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WürzburgerAdler

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WürzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Der AfD-Aufstieg ist auch ein Versagen der politischen Mitte und der politischen Linken, die einfach ignorieren, dass es genug Menschen gibt, die man nicht mit Wissenschaft, Verstand usw. abholen kann.

Sondern? Mit Dummschwätzerei und Populismus? Das probiert ja die CSU seit Langem. Das Ergebnis heißt Aiwanger.
Wie soll man denn in deinen Augen jene abholen, denen so ziemlich alles egal ist außer sie selbst?


Die CSU hat aber immer noch gut 40 % in den Umfragen. Und zusammen mit den Freien Wählern über 50 %.

Und Du schreibst es ja... Wie soll man die abholen, denen alles egal ist außer sie selbst. Na indem man ihnen ihren Egoismus hin und wieder befriedigt. Dummerweise gibt es sowas wie Wahlen Würzi. Und die Menschen sind jetzt stinkig und wollen jetzt irgendwas in den Händen haben. Da kannst Du noch so viel mit Verstand und Logik um die Ecke kommen bzgl. Klimapolitik, Heizungsumbau usw. , damit erreichst Du Teile der Bevölkerung einfach nicht, weil das für sie zu abstrakt ist oder die Erfolge dessen zu weit in der Zukunft liegen.
Bestenfalls kann man Dinge in kleinen Schritten umsetzen, weil es einfach Zeit dauert, bis sich ein bestimmtes Denken durchsetzt. Auch wenn ein höheres Tempo notwendig wäre.

Es ist viel einfacher für einen Menschen blind jemandem zu folgen, der einfache Lösungen verspricht als jemandem, der eine komplexe Welt auch als das anerkennt, was sie ist und differenzierte Lösungen sucht. Was glaubst Du, warum die "alles bleibt so wie es ist" Union jahrzehntelang an der Macht war?

Wie gesagt... Deine Auffassung ist richtig, aber damit verlierst Du irgendwann die Wahlen an die Aiwangers, Höckes usw. und all das, was man erreicht hat, wird ausradiert.
Wenn wir erreichen wollen, was wir in dieser Gesellschaft erreichen müssten, müssten wir die Demokratie abschaffen.
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Sorry, das ist mir einfach zu theoretisch.
Wenn es bestimmte Zwänge gibt, muss man handeln. Ich habe es schon so oft geschrieben: eine Verschiebung oder auch nur ein Hinauszögern der Folgen ist z. B. beim Klimawandel nicht vorgesehen.

Bei Corona gab es innerhalb weniger Wochen Soforthilfen für die Wirtschaft. Bei Inflation steigen umgehend die Zinsen. Bei Arbeitslosigkeit werden Sofortmaßnahmen eingeleitet. Bei Jammerei des Hotelgewerbes wird die Mwst. dort halbiert. Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr. Da kann die Welt komplex sein, wie sie will.

So einfach ist das. Und wenn die Aiwangers dieser Welt das nicht begreifen wollen, darf man sie nicht zu stellvertretenden Ministerpräsidenten resp. Wirtschaftsminister machen und die Feuerwehr gleichzeitig verfluchen.

Das wäre nämlich mein Lösungsansatz. Ein Zusammenstehen der politischen Mitte gegen die Querdenker und flat-earth-Phantasten.

Letzten Mittwoch habe ich mir im BR eine politische Diskussion angesehen, da ging es um Fleischverzehr/Tierwohl/Landwirtschaft. Geladen war auch ein Vegetarier und Tierschützer, der wiederholt die Diskutanten (CSU, Grüne, BN, Bauernverband) anflehte, mit dem gegenseitigen Zerfleischen aufzuhören und über die Sache zu reden. Vergeblich. Ihr habt das und das gesagt, nein, ihr habt das und das verbrochen usw. usf. Bis zum Ende.

Der Typ ist schier verzweifelt. Und ich auch.
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Meiner persönlichen Meinung nach hat man an die AfD einfach bestimmte Wählergruppen verloren.

