>

WürzburgerAdler

33572

#
Hört sich an als wenn man die Ära Bobic komplett annullieren möchte.
#
vonNachtmahr1982 schrieb:

Hört sich an als wenn man die Ära Bobic komplett annullieren möchte.

Fast wie damals beim Zaren nach der Oktoberrevolution.
#
WürzburgerAdler schrieb:

da ich viele Freunde in München habe.

Nicht übel, in Freiburg hast Du ja offenbar auch einige. Scheinst recht gut vernetzt zu sein 😊
#
Knueller schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

da ich viele Freunde in München habe.

Nicht übel, in Freiburg hast Du ja offenbar auch einige. Scheinst recht gut vernetzt zu sein 😊

Das bringt der Fußball so mit sich. 😉
Unter anderem. Natürlich nicht nur der Fußball, aber schon auch.
In Freiburg hat mir die dichte Atmosphäre in diesem engen, alten, kleinen Stadion vor dem Umbau der neuen Gegentribüne immer gut gefallen. Danach eher weniger.
Im neuen Stadion war ich nur, als es im Rohbau war.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Müller bei Tuchel hab ich net, aber Tuchel bei Sané schon.

https://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/fc-bayern-muenchen/id_100068604/fc-bayern-erstes-training-mit-tuchel-sane-wird-in-den-hintern-getreten.html

Ich hab den Eindruck, du gehst da ganz schön mit 😁
Altes Bayernliebchen du
#
FrankenAdler schrieb:

Altes Bayernliebchen du

Um ehrlich zu sein: ich habe in meinem nun doch schon recht langen Leben mit so manchen Vereinen sympathisiert. Angefangen vom Club (zu Strehl- und Reisch-Zeiten), Borussia Dortmund (zu Zeiten Libudas), Gladbach (zu den 7:1-Zeiten) bis hin zu den Würzburger Kickers (selbst dort gespielt). Seit 1973 aber ist die Eintracht unangefochten über alle Zeiten hinweg mein Verein.

Nur ein Verein kam für Sympathien nie in Frage: das waren die Bayern. Es gab noch so etwas wie ein Wohlwollen, als sie noch im Grünwalder spielten, mit Beckenbauer, Bulle Roth, Brenninger, Nafziger und Ohlhauser. Seit dem Umzug ins Olympiastadion war es auch damit vorbei.
Es gab zwischendurch mal so Zeiten des "verächtlichen Respekts", dafür, dass sie drei Europacupsiege hintereinander holten, einmal sogar (gegen Leeds) als krasser Außenseiter. Und es gibt auch einen Teilrespekt vor ihrer Fanszene, die es weiß Gott nicht leicht hat. Das war es dann aber auch schon mit den Bayern.

Das heißt jetzt nicht, dass ich sie nicht beachten würde. Teilweise haben sie schon, gerade in den letzten 10 Jahren, tollen Fußball gespielt. Aber ein Bayernspiel im Stadion ist für mich eines der unattraktivsten Spiele überhaupt, selbst gegen die Eintracht. Hab sogar schon Einladungen in die Arroganzarena ausgeschlagen, da ich viele Freunde in München habe. Und das will bei mir schon was heißen.
Nicht die vielen Freunde - das Ausschlagen der Einladungen. 😉

Nein, dieses Nagelsmann-Tuchel-Theater in den Medien beobachte ich schon mit einer Art fassungslosen Faszination. Was für ein Irrsinn.
#
In öffentlichen Diskursen sind Ironie Häme, Sarkasmus manchmal Stilmittel, oft angewandt von Meinungsvertretern gesellschaftlicher Randgruppen, die mit ihren Argumenten nicht überzeugend durchdringen,
Was bedeutet das in der Frage des Klimawandels? Nicht das Ziel, die Klimaneutralität, ist mehrheitlich umstritten. Die Auseinandersetzung geht um Mittel und Wege.
Und da liegt der berühmte Hase im Pfeffer.
Schaut man sich die Volksabstimmung in Berlin an, Klimaneutralität der Stadt bis 2030, haben nur 18,2% für eine Gesetzesverschärfung gestimmt. 35,8% haben abgestimmt. Knapp Zweidrittel war das Thema wohl egal.
Obwohl es keine Kampagne (keine Veranstaltungen, keine Plakate) für "Nein" gab, hat knapp die Hälfte mit Nein gestimmt. Erstaunlich.

