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WürzburgerAdler

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Ok, die Ergebnisse werden ja wirklich teilweise zum Basteln eines Untergangsszenarios genutzt, daher mal ganz nüchtern unsere Leistungen gegen diese Vereine in den letzten 2 Jahren:

Aus den 4 Spielen zuvor gegen Bochum gab es einen Sieg zuhause, dazu 1 Unentschieden zuhause und 2 Niederlagen in Bochum. Macht im Schnitt 1 Punkt pro Spiel und 0 Punkte in Bochum.
Damit haben wir ohne Heimspiel den Schnitt bereits erfüllt. Letztes Jahr begann unser Aufschwung ja auch erst nach dem 0:3 am 9. Spieltag.
Der letzte Sieg in Bochum in der Bundesliga war 2010.

Gegen Köln haben wir in den letzten beiden Jahren 0 Siege und 2 Unentschieden (jeweils zuhause).
Auch hier sind wir haben wir letztes Jahr zuhause am 3. Spieltag 1:1 gespielt.
Seit 2020 haben wir genau ein Mal gegen Köln gewonnen.

Gegen Mainz sieht es die letzten beiden Jahre besser aus, jeweils zuhause gewonnen und auswärts unentschieden (also eigentlich auch wie immer).
In unserer gesamten BuLi und 2. Buli Geschichte haben wir genau 1x in Mainz gewonnen, ein einziges Mal.
Von 11 Siegen gab es genau 1 in Mainz.

Wir haben in diesem Vergleich sogar ein Tor mehr geschossen und zwei weniger kassiert zum Vorjahr.

Trotz dieser Leistungen waren wir letzte Saison zwischenzeitlich auf Platz 2.

Also was sagt uns das?

Nix! Absolut gar nix! Weil es ist absolut schnurzpiepegal, ob Bochum wegen nem dummen Elfer ausgleicht oder wir Köln 90 Minuten dominieren, das einzige was am Ende zählt ist, wie viele Punkte wir in 34 verschiedenen Spielen sammeln.
Und die Ergebnisse sagen nur eines aus, nämlich, dass es absolut nix heißt in Bezug auf unsere Chancen dann andere Vereine zu schlagen.

Man könnte auch sagen, dass wir, bis auf Augsburg, jetzt das ganze Kroppzeug der Liga abgearbeitet haben und besser da stehen als im Vergleich zu den letzten Jahren.
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SemperFi schrieb:

Der letzte Sieg in Bochum in der Bundesliga war 2010.

War da nicht Caio der Torschütze?
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Hat der arme Bochumer seine Schuhe eigentlich wieder vom Rasen abgekratzt bekommen, so fest wie der böse Omar sie ihm unten festgeklebt hat bei der Elferszene? Der ist gefallen wie ne Bahnschranke. Für sowas würds bei mir grundsätzlich gelb für den Stürmer geben, auch gegen die Eintracht.
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Bassgedudel schrieb:

Hat der arme Bochumer seine Schuhe eigentlich wieder vom Rasen abgekratzt bekommen, so fest wie der böse Omar sie ihm unten festgeklebt hat bei der Elferszene? Der ist gefallen wie ne Bahnschranke. Für sowas würds bei mir grundsätzlich gelb für den Stürmer geben, auch gegen die Eintracht.

Das ist leider Unfug.
Du solltest wissen, was passiert, wenn man losrennen möchte, aber festgehalten wird und derjenige dann plötzlich loslässt. Dass jeder Fußballer beim gefoult werden ein wenig übertreibt, ist normal. Auch Lindström warf die Arme in die Luft, als er in Barcelona umgerissen wurde. Von Kolo Muanis Sturzkünsten gar nicht zu reden.
Man kann es auch übertreiben.
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Ich schließe mich Werner an und sage, dass 9 von 10 Schiedsrichtern diesen Elfer nicht geben. Auch wenn man ihn regeltechnisch geben kann.

Nur mal zum Vergleich: ich hatte mich damals schon gewundert, dass der SR in Barcelona den Elfer zum 1:0 gegeben hat, obwohl das Umreißen von Lindström eine ganz andere Nummer war.
Für mich hat der Bochumer Stürmer auch zuerst am Trikot gezogen.

