebene geschehen ist, reicht es nicht ihn einfach zu entlassen. Da müssen Regelungen und Gesetze folgen. Denn offensichtlich sind die Unis selber nicht dazu in der Lage, eine offensichtliche Fälschung aufzudecken. Es besteht ja auch eine Wahrscheinlichkeit, das der betreuende Prof von dem Ganzen wusste!
Außerdem macht er sich höchst unglaubwürdig wenn er den Täuschungsversuch nicht zugibt. Oder glaubst du wirklich das keine Täuschungsabsicht vorliegt, wenn 270 von 400 Seiten kopiert sind? Das stinkt doch zum Himmel.
Würde mal gerne wissen in wieviel % der Fälle Ghostwriter wirklich in "Betrug" verwickelt sind. Immerhin muss man hier angreifen, will man weitere Irritationen vermeiden.
Da müssen keine neuen Regeln und Gesetze folgen, nur die Einhaltung muss zumindest mal kontrolliert werden (zum Vergleich: sogar China hat auf dem Gesetzespapier eine hervorragende Menschenrechtssituation... http://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte_in_der_Volksrepublik_China).
Da Guttenberg ja bekanntlich sogar die Einleitung 1:1 aus der FAZ kopierte (http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E77608DD99F7647CFA92EFBDEB07ECC76~ATpl~Ecommon~SMed.html , http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_015), hätten Häberle, Streinz & Co. einfach nur den ersten Satz der Abschreibarbeit bei Google eingeben müssen. Die haben sich offensichtlich von Guttenberg und seinem Netzwerk mehr oder weniger einfangen lassen...
double_pi schrieb:propain schrieb:double_pi schrieb:
ees geht ja nicht um die militärische intervention, sondern um die unterstützung von lybiens opposition.
Oder gehts einfach nur um Öl?
den regierungen - v.a. den konservativen, pro wirtschaftlichen - aufjedenfall. jetzt wo der ölpreis auf die lybien-krise reagiert hat, fangen sie auch an zu handeln. in ägypten und tunesien ist ja bis heute kaum unterstützung von aussen gekommen, weil die auch kaum öl exportieren.
aber den bürgern der eu gehts vermutlich doch eher um die menschen da unten und somit auch um den support für die opposition. so handelt die politik mal wieder vorbei an den interessen der bürger. merkts euch bis zur nächsten wahl. westerwelle hat eine rede zu lybien gehalten - das wars!
ich will joschka zurück! :neutral-face
propain schrieb:double_pi schrieb:
ees geht ja nicht um die militärische intervention, sondern um die unterstützung von lybiens opposition.
Oder gehts einfach nur um Öl?
In Libyen auf jeden Fall. Tunesien hat keins, da war's echt die Bevölkerung.
Allerdings kooperiert Gaddafi seit Jahrzehnten mit Europa (besonders Italien, inkl. Beteiligung an italienischen Banken und Waffenfabriken) und seit Jahren auch mit den USA. Könnte aber sein, dass den Konzernen die Förderbedingungen zu teuer sind bzw. die Claims gegenüber China abgesichert werden sollen.
Alle wollen Libyens Öl
Unter Libyens Wüste lagern fossile Brennstoffe in riesigen Mengen. Ausländische Konzerne balgen sich um den Reichtum. Selbst Knebelverträge halten sie nicht ab
http://www.zeit.de/online/2008/09/libyen-oel
Gaddafi oder Mubarak wären momentan auch frei Aber Berlusconi hätte echt besonders Talent. Der würde aus dem FIFA-Hauptquartier auch noch einen echten Puff machen (prostituieren tun sich die Funktionäre ja de facto schon).
Derweil hat der für die Ermittlungen im Wettskandal zuständige Staatsanwalt Bachmann DFB-Chef Zwanziger widersprochen: es habe „auf jeden Fall“ Manipulationen in Deutschland gegeben. Damit wird offensichtlich, dass die verhörten Spieler das Gericht belogen haben.
...Der Staatsanwalt im Bochumer Prozess um den Fußball-Wettskandal hat dem DFB-Präsidenten Theo Zwanziger widersprochen und betont, dass es „auf jeden Fall“ Manipulationen in Deutschland gegeben habe.
...
