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WürzburgerAdler

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Das stimmt so nicht. Man könnte eine ganze Menge tun.
In den 70ern wurden massenhaft Menschen ausgegrenzt und verfolgt, weil man ihnen Verfassungsfeindlichkeit vorgeworfen hat. Und du und ich, mussten beide unsere Verfassungstreue bekunden, um im öffentlichen Dienst arbeiten zu können.
Es gibt die Möglichkeit der gezielten Nadelstiche und der offenen Konfrontation im Umgang mit der AfD. Nur scheut man sich, hier tätig zu werden und sitzt wie das Kaninchen vor der Schlange.
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FrankenAdler schrieb:

Das stimmt so nicht. Man könnte eine ganze Menge tun.
In den 70ern wurden massenhaft Menschen ausgegrenzt und verfolgt, weil man ihnen Verfassungsfeindlichkeit vorgeworfen hat. Und du und ich, mussten beide unsere Verfassungstreue bekunden, um im öffentlichen Dienst arbeiten zu können.
Es gibt die Möglichkeit der gezielten Nadelstiche und der offenen Konfrontation im Umgang mit der AfD. Nur scheut man sich, hier tätig zu werden und sitzt wie das Kaninchen vor der Schlange.

Ich wollte es schon lange mal schreiben. Denn es ging damals weit über das hinaus, was du schreibst.
Vor 5 Jahren an einer linken Demo teilgenommen? Nix da öffentlicher Dienst. Politische Diskussionen mit linken Teilnehmern geführt? Dich wollen wir nicht. Gegen den Vietnamkrieg oder gegen Atomkraft demonstriert? Du bist uns verdächtig. Man musste nicht nur die Verfassungstreue bekunden, man wurde einer regelrechten Gesinnungsprüfung unterworfen. Und wie in der McCarthy-Ära in den USA reichten schon Kleinigkeiten, um dich von öffentlichen Ämtern auszuschließen. In der öffentlichen Diskussion ging es um nichts anderes als Berufsverbote.
Und heute? Du hast recht: wie das Kaninchen vor der Schlange.
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Adler_im_Exil schrieb:

Cyrillar schrieb:

Wobei ich mir sicher bin das der ein oder andere, der jedes Transferfenster Kaderlücken sieht , wieder etwas zu meckern hat.

Un da hast du dir gedacht ... fang ich doch direkt mal damit an
Cyrillar schrieb:

Immerhin stümpert Tuta weiterhin im Kader rum, Max ist nicht Bundesligatauglich und Nkounkou zu schwankend. Buta ist ebenfalls "nur" solide und für die 6 fehlt mindestens auch noch ein spieler

Aber dass jetzt Druck auf Toppmöller ist, ist schon so, wenn da wieder nur vollkommen inspriationslose Angriffsversuche raus kommen ...



Ich bin zufrieden. Auch mit Tuta und Buta, die linke Seite mit Max und Nkounkou ist zumindest solide und brauchbar für internationale Ansprüche.
Klar ginge es besser aber um ein Team zu unterhalten was auf allen Positionen CL Format hat müssen wir noch mindestens 4-8 Kohlo Muanis "formen/klonen" und verkaufen.


Toppmöller hingegen hat mich mit seiner Art Fußball bisher einfach nicht abgeholt. Ich kann mit dem über weite Strecken behäbigen Ballbesitzfußball wenig anfangen.

Daher ist er, für meine persönliche Meinung, nun gefragt aus diesem Team mehr Power und Offensivdrang zu kitzeln.
Aber genau das habe ich auch schon nach den ersten 2-4 spielen der Hinrunde geschrieben.

Und ich habe auch noch nicht einmal Toppmöllers Kopf gefordert. Das passiert dann tatsächlich wenn wir am 30 Spieltag immer noch unattraktiv kicken und spiele wie gegen den BVB, Hoppenheim und Bayern in der Hinrunde Ausnahmen sind
Egal wie viel Punkte und welcher Tabellenplatz am Ende da steht.