Zur Halteproblematik in Strafräumen, z.B. nach Ecken: ich habe den Gegenspieler immer mit ausgestreckten Armen mehr oder weniger "eingeklemmt", nie die Hand am Trikot oder an der Schulter gehabt. In meiner gesamten Karriere habe ich deshalb niemals ein Foul kassiert, geschweige denn einen Elfer. Vielleicht sagt's einer Marmoush.
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Aale SGE_Rentner schrieb:

grossaadla schrieb:

Klar waren das noch keine Topteams.
Aber einige gegen die wir Traditionell immer Probleme hatten.

Genau, diese Frage wollte ich auch schon stellen: wie sahen wir den früher meist gegen diese Gegner aus? In Mainz und Bochum fast immer ohne Punkt nach Hause gefahren, und zu Hause gegen Köln nur einmal gewonnen in den letzten 5 Jahren.
Gegen staerkere Gegner wird traditionell auch unsere Leistung besser.


Im Vergleich zu unserem Auftritt in Bochum letztes Jahr, war das heute um fünf Klassen besser.
Bochum hat letztes Jahr 26 ihrer 35 Punkte zuhause geholt und unter anderem Union, uns, Hoppenheim und Leverkusen geschlagen.

Wenn man hier liest könnte man meinen, dass da jeder 3 Punkte im Vorbeigehen mitnimmt.

Das letzte BuLi Tor gegen die in Bochum schoß Caio  (Ruhe Würzi! 😋).
Kein Haller, kein Jovic, kein Silva, kein Meier, kein Kostic.
Das war die erste Bude bei denen in der BuLi nach 13 Jahren. Da hat Dino noch selbst bei Düdelingen gekickt und Dina war 9 Jahre alt.
Es kicken Kinder in der D-Jugend, die heute ihr erstes BuLi Tor der SGE in Bochum gesehen haben.
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SemperFi schrieb:

Das letzte BuLi Tor gegen die in Bochum schoß Caio  (Ruhe Würzi! 😋).

Wer sonst? *seufz*
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Ibrakeforanimals schrieb:

Aber bisher kam da keine einzige Flanke von ihm, oder?


Eine starke flache Hereingabe aus dem Halbfeld, leider einen Tick zu lang für Ngankam
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cyberboy schrieb:

Ibrakeforanimals schrieb:

Aber bisher kam da keine einzige Flanke von ihm, oder?


Eine starke flache Hereingabe aus dem Halbfeld, leider einen Tick zu lang für Ngankam

Und ein genialer Pass auf Larsson zur Riesenchance.
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Streifenkarl schrieb:

Krösche muss irgendwann anfangen, ein Team aufzubauen. Also gute Spieler halten, neue wirklich gute hinzufügen. Und so peu à peu die Leiter in der Liga raufklettern. Aber nach der Pandemie musste dafür auch erstmal eine Grundlage geschaffen werden. Der internationale Titel hat wie gesagt geholfen einige Stufen zu überspringen, aber die Finanzen der Eintracht waren noch weit davon entfernt, diesen großen Sprung nach oben möglich zu machen.


In diesem Kontext finde ich ein kürzliches Interview mit Simon Rolfes von B04 Leverkusen interessant. Sinngemäß zitiert, warum es gerade so gut läuft: "Der Stamm der Mannschaft, die jetzt um einen Top 3-Platz spielt, wurde mit den Einkünften aus dem Harvertz-Verkauf finanziert."

2020: Verkauf Harvertz (80 Mio.), Kauf Schick, Frimpong (37 Mio. zusammen)
2021: Kauf Kossounou, Adli, Andrich, Hincapie (42 Mio. zusammen)
2022: nicht viel passiert
2023: Verkauf Diaby (55 Mio.), Kauf Boniface, Xhaka, Hofmann (45 Mio. zusammen)

Die haben also seit 2020 mit dem Verkauf von Harvertz und Diaby 135 Mio. eingenommen, und für ziemlich genau diese Summe acht Spieler der aktuellen ersten Elf gekauft. Dazu kommen noch Hradecky, Tah und natürlich Wirtz, und die Topmannschaft ist komplett.

