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WürzburgerAdler

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Wenn du mal nicht Punkte liegen lässt, wie gg Bochum, man könnte in dieser Saison mal ordentlich drauf hauen. Hätte, hätte ... - ich weiß ...

Ich seh immer noch die BL als Kerngeschäft. CL ist nur ein Bonus, den du spielen darfst.
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Mirscho schrieb:

Kerngeschäft

Sowas gehört ins D&D. Hier geht's um Fußball. 😉
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Nach einigem Überlegen und nochmaliger Sichtung verleihe ich meinen Spieler des Spiels nicht an Kolo Muani, nicht an Lindström, Jakic oder Kamada, sondern an - Mario Götze. Obwohl es die Genannten auch verdient gehabt hätten.

Was Götze aber heute gespielt hat, war derart ausgebufft und überragend, wie ich es selten gesehen habe. Erst schläfert er mit müdem Blick und gelangweilten Bewegungen den Gegner per Kurzpassorgie ein, so lange, bis er ein bisschen Raum im linken Halbfeld hat. Und dann - Wämm! Ein Sahnepass nach dem anderen, den Spitzen in den Lauf, in den Fuß, wie es gerade kommt.

In dieser Form haben wir mit Götze und Kamada ein Träumchen von einem offensiven Mittelfeld, das schon ein bisschen an Bein/Möller erinnert. Kamada mit traumhaft sicherer Ballführung und klarem Blick für die Situationen, Götze mit diesen Traumpässen in Serie.

Ansonsten gab es heute mehr Glück (Elfer wiederholt, Lattenschuss Lev, schnelles Tor nach dem Ausgleich) als Pech (Foul an Lindström vor dem Ausgleich, etliche Großchancen knapp versiebt). Sehr gut die defensive Raumaufteilung, die die schnellen Leverkusener rechtzeitig einengte. Jakic als deus ex machina, Lenz bis auf das Zuspätkommen beim Lattentreffer mit einer starken Partie, Ebimbe genauso engagiert und selbstbewusst wie später Alidou. Und Lindströms Lupfer - da riss es wirklich alle von den Sitzen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die weiß auch alles. Ich frage mich manchmal, wieso manche diese ganze Ochsentour (Studium, Ph. D, Veröffentlichungen) überhaupt auf sich nehmen, wenn man einfach auch so mal eben als Experte durchgeht.

Hier wissen auch einige Alles.
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Brady74 schrieb:

Hier wissen auch einige Alles.

Andere wiederum scheinen gar nichts zu wissen. So gleicht sich das wieder aus.
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Nö. Unfassbar ist, dass grenzenloses Wachstum und die damit einhergehende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Die Kriminalität und Radikalisierung hält sich doch eher in Grenzen, als dass man ein derartiges Fass aufmachen muss, wie du es getan hast (radikaler gegen das Pack vorgehen etc.). Aber bitte: Suppe auf ein Bild werfen ist strafbar, Straßen zu blockieren auch, und normal ist beides nicht. Damit könnte man es auch bewenden lassen. Die deutsche Justiz wird schon dafür sorgen, dass diese entsetzlichen Taten nicht ungesühnt bleiben.

Als Gegenleistung könntest du mir die Alternativen mal nennen. Außer den Dreck von anderen wegräumen und anderen Dingen, die ja schon passieren, kam da bislang nix. Was würdest du denn tun, was noch nicht schon gemacht wurde, wenn du in den Zwanzigern wärst?

Denn eines ist klar: die Erderwärmung wird nicht irgendwann mal sagen: so, jetzt hat die Menschheit genug gelitten, jetzt hören wir mal damit auf. Sagen wir mal bei 4°C plus.
Das wird leider nicht passieren. Nicht bevor die Emissionen weltweit auf 0 herunten sind.
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WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.


Das ist halt auch wieder so ein Framing-Versuch, der die Ablehnung der Letzten Generation diskreditieren soll.

