
WürzburgerAdler
33572
SGE_Werner schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Gerne auch an dich die Frage: welche Wirkung entfalteten denn die Arbeit der Umweltverbände, die Proteste von FFF, die Aufklärungsarbeit des WWF, des Weltklimarats, der UNO, der Grünen usw. usf.?
Lenkt diese Frage nicht von der Frage ab, welche Wirkung aktuell LG entfaltet?
Nein, es beantwortet die Frage, warum es LG gibt und warum sie tun, was sie tun. Über die Wirkung können wir bis jetzt nur mutmaßen. Was wir wissen, ist, dass alles andere nichts gebracht hat. Auch das "Mitnehmen" nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Was wir wissen, ist, dass alles andere nichts gebracht hat.
Du verwechselst wieder einmal "zu wenig" mit "nichts". Du rechtfertigst das Handeln von LG mit der Aufmerksamkeit, die diese erzeugt und hast das schon als Erfolg gewertet. Gleichzeitig bewertest Du zB das Handeln von FFF, welches unzählige junge Menschen politisch hat aktiv werden lassen und die Frage des Klimawandels deutlich mehr in den Vordergrund der politischen Diskussion gebracht hat, als "nichts". Wir haben den Anteil der erneuerbaren Energien von 6 auf 41 % erhöht hierzulande innerhalb von 2 Jahrzehnten. Das ist dann "nichts". Wir haben ein Ende der Kohle in Aussicht, wer hätte das vor 25 Jahren gedacht, als Kohle-Gerd mit den Jobs der Kumpel noch Wahlkampf gemacht hat?
Der Anteil der Elektroautos bei den Neuzulassungen hat sich in nur 2-3 Jahren vervielfacht. Wir haben ein einheitliches Bahnticket für 49 Euro in Kürze, damit die Menschen weniger mit dem Auto fahren. Du erwähnst ausschließlich die negativen Entwicklungen (SUV, mehr Neuzulassungen etc.), verschweigst aber all die positiven Entwicklungen ("nichts") oder redest sie halt kleiner, als sie ohnehin schon sind.
Wenn all das keine Wirkung entfaltet hätte, wie Du behauptest, dann wäre bestimmte Maßnahmen in vielen Ländern dieser Welt nie ergriffen worden. Dass das immer noch zu wenig war, weiß ich. Aber Du redest immer von "nichts" oder dass die "Mitgenommenen" jetzt alle mehr SUV fahren und wieder mehr fliegen (wobei das immer noch weniger war als vor Corona und damit ohnehin noch nicht belastbar, außer man denkt, dass von einem Jahr aufs andere die Zahl der Flüge um 90 % einbrechen müsste...).
Sorry, ich bin absolut auf Deiner Seite, was die Dringlichkeit des Themas angeht, aber m.E. hast Du Dich schon längst in eine Rhetorik begeben, die Dich angreifbar macht, weil Du vor lauter Verzweiflung über die Lage, in der wir uns befinden, auf eine ausreichend differenzierte Betrachtung verzichtest. Damit wird es aber schwer die Menschen auf die Seite zu ziehen, die eben nicht so agieren. Und das ist wohl der größte Teil der Bevölkerung. Die 10-20 % Volldeppen auf der Gegenseite, die den Weltuntergang sehen, wenn Kinder freitags mal demonstrieren, brauchen wir nicht zu erreichen. Aber LG kann nur Erfolg haben, wenn sie die Menschen auf ihre Seite zieht, die derzeit diese breite Mitte ausmachen. Und was mich an LG stört, sind nicht so sehr die deplatzierten Aktionen, sondern der Eindruck, der erweckt wird, dass ihnen dieses "die Menschen auf unsere Seite ziehen" völlig egal zu sein scheint. Man möchte einen gesellschaftlichen Wandel erzeugen, aber ohne die Gesellschaft. LG muss zeigen, dass sie diese Menschen, diese breite Mehrheit, mit ihren Aktionen "mitretten" wollen.
Ach ja, noch was fällt mir ein... Ich habe das Gefühl, dass seit FFF der Anteil an Veganern / Vegetariern bei den jungen Menschen sehr schnell sehr deutlich angestiegen ist.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
Unabhängig von jeglicher Spekulation darüber, ist das Vorgehen aus sportlicher Sicht schlicht nicht akzeptabel und grundlegend wettbewerbsverzerrend.
cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
Unabhängig von jeglicher Spekulation darüber, ist das Vorgehen aus sportlicher Sicht schlicht nicht akzeptabel und grundlegend wettbewerbsverzerrend.
Das steht außer Frage. Habe ich in meinem Eingangspost auch bekräftigt, insofern rennst du offene Türen ein.
Man muss halt die Gesamtsituation sehen. Man wird des Problems nicht Herr, wenn man es nicht schafft, Gewalt und Aggression insgesamt vom Fußball fernzuhalten. Und damit meine ich nicht: Knüppel aus dem Sack und Pfefferspray.
Gelöschter Benutzer
Ich weiß, wollte es nur noch einmal herausheben.
Und ich bin bei dir, du wirst - meiner bescheidenen Meinung nach - dem Problem aber eben nicht dadurch Herr, indem du ganze Gruppen ausschließst. Im Gegenteil. Man müsste das Problem an der Wurzel bekämpfen, aber das passiert nicht. Der Gästeausschluss aufgrund von Sicherheitsbedenken mag politisch vielleicht nachvollziehbar, ist für den Sport, den Wettbewerb und die UEFA als Veranstalter eine Bankrotterklärung. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich mir, das mein erster Spontangedanke Umsetzung findet und die Eintracht Ar*ch in der Hose hat und auf das Rückspiel, entschuldige die Wortwahl, schei*t. Damit würde man zudem dem gerade verkündeten Nachhaltigkeitskonzept noch einen zusätzlichen Schub geben indem man auf die Reise und damit einhergehender Klimaschädigung verzichtet. Ich würde es mehr als begrüßen!
Und ich bin bei dir, du wirst - meiner bescheidenen Meinung nach - dem Problem aber eben nicht dadurch Herr, indem du ganze Gruppen ausschließst. Im Gegenteil. Man müsste das Problem an der Wurzel bekämpfen, aber das passiert nicht. Der Gästeausschluss aufgrund von Sicherheitsbedenken mag politisch vielleicht nachvollziehbar, ist für den Sport, den Wettbewerb und die UEFA als Veranstalter eine Bankrotterklärung. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich mir, das mein erster Spontangedanke Umsetzung findet und die Eintracht Ar*ch in der Hose hat und auf das Rückspiel, entschuldige die Wortwahl, schei*t. Damit würde man zudem dem gerade verkündeten Nachhaltigkeitskonzept noch einen zusätzlichen Schub geben indem man auf die Reise und damit einhergehender Klimaschädigung verzichtet. Ich würde es mehr als begrüßen!
Xaver08 schrieb:
Aber verstehe ich Dich richtig, dass Du denkst, die Aktionen der LG würden darauf abzielen nicht in der Versenkung zu verschwinden?
