
WürzburgerAdler
33575
Ich erinnere mich. Im Prinzip hätte ich dir gerne zugestimmt, aber der Tenor war eher: "jedes bisschen kleinerer Fußabdruck nützt etwas." Was natürlich richtig ist, noch richtiger vor 30 Jahren gewesen wäre - heute ist "jedes bisschen" eigentlich schon zu wenig. Beim LDKler scheint es umgekehrt zu sein: eine Schwachstelle in einem ansonsten von Achtsamkeit geprägten Verhalten.
Es war also eher eine Diskussionskonstellation denn eine Personenkonstellation, die dir meine Zustimmung verwehrt hat. Dies möchte ich hiermit aber gerne nachholen. 😉
Es war also eher eine Diskussionskonstellation denn eine Personenkonstellation, die dir meine Zustimmung verwehrt hat. Dies möchte ich hiermit aber gerne nachholen. 😉
Sollte mit Wundermann Götze nicht alles besser werden
Hyundaii30 schrieb:
Sollte mit Wundermann Götze nicht alles besser werden
Na, die zwei Steckpässe waren schon von einer Qualität, wie ich sie mir immer mal von einem spielstarken Mittelfeldspieler gewünscht habe und die wir ansonsten nur von Sow kennen - wenn auch viel zu selten.
WürzburgerAdler schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Sollte mit Wundermann Götze nicht alles besser werden
Na, die zwei Steckpässe waren schon von einer Qualität, wie ich sie mir immer mal von einem spielstarken Mittelfeldspieler gewünscht habe und die wir ansonsten nur von Sow kennen - wenn auch viel zu selten.
Das Smiley hast Du aber gesehen. Alles gut, war eh nur ein Testspiel.
Zu dem Spiel hätte wohl der berühmte Ausspruch eines Testspiel-Zuschauers im Ruhrgebiet gepasst: "Dat is dieselwe Scheiße wie vorje Säsong!" 😎
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Hat er nicht.
Das war doch ein Witz!
Hatte ich mir schon gedacht. Aber ob das so jeder verstanden hat?
Im Übrigen ging der Post eher in Richtung SGEhtgutab. Sorry.
Lindner wird mir immer suspekter. Was treibt einen Menschen an, soetwas zu tun? Wäre ich nicht vor einer Ewigkeit aus der Kirche ausgetreten, würde ich es mir mit jeder solcher Nachrichten erneut überlegen, bis das Fass dann irgendwann übergelaufen wäre. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/christian-lindner-heiratet-franca-lehfeldt-hochzeit-ohne-kirchensteuer-18157053.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Die Kirche geht darnieder, aus vielen noch schlimmeren Gründen, aber mE völlig zu recht. Es sollte Schluss sein mit der Kirchensteuer, die ja wenig Sinn ergibt, wenn dann "gleichere" Personen zweifelhafte Bevorzugungen erhalten. Auch die Personalkosten für Pfarrer, Bischöfe (und was es sonst noch so gibt), die in Deutschland aus Steuergeldern finanziert werden, die auch die ca. 37% Konfessionlosen mitbezahlen, sollten sie selber erwirtschaften müssen.
Ich zahle dafür äusserst ungern, Sarkasmus an aber der Finanzminister überweist ja jetzt bestimmt eine grössere Summe an die Kirche, um sich für die Sonderbehandlung zu bedanken, die ihm und seiner ebenfalls konfessionslosen Frau zuteil wird. Idealerweise mindestens in Höhe der Einsparungen, die sie in den vielen Jahren seit seinem/ihrem Austritt hatten. Auch tritt das Ehepaar Lindner bestimmt wieder ein und zahlt zukünftig Kirchensteuer ... Sarkasmus aus
Ich finde das Verhalten unsäglich, bin ich zu kleinlich?
Die Kirche geht darnieder, aus vielen noch schlimmeren Gründen, aber mE völlig zu recht. Es sollte Schluss sein mit der Kirchensteuer, die ja wenig Sinn ergibt, wenn dann "gleichere" Personen zweifelhafte Bevorzugungen erhalten. Auch die Personalkosten für Pfarrer, Bischöfe (und was es sonst noch so gibt), die in Deutschland aus Steuergeldern finanziert werden, die auch die ca. 37% Konfessionlosen mitbezahlen, sollten sie selber erwirtschaften müssen.
Ich zahle dafür äusserst ungern, Sarkasmus an aber der Finanzminister überweist ja jetzt bestimmt eine grössere Summe an die Kirche, um sich für die Sonderbehandlung zu bedanken, die ihm und seiner ebenfalls konfessionslosen Frau zuteil wird. Idealerweise mindestens in Höhe der Einsparungen, die sie in den vielen Jahren seit seinem/ihrem Austritt hatten. Auch tritt das Ehepaar Lindner bestimmt wieder ein und zahlt zukünftig Kirchensteuer ... Sarkasmus aus
Ich finde das Verhalten unsäglich, bin ich zu kleinlich?
