
Sotirios005
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Vor ein paar Jahren las ich einen Artikel über US-Veteranen, die eine Reise zu einer Gedenkstätte mitten im vietnamesischen Dschungel gemacht hatten. Sie berichteten, dass an dieser Gedenkstätte eine Getränkebude stünde, da könne man - überraschend mitten im Dschungel - Coca-Cola kaufen und vor allem mit der American-Express-Karte seine Rechnung bezahlen. Daraufhin dachten die Veteranen: "Und wir US-Amerikaner haben auf eine sehr spezielle Art und Weise am Ende doch gesiegt!"
Wir sollten eigentlich froh sein, dass die Eheleute im Kaftan im Baumarkt auf einen Schlag große Mengen der Chemikalie gekauft haben und sich dadurch sehr verdächtig gemacht haben, dass ein aufmerksamer Baumarktmitarbeiter hellhörig geworden ist.
Eintracht-Er schrieb:
Das Absagen ist eine Kapitulation vor Terroristen. Sicher ist das auch begründbar aber ich halte es für falsch. Jeder Fahrer sollte entscheiden, ob er starten will oder nicht. Zuschauer, denen es zu unsicher ist, bleiben zu Hause. ...
In dem Minuten vor Verkündung der Absage habe ich noch mit meiner Frau gesprochen, ob ich morgen an die Strecke gehe. Nach kurzer Überlegung sagte ich, ja, ich gehe, wir lassen uns von dem Pack nicht einschüchtern! Diese Überlegungen sind jetzt überflüssig.
Wenn ich Bruno Hübner wäre, würde ich mir in Sachen Seferovic das Angebot von Max Eberl anhören und nach einiger Bedenkzeit dann dem guten Max sagen, er solle doch besser den Okazaki als Ersatz für Kruse an Land ziehen.
Also, ich bin bereit, in der nächsten Saison einen "Madlungs-Erhaltungs-Euro" pro Soiel auf den Eintritt draufzulegen.
Eintracht-Er schrieb:
Gagelmann entschuldigt sich für den nicht gegebenen Handelfmeter. Für die uns verweigerten Tore sah er dazu keinen Grund. Der Elfmeter muss ja erst noch verwandelt werden....
Wenn Rummenigge jetzt schäumt, rate ich ihm, zum Runterkommen sich noch mal die Highlights des Spiels Eintracht - Bayern zu Beginn der Saison 2013/14 in Ruhe anzuschauen. Er wird dann schnell feststellen, dass der FCB ein einwandfreies Gegentor sowie einen einwandfreien Elfer jeweils gegen sich von Gagelmann nicht gewertet bekommen hat. Damals hat er pro Bayern entschieden, jetzt gegen Bayern. So gleicht sich langfristig alles wieder aus!
Im HF interessiert mich persönlich eigentlich nur das morgige Spiel, bei dem ich sehr hoffe, dass der Drittligist das Finale erreichen möge. Gegen wen, geht mir am Hinterteil vorbei..., zum gefühlt 132. mal innerhalb von 5 Jahren Bayern - BVB weckt bei mir keine Emotionen pro dem Einen oder pro dem Anderen. Eher gegen alle beide.
OFX - Saarbrücken war vor ca. 40 Jahren ein Spiel der ersten Bundesliga. Da hat die Eintracht im Vergleich nicht ganz so viel verkehrt gemacht in der Zwischenzeit.
Freidenker schrieb:
Es ist eigentlich nur noch witzig, was hier vor sich geht. Da hat man nach langer Zeit die Chance, ähnlich wie Gladbach, einen Entwicklungsprozess anzustoßen und die Chance wird leichtfertig vergeben. ...
Wir haben jedoch auch die (negative) Chance gehabt, vor der Saison Weichen in die Richtung zu stellen, jetzt im Frühjahr ähnlich wie Hamburg , Hannover und Stuttgart dazustehen. Da dran kann man gut erkennen, dass bei alllem Beton in der Liga manche Dinge gutgehen können, der Grat, auf dem man wandelt, jedoch so schmal ist, dass man auch mit Getöse runterfallen kann.
Meine Theorie: Diese Saison Klasse erhalten, die sich nicht selbst motivierenden Spieler aussortieren und vermeintlich bssere dazuholen für die neue Saison. Thomas Schaaf sollte mal mindestens zwei Saisons die Gelegenheit haben, sein Können zu zeigen. So ein Vollblinder kann er gar nicht sein, sonst wäre er in Bremen nach einem Jahr weg gewesen, wie Aad de Mos oder Dixie Dörner.
friseurin schrieb:
... Hier herrscht brutale Ungeduld und irgendwo her ist eine überzogene Erwartungshaltung hergekommen. ...