Klar, ist sicherlich zumindest kein kleiner Teil der Motivation.
Wie gesagt, es gelingt ja auch - OK, die Maßnahmen müssen dann halt gesteigert werden, ist ja bei vielen Dingen so - aber klar, so bleibt man in den Medien.
Wird sich vermutlich irgendwann dann auch ändern, aber solange es funktioniert wird man es wahrscheinlich machen. Aber dies ist nur bedingt der Punkt, wichtiger finde ich die Frage ob und welche Wirkung es inzwischen (anders als beim Beginn) entfaltet.
Gerne auch an dich die Frage: welche Wirkung entfalteten denn die Arbeit der Umweltverbände, die Proteste von FFF, die Aufklärungsarbeit des WWF, des Weltklimarats, der UNO, der Grünen usw. usf.?
WürzburgerAdler schrieb:
Gerne auch an dich die Frage: welche Wirkung entfalteten denn die Arbeit der Umweltverbände, die Proteste von FFF, die Aufklärungsarbeit des WWF, des Weltklimarats, der UNO, der Grünen usw. usf.?
Lenkt diese Frage nicht von der Frage ab, welche Wirkung aktuell LG entfaltet?
WürzburgerAdler schrieb:Struwwel schrieb:
Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden?
Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.
Na ja, wie man hier 100% überzeugt sein kann, ist mir ein Rätsel.
Neapel wird ja vermutlich mindestens noch ein weiteres Spiel in der CL haben dieses Jahr. Mal sehen, wie da agiert wird... Wenn das Schule macht, dann muss die UEFA reagieren, so eine Wettbewerbsverzerrung ist unerträglich.
Aale SGE_Rentner schrieb:
Na ja, wie man hier 100% überzeugt sein kann, ist mir ein Rätsel.
Neapel wird ja vermutlich mindestens noch ein weiteres Spiel in der CL haben dieses Jahr. Mal sehen, wie da agiert wird... Wenn das Schule macht, dann muss die UEFA reagieren, so eine Wettbewerbsverzerrung ist unerträglich.
Wieviele europäische Auswärtsfansperren hat es denn schon in Neapel gegeben? Weißt du es?
Glaube ich nicht, keine Ahnung wie man davon 100% überzeugt sein kann und ich bin beim Reschke, der in der FR gesagt hat:
Das Ministerium begründete die drastische Maßnahme auch mit den Zwischenfällen rund um das Hinspiel in Frankfurt. Die gab es, waren aber im Rahmen dessen, was man erwarten konnte. „Dass das nicht völlig vorfallsfrei abgeht, war uns allen klar“, sagt Reschke, doch die Sicherheitslage habe sich in keiner Weise verändert. „Dass das Hochsicherheitsspiele sind, wussten alle am Tag der Auslosung. Die gibt es aber in Europa landauf, landab.“
Und nein, damit verniedliche ich keine Vorkommnisse oder bezweifele sie.
Interessant übrigens, Hellmann war letzte Woche schon in Rom diesbezüglich:
Vor einer Woche ist das Vorstandsmitglied im Innenministerium in Rom vorstellig geworden, um die Sicht der Eintracht darzulegen. Den Verantwortlichen ist zuvor mitgeteilt worden, dass die Behörden sich außerstande sehen, für die Sicherheit der Gästefans zu sorgen
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fan-ausschluss-in-neapel-eintracht-bosse-ueben-schaerfste-kritik-92130208.html
Das Ministerium begründete die drastische Maßnahme auch mit den Zwischenfällen rund um das Hinspiel in Frankfurt. Die gab es, waren aber im Rahmen dessen, was man erwarten konnte. „Dass das nicht völlig vorfallsfrei abgeht, war uns allen klar“, sagt Reschke, doch die Sicherheitslage habe sich in keiner Weise verändert. „Dass das Hochsicherheitsspiele sind, wussten alle am Tag der Auslosung. Die gibt es aber in Europa landauf, landab.“
Und nein, damit verniedliche ich keine Vorkommnisse oder bezweifele sie.
Interessant übrigens, Hellmann war letzte Woche schon in Rom diesbezüglich:
Vor einer Woche ist das Vorstandsmitglied im Innenministerium in Rom vorstellig geworden, um die Sicht der Eintracht darzulegen. Den Verantwortlichen ist zuvor mitgeteilt worden, dass die Behörden sich außerstande sehen, für die Sicherheit der Gästefans zu sorgen
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fan-ausschluss-in-neapel-eintracht-bosse-ueben-schaerfste-kritik-92130208.html
Aha, du glaubst es nicht, obwohl das Innenministerium in Rom es genau so begründet.
Natürlich kannst du Reschke gerne folgen, aber dass die Attacken auf Napolifans "im Rahmen" waren, ist halt Ansichtssache. Und wenn man seine eigenen Fans kennt, gehe ich davon aus, dass man in Rom schon weiß, was die Napolifans unter "im Rahmen" und "landauf, landab" so verstehen.
Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
Natürlich kannst du Reschke gerne folgen, aber dass die Attacken auf Napolifans "im Rahmen" waren, ist halt Ansichtssache. Und wenn man seine eigenen Fans kennt, gehe ich davon aus, dass man in Rom schon weiß, was die Napolifans unter "im Rahmen" und "landauf, landab" so verstehen.
Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
Unabhängig von jeglicher Spekulation darüber, ist das Vorgehen aus sportlicher Sicht schlicht nicht akzeptabel und grundlegend wettbewerbsverzerrend.
Du weißt Dinge halt zu 100% - da kann ich nicht mithalten, muss ich zugeben.
Dies unterscheidet uns dann halt...für mich ist es durchaus vorstellbar dass diese Begründung vorgeschoben ist. Kenne mich aber nicht so gut mit dem italienischen Innenministerium aus wie Du.
Wohl dem der solchen Statements immer 100% glaubt, die Wissenschaftsstadt Darmstadt freut sich über Leute wie Dich
Ernsthaft: Mich wundert halt die Reaktion, so sinngemäß: "Naja, aber da ist ja auch was vorgefallen..." und dann passt es schon. Sauber, dann ist es für Dich halt so, für mich ist es tatsächlich nicht rein schwarz / weiß und ich sehe die Entwicklung kritisch. Aber vielleicht liege ich da auch 100% falsch und die Sache ist eindeutig und glasklar.
Am Ende erfahren wir es vermutlich nie, also sei es drum.
Aber gut ist die Entwicklung in meinen Augen nicht.
Dies unterscheidet uns dann halt...für mich ist es durchaus vorstellbar dass diese Begründung vorgeschoben ist. Kenne mich aber nicht so gut mit dem italienischen Innenministerium aus wie Du.
