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Sotirios005

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Was mir - bei aller Wertschätzung seiner ganzen positiven Elemente, die ich alle sehe und würdige - bei Armin Veh Kopfzerbrechen bereitet, ist seine Sprunghaftigkeit. Gesetzt den Fall, den Ausfall von AMFG zu Beginn der Runde kann man toremäßig nicht kompensieren und landet erst mal hinten im Tableau, dann fürhcte ich, wird Armin bald die "Lust verlieren", sich "das nicht weiter antun" wollen, "nicht mehr motiviert" sein und dann über Nacht das Handtuch werfen. Das ist die einzige Sorge, die ich bei Armin Veh habe, sonst eigentlich keine.
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horstihorsti1 schrieb:
DocMoc schrieb:
yeboah1981 schrieb:


wegen dem Nachwuchs


Aus diesem Grund fahren wir dieses Jahr nach Binz auf Rügen. Wunderschön dort...


Ah noch jemand, wir auch  
Traumhaft schön ja, aber leider gibt es immer mehr Nepp und Abzocke dort, gerade was die Gastronomie betrifft.


Wir waren früher mit den Kindern zwei Sommerurlaube in Sellin, das war auch noch aus heutiger Sicht wunderschön. Die Kinder konnten am Strand buddeln, aber es gab auch schöne kleine Ausflüge, z. B. mit dem rasenden Roland nach Binz, Putbus oder hoch "auf den Berg" zum Jagdschloss Granitz. In Baabe gibt es einen Fährmann, der mit dem Ruderboot Leute für einen Euro oder so übers Achterwasser setzt, sehr romantisch... In Sassnitz gibt es einen kleinen Tierpark, noch aus DDR-Zeiten, ganz süß für kleine Kinder. Wenn es regnet, gibt es in Prora ein Technikmusum mit Eisenbahnen, Oldtimer-Autos u. ä. In Stralsund am "Eingang" zu Rügen gibt es wunderbares Meeresmuseum. Ich habe diese Urlaube als sehr erholsam und andererseits nie langweilig in Erinnerung.

Zur Gastronomie: In Sellin sind wir gerne in den "Inselfrieden" gegangen, die Gastwirtschaft eines Kleingärtnervereins, bodenständige gute Küche, aber bezahlbar, da sozusagen im "Klubhaus".

Nur glaube ich: Mit Fereinwohnungen könnte es kurzfristig knapp werden, aber da musst Du sehen, ob noch was geht.
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Steubings Nachtreten gegen TS finde ich unprofessionell. Damit hat er den einen oder anderen qualifizierten Trainerkandidaten auf Distanz gebracht, nicht jeder hat Lust, sich nach getaner Arbeit vom AR-Vorsitzer kräftig vors Schienbein treten zu lassen, auch wenn ein Trainergehalt stets Schmerzensgeldanteile in nicht unerheblichem Umfang mit umfasst.
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WS hin und FR her...

Da hat "einer" die FR instrumentalisiert, um den Trainer wegzubekommen, weil dem seine Art ihm nicht gepasst hatte. Und dieser "eine" ist kein Spieler, sondern aus einem höheren Organ der AG bzw. aus damaliger Sicht, zukünftiges Organmitglied gewesen.

Und darauf habe ich persönlich angepisst reagiert, weil ich solche Durchstechereien als üble Kiste empfinde. Ohms-Zeiten usw. werden da bei mir ein bissel wach und "Seriosität" geht den Bach runter. Aber was wollen wir auch in dieser verlogenen Branche (FIFA als Gipfel) denn mit so altmodischen Sachen wie "Seriosität"..., da bin ich zu altmodisch offenbar.
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Mein Wochenendausflug nach London zum FA Cup final in Wembley, ein seit ca. 40 Jahren von mir gehegter Wunsch ging in Erfüllung, weil es gut in meinen Kalender passte, da die Eintracht kein Teilnehmer am gleichtägigen DFB-Pokalfinale war und auch kein letzter Spieltag der Bundesliga lief, was in der Vergangenheit auch öfters mal passierte.