Zwanziger hatte am Mittwoch vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages erklärt: „Nach jetzigem Stand gibt es keine Merkmale, dass Spiele wirklich manipuliert wurden.“ Bachmann stellte klar: „Alle Spieler haben bestritten, dass sie manipuliert haben. Aber das ist für uns unerheblich.“ Die Angeklagten bestätigten derweil in mehreren Fällen, dass sie Spieler bestochen hätten und die Manipulation erfolgreich gewesen sei. Das sagten auch die mutmaßlichen Haupttäter Ante S. und Marijo C. aus, die als Zeugen auftraten.
http://www.da-imnetz.de/sport/fussball/staatsanwalt-spiele-deutschland-manipuliert-1136891.html
Derweil hat der für die Ermittlungen im Wettskandal zuständige Staatsanwalt Bachmann DFB-Chef Zwanziger widersprochen: es habe „auf jeden Fall“ Manipulationen in Deutschland gegeben. Damit wird offensichtlich, dass die verhörten Spieler das Gericht belogen haben.
...Der Staatsanwalt im Bochumer Prozess um den Fußball-Wettskandal hat dem DFB-Präsidenten Theo Zwanziger widersprochen und betont, dass es „auf jeden Fall“ Manipulationen in Deutschland gegeben habe.
...
Zwanziger hatte am Mittwoch vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages erklärt: „Nach jetzigem Stand gibt es keine Merkmale, dass Spiele wirklich manipuliert wurden.“ Bachmann stellte klar: „Alle Spieler haben bestritten, dass sie manipuliert haben. Aber das ist für uns unerheblich.“ Die Angeklagten bestätigten derweil in mehreren Fällen, dass sie Spieler bestochen hätten und die Manipulation erfolgreich gewesen sei. Das sagten auch die mutmaßlichen Haupttäter Ante S. und Marijo C. aus, die als Zeugen auftraten.
http://www.da-imnetz.de/sport/fussball/staatsanwalt-spiele-deutschland-manipuliert-1136891.html
double_pi schrieb:
@sa
wenn arti auf deinen mit mühe rausgearbeiteten und mit links belegten beitrag mit drei sätzen antwortet, dann bedeutet das schlicht, dass er keine lust hat auf den beitrag einzugehen. wenn du auf ner party mit jmd disktieren würdest und dir den mund fusselig redest und dein diskussionspartner lediglich einsilbig antwortet, dann redet man doch auch nicht weiter mit dem, sondern sucht sich jmd, der wirklich lust zum plaudern hat.
ich an deiner stelle würde auf sowas garnicht mehr antworten. dein diskussionpartner soll sich beim diskutieren gefälligst zumindest annähernd die selbe mühe geben wie du. aber bei arti kommen zitate und links erst, wenn es darum geht jmd persönlich anzugreifen. so ist er deine antwort und die mühe die du da reinsteckst garnicht wert. insofern lass es und nimm ihn nicht mehr ernst. dich von solchen typen verarschen zu lassen hast du garnicht nötig.
Sehr richtig, thx
Nochmal eine genauere Grafik zur Cs-137-Belastung in Deutschland nach Tschernobyl:
http://www.leifiphysik.de/web_ph12/geschichte/11tschernobyl/umwelt.htm
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Zu den abstrakten Krebszahlen in Deutschland: 2006 gab es laut RKI 426.800 neue Krebserkrankungen, bei Kindern etwa 1.800. Krebsbedingte Todesfälle in Deutschland 2006 bei Erwachsenen etwa 211.000
ok... aber krebs gabs schon vor madame curie, oder?singender_adler schrieb:
Welche Anteile hier Chemikalien (u.a. Pestizide, Dioxine, Zusatzstoffe, etc. etc.), Infektionen (z.B. Viren/Bakterien), Strahlung und Spontanmutationen haben lässt sich - bis auf die infektionsbedingten Fälle (zB HPV) - praktisch kaum ermitteln. Den Beitrag Tschernobyls und der AKW-Emissionen kennt niemand genau...
ich hatte heute mittag zwei kleine teller tomaten-chili suppe. die hat bei mir ganz schöne blähungen hervorgerufen. ob diese gefährlich waren? ich glaube eher nicht. aber man kann dann ebenso folgendes sagen:vermeindlich ultragefährliche tomaten-chili-suppe verursacht eventuell schrieb:
Welche Anteile hier Chemikalien, Infektionen, Strahlung und Spontanmutationen haben lässt sich - bis auf die infektionsbedingten Fälle (zB HPV) - praktisch kaum ermitteln. Den Beitrag der Tomaten-Chili-Suppe und den daraus resultierenden Emissionen kennt niemand genau...
und? sachlich richtig, oder?
sind wir nun schlauer? nö...
