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stefank

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Haliaeetus schrieb:

Erstaunlicherweise war es das ja von AfD-Seite auch, als diesem indyweb oder wie das hieß damals der Saft abgedreht worden ist. Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen, dass Frau von Storch damals Zeter und Mordio geschrieen habe wegen des dadurch drohenden Untergangs der Diskussionskultur.

Wenn ich daran erinnern darf, wurde diese Seite verboten, weil dort zu strafbaren Handlungen aufgerufen wurde und diese Plattform für Verabredungen zu derlei Handlungen genutzt wurde. Ähnliches geschieht bzw. geschah auch mit rechtsradikalen Plattformen! Das hat aber auch ohne das Maas'sche Gesetz funktioniert und hat damit auch gar nichts zutun!
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Spielmacher71 schrieb:

Wenn ich daran erinnern darf, wurde diese Seite verboten, weil dort zu strafbaren Handlungen aufgerufen wurde und diese Plattform für Verabredungen zu derlei Handlungen genutzt wurde.

Woran du da erinnerst, sind keine Tatsachen, sondern vielmehr die erlogenen Vorwände, mit denen Indymedia/linksunten auf rechtswidrige Weise verboten wurde:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-12/indymedia-linksunten-verbot-34c3
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stefank schrieb:

Wenn ein Mann in einer Beziehungstat eine Frau tötet, so handelt es sich um ein Problem des Gewaltverhältnisses zwischen den Geschlechtern, das ca. 150 Mal im Jahr, also fast alle zwei Tage, in Deutschland zum Ausbruch kommt.
Wenn dies in keinem dieser 150 Fälle jemals bundesweit berichtet und thematisiert wird, aber die Berichterstattung darüber in einem einzigen Fall bundesweite Empörung auslöst, weil der Täter aus Afghanistan kommt, dann handelt es sich um Rassismus.        


Soll ich Dir jetzt die beiden Facebook-Beiträge von mir raussuchen, wo ich mich beklagt habe, dass über die Beziehungstat in Halle/Saale im Supermarkt, die einen ähnlichen Verlauf hatte, im Gegensatz zu Kandel kaum berichtet wurde... Ich habe sogar mal wieder paar Dinge fürs Bildblog zusammen getragen, um da die Unterschiede herauszuarbeiten...

Nur, um Dich gleich zu beruhigen, dass ich das genauso sehe wie Du. Das Opfer in Kandel ist den AfD-Anhängern völlig egal. Denen war nur wichtig, dass der Täter ein Afghane war.

Ändert aber nix daran, dass auch im Fall Mia wieder genug Dinge ans Tageslicht gekommen sind, die, wenn man ganz nüchtern mal die Sache betrachtet, nicht hätten sein müssen. Wir alle wissen zu gut, dass es immer zu Gewalttaten Einzelner kommen kann, dass man nicht alles verhindern kann. Dass nicht jeder Einzelfall, der von der AfD ausgeschlachtet wird, unsere Beachtung verdient. Wenn es aber um Fehler im System geht, die eine Tat begünstigt haben, dann kann ich darüber eben nicht mehr hinweg sehen. Da ist es mir völlig egal, ob es sich um Amri oder um den NSU handelt. Da haben staatliche Strukturen aus unterschiedlichen Gründen versagt. Da haben diverse Regelungen die Arbeit der Behörden gestört.

Da geht es mir gar nicht so sehr darum, dass die AfD aus diesen Fehlern Kapital schlagen könnte, sondern dass die späteren Opfer noch leben könnten.
Da kommt der Prozess-Optimierer in mir heraus. Systemische Schwächen verachte ich. Vor allem, wenn sie so offensichtlich sind.
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Ich freue mich, dass du gleich siehst, dass ich in keinster Weise deiner Argumentation etwas Rassistisches unterstellen will. Warum auch.

Nun müssen wir aber auch die zwei Stränge der Argumentation sauber trennen. Die Kritik an dem Versagen staatlicher Stellen in allen Ebenen kann gar nicht deutlich genug geäußert werden, und erstreckt sich auf sämtliche Bereiche des obrigkeitlichen Handelns, weit über mit den Flüchtlingen zusammenhängenden Fragen hinaus. Die Gründe hierfür reichen von Schlamperei bis Korruption, in einem Ausmaß, das jeder Bananenrepublik zur Ehre gereichen würde.

Daraus aber irgendeinen Bezug zum gemeinen AfD-Wähler zu ziehen, ist ein kapitaler Fehlschluss. Und dies nicht etwa nur, weil die AfD keinerlei Lösung dieser Probleme darstellt, wie du ja immer wieder dankenswerterweise herausgearbeitet hast. Vielmehr verkennst du völlig, dass die AfD deswegen keine konkreten Angebote für den Wähler abgeben muss, weil sie stattdessen auf das völkische Denken und den latenten Rassismus in Teilen der Bevölkerung setzen kann. Und dieser Rattenfängerei hilft man nicht dadurch ab, dass man die damit verbunden Einstellungen anerkennt und selbst propagiert, in dem man eine entsprechende Politik macht, wie es etwa die CSU versucht.
Dies ist unabhängig davon falsch, ob, wie es derzeit aussieht, die hiervon angezogegene Wähler lieber gleich das völkische Original wählen. Sondern es ist falsch, weil es faschistische Politik ist. Und die ist ein Verbrechen, egal wer sie verbreitet, ob Höcke, Seehofer oder La Fontaine.