Als erstes bin ich jedoch mal am Green Park ausgestiegen aus der U-Bahn, um zum Buckingham Palast zu spazieren. Schon von weitem hörte man Militärmusik, die großen Straßen am Palast waren abgesperrt, Generalprobe für "Trooping the colors", der im Juni stattfindenden Geburtstagsparade der Gardetruppen der Queen. Ein alter Mann neben mir kommentierte, die Scotch Guard sei gegenüber der Welsh Guard die bessere, der Grund sei, er sei früher selbst Mitglied der Scotch Guard gewesen, englischer Humor...

Nach einem Ausflug zu Big Ben und der Westminster Abbey bin ich ab ins Hotel direkt am Wembley Stadion, dort sollte laut deutschem Spezialreisebüro für Fussballreisen aus dem Ostwestfälischen meine Eintrittskarte an der Rezeption liegen. Welch ein Schock, der Umschlag mit der Karte war nicht auffindbar! Die nette Dame des Reisebüros an der Notfallhotline sagte mir, die Karte sei aus der Obhut des Hotels "geklaut" worden... Zu verstehen war sie am Telefon schwer, da die ganze Lobby voller sich einsingender Villa-Fans war. Ich ahnte, wo in etwa meine Karte jetzt war...

Nach einigem Verhandeln war ausgemacht, dass ein "Mittelsmann" bis 16.00 h Ortszeit (Anstoß 17.30 h) eine Ersatzkarte bringen soll. Unterdessen bin ich in der Wartezeit raus ins Getümmel und hatte nach wenigen Minuten Schwarzhändler an der Backe, ob ich eine Karte benötige? 600 Pfund (ca. 900 Euro) betrug der aktuelle Tarif..., Wahnsinn. Nein danke! Meine Reise war zwar teuer, aber dennoch war mein Kartenpreisanteil an der Reise nicht ganz so  hoch, das Hotel hatte ja auch exorbitante Raten aufgerufen und ich bekam die Karte nur zusammen mit dem Hotel..., na ja, einmal im Leben. Dafür verzichte ich auf WM-Finals und CL-Finals (bis auf weiteres zumindest, wenn die Eintracht mitspielt, mache ich mal eine Ausnahme    ). Um die Ecke in der Grünanlage sang sich der Villa-Support ein, am Rande kurzes Gespräch, "heh, ich bin aus Frankfurt, der Partnerstadt Birminghams!" Ah, interessant. "Ich bin heute für Villa, da sie 1982 die Bayern im Finale des Cups der Landesmeister geschlagen hatten und wir in Frankfurt hassen die Bayern!" Sehr gut...! Ein Programmheft habe ich mir auch gekauft, als Souvenir, es ist gut gemacht, viele Fakten, Statistiken, Interviews, was machen die Stars von ehedem, die seitens Villa und Arsenal in Finals standen, heute so? Villas letzter Cupsieg war 1957, Prinz Phillip hielt es damals mit Finalgegner Manchester United, war zu lesen. Villa hatte schon einige Male den Cup gewonnen, ein paar mal vor dem Jahr 1900, ein paar mal danach.

Um kurz vor 16 Uhr kam mein "Mittelsmann", übergab mir die Karte, ich solle sie auf keinen Fall einem Ticket-Verkaufsschalter zeigen und wenn ich fragen würde, weshalb ich sie habe, soll ich sagen, ich sei eingeladen... Total konspirativ das Ganze, "Club Wembley", würg, aber besser als gar nix. Sein Bier musste man trotzdem bezahlen und Fish and Chips ebenfalls. Dummerweise war mein Platz in der Arsenal-Kurve und ich fieberte mit Villa, da muss man durch und Flagge zeigen!

Ich nahm rasch meinen Platz ein, Athmosphäre des noch leeren Stadions aufsaugen. Eine geografische Stelle im Fussball, die den Charakter eines Mekka für Muslime, eines Rom für Katholiken hat, ging mir durch den Kopf.
Bald kam der Musikzug der britischen Gurkha-Brigade raus und spielte seine Lieder. Da schon Gänsehaut und ein Tränchen der Rührung..., die auf die britische Kolonie Indien zurückgehende Gurkha-Musiktruppe gibt es auch bereits seit achtzehnhundert-irgendwas, was zu lesen...