Vielleicht ist den Jugendlichen, die die Letzte Generation ablehnen, nicht das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest wichtiger, sondern sie durchschauen, dass die grundsätzlich berechtige Sorge um das Klima für die Letzte Generation nur ein Deckmantel sein könnte und sie manipuliert werden sollen.

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Verstehe. Und weil sie das durchschaut haben, interessieren sie sich mehr für ihre Tracht auf dem Oktoberfest als für das Klima. Denn sie lassen sich nicht manipulieren.

Ich muss jetzt leider wieder etwas arbeiten, Danke für die vielen Beiträge. Ich selbst käme auch nicht auf die Idee, Suppe auf einen van Gogh zu werfen. Der Untergang des Abendlandes sieht allerdings anders aus.
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WürzburgerAdler schrieb:

Vielleicht kannst du die Leute deshalb nicht verstehen, weil du dein Leben - ebensowenig wie ich - nicht mehr vor dir hast. Weil du die Konsequenzen aus dem Desaster vermutlich nicht mehr selbst tragen musst. Weil du deshalb nicht verstehen kannst oder willst, dass ein Fußballspiel, ein Bilderrahmen oder eine Straßensperre ein Scheißdreck ist gegen das, was dieser Generation bevorsteht.

Den Vorwurf der Verantwortungslosigkeit kannste Dir getrost an den Hut stecken. Ich weiß nicht wieviel Kinder Du hast, Ich habe drei. Und ja, es gibt den Klimawandel und die Menschen müssen mit den Folgen leben lernen und es wird ihnen gelingen und nein, Deine apokalyptische Prophezeiungen teile ich nicht.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Vielleicht kannst du die Leute deshalb nicht verstehen, weil du dein Leben - ebensowenig wie ich - nicht mehr vor dir hast. Weil du die Konsequenzen aus dem Desaster vermutlich nicht mehr selbst tragen musst. Weil du deshalb nicht verstehen kannst oder willst, dass ein Fußballspiel, ein Bilderrahmen oder eine Straßensperre ein Scheißdreck ist gegen das, was dieser Generation bevorsteht.

Den Vorwurf der Verantwortungslosigkeit kannste Dir getrost an den Hut stecken. Ich weiß nicht wieviel Kinder Du hast, Ich habe drei. Und ja, es gibt den Klimawandel und die Menschen müssen mit den Folgen leben lernen und es wird ihnen gelingen und nein, Deine apokalyptische Prophezeiungen teile ich nicht.


Weißt du eigentlich, was das Abschmelzen der Gletscher für uns bedeutet? Wie begegnest du denn dem Absterben des Frankfurter Stadtwalds, was machst du denn, wenn der Main in Frankfurt nur noch ein Rinnsal ist?
Ich weiß: die Wissenschaft wird schon was erfinden.
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WürzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Aktiv was für den Umweltschutz tun wäre die Alternative und würde helfen. Mir möglichst idiotischen Aktionen auffallen hilft der Umwelt nicht.

Wie schon geschrieben: du kannst davon ausgehen, dass Umweltaktivisten genau das tun. Sie organisieren Müllsammelaktionen, erstellen Bienenweiden, stellen Insektenhotels auf, mähen Orchideenwiesen, übernehmen Baumpatenschaften, bauen Nistkästen, bilden Lastenradorganisationen, gründen Repair-Cafés und Unverpackt-Läden, organisieren Kleidermärkte, graben Krötentunnel, engagieren sich in der Kommunalpolitik, pflegen Biotope, Moore, Streuobstwiesen oder Aue, organisieren Umweltbildung, klären auf, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Widerstand gegen Naturschutzvergehen, erwirken Bürgerentscheide, organisieren oder beteiligen sich an Demos, pflanzen Bäume, gestalten natur- und insektenfreundliche Gärten, ja, viele arbeiten sogar kostenlos in der Hochsaison auf Biohöfen als Erntehelfer. Und all das ist nur ein Ausschnitt aus dem, was Umweltaktivisten so machen.