Das Gras in Stuttgart und Leverkusen ist definitiv nicht grüner als bei uns aber das ist einfach attraktiver als das was wir spielen. Beim VfB übrigens schon die letzten beiden Jahre. Trotz Abstiegskampf sah das über weite Strecken spielerisch schon richtig gut aus, auch wenn es ergebnistechnisch teils katastrophal war.
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Respekt, Cyrillar. Ich sehe das ziemlich genau so.

Mit einer Einschränkung: ich sehe den Hauptgrund für die von dir richtig angesprochene Behäbigkeit nicht bei Toppmöller, sondern in der entsprechenden Nicht-Qualität der Abwehrkette, die das Ganze ja initiieren soll. Ausnahme Koch.

Vielleicht wäre es eine Idee, Skhiri dort hinten einzubauen. Er hat das über kurze Phasen in ein paar Hinrundenspielen schon gemacht und das sah richtig gut aus.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Sozialwohnungen fehlen ja nicht wegen den Flüchtlingen


Aber die Nachfrage steigt halt mit jeder Person mehr, die in den bereits überhitzten Wohnungsmarkt reinkommen. Nur ist halt das Thema Flüchtlinge > mehr Nachfrage ein Teilaspekt in der Wohnungsproblematik. Es gibt diverse andere Aspekte (auch die von Dir genannten). Die Rechten suchen sich halt nur den einen raus, der ihnen passt. Gleichzeitig darf man aber nicht so tun, als hätten hohe Flüchtlingszahlen keinen Einfluss auf die Verschärfung (nicht Entstehung) bestehender Probleme. Da können aber die Flüchtlinge nix für.

WürzburgerAdler schrieb:

Und dieses Gefühl verhindert das klare Denken, so wie es verhindert, dass sich die Behörden neutral und fair mit der Flüchtlingsfrage auseinandersetzt.        


Du hast ja gefragt, wer bestimmt, welche Menschen Schutz benötigen. Wenn Du sagst, dass die Behörden nicht neutral und fair bewerten, gibst Du ja vor selbst es zu wissen, welche Menschen Schutz zu benötigen, oder? Aber agierst Du aus Objektivität oder aus der eigenen Einstellung heraus, wenn Du etwas einschätzt? Wer bestimmt das letztlich? Das ist doch das Schwierige an dem Thema.

Die Schiene Auswärtiges Amt etc. ist ja am Ende des Tages eher die Bequemlichkeitsschiene, weil eine echte individuelle Prüfung bei bestimmten Ländern sehr aufwendig ist. Dafür hat man aber auch teilweise bei anderen Sachen bequemlich und pauschal agiert, wovon Flüchtlinge profitieren konnten. Da könnte ich Dir bisschen was aus der Unterbringung minderjähriger Flüchtlinge erzählen. Das wiederum bringt in den Kreisausschüssen derzeit vor allem die AfD auf den Plan. Womit wir wieder beim Ursprungsthema der Rechtsradikalen wären.

Am Ende des Tages muss man halt festhalten, dass derzeit 12 % der Bevölkerung noch einverstanden ist mit der aktuellen Flüchtlingspolitik (aktuelle Allensbach-Umfrage https://www.nzz.ch/international/sicherheitsreport-2024-die-deutschen-fuehlen-sich-zunehmend-unsicher-ld.1776438 )
Nicht mal bei den Grünen und Linken gibt es mehr Pro als Kontra. Da kann man noch so viel von Objektivität reden...
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SGE_Werner schrieb:

Aber die Nachfrage steigt halt mit jeder Person mehr, die in den bereits überhitzten Wohnungsmarkt reinkommen. Nur ist halt das Thema Flüchtlinge > mehr Nachfrage ein Teilaspekt in der Wohnungsproblematik. Es gibt diverse andere Aspekte (auch die von Dir genannten). Die Rechten suchen sich halt nur den einen raus, der ihnen passt. Gleichzeitig darf man aber nicht so tun, als hätten hohe Flüchtlingszahlen keinen Einfluss auf die Verschärfung (nicht Entstehung) bestehender Probleme. Da können aber die Flüchtlinge nix für.