Georg Schramm hat einmal gesagt: was ihn an der FDP besonders anwidert ist das Fehlen jedweder Scham.
WürzburgerAdler schrieb:
Georg Schramm hat einmal gesagt: was ihn an der FDP besonders anwidert ist das Fehlen jedweder Scham.
Genau das:
Christian Lindner kündigt an, dass er bei den Ärmsten, der Armen, bei den ohnehin schon komplett von gesellschaftlicher Teilhabe abgekoppelten, massive Einsparungen durchsetzen will.
Während er selbst zu einer 3-tägigen Hochzeitssause einlädt, in die Sansibar auf Sylt. Der Einladung folgen Leute aus der Reichen-Kaste, wie z.B. Friedrich Merz (u.a. BlackRock), angereist mit Privatflieger. Das ist das Fehlen jedweder Scham, jedweder Wahrung von Verhältnismäßigkeiten in Reinform. Quasie die Duden-Erklärung für Dekadenz.
Lindner heiratet übrigens die Chefreporterin von Welt-TV. Wo die Liebe halt hinfällt...
Man mag dazu unterschiedliche Meinungen haben können. Aber ich finde das durchaus bemerkenswert, dass eine der Hauptinformantinnen des Springer-Konzerns im Bett des Finanzministers nächtigt.
Lindner und seine FDP sind so unwürdig und ehrenlos, dass ich mir jegliche Bezeichnung an dieser Stelle spare, da sie vermutlich nicht der Netiquette entsprechen würden.
eSGEhtgutab schrieb:LDKler_neu schrieb:
Da hast du meine persönliche Schwachstelle getroffen. Bisher habe ich nicht mal vegetarisch gelebt. Aber nach dieser Horrornachricht zum Methanabbau kann ich kein Fleisch mehr sehen und habe mich seitdem vegetarisch ernährt. Ich glaube auch nicht, dass sich daran wieder groß was ändern wird.
Wasser predigen und Wein trinken. Ich bin fassungslos. Du polterst hier mit einer Aggressivität, wie ich es lange nicht mehr erlebt habe. Nach eigenen Angaben kämpfst du seit Jahrzehnten wie Don Quijote gegen den Klimawandel. Die Diskussion über Methan-Ausstoß bei Kühen gibt es auch schon lange. Wurde abgetan, da wurde bestimmt auch viel Lobbyarbeit betrieben. Hast du das nicht hinterfragt? Die Monokulturen als Klimakiller kanntest du natürlich. Hat es dich interessiert? Nein! Dass es vielmehr Anbaufläche braucht, um ein Kilo Fleisch zu erzeugen als bspw. ein Kilo Tofu wusstest du doch auch. Hat es dich interessiert? Nein!
https://www.boell.de/de/2015/01/08/futtermittel-viel-land-fuer-viel-vieh
Du bist die Leute in diesem Thread so angegangen, aber wenn es dich betrifft, habe ich deine Schwachstelle getroffen, ups. Ich finde dein Auftreten in diesem Fall heuchlerisch
Das hätte ich ähnlich schreiben können. Deine Reaktion ist verständlich!
Da du das aber jetzt schon abgedeckt hast, schreibe ich etwas Mildes:
Ich lebe seit 50+ Jahren auf der Erde (wo auch sonst !? ). In diesem Zeitraum habe ich es noch nicht geschafft, einen einzigen Menschen näher kennenzulernen, der nicht in irgendeinem Punkt Doppelmoral an den Tag legt. Ob man sehr viele "offensive" Beiträge verfassen muss, wenn man im Glashaus sitzt, zweifele ich aber auch an. Kann aber passieren, wenn man sich in ein Thema verrennt und große Ungerechtigkeiten (oder in dem Fall: Missstände) anprangern möchte. Das ist kein Beinbruch, für mich zumindest.
Aber: Das Schnackseln lasse ich mir auch sowieso nicht verbieten (und das war aus meiner Sicht das einzige wirklich Schlimme, was der LDKler von uns verlangt hat).
Landroval schrieb:
Aber: Das Schnackseln lasse ich mir auch sowieso nicht verbieten (und das war aus meiner Sicht das einzige wirklich Schlimme, was der LDKler von uns verlangt hat).
Hat er nicht.
Im Übrigen hat er bereits eingeräumt, aus Frust im Ton etwas übers Ziel hinausgeschossen zu sein, da muss man es ihm nicht noch drei Wochen lang nachtragen. Und wenn man sich so seine persönliche Bilanz anschaut, so ist es geradezu absurd, ihm Doppelmoral vorzuwerfen, nur weil er Fleischkonsum eingeräumt hat. Selbst daran will er ab sofort arbeiten.
Wie SchöneSGE schon sagte: Menschen, die den richtigen Weg einschlagen wollen, diskreditieren. Das bringt uns sicher weiter.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie SchöneSGE schon sagte: Menschen, die den richtigen Weg einschlagen wollen, diskreditieren. Das bringt uns sicher weiter.
