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WürzburgerAdler

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fabisgeffm schrieb:

Weiß eigentlich jemand, warum aus der Frankfurter Fanszene keine Proteste kommen ?
Jedenfalls habe ich das bis jetzt so wahrgenommen.
Bei unserer Vorgeschichte was Proteste angeht ist es schon seit Wochen erstaunlich ruhig.
Es kann doch nicht nur daran liegen, das der Investoren Einstieg von Hellmann mitinitiiert wurde


Auf der Mitgliederversammlung hat Hellmann den wohl nicht vorhandenen Dialog in anderen Vereinen zu dem Thema angesprochen. Könnte mir vorstellen, dass dieser bei uns stattgefunden hat.
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sgever schrieb:

fabisgeffm schrieb:

Weiß eigentlich jemand, warum aus der Frankfurter Fanszene keine Proteste kommen ?
Jedenfalls habe ich das bis jetzt so wahrgenommen.
Bei unserer Vorgeschichte was Proteste angeht ist es schon seit Wochen erstaunlich ruhig.
Es kann doch nicht nur daran liegen, das der Investoren Einstieg von Hellmann mitinitiiert wurde


Auf der Mitgliederversammlung hat Hellmann den wohl nicht vorhandenen Dialog in anderen Vereinen zu dem Thema angesprochen. Könnte mir vorstellen, dass dieser bei uns stattgefunden hat.

Die UF haben sich noch nie an "konzertierten" Fan-Aktionen beteiligt. Soweit ich jedenfalls weiß. Wer es anders kennt, bitte einfach sagen.
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Das wird gerne behauptet, ist aber grundsätzlich nicht richtig.

Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.

Frag mal einen Ausdauersportler ob er lieber draußen bei -10°C seine 20km abspult oder im wohltemparierten Trainingsraum auf dem Laufband. JEDER Sportler wird dir sagen dass er lieber bei Eiseskälte draußen durch die Natur läuft statt vom Laufband aus auf eine weiße Wand zu starren.
Du darfst mit dem Ball spielen und der Gegner darf ihn nur ankucken. Das ist für den gegner mental sehr ermüdend und wirkt sich dann auch auf die Physis aus. Auch weil der Ball sich schneller bewegen kann als ein Spieler und man daher viele schnelle Läufe machen muss um in Verteidigungsposition zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
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Maddux schrieb:

Ballbesitzfussball ist auf allerhöchstem Niveau etwas weniger laufintensiv. Dafür braucht es aber auch absolute Topspieler mit hoher Spielintelligenz, welche nicht unnötige Meter laufen. Auch Ballbesitzfussball ist laufintensiv, weil man sich ständig bewegen muss um anspielbar zu sein. Es geht eher darum den Gegner dadurch zu zermürben dass er permanent rumrennt und nicht an den Ball kommt. Du machst den gegner mental kaputt und nicht unbedingt körperlich.

Vollkommen richtig. Ich hab das Entscheidende mal markiert. Gestern wieder wunderbar bei Leverkusen zu beobachten.
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Das ist auch mein Problem mit den Kritikern.

Bei aller berechtigten Kritik an Toppmöller muss man an alle Trainer die gleichen Maßstäbe anlegen. Man kann nicht behaupten dass Platz 6 bei Toppmöller egal ist weil der Fussball nicht gut ist, nur um im nächsten Satz zu sagen dass der schlechte Fussball unter Glasner egal war weil er die Europa League gewonnen hat.
Entweder ist der Weg das ziel oder es zählt nur, was am Ende hinten rauskommt. Aber nicht mal so und mal so wie es einem am besten in den Kram passt.

Ich verstehe ja vollkommen wenn die Emotionen während dem Spiel im Spieltagsthread hochkochen. Und das die Emotionen im Nachbetrachtungsthread direkt nach dem Spiel noch nicht komplett abgekühlt sind. Während dem Spiel gehen mir auch Sachen durch den Kopf die ich nach genauerer Betrachtung später anders sehe.
Aber man kann nicht Tage nach dem Spiel solchen Unsinn verbreiten wie hier teilweise von sich gegeben wird. Unsinn der idR zigmal widerlegt wurde. Das hat dann nichts mehr mit mangelndem Wissen oä zu tun sondern das muss man dann schlichtweg so wollen.


@Wuschelblubb:

Unsere Probleme im Spielaufbau sowie generell im Spiel nach vorne sind mannigfaltig und werden bei der SGE-Taktikanalyse permanent angesprochen. Nicht alle aber viele der Probleme lassen sich durch mangelnde Trainingsarbeit und fehlende Abstimmung erklären. Und nicht nur fehlender genereller Abstimmung, sondern individueller Abstimmung zueinander.
Es reicht nicht nur zu wissen wo der Mitspieler, laut taktischer Vorgabe des Trainers, jetzt sein müsste. Wobei es auch oft an diesem Wissen mangelt. Man muss auch wissen wie der jeweilige Mitspieler sich verhält. Kommt er eher kurz oder versucht er bevorzugt steil zu gehen? Will er den Ball in den Raum oder in den Fuss? Auf den rechten oder den linken Fuss? Versucht er seinen Gegenspieler lieber innen oder außen zu schlagen? Undundund...
Da gab es mal ein Interview mit Patrick Vieira, in dem er darüber geredet hatte warum die Offensive von Arsenal damals so gut war. "Ich hatte genau gewusst wie die Offensivspieler angespielt werden mussten. Overmars wollte den Ball so haben, Henry so, Suker so, Bergkamp konntest du den Ball egal wie zuspielen und er hat damit was anfangen können..."

Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.

Bei Leverkusen und Stuttgart steht fast immer die gleiche Startelf auf dem Platz. Wenn es für die mal ganz blöd läuft müssen 2 Spieler ausgetauscht werden. Und sobald bei dennen, wie während dem Afrika-Cup, 3 oder mehr andere Spieler auf dem Platz stehen, haben auch die Probleme im Aufbau- und Kombinationsspiel.

Wenn die Stamelf am Start ist läuft es bei dennen aber wie am Schnürrchen. Von daher habe ich die Hoffnung dass es bei uns in naher Zukunft auch besser laufen und eine stetige Verbesserung zu sehen sein wird. Der Kader ist endlich fertig und ausgewogen, niemand ist beim Afrika-Cup oder sonstwo unterwegs und es gibt so viel Konkurrenz im Kader dass sich kein einziger Spieler im Training hängen lassen kann. Gib Vollgas oder du sitzt nur auf der Bank. Ggf sogar nur auf der Tribüne.
Dass einige Spieler konditionell noch nicht auf der Höhe sind ist blöd aber das wird sich innerhalb der nächsten Wochen auch bessern. Wichtig ist erstmal dass diese Spieler überhaupt im taktischen Mannschaftstraining sind und sich mit ihren Mitspielern abstimmen können.
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Maddux schrieb:

Dieses verständnis fehlt bei uns weil da, wegen Verletzungen, Sperren und mangelnder Trainingsleistung, nie eine eingespielte Elf auf dem Platz steht und schon im Training viel Flickschusterei betrieben werden muss. Das Zusammenspiel zwischen Dreierkette und zentralem Mittelfeld klappt die komplette Saison über ganz gut weil dort meist die gleichen Spieler auf dem Platz stehen oder zumindest spielintelligente Mittelfeldspieler mit ausreichender Übersicht.
Aber sobald die Außen/Flügelverteidiger mit einbezogen werden geht das Chaos wieder los. Weil es dort, egal wer da auf dem Platz steht, generell an Technik und Spielintelligenz mangelt. Da könnte ich teilweise ausrasten wenn ich mit ansehen muss wie den Spielern einfachste Ballannahmen misslingen und sie sich positionieren als ob sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Fussballplatz stehen.
Und das Zusammenspiel mit der Offensive klappt auch nicht weil da permanent durchrotiert werden muss.