Natürlich nicht. Aber es sind diejenigen, denen man die Schuld gibt. Nicht denjenigen, die Sozialwohnungen verkaufen, nicht denjenigen, die die Gentrifizierung aus Profitstreben vorantreiben, nicht denjenigen, die lieber teure Büros als Sozialwohnungen errichten. Das ist alles OK. Aber wenn Menschen aus dem Ausland hier ein Dach über dem Kopf wollen, das ist nicht OK.

SGE_Werner schrieb:

Du hast ja gefragt, wer bestimmt, welche Menschen Schutz benötigen. Wenn Du sagst, dass die Behörden nicht neutral und fair bewerten, gibst Du ja vor selbst es zu wissen, welche Menschen Schutz zu benötigen, oder? Aber agierst Du aus Objektivität oder aus der eigenen Einstellung heraus, wenn Du etwas einschätzt? Wer bestimmt das letztlich? Das ist doch das Schwierige an dem Thema.

Ich schätze das ein aufgrund persönlicher Informationen und aufgrund der Nachrichten aus den jeweiligen Ländern.
Beispiel für 1: Wenn oppositionelle Togolesen hierher flüchten und hier erst einmal die Wunden, die ihnen Soldaten zugefügt haben, operiert werden müssen, das AA aber sagt, dass dort alles in Butter ist, obwohl es eher ein totalitäres System als eine Demokratie ist, dann kommst du schon ins Nachdenken und recherchierst.
Beispiel für 2: Wenn afghanische Frauen abgeschoben werden, obwohl der Taliban auf dem Vormarsch ist und wenn man dann noch die afghanischen Serviceleute bei seiner Flucht aus dem Land nicht mit- und bei sich aufnimmt, dann finde ich das schockierend und in höchstem Maße unmenschlich.

Und dann sind mir solche Umfrageergebnisse auch egal.
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Wir betrachten zu sehr die nationale Seite.
"Der physikalische Stromaustausch erfolgt mit elf Nachbarländern - Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen und über Seekabel auch mit Schweden und Norwegen. Deutschland exportierte im Jahr 2021 57 Terrawattstunden (TWh) Strom in seine Nachbarländer, während 39,6 Milliarden TWh Strom importiert wurden."
"Aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung in den Sektoren Verkehr und Wärme wird der Strombedarf außerdem weiter steigen: von etwa 560 TWh im Jahr 2021 auf 750 TWh bis 2030."

Aus Gründen des wachsenden Strombedarfs, des internationalen gegenseitigen Austausch, besonders wichtig in Zeiten in denen erneuerbare Erzeugung nicht ausreichend vorhanden ist, braucht es die Trassen. Die Vorstellung, man könnte das Problem mit Speichern lösen, geht auf dem Papier, ist aber in der zeitlichen Umsetzung genauso realistisch wie die Kernfusion.
Verantwortliche Energiepolitik setzt auf Schutz der Versorgung von Energie für Industrie und Gesellschaft. Und das im europäischen Verbund.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/strommarkt-der-zukunft.html
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Das sahen Seehofer, Söder und auch Aiwanger schon mal ganz anders.
Davon ab beschreibst du den Stromhandel. Das ist etwas ganz anderes als für eine sichere und nachhaltige Versorgung zu sorgen. Das eine ist ein Marktinstrument, das andere unabdingbar.
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geoffrey_5 schrieb:

Der Krösche ist unmöglich. Lässt einen da hängen. Der könnte ja mal auf die Schnelle im Forum posten, ob Hugo jetzt kommt. Wirsing doch alle so gespannt😉😊

Soll natürlich heißen „wir sind“
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geoffrey_5 schrieb:

geoffrey_5 schrieb:

