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Sotirios005

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Hier geht es nicht mehr um Angst oder nicht Angst von einzelnen Personen. Die paar Feuerwerkskörper sind nicht mehr das Problem.

Es geht hier um sehr viel mehr: Eintracht Frankfurt wird durch die zu erwartenden Sanktionen ein enormer wirtschaftlicher, damit auch sportlicher und zugleich Image-Schaden zugefügt.
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In San Siro haben sie einstmals einen kompletten Motorroller vom Oberrang nach unten abstürzen lassen, egal, was unten auch passiert. Es gibt eben eine kleine Gruppe von Menschen, die ziehen ihr Ding durch, koste es, was es wolle. Sie meinen vielleicht auch, es wäre ein "revolutionärer Akt", der der "Befreiung des Volkes" von Bevormundung durch die Obrigkeit  dient.

Lenin soll - ironischerweise - einmal die Frage gestellt haben, was ein deutscher Revolutionär zuerst macht, bevor er einen Bahnhof besetzt. Die Antwort lautet: "Eine Bahnsteiggkarte lösen." (zu Kaisers Zeiten gab's an den Bahnhöfen noch eine ortsfeste Fahrkartenkontrolle und wer lediglich auf den Bahnsteig wollte, jedoch nicht mit dem Zug fahren, musste für ein wenig Kleingeld diese Bahnsteigkarte kaufen)

Heutzutage kaufen sich deutsche Revolutionäre zuerst einmal eine Eintrittskarte für ein Fussballstadion...
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Die Leute, die gerne ein bischen zivilen Ungehorsam zeigen wollen (wofür ich, offen gestanden, aus politischer Sicht tatsächlich manchmal mehr, manchmal weniger Verständnis habe), sollten sich mal ein klein wenig verändertes Betätigungsfeld suchen:
Z. B. bei der nächsten Plenarsitzung mal den Haupteingang des hessischen Landtags mal mit ein paar Feuerwerksraketen unter Beschuss nehmen..., dann geht es wenigstens nicht zu wirtschaftlichen und damit mittelfristig sportlichen Lasten der Frankfurter Eintracht und eine Öffentlichkeitswirksamkeit ist gleichfalls hergestellt...
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Superadler76 schrieb:
...

... und damit der Mannschaft ERNEUT zu schaden, finde ich totalen Schwachsinn! An dieser Stelle möchte ich ganz klar sagen: PRO offene Diskussion, gegen Spaltung unserer Fanszene!



Hallo! Aufwachen! Das interne Abwägen und Rumeiern ist vorbei! Ende.

Die "Spaltung" und das "erneute schaden" der Mannschaft ist bereits erfolgt. Und zwar haben die Leute mit dem Feuerwerk sinnbildlich das Hackebeil ausgepackt gehabt. In Düsseldorf haben sie kräftig reingehauen und gestern das Holz dann endgültig durchgehackt.
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Nach einmal Überschlafen:

Gestern - und auch bereits beim Auswärtsspiel in Düsseldorf - haben offenkundig ein paar wenige Personen den Sinn der bundesweiten "12:12-Aktion" vollkommen falsch verstanden und für ihre höchstpersönlichen Eigeninteressen daraus einen (fälschlichen) Freibrief zum Zündeln abgeleitet.

Die Leute haben gestern der Eintracht einen nachhaltigen Schaden zugefügt. In etwa so, als wären sie mit der Pistole in der Hand in die Geschäftsstelle der Eintracht gestürmt und hätten die Tageseinnahmen und bergeweise Eintrittskarten für Heimspiele mitgehen lassen.    So sehe ich das inzwischen.

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I-ADL3R-I schrieb:
Mainz heute 2 mal beschissen worden. Gelb und gelb rot für Parker, wo es nicht mal eine Gelbe hätte geben dürfen und 1 verweigerter Elfmeter kurz vor Schluss.


Na, endlich hat's mal die Richtigen erwischt...!  
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ltobias schrieb:
Was ist jetzt wirklich die Aussage von Holzhäuser?! Die Presse (Kicker/Sport1" schreiben folgendes :"Bayer-Chef Wolfgang Holzhäuser will mögliche Strafzahlungen an die Anhänger der Hessen weiterleiten."

Also an die Täter und nicht an die Eintracht. Jedenfalls verstehe ich so die Aussage.