So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Gerade diesen Absatz sehe ich gänzlich anders.

Das Zusammenspiel Dreierkette/zentrales Mittelfeld besteht zu 95 % aus Anspielen und Zurückspielen. Selbst Larsson, der zu Beginn der Saison nach Anspielen noch des öfteren aufdrehen konnte und sich nach vorne orientierte, spielt Bälle jetzt postwendend wieder zurück, selbst wenn er gar nicht attackiert wird. Götze macht das schon die ganze Saison über. Allein Skhiri dreht sich mit dem Ball mal um die eigene Achse und hat dann das Spiel vor sich.

Das Problem auf den Außen fängt noch früher an, als du es beschreibst. Beispiel Ebimbe: er hat seine besten Spiele auf RA gemacht, insbesondere wenn seine Tiefenläufe, die er im richtigen Moment ansetzt, erkannt und bedient werden. Doch anstatt das Mittelfeld darauf hinzuweisen, doch mal auf diese Tiefenläufe einzugehen, werden diese mit zunehmender Saison immer mehr ignoriert (warum auch immer) und Ebimbe muss von Spiel zu Spiel woanders spielen.

Insbesondere von der Dreierkette werden die Außen dann angespielt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann stehen diese natürlich sofort unter Druck und es kommt zu diesen - da hast du recht - hanebüchenen Ballannahmen. Hinzu kommt, dass die Spielverlagerung in der Dreierkette viel zu lasch und drucklos vonstatten geht, sodass der Gegner jederzeit problemlos verschieben kann.

Genau diese Probleme führen zu dem vielfach beklagten "Ballgeschiebe". Das im Übrigen schon bei Trapp anfängt, der wohl Nikolov in der Dauer der Gedächtnisminuten vor einem Abwurf oder Pass noch schlagen möchte.

Getoppt wird das Ganze dann noch von immer wieder neuen Formationen, die natürlich auch nicht gerade förderlich beim Beheben dieser Probleme sind. Mal Ebimbe, dann Knauff, zuletzt Larsson. Nur mal als Beispiel.
Dabei gab es durchaus Spiele und Spielphasen, in denen man sehen konnte, wie es funktioniert: gegen Darmstadt zum Beispiel. Auch das geht aus der Taktikanalyse hervor.

Also: unsere Probleme sind schon ein bissel hausgemacht, finde ich. Und auch nicht so neu, dass man nicht daran hätte arbeiten können. Namentlich weil man die Beispiele, wie es geht, im eigenen Spiel findet. Nur halt viel zu selten.
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WürzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.

Achso, und das noch ergänzend: Wenn mir ein Produkt nicht oder nicht mehr gefällt oder mir auch nur die Werbung auf die Nerven geht, dann konsumiere ich dieses Produkt nicht oder nicht mehr. Und wenn das die Bundesliga sein sollte, dann bin ich auch da weg. Wird keinen stören, aber das ist meine Form des Protestes.

Das ist natürlich dein gutes Recht, so zu reagieren. Für viele ist es aber keine Option, das "Lieblingshobby" (für viele ist es ja viel mehr) kampflos der geldgierigen Meute zu überlassen. Und das ist natürlich deren gutes Recht auch.
In England war für viele Fans die Abkehr vom Fußball das Mittel der Wahl. Nicht einmal mehr im Pub konnten sie die horrenden TV-Gebühren mehr bezahlen, geschweige denn die Stadiontickets. Geändert hat sich dadurch nichts. Im Gegenteil: es ist eine Gentrifizierung im einstigen Volkssport Fußball eingetreten. Was den Investoren natürlich entgegenkam.


Deswegen schrieb ich auch explizit Bundesliga und nicht Fußball generell, von dem ich mich abwende. Es hindert mich ja dann nichts daran, mich der Regionalliga oder gleich ganz dem Amateur-Fußball zuzuwenden. Denn Hobby bleibt Hobby.
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DBecki schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.

Achso, und das noch ergänzend: Wenn mir ein Produkt nicht oder nicht mehr gefällt oder mir auch nur die Werbung auf die Nerven geht, dann konsumiere ich dieses Produkt nicht oder nicht mehr. Und wenn das die Bundesliga sein sollte, dann bin ich auch da weg. Wird keinen stören, aber das ist meine Form des Protestes.

Das ist natürlich dein gutes Recht, so zu reagieren. Für viele ist es aber keine Option, das "Lieblingshobby" (für viele ist es ja viel mehr) kampflos der geldgierigen Meute zu überlassen. Und das ist natürlich deren gutes Recht auch.
In England war für viele Fans die Abkehr vom Fußball das Mittel der Wahl. Nicht einmal mehr im Pub konnten sie die horrenden TV-Gebühren mehr bezahlen, geschweige denn die Stadiontickets. Geändert hat sich dadurch nichts. Im Gegenteil: es ist eine Gentrifizierung im einstigen Volkssport Fußball eingetreten. Was den Investoren natürlich entgegenkam.


Deswegen schrieb ich auch explizit Bundesliga und nicht Fußball generell, von dem ich mich abwende. Es hindert mich ja dann nichts daran, mich der Regionalliga oder gleich ganz dem Amateur-Fußball zuzuwenden. Denn Hobby bleibt Hobby.

Ja, sicher. In England wurde dieser Weg sogar sehr konsequent beschritten: Der Football Club United of Manchester, kurz FC United, FCUM oder umgangssprachlich Red Rebels genannt, wurde 2005 von Manchester-United-Fans gegründet, die sich damit gegen die Übernahme des Klubs durch Malcolm Glazer und gegen die Kommerzialisierung des Fußballs wandten. Geändert hat sich dadurch nichts, für viele ist das auch keine Option, da Kapitulation.
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WürzburgerAdler schrieb:

Spätestens an diesem Punkt muss man seine Proteste wohl überdenken.
     


Ich denke immer daran, was mir am meisten nützen würde und mache das dann entsprechend so. Wenn man natürlich Proteste so durchführt, dass irgendwann die, die man auf seine Seite ziehen müsste, noch mehr gegen einen sind und eine noch größere Mehrheit auf ihrer Seite haben, dann sind die Proteste halt gescheitert.
Und genau das passiert hier schon. Während vor 2 Wochen in den sozialen Medien noch viel Verständnis für die Proteste zu lesen war, lese ich diese Woche nur noch, wie genervt die Leute davon sind. Noch 2 weitere Wochen und man fordert Geisterspiele und sie mit Tränengas rauszuballern. Am besten noch mit einer schönen Springer-Kampagne.