Du weißt aber schon, dass wir als Eintracht Frankfurt den Anspruch haben müssen, mindestens so gut wie die Nicht-Traditionsvereine Wolfsburg und Leverkusen, sowie wie der Traditionsverein Gladbach, dazustehen. Außerdem dürfen Emporkömmlinge wie Augsburg und Mainz nicht vor uns stehen.
Spass beiseite. Ich selbst durfte früher sehen, wie die Eintracht an verschiedenen Saisonenden Silberzeugs für die Vereinsvitrine eingesammelt hat und diese Erfolge stehen heute noch im Briefkopf. Das war schön und toll und unvergesslich und damals dachte ich in meiner jugendlichen Naivität, das ginge hier bei der Eintracht immer so weiter.
Da ich jedoch in einem Beruf arbeite, der sehr stark mit Wirtschaft, Wirtschaftlichkeit und Finanzen zu tun und ich mitbekommen habe, dass die Kohle im Laufe der Jahrzehnte den Fussballsektor exorbitant verändert hat, bin ich vom Idealisten in Fussball-Dingen zum Realisten mutiert. Und als Realist muss ich sagen, dass hier in Frankfurt mal locker einige Jahre lang Sachen sehr stark falsch gemacht worden sind, in der Vor-Bruchhagen-Ära und da sind eben andere an uns vorbeigezogen. Diesen Rückstand kann man nicht in wenigen Jahren aufholen, da braucht es Zeitachsen, die auf Jahrzehnte ausgelegt sind. Vielleicht habe ich ja Glück und als alter Greis kann ich noch einmal in diesem Leben sehen, wie die Eintracht am Saisonende Silberzeugs einsammelt, das dann im Briefkopf steht.
Südattila schrieb:Adler78 schrieb:
Was mich besonders nervt ist dass diese Mist Karnevalisten noch vorbeiziehen. Irgendwie machen die vieles mit noch bescheideneren Mitteln besser.
Besonder bei der Kaderauswahl.
Genau DAS ärgert mich am meisten.
Na ja, die Karnevalisten haben ihren Kader auch diese Runde so zusamengestellt, dass sie die EL-Gruppenphase hätten spielen können, aber dann sind sie erneut gegen den FC Dingsbums rausgesflogen. Da der Kader qualitativ und qunantitativ mit dieser Blickrichtung zusammengestellt war, hat ja auch Heidel im Februar den Hjulmand geschmissen mit den Worten, "mit diesem Kader darfst du nicht absteigen!".
roygris schrieb:
...
Da keiner mehr ein Tor schießt sehe ich schwarz. ...
Soo schwarz sollte man nicht sehen. Kittel hat gestern ein Tor gemacht, nur hat er dummerweise einen halben Meter im Abseits gestanden. An anderen Tagen pennt einer beim Gegner und steht den Meter noch hinten drin und dann zählt solch ein Tor eben wieder. Und an anderen Tagen lässt der Kittel den Arm im eigenen Strafraum auch mal wieder unten usw.
friseurin schrieb:
... Ziel war es so früh wie möglich mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Das Ziel hat man extrem früh erreicht.
"Man" unter verantwortlicher Leitung von Thomas Schaaf. Da es leider keinen Trainer gibt. der durch Handauflegen die langwierigen Verletzungen von Spielern, wie Trapp, Zambrano, Djakpa, Valdez, Meier verhindern könnte, ist Schaaf der Richtige. Ohne diese langwierigen Verletzungen hätte die Eintracht mehr Punkte.
roygris schrieb:
Hatten wir nicht mal einen Spieler S. Bell ? ,-)
Ja, den hab' ich sogar ein wenig in mein Herz geschlossen und zwar wegen folgender Episode:
Als Armin Veh 2011 im Sommer sene ersten Trainingswochen hatte, musste die Eintracht wegen der Frauen-WM im Waldstadion zeitweise auf dem Sportplatz Sandhöfer Wiesen trainieren. Dort gibt es ein Vereinsheim mit einem Wasserhahn außen für das Säubern der Fussballschuhe. An diesem staubig-heißen Tag, an dem ich das Training besucht hatt, haben vor dem Aufsuchen der Kabine nach dem Training gerade mal zwei Spieler von uns ihre Fussballschuhe unter den Wasserhahn gehalten: Constant Djakpa und Stefan Bell. Sportsleute, die das ganz kleine Ein-mal-eins des Fussballs als Profis praktiziert haben, das macht sie für mich sympathisch.
reggaetyp schrieb:
Wie haben es eigentlich Kittel, Stendera oder Joel in den Profibereich geschafft?
... und Emre Can hat letzten Sonntag mit Liverpool im Halbfinale des FA-Cups in Wembley gespielt..., wahrscheinlich, weil er hier in Frankfurt einst einen Trainer hatte, der nur bei schönem Wetter hat trainieren lassen...