Nach dem warming-up der Teams, die von den beiden Hälften des Stadions jeweils separat begeistert gefeiert wurden, wurden die Präliminarien feierlich. "Aide with me", die Cupfinal-Hymne wurde intoniert, die Gurkha-Musiktruppe und - schön - ein Fanchor von den 64 verschiedenen Teams , die in der Runde der letzten 64 vertreten waren, sowie ein Star-Tenor wirkten zusammen beim Gesang. 1927 ist "Abide with me" erstmals in Wembley gesungen worden, von 100.000 Zuschauern, es war der Lieblingschoral des damals anwesenden Königs Georg VI. und seiner Gattin Queen Mary. Sehr viel Tradition, wir Fans benutzen den Begriff so gerne, den deutschen Pokal gibt es erst seit ca. 1935.

Hier ein Video aus dem Netz:
https://www.youtube.com/watch?v=F_VuQFZ5cPE

Nach "Abide with me" kamen die Teams raus und wurden per Handschlag mit Prinz William - der dieses Jahr das Königshaus vertreten hatte - bekannt gemacht. Seine Mutter, Diana, war früher zu Lebzeiten auch gerne beim Cup Final zugegen. Nationalhymne und los gings auf dem Rasen, was die Interessenten unter Euch im TV sehen konnten. Villa blieb unter seinen Möglichkeiten, Arsenal zog alle Register mit weltmeisterlicher Unterstützung von Özil und Mertesacker, eine tolle (und teure) Mannschaft, Respekt. Gefühlt habe ich mit den Villa-Fans an diesem Tag, Arsenal kam mir in etwa wie Bayern München vor...

Fazit. Es war ein Erlebnis! Ein so lautes Stadion, wie die 90.000 habe ich noch nie im Leben live erlebt! Der Villa-Support war geil, meist bodenständige Leute aus den Midlands. Ich habe sie in mein Herz geschlossen! Traurig, dass ich nicht in ihrer Kurve sein konnte...

Ansonsten: Äußerlich ist Wembley ein modernes Stadion, wie z. B. das Waldstadion, nur größer und eben ohne jeglichen Wald drumherum. Und dafür ist ein angeschlossenes Einkaufszentrum dabei und mehrere Hotels. Auffällig: Extrem wenig Polizei war für 90.000 Leute unterwegs und gar keine in Kampfanzügen war für mich zu sehen. Es geht offenbar auch so, ohne Machtdemonstrationen seitens der Staatsmacht.

Sonntags nach dem Spiel herrschte Londoner Wetter, Regen. Eine alte, etwas ärmliche  Frau fuhr in der U-Bahn mit mir Richtung City, sie packte stolz einen alten Arsenalschal um ihren Hals. In der Hand hielt sie eines der Match-Fähnchen "FA Cup Final, Wembley, 30.5.2015, Aston Villa vs. Arsenal" steht unten drauf. Ich habe auch so eines, es hatte auf meinem Platz gelegen. ich vermute, die Frau hat es sich am Tag nach dem Spiel geholt am Stadion. Da wurde der Müll zusammengekehrt und aufgeräumt. Umrundet habe ich vor der Abfahrt das Stadion noch einmal. So wie ich unser Waldstadion auch schon im leeren Zustand umrundet habe, jeweils ein  magischer Ort. Ort der Triumphe und der Tränen. Als ich am Sonntagabend von Osten her auf Rhein-Main gelandet bin, sah ich im Landeanflug aus dem Fenster unser beleuchtetes Waldstadion. Ein schönes Gefühl, "daheim ist es doch am Schönsten!", dachte ich in diesem Moment.
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Peter Fischer, der sonst zu allem und jedem seinen Senf abgibt, ist derzeit erstaunlich still...  
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Gut finde ich, dass HB geblieben ist!

Meine Vermutung: Allerdings nur bis kurz nach dem 6. Juni 2015, dann konstituiert sich der neugewählte AR und da sammeln sich Leute, die HB lieber heute als morgen loswerden wollen.

Diesen Leuten, die sich da sammeln, können wir dann höchsterpersönlich die nunmehr arg zeitlich verschleppte Trainer- und Kaderplanung 2015/16 anlasten. Wegen ihrer Ränkespiele nehmen diese Leute in Kauf, dass wir sportlich arg ins Hintertreffen geraten.

Ich könnte immer noch kotzen deswegen!
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propain schrieb:
...
Alle die hinter dem Rücken vom Schaaf gegen ihn geschossen haben sollen sich gleich mit verpissen, so eierlose hinterlistige Unruhestifter braucht kein Verein der Welt.