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
arti schrieb:singender_adler schrieb:
Zu den abstrakten Krebszahlen in Deutschland: 2006 gab es laut RKI 426.800 neue Krebserkrankungen, bei Kindern etwa 1.800. Krebsbedingte Todesfälle in Deutschland 2006 bei Erwachsenen etwa 211.000
ok... aber krebs gabs schon vor madame curie, oder?singender_adler schrieb:
Welche Anteile hier Chemikalien (u.a. Pestizide, Dioxine, Zusatzstoffe, etc. etc.), Infektionen (z.B. Viren/Bakterien), Strahlung und Spontanmutationen haben lässt sich - bis auf die infektionsbedingten Fälle (zB HPV) - praktisch kaum ermitteln. Den Beitrag Tschernobyls und der AKW-Emissionen kennt niemand genau...
ich hatte heute mittag zwei kleine teller tomaten-chili suppe. die hat bei mir ganz schöne blähungen hervorgerufen. ob diese gefährlich waren? ich glaube eher nicht. aber man kann dann ebenso folgendes sagen:vermeindlich ultragefährliche tomaten-chili-suppe verursacht eventuell schrieb:
Welche Anteile hier Chemikalien, Infektionen, Strahlung und Spontanmutationen haben lässt sich - bis auf die infektionsbedingten Fälle (zB HPV) - praktisch kaum ermitteln. Den Beitrag der Tomaten-Chili-Suppe und den daraus resultierenden Emissionen kennt niemand genau...
und? sachlich richtig, oder?
sind wir nun schlauer? nö...
Hopfen und Malz verloren heisst es ja so schön...
Wenn's leckere Monsanto-Früchte (http://www.youtube.com/watch?v=gDrvFiRwWP8), gross geworden mit nettem RoundUp und Tritium-Grundwasser aus dem Umkreis eines AKWs waren...
Fitman78 schrieb:
OK, zuerstmal bin ich mittlerweile ebenfalls der Meinung das KT nur schwer haltbar ist. Er sollte allein des Ehrgefühls wegen (sollte dieser Politiker denn eins haben) zurücktreten.
Allerdings muss ich auch sagen, dass das Verhalten der Opposition in dieser Angelegenheit nurnoch wiederwärtig ist.
Was schonwieder fast dafür spricht zu bleiben. Einfach nur zum Trotz um den SPD/Linken/Grünen Denunzianten eins reinzudrücken. Wieviel Angst vor KTzG müssen sie haben?
Was ihm alles vorgeworfen wird ist lächerlich.
Kunduz?
Da war er nichtmal im Amt. Die Aufarbeitung der Angelegenheit war unglücklich, mehr aber auch nicht.
Völlig haltlose Anschuldigung. Aber die Öffentlichkeit hat das eh alles schonwieder mehr oder weniger verdrängt. Da kann man dann die Tatsachen auch verdrehen. Weiß ja eh keiner mehr. Ausserdem, worum ging es da nochmal? Zivilisten die neben einigen Taliban umgekommen sind? Sorry, hätte mich damals ne Bombe zerrissen weil ich mit Nazis irgendwo rumgestanden hätte, so what? Pech gehabt. Wer mit dem Feuer spielt kommt drin um. Ich halte diesen Angriff immernoch für richtig und KEINER hätte dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Aber um die Rolle der Opposition zu spielen und die regierende Partei zu schwächen hat die Opposition ein riesen Faß drauß gemacht. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Lächerlich.
Gorch Fuck?
Hat er denn den Befehl gegeben die Soldatin da hochzuschicken?
Nein, hat er nicht. Der Verantwortliche wurde zur Rechenschaft gezogen. Völlig zurecht mMn. Und fertig, Thema durch. Wobei ich auch hier sagen muss, es ist ein Schulschiff der Marine. Dort werden Soldaten für den Kampf ausgebildet. Es tut mir aufrichtig leid um den Verlust den die Familie erlitten hat. Aber wo gehobelt wird fallen Spähne. Wieviele Männer sind wohl in der Geschichte der Seefahrt schon auf See umgekommen/aus der Takelage gestürzt? Da kräht kein Hahn danach. Aber klar, der Verteidigungsminister ist dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Was für ein Unsinn. Auf einem Schiff ist der Kapitän wie ein König anzusehen. Er hat die absolute Kontrolle und somit ist er auch allein dafür verantwortlich.
Plagiat
Jepp, da hat er Scheiße gebaut und zwar richtig. Damit hat er einen unverzeilichen Bock geschossen. Schlimm auch, dass offensichtlich Steuergelder (Wissenschaftlicher Dienst) dafür verwendet wurden. Das ist der einige Vorwurf den er sich machen lassen muss.
Am lächerlichsten hat sich doch noch der Gabriel verhalten der ihn mit Bungasconi dem Gadaffi-Freund verglichen hat. Populistisch und widerwärtig ist das. Immerhin beweist er damit, dass die Opposition sich genauso auf Bildzeitungs-Niveau bewegen kann wie die CDU/CSU.