Das zeigt: Wenn es Krösche gelingt, ähnlich gut wie Leverkusen zu scouten, kann man mit den 130 Mio. von Kolo Muani und Lindström eine Topmannschaft bauen. Im besten Fall sind Larsson, Chaibi, Pacho und Nkounkou schon die ersten Schritte in diese Richtung.
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😉 Was meine Risikotheorie nur bestätigt.

Für Havertz wurde Schick geholt, der direkt gescort hat. Ein Jahr später noch Adli dazu.
Für Diaby wurde Boniface geholt, der eher noch stärker ist. Und dazu noch Hofmann.

Kompensationen, wie wir sie leider nicht tätigen konnten.

Warten wir's doch einfach ab. Ist eh alles nur Spekulation.
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Mal ab von dem Elfer: Der Wirtz ist schon ein geiler Kicker. Fast schon ein Andy Möller, nur in besser.
Kein Wunder, dass es mit Leverkusen bergauf geht, seitdem er wieder auf dem Platz steht.
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Ich glaube es geht um eine Weiterverkaufsbeteiligung an den/die Ex Berater.

Ansonsten ist es auch wieder typisch das einige wieder Szenarien aufzeigen in denen das ganze ein nicht ganz so großes Geschäft sein soll.

Die Kolokohle ist der schnapp der uns , genauso ausgedachtes/fiktives Szenario, im unvorstellbaren Falle einer Pandemie das finanzielle Überleben sichern würde.

Die Kohle für Jesper und Djibbi etc sind das "Spielgeld" um die Mannschaft konkurrenzfähig zu halten.

Sollten wir noch ca 10 Kolos verkaufen könnte man davon träumen RB, BVB und Bayern etwas näher kommen zu können 😉
Bis dahin bleiben wir wohl der aktuellen Linie treu.
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Cyrillar schrieb:

Ich glaube es geht um eine Weiterverkaufsbeteiligung an den/die Ex Berater.

Ansonsten ist es auch wieder typisch das einige wieder Szenarien aufzeigen in denen das ganze ein nicht ganz so großes Geschäft sein soll.

1.: Richtig.

2.: Es geht überhaupt nicht darum, den Verkauf infrage zu stellen. Es geht darum, das Risiko aufzuzeigen und darum, dass solche Situationen gefährlich sein können und man entsprechend gewappnet sein muss. Dies kann die Spieltaktik betreffen, das Rotationsverhalten, die Erwartungshaltung u.v.m.

Wir gehen mit drei Stürmern in die Saison, von denen einer ein Rekonvaleszent und der andere gar kein echter Stürmer ist. Und das in drei Wettbewerben. Gleichzeitig muss dieses Trio irgendwie die Scorerwerte von Kolo Muani kompensieren.

Um mal das Ganze ein bisschen zu verdeutlichen:
Rein sportlich gesehen, was hättest du vor der Transferphase gesagt, wenn man dir gesagt hätte, dass wir Kolo Muani und Jesper Lindström gegen Marmoush und Ngamkam eintauschen? Ich gehe mal davon aus, dass du wenig begeistert gewesen wärst.

Wie gesagt: der Verkauf war, insbesondere wegen des Verhaltens unseres besten Scorers, alternativlos. Und: es kann auch gut gehen. Aber in der verkorksten Situation, die es uns nicht erlaubt hat, adäquaten Ersatz zu beschaffen, liegt eben ein nicht unerhebliches Risiko.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist eine Milchmädchenrechnung. CE hat im Wunschkonzert einmal die Rechnung aufgemacht, was von den 95 Millionen bleibt und was durch den Verkauf von Muani alles auf der Strecke bleiben kann. Ich wiederhole das jetzt hier nicht, aber da erschien der Verkauf gar nicht mehr so rosig.

Das sehe ich komplett anders. Aber ich respektiere natürlich Deine Meinung und kenne jetzt diese Rechnung nicht. Aber ich weiß ungefähr was nach einer EL Saison übrig bleibt (nicht jedes Mal wird die Eintracht da den Titel holen ) und auch hierbei müssen Einnahmen versteuert werden.