Jo. Selbst wenn Leute 10 oder 20 Mio € geben, geht so was Hinterlistiges nicht. Da schau ich mir lieber die Eintracht z. B. in der Regionalliga an!

Der Verein steht über allem. Und da hat sich Thomas Schaaf verdient gemacht, der oder die anderen nicht.
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Ich könnte kotzen!

Und zwar nicht über die Tatsache, dass Thomas Schaaf nicht mehr Trainer ist, sondern dass die "Heckenschützen" in den Gremien (AR, Teil des Vorstands ?) nicht nur den Trainer in den letzten Wochen systematisch durch gezielte Lancierungen an die Presse demontiert haben, sondern auch HB in seinem letzten Jahr damit quasi vorgeführt haben!

Solche "Spielchen" gab es in der Vor-HB-Ära bei der Eintracht öfters mal, wo so etwas hinführt, haben wir alle leidvoll erfahren.

Dem neuen Trainer - wer auch immer das sein wird - wünsche ich viel "Spass" mit diesen speziellen Leuten in den Gremien!

Wie gesagt: ich könnte kotzen!
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PeterT. schrieb:
...
Kann es sein, dass die Darmstädter Fans gestern beim Abfeiern auf dem Platz nach dem Spiel gerufen haben: "Wer nicht hüpft, ist Oxxenbacher..."?
Meine das herausgehört zu haben!


Ja, das haben sie deutlich. Ich war nach dem Spiel, für das ich keine Karte hatte, mal rein ins Stadion und unten auf der Wiese. Und so ca. 50 Leute auf der Haupttribüne unten, südliche Seite, meinten ergänzend unbedingt singen zu müssen. "Scheiß Eintracht Frankfurt..., usw. ..." War jedoch die deutliche Minderheit. In Oxxenbach singen so was 5.000 Leute.
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Jo, von den Vor-Schreibern sehr gut beschrieben:

Die Lilien zeigen doch allen "Logikern des Kapitals" im Fussball, dass (zumindest kurzfristig) entgegen allen Budgets usw. so etwas wie Teamspirit, Mannschaftsgeist usw. Berge versetzen kann und David den Goliaths der Ligen ein Schnippchen schlägt.

Dass so etwas nur bedingt laufen kann, hat Paderborn ganz taufrisch erlebt, dennoch dürfen die Ostwestfalen erhobenen Hauptes und mit einem Sack voll verdientem Geld in die 2. Liga zurückgehen. Dass dieser Rückschritt in die 2. Klasse bei vollem Geldsack eine gute Basis für die Zukunft sein kann, haben bereits in der Vergangenheit Freiburg und Mainz 05 gezeigt.

Auf höherer Ebene haben wir derzeit auch ein gutes Vorbild: Gladbach.
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giordani schrieb:
... Entscheidend ist auf dem Platz und auf den Rängen. Da weiß man wann Derby ist und wann nicht.



Wenn die Vereine SpVgg Erkenschwick (war früher mal 2. Liga) und Borussia Dortmund zusammentreffen, sei das wegen der geographischen Nähe "Derby". Da lachen erst mal alle.

Wenn aber z. B. morgen RW Essen gegen Schalke spielt, dann knallts schon mal. Dann lacht keiner, schon gar nicht die Polizei.
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amananana schrieb:
prinzhessin schrieb:
amananana schrieb:
Für uns und M1 ist´s doch klasse. Ein Derby mehr


M1 vs Darmstadt soll ein Derby sein?
 

Wenn 40 km Entfernung zwischen zwei Spielorten kein Derby sein, soll, dann erklär mir bitte was sonst eins sein soll.


Als Mainz 05 und DA 98 früher Stammmitglieder der 2. Bundesliga (Gruppe Süd usw.) waren, da hat man in Süddeutschland kein großes Aufhebens von diesen Spielen gemacht. Da ging es bei Waldhof gegen Nürnberg oder 1860 oder  Waldhof gegen den KSC jeweils ganz anders zur Sache!

Darmstadt gegen Mainz, das war "Beamtenfussball" mit Fans, die auch Beamte hätten sein können. Den Begriff hat übrigens Otto Rehagel, ein Kind des Ruhrgebiets (RW Essen), geprägt, als er Trainer in Düsseldorf war, der Landeshauptstadt mit vielen Ministerien und Beamten. Fortuna spiele "Beamtenfussball", merkte Otto damals süffisant an...
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WuerzburgerAdler schrieb:
...
Ohne dass mir jetzt wieder kritikloses Huldigen unterstellt wird - aber ist Schaaf nicht der erste Trainer seit langem, der zumindest Ansätze in Bezug auf einen erfolgreichen kontinuierlichen Aufbau erkennen lässt?