SGE_Werner schrieb:
... Die Schalker Fans sind schön angefressen in deren Forum.
Das ist verständlich, wenn du gegen eine solche Gurkentruppe wie die Bonbonwerfer verlierst. Ich kann mich aber erinnern, als Thurk noch für die 05er spielte - vor seinem Engagement bei uns - da hat Schalke mal in Mainz wertvolle Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft verspielt, ich glaube, Rangnick war dort damals der Trainer.
grossaadla schrieb:MANNY schrieb:raideg schrieb:
Hatte gerade noch mit nem Kumpel telefoniert (Schlacke-Fan)
Da sagte ich noch, das diese Saison schon öfter Spiele der MZer so laufen. Gegner hat etliche Chancen, macht kein Tor, MZer 1-2x vor dem Tor und es klingelt.
Kaum Gespräch beendet, rappelts 2x.
Nun,dies ist auch eine gewisse Klasse,nächste Woche Heimspiel gegen den HSV,ich würde lachen wenn die 7. würden,die hatte ja keiner auf dem Plan und dann schaffen sie wieder die Qualifikation nicht
Die Quali dann wieder net schaffen wäre dann aber auch ne Klasse für sich.
Die scheiden dann wieder gegen einen Verein aus, der 16 Stunden Busfahrt vom nächsten Flughafen entfernt ist und in dessen Stadt die Straßen im Sommer staubig und bei Regen schlammig sind.
rasenpfleger schrieb:
... Und ich denke mir, dass es genau das ist, was Grabi so nachhaltig kränkt, dass -aus welchen Gründen auch immer- althergebrachte sportsmännische Umgangsformen nichts mehr wert zu sein scheinen.
...
Ja, hier liegt auch für mich der ganze Kern des Problems zwischen Grabi und seiner Eintracht, inklusive Marco Russ. "Althergebrachte sportsmännische Umgangsformen" sind leider in der heutigen Erfolgs- und Leistungsgesellschaft Rituale von gestern und von vorgestern. Das bedaure ich selbst zutiefst. An dieser Stelle hätte ich jedoch von dem Traditionalisten Heribert Bruchhagen ein klares Wort gewünscht, er musste jedoch offenbar die Klappe halten, da er als Arbeitgeber eine Fürsorgefunktion nicht nur für seinen Spieler Russ hat, sondern auch Loyalitätspflichten gegenüber seinen leitenden angestellten, Trainer Schaaf und Sportdirektor Hübner, hat. Wenn die intern sagen, der Spieler R. darf aus sportlichen Gründen - um seine Wettkampftauglichkeit nicht zu gefährden - nicht in den Senkel gestellt werden, dann muss der HB den ganzen Ärger runterschlucken und die Klappe halten.
Über eines bin ich mir jedoch sicher: Der Grabi hätte mit 29 oder 30 Jahren NIE ein solch böses Wort z. B. gegenüber Alfred Pfaff verloren. Heute hat der Riederwald - an dem der Grabi Zeit seines Eintrachtlebens trainiert hatte - übrigens die Anschrift "Alfred Pfaff-Straße", das nur mal so nebenbei....
Der Grabi hat dermaßen viel für diesen, unseren Verein geleistet.
Der darf meinethalben nackisch durch Frankfurt laufen und den Leuten erzählen, dass unsere Eintracht eine starke Abwehrschwäche hat.
Der darf meinethalben nackisch durch Frankfurt laufen und den Leuten erzählen, dass unsere Eintracht eine starke Abwehrschwäche hat.
Um die Beiträge von "Meine Meinung" ein wenig einzuordnen und mit ähnlicher "Waffe" zurückzuschlagen: Der 93-jährige SS-Mann, der in Norddeutschland wegen Beihilfe zum tausendfachen Mord in Auschwitz vor Gericht steht, ist für mich das Beispiel des "typischen Deutschen". Er hat sich selbst die Finger nicht dreckig gemacht, er hat ukrainische Kapos die armen Menschen in die Gaskammern prügeln lassen und hat dafür als Buchhalter agiert und sauber und ordentlich notiert, welches Hab und Gut der Ermordeten der wirtschaftlichen Verwertung durch die SS und damit durch den deutschen Staat zugeführt wurde. Und jetzt, wo es seinem eigenen Tod zugeht, möchte er Vergebung und Verzeihung, damit er in Ruhe sterben kann. Auch dieser Mann hat niemanden eigenhändig und direkt ermordet. Er war jedoch ein gut funktionierendes und gut geöltes Rädchen innerhalb einer riesigen Unterdrückungs- und Mordmaschinerie.