stefank
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Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht. Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.
Die Frage ist und bleibt aber, warum man bei 100 Themen, die es gibt und vllt. 10 Themen, die richtig wichtig sind für die Zukunft des Landes, vllt. auch des ganzen Planeten, trotzdem 50 % der Diskussionen sich nur um das 1 Thema drehen. Wer diskutiert noch über Bildung, Digitale Infrastruktur, Altersarmut etc.?
Die Frage ist und bleibt aber, warum man bei 100 Themen, die es gibt und vllt. 10 Themen, die richtig wichtig sind für die Zukunft des Landes, vllt. auch des ganzen Planeten, trotzdem 50 % der Diskussionen sich nur um das 1 Thema drehen. Wer diskutiert noch über Bildung, Digitale Infrastruktur, Altersarmut etc.?
SGE_Werner schrieb:
Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht.
Die obige Angabe ist richtig. Und dennoch ist sie eine unzulässige Verkürzung, die deiner wirklich unwürdig ist.
Zunächst mal gibst du den Zeitrahmen mit "In ein paar Jahren" nur vage an. 7,2 Millionen Ausländer waren es 2013. Der entscheidende Zeitraum für den hier in Frage stehenden Flüchtlingszuzug ist aber 2015 und 2016. Da stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland um 23 Prozent von gut 8 auf 10 Millionen. Von diesen Ausländern sind übrigens 42 Prozent aus EU-Ländern. Letztlich stellt sich die Frage in Wirklichkeit ganz einfach so: Warum tut sich eines der reichsten Länder der Erde so schwer, mit einer Zuwanderung von 1,25 Millionen Nicht-EU-Ausländern klarzukommen? Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".
Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/06/PD17_227_12521.html
stefank schrieb:
Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".
Natürlich ist der Wille das Problem. Deutschland ist mittlerweile ein Einwanderungsland. Es ist der Mittelpunkt der EU, Anlaufort für viele EU-Bürger, siehe die Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern. Damit haben sich mittlerweile viele angefreundet. Vor zehn Jahren wurde noch Panik geschoben vor den Polen, Rumänen, Bulgaren, heute diskutiert nicht mal mehr die AfD über diese Zuwanderung.
Vael schrieb:
Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
Ich verstehe die pauschale Angst vor den Flüchtlingen auch nicht. Aber ich verstehe die starke Skepsis, dass eben das, was Du da schreibst, nie eintreffen wird. Erstens mal muss man abwarten, ob die Leute wirklich, vor allem nach vielen Jahren, noch zurück wollen in die Heimat. Da kenne ich doch paar Flüchtlinge, die das jetzt schon anders sehen. Mit jedem Jahr länger wird der Bleibewunsch m.E. größer werden.
Dann kennt die Bevölkerung mittlerweile auch die Probleme bei Abschiebungen etc.
Und jetzt sag mir, wann die letzten 2-3 Jahre jemals das Anzeichen erweckt worden ist, dass die syrischen und irakischen Flüchtlinge wieder gehen müssen. Wenn es wirklich nur um eine "sichere vorübergehende Unterkunft" gehen würde, warum sollen diese Menschen "integriert" werden? Warum bekommen die Menschen dann Sprachkurse, müssen zum Jobcenter, teilweise freie Wohnungswahl? Ja, was denn nun? Sind das Flüchtlinge, die wir bei Kriegsende wieder zurück in die Heimat schicken oder sind das Menschen, die zum erheblichen Teil bei uns bleiben (sollen/wollen)? Spekulieren wir darauf, dass, falls sie bleiben "müssen" (weil der Krieg nicht endet), auch integriert werden können?
Sorry, den Eindruck, dass die Flüchtlinge bei Ende der kriegerischen Handlungen wieder zurückkehren (freiwillig oder erzwungen) habe ich keineswegs. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben diesen Eindruck auch nicht. Und das sind jetzt nicht vornehmlich AfD-Wähler, sondern viele Grünen- und SPD-Wähler.