Wohl dem der solchen Statements immer 100% glaubt, die Wissenschaftsstadt Darmstadt freut sich über Leute wie Dich
Ernsthaft: Mich wundert halt die Reaktion, so sinngemäß: "Naja, aber da ist ja auch was vorgefallen..." und dann passt es schon. Sauber, dann ist es für Dich halt so, für mich ist es tatsächlich nicht rein schwarz / weiß und ich sehe die Entwicklung kritisch. Aber vielleicht liege ich da auch 100% falsch und die Sache ist eindeutig und glasklar.
Am Ende erfahren wir es vermutlich nie, also sei es drum.
Aber gut ist die Entwicklung in meinen Augen nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Man muss die Menschen mitnehmen. Wie macht man das denn? Ich denke, man macht das, indem man aufklärt, informiert, Szenarien aufzeigt und dann - als Maßnahme - zum Beispiel Klimaziele festlegt. Das wäre zum Beispiel ein Weg.
da bin ich absolut bei Dir!
Nur: Das mitnehmen geschieht sicher nicht mit diese Protest Aktionen, über die wir eigentlich sprechen!
Irgendwie drehen wir uns im kreis
Tafelberg schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Man muss die Menschen mitnehmen. Wie macht man das denn? Ich denke, man macht das, indem man aufklärt, informiert, Szenarien aufzeigt und dann - als Maßnahme - zum Beispiel Klimaziele festlegt. Das wäre zum Beispiel ein Weg.
da bin ich absolut bei Dir!
Nur: Das mitnehmen geschieht sicher nicht mit diese Protest Aktionen, über die wir eigentlich sprechen!
Irgendwie drehen wir uns im kreis
Naja, in der Folge habe ich ja Werner gefragt, was nun? Und da war er ebenso ratlos wie LG. Ich sag ja: Das Mitnehmen wurde ja versucht, auf vielen Ebenen. Von der Politik. Von den Umweltverbänden. Von FFF. Meinetwegen auch - zumindest in teilen - von den Grünen. Sogar von Uschi, der Kommissionspräsidentin.
Hat leider nicht geklappt. Und deshalb, ob all dieser Ratlosigkeit, gibt es LG.
Wie gesagt, ich habe die Rechten nicht ins Spiel gebracht, darum ging es mir.
Zeigt aber auch hier, unabhängig von Deinem Irrtum, worum es dann halt primär geht:
Wer bewertet die Proteste wie? etc. - aber nicht mehr um die Sache. Auch von Dir nicht.
Man beschwert sich darüber dass kein Interesse an der eigentlichen Sache besteht, die ja so wichtig sei - ist seinerseits aber irgendwie ja auch nicht daran interessiert zur Sache selbst zu debattieren.
Ja gut, dann halt nicht, auch OK. Aber wieso wirft man es dann der doofen Mehrheit vor?
Und ich verstehe ja schon die LG-Akteure und auch Dich, besser über sowas aufgeregt und irgendwie in den Medien bzw. im D&D präsent sein, als überhaupt nicht auffallen und in der Versenkung zu verschwinden. Aber entfaltet dies dann wirklich eine Wirkung?
Zeigt aber auch hier, unabhängig von Deinem Irrtum, worum es dann halt primär geht:
Wer bewertet die Proteste wie? etc. - aber nicht mehr um die Sache. Auch von Dir nicht.
Man beschwert sich darüber dass kein Interesse an der eigentlichen Sache besteht, die ja so wichtig sei - ist seinerseits aber irgendwie ja auch nicht daran interessiert zur Sache selbst zu debattieren.
Ja gut, dann halt nicht, auch OK. Aber wieso wirft man es dann der doofen Mehrheit vor?
Und ich verstehe ja schon die LG-Akteure und auch Dich, besser über sowas aufgeregt und irgendwie in den Medien bzw. im D&D präsent sein, als überhaupt nicht auffallen und in der Versenkung zu verschwinden. Aber entfaltet dies dann wirklich eine Wirkung?
Jetzt lass doch mal diesen Unsinn. Ich bin jederzeit bereit, im entsprechenden Thread über die Sache zu diskutieren. Wenn es da was Neues zu diskutieren gäbe. Leider ist das nicht der Fall. Was schlimm ist.
Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden? Jetzt, acht Tage vorher, ist das eine Riesensauerei, wer zahlt die Tickets für Eintritt und Flug, wer das Hotel?
Struwwel schrieb:
Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden?
Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.
WürzburgerAdler schrieb:
Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.
Sorry, aber wir reden hier von vereinzelten Schlägereien, für die wie viel Leute in Gewahrsam kamen? Ich glaube, es waren ganze Neun. Die Aussage hat ja schon fast BILD-Niveau. Wenn das nicht mal ein unverhältnismäßiger Eingriff eines "Rechtsstaates" ist, was sonst? In Neapel werden regelmäßig Gästefans mit Messern bearbeitet und es passiert auch nicht, sie dürfen noch weiter antreten und ihr Stadion füllen.
Glaube ich nicht, keine Ahnung wie man davon 100% überzeugt sein kann und ich bin beim Reschke, der in der FR gesagt hat:
Das Ministerium begründete die drastische Maßnahme auch mit den Zwischenfällen rund um das Hinspiel in Frankfurt. Die gab es, waren aber im Rahmen dessen, was man erwarten konnte. „Dass das nicht völlig vorfallsfrei abgeht, war uns allen klar“, sagt Reschke, doch die Sicherheitslage habe sich in keiner Weise verändert. „Dass das Hochsicherheitsspiele sind, wussten alle am Tag der Auslosung. Die gibt es aber in Europa landauf, landab.“
Und nein, damit verniedliche ich keine Vorkommnisse oder bezweifele sie.
Interessant übrigens, Hellmann war letzte Woche schon in Rom diesbezüglich:
Vor einer Woche ist das Vorstandsmitglied im Innenministerium in Rom vorstellig geworden, um die Sicht der Eintracht darzulegen. Den Verantwortlichen ist zuvor mitgeteilt worden, dass die Behörden sich außerstande sehen, für die Sicherheit der Gästefans zu sorgen
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fan-ausschluss-in-neapel-eintracht-bosse-ueben-schaerfste-kritik-92130208.html
Das Ministerium begründete die drastische Maßnahme auch mit den Zwischenfällen rund um das Hinspiel in Frankfurt. Die gab es, waren aber im Rahmen dessen, was man erwarten konnte. „Dass das nicht völlig vorfallsfrei abgeht, war uns allen klar“, sagt Reschke, doch die Sicherheitslage habe sich in keiner Weise verändert. „Dass das Hochsicherheitsspiele sind, wussten alle am Tag der Auslosung. Die gibt es aber in Europa landauf, landab.“
Und nein, damit verniedliche ich keine Vorkommnisse oder bezweifele sie.