Oder die Umfragen, nachdem auch Zweidrittel sich gegen ein Verbrennerverbot ausgesprochen haben.
Nun mag man mit der propain'schen Diktion sagen, die Leute sind halt blöd, rennen wie die Lemminge ins eigene Verderben. Mag ja sein, nutzt nur nichts. In der Demokratie (und was anderes wollen wir ja nicht) braucht es Mehrheiten. Nicht nur für das Ziel, sondern besonders für Mittel und Weg.
Wenn Luisa Neubauer jetzt sagt, man lasse sich von "Kritikern und Nörglern nicht aufhalten", dann zeigt es nur eins. Sie hat es nicht kapiert.
Auch Robert Habeck, monatelang der Star in der Beliebtheitsskala der Politiker taucht in der aktuellen Liste, unter den 10 aufgeführten Politiker nicht mehr auf. Das liegt nicht an der Wärmepumpe, nur wie diese an den Bürger gebracht werden soll, der eingeschlagene Weg ist bisher nicht erfolgreich.
Leider ist das nicht nur für die Zielerreichung des Klimaschutzes ungünstig, es stärkt die politischen Protestränder, hier besonders die AfD. In der INSA-Umfrage von gestern liegt sie mit 15,5% gleichauf mit den Grünen (16%).
Das ist fatal.




#
Ich nenne dir aus dem Stand 10 Maßnahmen der Bundesregierung, die in Umfragen der Bevölkerung durchgefallen wären. Wenn Umfragen die Maßnahmen einer gewählten Regierung bestimmen sollen, warum haben wir dann kein Tempolimit, obwohl sich in den Umfragen des ADAC (!) eine klare Mehrheit dafür ausgesprochen hat?

Nicht Luise Neubauer hat es nicht kapiert, du hast nicht kapiert, wie Demokratie funktioniert. Zumindest nicht die parlamentarische Demokratie, die wir hier haben.
#
Einen Tag nach dem Sieg in Dresden sind bei Felix Weber volltrunken beim Eishockey die Sicherungen durchgeknallt.

https://www.br.de/nachrichten/sport/fussball-profi-nach-schlaegen-gegen-polizisten-suspendiert,TZmhdCI
#
Mit mehr als drei Promille. Das ist mal ein satter Wert.
#
Funktioniert net. Außerdem will ich Bilder.
Thomas Müller bis zu den Schultern im Anus von Tuchel 🥰
MUSS ICH SEHEN!!!
#
Schönesge schrieb:

Wäre eine solche Übereinkunft mit der Eintracht abgestimmt erfolgt, hättest du recht.


Wo steht das dies noch nicht erfolgt ist oder vielleicht sogar als Nebensatz bereits in Ursprungsverhandlungen vereinbart wurde?
Vielleicht ist Hellmann mit diesem Wunsch auch eben schon an die Vereinsführung herangetreten.....
Wir wissen es nicht!

Ich meine was hat man sich denn gedacht was Hellmann in dieser Position macht? Jeden Morgen ins DFL-Büro kommt, Tageskalender Abreisetag und sonst den Grüßonkel gibt?
Es war bekannt das der Investoren-Plan auf der Agenda stand und u.a. auch deshalb wurden mit Hellmann und Lecki zwei Funktionäre auserkoren die bereits im Vorfeld mit im (Planungs-)Boot dieser Pläne saßen, um eben diesen Vorhaben weiter voran zu treiben und bestenfalls zum Abschluss zu bringen!
Das dies nicht binnen 3-4 Monaten passiert, sollte jedem klar sein.
Ebenso wie die Tatsache das Hellmann kein Typ ist der Dinge unerledigt oder unfertig zurücklassen oder übergeben kann/will.




#
AllaisBack schrieb:

Das dies nicht binnen 3-4 Monaten passiert, sollte jedem klar sein.

Dann muss es aber auch der DFL klar gewesen sein, als sie Hellmann und Lecki holte. Unredlich, wenn man dann die Leute nur bis zum 30.06. verpflichtet, wenn klar war, dass dieser Termin nicht zu halten sein würde.
#
FrankenAdler schrieb:

DBecki schrieb:

FrankenAdler schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Kinners, lasst alle Zweifel fahren, denn wisset, die Erlösung naht! Endlich ist es soweit:

Fix: Bayern terminiert erstes Tucheltraining

Ist das nicht einfach nur wunderbar?