Ich will jetzt ja nicht überempfindlich sein, aber ich hätte mir mal gewünscht, Du hättest mir genauso zugestimmt, als ich das vor einigen Tagen schon mal geschrieben hatte. Da war aber die Personenkonstellation eine andere und ich befürchte, deswegen gab es auch keine Zustimmung. Hier wird jetzt beschwichtigt, damals wurde betont, dass gefühlt alles über 0 Gramm CO2-Ausstoß trotzdem noch zu viel ist (etwas überspitzt formuliert). Das empfinde ich schon bisschen als kränkend.
Ansonsten ist zu sagen: Jeder, dem bewusst wird, dass etwas getan werden muss und etwas gegen den Klimawandel tut, sich zB Gedanken macht, wie er CO2 einspart usw., muss bestärkt werden und nicht noch vorgehalten werden, dass das nicht reicht.
WürzburgerAdler schrieb:
ie Erwärmung wird weitergehen, immer schneller, da die meisten Kipppunkte bereits überschritten wurden. Und das wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen überfordern, von bahnbrechenden Erfindungen aus Wissenschaft und Technik ganz zu schweigen.
Only bad news are good news. Mag jetzt etwas überspitzt sein, aber der Eindruck ist bei mir da. Pauschal "bahnbrechende Erfindungen aus Wissenschaft und Techmik" praktisch auszuschließen, ist nicht berechtigt.
Weltweit wird geforscht und die Erfahrungen lassen begründet erscheinen, dass neuartige Entwicklungen dazu beitragen werden, das Klimaproblem beherrschbar zu machen. Klimakiller vermeiden ist natürlich erste Wahl, keine Frage. Aber bilden wir uns nicht ein, wenn wir in 15 oder 20 Jahren klimaneutral sind, wäre es die Welt auch. Braslien holzt mehr denn je den Wald ab. China baut seine Kohlekraftwerke masiv aus.
https://de.statista.com/infografik/23441/leistung-der-neu-installierten-und-ausser-betrieb-genommenen-kohlekraftwerke-in-china/
Es reicht also nicht nur auf Vermeidung von klimaschädlichen Stoffen zu setzten, es braucht auch Technologien um die vorhandenen und neuen Schadstoffen zu filtern und/oder umzuwandeln.
Zum Beispiel:
https://www.swissinfo.ch/ger/co2-aus-der-luft-saugen--ist-das-die-loesung-/47480608
https://www.stern.de/auto/entdeckung--hocheffizientes-system-entfernt-99-prozent-co2-aus-der-luft-31609796.html
Wenn wir heute das Jahr 1970 hätten, würde ich dir recht geben. 1970 war das letzte Jahr, in dem die Menschheit nicht mehr Ressourcen verbraucht hat, als sie der Erde entnommen hat. Damals hätte man das Ruder noch herumwerfen können.
Deine Technologien kommen zu spät.
Deine Technologien kommen zu spät.
Ich zitiere mal aus "Quarks":
Zum Regenwald: "Schon jetzt stößt der Amazonas-Regenwald laut einer Studie mehr Kohlenstoffdioxid (CO2) aus, als er aufnimmt. Der Kipppunkt könnte also schon erreicht sein."
Zum Golfstrom: "In einer aktuellen Studie sammelt der PIK-Forscher Niklas Boers erste Hinweise darauf, dass die Atlantische Umwälzströmung kollabieren könnte. Die Studie ist nicht im IPCC-Bericht berücksichtigt, da sie zu neu dafür ist." Nachgewiesen ist bereits eine Verlangsamung des Golfstroms um 15 %. Tendenz steigend.
Zum Polareis: "Der Eisschild auf Grönland schmilzt langsam ab – mit dramatischen Folgen: Studienergebnisse des PIK weisen darauf hin, dass der zentral-westliche Teil des grönländischen Eisschildes relativ bald einen kritischen Übergang erleben könnte. Die Eisschilde der Erde reagieren nur langsam auf den Klimawandel, aber das heißt auch: Wenn das Schmelzen richtig im Gange ist, wird es nicht davon aufgehalten, wenn die Erderwärmung in der Zukunft gestoppt wird." Zurzeit verliert Grönland pro Tag 762 Millionen m3 seiner Eisfläche.
Der Report ist von 2021. Dass der Weltklimarat äußerst vorsichtig mit seinen Klimamodellen vorgeht zeigt die Tatsache, dass damals das Auftauen der Permafrostböden und das Freisetzen ungeheurer Mengen an Methan noch nicht als Kipppunkt eingestuft wurde. Auch die Bevölkerungsexplosion fand keinen Zugang zu der Liste der Kipppunkte.
Das wird heute schon ganz anders gesehen.
Wenn wir darauf warten, dass das Überschreiten aller Kipppunkte offiziell vermeldet wird, ist es ohnehin irreversibel. In meinen Augen allerdings jetzt schon.
