smoKe89
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smoKe89
Kommunisten distanzieren sich nie prinzipiell von Gewalt, da ihr bevorzugtes System darauf basiert, das Verhalten der Menschen unter Gewaltandrohung zu beeinflussen.
adler1807 schrieb:
Gibt es einen Grund warum warum man neben Polizeiwagen und privaten PKW auch Feuerwehrfahrzeuge angreifen muss?
Gibt es einen Grund, weshalb die Krawallsozialisten gegen die in Form der EZB verwirklichten Forderung aus dem Kommunistischen Manifest (eine staatsmonopolitische Zentralbank) protestieren? Fragen über Fragen.
Adlertreu4ever schrieb:Basaltkopp schrieb:
Wenn der so gegen den Kapitalismus ist - was hält ihn denn hier? Vielleicht doch die ganzen Annehmlichkeiten, die der böse Kapitalismus so mit sich bringt?
genau das denk ich mir auch immer. sollen se doch nach kuba oder nordkorea, wenn denen ihr ach so toller kommunismus so gut gefällt
Dort wurde der Kommunismus aber "nie richtig umgesetzt".
eagle-1899 schrieb:Basaltkopp schrieb:
Aber die Krawallos sind auch (vermutlich) keine Blockupy Leute. Die haben einfach den Anlass genutzt, sinnlos zu zerstören.
Die Gewalt wird nicht nur von Blockupy toleriert, sie ist sogar erwünscht. Hier mal der Blockupy-Sprecher Aaron Bruckmiller:
http://liveblog.zdf.de/ezb-blockupy/4437/
Er kann sich nichtmal sein Grinsen verkneifen.
Xaver08 schrieb:
das was dort abläuft, finde ich katastrophal. diese idioten erweisen der idee, die hinter blockupy steht einen absoluten bärendienst.
Welche Idee denn? Kommunismus? Mit solchen Ausmaßen habe ich zwar nicht gerechnet, aber dass Unterstützer einer Gewaltideologie zu gewalttätigen Mitteln greifen, ist auch nicht allzu überraschend.
Adlertreu4ever schrieb:smoKe89 schrieb:
Wow.. die Social Justice Warriors leisten ganze Arbeit.
findest du das gut was aktuell hier abgeht? wenn ja, dann tust du mir echt leid
Keine Sorge, ich fand die Aktion sogar schon hirnlos, als sie angekündigt wurde. Das kannst du in diesem Thread auch nachlesen.
peter schrieb:
das ganze leben steckt voller äußerlicher zwänge. du darfst keine kinder sexuell blästigen, du darfst deinen mitmenschen nicht auf die fresse hauen
Natürlich darf ich all dies nicht tun, da ich damit physische Zwänge auf andere ausüben würde, was der von mir definierten Freiheit ja völlig widerspricht. Es gibt keine Freiheit dazu, anderen auf die Fresse zu hauen (Ausnahme Selbstverteidigung oder wenn der andere damit einverstanden ist) oder zu irgendeiner Aktion. Ich hänge da eher am negativen Freiheitsbegriff ("Freiheit von..." statt "Freiheit zu...").
peter schrieb:
ich denke mal dass es sich erübrigt zu fragen wer davon profitiert.
Durchaus. Ich habe bloß den Verdacht, dass wir da zwei völlig unterschiedliche Profiteure im Sinn haben. Der Staat verfolgt Kriminelle, weil er nunmal keine Konkurrenz mag. Ich glaube aber, das geht ein bisschen zu weit über das eigentliche Thema hinaus.
peter schrieb:
da kommt es wohl auf die definition von freiheit an. das völlige fehlen von regeln und damit die perfekte inkarnation nennt man wohl anarchie. ich wüsste leider keine gesellschaft in der das funktioniert hätte.
Freiheit definiere ich als die Abwesenheit von äußerlichem Zwang.
Anarchie bedeutet nicht "ohne Regeln", sondern "ohne Herrscher". Damit ist jede freiwillige Interaktion eigentlich Anarchie. Wenn du beim Bäcker Brötchen kaufst oder deine Internetproviderrechnung bezahlst. Niemand zwingt dich oder die andere Partei dazu, dass ihr kooperiert, und doch funktioniert es. Weil es für beide Sinn macht.
peter schrieb:
ich könnte dir jetzt hunderte beispiele dafür aufzählen, wo es sinnvoll ist die individuelle freiheit durch gesetze zu beschränken, aber ich bin mir sicher da fallen dir ausreichend selbst welche ein.
Sinnvoll für wen?
peter schrieb:
über so eindimensionales denken wie "freiheit statt sozialismus" sollten wir doch ein paar jahrzehnte hinweg sein. schon blöd, wenn einem das eindimensionale feindbild fehlt. zwischen "raubtierkapitalismus" und der "diktatur des proletariats" sollten sich doch ein paar möglichkeiten finden das aktuelle system zu verbessern, oder?
Das ist natürlich gar nicht eindimensional. Wir wir alle wissen, haben Freiheitseinschränkungen schon immer zu wunderbaren Ergebnissen geführt.