Quelle: t-online.de

GEIL!!!!11!!
Gibt es nen Livestream?

Pah, Livestream! Ich fahr hin!

Nimmst mich mit?

Liegst ja auf dem Weg, oder? A3?
#
DBecki schrieb:

Liegst ja auf dem Weg, oder? A3?

FA, der alte Kleber. 😎
#
Kinners, lasst alle Zweifel fahren, denn wisset, die Erlösung naht! Endlich ist es soweit:

Fix: Bayern terminiert erstes Tucheltraining

Ist das nicht einfach nur wunderbar?

Quelle: t-online.de
#
Ich kann euch den Thread ja vorlesen. 😉
#
Das denke ich auch, und das beruhigt mich etwas.
#
Fantastisch schrieb:

Das denke ich auch, und das beruhigt mich etwas.

Ich persönlich hätte keine Angst vor Nagelsmann. Nur ein paar Wochen mehr und wir hätten selbst aus Christoph Daum noch einen hartgesottenen Äpplerverehrer gemacht. 😉
#
WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

"Die Pläne sind undurchdacht, politisch wie sozial verheerend und klimapolitisch unsinnig."

Na und? Hätte auch von Merz sein können.        

Von fast allen hätte es sein können.

Obwohl, von einem nicht ...  



(vom Scholz kommt nämlich nie irgendetwas!)
#
Landroval schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

"Die Pläne sind undurchdacht, politisch wie sozial verheerend und klimapolitisch unsinnig."

Na und? Hätte auch von Merz sein können.        

Von fast allen hätte es sein können.

Obwohl, von einem nicht ...  



(vom Scholz kommt nämlich nie irgendetwas!)

Naja. Immerhin ein Doppel-Wumms. 😉
#
ich führe die diskussion zur heizungsthematik hier fort, in den thread zum verkehr passt es nur suboptimal.

die diskusion bei anne will kam mir äussert sachorientiert vor, eher selten bei solchen themen in der letzten zeit.

ärgerlich ist allerdings, dass die diskussion den anschein erweckt, als würden wir uns im luftleeren raum befinden.

schon der koalitionsvertrag hat dieses jetzt verabschiedetet gesetz vorgesehen, habeck setzt letztendlich den von der ampel im koalitionsvertag vereinbarten plan um, überraschend ist das nicht.

anders als jetzt gerne kolportiert, ist das gesetz bisher neutral aufgesetzt, neu installierte heizungen müssen zu 65% mit erneuerbaren versorgt werden. Fernwärme auf Basis von regenerativen oder alle möglichen Spielereien auf der Basis von Wasserstoff etc. sind in diesem Rahmen selbstverständlich möglich. Auch eine Hybridheizung wie die Kombi von Gas und Wärmepumpe sind kein Problem, weshalb die Aussage, Gasheizungen wären verboten Quatsch sind.

Aber, wie Habeck bereits bei Antritt verkündet, hat das BMWK eine Bestandsaufnahme der Situation gemacht.

Sprich es wurde eine Bewertung des Istzustandes bezüglich Status der Technologien, Entwicklungsoptionen, Klima (Status, nowendiger Reduktionspfad) etc. gemacht (Gebäudestrategie Klimaneutralität 2045).

Der Weg zur Klimaneutralität 2045 ist möglich, allerdings recht steil, weil die letzten Jahre zu wenig gemacht wurde. Ein steiler Pfad bedeutet allerdings auch schnell zu sein.

Fazit der Studie schrieb:

Klimaneutraler Gebäudebestand ist mit verfügbaren Technologien erreichbar

Auf Basis dieser Auswertungen haben wir und unsere Partner ein qualitatives Zielbild entwickelt, mit dem der Gebäudesektor Klimaneutralität bis 2045 erreichen kann. Die Zentrale Erkenntnis dieses Prozesses: der Handlungsdruck ist groß und der Spielraum bei der Umsetzung mittlerweile recht klein – insbesondere für Zwischenziele 2030. Grund hierfür sind zu geringe THG-Einsparungen in den vergangenen Jahren.


D.h. es geht darum jetzt vorhandene Lösungen schnell zu nutzen, dazu gehören hauptsächlich Wärmepumpen und enegetische Modernisierung. Weiterhin wird auf Wärmenetze gesetzt, sprich bestehende Fernwärmenetze auf Klimaneutralität umrüsten und wo technisch und zeitlich möglich und sinnvoll ausbauen.