Der Krösche ist unmöglich. Lässt einen da hängen. Der könnte ja mal auf die Schnelle im Forum posten, ob Hugo jetzt kommt. Wirsing doch alle so gespannt😉😊

Soll natürlich heißen „wir sind“

Nee lass mal. Wirsing war schon OK.
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Paradoxerweise haben ja beide "Seiten" das Gefühl(!) es wird nicht richtig entschieden wer Schutz bekommt.
Du hast das Gefühl die Einschätzung des Auswärtigen Amtes ist oftmals falsch, AfD-Wähler haben das Gefühl die richtige Geschichte und "verlorene" Dokumente reichen um Asyl zu bekommen.
Am Ende liegt die Wahrheit in der Mitte - eine gute Politik würde nur bedingt auf euch beide hören und realistisch und ehrlich agieren. Also darauf schauen dass man sich um die Schutzbefohlenen kümmert und gleichzeitig weniger naiv zu sein.
100% zufrieden werdet ihr beide am Ende vermutlich nicht sein, dies hat Politik aber auch noch nie erreichen können.
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Eintracht-Laie schrieb:

Paradoxerweise haben ja beide "Seiten" das Gefühl(!) es wird nicht richtig entschieden wer Schutz bekommt.
Du hast das Gefühl die Einschätzung des Auswärtigen Amtes ist oftmals falsch, AfD-Wähler haben das Gefühl die richtige Geschichte und "verlorene" Dokumente reichen um Asyl zu bekommen.

Ja. Der Unterschied ist halt, dass ich hautnah an solchen Fällen bin, während der AfD-Wähler eher selten in engeren Kontakt zu den Betroffenen kommt. Und Afghanistan war ja jetzt oft und eindringlich genug in den Medien um zu wissen, dass es da um etwas mehr als nur ein "Gefühl" geht.
Ich finde es schon interessant, dass du aktive Flüchtlingsunterstützer mit AfD-Wählern gleichsetzt, was die Beurteilung der Flüchtlingssituation betrifft. So kommt wieder mal der Eindruck zustande "Dieser hat diese Meinung und jener jene. Eine von beiden wird schon richtig sein."
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Trapp
Tuta - Koch - Pacho
Ebimbe - Skhiri - Larsson - Nkounkou
Götze - Knauff
Kalajdzic


Tipp: nullzwo
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Pacho ist gesperrt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.
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Eintracht-Laie schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.

Also, jetzt mal Klartext: ich bin ja weder doof noch gerade der Grundschule entwachsen. Ich weiß um die Kompromissfähigkeit, die es in der Politik braucht und ich weiß auch, dass jede Strömung von konservativ bis progressiv ihre Schwächen und Stärken hat. Mir "einfache Lösungen" zu unterstellen ist schon allein deshalb unsinnig.
Hier haben wir es aber mit einer Frage zu tun, bei der die Uhr tickt. Und zwar derart erbarmungslos, dass die Horrorszenarien - nicht von mir, sondern von der Wissenschaft - sowohl immer bedrohlicher werden als auch immer schneller näherrücken.
Natürlich kann man sich damit trösten, dass es Aussagen gibt wie: "in X Jahren werden wir hier ein Klima haben wie in Südfrankreich". Und dann sagen: "Na und? Kann man in Südfrankreich nicht leben?" Doch, kann man. Noch.
Das Blöde ist, dass die Erderwärmung in Südfrankreich ja nicht aufhört. Es geht ja weiter, immer weiter, je mehr Kipppunkte gerissen werden, desto schneller. Die Stürme und Hochwasser werden noch mehr, die Hitzeperioden noch länger und heißer, immer so weiter. Je mehr Kompromisse wir da schließen, desto schneller wird es gehen. Je mehr wir "anderes gelten lassen", desto leichteres Spiel hat die Erderwärmung. Und sie wird von sich aus ihr für den Menschen zerstörerisches Wirken nicht einstellen. Es gibt kein Klimaszenario, das beschreibt, wann die Erderwärmung von sich aus stoppt.