Das ist das "Verursacherprinzip": Wer Pyro abfackelt, muss bei klarer Feststellung der Personalien löhnen. Wer sich als Zuschauer dann eventuell zu Unrecht den Geldforderungen gegenübersieht, kann vor der ordentlichen Gerichtsbarkeit gegen diese Forderungen von Bayer 04 sich wehren. Das Gericht wird dann feststellen, welche der beiden Seiten Recht hat und ob die Beweise ausreichen, im Zweifel für den Angeklagten.
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EuRoPaCuP2013 schrieb:
sotirios005 schrieb:
Mit Europacup 2013 wird es nix,  wenn man als Auswärtsfahrer eine Einstellung zur Pyrotechnik wie "EuRoPaCuP2013" hat...    


Krasse sache dieser Nickname oder?    


Die Bonbonwerfer werden ihn  trotz Deines schönen Nicknames dennoch verpassen.  
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Mit Europacup 2013 wird es nix,  wenn man als Auswärtsfahrer eine Einstellung zur Pyrotechnik wie "EuRoPaCuP2013" hat...  
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Die Deppen haben die Show überdies zu einem ungünstigen Moment abgezogen: Bayer 04 hat sich kaputtgelacht, da die Trainer die sieben Minuten "Auszeit" zum Coachen gut gebrauchen konnten. Da konnten sie verschiedene kleine taktische Veränderungen zu ihren Gunsten in aller Ruhe in der warmen Kabine ansprechen...  
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Es spricht einiges dafür, dass es sich bei den Pyromanen um direkte oder indirekte (also weitergegebene) Auswärts-DK-Besitzer handelt. Die Vergabe dieser Auswärts-DK's ist über die Eintracht geregelt. Sie müsste die Vergabe-Prozedur nun einmal neu überdenken.
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Der Benny darf immer wieder nach Frankfurt zurück kommen, in welcher Rolle oder Funktion auch immer das sein wird! Danke sehr für Deinen Einsatz und Dein Können! Alles Gute für die berufliche und persönliche Zukunft!
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Schobberobber72 schrieb:
Realistisch gesehen geht da heute nichts. Aber ok, war in einigen anderen Spielen auch schon so und am End ging doch was



Das ist ja gerade das Interessante am Fussball: Du fährst 20 mal nach LEV, z. B. 15 x gewinnt Bayer, 1 x die Eintracht und 4 mal geht es Unentschieden aus. Und heute ist wieder die alljährliche Frage: Welchen von den vorgenannten Tagen erwischst du?
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propain schrieb:
Sualk67 schrieb:
Wo der Uwe mit dem tödlichen Pass doch gleich mal gekickt ?    


Spontan fallen mir noch Lothar Skala, Egon Bihn, Stefan Lottermann aus den 70ern ein.


Mit Egon Bihn hat uns der OFX für ganz viel Ablöse eine ganz große Flasche angedreht gehabt!    Skala und Lottermann waren hingegen Gute.
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Dirty-Harry schrieb:


Ich denke, der Magath ist fürs Geldverdienen gemacht.  



Na ja, man kann Magath ja sehen, wie man will. Doch zwei Dinge (im Sinne persönlicher Eigenschaften) bewundere ich an ihm:  Einerseits hat er selbst beim HSV jahrelang die "Quälixe" Branco Zebec und Erst Happel als Chefs erdulden müssen, die jedoch nicht nur gequält haben, sondern auch große Fussballtaktiker ihrer Zeit gewesen sind. Da Felix ein guter Schachspieler, also ein strategischer Denker ist, hat er es verstanden, das bei Zebec und Happel gelernte und erlebte nutzbringend für seine berufliche Laufbahn einzusetzen.

Und was hat sich Felix anfangs so schwer getan, als Manager war er mal bei Bayer Uerdingen (?) tätig, das war voll in die Hose gegangen. Damals hatte ich fast Mitleid mit dem Mann, was sollte aus dem schon noch werden??

Insofern: Magath hat sich auch selbst gequält und quälen lassen. Und eine strategische Intelligenz. Wenn ich persönlich beide Eigenschaften von ihm hätte, dann hätte ich es auch in meinem eigenen Beruf sehr weit bringen können.
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Wikipedia ist grundsätzlich gut, nur würde ich bei Fragen, die juristische Themen oder steuerliche Themen berühren (die also "ins Geld gehen" können), doch viel lieber auf Anwälte und Steuerfachleute des Eintrachtforums vertrauen...  
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Herzlichen Dank, Benny, du bist über die mehr als acht Jahre hier zur Institution geworden. Du hast entscheidend mitgeholfen, die Eintracht seit 2004 zwei mal in die erste Liga zu führen und die meisten Jahre in dieser doch recht beachtlichen Zeitspanne auch in der ersten Liga zu halten. Dafür Dank und Anerkennung.