Holz solle eine untergeordnete Rolle spielen, wegen eines Mangels an Nachhaltigkeit und vermutlich auch wegen der Luftverschmutzung. Zum Einsatz solle es primär da kommen, wo man Wärmepumpen, Hybridsystem oder Fernwärme nicht sinnvoll einsetzen könne.

Wasserstoff ist aufgrund des hohen Strombedarfs und der hohen technischen Anforderungen keine Lösung, die favorisiert werden solle. Auch hier ist es wieder komisch, dass Vertreter der These man könne nicht genug Strom erzeugen, um CO2neutral zu werden, mit Wasserstoff Lösungen favorisieren, die besonders viel Strom verbrauchen.

Das Projekt wurde von diversen Forschungsinstituten betrieben, Prognos hat die Arbeiten koordiniert:

https://www.prognos.com/de/projekt/gebaeudestrategie-klimaneutralitaet

Der Plan ist klar, gut strukturiert und damit gälte es sich jetzt auseinanderzusetzen. Anstelle dessen werden auf der Basis von Technologieoffenheit Floskelwolken gebildet und Ruprecht Polenz setzt unter jedem Tweet zum Thema, dass man ja bei Wärmepumpen zwingend eine Fussbodenheizung bräuchte.

Dabei wäre jetzt zu diesem Zeitpunkt eine konstruktive Diskussion wirklich hilfreich.

#
Xaver08 schrieb:

und Ruprecht Polenz setzt unter jedem Tweet zum Thema, dass man ja bei Wärmepumpen zwingend eine Fussbodenheizung bräuchte

Und dann kommt sicher auch sofort jemand hinterher, der sagt, dass ja nachts keine Sonne scheine.

Danke für diesen Beitrag.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe versucht, vernünftig mit dir zu reden. Das ignorierst du vollkommen und kommst wieder mit deinem ideologisch-religiösen Blödsinn.

Wie kommst Du auf die Idee, dass ich Dich angesprochen habe. Aber wenn ich die Argumente von LG-Vertretern nehme und Klimawandelleugner auf der anderen Seite, dann komme ich halt zu der Einschätzung.
Die TAZ (nicht im Verdacht der Union nahezustehen) hat sich schon 2019 damit beschäftigt, also nun wirklich keine Erfindung von mir

"Sie [die Klimabewegung] bedient sich ja schon fröhlich religiöser Motive, bedient sich am kollektiven Gedächtnis von Gesellschaften, an mythischen Erzählungen von Apokalypsen und Erlösungen, von guten und bösen Mächten. Sie legitimiert damit ihre permanenten Appelle ans eigene Verhalten und das anderer – iss weniger Fleisch, fliege nicht zum Vergnügen, fahre Fahrrad. Sie moralisiert ohne Unterlass und sie stellt die Begrenzung der Erd­erwärmung über alles."
https://taz.de/Klimaschutz-als-Religion/!5626370/

Und wenn Du den Artikel der Linken nimmst, deren Inhalt Du auch Merz zuschreibst, dann wandelst Du zumindest hart an der Grenze der Polemik.
#
hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe versucht, vernünftig mit dir zu reden. Das ignorierst du vollkommen und kommst wieder mit deinem ideologisch-religiösen Blödsinn.

Wie kommst Du auf die Idee, dass ich Dich angesprochen habe.

Äh... weil du auf meinen Beitrag geantwortet und mich sogar zitiert hattest? Könnte das sein?

hawischer schrieb:

Die TAZ (nicht im Verdacht der Union nahezustehen) hat sich schon 2019 damit beschäftigt, also nun wirklich keine Erfindung von mir

Was spielt das für eine Rolle? Blödsinn bleibt Blödsinn und Totschlagargument bleibt Totschlagargument, da kannst du meinetwegen den Papst zitieren, das würde auch nichts daran ändern.
Natürlich kann ich behaupten, dass irgendjemand "die Begrenzung der Erd­erwärmung über alles" stellt. Was ist denn daran religiös? Dann kann man auch behaupten, die Ukraine verteidige sich gegen Russland aus religiösen Gründen. Merkst du doch selber, was das für ein Schwachsinn ist.

hawischer schrieb:

Und wenn Du den Artikel der Linken nimmst, deren Inhalt Du auch Merz zuschreibst, dann wandelst Du zumindest hart an der Grenze der Polemik.