Ich teile diese Skepsis vollends. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Flüchtlinge wirklich zurück müssen. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man den Flüchtlingen reinen Wein einschenkt. Die Flüchtlinge, die ich kenne, gehen davon aus, dass sie bleiben dürfen. Und zwar für immer. Und das sind ein knappes Dutzend. Einige von denen wollen zurück. Das ist richtig. Aber sie gehen nicht davon aus, dass sie irgendwann abgeschoben werden können.
Es gibt legale Migration. Die haben wir mittlerweile in Großteilen akzeptiert. Es gibt aber die Hintertür Flucht, die teilweise zur Migration genutzt wird. Wir entwerten mittlerweile das Wort Flüchtling. Ist ein Mensch, der vor dem Krieg in Afghanistan flieht und dabei Iran, Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich durchquert, wirklich noch ein Flüchtling in dem Sinne, das das Grundgesetz vorgesehen hat? Selbstverständlich will ich nicht, dass die Nachbarländer allein die Lasten dieser Kriege tragen. Aber derzeit überlassen wir es den Schleppern und den Wünschen der Flüchtlinge, wer wo hin kommt und ob überhaupt.
Ne, sorry. Ich habe nichts gegen Syrer, Afghanen, Iraker, Polen, Bulgaren, Letten oder sonst wen. Ich hasse Pauschalurteile, Vorurteile und jeder Mensch gehört für sich gesehen. Aber ich sehe, dass unsere Migrations- und Flüchtlingspolitik völlig planlos verläuft.
Wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen und eigentlich müssen wir das ohnehin, dann müssen wir sowohl das Volk dahingehend mitnehmen, als auch mit klaren Linien und entsprechender Infrastruktur darauf vorbereitet sein.
Es ehrt unsere Regierung und auch den Teil des Volkes, der nicht von Fremdenhass sich leiten lässt, dass sie diese Aufgabe, also die Flüchtlinge aufzunehmen, angenommen haben. Aber die Regierung hat in den Monaten während und nach der Flüchtlingswelle (eigentlich mag ich das Wort Welle in dem Bezug nicht) völlig versagt. Und zu dieser Meinung stehe ich. Es ist niemand zurück getreten, es hat niemand Fehler ernsthaft zugegeben. Selbstverständlich können Fehler in so einer Situation passieren, aber man muss dazu stehen. So hat man der AfD jeglichen Spielraum gegeben, diese Fehler zu sezieren. Die AfD braucht nur die Aussagen von 2015, Anfang 2016 von den regierenden Politikern heraus holen und damit punkten.
Die AfD hat dabei weder vernünftige Konzepte, noch Lust darauf, sich zu überlegen, wie man Probleme lösen könnte. Sie zeigt nur auf, was andere falsch gemacht haben. Fundamentalopposition könnte man das nennen.
Daher halte ich von der AfD nichts. Gar nichts.
Übrigens noch eine Zahl am Ende. 71 % der 40-59 Jährigen haben Angst vor Spannungen durch Zuzug von Ausländern. 32 % der Bevölkerung haben Angst vor Überfremdung. Man muss deren Ängste nicht teilen. Aber diese Menschen sind eben da mit ihren Ängsten. Also bleibt nur eines: Die Vernünftigen müssen den Leuten die Angst nehmen. Dann haben die, die Ängste schüren und ausnutzen wollen, keine Chance.
Das ist alles, was ich dazu noch sagen will. Ich bin jetzt wahrscheinlich rechts und ziehe meine Gauland-Krawatte an.
Ich bin immer noch der Meinung, dass hier im Thread ein erheblicher Teil der Meinungen, die in der Bevölkerung vorherrschen, gar nicht mehr abgebildet werden. Und zwar die Meinungen derer, die Sorgen haben, aber trotzdem nicht der AfD hinterher rennen.
Wenn das mit den Ladyboys doch der Wahrheit entspricht. Hat ja niemand behauptet, dass das nur AfDler machen.