Das Gute daran wäre: der Kampf gegen die Erderwärmung könnte viel Positives mit sich bringen. Er schafft viele, viele Arbeitsplätze, er vermindert Krankheiten, er macht die Luft besser, die Gewässer sauberer, die Lebensmittel gesünder, den Handel fairer, das Leben der Menschen lebenswerter. Aber scheinbar wollen wir das alles trotzdem nicht. Lieber gehen wir unter als dass wir uns dieser "reinen Lehre" hingeben.
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Xaver08 schrieb:

Das ist ja der Punkt, um den es mir geht. Es geht nicht um das was passiert, sondern um den Eindruck, den die Menschen bekommen


Es "passiert" beides. Dass Regeln angepasst werden - als auch die Nicht-Anwendung im großen Maße. Beides ist dann kein Eindruck, sondern passiert...oder halt nicht.
Natürlich gibt es dann noch verschiedenes Empfinden, Beurteilungen und Schlussfolgerungen, klar.
Das Problem was ich Argumentationen wie der Deinen immer sehe, ist ein reines Abzielen auf "Die Menschen haben einen falschen Eindruck, wir müssen die Narrative bekämpfen!" - damit ist man dann natürlich u.U. fein raus, weil die Maßnahmen bzw. deren Umsetzungen nicht mehr hinterfragt werden.
Ist bei der Frage ob Kommunen überfordert sind ähnlich.
Klar kann man mit (unbegrenzten) Mitteln alles lösen, man könnte damit auch eine Menge Fluchtursachen lösen - in der Realität hat man aber a) nicht unbegrenzte Mittel und b) kann man nicht alles ideal mit Geld lösen. Dinge wie Gerechtigkeits- und Sicherheitsempfinden lassen sich natürlich auch durch viel Geld "lösen" aber auch hier sind die Mittel endlich.
Sprich mal mit Leuten die sich in den Kommunen um Wohnraum kümmern, dort hilft Geld nur bedingt, nicht nur wenn es um Flüchtlinge geht. Du hast wenige Wohnungen, paradoxerweise nicht selten ein Anspruchsdenken welches einen wirklich verblüfft (Da werden durchaus auch Wohnungen abgelehnt und gesagt man wolle da und dort eine Wohnung) - klar könnte man ohne Ende Kohle raushauen und damit Vermieter finden die bisher nicht vermieten / sehr selektiv sind. Wird nur auf Dauer nicht funktionieren fürchte ich.
Es gibt ein Problem, was oft übersehen wird:
Die Leute werden nicht mal 12-18 Monate untergebracht und kommen dann im normalen Wohnungsmarkt unter. Sondern die werden sehr lange von den Kommunen betreut. Ich verstehe wenn Leute sagen: "Ach, haben wir 2015 doch auch geschafft, sind doch jetzt auch nicht mehr" weil erstmal ist das Problem ja gelöst, die Willkommenskultur gefeiert worden. Aber die richtige Arbeit geht halt danach noch lange weiter.
Und wie bekannt, es fehlen unzählige Sozialwohnungen in Deutschland - ein Problem welches relativ lange gebraucht hat um wahrgenommen zu werden. Und selbst jetzt ist vielen nicht klar was da noch passieren wird, an sozialem Sprengstoff.
Ja, einerseits hast Du recht, es werden nicht alle Probleme gelöst, nur weil 20.000 Menschen mehr abgeschoben werden. Dies sagt aber auch kaum jemand der sich seriös damit beschäftigt. Was aber schon passiert:
Der eigentliche Zweck der Asylgesetzte wird umgesetzt, die zu schützen die Schutz brauchen und die aufzufordern zu gehen (und auch durchzuführen) die diesen Schutz nicht benötigen. Die richtige und auch ehrliche Umsetzung der Gesetze fördert durchaus die Akzeptanz. Wenn die Abschiebungen aber, wie bisher meist, eher die betrifft, die relativ gut integriert sind - während die schwierigen Fälle halt "übersehen" werden, weil viel zu aufwändig - dann ist dies nicht nur fatal für das Gerechtigkeitsempfinden, sondern auch für die Mitarbeiter in den Kommunen. Die halt wesentlich näher dran sind, als die "normale" Bevölkerung.