Anrechnen muss man ihm allerdings, dass er der erste war der von einem Krieg gesprochen hat. Wenigstens hatte er die Eier es auszudrücken wie´s ist. Und uns nicht mit hohlen Phrasen gütlich zu stimmen.
Summa summarum cum laude sollte er zurücktreten weil sich ein Bundesverteidigungsminister diesen Vertrauenverlust nicht leisten kann. Die Nachricht die mit einem Verbleiben im Amt an all die aufrichtigen Studenten gesendet wird ist definitiv die falsche.
Allerdings sollten die Herren/Damen der SPD/Linken mal ganz ruhig sein. Wenn ich an die verlogene Ypsilanti denke, rollen sich mir nämlich immernoch die Fußnägel hoch. Ein Glück ist uns die erspart geblieben.
Wir schaffen es malwieder einen vielversprechenden Politiker zu zerstören. Aber das können wir ja gut. Siehe Özdemir.
Wen würdet ihr wählen wäre heute Bundestagswahl? Ich wüßte es grad malwieder nicht. Betrüger oder Denunzianten? Am Ende ist es egal, beschissen werden wir so oder so.
Schau dir mal sein restliches Programm an...
[ulist]
http://www.nachrichtenspiegel-online.de/2010/09/17/karl-theodor-etc-zu-guttenberg-die-korporatokratie-und-die-privatisierung-der-bundesrepublik-deutschland/
http://bleib-passiv.de/?p=23
Die ebenfalls sehr lesenswerte Zeitgeist-online Biogaphie zu Guttenberg wurde ja schon einigemale gepostet:
http://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/230-das-guttenberg-dossier-teil-1.html
arti schrieb:
fährst du auto? durch autos sterben weitaus mehr kinder als durch atomstrom... soll ich jetzt auch die pseudo-moralkeule rausholen?
Woher willst du das so genau wissen? Dein neues Anerkennen der Tödlichkeit von Nukleartechnik ist schonmal positiv, aber welche Daten gibt's zu den Todeszahlen? Die KiKK-Studie hatte einen Cut-Off bei 5 Jahren (http://www.bfs.de/de/bfs/druck/strahlenthemen/stth_kinderkrebs.pdf), d.h. die Kinderkrebsfälle bei älteren Kindern (geschweige denn Krebserkrankungen Erwachsener) wurden nicht beachtet.
http://www.bfs.de/de/bfs/druck/strahlenthemen/stth_kinderkrebs.pdf
Neben den AKW-Emissionen (oder Fällen nahe am Super GAU a la Gundremmingen - damals Reaktor-Totalschaden mit wahrscheinlichem Austritt von 200.000 bis 400.000 Litern radioaktiven Wassers und radioaktiven Gasen, http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Gundremmingen) stehen ja u.a. auch noch die Folgen von Tschernobyl im Raum.
Die Cäsium-137 (Halbwertszeit 30 Jahre)- Konzentrationen z.B. in Süddeutschland waren/sind nach einer Studie vergleichbar mit denen in der Ukraine:
http://www.youtube.com/watch?v=4fCCVU4y7oE
Genaue Todeszahlen infolge Tschernobyls sind sehr sehr umstritten. Die IARC (UN) und die Internationale Atomenergie Organisation (ebenfalls UN) gehen nach einer Konsenus-Konferenz von niedrigen Zahlen aus, die aber wohl gelogen sind:
Hans Blix, damals Direktor der IAEO, sagte 1986, die Atomindustrie könne jedes Jahr eine Katastrophe wie Tschernobyl verkraften.
...
Insgesamt könnten "bis zu 4.000 Personen an der Strahlung sterben". Das ist absurd, die IAEO und die von ihr vertretene Atomindustrie hoffen offenbar auf das Vergessen der Menschen. Die in Tschernobyl freigesetzte Radioaktivität entspricht mindestens dem 100-Fachen der Hiroshima-Bombe. Sebastian Pflugbeil, der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, hat sich die Zahlen der IAEO-Studie genau angeschaut. Seltsamerweise spricht die Studie im Gegensatz zur Presseerklärung nicht von 4.000, sondern von 9.000 möglichen Toten. Aber es wird noch seltsamer: In der Originalquelle, auf die sich diese Ziffer stützt, wird gar keine konkrete Zahl genannt. Dort ist von ungefähr 9.000 bis 22.000 Toten die Rede. Hier wird so massiv verharmlost, dass wir sagen: Die IAEO lügt.
http://www.n-tv.de/politik/dossier/Die-IAEO-luegt-article177456.html
Die Russische Akademie der Wissenschaften berichtet laut dem englischen Guardian von bislang 60.000 Toten in Russland und 140.000 in der Ukraine und Weissrussland. Demgegenüber sagt die Strahlenschutzbehörde der Ukraine, dass bislang 500.000 Menschen durch die freigesetzte Radioaktivität getötet wurden.