Immerhin erreicht man dann englische Verhältnisse nicht mehr über Jahrzehnte hinweg mit Salami-Taktik, sondern im Schnellverfahren.
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Über diese Frage werden wir wohl nie Einigkeit erzielen. In meinen Augen ist das von Protest zu Protest durchaus differenziert zu betrachten und ein Medienecho kein Maßstab und sorgt höchstens für Aufmerksamkeit (was ein paar Banner "Gegen Kommerzialisierung/Investor/modernen Fußball" etc. nicht tun).
Aber lassen wir es einfach dabei, dass wir hier nicht auf einen 100%igen Nenner kommen werden. Macht ja nix.
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WürzburgerAdler schrieb:

Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.

Achso, und das noch ergänzend: Wenn mir ein Produkt nicht oder nicht mehr gefällt oder mir auch nur die Werbung auf die Nerven geht, dann konsumiere ich dieses Produkt nicht oder nicht mehr. Und wenn das die Bundesliga sein sollte, dann bin ich auch da weg. Wird keinen stören, aber das ist meine Form des Protestes.
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DBecki schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.

Achso, und das noch ergänzend: Wenn mir ein Produkt nicht oder nicht mehr gefällt oder mir auch nur die Werbung auf die Nerven geht, dann konsumiere ich dieses Produkt nicht oder nicht mehr. Und wenn das die Bundesliga sein sollte, dann bin ich auch da weg. Wird keinen stören, aber das ist meine Form des Protestes.

Das ist natürlich dein gutes Recht, so zu reagieren. Für viele ist es aber keine Option, das "Lieblingshobby" (für viele ist es ja viel mehr) kampflos der geldgierigen Meute zu überlassen. Und das ist natürlich deren gutes Recht auch.
In England war für viele Fans die Abkehr vom Fußball das Mittel der Wahl. Nicht einmal mehr im Pub konnten sie die horrenden TV-Gebühren mehr bezahlen, geschweige denn die Stadiontickets. Geändert hat sich dadurch nichts. Im Gegenteil: es ist eine Gentrifizierung im einstigen Volkssport Fußball eingetreten. Was den Investoren natürlich entgegenkam.
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WürzburgerAdler schrieb:

Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.
       


Das will ich nicht ausschließen. Aber es geht mir auch nicht darum, dass etwas passieren kann, sondern dass einige Fans davon ausgehen, dass 8 % Medienrechteverkauf dazu führen, dass wir jetzt 9 Einzelspiele bekommen pro Wochenende, der halbe Pokal in Saudi-Arabien ausgetragen wird, Stehplätze abgeschafft, die Preise um 100 % erhöht usw. , genau das ist es, was ich tagtäglich in den sozialen Medien von Befürwortern der Proteste lese.
Natürlich werden die Investoren erwarten wollen, dass Geld zurückfließt und solange die DFL ihre Ziele erreicht, werden sie das auch bekommen, ohne dass weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Wenn das natürlich nicht klappt, dann besteht das Risiko, dass man an gewisse Dinge ran geht. Aber dann reden wir immer noch von 8 %.
Die Protestierenden tun ja so, als hätte man gerade 50 % verkaufen wollen.

WürzburgerAdler schrieb:

Das gilt aber für alle Proteste, egal ob das Landwirte, LG oder Eisenbahner sind. Überall dort sind Menschen direkt betroffen und müssen Nachteile erleiden.


Wenn man Proteste gegen den Willen einer Mehrheit macht, erreicht man aber irgendwann das Gegenteil. Hat Becki ja gerade noch geschrieben. Noch 1 oder 2 Wochen diese Proteste und eine breite Mehrheit wird Geisterspiele verlangen, Körperscanner usw.

Die Sache ist halt, dass Du Sympathien für diese Proteste hast. Es könnte halt irgendwann auch mal gegen was protestiert werden von einer kleinen Gruppe, für was Du kein Verständnis hast. Vielleicht werden irgendwann im Osten mal Spiele unterbrochen, weil die Leute ein Problem damit haben, dass irgendwo ne Regenbogenfahne hängt oder vom Verband wieder ne Toleranz-Kampagne durchgeführt wird. Da ist es dann auch wieder kacke?

Manche gehen ja auch nach Wahlen protestieren, weil ihnen das Ergebnis nicht passt und stürmen Parlamente. Proteste müssen eben weh tun. Genau deswegen finde ich diese Argumentation so unfassbar problematisch. Weil diese Argumentation halt dann von denen benutzt wird, die weit weniger "edle" Motive haben werden als die Fans. Weil diese Menschen ebenfalls dann als Minderheit sich erheben gegen eine Mehrheit.

PS: Dass es von Seiten der DFL immer noch kein Gesprächsangebot an die Fangruppierungen gegeben hat, sehe ich auch als Problem. Nur mal so nebenbei.
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SGE_Werner schrieb:

Das will ich nicht ausschließen. Aber es geht mir auch nicht darum, dass etwas passieren kann, sondern dass einige Fans davon ausgehen, dass 8 % Medienrechteverkauf dazu führen, dass wir jetzt 9 Einzelspiele bekommen pro Wochenende, der halbe Pokal in Saudi-Arabien ausgetragen wird, Stehplätze abgeschafft, die Preise um 100 % erhöht usw. , genau das ist es, was ich tagtäglich in den sozialen Medien von Befürwortern der Proteste lese.
Natürlich werden die Investoren erwarten wollen, dass Geld zurückfließt und solange die DFL ihre Ziele erreicht, werden sie das auch bekommen, ohne dass weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Wenn das natürlich nicht klappt, dann besteht das Risiko, dass man an gewisse Dinge ran geht. Aber dann reden wir immer noch von 8 %.
Die Protestierenden tun ja so, als hätte man gerade 50 % verkaufen wollen.


Naja, die Sache ist doch ganz einfach: allein durch die Tatsache, dass ein weiterer Player hinzukommt, der an den Medienerlösen mitverdienen will, lässt die Preise steigen. Und das muss ja nicht sein. Benefit der BL-Vereine ist doch lediglich, dass sie Einnahmen vorziehen. Mehr werden es dadurch ja nicht automatisch. Es besteht andererseits die Gefahr, dass - wie bei Hertha - die vorgezogenen Einnahmen verpulvert werden und dann kommt das böse Erwachen.

SGE_Werner schrieb:

Die Sache ist halt, dass Du Sympathien für diese Proteste hast. Es könnte halt irgendwann auch mal gegen was protestiert werden von einer kleinen Gruppe, für was Du kein Verständnis hast.