Was die Bezeichnung von AfD-Wählern angeht - wichtiger als die genaue Bezeichnung wäre halt die richtige Politik. Ich sehe kein "programmatisch reiben" wie Du es nennst, würde es dies geben + gute Politik - dann wäre die AfD nicht so stark.
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Eintracht-Laie schrieb:

Und wie bekannt, es fehlen unzählige Sozialwohnungen in Deutschland - ein Problem welches relativ lange gebraucht hat um wahrgenommen zu werden. Und selbst jetzt ist vielen nicht klar was da noch passieren wird, an sozialem Sprengstoff.

Ein schönes Beispiel für das, was Xaver meint: Die Sozialwohnungen fehlen ja nicht wegen den Flüchtlingen. Sie fehlen, weil die Wohnungen in lukrative Eigentumswohnungen umgewandelt werden, sobald die Sozialpreisbindung wegfällt. Sie fehlen, weil sie als Finanzlückenfüller benutzt und vom Staat an die Privatimmobilienwirtschaft verkauft werden. Und sie fehlen, weil man auf geeigneten Grundstücken lieber Büros für Großkonzerne errichtet statt Wohnungen für Gering- oder Mittelverdienende Familien.

Eintracht-Laie schrieb:

Der eigentliche Zweck der Asylgesetzte wird umgesetzt, die zu schützen die Schutz brauchen und die aufzufordern zu gehen (und auch durchzuführen) die diesen Schutz nicht benötigen. Die richtige und auch ehrliche Umsetzung der Gesetze fördert durchaus die Akzeptanz.

Auch das ist so eine Sache. Wer bestimmt, welche Menschen diesen Schutz benötigen und welche nicht? Bei uns ist ein wesentliches Merkmal dieser Entscheidung die Einschätzung durch das Auswärtige Amt. Und dieses entscheidet mal so und mal so. Zum Beispiel ist Togo plötzlich eine Demokratie, obwohl der Sohn des autokratischen Präsidenten einfach mal so sein Nachfolger wird. Und in Afghanistan gibt es plötzlich gar keine Bedrohungslage für Oppositionelle oder ehemalige Serviceleute der Bundeswehr.

Ich gehe jede Wette: ein hoher Prozentsatz derjenigen, die die AfD aufgrund der "Asylproblematik" wählen, hatten mit Flüchtlingen noch nie einen Kontakt, geschweige denn Nachteile durch sie erlitten. Es ist ein "Gefühl", so wie es in den USA ein Gefühl ist, dass Trump von Gott geschickt wurde, um die Eliten zu zerschlagen. Dabei gehört er selber dazu.
Und dieses Gefühl verhindert das klare Denken, so wie es verhindert, dass sich die Behörden neutral und fair mit der Flüchtlingsfrage auseinandersetzt.
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Müssen wir jetzt die Nettetikitette neu schreiben? 😮
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Nö, Bayern und BW zahlen über 14 Milliarden p.a. in den Finanzausgleich, alle Flächenländer im Norden sind Empfänger. Da können die sich bedienen.
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War so klar.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

Dann wirst du sicher auch nichts dagegen haben, wenn die Netzentgelte hierzulande denen des Nordens angepasst werden.
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Es geht immer platter
Geht ja nicht um Deine Meinung, die ist worscht. Ging darum ob Einzelstimmen jetzt erwähnenswert sind, oder allein das Parteiprogramm gilt.
In jedem Fall scheint es angebracht die Aussagen von Politikern und Ministern mit den Inhalten des dazugehörigen Parteiprogrammes zu vergleichen. Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.
Und der passt für mich: Soweit es geht dezentral, aber natürlich braucht es auch Stromtrassen. Wenn beides gut vorankommt, dann bin ich guter Dinge.
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Eintracht-Laie schrieb:

Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.