Den Artikel der Linken habe ich überhaupt nicht gelesen, sondern nur dein Zitat resp. deine Aussage. Ich lese keine Artikel der Linken. Aber dieses Zitat von dir, das hätte auch von Friedrich Merz sein können. Kann er sich doch gleich mit der Wagenknecht zusammentun.
#
Die Linke hat sich durch zwei ihrer Vertreter zu Habecks Gesetzesentwurf kritisch geäußert und Sahra Wagenknecht lobt auf Twitter die Veröffentlichung.
"Die Pläne sind undurchdacht, politisch wie sozial verheerend und klimapolitisch unsinnig."

Bei allem Verständnis für Kritik, aber der Artikel ist schon starker Tobak.
https://twitter.com/SWagenknecht/status/1640291218683822080?t=mPUlQ_ltfrsWBsmjQeHMvg&s=19
#
hawischer schrieb:

"Die Pläne sind undurchdacht, politisch wie sozial verheerend und klimapolitisch unsinnig."

Na und? Hätte auch von Merz sein können.
#
@Verkehr/E-Mobilität
Aber wenn die Technologie doch so voranschreitet (Bin 100% bei Dir, auch wenn es mich zuweilen etwas verwundert, welche Technologie voranschreitet und welche nicht ) was soll jemanden motivieren auf eine Technologie zu setzen, die in 12 Jahren "viel zu teuer sein wird" wie immer wieder zu hören ist?
Alle Probleme bei der E-Mobilität werden demnächst gelöst sein, die (fast) komplette deutsche Autoindustrie hat sich schon länger auf diesen Pfad begeben - für was brauchen die unbedingt Planungssicherheit?

Ich sehe das Vorgehen der FDP ja durchaus auch kritisch, aber ich frage mich tatsächlich welches Risiko da jetzt herrscht, wenn doch alles ganz klar gegen die eFuels beim PKW spricht, praktisch kein Autokonzern es will und es viel zu teuer sein wird. Irgendwie scheinen mir da doch eher Reflexe gegen die Partei anzuspringen, als wirklich ein Riesenproblem zu bekämpfen.
#
Eintracht-Laie schrieb:

@Verkehr/E-Mobilität
Aber wenn die Technologie doch so voranschreitet (Bin 100% bei Dir, auch wenn es mich zuweilen etwas verwundert, welche Technologie voranschreitet und welche nicht ) was soll jemanden motivieren auf eine Technologie zu setzen, die in 12 Jahren "viel zu teuer sein wird" wie immer wieder zu hören ist?
Alle Probleme bei der E-Mobilität werden demnächst gelöst sein, die (fast) komplette deutsche Autoindustrie hat sich schon länger auf diesen Pfad begeben - für was brauchen die unbedingt Planungssicherheit?

Ich sehe das Vorgehen der FDP ja durchaus auch kritisch, aber ich frage mich tatsächlich welches Risiko da jetzt herrscht, wenn doch alles ganz klar gegen die eFuels beim PKW spricht, praktisch kein Autokonzern es will und es viel zu teuer sein wird. Irgendwie scheinen mir da doch eher Reflexe gegen die Partei anzuspringen, als wirklich ein Riesenproblem zu bekämpfen.

Stimmt schon, im Prinzip ist die Diskussion über efuels müßig. Wenn da nicht
a) hawischer das Thema immer wieder auf die "Ideologie"-Schiene stellen würde und
b) nicht das eingetreten wäre, was z. B. Xaver schon prophezeit hatte: dass efuels jetzt subventioniert werden sollen. Lindners Vorstoß letzte Woche war nur der Anfang. Enden wird es wie bei der Atomenergie: subventioniert wird eine falsche Lösung. Beim Atom werden es am Ende mehr als eine halbe Billion sein (nur geschätzt - eher mehr), die wir alle brav bezahlt haben.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Und: die Technik geht ja weiter.

Eben, und deshalb ist es Blödsinn, nun zu glauben, wir machen alles mit der heutigen Technik.Und nicht nur die Entwicklung der E-Autos, sondern auch andere Technologien. Neue Technologien, die wir ja ageblich nicht brauchen, weil wir schon alles haben.  Warum soll sich der Verbrenner mit synthetischen Kraftstoffen nicht weiterentwickeln können?