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/diese-4-kippelemente-beschleunigen-die-klimaerwaermung/
Zum Regenwald: "Schon jetzt stößt der Amazonas-Regenwald laut einer Studie mehr Kohlenstoffdioxid (CO2) aus, als er aufnimmt. Der Kipppunkt könnte also schon erreicht sein."
Zum Golfstrom: "In einer aktuellen Studie sammelt der PIK-Forscher Niklas Boers erste Hinweise darauf, dass die Atlantische Umwälzströmung kollabieren könnte. Die Studie ist nicht im IPCC-Bericht berücksichtigt, da sie zu neu dafür ist." Nachgewiesen ist bereits eine Verlangsamung des Golfstroms um 15 %. Tendenz steigend.
Zum Polareis: "Der Eisschild auf Grönland schmilzt langsam ab – mit dramatischen Folgen: Studienergebnisse des PIK weisen darauf hin, dass der zentral-westliche Teil des grönländischen Eisschildes relativ bald einen kritischen Übergang erleben könnte. Die Eisschilde der Erde reagieren nur langsam auf den Klimawandel, aber das heißt auch: Wenn das Schmelzen richtig im Gange ist, wird es nicht davon aufgehalten, wenn die Erderwärmung in der Zukunft gestoppt wird." Zurzeit verliert Grönland pro Tag 762 Millionen m3 seiner Eisfläche.
Der Report ist von 2021. Dass der Weltklimarat äußerst vorsichtig mit seinen Klimamodellen vorgeht zeigt die Tatsache, dass damals das Auftauen der Permafrostböden und das Freisetzen ungeheurer Mengen an Methan noch nicht als Kipppunkt eingestuft wurde. Auch die Bevölkerungsexplosion fand keinen Zugang zu der Liste der Kipppunkte.
Das wird heute schon ganz anders gesehen.
Wenn wir darauf warten, dass das Überschreiten aller Kipppunkte offiziell vermeldet wird, ist es ohnehin irreversibel. In meinen Augen allerdings jetzt schon.
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/diese-4-kippelemente-beschleunigen-die-klimaerwaermung/
LDKler_neu schrieb:
Das Radar zeigt aktuell nix in Süddeutschland.
Und ja, punktuell mal ein kleiner Schauer mit 1 - 2 L Regen kanns natürlich immer mal geben. Aber das ist jetzt nichts, was irgendeinen Einfluss auf die Dürrelage hätte.
Und diese besonderen "Lagen" werden wir eben künftig häufiger haben. Statt einem Dürrejahr (wie zB 1976) in einem Jahrzehnt dann eben 3-4 , statt einem Jahr in einem Jahrzehnt, wo mal größere Flutereignisse eintreten, sind es dann eben 2 oder 3 pro Jahrzehnt usw.
Darauf können wir uns alle einstellen. Auch wenn ich die Weltuntergangsszenarien von Dir jetzt nicht teile, so werden wir künftig immer mehr die Folgen des Klimawandels in unserem Alltag "kompensieren" müssen. Das kostet Geld, das kostet Nerven, das kostet Menschenleben.
SGE_Werner schrieb:LDKler_neu schrieb:
Das Radar zeigt aktuell nix in Süddeutschland.
Und ja, punktuell mal ein kleiner Schauer mit 1 - 2 L Regen kanns natürlich immer mal geben. Aber das ist jetzt nichts, was irgendeinen Einfluss auf die Dürrelage hätte.
Und diese besonderen "Lagen" werden wir eben künftig häufiger haben. Statt einem Dürrejahr (wie zB 1976) in einem Jahrzehnt dann eben 3-4 , statt einem Jahr in einem Jahrzehnt, wo mal größere Flutereignisse eintreten, sind es dann eben 2 oder 3 pro Jahrzehnt usw.
Darauf können wir uns alle einstellen. Auch wenn ich die Weltuntergangsszenarien von Dir jetzt nicht teile, so werden wir künftig immer mehr die Folgen des Klimawandels in unserem Alltag "kompensieren" müssen. Das kostet Geld, das kostet Nerven, das kostet Menschenleben.
Natürlich können wir uns auf Vieles einstellen, keine Frage - der Mensch ist extrem flexibel und anpassungsfähig. Das Dumme ist nur: es geht hier ja nicht um ein vorübergehendes Phänomen wie eine Pandemie oder Ähnliches. Die Erwärmung wird so schnell nicht stoppen, selbst wenn wir heute aufhören würden, auch nur ein Mikrogramm CO2 oder Methan in die Atmosphäre zu entlassen - wovon wir Lichtjahre entfernt sind.
Die Erwärmung wird weitergehen, immer schneller, da die meisten Kipppunkte bereits überschritten wurden. Und das wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen überfordern, von bahnbrechenden Erfindungen aus Wissenschaft und Technik ganz zu schweigen.