...The International Agency for Research on Cancer, another UN agency, predicts 16,000 deaths from Chernobyl; an assessment by the Russian academy of sciences says there have been 60,000 deaths so far in Russia and an estimated 140,000 in Ukraine and Belarus.
Meanwhile, the Belarus national academy of sciences estimates 93,000 deaths so far and 270,000 cancers, and the Ukrainian national commission for radiation protection calculates 500,000 deaths so far.
http://www.guardian.co.uk/environment/2010/jan/10/chernobyl-nuclear-deaths-cancers-dispute
Die Folgen Tschernobyls sind also sehr umstritten, die Kausalität für Krebserkrankungen und Todesfälle selbst in der Ukraine nicht im Einzelfall beweisbar (mangels Strahlendosis-Daten). Statistisch gehen sie allerdings offenbar in die Hunderttausende.
Zu den abstrakten Krebszahlen in Deutschland: 2006 gab es laut RKI 426.800 neue Krebserkrankungen, bei Kindern etwa 1.800. Krebsbedingte Todesfälle in Deutschland 2006 bei Erwachsenen etwa 211.000 (http://www.rki.de/cln_151/nn_204124/DE/Content/GBE/DachdokKrebs/Praevalenz/Lokalisationen/Krebslokalisationen__tabelle__gesamt.html).
Welche Anteile hier Chemikalien (u.a. Pestizide, Dioxine, Zusatzstoffe, etc. etc.), Infektionen (z.B. Viren/Bakterien), Strahlung und Spontanmutationen haben lässt sich - bis auf die infektionsbedingten Fälle (zB HPV) - praktisch kaum ermitteln. Den Beitrag Tschernobyls und der AKW-Emissionen kennt niemand genau, aber über die Gefährlichkeit von Radioaktivität für die Integrität der DNA braucht man nicht zu streiten - und die strahlenden Isotope werden zumeist ruckzuck vom Körper aufgenommen.
Nimmt man zum Super GAU und allgemeinen AKW-Betrieb auch noch den Uran-Abbau bzw. die Aufbereitung hinzu (z.B. Uranabbau in Niger "Die Gesundheit von 80.000 Menschen ist bedroht", http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686633,00.html , denkt an die Aufbereitungsanlagen in Majak, Windscale/Sellafield, La Hague, etc.) so ist die von dir verharmlosend gering postulierte Todeszahl infolge von Atomstrom erst recht nicht haltbar.
Interessantes Interview zu den Blattern bei der FIFA:
http://derstandard.at/1295571390490/Ballesterer-Diese-FIFA-hat-die-Blattern
“Diese FIFA hat die Blattern …”
... die Überreste von Horst Dasslers System: Adidas-Erbe Horst Dassler hatte als Erster die Wahlsysteme der Weltsportverbände ausgenutzt, um seine Strohmänner auf die Präsidentensessel zu hieven.
...
Das Grandiose an Dassler war, dass er sich über den Tellerrand des Westens hinausbewegt und damit das System erkannt hat. Es war seine Idee, über die Entwicklungshilfe Einfluss zu gewinnen. Das ist anfangs noch mit Schreibmaschinen und Sportschuhen gegangen, später sind mit der Entwicklung des Spiels auch die Begehrlichkeiten gewachsen. Der Sport war in den 1970ern erst am Anfang der Globalisierung. Und was, wenn nicht der Fußball, ist eine globale Angelegenheit. Also sind alle diese Typen wichtig. Egal ob es nun ein korrupter Funktionär im Kongo oder in Österreich ist. Da hat dann ein Rädchen ins andere gegriffen
...
KISTNER: Diese FIFA hat die Blattern… Es ist ein Schlag von Funktionären, den man da drinnen findet. Das System Dassler hat überlebt, in der FIFA wie im Internationalen Olympischen Komitee.
…
Das ist diese journalistische Häppchenkultur, die wie das Vogelfüttern funktioniert: Da gibt es eine Handvoll Körner, dann freuen die sich.
…
Der klassische Sportjournalist ist nach wie vor ein Fan, der es über die Absperrung geschafft hat. Es gibt de facto keine externe Kontrolle des Fußballs über die Medien.