Das wundert mich in der Tat. Aber dir geb ich auch etwas zum Wundern: es gibt die "reine" Erderwärmung, sie ist schon hübsch vorangekommen und freut sich darauf, weiter ungehindert werkeln zu können. Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.
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Widerspricht sich halt nicht.
Für Bürger und die Akzeptanz macht es natürlich Sinn lokale Projekte zu haben...wenn es jährlich im eigenen Geldbeutel klingelt, dann ist so ein Windrad plötzlich nicht mehr so hässlich.
Für einen relativ energieintensive Industriebetrieb wird es da etwas schwieriger.  Wie so oft im Leben macht es dann der Mix.
Generell: Schön wenn wir uns auf "Komm mir nicht mit Einzelstimmen!" einigen - müsste man dann aber auch bei Themen durchziehen, bei denen man dieses Instrument selbst gerne anwendet. Also zukünftig keine Einzelstimmen von Parteimitgliedern mehr, sondern nur noch ins Parteiprogramm geschaut
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Geht's noch ein wenig platter?
Wenn ein Herr Janecek aus Landshut den SüdLink befürwortet, bin ich halt anderer Meinung, und zwar begründeter Meinung. Vollkommen egal, welcher Partei der Herr angehört. Ich widerspreche ja auch oft Herrn Aiwanger, auch in dem Wissen, dass bei weitem nicht alle FWler dessen abstruse Meinungen vertreten.

Aber wenn der hawischer schon mit den Grünen kommt, kann ich ja im Parteiprogramm mal nachschauen, was da zu dem Thema steht, oder? Und schwupps steht da was ganz anderes.
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Man kann auch die Augen schließen und sich die Welt ....na Du weißt schon.
Der Dir unbekannte grüne Bundestagsabgeordnete Janecek hat seinen Minister Habeck zitiert. Nachzulesen auf der Seite des Ministeriums. Offensichtlich macht Habeck eine Politik jenseits des Parteiprogramms.
Aber nein, das eine schließt das andere nämlich nicht aus.
Habeck macht es in diesem Punkt richtig. Man kann ihn auch mal loben. Das hat sogar die bayrische Staatsregierung erkannt. Spät, aber immerhin.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/07/20230727-habeck-gibt-startschuss-fur-wichtige-nord-sud-stromtrasse.html

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Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?
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Pacho hat doch gerade erst seine 5. Gelbe gesehen. War sicher, dass Smolcic ihn im nächsten Spiel ersetzen wird. Da kann man doch Amenda (wenn er überhaupt heute schon kommt) noch nicht aufstellen.
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Smolcic jetzt abzugeben nach Jakics Abgang und Pachos und demnächst auch Kochs und Butas 5. Gelber Karte wäre in der Tat ein Husarenstück. So verrückt kann Krösche gar nicht sein.
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Dann musst Du Dich bitte kritisch mit der Energiepolitik der Grünen auseinandersetzen. Wie sagte doch der Vertreter der Grünen, der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek beim Baustart für die Stromtrasse SüdOstLink im Dezember.im Landkreis Landshut:
«In den nächsten zwei Jahrzehnten brauchen wir Tausende weitere Netzkilometer. Sie müssen zügig geplant, genehmigt und gebaut werden.»
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*seufz"
Nachdem ich dir bereits mehrfach versichert habe, dass es mir vollkommen egal ist, wer das Richtige und wer das Falsche tut und welcher Partei er angehört, kannst du dir solche "Hinweise" auch einmal sparen. Außerdem kenne ich einen Herrn Janecek aus Landshut nicht und habe mit ihm auch nichts zu schaffen.