Nee, nee, mein Lieber. Das stimmt komplett nicht. Ich gehe auch nicht mit den Landwirten konform, gestehe ihnen aber zu, dass sie Proteste veranstalten, die weh tun. Das Einzige, was ich zu kritisieren habe ist die Tatsache, dass deren Proteste so manchen sogar das Leben kosteten. Spätestens an diesem Punkt muss man seine Proteste wohl überdenken.
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Adler_im_Exil schrieb:

In erster Linie wundere ich mich über die Vehemenz der Reaktionen auf diesen Protest und vergleiche ihn mit den Rektionen auf die Proteste der LG


Vielleicht wundert es Dich einfach, weil Du zur absoluten Minderheit gehörst, die diese Form ! des Protests ok oder gut findet. Du fragst ja jetzt zum x-ten Mal nach, warum es mich oder andere stört und hast es trotz schon vorhandener Antworten nicht verstanden. Weil Du es eben nicht akzeptieren willst, dass es andere Auffassungen gibt als Deine eigene.

Adler_im_Exil schrieb:

Sag mir doch mal warum dich das so aufregt? Du bist doch nur als Fußballkonsument betroffen und bei unserem Spiel war doch garnichts.


Weil ich Ordnung und einen geregelten Ablauf mag. Wie viele andere Menschen auch. Und ja, ich bin als "Konsument" betroffen. So bezeichnet man Menschen, die einfach gerne Fußball schauen und Fan des Sports sind, wenn man ihn abwerten möchte.

Adler_im_Exil schrieb:

Machst du das auch bzgl. der weiteren Entwicklungen der DFL? Montagsspiele z.B.hatten wir schon und wurden wieder abgeschafft. Warum nochmal wurden die wieder abgeschafft? Oder würdest du gern Montag Abends noch Bremen fahren und in der Nacht zurück?


Ich fahre ja kaum auswärts. Ich bin ja auch froh, dass es keine Montagsspiele mehr gibt. Aber die Montagsspiele waren eben auch klar fan-feindlich, bezogen auf die, die ins Stadion gehen wollen. Das sind aber Europapokalspiele am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag auch. Hier geht es ums Verkaufen von nicht mal 10 % der kommenden Medienerlöse, wenn ich es richtig im Sinn habe. Und das einzige, was den Fans einfällt, sind Schreckensszenarien von Spielen in Saudi-Arabien, 9 verschiedene Spielzeiten, Spiele Samstags um 10 Uhr und und und... Also hier geht es nicht darum, dass Fans gegen etwas protestieren, was schon sie stört, sondern vor allem gegen etwas protestieren, von dem sie denken, dass es eventuell zu irgendwas führen könnte, was sie wiederum wirklich stört.

Adler_im_Exil schrieb:

Wann würdest du einen Protest akzepzieren, der das Spiel verzögert und bis an den Rand eines Spielabbruchs geht.


Das ist tatsächlich ne gute Frage. Aber warum soll ich sie Dir jetzt beantworten, wenn Du auf theoretische Fragen meinerseits bzgl. "was wäre wenn" nur patzig und polemisch reagiert hast und der eigentlichen Antwort schuldig geblieben bist? Aber gut, ich will es mal sagen: Wenn etwas passiert, was wirklich den Sport und das Erlebnis rund um diesen Sport elementar beeinflussen würde. Aber mir fehlt gerade die Phantasie da was zusammenzureimen. Das, was gerade angedacht ist bzgl. Investor ist es für mich eben nicht. Das ist etwas, was praktisch fast alle Vereine schon gemacht haben, um an Geld zu kommen. Wir ebenfalls.

Adler_im_Exil schrieb:

Oder wie würde dein Protest aussehen, wenn du mal nicht mit den Entscheidungen der DFL einverstanden bist und der Meinung bist, dass dagegen protestiert werden soll?


Es gehört zum Leben dazu, dass einem nicht alle Entscheidungen anderer gefallen. Ich kann natürlich auch sprichwörtlich das Kapitol stürmen, wenn mir eine Wahl nicht passt.
Ich würde vermutlich den demokratischen Weg gehen und Einfluss nehmen innerhalb meines Vereins. Denn hier wurden ja die Mitglieder eben nicht gefragt. Vor allem bei Kind und Hannover habe ich ja sogar Verständnis, dass die Fans stinksauer dort auf ihn sind. Das ist ja auch der kritische Punkt hier bei der Sache. Andererseits sind Fans auch oft Romantiker und irrational unterwegs. Würde man Fans immer fragen, hätten wir vermutlich noch Verhältnisse wie 1970 und würden in der 5-Jahres-Wertung hinter Luxemburg liegen.

Ich bin kein Freund von in meinen Augen "Erpressungsprotesten" , sprich man scheisst auf Regeln und notfalls auch Gesetze und das so lange und so konsequent, bis der andere gezwungen ist nachzugeben. Wenn Du jetzt mein Nachbar wärst und wir irgendwie im Streit wären, würde ich ja auch nicht vor Deiner Tür oder Deinem Auto stehen und Dich bei jedem Schritt behindern, um auf die Arbeit zu kommen, nur damit Du endlich Deine Hecke so schneidest, wie ich es gerne für richtig halte. Wo kämen wir denn da hin?

Ich weiß, dass es kompliziert ist zu protestieren, so dass der Protest auch ne Wirkung entfaltet, aber auch in einem Rahmen, der nicht erzwingend und zu radikal wirkt. Für mich ist ein Protest, bei dem man zB 3-5 Minuten Bälle wirft, erträglich. Nicht erträglich ist es wie schon geschehen nach dem Wiederanpfiff wieder Bälle zu werfen, dann nach dem nächsten Wiederanpfiff wieder und so weiter. Denn dann stellt man seine eigenen Belange über die Belange anderer. Die Belange anderer Zuschauer, die das anders sehen und sich nicht wehren können außer zu pfeifen oder die Belange der Spieler, der Veranstalter usw.
Hier geht es eben um klare Verstöße auch gegen die Stadionordnung, der man beim Kauf des Tickets zugestimmt hat. Die Vereine könnten, wenn sie wollten, all diese Ballwerfer jederzeit rauswerfen. Also die Ballwerfer usw. , die sich vermummen, weil sie so sehr mit ihrem Gesicht für den Protest stehen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich fahre ja kaum auswärts. Ich bin ja auch froh, dass es keine Montagsspiele mehr gibt. Aber die Montagsspiele waren eben auch klar fan-feindlich, bezogen auf die, die ins Stadion gehen wollen. Das sind aber Europapokalspiele am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag auch. Hier geht es ums Verkaufen von nicht mal 10 % der kommenden Medienerlöse, wenn ich es richtig im Sinn habe. Und das einzige, was den Fans einfällt, sind Schreckensszenarien von Spielen in Saudi-Arabien, 9 verschiedene Spielzeiten, Spiele Samstags um 10 Uhr und und und... Also hier geht es nicht darum, dass Fans gegen etwas protestieren, was schon sie stört, sondern vor allem gegen etwas protestieren, von dem sie denken, dass es eventuell zu irgendwas führen könnte, was sie wiederum wirklich stört.