Die erste Gruppe waren die national denkenden Wirtschaftsliberalen, die unter Lucke vor allem die FDP schwächten. Als die AfD schon wieder auf dem absteigenden Ast war, kam für sie das Geschenk schlechthin... Die Flüchtlingssituation 2015. Da rutschte der rechte Rand der Union komplett rüber zur AfD. Und dieser rechte Rand ist eigentlich nie zurückgekehrt. Das ist die Basis der AfD. Genau die Leute, die in den späten 90ern Roland Koch hinterhergelaufen wären / sind, wenn er mal wieder ne Unterschriftenkampagne macht.

Und als die CSU bzgl. Obergrenze eingeknickt ist (bzw Seehofer) , kam die AfD auf neue Höhen, weil damit auch dem Rest dieser Wählerklientel klar war, dass die Union nicht mehr ihre Meinung abbildet. Das hat der AfD eine sichere Basis von 6-9 % beschert. Was hier gefeiert wurde, war für diese Menschen eben Verrat an dem, für was die Union für sie stand.

Negativ für die AfD war dann Corona, weil hier ihre Haltung pro Querdenker doch viele konservative Wähler erstmal verschreckt hat. Jetzt haben wir halt eine Regierung, in der der Erzfeind der AfD drin sitzt, in der wir in einer schwierigen Situation sind (Ukraine usw.), wir haben ständige weitere Belastungen für die Bevölkerung (auch wenn diese langfristig nötig sind) und die einzig verbliebene "glaubwürdige" oppositionelle "Wir sind dagegen" Partei ist die AfD. Und da rennen die Menschen nun hin. Die Rechten, die ohnehin schon in der AfD seit Jahren sind, aufgefüllt mit entnervten früheren Nichtwählern und enttäuschten Wählern anderer Parteien, die sich zB von der Ampel mehr versprochen haben.

Und dazu kommt eine Linke, die völlig weggetrieben ist von ihrer Stammwählerschaft. Die PDS bzw. die Linke war immer auch Protestpartei. Heute ist sie eigentlich nicht mehr viel anders als eine Art linke Abspaltung der Grünen. Auch aus diesem enttäuschten Grüppchen bedient sich die AfD.

Dazu kommt halt derzeit noch, dass alle über die steigenden AfD-Werte reden und das natürlich einen Mobilisierungsgrad mit sich bringt.

Die AfD konnte auch erst so stark werden, weil vielen Menschen die, egal wie unbegründet sie sein mögen, Interessen von 20, 30 Prozent der Bevölkerung regelrecht sch...egal waren. Ich habe hier ja einige Diskussionen gesehen, in denen man explizit es so gesagt hat. Und ich habe gesagt, dass man sich dann nicht wundern darf, wenn die AfD irgendwann 15 oder 20 Prozent hat. Und vielleicht bald noch mehr.
Der AfD-Aufstieg ist auch ein Versagen der politischen Mitte und der politischen Linken, die einfach ignorieren, dass es genug Menschen gibt, die man nicht mit Wissenschaft, Verstand usw. abholen kann.
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SGE_Werner schrieb:

Der AfD-Aufstieg ist auch ein Versagen der politischen Mitte und der politischen Linken, die einfach ignorieren, dass es genug Menschen gibt, die man nicht mit Wissenschaft, Verstand usw. abholen kann.

Sondern? Mit Dummschwätzerei und Populismus? Das probiert ja die CSU seit Langem. Das Ergebnis heißt Aiwanger.
Wie soll man denn in deinen Augen jene abholen, denen so ziemlich alles egal ist außer sie selbst?
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Hit-Man schrieb:

Das heißt, das er als Stürmer in 29 Spielen nichts gerissen hat. Eigentlich schade, mochte ihn und seine 70er Jahre Frisur

das ging mir ähnlich. irgendwie sah er mit der frisur und der körperhaltung zwischen den anderen kickern immer aus wie ein student auf dem weg in die mensa.
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Henk schrieb:

das ging mir ähnlich. irgendwie sah er mit der frisur und der körperhaltung zwischen den anderen kickern immer aus wie ein student auf dem weg in die mensa.

Ein schönes Bild. 😊
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Achso, also man steht auf den Stufen, kann aber auf den Klappsitzen sitzen.
Ja das macht Sinn. Ich hatte es zunächst so verstanden, dass man auf den Sitzen steht. 🤗
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Knueller schrieb:

Ich hatte es zunächst so verstanden, dass man auf den Sitzen steht.