WOW. Ich bin mehrfach ein Umweltaktivist. Ganz ohne Radikalität.
Bissi stolz bin ich schon auf mich jetzt. Danke WA.
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Brady74 schrieb:

WOW. Ich bin mehrfach ein Umweltaktivist. Ganz ohne Radikalität.
Bissi stolz bin ich schon auf mich jetzt. Danke WA.

Und ich bin stolz auf dich, Brady. Hätte ich gar nicht gedacht. Danke!
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WürzburgerAdler schrieb:

Lieber amsterdamer, ich halte deine Aussage für eine Diffamierung, ohne dafür Belege zu liefern. So etwas bin ich von dir nicht gewohnt.
Man kann über die Wahl der Mittel jederzeit diskutieren, auch wenn ich mal davon ausgehe, dass ein verglastes Bild zu beschmutzen oder eine Straße zu sperren jetzt nicht unser größtes Kriminalproblem darstellt. Aber deine Schlussfolgerung, es handle sich um einen kleinen radikalen Rand, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, ist hanebüchen.
FFF und andere Organisationen gibt es seit Jahren. Und seit Jahren steigt der CO2-Ausstoß weiter, praktisch ungebremst. Und du wunderst dich, wenn der Protest neue Formen annimmt.


Lieber Würzburger, es mag sein, dass meine Behauptung dem üblichen Framing widerspricht, aber Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Letzte Generation irgendwie repräsentativ für die Jugend in ihrer Gesamtheit ist?

Nur zur Erinnerung: die beliebteste Partei bei den Erstwählern ist neben den Grünen die FDP. Die Radikalität der letzten Generation teilen die Grünen weit mehrheitlich nicht. Bei FFF findet die Letzte Generation nur bei deren linken Rand wie beispielsweise bei Konstantin Nimmerfroh Zuspruch.

Ich kann daher nicht erkennen, was an meiner Behauptung, dass es sich bei der Letzten Generation um einen kleinen radikalen Rand handelt, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, falsch ist.
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amsterdam_stranded schrieb:

Lieber Würzburger, es mag sein, dass meine Behauptung dem üblichen Framing widerspricht, aber Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Letzte Generation irgendwie repräsentativ für die Jugend in ihrer Gesamtheit ist?

Woher willst du das Gegenteil wissen, also dass es sich um eine verschwindende Minderheit ohne Zuspruch und Unterstützung handelt? Siehe mein Beispiel Greenpeace. Deren Aktionen sind auch illegal.
Natürlich gibt es eine breite Schicht in der jüngeren Generation, die das alles gar nicht interessiert und für die das Ausführen ihrer Tracht auf dem Oktoberfest viel wichtiger ist als alle Umweltprobleme. Aber was beweist das?
Ich behaupte mal, dass in weiten Teilen der (umwelt)politisch bewussten Jugend die Aktionen der Letzten Generation nicht auf Ablehnung stoßen. Über die Wahl der Mittel wird sicherlich gestritten, aber die Stoßrichtung wird gutgeheißen. Das ist bei Greenpeace nicht anders.
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WürzburgerAdler schrieb:

FFF und andere Organisationen gibt es seit Jahren


Sind die denn einverstanden mit den Aktionen der letzten Generation?
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

FFF und andere Organisationen gibt es seit Jahren


Sind die denn einverstanden mit den Aktionen der letzten Generation?

Das weiß ich nicht. Aber ich frage gern mal nach bei Gelegenheit.

Ganz nebenbei: Greenpeace ist wahrlich auch nicht gerade zimperlich in der Wahl ihrer Mittel. Jährliches Spendenvolumen von Greenpeace Deutschland: > 80 Millionen. Davon allein fast 60 Millionen Spenden unter 100 Euro.