Nicht böse sein, Werner, aber das halte ich schon für ziemlich naiv. Es ist doch vollkommen klar, dass Investoren Einfluss nehmen werden auf Spieltagsgestaltung, Anstoßzeiten etc. Wir werden ja sehen, wie es sein wird, wenn der ganz große Player Amazon erst mal so richtig in das TV-Rechte-Geschäft eingreift. Die haben alle Möglichkeiten, sämtliche Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen und werden das auch tun - langsam, aber stetig. Und haben sie erstmal das Monopol, werden wir ganz schnell Zustände wie in England haben. Inklusive Boxingday.
Investoren sind Investoren und auch der jetzige Erwerber der Medienerlöse wird ein return on investment erwarten. Am Ende wird der Fußballkonsument derjenige sein, der die Zeche zahlt - ob per gestiegener Preise auf allen Ebenen, weiteren Spieltagszerstückelungen oder was auch immer.
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Bevor Du hier dauernd von Anderen Antworten verlangst, beantworte endlich mal ganz konkret die schon mehrfach an Dich gestellte Frage, wie lange man sich diese Scheiße anschauen soll, bis man Deiner Meinung nach eben das Spiel abbrechen darf. Da kam bisher von Dir nur wachsweicher Klumpatsch.
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Naja, wenn du mich fragst: so wie es derzeit gehandhabt wird, ist das schon gut überlegt und auch OK. Letzten Endes haben die Proteste ja aufgehört, nachdem Eskalationsstufe 4 drohte. Oder weil die Munition aus war. Kann auch sein.

Was mir hier ein wenig zu kurz kommt ist die Tatsache, dass Proteste weh tun müssen, wenn sie überhaupt nur gehört werden wollen. Ein paar Banner in der Kurve bringen da erfahrungsgemäß wenig. Die Proteste gegen die Montagsspiele waren da ein gutes Beispiel. Das gilt aber für alle Proteste, egal ob das Landwirte, LG oder Eisenbahner sind. Überall dort sind Menschen direkt betroffen und müssen Nachteile erleiden.
Das kann man bedauern, aber in unserer schnelllebigen, oberflächlich geprägten Zeit ist das offenbar nicht zu ändern.

Und last but not least: eine "Scheiße" sind die Proteste sicherlich nicht. Es geht um dubiose Abstimmungsverhalten, das Aufbrechen von 50+1, das "Verkaufen" zukünftiger Einnahmen etc., alles Dinge, die unseren Fußball nachhaltig verändern können. Die massiven Preiserhöhungen der TV-Rechteinhaber derzeit zeigen schon, in welche Richtung es geht, England und Italien zeigen ebenfalls, wohin die Reise zu gehen scheint.
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Den gestrigen Nachmittag habe ich eine Reihe vor Waldorf and Statler verbracht. Und die beiden gesetzten Herren haben über 90 Minuten wirklich kein gutes Wort über den Trainer verloren und in Anbetracht des eher ernüchternden Spiels, hat sich die Meinung auch sukzessive über die Plätze verteilt.

Mit etwas zeitlichem Abstand komme ich dagegen zu dem persönlichen Fazit, die Runde so langsam als "Übergangssaison" mit hoffentlich möglichst positivem Ergebnis abzuhaken. Meine persönlich größte Sorge ist vielmehr, ob das Ende des Übergangs letztlich überhaupt so konkret ist, dass man von einem Übergang sprechen kann.

Aber der Reihe nach...

Zunächst einmal startete das Spiel ja etwas unglücklich mit der Tatsache, dass Kalajdzic fehlte und Trapp auch noch ausfiel (auch wenn Grahl erschreckenderweise zu den besseren Spielern zählte) - etwas körperliche Präsenz vorne hätte und wohl nicht geschadet, zumal man später gesehen hat, wie belebend Ekitiké für das Spiel war.

Keinen Sahnetag haben die Spieler erwischt, die entweder gegen tiefstehende Spieler ihre bekannten (technischen) Schwächen zeigen (Knauff), immer mal wieder fahrig und schlafmützig wirken (Buta) oder ohnehin nur an Ausnahmetagen gehobenes Bundesliganiveau auf den Platz bringen (Max)

Was mir aber in der Form gar nicht so extrem bewusst war, wie sehr wir offenkundig unterscheiden müssen zwischen der Fitness einzelner Spieler die zur Spielfähigkeit über 90 Min reicht und wirklichem "im Saft stehen" als Grundlage, um die individuellen Fähigkeiten überhaupt auf die Straße bringen zu können. Sowohl Physis als auch was die geistige Reaktionsfähigkeit angeht.

Wenn man uns dieser Tage so spielen sieht kann man Meinungen, dass wir wie ein zusammengewürfelter Haufen spielen nicht komplett abtun, aber wenn ich sehe, wie viele zweite Bälle wir nicht kriegen, wie oft wir einen Schritt zu spät sind oder Pressschläge letztlich beim Gegner am Fuß kleben, gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass wir einfach konditionell aktuell zu den schlechteren Mannschaften der Liga gehören.

Selten habe ich einen Skhiri gesehen, der sich derart über den Platz geschleppt hat, kennt man ihn in Hochform doch als den Spieler, der die letzten 20 Minuten eigentlich zu langen Läufen ansetzt. Im Kontext des Afrika-Cups braucht man sich natürlich nicht wundern, geht auch bei einem Chaibi mehr (auch wenn er nach o.g. Logik immerhin "spielfähig" war) - das sind aber schonmal drei Spieler uind potentielle Leistungsträger, bei denen aus bekannten Gründen nicht alles abrufbar ist. Würde ich das am Trainer festmachen. Nicht wirklich.

Dann sind wir auch schon bei den Neuzugängen, über die ich mich wie jeder andere gefreut habe und es eigentlich auch immer noch tue. Selbst bei einem van de Beek, der zunehmend kritisch beäugt wird, habe ich im Rahmen seiner aktuellen physischen Fähigkeiten ein paar gute Ansätze gesehen und glaube - sofern er denn wirklich "wettbewerbsfit" wäre, er mit seiner Aggressivität durchaus zu unserem erfolgreichen Spiel beitragen kann. Das wird aber offenkundig alles länger dauern, als wir (im Zweifel auch die Verantwortlichen) geglaubt oder zumindest gehofft haben.

Ähnliches gilt für Kalajdzic, der offenkundig ebenso hinterherhinkt. Ekitikés Potential haben wir gestern alle gesehen. Mega. Aber wie lange wird es dauern, bis man das ernsthaft auf die Straße bringt. Hier haben wir bzw. MK offenkundig ganz schön gepokert. Kann man machen. vielleicht hätten wir die Spieler sonst auch wirklich nicht bekommen.

Mit anderen Worten, stehen wir jetzt aber in der Rückrunde und ein Großteil der vermeintlichen Leistungs- und Hoffnungsträger ist in keinem besonders guten, geschweige denn in einem herausragenden Zustand. Wäre dies so, würden Dinge auf dem Platz anders laufen. Taktik- oder Trainerdiskussionen würden sich - behaupte ich - teilweise von selbst auflösen.

Meine zentrale Frage, um den Bogen zu schlagen ist nun vielmehr, ob die Zeit in der Rückrunde ernsthaft ausreicht, um abschließend zu beurteilen, ob sich die (notwendigen) Investitionen in einen van de Beek, einen Kalajdzic & Co. für die kommende Runde lohnen würden und man die dann fälligen Summen überhaupt in die Hand nehmen würde. Andernfalls würde aus einem vermeintlichen (längerfristigen) Plan, ganz schnell eine Saison ohne geplanten "Übergang", dafür mit viel Stückwerk werden.