Daher nein, keine Milchmädchenrechnung, der RKM Deal ist wertvoller als eine Saison EL bis zum sagen wir mal Viertelfinale.
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Streifenkarl schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist eine Milchmädchenrechnung. CE hat im Wunschkonzert einmal die Rechnung aufgemacht, was von den 95 Millionen bleibt und was durch den Verkauf von Muani alles auf der Strecke bleiben kann. Ich wiederhole das jetzt hier nicht, aber da erschien der Verkauf gar nicht mehr so rosig.

Das sehe ich komplett anders. Aber ich respektiere natürlich Deine Meinung und kenne jetzt diese Rechnung nicht. Aber ich weiß ungefähr was nach einer EL Saison übrig bleibt (nicht jedes Mal wird die Eintracht da den Titel holen ) und auch hierbei müssen Einnahmen versteuert werden.

Daher nein, keine Milchmädchenrechnung, der RKM Deal ist wertvoller als eine Saison EL bis zum sagen wir mal Viertelfinale.

OK, zieh mal die Beraterprovisionen ab und sämtliche Nebenkosten plus Steuern, dann ziehe noch die Einnahmen aus einer verpassten Europapokalteilnahme, ggf. Pokal, dann die verringerten TV-Einnahmen nach einem 12. Platz. Und wenn sich so etwas anbahnt, wird man im Winter nachlegen müssen, vermutlich für teuer Geld und ein hohes Gehalt. Das ist wesentlich mehr als nur eine Saison EL - ganz abgesehen von der Möglichkeit, noch tiefer reinzurutschen. Und die ist in meinen Augen eher möglich als dass Kolo Muani das Toreschießen + Vorbereiten eingestellt hätte. Er hat ja sogar getroffen, als er schon keine Lust mehr hatte.
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WürzburgerAdler schrieb:

Streifenkarl schrieb:

Die Frage ist halt wie dieser Rückschlag aussieht. 95 Mios verdienst Du in der EL nicht, also da verkauf ich dann auch mal einen Muani mit "feinem Charakter" und spiele dafür das Jahr drauf nicht international.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. CE hat im Wunschkonzert einmal die Rechnung aufgemacht, was von den 95 Millionen bleibt und was durch den Verkauf von Muani alles auf der Strecke bleiben kann. Ich wiederhole das jetzt hier nicht, aber da erschien der Verkauf gar nicht mehr so rosig.

Wie gesagt: kann auch gut gehen. Ngamkam und Marmoush treffen zuverlässig, Alario kommt wieder gestärkt zurück... kann alles sein. Aber, wie auch gesagt: verlassen würde ich mich darauf nicht. Das Risiko ist nicht unerheblich, schließlich hat Kolo Muani regelmäßig 2 bis 3 gegnerische Abwehrspieler gebunden. Und oft würde ich dieses Risiko nicht eingehen wollen.


Stimmt alles, aber selbst Krösche hätte es sich anders gewünscht. Aber bei der Summe kann er nicht nein sagen und beim Verhalten von Kolo gleich zwei mal nicht. Der hätte hier bis Winter vieles getan, aber nicht der Mannschaft und dem Verein geholfen. Und dass man im Vorfeld keine plusminus 30 Mios für Wahi ausgibt, kann ich auch verstehen. Geplant war das so definitiv nicht. Aber mal Hand aufs Herz, was hättest Du anders gemacht?
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Naja, ich hab ja schon ein paar Mal geschrieben, dass er schlussendlich diesen Deal machen musste. Auch, @Anthrax, wegen Muanis Verhalten. Ist halt dumm gelaufen, weil dann kein Ersatz mehr geholt werden konnte. Es sind aber oft diese "Dumm-gelaufen"-Konstellationen, die gefährlich sind.
Es soll von meiner Seite auch kein Vorwurf sein (hab ich auch in der Vergangenheit nie gemacht), aber es sollte die Sinne schärfen für die Gefahr, die aus dieser dummen Situation heraus entstanden ist.
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Nenn es von mir aus anders. Ich meinte, dass man sich da genauso am politischen Gegner abarbeitet, wie andersrum. Dass die CDU "schießt" und "draufhaut", war jetzt auch nicht gerade diplomatischer als meine Formulierung.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Nenn es von mir aus anders. Ich meinte, dass man sich da genauso am politischen Gegner abarbeitet, wie andersrum. Dass die CDU "schießt" und "draufhaut", war jetzt auch nicht gerade diplomatischer als meine Formulierung.

