Tobitor
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philadlerist schrieb:
... und dass er den Ball von Lewandowski nicht mit einem simplen Schritt zu Seite abgewehrt hat, echt eines Torwarts nicht würdig, oder was?
Und finde Ihr tut unserm Trapp damit unrecht. Allein wie er den abgefälschten Lob und die verunglückte Flanke von Davies (?) ich über die Latte schubst hält unseren Vorsprung. Und ansonsten einem Torwart vorzuwerfen, dass seine Abwehr kaum echte Torschüsse zulässt oder die gegnerischen Stürmer zu dumm sind, ist doch Unfug. Trapp war für diesen Sieg genauso wichtig, wie allen anderen auf dem Feld.
Kann man immer noch was besser machen? Na, klar
Younes hätte in der vierten Minute, nachdem er sich die Bayern zurechtgelegt hatte, auch einfach auf den völlig freistehenden Jovic ablegen können. Kamada muss den Ball vorm Anschlusstor nicht verlieren. Rode muss nicht in N'Dicka rutschen und und und ...
Wir haben 2:1 gegen den Klubweltmeister gewonnen und jeder einzelne, der mitgeholfen hat, ist ein Held!
Ab nächste Woche dürft Ihr wieder bessere Trapps, Ilsankers und Kamadas fordern,
aber für diese Woche ist es mal gut. Danke
Puhh, ganz schön nervig, dass ein Hauch von Kritik gleich so eine Reaktion auslöst. Kannst gerne mal in meiner Historie nachlesen und wirst sehen, dass ich Trapp schon die ganzen letzten Wochen als sehr gut empfunden habe. Man wird aber wohl so ne Situation, die am Ende halt entscheidend sein kann, ansprechen dürfen? Danke
Tobitor schrieb:
....bei dem abgefälschten Ding von Coman(?) dabei. Trotzdem fand ich seine Abwehr nach dem Schuss von Kimmich, die nicht zur Seite, sondern eher Richtung Mitte wegging, nicht optimal gelöst. Der Ball landete ja anschließend bei Coman(?), dessen Nachschuss aber Trapp dann wieder hervorragend hielt.
Ich hatte mir heute Morgen das komplette Spiel nochmals angeschaut. Brauchte das für meine eigene Analyse ohne Bluthochdruck.
Zunächst gilt es festzustellen, dass er den Kimmich-Schuss, der übrigens mit Wucht zwei mal aufsetzt, ganz klar zur Seite ablenkt, wodurch der Nachschuss ja auch nur aus einem recht spitzen Winkel möglich wurde.
Die von dir hier angesprochenen Szenen waren die einzigen (in Worten: die einzigen) bei denen Trapp in der 2.HZ überhaupt gefordert war.
Ihm für diese einzigen beiden Szenen (in HZ 2) in den Weltklasse-Himmel zu heben, halte ich doch für etwas übertrieben. Ich sehe das eher als "Standard" für einen CL-Anwärter
babbelnedd schrieb:Tobitor schrieb:
....bei dem abgefälschten Ding von Coman(?) dabei. Trotzdem fand ich seine Abwehr nach dem Schuss von Kimmich, die nicht zur Seite, sondern eher Richtung Mitte wegging, nicht optimal gelöst. Der Ball landete ja anschließend bei Coman(?), dessen Nachschuss aber Trapp dann wieder hervorragend hielt.
Ich hatte mir heute Morgen das komplette Spiel nochmals angeschaut. Brauchte das für meine eigene Analyse ohne Bluthochdruck.
Zunächst gilt es festzustellen, dass er den Kimmich-Schuss, der übrigens mit Wucht zwei mal aufsetzt, ganz klar zur Seite ablenkt, wodurch der Nachschuss ja auch nur aus einem recht spitzen Winkel möglich wurde.
Die von dir hier angesprochenen Szenen waren die einzigen (in Worten: die einzigen) bei denen Trapp in der 2.HZ überhaupt gefordert war.
Ihm für diese einzigen beiden Szenen (in HZ 2) in den Weltklasse-Himmel zu heben, halte ich doch für etwas übertrieben. Ich sehe das eher als "Standard" für einen CL-Anwärter
Der Ball war schräg abgewehrt, aber eben nicht komplett zur Seite. Für mich ist das daher nicht optimal gelöst. Für mich war das gestern natürlich trotzdem eine starke Leistung, aber ich fand ihn auch schon in einigen anderen Spielen in den Wochen zuvor stärker als er teilweise gemacht wurde.
... und dass er den Ball von Lewandowski nicht mit einem simplen Schritt zu Seite abgewehrt hat, echt eines Torwarts nicht würdig, oder was?
Und finde Ihr tut unserm Trapp damit unrecht. Allein wie er den abgefälschten Lob und die verunglückte Flanke von Davies (?) ich über die Latte schubst hält unseren Vorsprung. Und ansonsten einem Torwart vorzuwerfen, dass seine Abwehr kaum echte Torschüsse zulässt oder die gegnerischen Stürmer zu dumm sind, ist doch Unfug. Trapp war für diesen Sieg genauso wichtig, wie allen anderen auf dem Feld.
Kann man immer noch was besser machen? Na, klar
Younes hätte in der vierten Minute, nachdem er sich die Bayern zurechtgelegt hatte, auch einfach auf den völlig freistehenden Jovic ablegen können. Kamada muss den Ball vorm Anschlusstor nicht verlieren. Rode muss nicht in N'Dicka rutschen und und und ...
Wir haben 2:1 gegen den Klubweltmeister gewonnen und jeder einzelne, der mitgeholfen hat, ist ein Held!
Ab nächste Woche dürft Ihr wieder bessere Trapps, Ilsankers und Kamadas fordern,
aber für diese Woche ist es mal gut. Danke
Und finde Ihr tut unserm Trapp damit unrecht. Allein wie er den abgefälschten Lob und die verunglückte Flanke von Davies (?) ich über die Latte schubst hält unseren Vorsprung. Und ansonsten einem Torwart vorzuwerfen, dass seine Abwehr kaum echte Torschüsse zulässt oder die gegnerischen Stürmer zu dumm sind, ist doch Unfug. Trapp war für diesen Sieg genauso wichtig, wie allen anderen auf dem Feld.
Kann man immer noch was besser machen? Na, klar
Younes hätte in der vierten Minute, nachdem er sich die Bayern zurechtgelegt hatte, auch einfach auf den völlig freistehenden Jovic ablegen können. Kamada muss den Ball vorm Anschlusstor nicht verlieren. Rode muss nicht in N'Dicka rutschen und und und ...
Wir haben 2:1 gegen den Klubweltmeister gewonnen und jeder einzelne, der mitgeholfen hat, ist ein Held!
Ab nächste Woche dürft Ihr wieder bessere Trapps, Ilsankers und Kamadas fordern,
aber für diese Woche ist es mal gut. Danke
Schönesge schrieb:
Gestern war es halt eine klare Fehlentscheidung, da es wohl keine zwei Meinungen geben kann, dass ein in die Hacken laufen bei Topspeed immer die Ursache fürs Hinfallen ist.
Haben die das eigentlich nochmal genau gezeigt? Ich hatte den Eindruck, als wäre man gar nicht an einer möglichst genauen Auflösung interessiert gewesen, oder ich habe irgendwas verpasst. Normalerweise zeigt man sowas ja nochmal in Zeitlupe, in Vergrößerung aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln. Stattdessen kam dann zu meiner Verwunderung nur die Anzeige, dass der Video-Schiri auf kein Foulspiel entschieden hat.
Endless schrieb:Schönesge schrieb:
Gestern war es halt eine klare Fehlentscheidung, da es wohl keine zwei Meinungen geben kann, dass ein in die Hacken laufen bei Topspeed immer die Ursache fürs Hinfallen ist.
Haben die das eigentlich nochmal genau gezeigt? Ich hatte den Eindruck, als wäre man gar nicht an einer möglichst genauen Auflösung interessiert gewesen, oder ich habe irgendwas verpasst. Normalerweise zeigt man sowas ja nochmal in Zeitlupe, in Vergrößerung aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln. Stattdessen kam dann zu meiner Verwunderung nur die Anzeige, dass der Video-Schiri auf kein Foulspiel entschieden hat.
Ich muss ja zugeben, dass ich anhand der Zeitlupen, die direkt nach dem Foulspiel und während des Spiels eingespielt wurden, auch keinen Elfer gepfiffen hätte. Ich hab da echt maximal eine miniminimale Berührung erkannt und hab mich gefragt, wieso der Ragnar nicht weiterläuft und das Ding einschweißt.
Bei Alle Spiele, alle Tore hat man dann meines Erachtens nochmal eine bessere Zeitlupe/Einstellung gezeigt und da war’s dann für mich offensichtlich, dass hier ein Foul vorgelegen hat. Von daher kann ich deinen Eindruck, dass man hier gar nicht richtig geprüft hat, sehr gut nachvollziehen.