Nee, das geht nicht wegen der fest eingebauten beheizbaren Sitzkissen.
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Neben dem europäische Asylkompromiss, der sogar von dem "Gottbehütuns" Seehofer als "entscheidenden Fortschritt" gelobt wird und den Faeser in Abstimmung mit Baerbock verhandelt hat, ist es des weichgespülte Gebäudenergiegesetz, das die Klimaschützer auf die Barrikaden treibt, das alles ist für linke SPDlern und viele Grüne eine Zumutung.
Es gehört offensichtlich in der Politik (egal welcher Partei) dazu, eigene Schwächen schönzureden und zur Ablenkung auf den politischen Gegner einzuprügeln. Wie dieses Apokalypsegerede eines Zusammenbruchs der "Brandmauer". Oder andersrum, sich die Demokratie zurückholen zu müssen, wie bei Aiwanger. Auch der Umerziehungsvorwurf ist spätestens seit dem Veggyday von Künast  (war vor 10 Jahren) in der Welt.

Man soll das alles nicht zu hochhängen und daraus jetzt einen Kampf der Kulturen machen.  
Und edmund hat recht, wäre in Bayern nur eine CSU-Regierung mit den Grünen möglich, würden beide Parteien ins Koalitionsbett hüpfen und die Welt ginge auch für die hartgesottenesten konservativen Stammtischbrüder nicht unter. Und die Katha fände den Maggus bestimmt ganz sexy.
Die Regierungen Rhein, Wüst, Günther und Kretschmann zeigen es. Es geht und es würde auch im Bund gehen und es würde beiden Parteien gut tun. Würden doch als positiver Nebeneffekt die Verfechter der reinen Lehren und Wahrheiten eingeordnet.
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hawischer schrieb:

Man soll das alles nicht zu hochhängen und daraus jetzt einen Kampf der Kulturen machen.  

Nein, einen Kampf der Kulturen sollte man daraus nicht machen.
Man sollte aber auch genau hinsehen, was aus solchen Aussagen geworden ist, welche Stimmungslage in der Bevölkerung daraus entsteht. Zum Beispiel in den USA. Es gibt da so viele Parallelen zu dem, was gerade bei uns passiert. Auch Trump galt mal als Clown, den man nicht ernst nehmen muss. Heute ist er in der Lage, einen Bürgerkrieg zu entfesseln.
Gestern bei Lanz wurde das erschreckend klar und deutlich erklärt.
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Also konkret sagt Hellmann ja, es war nicht möglich alle Details aus den Verhandlungen den Vereinen zur Verfügung zu stellen. Man stelle sich einmal vor, ein Anbieter würde die Details der Mitbewerber erfahren!!!
Klar, es ist nicht möglich dass immer 34 Vereinsvertreter mit am Tisch sitzen, wenn verhandelt wird. Und ja, dies sind sensible Daten...aber:

Da stellt man sich natürlich schon ein paar Fragen:
- Wie weit waren die Verhandlungen eigentlich schon?
- Wie unterschiedlich waren denn die Ausgestaltungen bei den verschiedenen Anbietern? Hat man da schon konkret über zugesicherte Rechte gesprochen und waren die so unterschiedlich?
- Ich hätte halt erwartet dass man da gewisse Grundbedingungen und einen Rahmen für alle Anbieter als unverhandelbaren Standard gesetzt hat. Und da der für alle gleich ist, wäre es ja auch kein Problem gewesen wenn die bekannt werden würden.

Was die Transparenz angeht, wenn da 1-2 maulen würden es reicht ihnen nicht, aber über 30 sagen "Alles OK so" dann würde ich schon denken dies sind halt Moserer, die es nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Aber es gab ja schon eine gewisse Anzahl von Nicht-Zustimmung und einige Stimmen die sagen ihnen reichen die Infos nicht aus.
Letztlich bleibt:
Der beauftragte Hellmann (und Leki) haben es nicht geschafft beizeiten die Pläne ausreichend zu erklären. Ziemlich aufs Tempo gedrückt, Antrag in der Nacht noch hektisch angepasst und dann wundern wenn andere sagen "Sorry, da können wir nicht zustimmen".