Aber richtiger. Schönesge hat ja Beispiele genannt.
Bei allem Respekt: aber wer den Grünen eine auch nur annähernd ähnliche Hetze der Union gegenüber wie die der Union nach dem Durchstechen des Heizungsentwurfs vorwirft, hat den Schuss nicht gehört.
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WürzburgerAdler schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.

Das ist zumindest eine schlüssige Begründung, über die man diskutieren kann. Und wesentlich besser, als irgendwas mal eben kurzerhand als "postfaktisch" zu bewerten.

Das ist nicht "kurzerhand" geschehen, sondern basiert auf Recherche, Ursachenforschung und jahrelangem Verfolgen der Thematik.
Und da sehe ich die gleichen Gründe, wie auch schon seit Jahren: Migration, Klimakrise, Debattenkultur, existentielle Probleme etc.
Das sind wohlgemerkt nicht meine Punkte, sondern dass, was AFD-Wähler und teilweise sogar noch weitaus mehr Menschen als Gründe anführen, warum sie die AFD wählen, oder was sie an der Politik im Allgemeinen stört.

Und einer der Hauptvorwürfe des rechten Lagers gegen die Union war die inhaltliche Vermischung mit der SPD, Linksruck oder wie man es auch nennen mag. Das machte Merkel zum Hauptgegner der AFD, sogar noch vor den Grünen.
Und wer sich mal die Mühe macht, sich etwas tiefer damit auseinander zu setzen und sich auch mal durchzulesen, was das betreffende Klientel denkt, anstatt nur von außen zu urteilen, auch wenn es vielleicht keinen Spaß macht oder einen ärgert, der wird feststellen, dass sich die Wahrnehmung der Union nicht geändert hat. Das gängige Bild ist es, dass es sich bei Konservativen um "Cucks" handelt, die mit links koalieren.
Da geht's bestimmt nicht um "kleine Paschas" oder Angriffe auf die Grünen, das ist Kleinkram verglichen mit den tiefergehenden Ursachen,  warum Leute nach rechts driften.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Das ist nicht "kurzerhand" geschehen, sondern basiert auf Recherche, Ursachenforschung und jahrelangem Verfolgen der Thematik.
Und da sehe ich die gleichen Gründe, wie auch schon seit Jahren: Migration, Klimakrise, Debattenkultur, existentielle Probleme etc.



Ach, wegen der Klimakrise wählen viele jetzt die AfD? Und wegen existenzieller Probleme? Zu beiden Themen vertritt die AfD wesentlich radikalere Programme als es die Union je hatte. Sprich: Klimakrise ignorieren, soziale Leistungen radikal kürzen.
Soviel zu deiner "Recherche".
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Die Frage ist halt wie dieser Rückschlag aussieht. 95 Mios verdienst Du in der EL nicht, also da verkauf ich dann auch mal einen Muani mit "feinem Charakter" und spiele dafür das Jahr drauf nicht international.
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Streifenkarl schrieb:

Die Frage ist halt wie dieser Rückschlag aussieht. 95 Mios verdienst Du in der EL nicht, also da verkauf ich dann auch mal einen Muani mit "feinem Charakter" und spiele dafür das Jahr drauf nicht international.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. CE hat im Wunschkonzert einmal die Rechnung aufgemacht, was von den 95 Millionen bleibt und was durch den Verkauf von Muani alles auf der Strecke bleiben kann. Ich wiederhole das jetzt hier nicht, aber da erschien der Verkauf gar nicht mehr so rosig.

Wie gesagt: kann auch gut gehen. Ngamkam und Marmoush treffen zuverlässig, Alario kommt wieder gestärkt zurück... kann alles sein. Aber, wie auch gesagt: verlassen würde ich mich darauf nicht. Das Risiko ist nicht unerheblich, schließlich hat Kolo Muani regelmäßig 2 bis 3 gegnerische Abwehrspieler gebunden. Und oft würde ich dieses Risiko nicht eingehen wollen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.