Aber wir drehen uns im Kreis. Inzwischen sind die Lager schon zu religös in ihren Überzeigungen.

Wärmepumpen und E-Autos versus Technologieoffenheit.
oder extremer:
Kriegswirtschaft, wie bei Ulrike Herrmann von der TAZ versus Freiheit für die selbstbestimmten Bürger.
 
Und die Förderung von MIllionen Wärmepumpen, erstens steht da noch gar nichts fest in Habecks Entwurf und zweitesns glaubt doch keiner an einen großen Wurf. Die Förderung von KW40 z.B. wurde letztes Jahr eingestellt. Kein Geld.
Und da sind wir am Kern der Sache. Die Finanzierung. Für Millionen von Bürgern, besonders die im Rentenalter geht wenig, oft noch nicht mal Bankkredite.
Und alles oder das meiste der Staat? Never ever...  .  

#
hawischer schrieb:

Aber wir drehen uns im Kreis. Inzwischen sind die Lager schon zu religös in ihren Überzeigungen.


Ich habe versucht, vernünftig mit dir zu reden. Das ignorierst du vollkommen und kommst wieder mit deinem ideologisch-religiösen Blödsinn. Ich gebe zu, das ärgert mich inzwischen sehr. Ist das deine Absicht oder willst du vernünftig diskutieren?
So lässt du meine Aussage, dass ich der erste bin, der bei einer machbaren Alternative diese nutzen wird, vollkommen unter den Tisch fallen. Das ist ganz einfach unverschämt.

hawischer schrieb:

Und die Förderung von MIllionen Wärmepumpen, erstens steht da noch gar nichts fest in Habecks Entwurf und zweitesns glaubt doch keiner an einen großen Wurf. Die Förderung von KW40 z.B. wurde letztes Jahr eingestellt. Kein Geld.

Das stimmt doch überhaupt nicht. Für KW 40 gibt es noch immer 20 % bis 25 % Tilgungszuschuss. Plus 35 % Energieeinsparung bist du schon bei 55 bis 60 %. Und da sind die Wärmepumpen noch gar nicht dabei.
Es ist immer wieder unglaublich, was du so vom Stapel lässt.

hawischer schrieb:

Wärmepumpen und E-Autos versus Technologieoffenheit.
oder extremer:
Kriegswirtschaft, wie bei Ulrike Herrmann von der TAZ versus Freiheit für die selbstbestimmten Bürger.

Deine Freiheitspropagandasprüche kannst du dir in einer solchen Diskussion gerne sparen. Ansonsten kontere ich mit der selbstbestimmten Klimakatastrophe.
Ach so, die gibt's ja auch nicht. Wir saugen ja das CO2 aus der Atmosphäre ab, bevor die Gletscher schmelzen. 🙄
#
Wenn das so ist, wie Du sagst, dass alle Technologien vorhanden sind, dann verstehe ich die Kritik nicht, die von vielen Seiten kommt.
WürzburgerAdler schrieb:

Ich habe - auch hier - schon lange die einhellige Meinung der Wissenschaft vertreten, dass Strom der Energieträger der Zukunft sein wird, sein muss.

Das ist beileibe nicht die einhellige Meinung der Wissenschaft. Strom ist ein wichtiger Energieträger, aber die Fokussierung auf nur Strom, führt nicht zum Ergebnis.
Warum wohl kritisiert der Expertenrat:

"Der Regierung fehlt eine langfristige Klimastrategie, kritisieren renommierte Klimawissenschaftler, darunter Ottmar Edenhofer. Nötig sei eine Diskussion über neue Technologien wie die CO₂-Entnahme aus der Atmosphäre."

Also, die Experten fordern eine Diskussion über neue Technologien und Edenkofer nennt o.g. Beispiel.

"Auf dem steinigen Weg in Richtung Klimaneutralität ist Deutschland gerade orientierungslos«, mahnt Sabine Schlacke, Co-Vorsitzende der Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) . Die Folge sei ein drohender Vertrauensverlust von Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft in die deutsche Klimapolitik."