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Deswegen habe ich ja geschrieben, Würzi:

"Das ist kein Ruhmesblatt für diese Gesellschaft. Weder für die Union, noch für die AfD-Wählerschaft."

Der AfD wird es einfach sehr leicht gemacht. Die Union tut viel dafür, dass die AfD Protestwählerpotenzial abgreifen kann und die Wähler der AfD machen es der AfD nicht besonders schwer, weil sie ihre moralischen Ansprüche dermaßen nach unten geschraubt haben, dass selbst größere rechtsradikale Ausschweifungen von AfD-Politikern beiseite gewischt werden.

Wie gesagt... Hier geht es eben nicht nur um Flüchtlinge ja/nein , rechtes Gedankengut ja/nein. Hier geht es auch um verlorenes Vertrauen durch permanentes Staatsversagen. Wenn ein Flüchtling, der voraussichtlich nicht minderjährig ist, seit 11 Monaten abgelehnter Asylbewerber ist und nicht abgeschoben wird, weil er angeblich minderjährig ist (was aber nie überprüft wurde) und mehrfach schon durch Gewaltausbrüche und Bedrohungen auffällig geworden ist und dann nach alle dem ein junges Mädel umbringt, dann wird das eben nicht dazu führen, dass dieses Vertrauen wiedergewonnen wird. Ich rede hier schon von einer Ohnmacht des Staates durch Überforderung. Die Behörden und sozialen Einrichtungen (Schulen, Jugendhilfe, Kindergärten etc.) waren nie darauf eingestellt, sich um 1 Mio Flüchtlinge und deren Integration zu kümmern.

Es fehlt das Personal, die Erfahrung und die Unterstützung von oben. Ich habe miterleben müssen, wie sie beim BAMF jeden geholt haben, der nicht bei drei auf dem Baum war. Ich habe miterleben müssen, wie gleichbleibendes Personal mit dem zehnfachen Aufwand fertig werden musste... Das kann nicht gutgehen. Es gab viele, die schon im Herbst 2015 das haben kommen sehen. Es gab sogar fertige Konzepte im Ministerium, die Grenzen dichtzumachen und die Bundespolizei einzusetzen, es gab Pläne für Transitzonen usw.

Gemacht wurde nichts. Und so haben viele Prognosen der AfD aus dem Jahr 2015 letztlich der Wahrheit entsprochen. Deswegen kann sie jetzt als glaubwürdige Alternative da stehen, die sagt "wir haben es immer gewusst".

Und nein, die AfD hat auch nicht wirklich praktikable Vorschläge. Das würden die AfD-Wähler dann merken, wenn sie an der Regierung wäre. Aus der Oppositionsbank heraus kann die AfD aber schön die Union vor sich hertreiben, ohne etwas beweisen zu müssen. Das ist deren Luxus. Leider.

Ich möchte damit in keinster Weise die AfD gut heißen, die ist rechts, in Teilen rechtsradikal und rassistisch geprägt und entsprechend ein Armutszeugnis für Deutschland (Abkürzung AfD eben). Aber ich möchte auch mal darauf schauen, was es der AfD so leicht macht, 15 % der Bevölkerung hinter sich zu bringen. Und da muss man wohl erstmal der Regierung auf die Finger schauen.
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SGE_Werner schrieb:

Wenn ein Flüchtling, der voraussichtlich nicht minderjährig ist, seit 11 Monaten abgelehnter Asylbewerber ist und nicht abgeschoben wird, weil er angeblich minderjährig ist (was aber nie überprüft wurde) und mehrfach schon durch Gewaltausbrüche und Bedrohungen auffällig geworden ist und dann nach alle dem ein junges Mädel umbringt, dann wird das eben nicht dazu führen, dass dieses Vertrauen wiedergewonnen wird.

Wenn ein Mann in einer Beziehungstat eine Frau tötet, so handelt es sich um ein Problem des Gewaltverhältnisses zwischen den Geschlechtern, das ca. 150 Mal im Jahr, also fast alle zwei Tage, in Deutschland zum Ausbruch kommt.
Wenn dies in keinem dieser 150 Fälle jemals bundesweit berichtet und thematisiert wird, aber die Berichterstattung darüber in einem einzigen Fall bundesweite Empörung auslöst, weil der Täter aus Afghanistan kommt, dann handelt es sich um Rassismus.
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Das ist gemein, wie ihr euch über den Mann lustig macht. Immerhin hat er den Luftverkehr sicher gemacht: https://www.aerobuzz.de/aero-kultur-news/trump-twittert-ueber-luftfahrt-sicherheit/
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stefank schrieb:

Nieder mit dem Donnerstag!