Letztlich hat Hellmann eine, zugegeben sehr schwierige, Aufgabe bei der DFL nicht hinbekommen und dafür dann auch noch den eigenen Laden vernachlässigt. Hatte da tatsächlich mehr von ihm erwartet. Nicht beim verteidigen der Interessen von kleinen und mittleren Vereinen, dies war er noch nie - aber was seine Managerfähigkeiten angeht.
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Deinen Ausführungen kann ich weitestgehend folgen, in deinen Schlussfolgerungen gehst du in meinen Augen etwas zu weit. Versetze dich nur mal in die Lage von Hellmann:

Du hast einen befristeten Job angenommen, in dessen Zeitraum eine wichtige, gleichzeitig aber auch eine schwierige Aufgabe bewältigt werden könnte. Schwierig vor allem deshalb, weil du 36 vollkommen unterschiedlich gelagerte Interessen unter einen Hut bringen musst.
Du bist es gewohnt, Dinge voranzubringen. Aufgrund deiner Fähigkeiten und deines Geschicks, andere zu überzeugen und hinter dich zu bringen, bist du dabei auch außergewöhnlich erfolgreich.

Gleichzeitig bist du von deiner Idee überzeugt, nicht zuletzt natürlich deshalb, weil die Idee
a) deinem Verein nützt, weil ihn deine Arbeit dort in diese Position gebracht hat
b) in deinen Augen das Produkt Bundesliga durch die Intensivierung der Infrastrukturmaßnahmen und somit auch die kleineren Vereine voranbringt.

Nun könntest du sagen: OK, lass uns das Ding anständig vorbereiten, Informationsdefizite beseitigen, Zweifler überzeugen, klare Mehrheiten "beschaffen". Das kostet Zeit, aber abschließen kann das ja dann mein Nachfolger.

Das ist aber nicht Hellmann, das ist eher Bruchhagen. Außerdem ist nicht klar, ob sich die Anbieter auf eine Dauerdiskussion eingelassen und die Ausschreibungsbedingungen dies auch zugelassen hätten. Hellmann und Leki wollten das Ding über die Bühne bringen, sicherlich aus Überzeugung, möglicherweise auch aus Eitelkeit oder weil sie es gewohnt sind, Nägel mit Köpfen zu machen. Vielleicht haben sie auch die Heterogenität der Bundesliga und ihrer Vertreter unterschätzt. Wir wissen es nicht. Wir wissen nur: wenn die DFL einen behutsamen Planer für die Interimszeit hätte haben wollen, einen, der in zahllosen Gesprächen Interessen auslotet, Befindlichkeiten berücksichtigt und alle Unwägbarkeiten beseitigt, hätte sie Hellmann nicht engagieren dürfen.

Lass uns lieber über das Ergebnis sprechen. Und da stehen berechtigte Fragen zu den Risiken und der Tatsache, dass die Schere immer weiter auseinander zu gehen droht keinen oder nur unbrauchbaren Alternativen gegenüber.
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Nur zur Klarstellung:
Die Einstimmigkeit war im Präsidium, da sitzen natürlich viel weniger als dann abstimmen. Würden alle 34 einstimmig für die Beantragung stimmen, dann müsste man ja nicht mehr abstimmen 😊

Lass mich mal erklären wieso ich Hellmann da nicht glaube. Wenn es 1-2 Querulanten gewesen wären, OK. Dann hat wegen mir der Pauli-Mann ein linkes Spiel beim Antrag gespielt, vorstellbar.
Aber es waren ja etliche die dagegen gestimmt  oder sich enthalten haben. Jetzt kann man sagen die waren alle zu dumm um die Vorteile zu erkennen.
Aber ich weiß nicht, so viele verschiedene, abweichende Ansichten - dass ist dann nicht nur einer oder zwei die aus Prinzip querschiessen.