…
WEINREICH: Nichts. (lange Pause) Ich sehe da gar nichts. Es gibt nur eines, aber das ist eine rein theoretische Sache: ein Nachweis von Bestechungsmillionen aus Russland und Katar. Das würde dann wohl die Hälfte des Exekutivkomitees betreffen. Vielleicht sogar mehr, wenn man einfach mal auf die Gerüchte hört und die Option durchspielt, dass einige doppelt und dreifach kassiert haben könnten. Nur knallharte Enthüllungen helfen da. Aber ich weiß nicht einmal, ob Journalisten das leisten können oder ob ein Medium, das die Ressourcen dazu hätte, das wirklich will. In diesem Fall müssten das nahezu geheimdienstliche Ermittlungen sein. Nur so ein Nachweis könnte etwas ändern. Etwas anderes? Null Chance.
http://derstandard.at/1295571390490/Ballesterer-Diese-FIFA-hat-die-Blattern
http://derstandard.at/1295571390490/Ballesterer-Diese-FIFA-hat-die-Blattern
“Diese FIFA hat die Blattern …”
... die Überreste von Horst Dasslers System: Adidas-Erbe Horst Dassler hatte als Erster die Wahlsysteme der Weltsportverbände ausgenutzt, um seine Strohmänner auf die Präsidentensessel zu hieven.
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Das Grandiose an Dassler war, dass er sich über den Tellerrand des Westens hinausbewegt und damit das System erkannt hat. Es war seine Idee, über die Entwicklungshilfe Einfluss zu gewinnen. Das ist anfangs noch mit Schreibmaschinen und Sportschuhen gegangen, später sind mit der Entwicklung des Spiels auch die Begehrlichkeiten gewachsen. Der Sport war in den 1970ern erst am Anfang der Globalisierung. Und was, wenn nicht der Fußball, ist eine globale Angelegenheit. Also sind alle diese Typen wichtig. Egal ob es nun ein korrupter Funktionär im Kongo oder in Österreich ist. Da hat dann ein Rädchen ins andere gegriffen
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KISTNER: Diese FIFA hat die Blattern… Es ist ein Schlag von Funktionären, den man da drinnen findet. Das System Dassler hat überlebt, in der FIFA wie im Internationalen Olympischen Komitee.
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Das ist diese journalistische Häppchenkultur, die wie das Vogelfüttern funktioniert: Da gibt es eine Handvoll Körner, dann freuen die sich.
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Der klassische Sportjournalist ist nach wie vor ein Fan, der es über die Absperrung geschafft hat. Es gibt de facto keine externe Kontrolle des Fußballs über die Medien.
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WEINREICH: Nichts. (lange Pause) Ich sehe da gar nichts. Es gibt nur eines, aber das ist eine rein theoretische Sache: ein Nachweis von Bestechungsmillionen aus Russland und Katar. Das würde dann wohl die Hälfte des Exekutivkomitees betreffen. Vielleicht sogar mehr, wenn man einfach mal auf die Gerüchte hört und die Option durchspielt, dass einige doppelt und dreifach kassiert haben könnten. Nur knallharte Enthüllungen helfen da. Aber ich weiß nicht einmal, ob Journalisten das leisten können oder ob ein Medium, das die Ressourcen dazu hätte, das wirklich will. In diesem Fall müssten das nahezu geheimdienstliche Ermittlungen sein. Nur so ein Nachweis könnte etwas ändern. Etwas anderes? Null Chance.
http://derstandard.at/1295571390490/Ballesterer-Diese-FIFA-hat-die-Blattern
Die Nebelmaschine läuft mal wieder auf Hochtouren: Nach den Pseudoaufklärungen bei Hoyzer, dem kollektiven Scheitern von Ermittlungsbehörden und DFB beim Lim-Skandal, wurde der aktuelle Wettskandal (mit dem Stammpersonal des letzten Jahrzehnts) heute vorm Bundestag-Sportausschuss seitens des DFB mal wieder klein geredet:
...DFB-Präsident Theo Zwanziger sieht trotz der Geständnisse und Aussagen im jüngsten Bochumer Wettskandal-Prozess weiterhin keine Beweise für manipulierte Spiele in Deutschland.
…
«Dass Gelder geflossen sind, heißt noch lange nicht, dass Spiele manipuliert wurden», erklärte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor dem Bundestags-Sportausschuss in Berlin. Es gebe aus den vergangenen Wochen und Monaten «keine greifbaren Merkmale», dass Partien im nationalen Spielbetrieb wirklich illegal beeinflusst worden seien.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1115732
Gleichzeitig wünscht man sich eine (wohl gescheit zu beeinflussende) Schwerpunktstaatsanwaltschaft, die weniger lästige Mückenstiche als die Bochumer machen soll und eine frühere Beteiligung an den Ermittlungsergebnissen (zu welchem Zweck...) gewährleistet.