Ragnar hat mir übrigens insgesamt sehr gut gefallen. Ich fand ihn aber auch bei seinen vorherigen Einsätzen schon immer recht präsent und auffällig und habe teilweise die Zweifel an seiner Tauglichkeit gar nicht nachvollziehen können.
Wer mir heute auch sehr gut gefallen hat, obwohl ich bei seiner Einwechslung aufgestöhnt habe, war Ilsanker. Man muss schon anerkennen, dass er in solchen Spielen durchaus seine Daseinsberechtigung hat. In den kommenden Spielen sehe ich ihn aber eigentlich nur bei Ausfällen oder wenn ein knapper Vorsprung verteidigt werden soll zu Spielanteilen kommen. Dass wir in den kommenden Spielen nochmal eine Halbzeit oder 30 Minuten so unter Druck geraten, halte ich für relativ unwahrscheinlich, weshalb er wohl eher zu recht geringen Spielanteilen kommen wird.
Trapp war gestern natürlich insgesamt sehr gut und ein großer Rückhalt. Da war sogar eine Weltklasseparade bei dem abgefälschten Ding von Coman(?) dabei. Trotzdem fand ich seine Abwehr nach dem Schuss von Kimmich, die nicht zur Seite, sondern eher Richtung Mitte wegging, nicht optimal gelöst. Der Ball landete ja anschließend bei Coman(?), dessen Nachschuss aber Trapp dann wieder hervorragend hielt. Aber dieser Fehler hätte durchaus das Spiel nochmal in eine andere Richtung lenken können.
Tobitor schrieb:
Ragnar hat mir übrigens insgesamt sehr gut gefallen. Ich fand ihn aber auch bei seinen vorherigen Einsätzen schon immer recht präsent und auffällig und habe teilweise die Zweifel an seiner Tauglichkeit gar nicht nachvollziehen können.
Ich hab mir vor ein paar Tagen mal ein Trainingsvideo reingezogen (das Trainingsspiel). Und auch da war Ache nicht schlecht dabei. U. a. ein schöner Kopfballtreffer gegen Trapp.
Tobitor schrieb:
....bei dem abgefälschten Ding von Coman(?) dabei. Trotzdem fand ich seine Abwehr nach dem Schuss von Kimmich, die nicht zur Seite, sondern eher Richtung Mitte wegging, nicht optimal gelöst. Der Ball landete ja anschließend bei Coman(?), dessen Nachschuss aber Trapp dann wieder hervorragend hielt.
Ich hatte mir heute Morgen das komplette Spiel nochmals angeschaut. Brauchte das für meine eigene Analyse ohne Bluthochdruck.
Zunächst gilt es festzustellen, dass er den Kimmich-Schuss, der übrigens mit Wucht zwei mal aufsetzt, ganz klar zur Seite ablenkt, wodurch der Nachschuss ja auch nur aus einem recht spitzen Winkel möglich wurde.
Die von dir hier angesprochenen Szenen waren die einzigen (in Worten: die einzigen) bei denen Trapp in der 2.HZ überhaupt gefordert war.
Ihm für diese einzigen beiden Szenen (in HZ 2) in den Weltklasse-Himmel zu heben, halte ich doch für etwas übertrieben. Ich sehe das eher als "Standard" für einen CL-Anwärter
Tobitor schrieb:
Trotzdem fand ich seine Abwehr nach dem Schuss von Kimmich, die nicht zur Seite, sondern eher Richtung Mitte wegging, nicht optimal gelöst. Der Ball landete ja anschließend bei Coman(?), dessen Nachschuss aber Trapp dann wieder hervorragend hielt. Aber dieser Fehler hätte durchaus das Spiel nochmal in eine andere Richtung lenken können.
Ein "richtig" guter TW fängt natürlich so einen Ball und lässt ihn nicht abprallen.
Jetzt mal im Ernst:
Klar wäre es besser gewesen wenn der Ball noch mehr zur Seite abgewehrt worden wäre oder am besten
sogar direkt ins Toraus.
Ich kann aber nicht nachvollziehenm, wie man einem Torwart bei so einem Schuss einen Vorwurf machen kann.
Es ist doch klar zu erkennen, dass Trapp den Ball, der 2x aufspringt, gerade noch so erreicht.
Wie soll er denn diesen Ball gezielt zur Seite abwehren.
Dazu müsste er den Ball ja seitlich weg boxen und da erkläre bitte mir mal, wie das in der Situation möglich sein soll.
DJLars schrieb:
Gaaaanz stark, wenn auch glücklich. Jovic hab ich kaum gesehen. Ansonsten starke Leistung. Wer ersetzt N Dicka in Bremen?
Hasebe....
Doppelsechs dann mit Sow und Rode. Silva ist dann hoffentlich wieder fit.
Insgesamt ist es eine sehr starke Phase, die wir haben... Man möchte am liebsten, dass es immet so weiter geht...
Ich denke das Willems N Dicka in Bremen ersetzen wird.Der packt das.N Dicka ist echt top.Heute gegen Sane hat er aber auch in Hz 2 Lehrgeld bezahlt.Das ist aber nicht mal ein Vorwurf.Wir haben tolle Jungs.
Irgendwie fand ich das wir noch mehr wegrutschten als die Bauern.
War teilweise wie Holliday on Ice.
Hinti steckt jetzt noch Knietief im Morast.
grossaadla schrieb:DJLars schrieb:
Gaaaanz stark, wenn auch glücklich. Jovic hab ich kaum gesehen. Ansonsten starke Leistung. Wer ersetzt N Dicka in Bremen?
Hasebe....
Doppelsechs dann mit Sow und Rode. Silva ist dann hoffentlich wieder fit.
Insgesamt ist es eine sehr starke Phase, die wir haben... Man möchte am liebsten, dass es immet so weiter geht...
Ich denke das Willems N Dicka in Bremen ersetzen wird.Der packt das.N Dicka ist echt top.Heute gegen Sane hat er aber auch in Hz 2 Lehrgeld bezahlt.Das ist aber nicht mal ein Vorwurf.Wir haben tolle Jungs.
Irgendwie fand ich das wir noch mehr wegrutschten als die Bauern.
War teilweise wie Holliday on Ice.
Hinti steckt jetzt noch Knietief im Morast.
Wie kommst du darauf, dass Willems für N‘Dicka spielen sollte? Willems hat noch nie in der Innenverteidigung gespielt. Und dass er das kann, bezweifle ich sehr, sehr stark. Ich nehme an, dass Hasebe nach hinten rückt, Hinti mach links und Sow neu reinkommt.
Tobitor schrieb:
Wieso wurde eigentlich das Tor zum 4-2 für Bielefeld aberkannt? Bei der Kopfballverlängerung durch Cordova auf Klos hat doch Süle den Ball danach auch noch berührt und diese Berührung scheint nicht unter die Deliberate Play-Regel zu fallen, da Süle aktiv zum Ball geht und den Ball spielen will (dachte zumindest, dass ich das vor Kurzem gelernt habe durch das DFB-Pokalspiel von Dortmund gegen Paderborn). Kann hier jemand erklären, wieso das Tor nicht gezählt hat?
Weil das kein "deliberate play" ist. Süle wird aus kürzester Distanz von Córdova angeköpft und fälscht den Ball damit nur ab. Damit ist es laut Regelwerk eine "deflection". Das "deliberate play" von Süle, also die bewusste und aktive Aktion, galt nämlich dem langen Ball. Deshalb wird in diesem Fall - genau wie bei einem "deliberate save" - auch nicht das Abseits aufgehoben.
Ohne die Verlängerung von Córdova wäre es ein "deliberate play" gewesen und hätte damit auch eine Abseitsstellung aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt, wo der Ball zuerst gespielt wurde, stand Klos aber noch gar nicht im Abseits, weshalb es dann ohnehin irrelevant gewesen wäre.
Genau wie bei der Unterscheidung zwischen "deliberate play" und "deliberate save" ist es auch hier wieder irgendwo eine Auslegungssache, weil natürlich nicht genau festgelegt ist, ab welcher Entfernung man noch von einem Abfälschen oder einer bewussten Aktion sprechen kann. In dem Fall war es aber eindeutig, dass Süle nach menschlichem Ermessen keine Zeit mehr hatte, um bewusst auf die Verlängerung von Córdova zu reagieren.
DonGuillermo schrieb:Tobitor schrieb:
Wieso wurde eigentlich das Tor zum 4-2 für Bielefeld aberkannt? Bei der Kopfballverlängerung durch Cordova auf Klos hat doch Süle den Ball danach auch noch berührt und diese Berührung scheint nicht unter die Deliberate Play-Regel zu fallen, da Süle aktiv zum Ball geht und den Ball spielen will (dachte zumindest, dass ich das vor Kurzem gelernt habe durch das DFB-Pokalspiel von Dortmund gegen Paderborn). Kann hier jemand erklären, wieso das Tor nicht gezählt hat?
Weil das kein "deliberate play" ist. Süle wird aus kürzester Distanz von Córdova angeköpft und fälscht den Ball damit nur ab. Damit ist es laut Regelwerk eine "deflection". Das "deliberate play" von Süle, also die bewusste und aktive Aktion, galt nämlich dem langen Ball. Deshalb wird in diesem Fall - genau wie bei einem "deliberate save" - auch nicht das Abseits aufgehoben.