Es kommt bei der Kriminalisierung solcher Aktionen immer auf den Blickwinkel an. Als Greenpeace gegen Brent Spar vorging, waren Zuspruch und Beifall groß.
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miraculix250 schrieb:

Das also die, die es betrifft, zunehmen verzweifelter und radikaler werden, ist doch klar. Und das wird definitiv auch so weitergehen, nachvollziehbarerweise.
Ich würde sogar soweit gehen, es als Selbstverteidigung der Jugend zu begreifen. Wer angegriffen wird, der versucht irgendwann, den Spieß umzudrehen. Ganz klar.
Der Verbalamoklauf der Stammtischriege, den kann man achselzuckend hinnehmen. Haters gonna hate.


Naja, erstmal handelt es sich bei der letzten Generation weder um „die Jugend“, noch sind diese Jugendlichen irgendwie für ihre Altersgruppe repräsentativ. Es handelt sich um einen kleinen radikalen Rand, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will.

Zum anderen lenken sie durch ihre Aktionen die Aufmerksamkeit von den Klimathemen weg zu ihren Personen. Im Grunde ist die ganze Bewegung nur ein Instrument für ein überhöhtes narzisstischer Geltungsbedürfnis und eine eitle Selbstbespiegelung. An diesem Punkt ähneln sie der ersten Generation der RAF, auch wenn ich diese Bewegungen nicht miteinander vergleichen will. Aber ähnlich wie die RAF wird die zunehmende Radikalität der Letzten Generation dafür sorgen, dass die grundsätzlich vorhandene Sympathie für deren Ziele in der Bevölkerung und gerade bei der Jugend verloren geht.

Wie gesagt, für die Gegner der Klimabewegung ist die Letzte Generation ein absoluter Glücksfall.
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Lieber amsterdamer, ich halte deine Aussage für eine Diffamierung, ohne dafür Belege zu liefern. So etwas bin ich von dir nicht gewohnt.
Man kann über die Wahl der Mittel jederzeit diskutieren, auch wenn ich mal davon ausgehe, dass ein verglastes Bild zu beschmutzen oder eine Straße zu sperren jetzt nicht unser größtes Kriminalproblem darstellt. Aber deine Schlussfolgerung, es handle sich um einen kleinen radikalen Rand, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, ist hanebüchen.
FFF und andere Organisationen gibt es seit Jahren. Und seit Jahren steigt der CO2-Ausstoß weiter, praktisch ungebremst. Und du wunderst dich, wenn der Protest neue Formen annimmt.
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Ich erinnere nur an das Ahrtal. FFF hat natürlich auch reagiert. Sie haben einen Aufruf gestartet.
Natürlich nicht "alle ins Ahrtal und anpacken helfen". Nein - Klimastreik in elf (?) Städten wurde geplant. Die Menschen im Ahrtal sind heute noch dankbar. Ohne diese Streiks (eh völliger Unsinn, ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung) würde es ihnen heute viel schlechter gehen.
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Da missverstehst du was. Natürlich haben Umweltaktivisten auch im Ahrtal geholfen. Aber findest du nicht ebenso wichtig, dass man nicht nur bei der Schadensbeseitigung hilft, sondern auch dafür kämpft, dass sich solche Katastrophen nicht noch exponential ausweiten?

Was nützt es denn, die Folgen zu beseitigen, wenn man die Ursachen nicht angeht?
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miraculix250 schrieb:

Nichts, garnichts hat sich zum Guten gewandelt


Ich habe vor 21 Jahren im Physikunterricht über erneuerbare Energien referiert und die Auswirkungen bzgl Klimawandel. Die haben damals etwa 5 bis 7 Prozent an der Stromerzeugung ausgemacht. Damals sprach man davon diesen Anteil auf 20 bis 25 Prozent zu steigern. Mittlerweile sind wir bei über 40.
Zu behaupten, es hätte sich nichts getan, ist also faktisch falsch und solche Aussagen können von jedem sofort zerlegt werden. Da freuen sich die Klimasünder, wenn man es ihnen so leicht macht.