Im Übrigen vertreten die Grünen m.W.n. die Idee einer dezentralen Energieversorgung. Im Parteiprogramm steht: "Bei dieser zentralen Aufgabe wollen wir auch die Menschen mitnehmen und einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren durch Bürger*innenprojekte ermöglichen. Alle sollen vom sauberen und kostengünstigen Ökostrom profitieren." Hab gerade nachgeschaut.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Spinner werfen nicht nur Suppe, sondern bohren Gasleitungen an.

Du meinst, die LG hat die Leitungen angebohrt?

Nein, ich meinte "Spinner" waren es. Da sind wir uns hoffentlich einig. Die LG hat übrigens nach meiner Kenntnis auch keine Suppe geworfen. Die LG kommt in meinem Beitrag nicht vor. Suppe hat eine französische Gruppe mit Namen "Riposte alimentaire" geworfen. Daher weiß ich nicht, wie Du auf die Frage kommst.

Naja, es waren ja wohl Umweltaktivisten. Spinner halt. Und die werfen deiner Aussage nach nicht nur Suppe, sondern bohren Gasleitungen an. Und da fragst du, wie ich, da die Anschläge in Deutschland verübt wurden, auf die LG komme. Oder denkst du, riposte alimentaire wäre jetzt auch bei uns aktiv?

Deine Interpretation ist arg verschwurbelt.
Als Kenner der Umweltschützerszene kennst Du Dich doch aus. Es gibt militante Gruppen, die durchaus nicht sehr freundliche Dinge machen. Zum Beispiel die  „The Tyre Extinguishers“. Die machen die Reifen von SUVs platt.
Ich weiß nicht, wer die Gasleitung angebohrt hat. Aber leider gibt's Spinner, die so was machen.
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Dann hättest du halt besser die "Spinner", die Gasleitungen anbohren nicht in einem Atemzug mit den Suppewerfern nennen sollen.

Wie auch immer: das Beispiel zeigt doch, wie verwundbar lange Wege des Energietransports sind. In diesem Licht betrachtet sind der SüdLink und andere "Ideen" einfach nur der helle Wahnsinn und wieder einmal nur wirtschaftlichen Interessen geschuldet. Doch plötzlich kann Aiwanger gar nicht genug "Links" aus dem Norden bekommen und beschwert sich massiv. Wtf...?
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WürzburgerAdler schrieb:

Bruchhagen, der Franz und ich - wir siezen uns.

und Herr César Alves dos Santos
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Nein. Den habe ich noch nie getroffen. Aber wenn, würde ich ihm sofort das Du anbieten.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Spinner werfen nicht nur Suppe, sondern bohren Gasleitungen an.

Du meinst, die LG hat die Leitungen angebohrt?

Nein, ich meinte "Spinner" waren es. Da sind wir uns hoffentlich einig. Die LG hat übrigens nach meiner Kenntnis auch keine Suppe geworfen. Die LG kommt in meinem Beitrag nicht vor. Suppe hat eine französische Gruppe mit Namen "Riposte alimentaire" geworfen. Daher weiß ich nicht, wie Du auf die Frage kommst.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Spinner werfen nicht nur Suppe, sondern bohren Gasleitungen an.

Du meinst, die LG hat die Leitungen angebohrt?

Nein, ich meinte "Spinner" waren es. Da sind wir uns hoffentlich einig. Die LG hat übrigens nach meiner Kenntnis auch keine Suppe geworfen. Die LG kommt in meinem Beitrag nicht vor. Suppe hat eine französische Gruppe mit Namen "Riposte alimentaire" geworfen. Daher weiß ich nicht, wie Du auf die Frage kommst.

Naja, es waren ja wohl Umweltaktivisten. Spinner halt. Und die werfen deiner Aussage nach nicht nur Suppe, sondern bohren Gasleitungen an. Und da fragst du, wie ich, da die Anschläge in Deutschland verübt wurden, auf die LG komme. Oder denkst du, riposte alimentaire wäre jetzt auch bei uns aktiv?