Ich kenne niemanden, der seit Jahrzehnten so gegen die CDU schießt und hetzt, wie die Grünen und ihre Wähler. Da würdest du aber auch nicht auf die Idee kommen, dass damit jemand Linksextremisten stärkt, weil man es noch radikaler will.
Die Union hat halt einfach erkannt, dass diese Nähe zu Rot-Grün nicht förderlich und im Sinne der Wählermehrheit ist, deshalb grenzt man sich davon ein bisschen ab.
Verglichen mit früheren Wahlkämpfen zwischen diesen Lagern, lange vor der AFD, ist das doch nur ein bisschen Geplänkel.
Die SPD kann da mit GroKo-Minister Scholz halt net kontern, Merz und Söder nutzen den Vorteil, an der vorherigen Regierung unbeteiligt gewesen zu sein.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ich kenne niemanden, der seit Jahrzehnten so gegen die CDU schießt und hetzt, wie die Grünen und ihre Wähler.

Genau. Die Grünen und ihre Wähler. Die alten Hetzer! Und das seit Jahrzehnten! Dagegen ist ja FJS ein Waisenknabe gewesen!
Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Die Union hat halt einfach erkannt, dass diese Nähe zu Rot-Grün nicht förderlich und im Sinne der Wählermehrheit ist, deshalb grenzt man sich davon ein bisschen ab.

Ich fände es erheblich besser, wenn man sich sachlich mit den Themen der Regierung auseinandersetzen würde anstatt "Verbotspartei" und ähnliche Scheixxe zu brüllen. Den Populismus beherrschen nämlich die AfDler besser, dort ist das Schulfach.
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Streifenkarl schrieb:

Am Freitagmittag präsentierte Frankfurts Finanzvorstand Oliver Frankenbach im Rahmen einer Pressekonferenz die Finanzkennzahlen zur Saison 2022/23. Nicht nur wegen der Teilnahme an der Champions League purzeln die Rekorde.

Lesen Sie hier die vollständige Meldung: https://www.kicker.de/968757/artikel/310-2-millionen-euro-eintracht-erzielt-rekordumsatz


Passt nicht ganz hier rein, bestätigt aber einfach die von Krösche getätigten Aussagen. Somit dürfen die Verschwörungstheoretiker gerne einen Gang zurückschalten.

Ich sehe die Obergrenze von 25 Millionen für Neuverpflichtungen allerdings sehr skeptisch, so mittelfristig muss man auch in diese Regionen mal vorstoßen, um wichtige Lücken zu schließen.

Ich hoffe die Eintracht kann noch in diesem Jahrzehnt permanent in die top 4 bis 6 der Liga vorstoßen und jedes Jahr einen hochklassigen Kader vorweisen. Nur ausbilden und gleich teuer verkaufen ist hoffentlich kein langfristiges Konzept. Momentan und insbesondere nach dieser Transferperiode vertraue ich Krösche allerdings.


Also wenn wir weiterhin für 0 Millionen verpflichten und für 95 Millionen verkaufen, kann die Obergrenze so bleiben.

Du magst Recht haben mit dem Lücken schließen, aber das hat noch ein paar Jahre Zeit. Erstmal noch etwas festigen mit dem bisherigen Konzept. Teuer kaufen wäre der nächste Schritt. Ich weiß nicht ob wir für den schon bereit sind.
Du kaufst ja auch nicht einen Spieler für über 25 Millionen und wenn doch geht man wieder das Risiko ein das Gehaltsniveau zu sprengen.
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Dann gehen wir mal brav jeden Tag in die Kirche und beten, dass so etwas wie in dieser Transferperiode nicht mehr so oft passiert: den Sack voller Geld aber den besten Scorer und mithin die bisherige Lebensversicherung ohne adäquaten Ersatz weg.

Das mag gutgehen. Allzu oft würde ich aber das Glück, dass so etwas nicht einen herben Rückschlag wie bei anderen CL-Teilnehmern nach sich zieht, nicht herausfordern.
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Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.
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Adler_im_Exil schrieb:

Also postfaktisch sind in erster Linie mal generell Afd und Union.
Merz und Söder hauen seit dem Wahlabend in selber postfaktischer Art und Weise auf Grüne und SPD, dass immer mehr Menschen glauben, dass nur noch ein radikaler Umschwung Deutschland "retten" würde. Und den soll gerade die Union nach 16 Jahren merkelscher Standpolitik bewältigen?
Nee, wer radikale Veränderung möchte (die Merz und Söder immer dramatischer fordern), der weiß, dass er das nur bei der AfD bekommt.