Ohne die Verlängerung von Córdova wäre es ein "deliberate play" gewesen und hätte damit auch eine Abseitsstellung aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt, wo der Ball zuerst gespielt wurde, stand Klos aber noch gar nicht im Abseits, weshalb es dann ohnehin irrelevant gewesen wäre.
Genau wie bei der Unterscheidung zwischen "deliberate play" und "deliberate save" ist es auch hier wieder irgendwo eine Auslegungssache, weil natürlich nicht genau festgelegt ist, ab welcher Entfernung man noch von einem Abfälschen oder einer bewussten Aktion sprechen kann. In dem Fall war es aber eindeutig, dass Süle nach menschlichem Ermessen keine Zeit mehr hatte, um bewusst auf die Verlängerung von Córdova zu reagieren.
Danke für die Erklärung. Für mich bleibt diese Regel aber Blödsinn, da einfach viel zu oft das Ermessen oder die Auslegung des Schiedsrichters eine Rolle spielt. Ich finde, dass solche Situationen (heute und bei Dortmund-Paderborn) klar als Abseits zu ahnden sind und diese deliberate Play-Regel wieder abgeschafft gehört.
Tobitor schrieb:DonGuillermo schrieb:Tobitor schrieb:
Wieso wurde eigentlich das Tor zum 4-2 für Bielefeld aberkannt? Bei der Kopfballverlängerung durch Cordova auf Klos hat doch Süle den Ball danach auch noch berührt und diese Berührung scheint nicht unter die Deliberate Play-Regel zu fallen, da Süle aktiv zum Ball geht und den Ball spielen will (dachte zumindest, dass ich das vor Kurzem gelernt habe durch das DFB-Pokalspiel von Dortmund gegen Paderborn). Kann hier jemand erklären, wieso das Tor nicht gezählt hat?
Weil das kein "deliberate play" ist. Süle wird aus kürzester Distanz von Córdova angeköpft und fälscht den Ball damit nur ab. Damit ist es laut Regelwerk eine "deflection". Das "deliberate play" von Süle, also die bewusste und aktive Aktion, galt nämlich dem langen Ball. Deshalb wird in diesem Fall - genau wie bei einem "deliberate save" - auch nicht das Abseits aufgehoben.
Ohne die Verlängerung von Córdova wäre es ein "deliberate play" gewesen und hätte damit auch eine Abseitsstellung aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt, wo der Ball zuerst gespielt wurde, stand Klos aber noch gar nicht im Abseits, weshalb es dann ohnehin irrelevant gewesen wäre.
Genau wie bei der Unterscheidung zwischen "deliberate play" und "deliberate save" ist es auch hier wieder irgendwo eine Auslegungssache, weil natürlich nicht genau festgelegt ist, ab welcher Entfernung man noch von einem Abfälschen oder einer bewussten Aktion sprechen kann. In dem Fall war es aber eindeutig, dass Süle nach menschlichem Ermessen keine Zeit mehr hatte, um bewusst auf die Verlängerung von Córdova zu reagieren.
Danke für die Erklärung. Für mich bleibt diese Regel aber Blödsinn, da einfach viel zu oft das Ermessen oder die Auslegung des Schiedsrichters eine Rolle spielt. Ich finde, dass solche Situationen (heute und bei Dortmund-Paderborn) klar als Abseits zu ahnden sind und diese deliberate Play-Regel wieder abgeschafft gehört.
Da sind wir schon zwei, aus dem Grund bleib ich dabei, weils die Bayern sind.... die Regel ist verständlicher als der andere Mist....
Tobitor schrieb:
Danke für die Erklärung. Für mich bleibt diese Regel aber Blödsinn, da einfach viel zu oft das Ermessen oder die Auslegung des Schiedsrichters eine Rolle spielt. Ich finde, dass solche Situationen (heute und bei Dortmund-Paderborn) klar als Abseits zu ahnden sind und diese deliberate Play-Regel wieder abgeschafft gehört.
Über die Regel kann man sich natürlich streiten. Ich habe sie ja auch kritisiert, weil sie die Verteidiger in bestimmten Situationen doppelt benachteiligt. Gehst du nicht zum Ball und es ist kein Abseits, bist du der Depp. Gehst du zum Ball und es ist Abseits, aber du triffst den Ball nicht richtig und der Ball geht trotzdem durch, bist du auch der Depp. Aber die beiden genannten Beispiele sind schon klare Situationen ohne viel Interpretationsspielraum.
Beim Spiel zwischen Dortmund und Paderborn war der Pass des Dortmunders schon lange gespielt und mehrere Meter unterwegs, als der Paderborner den Pass mit seiner Grätsche spielen will. Das war ein ganz klares "deliberate play", weil der Paderborner einzig und allein auf den Pass reagiert hat und diesen Ball bewusst unterbinden wollte.
Hier in dem Beispiel entsteht eben nach der Kopfballverlängerung von Córdova eine neue Spielsituation, weil die letzte Berührung eines Spielers der angreifenden Mannschaft automatisch ausschlaggebend ist. Die Aktion muss in dem Moment also neu bewertet werden. Und Süle ist dann eben so nah am Gegenspieler, dass er unmöglich bewusst auf die Verlängerung reagieren kann. Sein "deliberate play" galt dem langen Ball. Nach der Verlängerung von Córdova kann nur noch eine "deflection" vorliegen, die jedoch die Abseitsstellung von Klos nicht aufhebt.
Die genaue Regelauslegung im englischen Original kann man auch im Internet nachlesen (https://theifab.com/laws/chapter/31/section/87/). Ich habe mal die relevanten Stellen für "deliberate play", "deliberate save" und "deflection" kopiert:
A player in an offside position at the moment the ball is played or touched by a team-mate is only penalised on becoming involved in active play by:
gaining an advantage by playing the ball or interfering with an opponent when it has:
- rebounded or been deflected off the goalpost, crossbar, match official or an opponent
- been deliberately saved by any opponent
A player in an offside position receiving the ball from an opponent who deliberately plays the ball, including by deliberate handball, is not considered to have gained an advantage, unless it was a deliberate save by any opponent.
A ‘save’ is when a player stops, or attempts to stop, a ball which is going into or very close to the goal with any part of the body except the hands/arms (unless the goalkeeper within the penalty area).
Wie gesagt, nach dieser Regelauslegung steht Klos im Abseits, als der Ball zuletzt von einem Mitspieler berührt wurde. Der Ball kommt dann zwar nicht direkt vom Mitspieler zu ihm, aber es ist trotzdem strafbares Abseits, weil er einen Vorteil daraus erhält, dass der Ball von einem Gegenspieler zu ihm prallt.
sgevolker schrieb:DonGuillermo schrieb:
Zu dem Zeitpunkt, wo der Ball zuerst gespielt wurde, stand Klos aber noch gar nicht im Abseits, weshalb es dann ohnehin irrelevant gewesen wäre.
Verstehe ich das jetzt falsch oder bist Du der Meinung das Klos nicht im Abseits stand? Auf den Bildern war das jedenfalls nicht eindeutig zu erkennen für mich. Völlig unabhängig ob Süle da dran war oder nicht.
Nur wenn der Ball wie beschrieben direkt zu Klos gekommen wäre. Beim Abstoß gibt es ja wie auch beim Einwurf keine strafbare Abseitsstellung. Da kannst du auch meterweit hinter dem vorletzten Spieler der gegnerischen Mannschaft stehen. Deshalb stand Klos zum Zeitpunkt, als der Ball zuerst gespielt wurde (also beim Abstoß), nicht im Abseits.
Bei der Verlängerung von Córdova steht Klos dann im Abseits. Das setze ich jetzt mal voraus. Die Linie von DAZN sah dementsprechend aus und auch der VAR wird das ja mit der kalibrierten Linie gecheckt haben.
Die einzige Streitfrage war halt, ob man die Berührung von Süle als "deflection" (dann strafbares Abseits) oder als "deliberate play" (dann Aufhebung der Abseitsstellung) wertet. Denn wenn es ein "deliberate play" von Süle gewesen wäre, ist es ja irrelevant ob Klos im Abseits stünde oder nicht, weil eine etwaige Abseitsstellung ja dann sowieso aufgehoben wird.
Und da sprechen wie bereits gesagt alle Indikatoren dafür, dass es eine "deflection" war, weil Süles "deliberate play" dem langen Ball galt und er auf die Verlängerung von Córdova und die damit regeltechnisch neu entstandene Spielsituation unmöglich noch reagieren konnte.
Tobitor schrieb:bla_blub schrieb:
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
Warum ist dann in der Szene beim Spiel Dortmund-Paderborn anders entschieden worden? Ich erkenne da keinen Unterschied. Beide gehen zum Ball, werden angeschossen, angeköpft und verändern die Richtung des Balles kaum/gar nicht.
Wie vorher schon zwei mal geschrieben... weils die Bayern sind.