Es wurde und wird viel zu wenig gemacht und vor allem viel zu spät. Schreibe es so und niemand kann das ernsthaft widerlegen.

Ich verstehe die Radikalisierung, ich halte die Mittel aber für die Falschen.
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SGE_Werner schrieb:

miraculix250 schrieb:

Nichts, garnichts hat sich zum Guten gewandelt


Ich habe vor 21 Jahren im Physikunterricht über erneuerbare Energien referiert und die Auswirkungen bzgl Klimawandel. Die haben damals etwa 5 bis 7 Prozent an der Stromerzeugung ausgemacht. Damals sprach man davon diesen Anteil auf 20 bis 25 Prozent zu steigern. Mittlerweile sind wir bei über 40.
Zu behaupten, es hätte sich nichts getan, ist also faktisch falsch und solche Aussagen können von jedem sofort zerlegt werden. Da freuen sich die Klimasünder, wenn man es ihnen so leicht macht.

Es wurde und wird viel zu wenig gemacht und vor allem viel zu spät. Schreibe es so und niemand kann das ernsthaft widerlegen.

Ich verstehe die Radikalisierung, ich halte die Mittel aber für die Falschen.

Hier muss ich widersprechen. Der Ausdruck "Nichts, garnichts hat sich zum Guten gewandelt" bezieht sich auf das Ergebnis. Und das Ergebnis ist eine einzige Vollkatastrophe. Siehe den Schneeferner und seine Gletscherkollegen mit all den katastrophalen Folgen, die deren Sterben mit sich bringt.

Deine Zunahme an erneuerbaren Energien ist schön, hat aber nur wenig Auswirkungen. Das Wachstum macht die CO2-Einsparungen dieser Energieformen längst wett. Unter dem Strich hat nichts nichts zum Guten gewandelt.
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SGE_Werner schrieb:

Aber was bringen Aktionen, die den Willen der Bevölkerung etwas gegen den Klimawandel zu tun, eher verringert?
Wann hat denn eine Bewegung jemals davon profitiert, dass sie sich sukzessive radikalisiert und diese Radikalisierung sich gegen andere oder deren Sachen wendet?

Mal ganz abgesehen von dem fehlenden Rechtsverständnis. Solche Aktionen sind mindestens illegal, teilweise sogar kriminell.
Aber hier werden solche Aktionen nicht nur für richtig befunden. Nein, es wird sogar so getan, als gäbe es gar keine Alternativen.

Aktiv was für den Umweltschutz tun wäre die Alternative und würde helfen. Mir möglichst idiotischen Aktionen auffallen hilft der Umwelt nicht.

Und wie oben schon erwähnt wurde, stoßen solche Aktionen einfach nur auf Ablehnung in der Bevölkerung. Und Radikalisierung ist immer falsch.
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Basaltkopp schrieb:

Aktiv was für den Umweltschutz tun wäre die Alternative und würde helfen. Mir möglichst idiotischen Aktionen auffallen hilft der Umwelt nicht.

Wie schon geschrieben: du kannst davon ausgehen, dass Umweltaktivisten genau das tun. Sie organisieren Müllsammelaktionen, erstellen Bienenweiden, stellen Insektenhotels auf, mähen Orchideenwiesen, übernehmen Baumpatenschaften, bauen Nistkästen, bilden Lastenradorganisationen, gründen Repair-Cafés und Unverpackt-Läden, organisieren Kleidermärkte, graben Krötentunnel, engagieren sich in der Kommunalpolitik, pflegen Biotope, Moore, Streuobstwiesen oder Aue, organisieren Umweltbildung, klären auf, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Widerstand gegen Naturschutzvergehen, erwirken Bürgerentscheide, organisieren oder beteiligen sich an Demos, pflanzen Bäume, gestalten natur- und insektenfreundliche Gärten, ja, viele arbeiten sogar kostenlos in der Hochsaison auf Biohöfen als Erntehelfer. Und all das ist nur ein Ausschnitt aus dem, was Umweltaktivisten so machen.