Wer die AfD aus Gesinnung wählt, hat sich diese Bezeichnung verdient. Bist wahrscheinlich auch der einzige, außer Deinen anderen AfD Kameraden, der sich darüber aufregt.
Wer die AfD aus Gesinnung wählt, hat sich diese Bezeichnung verdient. Bist wahrscheinlich auch der einzige, außer Deinen anderen AfD Kameraden, der sich darüber aufregt.
Basaltkopp schrieb:
Wenn das mit den Ladyboys doch der Wahrheit entspricht. Hat ja niemand behauptet, dass das nur AfDler machen.
Wer die AfD aus Gesinnung wählt, hat sich diese Bezeichnung verdient. Bist wahrscheinlich auch der einzige, außer Deinen anderen AfD Kameraden, der sich darüber aufregt.
Stimmt nicht. Die meisten Ladyboys, die ich kenne, finden es auch voll Scheiße, mit der AfD in Verbindung gebracht zu werden.
Ein Titanic-Tipp:
"Die Shittlers": https://www.youtube.com/watch?v=xTjLlpDE5wg
Gerade auch für uns Helene-Fischer-Fans voll empfehlenswert!
"Die Shittlers": https://www.youtube.com/watch?v=xTjLlpDE5wg
Gerade auch für uns Helene-Fischer-Fans voll empfehlenswert!
Mich freut es, dass User, die normalerweise nicht im D&D lesen,
1. hier mal eindrucksvoll vor Augen geführt bekamen, wie das "Argumentieren" der AfD-Sympathisanten/Wähler so funktioniert
2. hier in der causa Fischer eindeutig Stellung bezogen haben.
Danke.
1. hier mal eindrucksvoll vor Augen geführt bekamen, wie das "Argumentieren" der AfD-Sympathisanten/Wähler so funktioniert
2. hier in der causa Fischer eindeutig Stellung bezogen haben.
Danke.
Ich denke auch, dass dies mal wieder ein ganz wunderbarer Auftritt von Spielmacher war. Besonders hübsch, erst fünfmal kurz hintereinander seinen endgültigen, nun aber wirklich und wirklich endgültigen Abschied vom D&D zu verkünden, um dann völlig besinnungslos genau so weiter zu trollen, wie man es hier schon immer von ihm kennt. Großartig!
Gelöschter Benutzer
Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich mich auf das politische D&D bezogen, aber vermutlich kannst du mich ja auch in deinem grenzenlosen Wissen auch hier ein wenig erhellen?
stefank schrieb:igorpamic schrieb:
Neuester ARD Trend von heute:
AFD 14 (+2) und damit nur noch 4 Prozent hinter der SPD 18 (-1).
Wo hast du diesen Unfug her?
"Bei der Sonntagsfrage gibt es kaum Veränderungen: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann bliebe die Union stärkste Kraft mit 33 Prozent - ein Punkt mehr als im Vormonat. Die SPD käme auf 21 Prozent, keine Veränderung. Die AfD bliebe stabil bei 13 Prozent, die FDP ebenfalls stabil bei 9 Prozent. Die Linke käme auf 9 Prozent und verliert damit einen Punkt im Vergleich zum Vormonat. Die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent."
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/index.html
Vermutlich aus aktuellen Umfrage vom ARD-Deutschlandtrend:
http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1109.html
Dein Zitat und link beziehen sich hingegen auf eine Umfrage vom 04.01.2018.
amsterdam_stranded schrieb:stefank schrieb:igorpamic schrieb:
Neuester ARD Trend von heute:
AFD 14 (+2) und damit nur noch 4 Prozent hinter der SPD 18 (-1).
Wo hast du diesen Unfug her?