Vael schrieb:Tobitor schrieb:bla_blub schrieb:
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
Warum ist dann in der Szene beim Spiel Dortmund-Paderborn anders entschieden worden? Ich erkenne da keinen Unterschied. Beide gehen zum Ball, werden angeschossen, angeköpft und verändern die Richtung des Balles kaum/gar nicht.
Wie vorher schon zwei mal geschrieben... weils die Bayern sind.
Für mich wäre so eine Situation bis vor Kurzem ehrlich gesagt klar Abseits gewesen. Ich kannte ja die deliberate Play-Regel bis dahin noch nicht. Aber ich versuche eben gerade diese Regel zu verstehen und den Unterschied zwischen den beiden genannten Situationen.
Weils die Bayern sind, erscheint mir als plausibler Grund durchzugehen.
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
bla_blub schrieb:
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
Warum ist dann in der Szene beim Spiel Dortmund-Paderborn anders entschieden worden? Ich erkenne da keinen Unterschied. Beide gehen zum Ball, werden angeschossen, angeköpft und verändern die Richtung des Balles kaum/gar nicht.
Tobitor schrieb:bla_blub schrieb:
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
Warum ist dann in der Szene beim Spiel Dortmund-Paderborn anders entschieden worden? Ich erkenne da keinen Unterschied. Beide gehen zum Ball, werden angeschossen, angeköpft und verändern die Richtung des Balles kaum/gar nicht.
Wie vorher schon zwei mal geschrieben... weils die Bayern sind.
Wieso wurde eigentlich das Tor zum 4-2 für Bielefeld aberkannt? Bei der Kopfballverlängerung durch Cordova auf Klos hat doch Süle den Ball danach auch noch berührt und diese Berührung scheint nicht unter die Deliberate Play-Regel zu fallen, da Süle aktiv zum Ball geht und den Ball spielen will (dachte zumindest, dass ich das vor Kurzem gelernt habe durch das DFB-Pokalspiel von Dortmund gegen Paderborn). Kann hier jemand erklären, wieso das Tor nicht gezählt hat?
Süle wurde von Cordova angeköpft und deswegen ist es kein Deliberate Play.
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
https://i.ibb.co/5TCqXh5/ezgif-com-video-to-gif-38.gif
Tobitor schrieb:
Wieso wurde eigentlich das Tor zum 4-2 für Bielefeld aberkannt? Bei der Kopfballverlängerung durch Cordova auf Klos hat doch Süle den Ball danach auch noch berührt und diese Berührung scheint nicht unter die Deliberate Play-Regel zu fallen, da Süle aktiv zum Ball geht und den Ball spielen will (dachte zumindest, dass ich das vor Kurzem gelernt habe durch das DFB-Pokalspiel von Dortmund gegen Paderborn). Kann hier jemand erklären, wieso das Tor nicht gezählt hat?
Weil das kein "deliberate play" ist. Süle wird aus kürzester Distanz von Córdova angeköpft und fälscht den Ball damit nur ab. Damit ist es laut Regelwerk eine "deflection". Das "deliberate play" von Süle, also die bewusste und aktive Aktion, galt nämlich dem langen Ball. Deshalb wird in diesem Fall - genau wie bei einem "deliberate save" - auch nicht das Abseits aufgehoben.
Ohne die Verlängerung von Córdova wäre es ein "deliberate play" gewesen und hätte damit auch eine Abseitsstellung aufgehoben. Zu dem Zeitpunkt, wo der Ball zuerst gespielt wurde, stand Klos aber noch gar nicht im Abseits, weshalb es dann ohnehin irrelevant gewesen wäre.
Genau wie bei der Unterscheidung zwischen "deliberate play" und "deliberate save" ist es auch hier wieder irgendwo eine Auslegungssache, weil natürlich nicht genau festgelegt ist, ab welcher Entfernung man noch von einem Abfälschen oder einer bewussten Aktion sprechen kann. In dem Fall war es aber eindeutig, dass Süle nach menschlichem Ermessen keine Zeit mehr hatte, um bewusst auf die Verlängerung von Córdova zu reagieren.
Ich würde auch gerne die Regel sehen, dass man den Ball ins Ausspielen muss.
Heißt doch immer, nicht berühren, wenn man nicht dran ist.
Heißt doch immer, nicht berühren, wenn man nicht dran ist.
Tobitor schrieb:
Ich bin deiner Meinung und bin mir ebenfalls sicher, dass sich Leute durch einen bekannten Fußballer evtl vom Impfen überzeugen lassen würden.
Noch mal die beiden für mich wichtigsten Fragen:
Wozu braucht es Werbung, wenn wir noch gar nicht ausreichend Impfstoff haben?
Man kann darüber noch mal im Hochsommer sprechen.
Warum muss sich ein Bayernstar öffentlichkeitswirksam impfen lassen, wieso tut es nicht eine Kampagne als von mir aus Impfpate oder so?
Reicht doch, wenn so ein Typ sinngemäß sagt "Ich bin noch nicht an der Reihe, sollten Sie es sein, dann lassen Sie sich bitte impfen, schützen Sie sich und andere".
reggaetyp schrieb:Tobitor schrieb:
Ich bin deiner Meinung und bin mir ebenfalls sicher, dass sich Leute durch einen bekannten Fußballer evtl vom Impfen überzeugen lassen würden.
Noch mal die beiden für mich wichtigsten Fragen:
Wozu braucht es Werbung, wenn wir noch gar nicht ausreichend Impfstoff haben?
Man kann darüber noch mal im Hochsommer sprechen.
Warum muss sich ein Bayernstar öffentlichkeitswirksam impfen lassen, wieso tut es nicht eine Kampagne als von mir aus Impfpate oder so?
Reicht doch, wenn so ein Typ sinngemäß sagt "Ich bin noch nicht an der Reihe, sollten Sie es sein, dann lassen Sie sich bitte impfen, schützen Sie sich und andere".
Außerdem muss es auch kein Bayernstar sein. Genauso gut können es auch andere bekannte Fußballer oder Sportler im Allgemeinen sein.
Mit dem Timing hast du erst mal recht. Andererseits: wenn man hört, dass es selbst bei Pflegekräften eine gewisse Impfverweigererquote gibt, wäre Hochsommer ein reichlich später Zeitpunkt.
Und eine Prominenten-Impfkampagne verlöre einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit, wenn sie nur "in der Theorie" vorgetragen werden würde. Trotzdem wäre dein Vorschlag natürlich besser als nichts.
Insgesamt hat es aber der Beitrag von Bommer nicht verdient, derart zerrissen zu werden. Es ist eine berechtigte Diskussionsgrundlage, wie viele andere Beiträge auch. Namentlich auch deshalb, weil er viele Vorwürfe, die ihm gemacht werden (Rummenigges wahre Absichten), bereits enthält und Bommer das auch ausdrücklich so gesagt hat.
Und eine Prominenten-Impfkampagne verlöre einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit, wenn sie nur "in der Theorie" vorgetragen werden würde. Trotzdem wäre dein Vorschlag natürlich besser als nichts.
Insgesamt hat es aber der Beitrag von Bommer nicht verdient, derart zerrissen zu werden. Es ist eine berechtigte Diskussionsgrundlage, wie viele andere Beiträge auch. Namentlich auch deshalb, weil er viele Vorwürfe, die ihm gemacht werden (Rummenigges wahre Absichten), bereits enthält und Bommer das auch ausdrücklich so gesagt hat.
WuerzburgerAdler schrieb:
Mit dem Timing hast du erst mal recht. Andererseits: wenn man hört, dass es selbst bei Pflegekräften eine gewisse Impfverweigererquote gibt, wäre Hochsommer ein reichlich später Zeitpunkt.
Und eine Prominenten-Impfkampagne verlöre einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit, wenn sie nur "in der Theorie" vorgetragen werden würde. Trotzdem wäre dein Vorschlag natürlich besser als nichts.
Insgesamt hat es aber der Beitrag von Bommer nicht verdient, derart zerrissen zu werden. Es ist eine berechtigte Diskussionsgrundlage, wie viele andere Beiträge auch. Namentlich auch deshalb, weil er viele Vorwürfe, die ihm gemacht werden (Rummenigges wahre Absichten), bereits enthält und Bommer das auch ausdrücklich so gesagt hat.
So sieht’s aus.
Danke Tobitor, Danke WA...
Was mich geärgert hat, war in erster Linie, dass nicht richtig oder nicht zuende gelesen wird und explizit Dinge angeklagt werden, die ich selbst bereits im Beitrag entkräftet oder kommentiert hatte. Vor allem der Zeitpunkt und die Knappheit aktuell, die KHR unglaubwürdig macht Uriel (noch)
Ist aber jetzt auch gut und genug damit und ich bin ja auch nicht aus Zucker und denke mir meine Teile...
Freuen wir uns auf morgen. Die Vorlagen sind ja heute gespielt worden...