Aber dieser Trainer kriegts von allen Seiten. Da muss ich schon sagen: das zeugt von wenig Sachverstand. Egal ob das jetzt Fans sind oder die Medien.


Ich sehe in den 12 Jahren schon eine positive Kontinuität! Unter Reimann sahen wir in der 1. Liga die spielerisch schlechteste Eintracht, die jemals in dieser Spielklasse ein Eintrachttrikot getragen hatte, kämpferisch waren die Jungs freilich top.

Unter FF wurde "konservativ" gespielt, verteidigen des eigenen Tores war oberster Grundsatz, nur ja nicht absteigen müssen. FF hatte seine Aufgabe voll erfüllt.

Unter Skibbe wurde vorsichtig versucht, mehr Spielkultur, mehr Zug nach vorne zu bekommen. Das endete nach eineinhalb Jahren im tabellarischen Desaster.

Armin Veh brachte uns Spektakelfussball, Thomas Schaaf ebenfalls. Lieber mal ein 4:4 und ein 4:5 als ein 0:0 (wie einst freitags gegen Hannover...) und ein 0:1. Spektakelfussball wollen die Leute sehen, sie gehen berauscht nach Hause. Und wenn du dann auch noch etwas stabilere Leute einbaust, für die jetzt Reinartz beispielhaft steht, könnte alles sich noch besser entwickeln.
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Zicolov schrieb:
... Was da seit 2-3 Jahren läuft ist Fußball für Nostalgiker...  


Ja. Meine Glückwünsche an die 98er habe ich bereits im "Andere Vereine" hingeschrieben.

Ein solcher Aufstieg ist Gelegenheit, mal zurückzublicken und im kleinen, eigenen Eintrachtarchiv zu kramen. Da fand ich gerade meine Eintrittskarte:

SV Darmstadt 98 e. V.
Stadion am Böllenfalltor
Bundesligaspiel 1978/79
SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt
ermäßigter Stehplatz
DM 7,00 incl. Mehrwertsteuer
01449

Nach meiner Erinnerung ein Wochentagsspiel innerhalb einer "englischen Woche", 98 hatte noch keine Flutlichtanlage, der Anpfiff war irgendwann nachmittags... Als Studenten sind mein Studienkollege Harry aus Herborn und ich mit dessen VW-Käfer hingefahren, da bekamst du noch Eintrittskarten kurz vor Spielbeginn, heute undenkbar! 2:0 für die 98er ging es aus, Eintracht war in einer "Krise", wie es damals hieß.

Wenn jemand von Euch möchte, steige ich mal in den Keller, Kisten rücken, da finde ich bestimmt noch den Zeitungsartikel vom Folgetag zum Spiel..., ich habe so viele in vielen Jahrzehnten aufgehoben, als es noch kein Internet mit Statistiken usw. gab. Ganz oldschool, wie der SV 98 und sein Stadion heute noch.

Das Vorrundenspiel war damals im Waldstadion, 2:0 für uns, Ronnie Borchers zum 1:0 (aus der Erinnerung), Grabi zum 2:0 mit Elfer (nachgesehen). 30.000 Zuschauer, damals überdurchschnittlich viele. Gegen Bochum wären es vielleicht 12 - 15.000 gewesen zur damaligen Zeit.
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Hyundaii30 schrieb:
Das erste mal das ich wieder zum KSC halten werde.


Ein wenig Hoffnung für den KSC gibt mir, dass sie vor wenigen Jahren den HSV - da war Calhanoglou noch KSC-Spieler und, ich meine, der KSC noch 3. Liga - den HSV aus dem Pokal geworfen haben.

Jetzt ist es schwieriger, da "Pokal mit Hin- und Rückspiel", doch - wie gesagt - diese historische Tatsache an sich gibt mir etwas Hoffnung.
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Tafelberg schrieb:
ich war live dabei, es war ein einmaliges Erlebnis wie auf dem Platz St. Pauli und Lilien Fans gefeiert haben. Ein unglaubliches Fussball Märchen wurde wahr...