https://www.prosiebenmaxx.de/tv-programm


Das wird ja immer besser. Jetzt ist heute auf einmal Mittwoch der 2. Januar. Ich habe noch einen Screenshot, auf dem der Donnerstag verschwunden war und es mit Freitag dem 4. Januar weiterging...
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Und jetzt ist alles korrekt. Auf Wunsch verschicke ich die Screenshots per Email.
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Nieder mit dem Donnerstag!

https://www.prosiebenmaxx.de/tv-programm
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stefank schrieb:

Nieder mit dem Donnerstag!

https://www.prosiebenmaxx.de/tv-programm


Das wird ja immer besser. Jetzt ist heute auf einmal Mittwoch der 2. Januar. Ich habe noch einen Screenshot, auf dem der Donnerstag verschwunden war und es mit Freitag dem 4. Januar weiterging...
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Nieder mit dem Donnerstag!

https://www.prosiebenmaxx.de/tv-programm
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Xbuerger schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Als Abgeordnete hat sie schon ein sehr weit gehendes Recht auf politische Meinungskundgabe.

hmm... wenn die jetzt mehr meinungskundgaberechte als ich hätte, würde mich das schon stören.

hat sie natürlich nicht. Vor dem Gesetzt sind alle gleich ...
Sie hat allerdings politische oder parlamentarische Immunität, da sie Bundestagsabgeordnete ist. Die kann allerdings auch aufgehoben werden, wie es bei Petry auch geschah (zumindest im Landtag, jetzt is sie aber wahrscheinlich wieder immun, da sie dem Bundestag angehört).

Ob der Mist den die Storch da geschrieben hat aber wirklich Volksverhetzung ist? Ich kann den §130 StGB zwar lesen, aber das Interpretieren überlasse ich lieber den Fachleuten.

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Die Aufhebung der parlamentarischen Immunität ist eine reine Formsache aus der Frühzeit der Parlamente und soll lediglich verhindern, dass jemand rein wegen seiner Tätigkeit als Abgeordneter, also ohne rechtlichen Grund, strafrechtlich verfolgt wird.
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Naja, ich habe da andere Informationen und war auch ein bisschen sehr viel näher am Geschehen dran. Und selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang - man muss sich nur die jüngere Parteiengeschichte mal genau anschauen. Und der zeitliche Zusammenhang ist auch nichts zusammengedengeltes, sondern sehr gut nachvollziehbar und erschließbar.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Naja, ich habe da andere Informationen und war auch ein bisschen sehr viel näher am Geschehen dran.

In meiner Welt nennt man das Hörensagen, und im vorliegenden Fall dazu noch als reine Behauptung völlig unbelegt. Demnach unbeachtlich.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Und selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang - man muss sich nur die jüngere Parteiengeschichte mal genau anschauen. Und der zeitliche Zusammenhang ist auch nichts zusammengedengeltes, sondern sehr gut nachvollziehbar und erschließbar.

Es ist deine Aufgabe, dies mit Argumenten zu unterfüttern. Dein "man muss sich nur mal ansehen" und "sehr gut nachvollziehbar und erschließbar" ist sog. unsubstantiierter Vortrag. Somit ebenfalls unbeachtlich.
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Wäre es nicht irgendwie gut gewesen, Du korrigierst die Fehler im zweiten Post soweit, dass man ohne Weiteres versteht, worauf Du hinaus wolltest?Ich erklärs dir man versucht der AFD in dem Filmchen in der  eine grüne Tante auf die AFD ein schlägt und alle Parteien applaudieren als schlechte Parlamentsarbeit der AFD zuverkaufen.Worum gings um mehr Kohle ca 1200 Euronen ob scheinheilig oder nicht hat die AFD dies abgelehnt darauf hin war so viel Aktion im Reichtag  wens um die eigenen Taschen geht verstehn die linken keinen Spass.Wen man die AFD auf laufen lassen will sollte man wenigstens schauen worum es ging sonst ist es peinlich.
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Facharbeiter schrieb:

Wäre es nicht irgendwie gut gewesen, Du korrigierst die Fehler im zweiten Post soweit, dass man ohne Weiteres versteht, worauf Du hinaus wolltest?Ich erklärs dir man versucht der AFD in dem Filmchen in der  eine grüne Tante auf die AFD ein schlägt und alle Parteien applaudieren als schlechte Parlamentsarbeit der AFD zuverkaufen.Worum gings um mehr Kohle ca 1200 Euronen ob scheinheilig oder nicht hat die AFD dies abgelehnt darauf hin war so viel Aktion im Reichtag  wens um die eigenen Taschen geht verstehn die linken keinen Spass.Wen man die AFD auf laufen lassen will sollte man wenigstens schauen worum es ging sonst ist es peinlich.