"Bei der Sonntagsfrage gibt es kaum Veränderungen: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann bliebe die Union stärkste Kraft mit 33 Prozent - ein Punkt mehr als im Vormonat. Die SPD käme auf 21 Prozent, keine Veränderung. Die AfD bliebe stabil bei 13 Prozent, die FDP ebenfalls stabil bei 9 Prozent. Die Linke käme auf 9 Prozent und verliert damit einen Punkt im Vergleich zum Vormonat. Die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent."
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/index.html
Vermutlich aus aktuellen Umfrage vom ARD-Deutschlandtrend:
http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1109.html
Dein Zitat und link beziehen sich hingegen auf eine Umfrage vom 04.01.2018.
Da bin ich aber echt reingefallen. Ich habe bei Google "ard wahltrend" eingegeben, und auf das Top-Ergebnis geklickt. Die Zahlen sind selbstverständlich richtig, und ich streue Asche auf mein Haupt.
igorpamic schrieb:
Neuester ARD Trend von heute:
AFD 14 (+2) und damit nur noch 4 Prozent hinter der SPD 18 (-1).
Wo hast du diesen Unfug her?
"Bei der Sonntagsfrage gibt es kaum Veränderungen: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann bliebe die Union stärkste Kraft mit 33 Prozent - ein Punkt mehr als im Vormonat. Die SPD käme auf 21 Prozent, keine Veränderung. Die AfD bliebe stabil bei 13 Prozent, die FDP ebenfalls stabil bei 9 Prozent. Die Linke käme auf 9 Prozent und verliert damit einen Punkt im Vergleich zum Vormonat. Die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent."
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/index.html
stefank schrieb:igorpamic schrieb:
Neuester ARD Trend von heute:
AFD 14 (+2) und damit nur noch 4 Prozent hinter der SPD 18 (-1).
Wo hast du diesen Unfug her?
"Bei der Sonntagsfrage gibt es kaum Veränderungen: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, dann bliebe die Union stärkste Kraft mit 33 Prozent - ein Punkt mehr als im Vormonat. Die SPD käme auf 21 Prozent, keine Veränderung. Die AfD bliebe stabil bei 13 Prozent, die FDP ebenfalls stabil bei 9 Prozent. Die Linke käme auf 9 Prozent und verliert damit einen Punkt im Vergleich zum Vormonat. Die Grünen bleiben unverändert bei 11 Prozent."
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend/index.html
Vermutlich aus aktuellen Umfrage vom ARD-Deutschlandtrend:
http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend-1109.html
Dein Zitat und link beziehen sich hingegen auf eine Umfrage vom 04.01.2018.
Nochmal kurz dort gewesen, weil ich noch mein Führungszeugnis abgeben musste.
Hab das mal kurz und knapp angesprochen, wie sich das dann im Zweifelsfalle verhält.
Der Vertrag wird auf dem 5.2. datieren und mit mehreren Augen und im Vorfeld schriftlich festgehalten.
Aber mir ist trotzdem noch nicht klar, ob das dann rechtsgültig mit der Befristung ist.
Ich habe bisher immer gesagt bekommen, dass eine Befristung auf jedenfall vor dem Arbeitsbeginn unterschrieben sein muss.
Gibt es hier keinen Anwalt für Arbeitsrecht, der mir das beantworten könnte?
Ich will mir auch keine Vorteile daraus ziehen, ich will nur dann über meine Rechte verfügen, wenn es nach einem Jahr darauf ankommen sollte.
Hab das mal kurz und knapp angesprochen, wie sich das dann im Zweifelsfalle verhält.
Der Vertrag wird auf dem 5.2. datieren und mit mehreren Augen und im Vorfeld schriftlich festgehalten.
Aber mir ist trotzdem noch nicht klar, ob das dann rechtsgültig mit der Befristung ist.
Ich habe bisher immer gesagt bekommen, dass eine Befristung auf jedenfall vor dem Arbeitsbeginn unterschrieben sein muss.
Gibt es hier keinen Anwalt für Arbeitsrecht, der mir das beantworten könnte?