Interessant übrigens, Hellmann war letzte Woche schon in Rom diesbezüglich:
Vor einer Woche ist das Vorstandsmitglied im Innenministerium in Rom vorstellig geworden, um die Sicht der Eintracht darzulegen. Den Verantwortlichen ist zuvor mitgeteilt worden, dass die Behörden sich außerstande sehen, für die Sicherheit der Gästefans zu sorgen
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fan-ausschluss-in-neapel-eintracht-bosse-ueben-schaerfste-kritik-92130208.html
Wir wissen alle, dass unsere Ultras keine Unschuldslämmer sind. Aber damit muss man doch anders umgehen als ein totales fanverbot auszusprechen. In Sachsenhausen und im Bahnhofsviertel werden gelegentlich Leute krankenhausreif geprügelt. Wird deshalb das ganze Stadtviertel gesperrt für Touristen oder Einheimische?
WürzburgerAdler schrieb:Struwwel schrieb:
Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden?
Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.
Na ja, wie man hier 100% überzeugt sein kann, ist mir ein Rätsel.
Neapel wird ja vermutlich mindestens noch ein weiteres Spiel in der CL haben dieses Jahr. Mal sehen, wie da agiert wird... Wenn das Schule macht, dann muss die UEFA reagieren, so eine Wettbewerbsverzerrung ist unerträglich.
WürzburgerAdler schrieb:Struwwel schrieb:
Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden?
Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.
Das eigentliche Problem ist doch,daß es eben auf Seite einiger Besucher egal welchen Lagers(Fans will ich da nicht in den Mund nehmen) die obskure Ansicht gibt,daß ein Fussballspiel ein rechtsfreier Raum ist und man sich ausleben kann.
Ich hatte auch überlegt mir das Spiel anzusehen,aber ich habe das schon vor einiger Zeit verworfen auf Anraten eines Freundes gebürtig aus Bari.
Weil ich keinen Sinn darin sehe mich für ein lapidares Fussballspiel einer latenten Gefahr auszusetzen.
Das ergibt keinen Sinn.
Nun,die italienischen Behörden sind da vll etwas konsequenter als man es in Deutschland kennt.
Aber ist das denn so verkehrt?
Natürlich kennt man die Auslosung und weiß wie die Szenarien enden könnten.
Aber letzlich ,nach Abwägung diverser Szenarien,der Erfahrungen des Hinspiels und sicherlich auch der Tatsache,daß ja nicht nur Leute mit einem Ticket anreisen,hat man sich zu dieser Massnahme entschlossen.
Denn,die Leute,die Randale anzetteln und sich bewusst darauf einlassen,bewerfen sich ja nicht mit Wattebäuschen,und bedauerlicherweise sinken Hemmschwellen und Respekt ja immer weiter,nicht nur beim Fussball.
Ob es verhältnismässig ist? Kann man sicherlich hinterfragen.
Hinterfragen kann man aber auch die Verhältnismässigkeit von Randale,Zerstörung,Gewalt und des damit verbundenen Aufwandes und eben der Gefahren wegen eines Fussballspiels.
Eine relativ kleine Gruppe nimmt halt die Masse an Fans quasi in Sippenhaft.
Das ist doch der eigentliche Skandal. Da muss halt auch mal ein Umdenken her.
Eintracht-Laie schrieb:
Da unterscheiden wir uns doch letztlich 0,0 von den ach so gescholtenen Politikern.
Korrekt. Wir diskutieren über die Proteste, nicht über das Thema. Genauso wie Politik und Medien. LG hat gar nichts bewirkt, nur, dass wir jetzt noch weniger über das Thema diskutieren als zuvor, sondern über die Protestformen. Na gut, es hat ein wenig die Klima-Aktivisten aus dem Corona-Schlaf geholt. Das kann man dann als Erfolg verbuchen.
Wir können den Klimawandel nur bremsen / stoppen, wenn wir alle mehr dafür tun. Dafür muss man die Menschen mitnehmen und nicht das tun, was sie verprellt und dann herumheulen, wie böse, ignorant oder sonst was die Medien, Politiker usw. sind. Die Mechanismen dieser Gesellschaft, wie auch vieler anderer hier im Westen, sind bekannt. LG wird m.E. scheitern, weil ihre Aktionen nur auf Aufmerksamkeit ausgelegt sind, nicht aber auf ein Umdenken. Und wenn Menschen wie Vael schon von der Art gewisser Aktionen verprellt werden, also Menschen im Mitte bis Mitte-Links-Spektrum, dann sagt das viel aus.
Erinnert mich alles an meine Kollegin, die FFF-Aktivistin ist und die nie versteht, warum ihre Meinung zu bestimmten politischen Fragen so selten geteilt wird. Wie meinte sie letztens... Sie rede halt fast nur noch mit Menschen auf ihrer Wellenläge, weil sie die ewigen Diskussionen und die Überzeugungsarbeit leid sei. So funktioniert aber halt eine demokratische Gesellschaft nicht.
Tja, Werner - und was folgt nun daraus?
Man muss die Menschen mitnehmen. Wie macht man das denn? Ich denke, man macht das, indem man aufklärt, informiert, Szenarien aufzeigt und dann - als Maßnahme - zum Beispiel Klimaziele festlegt. Das wäre zum Beispiel ein Weg.
Wurde, soweit ich informiert bin, alles gemacht. Und - hat man die Menschen mitgenommen?
Mitnichten. Man hat sich selbst ja nicht einmal mitgenommen, indem man vorsätzlich und wider besseres Wissen Klimaziele ignoriert und deshalb verfehlt hat. Und die Mitgenommenen?
Die machen folgendes:
Sie fliegen wieder (nach Corona)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/flughaefen-passagiere-zahlen-2022-101.html
Sie fahren noch mehr mit dem Auto
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/pkw-bestand-deutschland-101.html
Und am liebsten SUV
https://www.autohaus.de/nachrichten/autohersteller/pkw-neuzulassungen-suv-quote-bei-fast-40-prozent-3202524
Und was machen wir jetzt?
Man muss die Menschen mitnehmen. Wie macht man das denn? Ich denke, man macht das, indem man aufklärt, informiert, Szenarien aufzeigt und dann - als Maßnahme - zum Beispiel Klimaziele festlegt. Das wäre zum Beispiel ein Weg.
Wurde, soweit ich informiert bin, alles gemacht. Und - hat man die Menschen mitgenommen?
Mitnichten. Man hat sich selbst ja nicht einmal mitgenommen, indem man vorsätzlich und wider besseres Wissen Klimaziele ignoriert und deshalb verfehlt hat. Und die Mitgenommenen?
Die machen folgendes:
Sie fliegen wieder (nach Corona)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/flughaefen-passagiere-zahlen-2022-101.html
Sie fahren noch mehr mit dem Auto
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/pkw-bestand-deutschland-101.html
Und am liebsten SUV
https://www.autohaus.de/nachrichten/autohersteller/pkw-neuzulassungen-suv-quote-bei-fast-40-prozent-3202524
Und was machen wir jetzt?
WürzburgerAdler schrieb:
Und die Mitgenommenen?
Die machen folgendes:
Sorry, das ist dann auch ein bisschen polemisch, denn Du setzt die Mitgenommen 1:1 gleich mit denen, die Du danach auflistest.