Ich wusste es - DADA lebt!
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Lucke war näher an den Piraten dran und einer der ESM-Mitstreiter auch. Henkel glaub ich nicht, vermutlich Starbatty, aber da bin ich nicht sicher.
Der Brückenschlag zur AfD-Entwicklung steht eigentlich permanent drin, weil du hattest behauptet, dass die Wanderschaft von den Piraten zur AfD gleich Null ist. Dem ist nicht so, weil diese Partei mit dem Niedergang der Piraten gegründet wurde und sie dann einen Großteil der Nichtwähler einfing. Und warum das so ist, soll die beschriebene Entwicklung aufzeigen.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Lucke war näher an den Piraten dran (...)

Glaubst du, es bringt die Diskussion weiter, wenn man einfach kontrafaktisch (s. Luckes eigene Aussagen in der Welt) etwas postulierst, und dann selbst ganz fest daran glaubt? Genau wie der Unsinn, einen Bezug der Piraten zur AfD zu behaupten,  ohne jeglichen Nachweis einer Kausalität,  nur wegen eines rein zeitliches Zusammenhangs , der auch noch arg zusammengedengelt ist?




?
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stefank schrieb:
Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null.


Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab. Konzepte mussten erst im Piraten-Wiki vorgestellt werden bzw. mittels LiquidDemocracy-Abstimmungen ein bestimmtes Quorum erzielen, um dann auf einem BPT nochmal breit diskutiert zu werden, um dann von der Basis entschieden zu werden. Komplexe Themen, wie den ESM und EFSF verstand die Masse aber nicht bzw. es ging wirtschaftspolitisch mehr um Ideelles, wie z.B. das BGE.
Die 8-12%, die die Piraten bekommen haben, sahen viele tatsächlich als geeignet, politisch und gesellschaftlich etwas zu ändern. Auch Lucke. Weil die bewiesen, dass sie es in die Parlamente schafften und damit Zugang zu wichtigen Informationen bekommen. Als die Piraten immer weiter nach links drifteten, brach er den Kontakt zu denen ab.
Die Gründung der AfD steht mit dem Scheitern der Piraten in direktem Zusammenhang, keine Frage. Sie wurde zeitlich genau zu jenem Zeitpunkt gegründet, als die Piraten umfragemäßig von 7-9 auf 3-5% stürzten, je nach Landesverband.
Man recherchiere mal die Wahlergebnisse der Piraten von 2011/2012 bzw. Einzüge in den Landtag und schaue sich an, wie die Umfrageergebnisse kurz vor 2013 regelrecht einbrachen, zusammen mit medialen Schlagzeilen wie "Die Piraten sinken", "Klarmachen zum Kentern", usw.
Der BPT 2012.2 in Bochum sollte eigentlich eine Wende der Piraten sein, um noch einmal zu beweisen, dass man das Ruder rumreißen kann. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Liste der Tagesordnungspunkte so gewaltig war, dass man 3 Tage am Stück hätte durchdiskutieren können, inkl. nachts. Man wollte endlich liefern, weil die Medien den Piraten ständig vorwarfen, sie hätten keine Themen, sie wären amateurhaft, sie wären eine 1-Themen-Partei (IT), sie wären schon aufgrund ihres Namens nicht ernstzunehmen, usw.
So sehr die Piraten auch bemüht waren, so lächerlich stellten die Medien sie in der Öffentlichkeit dar. Wer machte sich denn mal die Mühe aus der Gesellschaft und befasste sich wirklich mit den Themen und der Arbeitsweise? Die streamten ihre gesamte politische Arbeit online.
Die Mühe, sich mal aus erster Hand zu informieren, das taten doch die allerwenigsten. Dabei gab es so viele Dinge, bei denen man den kleinsten gemeinsamen Nenner in der Gesellschaft durchaus finden konnte. Transparenz bei der Gesundheitsversorgung oder so innovative Konzepte, wie den fahrscheinlosen ÖPNV.
Die Piraten gaben lange vor, nicht rechts oder links, sondern "vorne" zu sein, was immer man darunter verstehen wollte. Also hätte man wertfrei mal deren Themen diskutieren können.

Man ließ nicht mal die Diskussionen zu. Ins TV wurde außer der eloquenten, hübschen Marina Weisband kaum jemand eingeladen oder interviewt. Zu sehr die Angst der Medien, man würde den pöhsen Raubkopierern eine Plattform bieten, weil so Dinge wie Legalisierung des Urheberrechts, Reform der GEMA, Abschaffung der GEZ lieber nicht bei Anne Will, Maischberger, Beckmann und Co. diskutiert werden sollten. Ich lese wirklich alles, gucke alles, aber dazu hab ich praktisch nie eine echte politische Sendung gefunden. Schade, verlorenes Potential. Aber die Lobby war halt auch zu stark.