Ich habe gestern auch dem - zu dieser Zeit noch eventuellen - Aufstiegsaspiranten die Referenz erwiesen und bin mal hingeradelt, freilich ohne eine Eintrittskarte zu haben. So bin ich kurz vor Halbzeit auf den angrenzenden Hockey-Kunstrasenplatz gegangen und habe am Damm hinter der Darmstädter Fankurve die Rücken der Lilienfans und ihre Körpersprache beobachten können...  

Zu meiner Überraschung tauchte ein alter Schulfreund aus meiner Grundschulzeit ebenfalls mit dem Radel auf, auch ein Groundhopper, er hatte immerhin - ganz Oldschool - einen Radio dabei, so war ich über die Zwischenstände in Karlsruhe, Lautern und beim FSV in D'dorf stets informiert.

Am Rande dieses Hockeyplatzes steht eine Fertig-Garage, auf der war von ca. 10 jungen Leuten ein ca. 2 Meter hohes Arbeitsgerüst nebst zusammengeklapptem Holz-Biertisch aufgestellt, sehr abenteuerliche Konstruktion... Ich: "Leute, erzählt doch mal, in welchem Spielfeldfeldbereich ist denn der Ball gerade...?" Sie: "Den sehen wir nicht, der ist gerade im toten Winkel!"  

Mein Freund war mehrfach voller Sorge, was bei einem Tor passiert, ob die ganze Stellage zusammenkracht...., zum Glück sind alle wieder heil runtergekommen.

Nach dem Abpfiff haben wir aus Respekt vor dieser Mannschaftsleistung den Rasen des Böllenfalltorstadions aufgesucht. Ich habe wohl alle zehn Minuten zu meinem Freund gesagt: "Eigentlich unbegreiflich, dieser Aufstieg!"

Unvergessen Marco "Toni" Sailer, der Mann mit dem Rauschebart, der als erster aus der Kabine kam und mit einem großen Bierglas um sich geschüttet hat. Auch wenn er in der ersten Liga versagen sollte, Sailer hat sich damit bereits jetzt in Darmstadt unsterblich gemacht...

Glückwunsch an den SV Darmstadt 98, seine Spieler und vor allem an Trainer Dirk Schuster! ich denke, dieser Mann hat dort einen Teamspirit reingebracht, der extrem stark ist und ohne den dieser Erfolg in keinster Weise möglich gewesen wäre.

Jetzt hoffe ich auf 6 Punkte für die Eintracht, der SVD soll gerne ein volles Bankkonto in der 1. Liga bekommen, jedoch bitte kein volles Punktekonto.  
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emjott schrieb:
Ich bin ziemlich zufrieden, gebe eine 2.
Ich habe bisher nur eine Saison erlebt, die deutlich besser lief. Nach den vielen Veränderungen im letzten Sommer find ich das einfach gut.

Mit weniger Verletzungen in der Rückrunde (Meier, Aigner, Kittel, Russ, ...) hätten wir gestern um Platz 5 oder 6 gespielt  :neutral-face


Heimbilanz finde ich wichtig und die ist top.
Den Einbau von Talenten finde ich wichtig und das lief auch.


100 % Zustimmung. Wir hatten mal unter FF einePhase, da wurde gefühlt auswärts mehr gepunktet als daheim. Für unser Heimpublikum war insofern die entwickelte Hemstärke unter TS eine tolle Sache. Ich gehe derzeit insofern sehr gerne in den Stadtwald, nicht nur um alle 14 Tage mein lieben Kumpels im Block zu treffen...  
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Klar für eine Verlängerung!

Alleine seine vier Saisontore sprechen für ihn, zudem immer professionell eingestellt, Vorbild mit dieser Einstellung für jüngere Teamkollegen, meist eine gute und klare Körpersprache, auch wenns mal schwierig wird.

Das alles sind Dinge, die ein Kinsombi z. B. (noch) nicht bringen kann, zudem fehlt Kinsombi die körperliche Wucht eines AM. Kinsombi sehe ich derzeit eher als "Not-Außenverteidiger", da hat er sich beachtlich geschlagen in seinen beiden Einsätzen von Beginn an.
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Vielleicht fahre ich in der nächsten Woche mal zu unserem Auswärtsspiel nach Seulberg...