Was mich geärgert hat, war in erster Linie, dass nicht richtig oder nicht zuende gelesen wird und explizit Dinge angeklagt werden, die ich selbst bereits im Beitrag entkräftet oder kommentiert hatte. Vor allem der Zeitpunkt und die Knappheit aktuell, die KHR unglaubwürdig macht Uriel (noch)
Ist aber jetzt auch gut und genug damit und ich bin ja auch nicht aus Zucker und denke mir meine Teile...
Freuen wir uns auf morgen. Die Vorlagen sind ja heute gespielt worden...
cm47 schrieb:Diegito schrieb:
Naja... Geschäftsleute, Politiker, Promis oder schlicht Menschen die viel Kohle haben fliegen zu Pandemie-Zeiten halt mit Privatjets... warum sollte es ein Großverdiener wie Müller nicht auch tun. Da finde ich die Kritik jetzt ein bisschen überzogen.
Das mag ja so sein, aber es wird doch immer vom angeblichen Vorbildcharakter gefaselt und gerade in Zeiten, wo sich jeder möglichst zurückhalten soll, damit endlich wieder Normalität einkehrt, ist solches Verhalten in der Wirkung völlig kontraproduktiv....und die fliegen auch ohne Pandemie höchst komfortabel, man sollte das nicht verniedlichen, indem man auf andere verweist, denn das macht es nicht besser.
Ich hab es satt, das andere glauben, das für sie die allgemeinen Bedingungen angeblich nicht gelten...
Zuerst mal: Ich kann KHR auch null leiden und mir geht dieser Schmierlappen fast immer auf den Keks.
Das aktuelle Bashing seiner Aussage (jetzt z. B. auch vom Mainzer Bürgergmeister) ist aber in meinen Augen nicht OK und wird wohl auch den Aussagen Rumenigges nicht ganz gerecht. Ich habe zwar meine Zweifel, dass er das, was er sagte, wirklich so gemeint hat, wie er es begründet, aber im Grundsatz hat er mit dem folgenden doch 100% Recht (auch wenn es mir echt schwer fällt, das zu sagen):
Wenn sich ein Promi, also Schauspieler, Politiker, beliebter Sportler, eben auch ein Bayern Spieler, öffentlichkeitswirksam impfen lässt und damit nur ein paar Promille an Impf-Unwilliger Fans mitnimmt und von einer Impfung überzeugt, dann ist das im Grundsatz (nach meiner Meinung) einfach nur gut und richtig.
Falsch oder fadenscheinig an der Debatte/Aussage (und damit habe ich zum Glück wieder etwas gefunden, an diesem Klappspaten auszusetzen) scheint mir aber, dass er das im Moment anbringt, nämlich zu Zeiten, zu denen eine Knappheit an Impfstoff herrscht (oder hat er gesagt, er redet von "später"?). Er will damit dann eventuell doch wieder nur seine Bayern-Family oder "den Profifussballer" bevorzugt wissen. Sein Gutmensch-Tun nehme ich dem längst nicht mehr ab. Allerdings habe ich es in der Tat so verstanden, dass er nicht von "Allen", sondern einem oder zwei, für die Medien spricht (so dreits wollte er offenbar nicht sein, Alle impfen zu lassen, damit die Welt sieht, wie geil die Bayern sind). Insoweit würde ich das Ganze tatsächlich mitgehen, was er sagte.
In Zeiten, zu denen später (zu) viel Impfstoff da ist und manche Impfgegner das nicht mitmachen wollen, ist seine Aussage demnach doch OK. Einige glauben bestimmt, wenn ein Bayern Spieler sich impft, dann auch ich!
Ich habe den Eindruck, dass hier nur wieder das Problem an KHR Aussage gesucht wurde. Da wurde mir dann (nicht nur hier) einfach zuviel rein interpretiert.
Bommer1974 schrieb:cm47 schrieb:Diegito schrieb:
Naja... Geschäftsleute, Politiker, Promis oder schlicht Menschen die viel Kohle haben fliegen zu Pandemie-Zeiten halt mit Privatjets... warum sollte es ein Großverdiener wie Müller nicht auch tun. Da finde ich die Kritik jetzt ein bisschen überzogen.
Das mag ja so sein, aber es wird doch immer vom angeblichen Vorbildcharakter gefaselt und gerade in Zeiten, wo sich jeder möglichst zurückhalten soll, damit endlich wieder Normalität einkehrt, ist solches Verhalten in der Wirkung völlig kontraproduktiv....und die fliegen auch ohne Pandemie höchst komfortabel, man sollte das nicht verniedlichen, indem man auf andere verweist, denn das macht es nicht besser.
Ich hab es satt, das andere glauben, das für sie die allgemeinen Bedingungen angeblich nicht gelten...
Zuerst mal: Ich kann KHR auch null leiden und mir geht dieser Schmierlappen fast immer auf den Keks.
Das aktuelle Bashing seiner Aussage (jetzt z. B. auch vom Mainzer Bürgergmeister) ist aber in meinen Augen nicht OK und wird wohl auch den Aussagen Rumenigges nicht ganz gerecht. Ich habe zwar meine Zweifel, dass er das, was er sagte, wirklich so gemeint hat, wie er es begründet, aber im Grundsatz hat er mit dem folgenden doch 100% Recht (auch wenn es mir echt schwer fällt, das zu sagen):
Wenn sich ein Promi, also Schauspieler, Politiker, beliebter Sportler, eben auch ein Bayern Spieler, öffentlichkeitswirksam impfen lässt und damit nur ein paar Promille an Impf-Unwilliger Fans mitnimmt und von einer Impfung überzeugt, dann ist das im Grundsatz (nach meiner Meinung) einfach nur gut und richtig.
Falsch oder fadenscheinig an der Debatte/Aussage (und damit habe ich zum Glück wieder etwas gefunden, an diesem Klappspaten auszusetzen) scheint mir aber, dass er das im Moment anbringt, nämlich zu Zeiten, zu denen eine Knappheit an Impfstoff herrscht (oder hat er gesagt, er redet von "später"?). Er will damit dann eventuell doch wieder nur seine Bayern-Family oder "den Profifussballer" bevorzugt wissen. Sein Gutmensch-Tun nehme ich dem längst nicht mehr ab. Allerdings habe ich es in der Tat so verstanden, dass er nicht von "Allen", sondern einem oder zwei, für die Medien spricht (so dreits wollte er offenbar nicht sein, Alle impfen zu lassen, damit die Welt sieht, wie geil die Bayern sind). Insoweit würde ich das Ganze tatsächlich mitgehen, was er sagte.
In Zeiten, zu denen später (zu) viel Impfstoff da ist und manche Impfgegner das nicht mitmachen wollen, ist seine Aussage demnach doch OK. Einige glauben bestimmt, wenn ein Bayern Spieler sich impft, dann auch ich!
Ich habe den Eindruck, dass hier nur wieder das Problem an KHR Aussage gesucht wurde. Da wurde mir dann (nicht nur hier) einfach zuviel rein interpretiert.
Diesem Beitrag stimme ich also komplett zu. 👍🏿
Ich will und muss hier nicht den Koreaner geben und mich für Blödsinn erklären und ich muss mich auch nicht rechtfertigen.
Aber das man für eine, nach meiner Einschätzung durchaus unverfängliche und legitime Meinung im Eintracht(!)forum derartige Reaktionen hervorruft, finde ich schade.
Ich war und bin im Hinblick auf diese Meinung vollkommen nüchtern (auch jetzt noch!) und rational. Dass ich KHR selbst nicht mag, sagte ich schon. Aber selbst, wenn er mein bester Spezi wäre, ist diese Reaktion von Euch, Männer, schlicht in vielerlei Hinsicht daneben, trifft mich und ist gefühlt infantil....
Freuen wir uns auf einen Sieg am Sonntag. Ich habe gelernt, dass ich mich zurück halten muss....
Aber das man für eine, nach meiner Einschätzung durchaus unverfängliche und legitime Meinung im Eintracht(!)forum derartige Reaktionen hervorruft, finde ich schade.
Ich war und bin im Hinblick auf diese Meinung vollkommen nüchtern (auch jetzt noch!) und rational. Dass ich KHR selbst nicht mag, sagte ich schon. Aber selbst, wenn er mein bester Spezi wäre, ist diese Reaktion von Euch, Männer, schlicht in vielerlei Hinsicht daneben, trifft mich und ist gefühlt infantil....
Freuen wir uns auf einen Sieg am Sonntag. Ich habe gelernt, dass ich mich zurück halten muss....
Bommer1974 schrieb:
Ich will und muss hier nicht den Koreaner geben und mich für Blödsinn erklären und ich muss mich auch nicht rechtfertigen.
Aber das man für eine, nach meiner Einschätzung durchaus unverfängliche und legitime Meinung im Eintracht(!)forum derartige Reaktionen hervorruft, finde ich schade.
Ich war und bin im Hinblick auf diese Meinung vollkommen nüchtern (auch jetzt noch!) und rational. Dass ich KHR selbst nicht mag, sagte ich schon. Aber selbst, wenn er mein bester Spezi wäre, ist diese Reaktion von Euch, Männer, schlicht in vielerlei Hinsicht daneben, trifft mich und ist gefühlt infantil....