Aber nicht nur Dank für deine Jahre in den Punkt- und Pokalspielen (sehr schön auch die Erinnerung unsere Reise nach Berlin 2006), auch Dank für deine zum Ausdruck gebrachte Fröhlichkeit auf dem Trainingsplatz. Dem Beobachter ging da das Herz auf: Da ist einer, dessen Freund der Ball ist und er versteht es so, seine Kollegen mit dieser Freude und Heiterkeit anzustecken. Schon 10 Minuten, bevor's offiziell losging. Das hat gerade in sportlich schwierigen Zeiten gut getan. Zumindest mir. Danke!
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Tschock schrieb:
Wie war das damals noch mit Trappatoni und Papin?


Der Beckenbauer hat da immer "Papääh" gesagt....  
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DBecki schrieb:
sotirios005 schrieb:
DBecki schrieb:
horstihorsti1 schrieb:
In der RL West wird sich das Kölner Duell weiter zuspitzen. Mal hoffen, dass die traditionsreiche Fortuna am Ende die Nase vorn haben wird.


Du meinst die Fortuna, die ihre "Tradition" durch einen Mäzen gegründet hat? Ein Mäzen, der sich zum Präsidenten hochgekauft hat und dermassen offensiv eingegriffen hat ("Ich als Verein musste reagieren")? Fortuna Köln ist für mich das frühe Hoffenheim, sonst nix. Die Viktoria wird verkacken, aber die Fortuna soll es ebenso wenig schaffen. Ist ein schönes Beispiel für alle, die sich einen reichen Mäzen wünschen.


Wattenscheid 09 und jahrelang die Kohle vom Textil-Steilmann..., auch ein frühes Hoppenheim in klein.  


Genau. Komischerweise werden diese Vereine jedoch eher als sympathisch empfunden. Genau wie Wacker Burghausen, SV Chio Waldhof, VfR OLI Bürstadt, Bayer (KFC) Uerdingen und LR Ahlen.


Selbst in der untersten Spielklasse zahlt der örtliche Metzgermeister oder Bäckermeister oder Handwerksbetrieb (sofern es ihn noch gibt...) hin und wieder mal "Spesen" oder "Prämien" an die Spieler aus, egal in welcher Form.
Und je höher man geht, umso mehr Kohle fließt.

Ich kann mich noch erinnern, dass zu guten Zeiten der Hoechst AG mit Dr. Bouillon ein Vorstandsmitglied des Unternehmens im Vorstand der Eintracht saß. Und der hat natürlich Kohle "mitgebracht".

Auch die früheren jahrelangen Eintracht-Schatzmeister Jacobi und Erbs waren hochrangige Manager der damaligen "Bank für Gemeinwirtschaft AG", seinerzeit der Bank der DGB-Gewerkschaften, ein Kreditinstitut bei dem die Eintracht jahrelang ihre Konten geführt hat, die manchmal dicke im Minus waren...

Das traditionsreiche, familiengeführte Frankfurter Bankhaus Metzler ist seit Jahrzehnten der Eintracht verbunden, es fördert aus eigenen Mitteln die Kultur in der Stadt, aber auch den (Profi-) Sport.

Das sind nur einige Beispiele. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die eine oder andere vorgenannte Institution per saldo mehr gezahlt, als profitiert hat. Wobei man das Profitieren nur sehr schwer messen kann, wenn es um Werbeeffekte und Ansehen aus einem Engagement bei der Eintracht  geht, das kann man nicht so einfach direkt in Geld beziffern.
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Morphium schrieb:
Zur Meisterschaft reicht es allerdings nicht, da am letzten Spieltag gegen den bereits abgestiegenen Tabellenletzten aus Augsburg überraschend 1:2 verloren wird. Im Spiel, das aus organisatorischen Gründen im Rostocker Ostseestadion stattfinden muss, bekommt der ebenfalls reaktivierte Ralf Weber den klarsten Elfmeter der Fußballgeschichte verweigert und isst anschließend eine Fernsehkamera auf


 


Dem 11 Freunde-Schreiberling würde ich schon wünschen, dass sein Lieblingsklub mal an einem letzten Saisonspieltag in der Nachspielzeit durch eine Fehlentscheidung des Schiris sehr, sehr großen sportlichen Lorbeer doch noch verpasst...