Der BPT in Bochum war dann eher der Genickschlag. Für einige engagierte Mitglieder stand der Austritt danach fest. Als der Zerfall Ende 2012 sich langsam abzeichnete, wurde zu dem Zeitpunkt die "Wahlalternative 2013" gegründet. Für den BPT 2013.1 in Neumarkt interessierten sich dann viele schon nicht mehr. Die Piratenvorstände zerlegten sich mit internen Zerwürfnissen und lieferten den Medien endlich das Futter, was sie ihnen ursprünglich so gerne grundlos andichteten. Es wurde radikaler. In Neumarkt stieg jemand aufs Podest und wollte erst sein Rederecht zu politischen Themen erzwingen, brüllte darum und warb dann in der Halle offen für den Eintritt in andere Parteien, auch die AfD, bis ihn jemand vom Podest runterschmiss und man ihm Hausverbot erteilte. Das ging erst, nachdem die Polizei kam.
Es sahen viele die Piraten auseinanderbrechen, die Inhalte gerieten zur Nebensache. Der Skandal erreichte den Höhenpunkt, als der Parteitag minutenlang unterbrochen werden musste, weil angeblich jemand den Parteitag verlassen hat, um von zu Hause eine Schusswaffe zu holen. Sowas hat man medial dann lieber nicht mehr in die Öffentlichkeit gebracht. Es erinnerte frappierend an die letzten Minuten aus dem Film "Die Welle" ("niemand geht nach Hause, sagt, dass die Welle lebt!"). Nicht auszudenken, wenn da wirklich jemand durchgedreht wäre.

Lucke zog das Ganze dann ganz anders auf. Als vielbeschäftigter Ökonomieprofessor aus dem Hörsaal hatte er weder vom Führen und Gründen einer Partei Ahnung noch vom politischen Tagesgeschäft. Aber er wusste um die Schwierigkeiten bei den Piraten und was man anders machen müsste, um schnell Schlagkraft zu gewinnen.
Geld war erstmal wichtig, was die Piraten nie hatten, weil sie jeden auch ohne Beitrag aufnahmen.
Zugkräftige Personen mit Charisma oder Prominenz.
Und last but not least ein strenges Delegiertensystem, weil das Konzept der Basisdemokratie gerade ja Schiffbruch erlitten hat.

Die Piratenpartei versuchte es zwar tapfer, aber sie hatte es gegen das neue vom Stapel gelassene Schiff schwer. Sie kämpfte, aber anstatt das eigene Schiff besser zu machen, feuerte sie Kanonenkugeln gegen den neuen Gegner. Und positionierte sich dann so hart backbord, dass selbst die loyalsten Zugpferde wie Marina Weisband von Bord sprangen.
Immer mehr hauten ab und wechselten ziemlich opportunistisch die Seiten. Hauptsache irgendwo unterkommen und auf dem Blog seinen politischen Wandel irgendwie gut begründen.

Die Basis war längst weg, doch das Schiff trieb noch in den Landtagen quasi führungslos vor sich hin. Der Berliner Landesverband war der erste, den es versenkte und weil er der aussichtsreichste von allen war, der sich noch hätte halten können (wenn der es nicht schafft, dann alle anderen auch nicht), da wurde auch dem letzten klar, dass es mit den Piraten erst mal vorbei ist.
Mit der Wahnsinnstat von Gerwald Claus-Brunner gab es dann als Abgang tatsächlich noch sowas wie den Schluss von "Die Welle".
Es waren rückwirkend trotzdem aber spannende Jahre.

Die AfD übernahm auf den ersten Blick sehr vieles von den Piraten. Vor allem deren Organisationsstruktur, was die Nähe zur Basis angeht. Wenn der AfD bei Facebook der Stecker gezogen würde, dann erreichen die die Hälfte der Basis nicht mehr. Es ist mehr als verwunderlich, dass es ausgerechnet dieser Partei gelang, die meisten FB-Likes zu generieren und definitiv die meiste Interaktion mit ihrer Wählerschaft zu haben. Die Piratenpartei hatte das in dem Maß nicht geschafft. Und das als geballte Partei der IT-affinen. Etwas, was die Wissenschaft mal erforschen müsste.
Wahrscheinlich wie bei Trump, dem seine Wiederwahl hängt davon ab, ob sein Twitter-Account on bleibt.

Heute ist politisch ein Zustand erreicht, bei dem sich viele, vor allem auch die Medien, die immer feste und oft substanzlos und unfair draufgehauen haben, die Piraten zurückwünschen. Bizarr und doch nachvollziehbar, weil der Zustand des Suchens für viele nie aufgehört hat.

stefank schrieb:
Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht.


Nein, das werden sie sicher nicht. Sie werden wieder dorthin zurückgehen, von wo aus sie einst auch in die Piratenpartei strömten - in den riesigen Ozean der Nichtwähler, der meist politisch die eigentliche, heimlich stärkste "Partei" stellt.
Immer für sich alleine paddelnd auf der Suche nach der vielversprechend aussehenden Insel.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Das tut sie sicherlich nicht. Der prominenteste Wechsler war übrigens Prof. Bernd Lucke. Das weiß nur kaum jemand.
Bevor der die AfD gründete, hatte er lange Anbahnungsgespräche mit der Piraten-Spitze. Allerdings wollte er sich damals in der Basis nicht engagieren. Er stellte seine Konzepte dem Vorstand vor, begriff aber nicht, dass es den klassischen Parteienaufbau nicht gab.