WürzburgerAdler schrieb:
Die Erwärmung wird weitergehen, immer schneller, da die meisten Kipppunkte bereits überschritten wurden.
Ist das so? Weder in der mir vorliegenden klimatologischen Fachliteratur noch beim Potsdam Institut oder dem Helmholtz Zentrum findet sich was dazu, dass Kipppunkte bereits überschritten wurden.
Was natürlich nichts daran ändert, dass man auf bestem Wege ist, diese Punkte zu erreichen.
WürzburgerAdler schrieb:
Und das wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen überfordern
Und genau da sind wir unterschiedlicher Meinung Würzi. Wenn eine Spezies erwiesen hat, dass sie sich auf diesem Planeten anpassen kann in kürzester Zeit, dann unsere. Du gehst in all Deinen Überlegungen immer vom Worst Case aus und zwar nicht vom Worst Case bzgl. Klimaentwicklung (der wurde ja sogar paar Mal auch "erfüllt" bzw. zumindest annähernd), sondern vom Worst Case dessen, wie die Menschen darauf reagieren.
Wenn ich immer davon ausgehen müsste, dass das Schlimmste vom Schlimmsten vom Schlimmsten eintreffen wird, dann wäre es doch besser, wenn ich mich direkt vom nächsten Felsen stürze, da die Menschheit eh nicht mehr rechtzeitig das Problem abwenden wird. Und dann frage ich mich, warum man angesichts dieser düsteren Endzeitprognosen sich noch Sorgen um Corona-Kranke oder mögliche Kriegsopfer macht.
WürzburgerAdler schrieb:
ie Erwärmung wird weitergehen, immer schneller, da die meisten Kipppunkte bereits überschritten wurden. Und das wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen überfordern, von bahnbrechenden Erfindungen aus Wissenschaft und Technik ganz zu schweigen.
Only bad news are good news. Mag jetzt etwas überspitzt sein, aber der Eindruck ist bei mir da. Pauschal "bahnbrechende Erfindungen aus Wissenschaft und Techmik" praktisch auszuschließen, ist nicht berechtigt.
Weltweit wird geforscht und die Erfahrungen lassen begründet erscheinen, dass neuartige Entwicklungen dazu beitragen werden, das Klimaproblem beherrschbar zu machen. Klimakiller vermeiden ist natürlich erste Wahl, keine Frage. Aber bilden wir uns nicht ein, wenn wir in 15 oder 20 Jahren klimaneutral sind, wäre es die Welt auch. Braslien holzt mehr denn je den Wald ab. China baut seine Kohlekraftwerke masiv aus.
https://de.statista.com/infografik/23441/leistung-der-neu-installierten-und-ausser-betrieb-genommenen-kohlekraftwerke-in-china/
Es reicht also nicht nur auf Vermeidung von klimaschädlichen Stoffen zu setzten, es braucht auch Technologien um die vorhandenen und neuen Schadstoffen zu filtern und/oder umzuwandeln.
Zum Beispiel:
https://www.swissinfo.ch/ger/co2-aus-der-luft-saugen--ist-das-die-loesung-/47480608
https://www.stern.de/auto/entdeckung--hocheffizientes-system-entfernt-99-prozent-co2-aus-der-luft-31609796.html
WürzburgerAdler schrieb:
Gute Besserung! Gut, dass du zum PCR-Test gehst. Gehörst dann zur Hellziffer.
Die Hellziffer wird sich halt bei den derzeitigen Quarantäne-Bedingungen und Testbedingungen nicht erhöhen. Nach der Geschichte bei mir vor gut 6 Wochen kann ich nachvollziehen, wenn eine Person sich nicht testen lässt.
"Ne, sie können nicht einfach mit Symptomen zu uns ins Testzentrum, da müssen Sie zum Arzt"
"Leider sind keine Ärzte die nächsten 4 Tage erreichbar, weil Feiertag und Brückentag ist"
"Montag könnten Sie einen PCR-Test machen, aber ich kann Ihnen nicht versprechen, dass dann die Quarantäne rückwirkend anerkannt wird ab dem Tag der ersten Symptome (eben vor Feiertag/Brückentag), sie müssten sich dann also am Samstag frühestens raustesten"
"Ne, Samstag hat das Testzentrum zu, dann wäre es erst der nächste Montag"
Übrigens wäre ich an dem darauffolgenden Montag schon seit 9 Tagen symptomfrei und seit 5 Tagen auch negativ gewesen. Sorry, da könnte ich mich jetzt noch aufregen.
Das mit dem Bezahlen wird der Hellziffer auch nicht gerade auf die Sprünge helfen. Obwohl ich natürlich verstehen kann, dass man die Milliarden dafür nicht auf ewig bereitstellen kann. Aber wenn der/die Deutsche 3 Euro sparen kann...
WürzburgerAdler schrieb:
Aber wenn der/die Deutsche 3 Euro sparen kann...