Mag die Grundidee nicht verkehrt sein, so hat der DFB angesichts der angestrengten Aufkärungsarbeit der letzten Jahre in der Angelegenheit eine Glaubwürdigkeit unter Null.
„Eine Regelung, wie die Zusammenarbeit aussehen und wie die Weitergabe von Informationen ablaufen soll, wäre wünschenswert“, sagte Zwanziger im Sportausschuss des Deutschen Bundestages: „Es wäre wünschenswert, wenn es eine Zentralstelle geben würde, oder wenn man es nur mit ein oder zwei Staatsanwaltschaften zu tun hätte.“
http://www.focus.de/sport/fussball/wettskandal-ermittlungen-dfb-praesident-zwanziger-will-bessere-zusammenarbeit-mit-justiz_aid_602861.html
Am Ende versteckt hat Zwanziger sich selbst noch wiederlegt:
Eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft ...würden gegen das «gewaltige Maß an Kriminalität» der Wettmafia laut DFB helfen.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1115732
Zur Erinnerung: Zwanziger 2009 im Tagesspiegel:
Wettmafia: Dieser Gegner ist zu stark
Wenn der organisierte Fußball derzeit überhaupt etwas zum Wettskandal erklärt, dann allenfalls, dass er gegen organisierte Kriminalität keine Chance hat.
http://www.tagesspiegel.de/sport/fussball/wettmafia-dieser-gegner-ist-zu-stark/1637628.html
...DFB-Präsident Theo Zwanziger sieht trotz der Geständnisse und Aussagen im jüngsten Bochumer Wettskandal-Prozess weiterhin keine Beweise für manipulierte Spiele in Deutschland.
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«Dass Gelder geflossen sind, heißt noch lange nicht, dass Spiele manipuliert wurden», erklärte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor dem Bundestags-Sportausschuss in Berlin. Es gebe aus den vergangenen Wochen und Monaten «keine greifbaren Merkmale», dass Partien im nationalen Spielbetrieb wirklich illegal beeinflusst worden seien.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1115732
Gleichzeitig wünscht man sich eine (wohl gescheit zu beeinflussende) Schwerpunktstaatsanwaltschaft, die weniger lästige Mückenstiche als die Bochumer machen soll und eine frühere Beteiligung an den Ermittlungsergebnissen (zu welchem Zweck...) gewährleistet.
Mag die Grundidee nicht verkehrt sein, so hat der DFB angesichts der angestrengten Aufkärungsarbeit der letzten Jahre in der Angelegenheit eine Glaubwürdigkeit unter Null.
„Eine Regelung, wie die Zusammenarbeit aussehen und wie die Weitergabe von Informationen ablaufen soll, wäre wünschenswert“, sagte Zwanziger im Sportausschuss des Deutschen Bundestages: „Es wäre wünschenswert, wenn es eine Zentralstelle geben würde, oder wenn man es nur mit ein oder zwei Staatsanwaltschaften zu tun hätte.“
http://www.focus.de/sport/fussball/wettskandal-ermittlungen-dfb-praesident-zwanziger-will-bessere-zusammenarbeit-mit-justiz_aid_602861.html
Am Ende versteckt hat Zwanziger sich selbst noch wiederlegt:
Eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft ...würden gegen das «gewaltige Maß an Kriminalität» der Wettmafia laut DFB helfen.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1115732
Zur Erinnerung: Zwanziger 2009 im Tagesspiegel:
Wettmafia: Dieser Gegner ist zu stark
Wenn der organisierte Fußball derzeit überhaupt etwas zum Wettskandal erklärt, dann allenfalls, dass er gegen organisierte Kriminalität keine Chance hat.
http://www.tagesspiegel.de/sport/fussball/wettmafia-dieser-gegner-ist-zu-stark/1637628.html
Bei Phoenix live,
http://www.phoenix.de/content/phoenix/start
Guttenberg gerade: "Nachdem ich mich am Wochenende erstmals mit der Arbeit befasste..."
http://www.phoenix.de/content/phoenix/start
Guttenberg gerade: "Nachdem ich mich am Wochenende erstmals mit der Arbeit befasste..."
Ins Regierungsviertel würde ich unbewaffnet nicht gehen, zuviele Gangster...
Die Mieten können sehr human sein (zB 50 qm mit Kachelofen für 200 inkl. Wasser).
Berlin: Im Sommer tut's gut, im Winter tut's weh
Die Mieten können sehr human sein (zB 50 qm mit Kachelofen für 200 inkl. Wasser).