Ich will mir auch keine Vorteile daraus ziehen, ich will nur dann über meine Rechte verfügen, wenn es nach einem Jahr darauf ankommen sollte.
DerGeyer schrieb:
Hab das mal kurz und knapp angesprochen, wie sich das dann im Zweifelsfalle verhält.
Der Vertrag wird auf dem 5.2. datieren und mit mehreren Augen und im Vorfeld schriftlich festgehalten.
Ich bin zwar Jurist, allerdings kein Fachmann für Arbeitsrecht, hatte mich aber selbstverständlich vor meinem obigen Post schlau gemacht. Deswegen auch meine Einschätzung, die Sache laufen zu lassen und die Vorteile auf seiner Seite zu haben.
Leider muss ich es einigermaßen deutlich sagen: Mit dieser Nachfrage hast du die Situation für dich verschlechtert. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts begründet die reine Arbeitsaufnahme dann kein Arbeitsverhältnis, wenn klar abgesprochen war, das dies erst einige Tage später durch Abschluss eines schriftlichen Arbeitsvertrages geschehen soll. Fallbeispiel ist z.B., dass der Arbeitgeber einen einseitig unterschriebenen Arbeitsvertrag bei Arbeitsantritt übergibt. Aber auch andere Gründe, wie hier eine ausdrückliche Absprache, können zu diesem Ergebnis führen. Durch die neuen Absprachen beurteile ich die Situation nun so, dass erst durch die Unterzeichnung des Vertrages das AV begründet werden wird und die Befristung somit dann rechtsgültig sein wird.
Sofern es sich um eine sachgrundlose Befristung handeln sollte, hat stefank die Rechtslage nach meiner Einschätzung zutreffend skizziert.
Das letzte Gespräch kann - abhängig vom genauen Wortlaut und im Bestreitensfall von dessen Beweisbarkeit - die von stefank beschriebenen Folgen auslösen. Nichtsdestotrotz halte ich es für empfehlenswert, im Falle der Nichtverlängerung fachanwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Schon alleine deshalb, weil die Rechtsprechung zum Befristungsrecht relativ dynamisch ist. Ohne ein Anwalt oder Spezialist im Arbeitsrecht zu sein, weiss ich von mindestens einem Verfahren zur schädlichen Vorbeschäftigung bei sachgrundlosen Befristungen, das noch beim BAG anhängig ist.
Bei einer Nichtverlängerung sollte unbedingt die knappe Klagefrist nach § 17 TzBfG bedacht werden.
Das letzte Gespräch kann - abhängig vom genauen Wortlaut und im Bestreitensfall von dessen Beweisbarkeit - die von stefank beschriebenen Folgen auslösen. Nichtsdestotrotz halte ich es für empfehlenswert, im Falle der Nichtverlängerung fachanwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Schon alleine deshalb, weil die Rechtsprechung zum Befristungsrecht relativ dynamisch ist. Ohne ein Anwalt oder Spezialist im Arbeitsrecht zu sein, weiss ich von mindestens einem Verfahren zur schädlichen Vorbeschäftigung bei sachgrundlosen Befristungen, das noch beim BAG anhängig ist.
Bei einer Nichtverlängerung sollte unbedingt die knappe Klagefrist nach § 17 TzBfG bedacht werden.
Gegen Gladbach 2:0, und schön in der Bar11 hier in Berlin mit drei Tequila dazu geguckt, 4. Tabellenplatz, Fischer positioniert den Verein eindeutig gegen die Faschisten und wird dafür mit donnerndem Applaus und Spitzenwahlergebnis belohnt - viel besser geht's gerade nicht. Und das Rumgeheule von Adlergelsenkirchen und Dompfaff ist für mich die schönste Begleitmusik dazu.
Es ist toll, ein Adler zu sein.
Es ist toll, ein Adler zu sein.
Gelöschter Benutzer
nein nicht "rechtfertigt", sorry Stefan, weiste aber sicher von mir!
Gelöschter Benutzer
adlerbube schrieb:
Eintracht Mitglied und AFD Wähler, das geht anscheinend nicht.