Es bleibt spannend....
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Jepp., No.3. Das ist in etwa auch mein Gemütszustand. Insbesondere die Zustandsbeschreibungen der einzelnen Protagonisten als auch der konditionelle Zustand der Mannschaft (von fehlenden Mannschaftstraining bis Afrika-Cup oder aus welchen Gründen auch immer) finden meine komplette Zustimmung.

Toppmöller sagte nach dem Spiel, die Druckphase in Halbzeit 2 mit dem Herausspielen einiger sehr guter Torchancen muss der Maßstab sein. Da bin ich eher skeptisch. Die Mannschaft machte kräftemäßig jetzt nicht den Eindruck, als wären mehr als diese 20 Minuten Vollpower im Tank.

Ich persönlich bin hin und her gerissen. Da sind auf der einen Seite die immer noch zahlreichen individuellen Schwächen (vor allem im Passspiel, im Spiel ohne Ball und im Zweikampfverhalten), auf der anderen Seite das ungeheure Potenzial dieser jungen Truppe, was sie gestern zumindest phasenweise auch zeigen konnte. Und dann wieder der Eindruck, als hätte Bochum immer einen Mann mehr auf dem Platz - zweite Bälle, knifflige Zweikämpfe enge Situationen: am Ende hatten immer die Bochumer den Ball. Bis auf jene 20 Minuten in der 2. Halbzeit.

Man kann eigentlich nur hoffen, dass endlich mal wieder stärkere Teams in den Stadtwald kommen, damit wir auch wieder mal besser spielen.
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Mike 56 schrieb:

Ich bin allerdings unter anderen auch der Meinung das es einen Versuch wert sein könnte Skhiri in die Abwehrzentrale zu stellen.


Ich weiß nicht. Verschenkt man dort nicht seine Laufstärke?
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Tschock schrieb:

Mike 56 schrieb:

Ich bin allerdings unter anderen auch der Meinung das es einen Versuch wert sein könnte Skhiri in die Abwehrzentrale zu stellen.


Ich weiß nicht. Verschenkt man dort nicht seine Laufstärke?

Kommt darauf an, wie er seine Rolle interpretiert. So ist zum Beispiel auch ein Wechselspiel mit Koch möglich.
Und: bei Hasebe hieß es damals auch: den brauchen wir doch im Mittelfeld! Und was hat er daraus gemacht...
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Nach den Spielen gegen Mainz, Darmstadt und Köln werden viele Fans und Journalisten ungeduldig. Das SGE-Spiel sei zu ängstlich, langweilig, einige Spieler seien zu schlecht und der neu zusammengestellte Kader viel besser als das, was die Mannschaft zeige. Einige fordern gar die Ablösung des Trainers Toppmöller. Was ist aus analytischer Sicht dazu zu sagen?

Der neue Analysebeitrag heißt Heiße Themen


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Danke für den aufschlussreichen Beitrag. Einige Kommentare dazu:

Zum Problemfeld "Spielaufbau":
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Abwehrkette sich den Ball zuspielt, bis sich eine Chance für den Offensivpass auftut. Das ist vollkommen normal und nicht zu kritisieren. Zu kritisieren ist aber, dass immer wieder gute Möglichkeiten für diesen Offensivpass verpasst werden durch Unaufmerksamkeit (vor allem auf die Außen) oder durch viel zu lasch gespielte Querpässe sowie durch das ständige Auf-dem-Ball-Herumtreten, in erster Linie von Tuta, aber auch von Pacho. Koch ist der einzige, der schnelle, scharfe und präzise Pässe am Stück spielt. Dadurch hat es jede gegnerische Mannschaft leicht, rechtzeitig zu verschieben und sich neu zu ordnen.

Zu den Möglichkeiten, vom Aufbau zur Offensive zu kommen:
Dass die Mannschaft das Kombinationsspiel, das unter Glasner vor allem in den Hinrunde letzte Saison super funktioniert hat, nicht verlernt hat, hast du an Beispielen vor allem aus dem Darmstadtspiel (es gäbe natürlich noch mehr) sehr gut aufzeigen können. Dreieck bilden, prallen lassen und gehen, Tiefenläufe ansetzen und bedienen. Sehr gut.
Dass der lange Ball eher nicht das Mittel der Wahl sein sollte, sehe ich auch so.
Die dritte Möglichkeit, nämlich die Einzelaktion, das Dribbling, der entschlossene Vorstoß, blieb leider unerwähnt. Vermutlich, weil er in unserem Spiel zu einer Rarität verkommen ist. Hasebe, Kostic, N'Dicka, aber auch natürlich der sich fallen lassende Kolo Muani waren dafür verantwortlich, mit dem Ball am Fuß in gegnerische Abwehrlücken zu stoßen und Panik und Unordnung in der gegnerischen Defensive auszulösen. In der jetzigen Mannschaft können das Larsson, Skhiri und Nkounkou. Larsson hat nach einigen starken solchen Vorstößen zu Beginn der Saison dies inzwischen eingestellt, Nkounkou ist (noch) nicht sicher genug im Abschirmen des geführten Balles, eine Paradedisziplin von Kostic. Und Skhiri spielt zu weit vorne, um durch Überlaufen der ersten Pressinglinie den Gegner unter Druck setzen zu können. Wie auch immer verfügen wir derzeit nicht über dieses offensive Mittel, was eine Frage der Qualität ist und unsere Möglichkeiten einschränkt.

Zu Skhiri/Smolcic:
Bei Smolcic bin ich bei dir, ich halte eigentlich viel von ihm. Leider ist er derzeit etwas verunsichert, das sollte aber zu lösen sein. Ihn durch Hasebe ersetzen zu wollen finde ich eher abenteuerlich, insbesondere wenn man Smolcic vorwirft, zu langsam zu sein.
Der Wunsch, Skhiri nach hinten zu ziehen, kommt u. a. von mir. Grundgedanke ist nicht, die Abwehr zu verstärken, sondern die Spieleröffnung. Koch einen Mann an die Seite zu stellen, der über dieselben spielerischen Mittel verfügt, eine ordentliche und dabei auch zielgerichtete Spieleröffnung hinzubekommen. Skhiri hat das, wann immer er sich fallen gelassen hat, um den Spielaufbau zu übernehmen, sehr stark gemacht, besser noch als Koch. Es ist natürlich ein großer Anteil Verzweiflung darüber enthalten, dass das "Ballgeschiebe" oft viel zu lange dauert, gute Anspielstationen regelmäßig übersehen werden, angespielte Mittelfeldspieler (Götze, Larsson) nicht aufdrehen, sondern prallen lassen und die Querpässe oft zu lasch, zu unpräzise und erst nach sekundenlangem Überlegen und Ball streicheln gespielt werden. Skhiri, der das wesentlich besser kann, könnte hier für mehr Schwung, Tempo und Druck nach vorne sorgen.
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Ist mir ja durchaus klar und nachvollziehbar, dass auf der Plattform von Eintracht Frankfurt solche Propaganda nicht stehen bleiben kann und darf.