Das ist zumindest eine schlüssige Begründung, über die man diskutieren kann. Und wesentlich besser, als irgendwas mal eben kurzerhand als "postfaktisch" zu bewerten.
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propain schrieb:

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.


Das die Opposition Kritik an der Regierungspolitik übt gehört zum Tagesgeschäft, oder wurde die CDU während ihrer Regierungszeit nicht von der Opposition kritisiert?

Vielleicht magst du mal erklären, warum die Union nicht für ihre Kritik "belohnt" wird, sondern die AfD den Stimmenzuwachs bekommt. Die Union kritisiert die Regierung, völlig legitim, und Nutznießer ist die AfD?
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Tom66 schrieb:

propain schrieb:

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.


Das die Opposition Kritik an der Regierungspolitik übt gehört zum Tagesgeschäft, oder wurde die CDU während ihrer Regierungszeit nicht von der Opposition kritisiert?

Vielleicht magst du mal erklären, warum die Union nicht für ihre Kritik "belohnt" wird, sondern die AfD den Stimmenzuwachs bekommt. Die Union kritisiert die Regierung, völlig legitim, und Nutznießer ist die AfD?


Ich schrieb vor kurzem schon einmal, dass es die Art Kritik an der Regierung ist, die demokratiemüde oder -feindliche Kräfte stärkt. Statt Sachkritik kommt "Verbotspartei", "Arxxx offen", "Demokratie zurückholen" und andere populistische Vorwürfe, insbesondere der Vorwurf des "Dauerstreits", "Gezanks" und des angeblichen "Hin und Hers". Und das aufgrund durchgestochener Infos über noch unfertige Gesetzesentwürfe.

So etwas mögen die Menschen nicht mehr. Immer mehr wünschen sich eine starke Hand mit einem starken "Führer", möglichst mit einer absoluten Mehrheit im Rücken. Jemand, der angesichts all dieser Vorwürfe die Dinge in die Hand nimmt und sagt, wo es lang geht. Da keine Sachthemen thematisiert werden, interessieren sich viele auch überhaupt nicht mehr dafür. Sie wollen, dass ihnen die Entscheidungen abgenommen werden und nicht, dass ihnen die Regierung neue Entscheidungen abverlangt (z.B. Heizung).

Wie gesagt: das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Aber der Zuwachs der AfD beruht auch auf dieser Komponente. Viele trauen den demokratischen Parteien nichts mehr zu. Auch denen nicht, die jetzt diese Kritik üben.

Es sei denn, sie haben einen starken "Führer". Einen, der sich "nicht verbiegen" lässt, der "nah am Volk" ist. Hubsi Aiwanger zum Beispiel. Den würden auch viele in den anderen Bundesländern wählen, wenn sie es könnten.
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ich teile Deine Meinung
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Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.

Bei all dem Verständnis für das Handeln der thüringischen CDU kommt mir immer in den Sinn, dass auch die NSDAP ähnlich agierte. Demokratisch gewählt unter Ausnutzen einer schwierigen politischen und wirtschaftlichen Gesamtlage und bis zur Erringung der absoluten Mehrheit auch demokratisch agierend (mit Koalitionen und parlamentarischen Verhalten). Sofort nach der "Machtergreifung" dann der Reichstagsbrand und die Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes mit den Stimmen der eigenen Partei.

Dazu Goebbels Aussage mit der Dummheit der demokratischen Parteien.

Irgendein Konzept sollten die demokratischen Parteien schon haben, aus der Geschichte ihre Lehren zu ziehen und eine Wiederholung von 1933 zu verhindern.
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Schönesge schrieb:

Dir geht es also um die Mitarbeiter in den Ämtern, und um sonst nichts?

Nein, mir geht's um sachgerechte Umsetzen von Gesetzen und Verordnungen. Dies setzt die Machbarkeit voraus. Dies ist aktuell bei der Kindergrundsicherung nicht gegeben.

Schönesge schrieb:

Dir geht es also um die Mitarbeiter in den Ämtern, und um sonst nichts?

Sehr überzeugend, wenn sich fast alle deine Beiträge hier im Forum darum drehen, im Grunde alle Handlungen der derzeitigen Regierung als schlecht dastellen zu lassen.