Warum es so wichtig ist, die Bevölkerung mitzunehmen, haben wir gestern in Berlin erlebt. Nicht nur, dass beim Volksbegehren das Quorum nicht erreicht wurde, knapp die Hälfte der Wenigen die abgestimmt haben, haben mit Nein gestimmt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/kritik-an-habeck-forscher-beklagen-grosse-luecken-in-der-klimapolitik-a-afd6792e-ca4e-4cd9-a7fb-14bf006b3f8e?sara_ref=re-so-app-sh

Und selbst zum Thema Wärmepumpen sind sich die Experten durchaus nicht einig.
https://www.merkur.de/wirtschaft/gebaeudetechnik-waermepumpen-waermemarkt-heizwunder-aktuell-92131430.html

Mein ganz persönliches Beispiel. Vor gut einem Jahr habe ich mit dem Energieberater zusammengesessen. Meine Frage, wir wollen die gut 20 Jahre alte Gasheizung ersetzen. Was tun?
Nach Prüfung bekamen wir folgenden Auskunft. Unser Haus , Baujahr 1989 und offener Bauweise ist mit einer Einrohrheizung ausgestattet. Normale Heizkörper.
Der Einbau einer Wärmepumpe setzt ein Zweirohrsystem voraus und andere Heizkörper, sinnvoll Fußbodenheizung. Beheizter Kellerraum und Erdgeschoss alles gefliest. Muss raus, andere Beläge natürlich auch, die Wände aufgemachen für neue Verrohrung und auch Wärmedämmung des Hauses für mehr Effizienz im Winter. Kostenschätzung gesamt, sechsstellig.
Fand ich zuviel für unser Sparschwein.
Unsere Entscheidung, neue sparsamere Gasheizung, ca. 20% weniger Verbrauch und das Gas ist mit 25% Wasserstoff anreicherbar. (Ich weiß zu wenig, war da Stand der Technik) Kosten 10.500. So wurde es gemacht.
Und ja ich weiß, die Gaspreise sind nicht mehr die russischen, aber die Explosion der Preise hat es nicht gegeben, sie werden durch die CO2-Bepreisung steigen, aber bis der Break even zu Kosten der Wärmepumpe kommt (Stromkosten werden auch nicht billiger) können sich die Erben über die dann zur Verfügung stehenden Technologien Gedanken machen.



#
Naja, dass eine aktuelle Entwicklung von Diskussionen, insbesondere aus der Wirtschaft, begleitet werden, ist jetzt so ungewöhnlich nicht. Ich meinte auch nicht eine aktuelle Betrachtung der Ampelkoalition, sondern die mittelfristiger angelegte Wissenschaftsmeinung, und die ist eindeutig. Hab ja geschrieben: seit Jahren. 😉

Und dass Technologien vorhanden sind, habe ich auch nicht geschrieben, eher das Gegenteil.
Aber gern zu deinem Beispiel:

Ich weiß selbst, dass eine ernergetische Sanierung des Hauses ein Akt ist, der jetzt bei vielen nicht gerade auf der Agenda steht. Allerdings: was ist denn die Alternative?
Hinzu kommt: durch die Sanierung versetzt du dein Haus in einen anderen Effizienzgrad. Dies wird gefördert. Hinzu kommt die Energieeinsparung. Zusammen sind das mindestens 50 % der Investitionskosten, eher mehr. Für eine Gasheizung bekommst du gar nichts.

Und: die Technik geht ja weiter. Es gibt bereits eine neue Generation von Wärmepumpen, die Vorlauftemperaturen von 60° bis 70°C erreichen, d.h., du könntest dein altes Heizkörper- und Rohrsystem weiter verwenden. Und das ist sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Und: du könntest deine Heizung auch mit erneuerbaren Energien "unterstützend bereichern" und schon erfüllst du die neuen Erfordernisse für Heizungsanlagen. Beispiel: Heizstab per PV auf dem Dach. Oder Pellets.

Vollkommener Blödsinn ist das Märchen, man müsse seine alten Heizsysteme ab 2024 ersetzen, das derzeit gerne verbreitet wird. Nur wenn man eine neue Heizung einbaut, gibt es die Vorgaben.