Und da geht auch meine Skepsis hin, was das ausreichende Informieren der Gremien hingeht. Viele sagen dies war nicht der Fall, kann natürlich sein dass die alle lügen oder zu empfindlich sind.
Aber mir kam es doch auch sehr im Schweinsgalopp vor und wir reden hier von 2 Milliarden und einer Laufzeit von 20 Jahren.
Und ich verstehe durchaus das kleine Vereine jetzt keinen Bock haben Watzke & Hellmann alles ungeprüft zu glauben.
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Ganz grundsätzlich wäre auch eine einstimmige Beschlussfassung zur Beantragung kein Grund gewesen, nicht dagegen zu stimmen. Es ist in politischen Gremien durchaus üblich, einer Beantragung zuzustimmen, damit über die Sache (endlich) entschieden wird. Alltag in jedem Gemeinderat.
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Aiwanger sehe ich seit längerer Zeit schon als eine Art Mini-Trump, der teilweise sogar schon dessen Wortwahl übernommen hat. Als Trumps Antifa und korrupte Linke fungieren bei Aiwanger die Grünen. Die kamen ihm gerade recht, als er wegen seiner Ansichten zur Flüchtlingspolitik erstmals in die Kritik geraten war.
Alles, was er für richtig hält, ist sozusagen von Gott gegeben, alles, was er für falsch hält, ist "Ideologie".

Ich glaube, die meisten AfD-Politiker wären froh, wenn sie über einen ähnlich reichhaltigen Populistenschatz verfügen würden wie Aiwanger.
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WürzburgerAdler schrieb:

Aiwanger sehe ich seit längerer Zeit schon als eine Art Mini-Trump, der teilweise sogar schon dessen Wortwahl übernommen hat. Als Trumps Antifa und korrupte Linke fungieren bei Aiwanger die Grünen. Die kamen ihm gerade recht, als er wegen seiner Ansichten zur Flüchtlingspolitik erstmals in die Kritik geraten war.
Alles, was er für richtig hält, ist sozusagen von Gott gegeben, alles, was er für falsch hält, ist "Ideologie".

Ich glaube, die meisten AfD-Politiker wären froh, wenn sie über einen ähnlich reichhaltigen Populistenschatz verfügen würden wie Aiwanger.

Witzig. Heute bei Lanz wurden genau diese Parallelen Trump/Aiwanger diskutiert. Man hat sogar nahezu gleichlautende Aussagen der beiden gegenübergestellt. Und kam genau zu den Schlüssen, die ich gestern gezogen hatte.
Selbst Söder verwendet inzwischen Querdenker- und VT-Sprech. Nur dass er statt "Umvolkung" Umerziehung sagt.

Wir gehen lustigen Zeiten entgegen.
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Wegen dieser Demut Diskussion hab ich ein Déjà-vu. Kann es sein das wir sowas hier schonmal aus diskutiert haben in den letzten 5, 6 Jahren?
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Wegen dieser Demut Diskussion hab ich ein Déjà-vu. Kann es sein das wir sowas hier schonmal aus diskutiert haben in den letzten 5, 6 Jahren?

Ja, haben wir. Und uns schon damals nicht darauf einigen können, wie der Begriff "Demut" im Zusammenhang mit Fußball/Sport zu verstehen ist. Und deshalb reden wir heute wie damals fröhlich aneinander vorbei. 😊
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Gut zusammengefasst. Wie nimmst du in Würzburg die FW Basis wahr?
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FrankenAdler schrieb:

Gut zusammengefasst. Wie nimmst du in Würzburg die FW Basis wahr?

Ehrlich gesagt gar nicht. Die verhalten sich eher ruhig, weder äußern sie Zustimmung für Aiwanger noch Ablehnung, spielen auch im Stadtrat eher keine Rolle.
Kein Wunder bei 32,5 % Grünen und 29,3 % CSU. Die Linke ist in Wü fast so stark wie die FW.

Ich glaube, Aiwanger hat sich von den FW so ein bisschen abgekoppelt. Wie gesagt: ähnlich wie Trump. Derart aggressiv und dümmlich populistisch sind mir die FW als Partei bislang noch nicht untergekommen.
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Also ich war ja etwas Zwiegespalten, als der Name Toppmöller gerüchtet wurde. Mittlerweile bin ich mal selbst in mich gegangen und habe mir Kovacs Zeilen nochmal vors innere Auge gebeamt: Wir sollten alle mehr Demut walten lassen.