Gerade du, der ein völliges Embargo gegen Russland fordert und auch was Klima angeht die Vollbremsung forderst die den Bürger auch zusätzlich sehr sehr weh tut. Aktuell und langfristig... Sorry aber da sind 3 Euro in Lebensmittel etc deutlich besser angelegt als für eine Statistik die ja trotzdem am Ende nur eine Schätzung ist und keinerlei Vorteile bringt.
Bei vielen hat das jetzt nichts mehr mit sparen zu tun sondern tatsächlich damit worauf man verzichten kann um an anderer Stelle überhaupt das nötigste kaufen zu können.
Nicht jeder hat ein Einkommen von 2500 Euro Netto, ein abbezahltes Häuschen und das Erbe von Tante Erna als Rücklage.
Und aktuell ist Corona nunmal irgendwie das geringste übel wenn ein Pfund Butter schon 4 Euro kostet verzichte ich gerne auf einen kostenpflichtigen Test.
@ Fantastisch @ Adler_im_Exil
Hab mir danach noch die Doku über Frauenfußball angesehen. Obwohl man das Ganze miterlebt hat und Zeitzeuge war, schockiert diese Zusammenballung der Fakten im Nachhinein doch wieder aufs Neue.
Angefangen vom Verbot (!!!) des Frauenfußballs über die stiefmütterliche Behandlung über viele Jahre (zB keine Nationalmannschaft) bis hin zu der sexistischen EM-Kampagne 2018. 2018 !!!
Unfassbar.
Ein Riesenrespekt an all die Frauen, die als Pionierinnen trotz Angriffen, Beleidigungen, Schmähungen und Ignoranz nie den Mut sinken ließen, den Frauenfußball voranzubringen. Und ja, ihr habt natürlich recht: es ist Fußball. Ein bisschen anders als bei den Männern, aber das ist ja in jeder Sportart so. Fußball bleibt Fußball. Und gestern war das überragender Fußball.
Hab mir danach noch die Doku über Frauenfußball angesehen. Obwohl man das Ganze miterlebt hat und Zeitzeuge war, schockiert diese Zusammenballung der Fakten im Nachhinein doch wieder aufs Neue.
Angefangen vom Verbot (!!!) des Frauenfußballs über die stiefmütterliche Behandlung über viele Jahre (zB keine Nationalmannschaft) bis hin zu der sexistischen EM-Kampagne 2018. 2018 !!!
Unfassbar.
Ein Riesenrespekt an all die Frauen, die als Pionierinnen trotz Angriffen, Beleidigungen, Schmähungen und Ignoranz nie den Mut sinken ließen, den Frauenfußball voranzubringen. Und ja, ihr habt natürlich recht: es ist Fußball. Ein bisschen anders als bei den Männern, aber das ist ja in jeder Sportart so. Fußball bleibt Fußball. Und gestern war das überragender Fußball.
Jetzt hat es mich auch erwischt. Da hat mir auch mein Astra / Biontech / Moderna Cocktail nichts genutzt. Donnerstag fing es an, ich war total platt, Fieber stieg schnell auf 39°, abends sogar auf 39,5° Nachts habe ich mich dann "gesund" geschwitzt. Tat mir sehr leid für meine Schüler, wir wollten eigentlich in den Palmengarten fahren und dann nochmal in die Stadt. Für meine Dorfkinder wäre das ein Erlebnis gewesen. Test negativ. Gestern morgen ging es mir viel besser, Fieber ist aber schnell wieder angestiegen, leichte Halsschmerzen und Husten. Eine Ibu 600 genommen, Fieber ging schön runter. Abends Schmerzen in Händen und Füßen bekommen, die teils unerträglich waren! Test negativ. Ging weg, aber Fieber kam wieder. Nachts wieder entgiftet. Heute morgen fieberfrei, Halsschmerzen und positiv.
Jetzt geht es zum PCR Test.
Jetzt geht es zum PCR Test.
Gute Besserung! Gut, dass du zum PCR-Test gehst. Gehörst dann zur Hellziffer.
Morgen sollte es schon wesentlich besser sein.
Morgen sollte es schon wesentlich besser sein.
WürzburgerAdler schrieb:
Gute Besserung! Gut, dass du zum PCR-Test gehst. Gehörst dann zur Hellziffer.
Die Hellziffer wird sich halt bei den derzeitigen Quarantäne-Bedingungen und Testbedingungen nicht erhöhen. Nach der Geschichte bei mir vor gut 6 Wochen kann ich nachvollziehen, wenn eine Person sich nicht testen lässt.