Kann ja nicht, und ich sags jetzt freudlich, es beist sich!
Zum Rest deiner Anmerkung, was soll man da sagen außer es stimmt am Ende. Weiß ich selbst nur zu genau. Die Affenlaute z.B.kamen ja nicht vom Kassettenrecorder.
Ffm60ziger schrieb:adlerbube schrieb:
Eintracht Mitglied und AFD Wähler, das geht anscheinend nicht.
Kann ja nicht, und ich sags jetzt freudlich, es beist sich!
Zum Rest deiner Anmerkung, was soll man da sagen außer es stimmt am Ende. Weiß ich selbst nur zu genau. Die Affenlaute z.B.kamen ja nicht vom Kassettenrecorder.
Das Faktum ist unbestreitbar. Es stimmt aber überhaupt nicht, dass dies eine "war schon immer so und wird immer so sein"-Haltung rechtfertigt. Vielmehr haben die Ultras sich auch und genau gegen diese Haltung die Kurve geholt und solches Verhalten zum Aussterben gebracht. Viele andere und auch ich selbst habe oft genug irgendwelchen Arschgesichtern im Block, die "Scheiß-Neger" und anderes meinten rausrülpsen zu dürfen, konsequent Bescheid gesagt.
Gelöschter Benutzer
nein nicht "rechtfertigt", sorry Stefan, weiste aber sicher von mir!
Weder aus rechtlicher noch aus tatsächlicher Hinsicht bietet dieser Fall irgendwelchen Raum für die oben geschilderten Bedenken. Dies gilt sowohl für die des Threaderöffners, noch für die von BK und anderen.
Die Situation stellt sich nämlich so dar, dass alle Vorteile auf Seiten des Arbeitnehmers liegen. Durch die Arbeitsaufnahme und die vorherigen Absprachen steht ohne Zweifel fest, dass ein Arbeitsverhältnis wie geschildert, einschließlich der Probezeit etc., begründet wird. Lediglich die Beurkundung soll einige Tage nach Arbeitsaufnahme erfolgen.
Dies führt zu der rechtlichen Lage, dass die Befristung, und nur diese, rechtlich unwirksam sein dürfte. Eine sachgrundlose Befristung eines AVs muss nämlich vor Arbeitsaufnahme schriftlich vereinbart werden. Nachträglich ist die Befristung nur mit einem Sachgrund rechtswirksam.
Dies führt für den AN zur komfortablen Lage, dass er bis zum Ablauf der Befristung ganz normal arbeiten kann. Wird nach Ablauf der Befristung das AV fortgesetzt, ist alles in Butter. Wenn der AG es nach Ablauf der Befristung nicht fortsetzen will, kann der AN sich entscheiden, ob er hiergegen mit einer, voraussichtlich erfolgreichen, Befristungskontrollklage vorgehen will. Alle Trümpfe sind hier also beim Arbeitnehmer, ohne dass das AV vorher hiervon negativ beeinträchtigt wird.
Die Situation stellt sich nämlich so dar, dass alle Vorteile auf Seiten des Arbeitnehmers liegen. Durch die Arbeitsaufnahme und die vorherigen Absprachen steht ohne Zweifel fest, dass ein Arbeitsverhältnis wie geschildert, einschließlich der Probezeit etc., begründet wird. Lediglich die Beurkundung soll einige Tage nach Arbeitsaufnahme erfolgen.
Dies führt zu der rechtlichen Lage, dass die Befristung, und nur diese, rechtlich unwirksam sein dürfte. Eine sachgrundlose Befristung eines AVs muss nämlich vor Arbeitsaufnahme schriftlich vereinbart werden. Nachträglich ist die Befristung nur mit einem Sachgrund rechtswirksam.