WürzburgerAdler schrieb:
Und was machen wir jetzt?
Ehrlich: Keine Ahnung. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen sehr wohl mehrheitlich hinter den Anliegen von zB FFF standen, aber die Anpassungen nicht in dem Tempo ertragen wollten, das nötig wäre. Aber immerhin Anpassungen akzeptiert haben. Jetzt diese Menschen gegen sich aufzubringen, weil man ihnen mit unbrauchbaren Aktionen klarmachen möchte, dass das zu wenig ist, ist sicherlich kein Erfolgsrezept.
Um ehrlich zu sein: Das einzige, was Menschen hilft, sind Katastrophen. Die Dürresommer 2018 und 2019 hatten hochwahrscheinlich mehr positiven Einfluss auf die Einstellung zur Klimapolitik als eine Million LG-Aktionen oder FFF-Freitagsdemos es jemals haben könnten. Bis wir aber das ganze Ausmaß der Klimakatastrophe spüren, ist es zu spät zum Handeln. Auch das ist offensichtlich.
Und bzgl. Autofahren... Wir hatten jetzt in einer Woche 7 Störungen bei der S-Bahn, im Dezember fielen die Hälfte der Züge aus und im Februar eine Woche lang ebenfalls wegen Störungen. Im Sommer ist die Bahn 10 Wochen gesperrt wegen Umbau. Zum x-ten Mal. Resultat des Ganzen, nachdem ich permanent meine Anschlüsse verpasst habe und pro Woche mehrere Stunden verloren habe: Ich fahre ein Stück mit dem Auto zum P+R. Und ja, das kotzt mich an, dass ich das jetzt tun muss. Da darf LG gerne mal Druck aufbauen. Aber nicht bei den Autofahrern, sondern mal dort, wo diese hundsmiserable Bahn-Politik betrieben wurde und wird.
PS: Das mit den SUV ist übrigens einer der Punkte, wo LG wirklich mal ansetzen könnte. Da gäbe es genug kreative Möglichkeiten.
Natürlich machen sie das, solange die Politik auf der einen Seite noch suggeriert, es wäre gar nicht so wild, auf der anderen Seite schürt die Insustrie, die sehr genau abschätzen konnte, was passiert (s.auch die Studie, die aufzeigt, wie gut der Forschungsstand bei Exxon war), in der Öffentlichkeit Zweifel, parallel dazu erschafft die fossile Industrie beispielsweise über den CO2 Fußabdruck in der Öffentlichkeit das Bild, die Verantwortung läge beim Konsumenten, um ja staatliche Regelungen zu vermeiden.
Wenn dann verbindliche Regelungen getroffen werden sollen, schlägt im Zweifelsfall eine wissenschaftsferne Splitterpartei quer. Um jetzt vorzubeugen, das ist sicherlich nicht alleine ihre Schuld, aber was da aus den Reihen der eigenen Koalition an fakenews kam, war schon beachtlich.
Dann wird sich gewundert, dass nicht über das für die Zukunft relevante Thema diskutiert wird.
Achso, um der Absurdität noch die Krone aufzusetzen, soll die Protestbewegung zumindest mal eine Teilschuld an der Situation tragen, weil das ja jetzt Ausreden für Nichthandeln kreieren würde, oder ähnlich
Wenn dann verbindliche Regelungen getroffen werden sollen, schlägt im Zweifelsfall eine wissenschaftsferne Splitterpartei quer. Um jetzt vorzubeugen, das ist sicherlich nicht alleine ihre Schuld, aber was da aus den Reihen der eigenen Koalition an fakenews kam, war schon beachtlich.
Dann wird sich gewundert, dass nicht über das für die Zukunft relevante Thema diskutiert wird.
Achso, um der Absurdität noch die Krone aufzusetzen, soll die Protestbewegung zumindest mal eine Teilschuld an der Situation tragen, weil das ja jetzt Ausreden für Nichthandeln kreieren würde, oder ähnlich
WürzburgerAdler schrieb:
Man muss die Menschen mitnehmen. Wie macht man das denn? Ich denke, man macht das, indem man aufklärt, informiert, Szenarien aufzeigt und dann - als Maßnahme - zum Beispiel Klimaziele festlegt. Das wäre zum Beispiel ein Weg.
da bin ich absolut bei Dir!
Nur: Das mitnehmen geschieht sicher nicht mit diese Protest Aktionen, über die wir eigentlich sprechen!
Irgendwie drehen wir uns im kreis
sgexxlforever schrieb:
Sehe ich absolut nicht so. Hier verletzt der Veranstalter seine Pflicht für die Sicherheit zu sorgen.
Das kann doch nicht auf den Gast und dessen Fans zum Nachteil ausgelegt werden.
Wobei ganz ehrlich, die UEFA wird das durchwinken!
Wünsche mir aber, dass ich mich irre.
Die werden das nicht nur durchwinken, sondern sogar begrüßen.
So gehen sie auf Nummer sicher, dass in ihrem Hochglanzprodukt keine Pyro usw. auftauchen.
Schmidti1982 schrieb:sgexxlforever schrieb:
Sehe ich absolut nicht so. Hier verletzt der Veranstalter seine Pflicht für die Sicherheit zu sorgen.
Das kann doch nicht auf den Gast und dessen Fans zum Nachteil ausgelegt werden.
Wobei ganz ehrlich, die UEFA wird das durchwinken!
Wünsche mir aber, dass ich mich irre.
Die werden das nicht nur durchwinken, sondern sogar begrüßen.
So gehen sie auf Nummer sicher, dass in ihrem Hochglanzprodukt keine Pyro usw. auftauchen.
Woanders wird beklagt, dass UEFA und FIFA Staat im Staate seien, für die die Gesetze nicht gelten. Hier wird es gefordert.
Was denn nun?
Schmidti1982 schrieb:sgexxlforever schrieb:
Sehe ich absolut nicht so. Hier verletzt der Veranstalter seine Pflicht für die Sicherheit zu sorgen.
Das kann doch nicht auf den Gast und dessen Fans zum Nachteil ausgelegt werden.
Wobei ganz ehrlich, die UEFA wird das durchwinken!
Wünsche mir aber, dass ich mich irre.
Die werden das nicht nur durchwinken, sondern sogar begrüßen.
So gehen sie auf Nummer sicher, dass in ihrem Hochglanzprodukt keine Pyro usw. auftauchen.
Woanders wird beklagt, dass UEFA und FIFA Staat im Staate seien, für die die Gesetze nicht gelten. Hier wird es gefordert.
Was denn nun?
Sie können die Gesetze ja respektieren, aber dennoch in Ihrem Geltungsbereich zumindest für einen fairen Ausgleich sorgen. Ansonsten würden ja Politiker in Zukunft bestimmen, wer bei bei welchem Spiel einfach (willkürlich) ausgeschlossen wird. Und wie in dem Fall noch zum Vorteil eines Klubs im eigenen Land.