Da uns ja der ein oder andere Spieler verlässt bzw. schon verlassen hat, hoffe ich, dass die Leistungen in der Rückrunde stabiler werden und nicht mehr so, wie Sie die letzten Jahre unter unseren letzten Trainern war.

Er wird sicherlich einen ganz anderen Wind reinbringen, als NK, AH oder OG. Ich freue mich jedenfalls auf das, was  kommt. Erwartungshaltung werde ich keine haben. Ich werde Ihn einfach machen lassen. Wie schon jemand hier schrieb, kann man nicht wissen, ob wie Verletzungsfrei bleiben oder was noch für Transfers kommen, wer womöglich noch geht, wie die Neuen einschlagen, ob die Ersatzbank womöglich jetzt voll aufblüht oder was sonst noch alles kommen mag. Alles kann die Leistung ja irgendwie beeinflussen. Daher gehe ich mit voller Demut an die Sache ran und freue mich auf die Dinge, die da noch kommen werden
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anpii schrieb:

Ich werde Ihn einfach machen lassen.

Das ist sehr großzügig von dir. 😉
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WKN_818 schrieb:

Leider wird dadurch das einheitliche Bild im Waldstadion zerstört.


Das wird so oder so zerstört, da das Oval nicht mehr einheitlich ist sondern durch die neue heruntergezogene Tribüne entstellt wird. Ist halt nichts mehr für Ästhetiker.
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JayJayFan schrieb:

WKN_818 schrieb:

Leider wird dadurch das einheitliche Bild im Waldstadion zerstört.


Das wird so oder so zerstört, da das Oval nicht mehr einheitlich ist sondern durch die neue heruntergezogene Tribüne entstellt wird. Ist halt nichts mehr für Ästhetiker.

Finde ich gar nicht. Es bricht das einheitliche Bild auf, setzt aber gleichzeitig einen deutlichen Akzent zugunsten der "Fankurve". So verbinden sich Design, Zweck und Aussage.
Mir sind diese gleichförmigen, durchgestylten und austauschbaren Arenen ohnehin nicht angenehm.
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Aiwanger sehe ich seit längerer Zeit schon als eine Art Mini-Trump, der teilweise sogar schon dessen Wortwahl übernommen hat. Als Trumps Antifa und korrupte Linke fungieren bei Aiwanger die Grünen. Die kamen ihm gerade recht, als er wegen seiner Ansichten zur Flüchtlingspolitik erstmals in die Kritik geraten war.
Alles, was er für richtig hält, ist sozusagen von Gott gegeben, alles, was er für falsch hält, ist "Ideologie".

Ich glaube, die meisten AfD-Politiker wären froh, wenn sie über einen ähnlich reichhaltigen Populistenschatz verfügen würden wie Aiwanger.
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sgevolker schrieb:

Bemerkenswert

https://twitter.com/dkg_steffen/status/1668265692334784512?s=61&t=dtsHvyeIlDZV0ggaK0XK4w

Scheint bei seinen Ex-Spielern einen guten Eindruck hinterlassen zu haben.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

sgevolker schrieb:

Bemerkenswert

https://twitter.com/dkg_steffen/status/1668265692334784512?s=61&t=dtsHvyeIlDZV0ggaK0XK4w

Scheint bei seinen Ex-Spielern einen guten Eindruck hinterlassen zu haben.

Ohne das jetzt abwerten zu wollen: das ist nichts Ungewöhnliches bei Co-Trainern.

Zum einen sind sie die erste Verbindung zwischen Cheftrainer und Spieler, wobei sie zusätzlich noch im Bedarfsfall eine vermittelnde Rolle einnehmen.
Zum zweiten sind es nicht sie, die für Spieler unangenehme Entscheidungen treffen, sondern der Chef. Beim Spiel guter Trainer - böser Trainer nehmen sie grundsätzlich die erstgenannte Rolle ein.
Zum dritten sind sie im Trainingsbetrieb den Spielern in der Regel näher als der alles überschauende Chef. So entstehen ganz andere Spieler-Trainer-Beziehungen.
Und schließlich ist ihre Position eben nicht so exponiert wie die des Cheftrainers. Begegnungen auf persönlicher oder gar privater Ebene mit den Spielern sind für den Co-Trainer eher erreichbar.