Dies führt für den AN zur komfortablen Lage, dass er bis zum Ablauf der Befristung ganz normal arbeiten kann. Wird nach Ablauf der Befristung das AV fortgesetzt, ist alles in Butter. Wenn der AG es nach Ablauf der Befristung nicht fortsetzen will, kann der AN sich entscheiden, ob er hiergegen mit einer, voraussichtlich erfolgreichen, Befristungskontrollklage vorgehen will. Alle Trümpfe sind hier also beim Arbeitnehmer, ohne dass das AV vorher hiervon negativ beeinträchtigt wird.
Haliaeetus schrieb:
Man kann der SPD viel vorwerfen aber doch nicht, dass die Union sich mit den Grünen und der FDP nicht hat einigen können. Wäre ja geradezu absurd, wenn nicht mehr sondiert und verhandelt werden dürfte, weil zuvor getrödelt worden ist.
Ich glaube wir missverstehen uns etwas. Ich werfe der SPD das nicht vor ich finde es nur generell ehr suboptimal wenn wir im blödesten Fall bis Mitte des Jahres ohne echte Regierung dastehen.
crasher1985 schrieb:
(...)ich finde es nur generell ehr suboptimal wenn wir im blödesten Fall bis Mitte des Jahres ohne echte Regierung dastehen.
Diese Ansicht hört man ja öfter mal. ich frage mich allerdings: Warum? Laufen Wölfe durch die Straßen, weil keine Regierung da ist?
Oder anders gefragt: Worauf freut man sich denn so bei der kommenden neuen Regierung am meisten? Dass keine Bürgerversicherung kommt? Dass die Reichsten nicht einen Cent mehr Steuern bezahlen müssen? Dass die Türkei ihre Leopardpanzer aufgemotzt bekommt? Dass auch sonst die Rüstungsexporte neue Rekordzahlen erreichen? Dass die Flüchtlinge noch mehr gezwiebelt werden? Dass es keine Abschaffung der grundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen geben wird? Dass es keine Änderung bei den Bundesgesetzen zur Miete geben wird und die Vertreibung der Mieter in Frankfurt, Berlin und allen anderen Metropolen durch Spekulanten fröhlich weiter geht? Dass die Braunkohlekraftwerke immer weiter laufen dürfen? Dass Glyphosat nicht verboten wird, und man den Bienen so langsam einzelne Namen geben kann - sind ja nicht mehr so viele?
Ganz im Ernst: So regiert zu werden ist nichts, worauf ich mich freue.
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:
Ganz im Ernst: So regiert zu werden ist nichts, worauf ich mich freue.
Na gut, dann lassen wir sie einfach in unterschiedlichen Konstellationen weiter sondieren.
Naja. Ganz so defizitorientiert solltest du das nicht sehen!
Immerhin steht die geordnete Selbstabschaffung der SPD im Raum.
Das ist doch schon was!
Immerhin steht die geordnete Selbstabschaffung der SPD im Raum.
Das ist doch schon was!
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:
Ganz im Ernst: So regiert zu werden ist nichts, worauf ich mich freue.
Kann man nicht besser auflisten Stefan! Danke für dein Posting.
Hier geht es zwar leider etwas unter, aber trotzdem: In Italien wurde für die Übertragungsrechte wesentlich weniger als zuvor geboten. Vielleicht sind die "normalen" Ligen tatsächlich am oder gar über dem Limit. In Deutschland sehe ich die TV-Gelder eigentlich auch am Limit. Sky kann sich eh schon nicht mehr alles leisten.
Gelöschter Benutzer
stefank schrieb:
Großartig, so macht das wirklich Laune.
Da ist noch Luft nach oben. Ein 3:0 zum Beispiel.
Gelöschter Benutzer
Sagen wirs mal so - da ist sehr viel Luft nach oben.
Seit FF und HB kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.
Die Jusos haben ein Zirkus veranstaltet warum genau?
Grade SPD Wähler die ich kenne kotzen grade ab...Sorry aber genau das ist es nichtv was der Wähler wollte und die SPD wird da in Umfragen abgestrafft.