Wenn die Regierung eines Landes nicht dazu in der Lage ist Spiele mit Gästefans zu ermöglichen, dann sollte die UEFA ernsthaft darüber nachdenken, ob sie Vereine aus diesem Land noch an ihren Wettbewerben teilnehmen lassen kann. Ein genereller Ausschluss von Gästefans ist schlicht und einfach Wettbewerbsverzerrung.
Darüber hinaus sollte die UEFA sich auch Gedanken machen, ob eine solche Einflussnahme auf den Sport durch die Politik mit ihren Grundsätzen vereinbar ist.
Darüber hinaus sollte die UEFA sich auch Gedanken machen, ob eine solche Einflussnahme auf den Sport durch die Politik mit ihren Grundsätzen vereinbar ist.
tranquilio schrieb:
Wenn die Regierung eines Landes nicht dazu in der Lage ist Spiele mit Gästefans zu ermöglichen, dann sollte die UEFA ernsthaft darüber nachdenken, ob sie Vereine aus diesem Land noch an ihren Wettbewerben teilnehmen lassen kann. Ein genereller Ausschluss von Gästefans ist schlicht und einfach Wettbewerbsverzerrung.
Da stimme ich dir zu. Aber das hat die UEFA ja schon getan. Nach Heysel.
Soll man darauf warten, bis Ähnliches wieder passiert? Bin mir da nicht ganz sicher.
Ich sehe das auch anders. Die Aufzählungen von "Überfällen" passieren alle abseits des Spiels bzw. wenn sich die Gästefans nicht an die Abstimmungen und Vorgaben der Sicherheitsorgane halten. In Italien ist man nun offensichtlich erst gar nicht gewillt, für die Sicherheit zu sorgen. Da kommt so ein Verbot natürlich recht.
Ginge es hier nicht um Fußball-Fans, wäre der Aufschrei schon längst nicht mehr zu überhören. Gleiche Scheiße wie in Darmstadt damals.
Ginge es hier nicht um Fußball-Fans, wäre der Aufschrei schon längst nicht mehr zu überhören. Gleiche Scheiße wie in Darmstadt damals.
JayJayFan schrieb:
Ich sehe das auch anders. Die Aufzählungen von "Überfällen" passieren alle abseits des Spiels bzw. wenn sich die Gästefans nicht an die Abstimmungen und Vorgaben der Sicherheitsorgane halten. In Italien ist man nun offensichtlich erst gar nicht gewillt, für die Sicherheit zu sorgen.
In Frankfurt war man sicherlich auch gewillt, für Sicherheit zu sorgen. Hat auch nicht funktioniert. Und nun fürchtet man eben die Revanche. Und weiß eventuell, wie die ausfallen könnte. Und ich denke auch schon, dass man davon ausgeht, dass auch die "Revanche" abseits des Spiels stattfinden würde. In Marseille haben ja nicht einmal Polizeieskorten der Eintracht-Fanbusse Überfälle auf Gästefans verhindern können.
An welche Abstimmungen und Vorgaben der Sicherheitsorgane haben sich denn die Napolifans in Sachsenhausen nicht gehalten?
Xaver08 schrieb:
Es ist bequem, es befreit einen über die Thematik nachdenken und sich damit im Kern befassen zu müssen....
Der Thread der sich mit dem eigentlichen Klimawandel beschäftigt ist inzwischen auf Seite 2 verschwunden, letzter Beitrag dort ist über einen Monat her. Und hier tummeln sich genug Leute denen das Thema nicht egal ist.
Aber auch hier im Forum gilt: Das Thema selbst juckt halt dann doch wesentlich weniger, als die Bewertung der Proteste.
Da unterscheiden wir uns doch letztlich 0,0 von den ach so gescholtenen Politikern.
Eintracht-Laie schrieb:
Der Thread der sich mit dem eigentlichen Klimawandel beschäftigt ist inzwischen auf Seite 2 verschwunden, letzter Beitrag dort ist über einen Monat her. Und hier tummeln sich genug Leute denen das Thema nicht egal ist.
Aber auch hier im Forum gilt: Das Thema selbst juckt halt dann doch wesentlich weniger, als die Bewertung der Proteste.
Genau das ist es aber doch, was Xaver zu Beginn dieser Diskussion aussagte. Oder nicht?
Xaver08 schrieb:
Widerstand der Rechten gegen diese Themen ist nicht neu, den gab es bereits vor der Last Generation.
Davor war das Ziel halt Greta Thunberg und FFF oder vorher die Langhaarigen und und und. Wir müssen nicht so tun, als wäre das Auftreten der Rechten in diesem Zusammenhang neu.
Passt in das alte Schema. Bist du nicht meiner Meinung, kommst du in die rechte Schublade.
Dadurch werden die Verstöße der Aktivisten relativiert und der "guten Seite" zugeschlagen.
Und die "Rechten" drehen nicht die Heizung runter, bauen Wärmepumpen, Solaranlagen ein und dämmen ihre Häuser und kaufen E-Autos? Achten nicht auf regionalen Bezug von Lebensmitteln? usw. usf.
Als wenn die Klimafrage ein rechts/links-Thema wäre.
Nein, es ist ein Streit um den Weg. Es ist ein Streit um Technologien und deren Entwicklung. Es ist ein Streit über den Umgang mit den Auswirkungen und der Vorbereitung von Maßnahmen zur Begrenzung möglicher Klimafolgen. Und es ist ein Streit über den Umfang von Einschränkungen, die einer demokratischen Gesellschaft zugemutet werden können, ja ohne das die Haltung der Menschen in Ablehnung umschlägt, mit all den unerwünschten Folgen.
Und dann müssen noch die "Langhaarigen" herhalten als Beleg.
Es ist so albern.
hawischer schrieb:
Nein, es ist ein Streit um den Weg. Es ist ein Streit um Technologien und deren Entwicklung. Es ist ein Streit über den Umgang mit den Auswirkungen und der Vorbereitung von Maßnahmen zur Begrenzung möglicher Klimafolgen. Und es ist ein Streit über den Umfang von Einschränkungen, die einer demokratischen Gesellschaft zugemutet werden können, ja ohne das die Haltung der Menschen in Ablehnung umschlägt, mit all den unerwünschten Folgen.
Nun, genau das ist der Grund für die Entstehung der LG. Den Streit haben wir lange genug ausgefochten. Eine (Kompromiss)lösung war das Stecken von selbst festgelegten Klimazielen.
Diese wurden bewusst missachtet und vorsätzlich verfehlt. Damit hat sich der Streit erledigt. Oder denkst du, die Erderwärmung und das Abschmelzen der Pole wartet geduldig, bis wir zu Ende gestritten haben?
Hm. Sollte man das alles nicht ein wenig differenzierter sehen?
Wettbewerbsverzerrung, Schande für den Fußball, gastunfreundlich - alles d'accord. Sehe ich genauso.
Nur: warum?