Berlin: Im Sommer tut's gut, im Winter tut's weh
Groteske Entwicklung beim Basistarif der PKV: wegen Honorarsätzen zu 40% unter den der GKV werden "Versicherte" oft nicht mehr behandelt:
Ärzte müssen Patienten im Basistarif nicht behandeln
Die Bundesregierung steht in der Kritik. Einigen Patienten im Basistarif der privaten Krankenversicherung ist die Behandlung verwehrt worden. Die Regierung spricht von Einzelfällen und verweist an die Kassenärztlichen Vereinigungen. Diese hätten den Auftrag zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung für Patienten im Basistarif.
http://www.1a-krankenversicherung.de/nachrichten/aerzte-muessen-patienten-im-basistarif-nicht-behandeln-11020
Behandlung 3. Klasse - Privat krankenversichert im Basistarif
„Basistarif ist kein guter Vertrag. Schlechter als bei Kassenpatienten und die sind schon schlecht gestellt. Das kann sein, dass einige Ärzte Sie gar nicht annehmen."
….„Also, richtig krank werden dürfen Sie bei dem Tarif nicht.
…
Kerstin Hoppe ist als Selbstständige seit 40 Jahren Privatpatientin. Im Moment ist sie arbeitslos. Deshalb musste sie in den Basistarif ihrer privaten Krankenversicherung wechseln. Da sie älter als 55 Jahre ist, darf sie nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung.
…
Die private Krankenversicherung muss per Gesetz einen Basistarif anbieten - zum Beispiel für Privatversicherte, die arbeitslos werden oder für ältere, kranke Menschen, die ihre Prämien nicht mehr bezahlen können. Kein Billigtarif - bis zu 580 Euro im Monat kostet er.
…
„Der Basistarif bedeutet, dass man 40 Prozent weniger Honorar bekommt als bei einem normal gesetzlich Versicherten. Wenn jetzt also jemand anruft, der im Basistarif versichert ist, wird er normalerweise keinen Termin bekommen. Er erfährt natürlich nicht, warum er keinen Termin bekommt. Nur hier in der Praxis ist es so, wir haben Selbstkosten von circa 70 Euro pro Stunde und bekommen tun wir 48 Euro. Da müsste man ja die Therapie des Patienten selber bezahlen. Und das macht natürlich keine vernünftige Praxis."
…
„Das ist natürlich für den Versicherten sehr tragisch, weil er möchte ja Hilfe, er will ja, dass was passiert, und er bekommt die Hilfe nicht."
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_28_10/1__beitrag.html
Ärzte müssen Patienten im Basistarif nicht behandeln
Die Bundesregierung steht in der Kritik. Einigen Patienten im Basistarif der privaten Krankenversicherung ist die Behandlung verwehrt worden. Die Regierung spricht von Einzelfällen und verweist an die Kassenärztlichen Vereinigungen. Diese hätten den Auftrag zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung für Patienten im Basistarif.
http://www.1a-krankenversicherung.de/nachrichten/aerzte-muessen-patienten-im-basistarif-nicht-behandeln-11020
Behandlung 3. Klasse - Privat krankenversichert im Basistarif
„Basistarif ist kein guter Vertrag. Schlechter als bei Kassenpatienten und die sind schon schlecht gestellt. Das kann sein, dass einige Ärzte Sie gar nicht annehmen."
….„Also, richtig krank werden dürfen Sie bei dem Tarif nicht.
…
Kerstin Hoppe ist als Selbstständige seit 40 Jahren Privatpatientin. Im Moment ist sie arbeitslos. Deshalb musste sie in den Basistarif ihrer privaten Krankenversicherung wechseln. Da sie älter als 55 Jahre ist, darf sie nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung.
…
Die private Krankenversicherung muss per Gesetz einen Basistarif anbieten - zum Beispiel für Privatversicherte, die arbeitslos werden oder für ältere, kranke Menschen, die ihre Prämien nicht mehr bezahlen können. Kein Billigtarif - bis zu 580 Euro im Monat kostet er.
…
„Der Basistarif bedeutet, dass man 40 Prozent weniger Honorar bekommt als bei einem normal gesetzlich Versicherten. Wenn jetzt also jemand anruft, der im Basistarif versichert ist, wird er normalerweise keinen Termin bekommen. Er erfährt natürlich nicht, warum er keinen Termin bekommt. Nur hier in der Praxis ist es so, wir haben Selbstkosten von circa 70 Euro pro Stunde und bekommen tun wir 48 Euro. Da müsste man ja die Therapie des Patienten selber bezahlen. Und das macht natürlich keine vernünftige Praxis."
…
„Das ist natürlich für den Versicherten sehr tragisch, weil er möchte ja Hilfe, er will ja, dass was passiert, und er bekommt die Hilfe nicht."
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_28_10/1__beitrag.html