Und dann schaust du dir die CO2-Bilanz der letzten 10 Jahre an. Hat jetzt nicht so arg viel gebracht, aktiv was für den Umweltschutz zu tun. Warum wohl?
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Basaltkopp schrieb:

Auch wenn Jakic sicher einen ordentlichen Anteil an der Niederlage am Mittwoch hatte.
Ich will einfach nur daran erinnern, dass er einer von drei Helden von Sevilla war (abgesehen vom Elfmeterschießen, da war jeder für sich ein Held). Hätte er nach der Weltklasse Parade von Kevin nicht seine Birne in den Nachschuss gehalten würden wir heute nicht über die Fehler von Tottenham diskutieren!

Vor allem zeigt die Analyse von NickHenig, dass Jakic bei weitem nicht alleine Schuld trug. Vielleicht sogar am wenigsten von unseren drei Innenverteidigern.
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Luzbert schrieb:

Vor allem zeigt die Analyse von NickHenig, dass Jakic bei weitem nicht alleine Schuld trug. Vielleicht sogar am wenigsten von unseren drei Innenverteidigern.

Naja. Innenverteidiger waren Tuta, Hasebe und N'Dicka. Und sowohl beim 1:1 (zu spät eingerückt) als auch beim 1:2 (Elfer verursacht) hatte Jakic seine Aktien drin, ebenso wie beim Elfer kurz vor Schluss.
Bei 1:3 mache ich ihm keinen Vorwurf, er steht da gegen zwei Gegner und positioniert sich zum tornähesten.

Ich schließe mich der Meinung vollkommen an, dass Jakic noch sehr viel aus seiner - nolens, volens - Aufgabe macht und auch kämpferisch immer ein Vorbild ist. Aber halt auch ziemlich fehlerbehaftet. Und das tritt gegen eine Mannschaft wie die Spurs dann auch offen zutage.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Du meinst also, die Öffentlichkeit wird positiv beeinflusst von diesen Aktionen?

Wirklich nicht. Sieht man ja hier.
Aber man spricht darüber. Sogar du.


Jo. Jetzt spricht man darüber, dass Klimaaktivisten blöden Kram machen. Um das eigentliche Thema spricht man übrigens deswegen kein Stück mehr. Wer das, was die dort machen, richtig findet, schadet dem Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel in meinen Augen.

Ich habe die Reaktionen der Zuschauer im Waldstadion gesehen und gehört, als da 2 "klimatische Querdenker" sich an die Torpfosten binden wollten und das Jubeln in der Kurve, als die Security die zu Boden brachten und aus dem Stadion trugen.
Das Relativieren oder das Verständnis für solche Aktionen mit der Begründung, was kann wichtiger sein als das Erdklima, kein Fußballspiel, kein van Gogh, keine Straßensperre, ist nur vordergründig nachvollziehbar. In Wirklichkeit ist es dumm, da es der Sache schadet. Die Aktion und das Verständnis.
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hawischer schrieb:

Ich habe die Reaktionen der Zuschauer im Waldstadion gesehen und gehört, als da 2 "klimatische Querdenker" sich an die Torpfosten binden wollten und das Jubeln in der Kurve, als die Security die zu Boden brachten und aus dem Stadion trugen.
Das Relativieren oder das Verständnis für solche Aktionen mit der Begründung, was kann wichtiger sein als das Erdklima, kein Fußballspiel, kein van Gogh, keine Straßensperre, ist nur vordergründig nachvollziehbar. In Wirklichkeit ist es dumm, da es der Sache schadet. Die Aktion und das Verständnis.