Ich bleibe aber grundsätzlich dabei, dass das Löschen solcher Propaganda das falsche Mittel ist. Im Gegenteil, es sollte eigentlich mitsamt entsprechenden harten und klaren Reaktionen stehen bleiben, um zu zeigen welch Geistes Kind besagter User ist... Wer so eine Scheiße bewusst öffentlich verbreitet, sollte damit auch gebrandmarkt bleiben. Aber wie gesagt, völlig nachvollziehbar, dass das hier keine Option sein kann.
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cyberboy schrieb:

Ist mir ja durchaus klar und nachvollziehbar, dass auf der Plattform von Eintracht Frankfurt solche Propaganda nicht stehen bleiben kann und darf.

Ich bleibe aber grundsätzlich dabei, dass das Löschen solcher Propaganda das falsche Mittel ist. Im Gegenteil, es sollte eigentlich mitsamt entsprechenden harten und klaren Reaktionen stehen bleiben, um zu zeigen welch Geistes Kind besagter User ist... Wer so eine Scheiße bewusst öffentlich verbreitet, sollte damit auch gebrandmarkt bleiben. Aber wie gesagt, völlig nachvollziehbar, dass das hier keine Option sein kann.

Da bin ich vollkommen bei dir. Wobei ich die Argumente für eine Löschung schon auch nachvollziehen kann. Trotzdem.

Vor kurzem hat ein User, dem ich das nie zugetraut hätte, im UE einen ziemlich hässlichen Beitrag über bestimmte Berufsgruppen geschrieben. Nach kurzer Zeit wurde der Beitrag gelöscht. Wäre ich nicht schnell genug gewesen, hätte ich nie erfahren, wie dieser User so im Allgemeinen tickt.
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mikulle schrieb:

Diesbzgl. hat Toppmöller auf der heutigen PK gesagt, dass wir Ekitiké vermutlich nicht bekommen hätten (und schon gar nicht zu diesem Preis), wenn er in einem körperlich 1a Zustand wäre. So ganz überraschend kam der ernüchternde Leistungstest wohl nicht...  


Hmm, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn unbedingt vom Training ausschließen wollten. Warum auch? Er hätte immer noch eine Option sein können. Wie schnell verletzt sich jemand oder kommt außer Form.
Und warum sollten sie ihn nicht wenigstens individuell trainieren lassen, was hätten sie davon? Rache? Das halte ich für Blödsinn.
Und warum hätte Ekitiké sich nicht individuell mit einem eigenen Trainer fit halten wollen, wenn er doch schon wusste, dass er hierher wechselt? Welcher Spieler möchte da nicht sofort loslegen?

Vor allem: Wenn PSG davon ausgeht, dass ein schlechter körperlicher Zustand den Preis drückt, warum haben sie ihn dann nicht fit gehalten?

Ich kann mir daher eher vorstellen, dass er nicht trainieren könnte. Warum auch immer. Ich möchte da nicht spekulieren ...
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Tschock schrieb:

mikulle schrieb:

Diesbzgl. hat Toppmöller auf der heutigen PK gesagt, dass wir Ekitiké vermutlich nicht bekommen hätten (und schon gar nicht zu diesem Preis), wenn er in einem körperlich 1a Zustand wäre. So ganz überraschend kam der ernüchternde Leistungstest wohl nicht...  


Hmm, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn unbedingt vom Training ausschließen wollten. Warum auch? Er hätte immer noch eine Option sein können. Wie schnell verletzt sich jemand oder kommt außer Form.
Und warum sollten sie ihn nicht wenigstens individuell trainieren lassen, was hätten sie davon? Rache? Das halte ich für Blödsinn.
Und warum hätte Ekitiké sich nicht individuell mit einem eigenen Trainer fit halten wollen, wenn er doch schon wusste, dass er hierher wechselt? Welcher Spieler möchte da nicht sofort loslegen?

Vor allem: Wenn PSG davon ausgeht, dass ein schlechter körperlicher Zustand den Preis drückt, warum haben sie ihn dann nicht fit gehalten?

Ich kann mir daher eher vorstellen, dass er nicht trainieren könnte. Warum auch immer. Ich möchte da nicht spekulieren ...

Nun, es gibt schon einen Grund, warum man jemanden vom Mannschaftstraining ausschließt: man möchte ihn loswerden. Legt ihm nahe, sich einen anderen Verein zu suchen und schließt ihn, nachdem nichts vorwärts zu gehen scheint, vom Training aus, um den Druck zu erhöhen. Gab es sogar schon hier in der Bundesliga.
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Dass auch oder eher gerade der eV so viel Zuwachs hat freut mich.
Zwar ist die Fußballabteilung ja mehr oder minder abgekapselt, trotzdem denke ich profitiert der eV auch von deren Bekanntheit und Erfolgen in letzter Zeit.

Ich weiß nicht was daran peinlich sein soll, wenn ein Breitensport anbietender Verein immens Zuwachs bekommt. Das heißt ja man tut das was ein Verein tun soll: Die Menschen erreichen und ihnen den Zugang zum Sport ermöglichen.

So erfüllt man gleich mehrere wichtige Aufgaben: Förderung von sozialem Miteinander, mehr Bewegung und gesünderer Lebensstil, Integration (nicht nur von Migranten), Inklusion.
Man könnte sicher noch mehr nennen.

Ob da jetzt der ein oder andere inaktive dabei ist und so die Mitgliederzahlen "künstlich" angehoben werden, spielt das eine Rolle?
Was definiert denn ein aktives Mitglied?
Wie soll jeder denn aktiv werden, gerade als Fan? Plätze im Stadion sind begrenzt, sowohl Heimwärts, als auch aus Auswärts.
Selbst wenn jeder hin wollte, er könnte ja nicht.
Es gibt sicher auch Menschen, die nicht oft ins Stadion gehen oder auf andere Veranstaltungen und sich trotzdem als Fan, als Teil des Vereins sehen. Das ist doch völlig in Ordnung.

Es ist auch nicht für jeden möglich sich aktiv zu beteiligen. Einschränkungen gibt es jede Menge.
Zeitlich, Räumlich, Körperlich - dürften die drei wichtigsten sein.

Was ist mit Fans im Ausland? Sind sie Teil der aktiven Fanszene? Da waren ja sicher viele noch nie im Stadion und sind trotzdem Mitglied im Verein.

Kurzum: An hohen Mitgliedszahlen finde ich so gar nichts peinlich.
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Danke, Anthrax. Erspart mir das Schreiben.

Hinzuzufügen vielleicht noch: Dass man auf solche Mitgliederzuwächse auch ein bisschen stolz ist, ist berechtigt. Schließlich zeigen Mitgliederzuwächse Zustimmung für die Arbeit des Vereins und seiner Angebote sowie den Wunsch, sich per Mitgliedschaft mit dem Verein, seinen Zielen und seiner "DNA" zu identifizieren. Und Identifikation ist in unseren Zeiten wichtig geworden.