Freuen wir uns auf einen Sieg am Sonntag. Ich habe gelernt, dass ich mich zurück halten muss....
Ich bin deiner Meinung und bin mir ebenfalls sicher, dass sich Leute durch einen bekannten Fußballer evtl vom Impfen überzeugen lassen würden.
Tobitor schrieb:
Ich bin deiner Meinung und bin mir ebenfalls sicher, dass sich Leute durch einen bekannten Fußballer evtl vom Impfen überzeugen lassen würden.
Noch mal die beiden für mich wichtigsten Fragen:
Wozu braucht es Werbung, wenn wir noch gar nicht ausreichend Impfstoff haben?
Man kann darüber noch mal im Hochsommer sprechen.
Warum muss sich ein Bayernstar öffentlichkeitswirksam impfen lassen, wieso tut es nicht eine Kampagne als von mir aus Impfpate oder so?
Reicht doch, wenn so ein Typ sinngemäß sagt "Ich bin noch nicht an der Reihe, sollten Sie es sein, dann lassen Sie sich bitte impfen, schützen Sie sich und andere".
Tobitor schrieb:
war es für mich eine klare Fehlentscheidung, da man hier meines Erachtens niemals Rot zeigen darf, da das keine Absicht war.
Wenn es ein strafbares Handspiel war, dann war es hier auch rot, weil es ganz klar eine Torverhinderung war, da ist Absicht oder nicht halt irrelevant. Die Frage ist letztlich nur, ob ein strafbares Handspiel vorlag. Der ganze Rest hängt dann da dran.
Nach den Gifs / Bildern, die ich bisher gesehen habe, würde ich sagen, dass es wohl ne Mischung aus Schulter/Oberarm/Brust war, der Arm aber sehr nah am Körper ist, demnach definitiv kein strafbares Handspiel und demnach kein Elfer und dann auch keine Rote.
SGE_Werner schrieb:
Wenn es ein strafbares Handspiel war, dann war es hier auch rot, weil es ganz klar eine Torverhinderung war, da ist Absicht oder nicht halt irrelevant. Die Frage ist letztlich nur, ob ein strafbares Handspiel vorlag. Der ganze Rest hängt dann da dran.
Ja, für mich auch kein strafbares Handspiel, wenn’s eben überhaupt Handspiel war. Ich dachte aber, wenn so was als strafbares Handspiel gezählt wird, weil beispielsweise die Hand/der Arm zu weit vom Körper entfernt war oder man einfach angeschossen wird, aber keine Absicht vorliegt, sondern der Spieler eigentlich beispielsweise mit der Brust zum Ball gehen will (also ähnlich wie bei einem Foul im Strafraum mit der Absicht zum Ball zu gehen), dass dann kein Rot gezogen wird? Wobei in dieser Situation natürlich Sorg aktiv zum Ball geht und meines Erachtens mit Schulter und Brust spielt.
Ich dachte, dass so etwas nur mit Rot geahndet wird, wenn wirklich mit Absicht ein Tor verhindert wird. Beispielsweise bei einer Szene wie damals Suarez bei einer WM gegen Ghana(?).
Die Frage ist ja, ob Steinhaus ein klares Handspiel ebenfalls erkannt hat, dann muss natürlich der Schiri nicht zur Review und alles ist korrekt. Aber nach den Bildern, die ich bisher gesehen habe, sehe ich auch keinen Grund für den Elfmeter selbst (Wahrnehmungsfehler des Schiris), demnach wäre ein Nichteingreifen von Steinhaus ein glasklarer Fehler.
In Darmstadt herrscht zudem das Problem vor, dass einige Kameras weniger aktiv sind wegen der Baustelle.
In Darmstadt herrscht zudem das Problem vor, dass einige Kameras weniger aktiv sind wegen der Baustelle.
SGE_Werner schrieb:
Die Frage ist ja, ob Steinhaus ein klares Handspiel ebenfalls erkannt hat, dann muss natürlich der Schiri nicht zur Review und alles ist korrekt. Aber nach den Bildern, die ich bisher gesehen habe, sehe ich auch keinen Grund für den Elfmeter selbst (Wahrnehmungsfehler des Schiris), demnach wäre ein Nichteingreifen von Steinhaus ein glasklarer Fehler.
In Darmstadt herrscht zudem das Problem vor, dass einige Kameras weniger aktiv sind wegen der Baustelle.
Mir ist klar, wie der Videobeweis funktioniert und wann der VAR eingreift bzw. den Schiri zum Review schicken darf. Daher ja meine Kritik. Ich finde nicht, dass man auf den Bildern ein Handspiel erkennen konnte. Von daher hätte Steinhaus eingreifen müssen und den Schiri zumindest in die Review-Area schicken müssen. Selbst wenn es Hand war, war es für mich eine klare Fehlentscheidung, da man hier meines Erachtens niemals Rot zeigen darf, da das keine Absicht war.
Tobitor schrieb:
war es für mich eine klare Fehlentscheidung, da man hier meines Erachtens niemals Rot zeigen darf, da das keine Absicht war.
Wenn es ein strafbares Handspiel war, dann war es hier auch rot, weil es ganz klar eine Torverhinderung war, da ist Absicht oder nicht halt irrelevant. Die Frage ist letztlich nur, ob ein strafbares Handspiel vorlag. Der ganze Rest hängt dann da dran.
Nach den Gifs / Bildern, die ich bisher gesehen habe, würde ich sagen, dass es wohl ne Mischung aus Schulter/Oberarm/Brust war, der Arm aber sehr nah am Körper ist, demnach definitiv kein strafbares Handspiel und demnach kein Elfer und dann auch keine Rote.
Leider nicht das erste Mal, dass Frau Steinhaus als VAR ziemlich daneben lag, gab es ja schon einige Aufreger diesbezüglich in der Vergangenheit bspw. Gladbach gegen Stuttgart oder vor 3 J. SGE gegen Herta. Sie war für mich eine sehr gute Schiedsrichterin auf dem Platz aber im Videokeller macht sie gar keinen guten Eindruck und glänzt regelmäßig mit Nichteingreifen, obwohl es erforderlich wäre. So werden die Diskussionen über den VAR nie enden.
Junge, Junge, Junge... Ich bin immer sehr vorsichtig im Internet über Personen direkt herzuziehen, aber was Bibiana Steinhaus als VAR abliefert, geht echt auf keine Kuhhaut mehr. Grade beim Spiel des Clubs gegen Darmstadt den Schiri nicht zum Bildschirm zu schicken, um sich das angebliche Handspiel vor dem Elfer für Darmstadt, das auch noch Rot nach sich zog (für mich mit der Brust gespielt), nochmal anzusehen, ist ja fast schon Vorsatz. Klar, der Club hat das Ding noch gewonnen, aber das hätte ganz anders ausgehen können und der Spieler wird zumindest für ein Spiel gesperrt. Sorry, aber so macht der VAR absolut null Sinn und Frau Steinhaus scheint mit der Rolle leider komplett überfordert zu sein.
Und bei Regensburg-Köln kommt die Regel, die ich seit gestern nun kenne, ebenfalls zur Anwendung, allerdings in die andere Richtung und für mich noch weniger nachvollziehbar als das gestern... Das war doch niemals Abseits beim vermeintlichen 3-1 der Kölner?! Was soll der Quatsch? So kann man sich den VAR schenken...
Tobitor schrieb:
Und bei Regensburg-Köln kommt die Regel, die ich seit gestern nun kenne, ebenfalls zur Anwendung, allerdings in die andere Richtung und für mich noch weniger nachvollziehbar als das gestern... Das war doch niemals Abseits beim vermeintlichen 3-1 der Kölner?! Was soll der Quatsch? So kann man sich den VAR schenken...
Es gibt noch mal eine Unterscheidung, ob der Ball von einem Gegenspieler kommt, der einen Abwehrversuch im Feld macht oder einen Pass spielt oder von einem, der einen Torschuss zB abblockt. Hier ist man wohl von letzterem ausgegangen, die Frage ist nur, ob man die Situation wirklich so interpretieren kann.
Die Regel ist halt leider da problematisch, weil sie die Beurteilung dem subjektiven Empfinden des Schiris überlässt. In dem Fall sogar nur des VAR, weil der Schiri nicht zur Review geschickt wurde (was ich richtig gefunden hätte).
Richtig blöde Situation einfach.
Wie schon erwähnt wurde, hat man das wohl tatsächlich als "deliberate save" angesehen, weil der Kölner Spieler ja durchaus aufs Tor geschossen hat und die Situation im Strafraum und damit in gewisser Tornähe war. Das wurde wohl mittlerweile auch schon offiziell so kommuniziert und alles andere hätte auch überhaupt keinen Sinn ergeben. Üblicherweise wird ein "deliberate save" aber nur ganz nahe vor dem Tor auch als solcher anerkannt, weil solche Situationen fast ausschließlich aus Torwartparaden entstehen.