Ich verstehe nicht, was das soll. Du schreibst einen ellenlangen Text, in dem du die Geschichte der Piraten beschreibst. Dein einziger Bezug zur AfD ist der kurze Absatz oben - und der ist inhaltlich falsch:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article115619890/AfD-Chef-Lucke-wollte-Piraten-ins-Boot-holen.html
Dein Vergleich der AfD mit den Piraten, weil die Rechten viel über Facebook und Twitter hetzen, verkennt völlig die Idee der "Liquid Demokracy" der Piraten, obwohl du diese am Anfang deines Textes noch zutreffend beschreibst.
Deinem Schluss, dass die AfDler bei einem möglichen Niedergang der Partei wieder zu Nichtwählern werden, kann man als wahrscheinlich zustimmen.
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Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
Also locker bleiben.


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Leider sind durch einen technischen Fehler (Dazke, yum!) die entsprechenden Reimzeilen in peterschs Gedicht weggefallen. Ich habe sie deshalb schnell mal ergänzt:


petersch schrieb:

Ein kleiner Hinweis auf gewisse Realitäten
(Die ich erfunden hab', ihr drittklassigen Proleten))
hat bei einigen wohl den Blutdruck erhöht.
(Genau was ich wollte, ich bin ja nicht blöd)
Ich mache auch keine Werbung für irgendwelche Parteien,
(Brauch ja bloß  wie ein Afd'ler zu schreien)
denn jeder soll wählen was er für richtig hält.
Ich habe weder jemanden beleidigt oder sonst irgendwie in eine
Ecke gestellt.
Den Schuh mit dem "Internethetzer" ziehe ich mir nicht an.
(Der ist von ganz allein an meinem Fuß dran)
Lösungsvorschläge für gewisse politische Probleme
(nenn' ich nicht, das ist sehr bequeme)
habe ich nicht angesprochen, da es hier den Rahmen sprengen
würde.
(Fehlende Argumente sind natürlich auch eine Hürde)
Also locker bleiben.
(Dann kann ich weiter rechte Hetze betreiben)


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DelmeSGE schrieb:

Vor der Bundestagswahl wurde vor der Wahl der AFD gewarnt, jetzt wird dies in einem Sportverein thematisiert.
Gefundenes Fressen für Weidel und Co.
Man wertet diese Leute unnötigerweise immer wieder auf, gibt Ihnen eine Bühne, um sich wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen und die Opferrolle einzunehmen.
Warum macht man das?
Lässt sie doch einfach sich selbst in der parlamentarischen Arbeit entlarven.
Das verstehe ich halt nicht.


Meine Rede.
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Diegito schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Vor der Bundestagswahl wurde vor der Wahl der AFD gewarnt, jetzt wird dies in einem Sportverein thematisiert.
Gefundenes Fressen für Weidel und Co.
Man wertet diese Leute unnötigerweise immer wieder auf, gibt Ihnen eine Bühne, um sich wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen und die Opferrolle einzunehmen.
Warum macht man das?
Lässt sie doch einfach sich selbst in der parlamentarischen Arbeit entlarven.
Das verstehe ich halt nicht.


Meine Rede.

Diese Ansicht blamiert sich schon daran, dass die AfD jederzeit Vorfälle mit Beteiligung von Flüchtlingen etc. skandalisiert, um ihre bekannte Provokationsstrategie in die Öffentlichkeit zu tragen. Das Nichtbefassen würde dazu führen, dass diese Hetze ohne Gegenrede bleibt. Und nochmal, in Zeiten des Internets eine völlig verfehlte Haltung.
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Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:


Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.

Außerhalb von Frankfurt kennt den doch kaum jemand und seine Aussage wird auch kaum Beachtung finden. Ich denke mal, dass die AfD dadurch weder eine Stimme mehr noch eine Stimme weniger bekommen wird.
Im übrigen wäre das der mit Abstand schwachsinnigste Grund die zu wählen.


Da irrst du dich gewaltig. Alice Weidel hat Peter Fischer zitiert auf ihrem Account. Seitdem wird die Facebook Seite der Eintracht quasi zugespamt von völlig Fussball-und Eintrachtfremden Personen. Da wird gehetzt und gepöbelt, gegen Fischer, gegen die Eintracht. Die Aussagen von Fischer waren auch bei N24 und NTV zu lesen.
Vor allem die Aussagen von Fischer das man keine AfD-Wähler aufnehmen will werden da quasi als Vorlagen benutzt, man suhlt sich förmlich darin... Fotos von Barkok mit einem Islamisten werden gepostet, mit dem Verweis warum Fischer dagegen nichts sage?!
Das ist ein Kesseltreiben erster Güte.

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Diegito schrieb:

Da irrst du dich gewaltig. Alice Weidel hat Peter Fischer zitiert auf ihrem Account. Seitdem wird die Facebook Seite der Eintracht quasi zugespamt von völlig Fussball-und Eintrachtfremden Personen. Da wird gehetzt und gepöbelt, gegen Fischer, gegen die Eintracht. Die Aussagen von Fischer waren auch bei N24 und NTV zu lesen.
Vor allem die Aussagen von Fischer das man keine AfD-Wähler aufnehmen will werden da quasi als Vorlagen benutzt, man suhlt sich förmlich darin... Fotos von Barkok mit einem Islamisten werden gepostet, mit dem Verweis warum Fischer dagegen nichts sage?!
Das ist ein Kesseltreiben erster Güte.