Ich weiß nicht, warum diese Begründung nur vordergründig nachvollziehbar sein soll. Vielleicht kannst du die Leute deshalb nicht verstehen, weil du dein Leben - ebensowenig wie ich - nicht mehr vor dir hast. Weil du die Konsequenzen aus dem Desaster vermutlich nicht mehr selbst tragen musst. Weil du deshalb nicht verstehen kannst oder willst, dass ein Fußballspiel, ein Bilderrahmen oder eine Straßensperre ein Scheißdreck ist gegen das, was dieser Generation bevorsteht.
Und dumm - dumm finde ich lediglich das Gejohle in der Kurve. Dumm vor allem deshalb, weil dort auch viele aus ebendieser Generation vertreten sind. Die scheinbar erst dann aufwachen, wenn so etwas wie im Ahrtal oder Schlimmeres bei ihnen geschieht.

Was würde deiner Meinung nach der Sache dienlich sein, wenn du in den Zwanzigern wärst? Demonstrieren? Um dann genauso wie ein paar Posts weiter oben als "die FFF und wie sie alle heißen" bezeichnet zu werden?
Bin gespannt auf deine Vorschläge.
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WürzburgerAdler schrieb:

cartermaxim schrieb:

Ich sehe uns ja auch im Grunde quantitativ gut besetzt in der Defensive. Dass die Zusammenstellung mit leider recht vielen verletzungsanfälligen Defensivakteuren empfinde ich halt nur als etwas unglücklich und das fällt uns jetzt auf die Füße.

Hättest das ja mal zu Saisonbeginn äußern können. Aber da war alles eitel Sonnenschein. Man war ja sogar überzeugt (zu Recht), dass bei Tourè der Knoten geplatzt sei.

Habe ich. Ich erinnere mich an kontroverse Diskussionen mit einigen hier. Zugegeben, ich hätte auch niemals erwartet, dass sich alle parallel und auch langfristig verletzen, aber die Verletzungsanfälligkeit von Touré, Lenz, Buta, Onguene und letztlich auch Pellegrini wurde hier sehr wohl thematisiert.
Tenor war damals, dass wir geniale Offensivtransfers getätigt haben, aber parallel ein Ungleichgewicht zwischen Offensive und Defensive erzeugt haben. Und genau das zeigt sich ja aktuell auch, indem wir zwar mit die meisten Tore erzielt haben, aber defensiv teils massive Probleme hatten, die zum Glück durch Hase etwas behoben werden konnten.

Jetzt müssen wir da irgendwie durch und ich hoffe, dass Smolcic schnell auf das Niveau kommt und seine Minuten nutzen wird.
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cartermaxim schrieb:

Hättest das ja mal zu Saisonbeginn äußern können. Aber da war alles eitel Sonnenschein. Man war ja sogar überzeugt (zu Recht), dass bei Tourè der Knoten geplatzt sei.

Habe ich.

Wenn das so ist, bist du natürlich entschuldigt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Man könnte auch auf etwas hinweisen, indem man etwas Produktives macht, wie oben bereits erwähnt.
Aber das ist ja Arbeit. Nö, sowas geht ja gar nicht.

Du meinst, Bäume pflanzen für welche, die zerstört wurden oder den Müll wegräumen, den andere verursachten. Keine Sorge, das machen die. Wird aber nicht als Hinweis wahrgenommen.
Über diese Aktion dagegen wird heftigst diskutiert.


Dass diese Leute alles mögliche machen, sollte glaube ich nicht zur Debatte stehen, holen irgendeinen Schreiß aus dem Mittelmeer oder Fischernetze aus der Ostsee (für letzteres müssen die auch noch Geld bezahlen, um das machen zu "dürfen"). Die sind alles, aber nicht faul, eher sehr umtriebig und in Teilen wohl in Panik, letzteres wahrscheinlich sogar zurecht.