"Ne, sie können nicht einfach mit Symptomen zu uns ins Testzentrum, da müssen Sie zum Arzt"
"Leider sind keine Ärzte die nächsten 4 Tage erreichbar, weil Feiertag und Brückentag ist"
"Montag könnten Sie einen PCR-Test machen, aber ich kann Ihnen nicht versprechen, dass dann die Quarantäne rückwirkend anerkannt wird ab dem Tag der ersten Symptome (eben vor Feiertag/Brückentag), sie müssten sich dann also am Samstag frühestens raustesten"
"Ne, Samstag hat das Testzentrum zu, dann wäre es erst der nächste Montag"
Übrigens wäre ich an dem darauffolgenden Montag schon seit 9 Tagen symptomfrei und seit 5 Tagen auch negativ gewesen. Sorry, da könnte ich mich jetzt noch aufregen.
WürzburgerAdler schrieb:
Gute Besserung! Gut, dass du zum PCR-Test gehst. Gehörst dann zur Hellziffer.
Morgen sollte es schon wesentlich besser sein.
Danke dir und den anderen. Das ist für mich im Allgemeinen und als Lehrer im Besonderen selbstverständlich!
Brady74 schrieb:
Also wenn ich hier aus dem Fenster schaue, siehts stark nach Regen aus.
Da bist du diesbezüglich im Voralpenland privilegiert. Mein Rat: bleib dort, vor allem, wenn du eine überschwemmungssichere Bleibe hast.
Bockstark. Eines der besten Spiele einer Frauenmannschaft, die ich je gesehen habe.
Frauenmannschaft. Wie das klingt....
Vor allem die Präzision im Passspiel war beeindruckend. Giulia Gwinn in der Rode-Rolle, eine stabile Abwehr und viel Spielfreude bei der Offensive. Hat Riesenspaß gemacht, zuzuschauen.
Frauenmannschaft. Wie das klingt....
Vor allem die Präzision im Passspiel war beeindruckend. Giulia Gwinn in der Rode-Rolle, eine stabile Abwehr und viel Spielfreude bei der Offensive. Hat Riesenspaß gemacht, zuzuschauen.
WürzburgerAdler schrieb:
Frauenmannschaft. Wie das klingt....
Wie stand es so schön auf der Bande: "Women play football, not women´s football"
Fand ich gut, den Spruch. Es ist einfach nur Fußball, egal ob ihn Männer oder Frauen spielen.
Ja, wirklich ein tolles Spiel. Aber Merle Frohms wird mir fehlen. Und mir gefällt diese WOB-Dominanz auch nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Frauenmannschaft. Wie das klingt....
Das zeigt halt wie auch die Sprache durch die Geschlichte und die Gesellschaft männlich dominiert wurde und wird. Früher brauchte man keine weibliche Form für Mannschaft, weil es nichts verlgeichbarfen bei Frauen gab. Vielleicht sollte man einfach auf das englische Wort "Team" umschwenken.
SamuelMumm schrieb:hawischer schrieb:Es wäre des Weiteren eine Degradierung der Ukraine zum Statisten. Damit würde man sich als helfender Partner zukünftig für Drittländer nicht nur bei Krisen als wenig vertrauenswürdiger (Gesprächs-)Partner erweisen.
Über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin über die Ukraine zu verhandeln, haben alle maßgeblichen Regierungen ausgeschlossen, es doch zu machen wäre ein Verrat.
Zudem würde es schon ein bisschen an August 38 erinnern. Da war auch ein gewisses Land nicht dabei bei den Gesprächen.
SGE_Werner schrieb:SamuelMumm schrieb:hawischer schrieb:Es wäre des Weiteren eine Degradierung der Ukraine zum Statisten. Damit würde man sich als helfender Partner zukünftig für Drittländer nicht nur bei Krisen als wenig vertrauenswürdiger (Gesprächs-)Partner erweisen.
Über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin über die Ukraine zu verhandeln, haben alle maßgeblichen Regierungen ausgeschlossen, es doch zu machen wäre ein Verrat.
Zudem würde es schon ein bisschen an August 38 erinnern. Da war auch ein gewisses Land nicht dabei bei den Gesprächen.
Ich weiß jetzt nicht, wo jemand gefordert hat, man solle über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin verhandeln. Was soll denn das?
Andersherum wird ein Schuh draus: wenn Putin nach der Eroberung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbietet und Selenskij dies ablehnt, wird der Westen Druck auf die Ukraine ausüben und sie zu Verhandlungen drängen. Wollen wir wetten?
WürzburgerAdler schrieb:Das möchte ich doch stark bezweifeln.
wenn Putin nach der Eroberung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbietet
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:SamuelMumm schrieb:hawischer schrieb:Es wäre des Weiteren eine Degradierung der Ukraine zum Statisten. Damit würde man sich als helfender Partner zukünftig für Drittländer nicht nur bei Krisen als wenig vertrauenswürdiger (Gesprächs-)Partner erweisen.
Über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin über die Ukraine zu verhandeln, haben alle maßgeblichen Regierungen ausgeschlossen, es doch zu machen wäre ein Verrat.
Zudem würde es schon ein bisschen an August 38 erinnern. Da war auch ein gewisses Land nicht dabei bei den Gesprächen.
Ich weiß jetzt nicht, wo jemand gefordert hat, man solle über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin verhandeln. Was soll denn das?