Hier ist natürlich zuvorderst Peter Fischer zu nennen, über dessen Außenwirkung man natürlich geteilter Meinung sein kann. Aber er ist - neben Axel Hellmann - wie kein anderer für die klare Linie eines offenen Vereins ohne Ausgrenzung von Minderheiten verantwortlich. Mit Ausnahme derjenigen, die selbst die Ausgrenzung propagieren und schamlos verfolgen.
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Wie dem auch sei, jedenfalls ist es krass, allein 3,5 Mio Leihgebühr für einen Spieler zu zahlen,
der nur Luft für 45 Minuten hat. Aber wenn er anfangs nur als Joker die entscheidenden Tore schießt,
soll es mir recht sein.
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Eintrachtix schrieb:

Wie dem auch sei, jedenfalls ist es krass, allein 3,5 Mio Leihgebühr für einen Spieler zu zahlen,
der nur Luft für 45 Minuten hat. Aber wenn er anfangs nur als Joker die entscheidenden Tore schießt,
soll es mir recht sein.


Die "Leihgebühr" ist nur ein Teil des Gesamtpakets und muss als eine Rate des Kaufs angesehen werden. Insofern lässt sich diese Summe nicht mit einer "normalen" Leihgebühr vergleichen.
Nicht nur an dich, sondern auch an alle, die zu wissen glauben, dass Ekitiké keinen Privatcoach engagierte: das wissen wir eben nicht.
6 Monate ohne Spielpraxis und 4 Monate ohne Mannschaftstraining lassen sich nicht so ohne Weiteres ausgleichen. Manuel Neuer hatte nach seiner Verletzung einen Privatcoach, mit dem er auf seinem Privatsportplatz am Tegernsee täglich intensiv trainierte. Dennoch dauerte es von seiner Wiederaufnahme des regulären Torwarttrainings bei den Bayern bis zu seinem ersten Einsatz noch 6 lange Wochen.

Nicht vergessen: das sind Hochleistungssportler. Da sind 50 Minuten bis zur Erschöpfung nach so langer Abwesenheit von Wettkampf und Mannschaftstraining schon nicht übel. Und die Verletzungsgefahr entsprechend hoch. Ob mit oder ohne Privatcoach.
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WürzburgerAdler schrieb:

Sofern es keine Ausnahmegenehmigung gibt, sollte das schon noch Folgen haben.
In den DFB-Regularien für Stadien heißt es unter "Spielfeld":

"Das Spielfeld muss eben und gepflegt sein. Es muss über ein Entwässerungssystem verfügen, das eine Überflutung und die damit verbundene Unbespielbarkeit des Spielfeldes verhindert."


Und was wären denkbare Konsequenzen/Folgen?
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matzelinho88 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sofern es keine Ausnahmegenehmigung gibt, sollte das schon noch Folgen haben.
In den DFB-Regularien für Stadien heißt es unter "Spielfeld":

"Das Spielfeld muss eben und gepflegt sein. Es muss über ein Entwässerungssystem verfügen, das eine Überflutung und die damit verbundene Unbespielbarkeit des Spielfeldes verhindert."


Und was wären denkbare Konsequenzen/Folgen?

Keine Ahnung. Geldstrafe?
"Alternativ kann die Strafe auch zum Aufbau einer Drainage plus Rasenheizung verwendet werden." 😉
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Bin mal gespannt, ob das noch Konsequenzen vonseiten des DFB nach sich zieht. Schlussendlich ist das ja ihre Veranstaltung, die da nun abgesagt worden ist, weil der Austragungsort nicht unbedingt den Regularien entsprach. Mit einer Drainage wäre sowas zu verhindern gewesen.
Wie hat der kicker geschrieben: Da wurde am einzig wirklich Relevanten eines Stadions gespart, am Rasen.
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Sofern es keine Ausnahmegenehmigung gibt, sollte das schon noch Folgen haben.
In den DFB-Regularien für Stadien heißt es unter "Spielfeld":

"Das Spielfeld muss eben und gepflegt sein. Es muss über ein Entwässerungssystem verfügen, das eine Überflutung und die damit verbundene Unbespielbarkeit des Spielfeldes verhindert."
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WürzburgerAdler schrieb:

Es macht wenig Sinn, sich fallen zu lassen und sich zu diesen drei Spielern noch dazuzugesellen.

Da ist der Denkfehler. Ich schrieb ja 4er Kette. Das heißt Skhiri schiebt sich zwischen die einzigen beiden IV(Koch und Pacho) und dann werden es erst 3. Die beiden AV können hoch stehen und das Spiel breit machen.
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U.K. schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Es macht wenig Sinn, sich fallen zu lassen und sich zu diesen drei Spielern noch dazuzugesellen.

Da ist der Denkfehler. Ich schrieb ja 4er Kette. Das heißt Skhiri schiebt sich zwischen die einzigen beiden IV(Koch und Pacho) und dann werden es erst 3. Die beiden AV können hoch stehen und das Spiel breit machen.

Ok, verstehe.
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WürzburgerAdler schrieb:

Im Gegensatz dazu finde ich ein Experiment mit Skhiri in der Abwehrkette verlockend. Erstens lässt er sich ohnehin gerne mal in die Kette zurückfallen und macht das dann richtig gut, zweitens aber hätten wir dann für die Spieleröffnung zwei gute (Koch, Skhiri) und einen ordentlichen (Pacho) Spieleröffner. Was die Hoffnung nährt, dass das ratlose Ballgeschiebe und die Ideenlosigkeit im Spielaufbau ein Ende finden.

Aber wenn er auf der 6 spielt heißt das doch nicht, dass er sich nicht am Spielaufbau beteiligen darf. Das ist doch sogar Standard, wenn mit einer 4er Kette gespielt wird der 6er sich fällen lässt.

Zum Thema Ekitike in der Startaufstellung hat der kicker auch eine Meinung:
https://www.kicker.de/mbappe-gab-einen-rat-welche-ziele-sich-ekitike-bei-der-eintracht-setzt-994847/artikel
Startelfeinsätze sind in naher Zukunft nicht geplant, selbst für den Spieltagskader wird es nach der Rückkehr von Omar Marmoush erstmal knapp.
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U.K. schrieb:

Aber wenn er auf der 6 spielt heißt das doch nicht, dass er sich nicht am Spielaufbau beteiligen darf. Das ist doch sogar Standard, wenn mit einer 4er Kette gespielt wird der 6er sich fällen lässt.

Jein. Unser Problem liegt ja bei Gegnern, die sich zurückziehen. Das bedeutet, dass die Abwehrreihe mitunter bis zur Mittellinie aufgerückt ist und sich da ratlos die Bälle hin und her schiebt. Es macht wenig Sinn, sich fallen zu lassen und sich zu diesen drei Spielern noch dazuzugesellen.
Kommt Skhiri aus der Abwehr, kann er - wie einst Hasebe - durch das Erkennen und Hineinlaufen von Lücken den gegnerischen Defensivblock in Unordnung bringen und dabei auch mal einen Gegner mit dem Ball überlaufen. Das kann im Moment keiner der Spieler, die sich da gerade den Ball zuspielen. Koch spielt wenigstens scharfe Pässe und sieht auch mal freie Außen, Pacho kann das auch, aber mal energisch mit vorstoßen, so wie N'Dicka, kann er leider nicht.