Problem ist, wir haben ein strukturelles Problem, die Restrukturierung ist sehr mühsam und einschneidend. Insofern beingt das Bäumepflanzen oder sonstwas auf dem Niveau nicht wirklich viel bis nichts...

Hier wurde ja letztens darauf verwiesen, dass das derzeitige Wirtschaftssystem/ die Industriealisierung an unserem Problem schuld seien. ME ist das nicht richtig, weil die Hälfte fehlt. Schuld war das zunächst strukturelle Leugnen (teilweise sejr bewusst von wirklich extrem Kriminellen, es gibt hierfür mE kein vernünftiges Strafmaß) und Verdrängen der Realität. Denn hätte man vor 40 bis 50 Jahren eine Wende eingeleitet, in Erneuerbare und neue Technologien zielgenau investiert, hätten wir heute wohl gar kein Problem. Wachstum ist nicht unbedingt schädlich. Die Frage ist, wie man wächst.

Jetzt haben wir aber den Salat und die Frage ist, wie bekommt man die Mehrheit  überzeugt, dass man jetzt schnell restrukturieren muss?

Sehr wahrscheinlich nicht so, wie es die Aktivisten derzeit (auch) versuchen.
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Danke.
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Die Alario-Verpflichtung ist nicht generell ein Fehler. Das war lediglich die Antwort auf die Frage, ob ich die Jahresabschlüsse geprüft habe. Da hätte es sicherlich auch günstigere Alternativen für die Rolle des Rotationsstürmers gegeben, aber grundsätzlich hat er seine Qualität ja mehrfach nachgewiesen, auch wenn es hier noch nicht funktioniert hat.

Ich sehe uns ja auch im Grunde quantitativ gut besetzt in der Defensive. Dass die Zusammenstellung mit leider recht vielen verletzungsanfälligen Defensivakteuren empfinde ich halt nur als etwas unglücklich und das fällt uns jetzt auf die Füße.
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cartermaxim schrieb:

Ich sehe uns ja auch im Grunde quantitativ gut besetzt in der Defensive. Dass die Zusammenstellung mit leider recht vielen verletzungsanfälligen Defensivakteuren empfinde ich halt nur als etwas unglücklich und das fällt uns jetzt auf die Füße.

Hättest das ja mal zu Saisonbeginn äußern können. Aber da war alles eitel Sonnenschein. Man war ja sogar überzeugt (zu Recht), dass bei Tourè der Knoten geplatzt sei.
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WürzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Man könnte auch auf etwas hinweisen, indem man etwas Produktives macht, wie oben bereits erwähnt.
Aber das ist ja Arbeit. Nö, sowas geht ja gar nicht.

Du meinst, Bäume pflanzen für welche, die zerstört wurden oder den Müll wegräumen, den andere verursachten. Keine Sorge, das machen die. Wird aber nicht als Hinweis wahrgenommen.
Über diese Aktion dagegen wird heftigst diskutiert.

Du meinst also, die Öffentlichkeit wird positiv beeinflusst von diesen Aktionen? Das Gegenteil ist richtig.
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hawischer schrieb:

Du meinst also, die Öffentlichkeit wird positiv beeinflusst von diesen Aktionen?

Wirklich nicht. Sieht man ja hier.
Aber man spricht darüber. Sogar du.
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Man könnte auch auf etwas hinweisen, indem man etwas Produktives macht, wie oben bereits erwähnt.
Aber das ist ja Arbeit. Nö, sowas geht ja gar nicht.
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Basaltkopp schrieb:

Man könnte auch auf etwas hinweisen, indem man etwas Produktives macht, wie oben bereits erwähnt.
Aber das ist ja Arbeit. Nö, sowas geht ja gar nicht.

Du meinst, Bäume pflanzen für welche, die zerstört wurden oder den Müll wegräumen, den andere verursachten. Keine Sorge, das machen die. Wird aber nicht als Hinweis wahrgenommen.
Über diese Aktion dagegen wird heftigst diskutiert.