Die Verflechtung zwischen Politik und Wirtschaft (bzw. der Teil, der sich politischen Einfluss finanziell leisten kann) ist so stark wie jeweils der Staat. Je stärker der Staat, desto mehr werden andere versuchen, den Einfluss des Staates für eigene Zwecke zu missbrauchen. Es ist unvermeidlich.
Raggamuffin schrieb:smoKe89 schrieb:Raggamuffin schrieb:smoKe89 schrieb:Raggamuffin schrieb:
Da bin ich ja froh. Solange hier keiner verhungert ist alles Eierkuchen. Erst wenn indische Verhältnisse herrschen, darf protestiert werden
Indische Verhältnisse? Was meinst du damit? Etwa das stetig steigende Einkommen der Inder?
https://www.google.com/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=ny_gdy_totl_kd&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=region&idim=country:IND&ifdim=region&hl=en&dl=en&ind=false
Nicht ganz. Ich hatte eher sowas, sowas oder sowas im Sinn.
Aber wenn die Einkommen dieser Menschen ständig steigen, ist ja alles in Butter.
Aha. Ich sagte ja nicht, dass es in Indien keine Armut gibt. Wenn du aber glaubst, die Geschichte von Indien sei geprägt von unbegrenzter Freiheit und Kapitalismus, dann empfehle ich dir einen Blick ins Geschichtsbuch. Aber wirklich dringend.
Alles klar, Herr Professor.
Thread kann zu.
Warum so giftig? Du musst mir ja nicht zustimmen, ich gehe aber lieber auf Argumente ein als auf emotionale Reaktionen. Wäre klasse, wenn du da etwas parat hättest.
Raggamuffin schrieb:smoKe89 schrieb:Raggamuffin schrieb:
Da bin ich ja froh. Solange hier keiner verhungert ist alles Eierkuchen. Erst wenn indische Verhältnisse herrschen, darf protestiert werden
Indische Verhältnisse? Was meinst du damit? Etwa das stetig steigende Einkommen der Inder?
https://www.google.com/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=ny_gdy_totl_kd&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=region&idim=country:IND&ifdim=region&hl=en&dl=en&ind=false
Nicht ganz. Ich hatte eher sowas, sowas oder sowas im Sinn.
Aber wenn die Einkommen dieser Menschen ständig steigen, ist ja alles in Butter.
Aha. Ich sagte ja nicht, dass es in Indien keine Armut gibt. Wenn du aber glaubst, die Geschichte von Indien sei geprägt von unbegrenzter Freiheit und Kapitalismus, dann empfehle ich dir einen Blick ins Geschichtsbuch. Aber wirklich dringend.
Raggamuffin schrieb:
Da bin ich ja froh. Solange hier keiner verhungert ist alles Eierkuchen. Erst wenn indische Verhältnisse herrschen, darf protestiert werden
Indische Verhältnisse? Was meinst du damit? Etwa das stetig steigende Einkommen der Inder?
https://www.google.com/publicdata/explore?ds=d5bncppjof8f9_&ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=ny_gdy_totl_kd&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=region&idim=country:IND&ifdim=region&hl=en&dl=en&ind=false
peter schrieb:
wennn für dich armut erst beim lumpenproletariat los geht siehst du das wohl richtig. und mit flatrate zahlst du für´s handy im monat max. 15,--, das lag früher deutlich höher. und obdachlose mit handy habe ich auch noch nicht gesehen.
Lumpenproletariat und Obdachlose... also ich weiß nicht. Sagen wir, jemand mit dreistelligem Monatseinkommen ist "arm". Ist eine willkürliche Grenze, ich weiß. Aber selbst diese Person kann sich Kühlschrank, Mikrowelle, Fernseher, Handy, Computer usw. leisten. Vor 50 Jahren wäre jeder Arme froh um solche Zustände gewesen. Es wäre sogar völlig undenkbar. Manchmal muss man auch mal den Fortschritt betrachten, und da hat der Staat nun wirklich nicht viel beigetragen. Das einzige was er macht, ist die ärmere Bevölkerung von seinen "Sozialleistungen" abhängig zu machen und ihnen auch noch zu verbieten, unter einer bestimmten Stundenrate die Arbeit aufzunehmen. Von daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum die Armen im Kapitalismus die Verlierer sein sollen.
peter schrieb:
nicht umsonst steigen die zahlen (relativer) armut parallel zu den wirtschaftlichen kennziffern eines landes.
Was hier m.E. leider außer Acht gelassen wird, ist doch die Möglichkeit, dass selbst Menschen, die zur armen Bevölkerungsschicht zählen, ein immer komfortableres Leben führen können... Beispiel Handys. Selbst vor 30 Jahren war das bloß Spielzeug für Reiche. Heute arm zu sein, ist wohl weitaus gemütlicher als zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit. Dank Kapitalismus.
bla_blub schrieb:
doch gleichzeitig gab es niemals so viele Menschen, die in Armut leben.
Wo leben denn die meisten armen Menschen auf der Welt?
Laut dieser Karte zum größten Teil in Ländern, in denen wirtschaftliche Freiheit nicht allzu groß geschrieben wird:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Percentage_population_living_on_less_than_$2_per_day_2009.png
(Prozentanteil der Bevölkerung, die weniger als $2 am Tag zur Verfügung hat)