Nein, Du verwechselt Ursache und Wirkung. Ursache ist schlechte Regierungsarbeit und die Wirkung sind Umfrage- und Wahlergebnisse.
Die Regierung sorgt in vielen Fällen leider dafür.
Und da Du fast alle meine Beiträge kennst und mir unterstellst die Regierung schlecht dazustellen, verweise ich auf meinen Beitrag vom 22.08.23 10:01Uhr.
Da siehsr Du, auch in dem Punkt liegst Du falsch. Ich lobe Regierungsarbei.

Zitat:
"Es geht nicht um Schuld. Es geht ums Richtigmachen.
Wie beim GEG nach vielen Schleifen. So wie es wahrscheinlich verabschiedet wird, ist es ok.
Kindergrundsicherung aus einer Quelle, einfach zu beantragen und in der Praxis umzusetzen, ist ok.
Die Außenpolitik von Frau Baerbock finde ich ok. Die Verteidigungspoltik von Herrn Pistorius finde ich ok. Sogar an der Innenpolitik von Frau Faeser habe ich nichts grundlegendes zu kritisieren.
Herr Wissing könnte von mir aus das Tempolimit einführen und das 49 Euroticket ist eine gute Sache.
Aber es bleibt noch genug zum kritisieren, beim Kopf der Regierung beginnend. Ich bleibe am Ball.

Es geht um die Verfahren, um die Akzeptanz bei den Leuten, um die Kommunikation, um die Einbindung der Umsetzer vor Ort, egal ob staatliche Stellen oder Handwerker die Heizungen einbauen.  
Dann klappt's auch mit den Wählerstimmen.
Schönreden, des hehren Zieles wegen und die Praktikabilität hinten anstellen, bringt dagegen Frust und Ablehnung beim Wähler. Dazu braucht es weder Opposition noch Springerpresse"
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hawischer schrieb:

Es geht um die Verfahren, um die Akzeptanz bei den Leuten, um die Kommunikation. Dazu braucht es weder Opposition noch Springerpresse.

Natürlich geht es auch darum. Wenn man aber nicht abwarten kann, bis ein endgültiger Entwurf vorliegt und durchgestochene Infos an die Springerpresse weitergibt, und wenn dann ebendiese und die Opposition eine wochenlange "Heizungsterror"-Kampagne starten, dann liegt es wohl doch daran.

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass einer der Gründe für den rasanten Zuwachs der AfD darin zu suchen ist, dass ebendiese Menschen keine Lust mehr auf Demokratie haben, weil da eh immer nur gestritten wird. Stattdessen wünschen sie sich eine starke Hand und eine Partei mit klaren Zielen und der absoluten Mehrheit.

Diese Menschen können es offenbar nicht aushalten, dass demokratische Politik ein Diskurs ist, war, und immer sein wird. Da sind die laufenden Klagen über angebliche Zank und Streiterei in der Ampel natürlich schön Öl ins Feuer.
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Ich verstehe ja, dass Du einem Mod-Kollegen zur Seite stehst.
Ich bleibe dabei, die Wochen, indem Xaver08 nicht aktiv war, waren gut für's Klima.
Und Du weißt, dass Kritik an meinen Beiträgen nun wirklich zum Standardprogramm im D&D gehört. (Propain u.a. lassen grüßen) Auf persönliche Angriffe reagiere ich meist nicht. Und eine "dicke Haut" brauche ich hier grundsätzlich. Wenn ich die nicht hätte, wäre ich - wie viele andere - schon verschwunden.
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hawischer schrieb:

Ich verstehe ja, dass Du einem Mod-Kollegen zur Seite stehst.

Ziemlich dreiste Unterstellung.
hawischer schrieb:

Ich bleibe dabei, die Wochen, indem Xaver08 nicht aktiv war, waren gut für's Klima.

Nein. Xavers Beiträge sind von hoher Sachlichkeit und fundierter Argumentation geprägt. Was nicht ausschließt, dass auch er mal emotional werden darf. Dass sein Fehlen für ein "gutes Klima" verantwortlich gewesen sein soll, ist frech und unverschämt. Du solltest dich entschuldigen.