Da hast du Recht, tatsächlich findet Fischers Äußerung breites Interesse. Gerade die wütende Hetze von Weidel und Konsorten zeigt, wie tief die Völkischen getroffen sind. Gleichzeitig zeigen sich viele einverstanden und solidarisch mit Fischer. Das hat unser Präsi richtig gut gemacht.
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Basaltkopp schrieb:

AfD aus Unzufriedenheit zu wählen ist kein Argument. Das ist schlicht und einfach Dummheit! Solche Wähler sind noch schlimmer und gefährlicher als das braune Gesindel, weil man die total manipulieren kann und die ohne Nachzudenken überall hinterher laufen. Während die feigen braunen "Helden" wenigstens noch kneifen, wenn es für sie selbst gefährlich wird.



Das sind die sogenannten Mitläufer. Die haben damals auch die Piraten gewählt und wussten nicht warum sie das eigentlich getan haben. Nur ist die AfD politisch und gesellschaftlich wesentlich gefährlicher als die Piraten.
Wir können fast froh sein das es sich bei uns in Grenzen hält... da muß man nur das Beispiel USA nennen, da haben fast die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung einen Wahnsinnigen gewählt.

Das gute ist: Diese Mitäufer verschwinden sehr schnell wieder oder orientieren sich schnell um. Die wählen in 4 Jahren vielleicht was ganz anderes. Daher sollte man versuchen "normal" mit der AFD umzugehen, sie sachlich und argumentativ zu deklassieren. Und sie nicht ständig in der Öffentlichkeit zu halten, ihre Bedeutung permanent künstlich zu überhöhen. Aber leider wird dieser Partei immer und immer wieder eine Plattform gegeben.

Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.

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Diegito schrieb:

Das sind die sogenannten Mitläufer. Die haben damals auch die Piraten gewählt und wussten nicht warum sie das eigentlich getan haben. Nur ist die AfD politisch und gesellschaftlich wesentlich gefährlicher als die Piraten.
Wir können fast froh sein das es sich bei uns in Grenzen hält... da muß man nur das Beispiel USA nennen, da haben fast die Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung einen Wahnsinnigen gewählt.

Das gute ist: Diese Mitäufer verschwinden sehr schnell wieder oder orientieren sich schnell um. Die wählen in 4 Jahren vielleicht was ganz anderes. Daher sollte man versuchen "normal" mit der AFD umzugehen, sie sachlich und argumentativ zu deklassieren. Und sie nicht ständig in der Öffentlichkeit zu halten, ihre Bedeutung permanent künstlich zu überhöhen. Aber leider wird dieser Partei immer und immer wieder eine Plattform gegeben.

Auch Peter Fischer hat das getan. Er hat indirekt und ungewollt der AfD neue Wähler beschafft.


Schon die Ausgangsthese ist Unfug. Die Wählerwanderung von den Piraten zur AfD liegt bei Null. Und zu glauben, AfD-Wähler würden nach vier Jahren einfach mal Tierschutzpartei wählen, ist töricht. Die Krönung ist dann die letzte These: Weil Fischer AfD-Wählern die Werte der Eintracht abspricht, wählen diese dann AfD.
Die Theorie, ein politisches Phänomen lasse sich durch Nichtbefassung erledigen, war schon immer sehr fragwürdig. In Zeiten sozialer Medien im Internet ist das offenkundig endgültig um Scheitern verurteilt.
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Auch wenn Peter Fischer mit seiner Ausage im FAZ Interview der AfD eher Zulauf bringt als ihr zu schaden (böswillig könnte man meinen das wäre Kalkül,aber so gescheit ist der Fischer nun auch wieder nicht) trotzdem ist es schön und wichtog sich in diesen Zeiten einmal klar und deutlich gegen den wieder stark aufkommenden Antisemitismus in diesem Land zu positionieren und deutliche Worte zu finden. auch und gerade als Präsident eines grossen Bundesligavereins und besonders als Präsident von Eintracht Frankfurt.

Jetzt fehlt nur noch eins,um das Bild abzurunden und des Präsidenten glaubwürdigkeit zu untermauern:
Nicht nur an Anhänger/Wähler/Mitglieder/sympathisanten der AfD sollte er sich wenden,sondern auch an die die z.B. in Berlin öffentlich israelische Flaggen verbrennen,also an Anhänger/Sympathisanten/Mitglieder einer religiösen Ideologie für die Antisemitismus fester kultureller Bestandteil ist,die die Juden am liebsten ins Meer schmeissen würden und von denen sicher auch einige (oder mehr) Anhänger/Mitglieder/Sympathisanten von Eintracht Frankfurt sind.
Das wäre mal ein Zeichen und endlich ein Beitrag gegen eine weitere Spaltung dieser Gesellschaft die wahrlich genug andere Probleme hat.
So hat Fischer eher das Gegenteil von dem erreicht,was er (vielleicht) erreichen wollte,wie man beim Lesen vieler Kommentare auch in gänzlich unverdächtigen Medien annehmen könnte.