Natürlich muss ein Co-Trainer diese Voraussetzungen auch zu nutzen wissen, was für Toppmöller spricht. Aber viele Cos tun das. Und deshalb sind sie bei den Spielern eher beliebt und geschätzt als der Chef.

Bemerkenswert finde ich allerdings, dass hier ein Profi das mal klar zum Ausdruck bringt. Das ist ungewöhnlich und spricht nicht dafür, dass Pavard ein oberflächlicher Tölpel ist.
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SGE_Werner schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn man so rückblickend sieht, wie schnell man uns die Lizenz entziehen wollte und welche Summen bei Dortmund damals und aktuell Hertha im Raum stehen…                                              


Es geht halt bei der Lizenzvergabe nicht um Summen, sondern um Sicherheiten.

So ist es. Man weiß aber noch nicht, wer die Sicherheiten für die fehlenden 60 Mio. leistet, oder?
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Resp. geleistet hat.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn man so rückblickend sieht, wie schnell man uns die Lizenz entziehen wollte und welche Summen bei Dortmund damals und aktuell Hertha im Raum stehen…                                              


Es geht halt bei der Lizenzvergabe nicht um Summen, sondern um Sicherheiten.
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SGE_Werner schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Wenn man so rückblickend sieht, wie schnell man uns die Lizenz entziehen wollte und welche Summen bei Dortmund damals und aktuell Hertha im Raum stehen…                                              


Es geht halt bei der Lizenzvergabe nicht um Summen, sondern um Sicherheiten.

So ist es. Man weiß aber noch nicht, wer die Sicherheiten für die fehlenden 60 Mio. leistet, oder?
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Man könnte jetzt natürlich noch darüber sprechen, dass eine Mannschaft die in 14 Rückrundenspielen nur 12 Punkte geholt hatte, nach der Verkündung der Trainerentpflichtung so befreit war, dass es ihr gelang in den letzten drei Spielen nochmal 7 Punkte einzufahren.
Da scheint dann die Erleichterung so groß gewesen zu sein, dass der Knoten geplatzt ist.
Und natürlich ist hier niemand so naiv zu glauben, das Forum würde nicht vor Häme triefen, sollte Topmöller nicht von Beginn an Erfolg haben.

Wäre es nur das sportliche gewesen, ich bin mir sicher, dann würden wir heute hier keinen Toppmöller als neuen Trainer begrüßen.
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FrankenAdler schrieb:

Und natürlich ist hier niemand so naiv zu glauben, das Forum würde nicht vor Häme triefen, sollte Topmöller nicht von Beginn an Erfolg haben.

Doch. Ich bin so naiv, das zu glauben. Es sei denn, man interpretiere etwaige Kritik an Aufstellung, Einwechslungen, Taktik etc. als Häme. Dann nicht.
Aber das war in der Vergangenheit ja auch keine Häme. Richtig?
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WürzburgerAdler schrieb:

Mit solchen Leistungen wäre der Trainer hier vermutlich für verrückt erklärt worden, wenn er ihn Borré vorgezogen hätte, der nicht nur EL-Held war, sondern auch das Tor traf und mehrere gute Spiele nach Einwechslungen hatte.


Wie gesagt. Mit geht es nicht um Alario. Aber Borré ist ja direkt das nächste Beispiel. Kommt von der Bank für die letzten 20 Minuten, entscheidet das Spiel gegen Schalke mit Tor und Vorlage in Schlussphase und bekommt als Belohnung... 13 Minuten gegen Freiburg. Sehr motivierend und zeigt das gute Leistung belohnt wird...
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Exil-Adler-NRW schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Mit solchen Leistungen wäre der Trainer hier vermutlich für verrückt erklärt worden, wenn er ihn Borré vorgezogen hätte, der nicht nur EL-Held war, sondern auch das Tor traf und mehrere gute Spiele nach Einwechslungen hatte.