Es hat beim Hinspiel mehrere Überfälle auf italienische Fans gegeben. Das ist bekannt, auch hier in Frankfurt. Sachsenhausen, Oberforsthaus etc. Das ist das eine.
Das andere ist, dass man in Italien seine "Fans" kennt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Napoli-Tifosi ausgesperrt werden müssen. Weil ihre "Reaktionen" in der Regel über das übliche Maß hinausgehen. Es besteht also die dringende Gefahr von üblen Racheaktionen, die vermutlich Unschuldige unter den Eintrachtfans treffen würden. Siehe Marseille. Ich hoffe und wünsche, dass der Patient weiter auf dem Weg der Genesung ist. Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich schätze die Napolifans ähnlich ein wie die von Marseille.
Und ist es da nicht die Pflicht der Politik, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor es noch Tote bei einem oder rund um ein Fußballspiel gibt? Und wenn ja, welche Maßnahmen würden euch da einfallen? Das Spiel absagen?
Ich kenne es aus Griechenland. Die Eskalationsschraube bei den Spielen zwischen Panathinaikos und Olympiakos ging so weit, dass man Spiele der beiden Mannschaften nur noch unter Ausschluss sämtlicher Gästefans abhalten konnte.
Wettbewerbsverzerrung, Schande für den Fußball, gastunfreundlich - alles d'accord. Sehe ich genauso.
Nur: warum?
Es hat beim Hinspiel mehrere Überfälle auf italienische Fans gegeben. Das ist bekannt, auch hier in Frankfurt. Sachsenhausen, Oberforsthaus etc. Das ist das eine.
Das andere ist, dass man in Italien seine "Fans" kennt. Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Napoli-Tifosi ausgesperrt werden müssen. Weil ihre "Reaktionen" in der Regel über das übliche Maß hinausgehen. Es besteht also die dringende Gefahr von üblen Racheaktionen, die vermutlich Unschuldige unter den Eintrachtfans treffen würden. Siehe Marseille. Ich hoffe und wünsche, dass der Patient weiter auf dem Weg der Genesung ist. Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich schätze die Napolifans ähnlich ein wie die von Marseille.
Und ist es da nicht die Pflicht der Politik, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor es noch Tote bei einem oder rund um ein Fußballspiel gibt? Und wenn ja, welche Maßnahmen würden euch da einfallen? Das Spiel absagen?
Ich kenne es aus Griechenland. Die Eskalationsschraube bei den Spielen zwischen Panathinaikos und Olympiakos ging so weit, dass man Spiele der beiden Mannschaften nur noch unter Ausschluss sämtlicher Gästefans abhalten konnte.
Ich sehe das auch anders. Die Aufzählungen von "Überfällen" passieren alle abseits des Spiels bzw. wenn sich die Gästefans nicht an die Abstimmungen und Vorgaben der Sicherheitsorgane halten. In Italien ist man nun offensichtlich erst gar nicht gewillt, für die Sicherheit zu sorgen. Da kommt so ein Verbot natürlich recht.
Ginge es hier nicht um Fußball-Fans, wäre der Aufschrei schon längst nicht mehr zu überhören. Gleiche Scheiße wie in Darmstadt damals.
Ginge es hier nicht um Fußball-Fans, wäre der Aufschrei schon längst nicht mehr zu überhören. Gleiche Scheiße wie in Darmstadt damals.
WürzburgerAdler schrieb:
Und ist es da nicht die Pflicht der Politik, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor es noch Tote bei einem oder rund um ein Fußballspiel gibt? Und wenn ja, welche Maßnahmen würden euch da einfallen?
Zunächst gemeinsam mit Polizei, Verbänden und den betroffenen Vereinen die Gefahrenlage analysieren und sich dann gemeinsam auf Konzepte vertständigen.
Sollte das hier geschehen sein, gut.
Falls nicht, muss man sich grundsätzlich überlegen, inwieweit die UEFA vor (den natürlich bindenden) Vorgaben des Innenministeriums kuschen muss. Sollte der Veranstalter die von der UEFA geforderten Rahmenbedingungen nicht gewährleisten können, so kommt das Stadion halt nicht als Spielstätte in Frage.
Andersherum: Sollte Nancy Faser erlassen, dass beim Hinspiel in Frankfurt alle Zuschauer zwingend eine One-Love Armbinde tragen, hätte die UEFA das nicht mitgemacht und zur Not möglicherweise Frankfurt nicht als Spielort zugelassen.
WürzburgerAdler schrieb:
Und ist es da nicht die Pflicht der Politik, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bevor es noch Tote bei einem oder rund um ein Fußballspiel gibt? Und wenn ja, welche Maßnahmen würden euch da einfallen? Das Spiel absagen?
Geisterspiel auf neutralem Gebiet. Ganz einfach. Ich verstehe sogar die Sorgen der Italiener. Wir haben genug Sch... von "Fan-Seite" begangen, dazu die Freundschaft mit Atalanta, die auch nicht durchweg bzgl. Fanverhalten positiv zu bewerten ist. Und dann die Vorkommnisse rund um das Hinspiel und die Klientel in Neapel, die man nicht im Griff hat. Am Ende des Tages ist das aber einfach eine Kapitulation und ein Armutszeugnis der italienischen Politik.
Überträgt man nämlich das Denken bzgl. "Pflicht der Politik" auf bestimmte andere Themen, die wir beide auch schon im D&D zur Genüge ausdiskutiert haben (ich sage nur Straßen und Rettungsgasse...), dann öffnest Du aber der Politik Tür und Tor Einschränkungen vorzunehmen bzgl. Gefahrenabwehr. Das ist für mich einfach ein Zeichen von Schwäche. Man hat seine eigenen Fans im Lande nicht im Griff und dann kommt noch dieser Frankfurter Trigger, der diese Missstände ans Tageslicht bringt.
Und nach Marseille ist es vielleicht besser, wenn nicht noch mal Fans unsererseits um ihr Leben fürchten müssen. Aber dann muss es eben eine Alternative geben, auch bzgl. Wettbewerbsverzerrung. Und das hätte entweder keine Gästefans bedeutet in beiden Spielen oder eben ein frei gewähltes Spiel auf neutralem Boden. So wie jetzt, eine Woche davor... Das ist einfach nicht in Ordnung.
Xaver08 schrieb:
Die Problematik liegt aus meiner Sicht an der vermeintlich moralisch überlegenen Position der klimaaktivisten (aus Sicht der Nichtaktivisten), das weckt schon immer Agressionen und dass sich der Protest gegen die heilige Kuh der Deutschen richtet, das Auto.
Ich schätze ja, dass nicht nur Menschen die das Auto als Heiligtum ansehen, diese Haltung eine Monstranz der moralischen Überlegenheit vor sich hertragen nervt. Um mal bei Religion & Liturgie zu bleiben
Wenn dann noch Scheinheiligkeit (Flugreisen, natürlich als Privatperson) hinzukommt, dann kommen einen schnell Vergleiche zu anderen Institutionen in den Sinn. Ob Greta jedoch zur Päpstin taugt, keine Ahnung.