Herr Fischer,Sie sind dran.
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Vergeblicher, weil leicht durchschaubarer Versuch, sich hier angeblich besorgt wegen der AfD zu zeigen. Du präsentierst dich als rechtspopulistischer Islamhasser erster Kajüte, und glaubst noch, hier würde jemand auf dich reinfallen? Sorry, aber sie schicken uns wirklich nur noch die ganz Blöden.
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jose123 schrieb:

MemmingerAdler schrieb:

hey basalti, bei aller liebe, aber deine Meinung als die einzig "wahre" darzustellen, ist das nicht auch ein wenig faschistisch?

deine Meinung: afd-wähler = nazi oder dumm

sehr weltoffen und tolerant

gutes, neues 2018


Warum sollte man denn dann die AfD wählen? Kannst ja mal ein paar konstruktive Vorschläge machen. AfD sind entweder Nazis, die Höcke/Gauland unglaublich toll finden oder Menschen, die keine oder nur sehr wenige intellektuellen Fähigkeiten besitzen.


Kann das nicht abschliessend beweisen, aber ich glaube, dass viele national-konservativ denkende Menschen in Deutschland mit der durch die Kanzlerin ausgelösten Linksbewegung
der CDU ihre politische Heimat verloren haben (früher: .. rechts von der UNION darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben..). Viele dieser Wähler wählen AfD, auch wenn denen nicht alles passt (Hoecke etc.). Sind sie deshalb alle dumm, ignorant, Nazis? Ich vermag das nicht so abschliessend berurteilen wie andere das hier im Forum offensichtlich können und betrachte das immer noch als Meinung und nicht als Fakt.

Aber: Ich behaupte mal ganz verwegen, dass es die AFD in der momentanen Stärke nicht gäbe, wenn die CSU bundesweit antreten würde.
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EintrachtimHerzen schrieb:

Aber: Ich behaupte mal ganz verwegen, dass es die AFD in der momentanen Stärke nicht gäbe, wenn die CSU bundesweit antreten würde.

Verwegen, aber dennoch falsch: http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
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wir sind nur drittklassige proleten...  
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Xbuerger schrieb:

wir sind nur drittklassige proleten...  

Das schreit meiner Meinung nach geradezu nach einer "Drittklassige Proleten"-Choreo. Und mal nachgefragt: Wie schmeckt euch AfD-Apologeten hier im Forum denn, wie eure FührerInnen über euch denken? Und glaubt ihr, das beschränkt sich nur auf den Fußball? Weit gefehlt. Für die seid ihr wahlweise Arbeitssklaven oder Kanonenfutter.
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FrankenAdler schrieb:

Lese ich so etwas, kann ich AudioToms Ankündigung, dass man schon sehen werde was passiert, ist die AfD (die Bewegung) erst mal an der Macht, viel besser einordnen!


Hallo fRANKENaDLER,

das ist mal wieder ein wunderbares Beispiel von Pipi Langstrumpf: du machst die Welt (meine Aussagen) wie sie dir gefällt. Ich meinte damit, dass der Weg der AfD hin zu Machtpositionen ähnlich Österreich vorgezeichnet ist. Das kannst du gerne anders sehen, ist aber meine Meinung. Mitnichten (!) war das damit gemeint was du daraus wieder für krude Theorien bildest.

Wenn ich auf den Tweet von Junge eingehe, stelle ich fest, dass hier vom Forums-Che wieder mit Angst und Schwarz/Weiß-Denke gespielt wird. "Zur Rechenschaft ziehen" heisst in seinem Jargon ja vermutlich wieder irgendwas mit KZs. Das es sich dabei einfach mal auch um das vor-gericht-zerren handeln könnte, wayne interessierts? (Jaja, ich weiß, alles rechtens was die liebe Angela macht....)
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audioTom schrieb:

Wenn ich auf den Tweet von Junge eingehe, stelle ich fest, dass hier vom Forums-Che wieder mit Angst und Schwarz/Weiß-Denke gespielt wird. "Zur Rechenschaft ziehen" heisst in seinem Jargon ja vermutlich wieder irgendwas mit KZs. Das es sich dabei einfach mal auch um das vor-gericht-zerren handeln könnte, wayne interessierts? (Jaja, ich weiß, alles rechtens was die liebe Angela macht....)


Junge spricht von "Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur" die man zur Rechenschaft ziehen werde. Kannst du uns darlegen, nach welchen bestehenden Rechtsnormen diese "vor Gericht gezerrt" werden könnten? Nein, das kannst du nicht. Deswegen nützt es dir auch nichts, dich hier herauszureden. Du und deinesgleichen, ihr wollt ein Ermächtigungsgesetz, und nichts anderes.