Wie gesagt. Mit geht es nicht um Alario. Aber Borré ist ja direkt das nächste Beispiel. Kommt von der Bank für die letzten 20 Minuten, entscheidet das Spiel gegen Schalke mit Tor und Vorlage in Schlussphase und bekommt als Belohnung... 13 Minuten gegen Freiburg. Sehr motivierend und zeigt das gute Leistung belohnt wird...

Das habe ich in der Tat auch so empfunden. Aber ich bin weder beim Training dabei noch kenne ich die Gedankengänge des Trainers. Man stellt sich vor, was er sich dabei gedacht hat und kann es nachvollziehen oder auch nicht.
Genau so im Finale: ich hätte Ebimbe für Rode gebracht. Die Einwechslung von Lindström und Kamada ins DM hatte aber auch etwas für sich.
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Hier sagt genau keiner, dass Alario hätte Stammspieler werden sollen. Für mich war er der Mann, der mit Kolo Muani um den Platz hinter/neben Borré kämpft. Wegen CL hat er statt Polter diesen Platz bekommt. Dass sich Kolo Muani dabei durchsetzt ist mit Blick auf Kolo Muanis Fähigkeiten kein Thema.

Es geht dann darum, dass man einen der in Leverkusen, bei einem zu dem Zeitpunkt CL Team absolut solider Bank- und Rotationsspieler war, zu jemanden wurde, der keinerlei Rolle mehr spielte.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Es geht dann darum, dass man einen der in Leverkusen, bei einem zu dem Zeitpunkt CL Team absolut solider Bank- und Rotationsspieler war, zu jemanden wurde, der keinerlei Rolle mehr spielte.

In meinen Augen zu Recht. Seine Auftritte waren bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade berauschend. Manch einer nannte das Lustlosigkeit.
Das von dir immer wieder ins Feld geführte Tor gegen Leverkusen war das 5:1 kurz vor Schluss, das er nur noch über die Linie drücken musste. Ein Brustlöser?
Ich erinnere mich an eine einzige Einwechslung, bei der er wirklich kämpfte, in Zweikämpfe ging und auch läuferisch gut unterwegs war. Eine einzige. Mit solchen Leistungen wäre der Trainer hier vermutlich für verrückt erklärt worden, wenn er ihn Borré vorgezogen hätte, der nicht nur EL-Held war, sondern auch das Tor traf und mehrere gute Spiele nach Einwechslungen hatte. Zugegebenermaßen nicht allzu viele.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Lustigerweise wird ja auch Krösche als 100 % RB Mann gesehen.

Der war zwei Jahre da, hat sich mit seinem Chef irgendwann nicht mehr verstanden und hat quasi schon das letzte halbe Jahr mit der Suche nach nem neuen Verein verbringen dürfen und war am Ende freigestellt. Er ist bei uns jetzt länger, als er dort war und bei Paderborn und Leverkusen war er auch länger beschäftigt.

Wahrscheinlich haben alle Mitarbeiter von uns zusammen weniger RB Vergangenheit, als Hinti der 10 Jahre bei RB Salzburg war.

Ja gut. Hinti is halt Hinti. Der kann auch mit Rechtsextremisten Geschäfte machen ohne dass das seinem Status irgendwas anhaben kann hier.
Und dann wundern sich die Leute, wenn man von "quasi religiöser Verehrung" spricht.
Das ist alles völlig irrational und eigentlich genauso irrelevant.
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FrankenAdler schrieb:

Ja gut. Hinti is halt Hinti. Der kann auch mit Rechtsextremisten Geschäfte machen ohne dass das seinem Status irgendwas anhaben kann hier.
Und dann wundern sich die Leute, wenn man von "quasi religiöser Verehrung" spricht.
Das ist alles völlig irrational und eigentlich genauso irrelevant.

Ach, und das ist nicht "selektives Lesen"?
Hintis Verhalten hat hier eine heftige Diskussion ausgelöst, klare Tendenz: "geht gar nicht".
Kontrovers diskutiert wurde lediglich die Frage, ob Hinti das alles so richtig bewusst war.
Ich glaube, niemand hat geäußert, dass Hinti mit Rechtsextremisten ruhig Geschäfte machen kann.
Da war nix "quasi religiös".