Ernsthaft: LG muss aufpassen nicht viel zu früh in die Sättigung zu kommen, schlicht die Menschen überzeugt zu haben, die eh dafür sind - dann aber niemanden mehr zu erreichen. Und da reden wir nicht einmal von überzeugen, nur davon überhaupt mit den Anliegen noch wahrgenommen zu werden.
Und nein, die Talkshows bilden nicht immer die Stimmung im Land wieder - sonst wären wir ja schon viel weiter.
Ich möchte dir da gar nicht widersprechen, denn das ist gerade nicht das Thema. Das ist das Bewusstsein der Umweltproblematik in der Bevölkerung und ihre Reaktion auf außerparlamentarischen Protest und da frage ich mich schon:
Wir haben die Umweltverbände mit ihren machtvollen Kommunikationsmitteln und -möglichkeiten.
Wir haben FFF mit ihren nicht müde werdenden Bemühungen um Aufmerksamkeit für die anstehenden Gefahren.
Und wir haben LG mit ihren umstrittenen und fragwürdigen Aktionen.
Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass die eine Organisation irgendwie erfolgreicher gewesen wäre als die andere?
Wir haben die Umweltverbände mit ihren machtvollen Kommunikationsmitteln und -möglichkeiten.
Wir haben FFF mit ihren nicht müde werdenden Bemühungen um Aufmerksamkeit für die anstehenden Gefahren.
Und wir haben LG mit ihren umstrittenen und fragwürdigen Aktionen.
Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass die eine Organisation irgendwie erfolgreicher gewesen wäre als die andere?
WürzburgerAdler schrieb:
Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass die eine Organisation irgendwie erfolgreicher gewesen wäre als die andere?
LG ist darin erfolgreicher die Gegner einer vernünftigen Klimapolitik zu stärken. Die anderen waren einfach generell erfolglos.
Xaver08 schrieb:
Ein großer Tag für die Bademantelindustrie
Dem Ditsche dann später noch einen Boost verpasste. 😉
und auch nichts gegen Dich, Dein Engagement für die Umwelt respektiere ich ausdrücklich:
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Mir geht es um die Wahl der Mittel der Aktivisten, die finde ich schlichtweg zu weit gehend. Nichts weiter wird Al Wazir auch gemeint haben
Aber anscheinend schreiben wir aneinander vorbei oder wir haben hier einen Dissens, was ja auch nichts schlimmes ist.
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Mir geht es um die Wahl der Mittel der Aktivisten, die finde ich schlichtweg zu weit gehend. Nichts weiter wird Al Wazir auch gemeint haben
Aber anscheinend schreiben wir aneinander vorbei oder wir haben hier einen Dissens, was ja auch nichts schlimmes ist.
Tafelberg schrieb:
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Nein, einen Widerspruch wollte ich auch gar nicht aufzeigen.
Ich wollte nur Xaver darin unterstützen, dass die Reaktionen auf LG das Bewusstsein offenbaren, das gegenüber der Umweltproblematik in der Bevölkerung herrscht. Nämlich bestenfalls - wie bei dir - gleichgewichtet. Hier Wissing - dort LG. Nehmen sich beide nix. Im besten Fall. Oft aber kommt der Wissing besser weg, weil kein Kleber.
Und da hat Xaver recht. Tagtäglich zu beobachten.
Tafelberg schrieb:
Von mir aus bekommt die FDP und LG die schlecht möglichsten Punkte auf Deiner Skala, wenn es Dir weiterhilft.
Nicht persönlich gegen dich, aber das ist genau das, was Xaver in seinem Ursprungspost aussagte:
Xaver08 schrieb:
Es ist klar, dass wir eigentlich keine Zeit haben, aber die Reaktionen der Politik und vieler Menschen offenbaren, wie wenig die Dringlichkeit des Handelns im Bewusstsein angekommen ist und wie viel Überzeugungsarbeit eigentlich noch geleistet werden muss.
Es geht hier nicht darum, ob man LG gut findet oder nicht. Es geht um das Echo.
Du vergibst für die Beschmutzung eines Denkmals die selbe Punktzahl wie für die vorsätzliche und wissentliche Verletzung des Klimaschutzgesetzes in Tateinheit mit der Gefährdung der Klimaziele und all deren Folgen. Wie gesagt: nicht persönlich gegen dich, aber damit stehst du nicht alleine. Im Gegenteil: die selbe Punktzahl ist ja fast schon Unterstützung für LG im Vergleich zu den Reaktionen, die man landauf landab beobachten kann.
Ein Beweis, wie wenig die Dringlichkeit des Handelns im Bewusstsein angekommen ist und wie viel Überzeugungsarbeit eigentlich noch geleistet werden muss. Nur das und nichts anderes hat Xaver geschrieben.
Und das deckt sich mit Beobachtungen, die man überall machen kann. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Gefahren sind leider nur temporär ein Thema in unserer Gesellschaft. Wenn ein Fluss ein Dorf verwüstet, wenn Wälder brennen, wenn das Wasser knapp wird oder Bäume einfach umfallen, ja, dann schaut man kurz hin. Dieses Hinschauen hat allerdings meist nur eine kurze Halbwertzeit. Dann geht das gewohnte Leben weiter.
und auch nichts gegen Dich, Dein Engagement für die Umwelt respektiere ich ausdrücklich:
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Mir geht es um die Wahl der Mittel der Aktivisten, die finde ich schlichtweg zu weit gehend. Nichts weiter wird Al Wazir auch gemeint haben
Aber anscheinend schreiben wir aneinander vorbei oder wir haben hier einen Dissens, was ja auch nichts schlimmes ist.
Ich sehe hier keinen Widerspruch.
Mir geht es um die Wahl der Mittel der Aktivisten, die finde ich schlichtweg zu weit gehend. Nichts weiter wird Al Wazir auch gemeint haben
Aber anscheinend schreiben wir aneinander vorbei oder wir haben hier einen Dissens, was ja auch nichts schlimmes ist.
Man kann aber auch nicht wirklich damit rechnen, dass sich jetzt von heute auf morgen Markus Södet der Bewegung anschließt, so naiv wird doch keiner sein. So schnell geht’s dann noch nur auf Netflix
Es ist klar, dass wir eigentlich keine Zeit haben, aber die Reaktionen der Politik und vieler Menschen offenbaren, wie wenig die Dringlichkeit des Handelns im Bewusstsein angekommen ist und wie viel Überzeugungsarbeit eigentlich noch geleistet werden muss.
Es ist klar, dass wir eigentlich keine Zeit haben, aber die Reaktionen der Politik und vieler Menschen offenbaren, wie wenig die Dringlichkeit des Handelns im Bewusstsein angekommen ist und wie viel Überzeugungsarbeit eigentlich noch geleistet werden muss.
Danke, Xaver.
Lenkt diese Frage nicht von der Frage ab, welche Wirkung aktuell LG entfaltet?