Aber zurück zum Verkehr: da ist es doch ähnlich. Das Problem ÖPNV mal ausgeklammert, da sind wir uns auch alle einig. Aber den Individualverkehr betreffend, der wird und soll ja nicht verschwinden: Die Entwicklung der E-Mobilität schreitet voran, man will jetzt auch kleinere und günstigere Fahrzeuge aus deutscher Produktion anbieten, die Batterien werden immer besser, neue Akkutechnologien, die keine Seltenen Erden mehr brauchen, sind in Reichweite, die Kilometerzahl wächst, der Stromverbrauch in den Fahrzeugen sinkt, das Ladenetz wird weiter ausgebaut. Vor allem angesichts der Dringlichkeit der Maßnahmen: Wäre das nicht der vernünftigere Weg, hier erst mal voranzukommen, als an überholten Technologien wie dem Verbrenner mittels eines Kraftstoffes festzuhalten, den es gar nicht gibt?
#
edmund schrieb:

Das Gesetz von Habeck zum Ausstieg aus fossilen Heizungen ist ausdrücklich technologieoffen, wie Trittin und die Frau Professorin zu dem Zeitpunkt der Sendung übereinstimmend feststellten.

Nein, ist es nicht. Das Gesetzt setzt einseitig auf die Wärmepumpe.
Zitat:
"Dass das Ministerium den Gesetzentwurf allerdings schon in die Ressortabstimmung gegeben hat, sorgt für erheblichen Unmut. Das könne er vor dem Hintergrund der öffentlichen Kritik "gar nicht verstehen", moniert Frank Ernst, Geschäftsführer des Fachverbands Gebäude-Klima. Die Regierung setze mit der Wärmepumpe mehr oder weniger alles auf ein Pferd. Dies gehe völlig an der nötigen Technologieoffenheit vorbei, ärgert sich Ernst."
https://www.klimareporter.de/gebaude/regierung-setzt-auf-die-waermepumpe

Weil für die Umstellung strombasierte Lösungen die Stromerzeugung nicht ausreichend sichergestellt ist, setzt die Regierung auf Gaskraftwerke, die mangels anderer Möglichkeit mit Erdgas betrieben wird. Und es werden neue Gaskraftwerke gebaut.
"Die Bundesregierung erwartet für die kommenden Jahre zwar einen Rückgang des Gesamtgasverbrauchs, da immer mehr Haushalte auf Wärmepumpen umsteigen. Allerdings werde für die Stromerzeugung mehr Gas nötig sein, um die steigende Nachfrage von E-Mobilität zu decken."
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932670

Den Bürgern die Gasheizungen de facto verbieten, aber neue Gaskraftwerke zur Stromerzeugung bauen, verstehe wer will.

#
Ich verstehe die Zielrichtung deines Vorwurfs, Technologien auszuschließen, nicht.

Wenn morgen jemand kommt, der ein Verfahren entwickelt hat, wie man aus Reifenabrieb günstigen und emissionsfreien Sprit für Verbrennerautos produzieren kann - denkst du, das würde man ignorieren? Man würde Kosten, Nutzen und Emissionen ins Verhältnis setzen und entsprechend entscheiden. Glaubst du das nicht?

Und wenn morgen jemand efuels entwickeln würde, die in ausreichender Menge sowie klimaneutraler und günstiger zu produzieren und in der Anwendung sind als Strom, denkst du, irgendjemand könnte oder würde das verhindern?

Leider ist das alles bislang ein Wunschtraum. Stand heute deutet alles, aber auch alles darauf hin, dass solche Szenarien keine Realität werden. Wenn man der Industrie also so etwas wie Planungssicherheit geben möchte, dann doch mit realistischen Prognosen und nicht mit Wunschdenken. Das Argument der Planungssicherheit ist insoweit vorgeschoben, als es, was efuels und Verbrenner betrifft, der Industrie vorgaukelt, es könnte bis 2030 Techniken geben, die den Umstieg auf Elektro überflüssig machen. So etwas würde ich eher Planungsverunsicherung nennen.

Und wenn Strom nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht, muss man die Erzeugung von Strom in ausreichender Menge eben sicherstellen. Ich halte Gaskraftwerke auch nicht für die 1A-Lösung, aber mit Wind und Sonne scheint es ja nicht zu klappen. Zumindest nicht in Bayern. Dies wird sich auch erst dann ändern, wenn die Gletscher endgültig abgeschmolzen sind und die Wasserkraftwerke mangels Wasser in die Knie gehen werden.

Ich habe - auch hier - schon lange die einhellige Meinung der Wissenschaft vertreten, dass Strom der Energieträger der Zukunft sein wird, sein muss. Die Antwort war sehr gerne: "Ideologie!" Es zeichnet sich ab, dass die Wissenschaft - wie so oft - zwar recht hatte, aber nicht gehört wurde.