Insofern war es hier eine Auslegungssache des Schiedsrichters mit möglicher Tendenz zur Fehlentscheidung. Es gibt halt leider keinen fest definierten Raum, ab welcher Entfernung ein abgeblockter Torschuss als "deliberate save" gewertet wird. Insofern erlaube ich mir da auch kein Urteil, ob das jetzt tatsächlich rein faktisch eine korrekte Entscheidung war oder nicht. Ich bin da aber auch eher bei dir, dass so etwas kein Abseits sein sollte und auch nicht wirklich dem Sinn der Regel entspricht. Denn das war schon eher ein kontrollierter Klärungsversuch des Regensburgers (deliberate play) als ein abgewehrter Torschuss (deliberate save).
Ist aber schon verrückt, dass sämtliche Feinheiten dieser Regel jetzt innerhalb von so kurzer Zeit so oft aufgetreten sind. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich da jetzt viele Leute aufregen und die Akzeptanz für die Schiedsrichter und den VAR weiter sinken. Es ist aber auch schade, weil man durch diese Situationen die Regel eigentlich sehr gut vermitteln könnte. Trotzdem werden auch nach dieser Woche nur die wenigsten Fußballfans die Unterschiede kennen. Viele Leute haben aber auch einfach keinen Bock darauf, sich damit sachlich auseinanderzusetzen.
Insofern war es hier eine Auslegungssache des Schiedsrichters mit möglicher Tendenz zur Fehlentscheidung. Es gibt halt leider keinen fest definierten Raum, ab welcher Entfernung ein abgeblockter Torschuss als "deliberate save" gewertet wird. Insofern erlaube ich mir da auch kein Urteil, ob das jetzt tatsächlich rein faktisch eine korrekte Entscheidung war oder nicht. Ich bin da aber auch eher bei dir, dass so etwas kein Abseits sein sollte und auch nicht wirklich dem Sinn der Regel entspricht. Denn das war schon eher ein kontrollierter Klärungsversuch des Regensburgers (deliberate play) als ein abgewehrter Torschuss (deliberate save).
Ist aber schon verrückt, dass sämtliche Feinheiten dieser Regel jetzt innerhalb von so kurzer Zeit so oft aufgetreten sind. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich da jetzt viele Leute aufregen und die Akzeptanz für die Schiedsrichter und den VAR weiter sinken. Es ist aber auch schade, weil man durch diese Situationen die Regel eigentlich sehr gut vermitteln könnte. Trotzdem werden auch nach dieser Woche nur die wenigsten Fußballfans die Unterschiede kennen. Viele Leute haben aber auch einfach keinen Bock darauf, sich damit sachlich auseinanderzusetzen.
Von derselben Regel haben wir übrigens letzte Saison in der EL auch schon profitiert. Im Hinspiel gegen Salzburg stand Silva bei einem Pass im Vorfeld des 4:0 im Abseits (siehe https://youtu.be/8WY_anMHmmg?t=97). Weil der Salzburger Verteidiger Onguené jedoch den Ball klären wollte und ihn beim missglückten Versuch auch berührte, wurde die Abseitsstellung von Silva durch das "deliberate play" des Verteidigers aufgehoben. Silva konnte deshalb ungestraft den Ball annehmen und das Tor von Kostić vorbereiten.
Vor ein paar Tagen gab es in der Premier League beim Spiel zwischen City und Villa auch einen Fall um dieselbe Regel. City hatte nen langen Ball nach vorne gespielt, bei dem der zurücklaufende Offensivspieler meterweit im Abseits stand. Der Verteidiger hat dann den Ball bewusst mit der Brust angenommen, wurde aber vom aus dem Abseits kommenden Offensivspieler attackiert, ehe er den Ball mit dem Fuß richtig kontrollieren konnte. Aus diesem Ballgewinn von City entstand dann ein Tor.
Danach gab es da ähnliche Diskussionen. Der Schiedsrichter auf dem Feld hatte die Ballannahme mit der Brust als "deliberate play" des Verteidigers gewertet und das Tor deshalb gegeben, der VAR dagegen keinen Einspruch eingelegt. In England wussten wohl aber auch sehr viele gar nicht über die Regel Bescheid und selbst die City Fans meinten, dass das trotz der Regel Abseits sein sollte.
Soweit ich weiß hat das dann dazu geführt, dass der Fall vor die UEFA und das IFAB, also die Verantwortlichen für das Regelwerk, ging. Dort wurde dann tatsächlich entschieden, dass der Offensivspieler durch sein sofortiges Eingreifen trotz der bewussten Aktion des Verteidigers einen Vorteil aus seiner Abseitsstellung gezogen hatte und dieser künftig in der Bewertung priorisiert werden sollte. Sprich, künftig soll auch in solchen Fällen, wenn der Verteidiger im Zuge seines "deliberate plays" vom Offensivspieler angegangen wird, eine strafbare Abseitsstellung vorliegen.
In der Bundesliga wird ja teilweise auch auf Abseits entschieden, wenn ein Ball in Richtung eines im Abseits stehenden Offensivspielers geht und sich dieser zum Ball bewegt. Tatsächlich sind die Linienrichter aber seit Jahren dazu angehalten, erst auf einen Kontakt des Offensivspielers zu warten. Täuscht ein im Abseits stehender Offensivspieler also an, in ein Kopfballduell zu gehen, zieht dann aber zurück und der Verteidiger berührt den Ball mit einer bewussten Aktion, steht der Offensivspieler nicht mehr im Abseits.
Deshalb war auch jetzt das Tor im Pokal nach Regelauslegung korrekt. Der Paderborner versucht bewusst den Ball zu spielen, wird dabei nicht vom Gegner behindert und berührt ihn auch minimal. Dadurch wird das Abseits aufgehoben, unabhängig davon, ob dadurch die Richtung des Balls verändert wird, eine neue Spielsituation entsteht oder wie weit Haaland beim Pass oder der Berührung des Paderborners im passiven Abseits stand.
Ich halte die Regel aber alleine deshalb für großen Unsinn, weil der Offensivspieler den Defensivspieler in solchen Situationen natürlich immer beeinflusst und damit kein passives Abseits vorliegen kann. Ohne den Offensivspieler wäre der Defensivspieler ja gar nicht zu einem Klärungsversuch gezwungen. Das ist mehr oder weniger dasselbe, wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft im Abseits steht und dem Torwart die Sicht verdeckt. Dann wird daraus auch ohne ein aktives Eingreifen eine strafbare Abseitsstellung.
Die Verteidiger sind da echt doppelt benachteiligt. Gehen sie zum Ball und berühren diesen, heben sie in jedem Fall das Abseits auf und sind dann die Dummen, wenn der Ball nicht ordentlich geklärt wird. Bleiben sie aber weg und und es ist eine knappe Situation, wird das Spiel laufen gelassen und die Situation im Falle eines Tores genauestens durch den VAR geprüft. Stellt sich dann heraus, dass der Offensivspieler um wenige Milimeter doch nicht im Abseits stand, ist der Defensivspieler ebenfalls der Dumme, weil er nicht alles versucht hat, um den Ball zu klären.
In der Hinsicht differenziert die Regel zwischen einem "deliberate play" und einem "deliberate save". Dient die Aktion eines Spielers (in der Regel eben der Torwart) nur der Verhinderung eines Torschusses, wird eine Abseitsstellung dadurch nicht aufgehoben. Deshalb wird in solchen Fällen auch Abseits gepfiffen. Wusste ich vorher allerdings auch nicht so genau und wird bei Feldspielern wohl auch sehr selten angewandt. Sollte ein Feldspieler aber einen Torschuss auf der Linie klären und der Ball zu einem zuvor passiv im Abseits stehenden Offensivspieler springen, müsste es nach dieser Regelauslegung dann auch zu einer aktiven Abseitsstellung kommen.
Da traf ebenfalls dieselbe Regel zu. Der Ball war ganz bewusst vom Bielefelder gespielt. War halt Pech, dass er seinen eigenen Mitspieler angeschossen hat und der Ball von dort zu Silva gesprungen ist. Wenn er wegbleibt, wäre es eine aktive Abseitsstellung gewesen. Sehe ich in diesem Fall aber auch kritisch, weil der Verteidiger ja nur deshalb zum Ball geht, da Silva hinter ihm lauert und ihn damit ein im Abseits stehender Offensivspieler beeinflusst.
Etwas anderes wäre es für mich, wenn ein Verteidiger unbedrängt einen zu kurzen Rückpass spielt. Da wäre für mich ein ungestraftes Eingreifen eines Offensivspielers tatsächlich in Ordnung. Egal, ob er jetzt vor oder hinter dem vorletzten gegnerischen Spieler stand. Denn da kann man dem Offensivspieler wirklich keine Beeinflussung vorwerfen, das ist dann einfach ein grober Fehler des Verteidigers, den der Stürmer auch ausnutzen dürfen sollte.
Aktives Abseits gibt es halt fast nur noch bei einem Anspiel aus der eigenen Mannschaft, alles andere ist passives Abseits. Genauso wie du zehn Meter im passiven Abseits stehen kannst, aber dann nach einem Steilpass auf einen Mitspieler einen anschließenden Querpass ohne strafbare Abseitsstellung verwerten darfst. Das gehört zum Spiel dazu und wird ja beispielsweise auch bei Standards als taktische Komponente genutzt. St. Pauli hat erst letztens so ein Tor erzielt, als Burgstaller bei der eigentlichen Freistoßausführung noch meterweit im (passiven) Abseits steht (https://youtu.be/XY2CcIc9JhE?t=30), aber nach dem Querpass des Mitspielers eben nicht mehr.
Vor ein paar Tagen gab es in der Premier League beim Spiel zwischen City und Villa auch einen Fall um dieselbe Regel. City hatte nen langen Ball nach vorne gespielt, bei dem der zurücklaufende Offensivspieler meterweit im Abseits stand. Der Verteidiger hat dann den Ball bewusst mit der Brust angenommen, wurde aber vom aus dem Abseits kommenden Offensivspieler attackiert, ehe er den Ball mit dem Fuß richtig kontrollieren konnte. Aus diesem Ballgewinn von City entstand dann ein Tor.
Danach gab es da ähnliche Diskussionen. Der Schiedsrichter auf dem Feld hatte die Ballannahme mit der Brust als "deliberate play" des Verteidigers gewertet und das Tor deshalb gegeben, der VAR dagegen keinen Einspruch eingelegt. In England wussten wohl aber auch sehr viele gar nicht über die Regel Bescheid und selbst die City Fans meinten, dass das trotz der Regel Abseits sein sollte.
Soweit ich weiß hat das dann dazu geführt, dass der Fall vor die UEFA und das IFAB, also die Verantwortlichen für das Regelwerk, ging. Dort wurde dann tatsächlich entschieden, dass der Offensivspieler durch sein sofortiges Eingreifen trotz der bewussten Aktion des Verteidigers einen Vorteil aus seiner Abseitsstellung gezogen hatte und dieser künftig in der Bewertung priorisiert werden sollte. Sprich, künftig soll auch in solchen Fällen, wenn der Verteidiger im Zuge seines "deliberate plays" vom Offensivspieler angegangen wird, eine strafbare Abseitsstellung vorliegen.
In der Bundesliga wird ja teilweise auch auf Abseits entschieden, wenn ein Ball in Richtung eines im Abseits stehenden Offensivspielers geht und sich dieser zum Ball bewegt. Tatsächlich sind die Linienrichter aber seit Jahren dazu angehalten, erst auf einen Kontakt des Offensivspielers zu warten. Täuscht ein im Abseits stehender Offensivspieler also an, in ein Kopfballduell zu gehen, zieht dann aber zurück und der Verteidiger berührt den Ball mit einer bewussten Aktion, steht der Offensivspieler nicht mehr im Abseits.
Deshalb war auch jetzt das Tor im Pokal nach Regelauslegung korrekt. Der Paderborner versucht bewusst den Ball zu spielen, wird dabei nicht vom Gegner behindert und berührt ihn auch minimal. Dadurch wird das Abseits aufgehoben, unabhängig davon, ob dadurch die Richtung des Balls verändert wird, eine neue Spielsituation entsteht oder wie weit Haaland beim Pass oder der Berührung des Paderborners im passiven Abseits stand.
Ich halte die Regel aber alleine deshalb für großen Unsinn, weil der Offensivspieler den Defensivspieler in solchen Situationen natürlich immer beeinflusst und damit kein passives Abseits vorliegen kann. Ohne den Offensivspieler wäre der Defensivspieler ja gar nicht zu einem Klärungsversuch gezwungen. Das ist mehr oder weniger dasselbe, wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft im Abseits steht und dem Torwart die Sicht verdeckt. Dann wird daraus auch ohne ein aktives Eingreifen eine strafbare Abseitsstellung.
Die Verteidiger sind da echt doppelt benachteiligt. Gehen sie zum Ball und berühren diesen, heben sie in jedem Fall das Abseits auf und sind dann die Dummen, wenn der Ball nicht ordentlich geklärt wird. Bleiben sie aber weg und und es ist eine knappe Situation, wird das Spiel laufen gelassen und die Situation im Falle eines Tores genauestens durch den VAR geprüft. Stellt sich dann heraus, dass der Offensivspieler um wenige Milimeter doch nicht im Abseits stand, ist der Defensivspieler ebenfalls der Dumme, weil er nicht alles versucht hat, um den Ball zu klären.
Tobitor schrieb:SGE_Werner schrieb:
Persönlich sehe ich bei dem 3:2, sofern Haaland eben mit der Schulter im Abseits ist, auch eher ne Abseitsstellung, regeltechnisch kann man es aber so seit 2013 begründen, es dann auch durchlaufen zu lassen.
Man muss hier eher fragen, wie sinnvoll diese Regel ist.
Nur um das nochmal zu verifizieren. Wenn der Torwart den Ball zu einem sich vorher passiv im Abseits befindlichen gegnerischen Spieler abwehrt, ist das kein Abseits? Ich hab das wirklich noch nie so gehört und gepfiffen wurde es meines Erachtens auch noch nie so...
In der Hinsicht differenziert die Regel zwischen einem "deliberate play" und einem "deliberate save". Dient die Aktion eines Spielers (in der Regel eben der Torwart) nur der Verhinderung eines Torschusses, wird eine Abseitsstellung dadurch nicht aufgehoben. Deshalb wird in solchen Fällen auch Abseits gepfiffen. Wusste ich vorher allerdings auch nicht so genau und wird bei Feldspielern wohl auch sehr selten angewandt. Sollte ein Feldspieler aber einen Torschuss auf der Linie klären und der Ball zu einem zuvor passiv im Abseits stehenden Offensivspieler springen, müsste es nach dieser Regelauslegung dann auch zu einer aktiven Abseitsstellung kommen.
DBecki schrieb:
Naja, unser 1:0 in Bielefeld, da kam der Ball zwar vom Abwehrspieler, nicht vom Torwart, aber Silva stand schon sehr klar Abseits, und ob passiv, na, ich weiß nicht.
Da traf ebenfalls dieselbe Regel zu. Der Ball war ganz bewusst vom Bielefelder gespielt. War halt Pech, dass er seinen eigenen Mitspieler angeschossen hat und der Ball von dort zu Silva gesprungen ist. Wenn er wegbleibt, wäre es eine aktive Abseitsstellung gewesen. Sehe ich in diesem Fall aber auch kritisch, weil der Verteidiger ja nur deshalb zum Ball geht, da Silva hinter ihm lauert und ihn damit ein im Abseits stehender Offensivspieler beeinflusst.
Etwas anderes wäre es für mich, wenn ein Verteidiger unbedrängt einen zu kurzen Rückpass spielt. Da wäre für mich ein ungestraftes Eingreifen eines Offensivspielers tatsächlich in Ordnung. Egal, ob er jetzt vor oder hinter dem vorletzten gegnerischen Spieler stand. Denn da kann man dem Offensivspieler wirklich keine Beeinflussung vorwerfen, das ist dann einfach ein grober Fehler des Verteidigers, den der Stürmer auch ausnutzen dürfen sollte.
Aktives Abseits gibt es halt fast nur noch bei einem Anspiel aus der eigenen Mannschaft, alles andere ist passives Abseits. Genauso wie du zehn Meter im passiven Abseits stehen kannst, aber dann nach einem Steilpass auf einen Mitspieler einen anschließenden Querpass ohne strafbare Abseitsstellung verwerten darfst. Das gehört zum Spiel dazu und wird ja beispielsweise auch bei Standards als taktische Komponente genutzt. St. Pauli hat erst letztens so ein Tor erzielt, als Burgstaller bei der eigentlichen Freistoßausführung noch meterweit im (passiven) Abseits steht (https://youtu.be/XY2CcIc9JhE?t=30), aber nach dem Querpass des Mitspielers eben nicht mehr.
Und finde Ihr tut unserm Trapp damit unrecht. Allein wie er den abgefälschten Lob und die verunglückte Flanke von Davies (?) ich über die Latte schubst hält unseren Vorsprung. Und ansonsten einem Torwart vorzuwerfen, dass seine Abwehr kaum echte Torschüsse zulässt oder die gegnerischen Stürmer zu dumm sind, ist doch Unfug. Trapp war für diesen Sieg genauso wichtig, wie allen anderen auf dem Feld.
Kann man immer noch was besser machen? Na, klar
Younes hätte in der vierten Minute, nachdem er sich die Bayern zurechtgelegt hatte, auch einfach auf den völlig freistehenden Jovic ablegen können. Kamada muss den Ball vorm Anschlusstor nicht verlieren. Rode muss nicht in N'Dicka rutschen und und und ...
Wir haben 2:1 gegen den Klubweltmeister gewonnen und jeder einzelne, der mitgeholfen hat, ist ein Held!
Ab nächste Woche dürft Ihr wieder bessere Trapps, Ilsankers und Kamadas fordern,
aber für diese Woche ist es mal gut. Danke