Andersherum wird ein Schuh draus: wenn Putin nach der Eroberung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbietet und Selenskij dies ablehnt, wird der Westen Druck auf die Ukraine ausüben und sie zu Verhandlungen drängen. Wollen wir wetten?
Erstmal müsste es ja so kommen, dass Putin einen Waffenstillstand anbietet, sofern er es überhaupt schafft, den gesamten Donbass einzunehmen.
Und sollte es so kommen, glaubt hier irgendjemand, er würde solche Verhandlungen ernst meinen? Oder würde er nicht vielmehr sich sammeln wollen, um zu einem etwas späteren Zeitpunkt gestärkt angreifen zu können? Falls Letzteres, was genau würden dann Verhandlungen bringen, außer den Russen Zeit zu geben zu Kräften kommen zu können. Wäre das nicht irgendwie kontraproduktiv?
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:SamuelMumm schrieb:hawischer schrieb:Es wäre des Weiteren eine Degradierung der Ukraine zum Statisten. Damit würde man sich als helfender Partner zukünftig für Drittländer nicht nur bei Krisen als wenig vertrauenswürdiger (Gesprächs-)Partner erweisen.
Über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin über die Ukraine zu verhandeln, haben alle maßgeblichen Regierungen ausgeschlossen, es doch zu machen wäre ein Verrat.
Zudem würde es schon ein bisschen an August 38 erinnern. Da war auch ein gewisses Land nicht dabei bei den Gesprächen.
Ich weiß jetzt nicht, wo jemand gefordert hat, man solle über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin verhandeln. Was soll denn das?
Andersherum wird ein Schuh draus: wenn Putin nach der Eroberung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbietet und Selenskij dies ablehnt, wird der Westen Druck auf die Ukraine ausüben und sie zu Verhandlungen drängen. Wollen wir wetten?
Davon gehe ich ebenfalls stark aus.
Die Gebiete Donbass und Luhansk scheinen verloren zu sein. Irgendwo habe ich vor Tagen einen Bericht gelesen,dass dies das wahrscheinliche Szenario ist und diese Gebiete erst in einigen Jahren/Jahrzehnten realistischerweise zurückerobert/zurückgegeben werden könnten - und das wird Selenskyj vermutlich auch bereits wissen.
Darüber hinaus wird der Westen (Europa) sicherlich im stillen Kämmerlein auf einen Waffenstillstand/Ende des Krieges drängen - auch wenn er nach Außen hin die volle Unterstützung suggeriert.
Ich kann mir momentan bei bestem Willen nicht vorstellen,dass die Ukraine, auch mit westlichen Waffen, in der Lage ist die Gebiete zurückzugewinnen. Die Russen haben sich da festgesetzt und werden die Gebiete nicht ohne noch größere Eskalation abgeben.
brodo schrieb:SGE_Werner schrieb:
Ja, ich habe kein Problem damit, wenn man das Risiko erhöht und ich damit auch mein Risiko erhöhe für meine Prinzipien zu sterben.
Danke. Sehe ich ganz genau so.
Naja, dann los! Geht in die Ukraine und meldet euch für den Kampf!
Für dieses Land werde ich persönlich dagegen stehen, in eine kriegerische Auseinandersetzung zu treten.
FrankenAdler schrieb:
Naja, dann los! Geht in die Ukraine und meldet euch für den Kampf!
Es geht auch einfacher und friedlicher. Für ein totales Wirtschaftsembargo gegen Russland.
WürzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Naja, dann los! Geht in die Ukraine und meldet euch für den Kampf!
Es geht auch einfacher und friedlicher. Für ein totales Wirtschaftsembargo gegen Russland.
So sagen manche.
Andere wiederum scheinen Krieg zu wollen, den düstren Lehrmeister wider die Wohlstandsverwahrlosung.
SGE_Werner schrieb:
Aber diese Risikokarte wird ja nicht gespielt, weil die, die am meisten betonen, wie sehr man doch die demokratischen Werte usw. wahren müsse, gegen Aufrüstung, Risiko oder harter Kante wettern und lieber mit jemanden reden wollen, der nur redet, um bestenfalls Zeit rauszuholen. Und so verliert man alles aus Angst vor dem Verlust.
Ach? Und du würdest wohl befürworten, dass man diese Risikokarte spielt?
Bezüglich des weiteren Agierens des Westens dürfte Putin bei weitem nicht so naiv und Realitätsfremd wie bspw [edit // skyeagle // Name entfernt] unterwegs sein.
Nachdem unsere Konservativen von der Union in vielen Jahren Regierungsverantwortung schlicht unseren sozialen Frieden an Putin geknüpft haben, wird spätestens wenn im Winter das Gas ausgeht sichtbar werden, dass den westlichen Regierungen das eigene Hemd doch viel näher als die Hose der Ukrainer ist. Durch übermäßige Solidarität zeichnen sich unsere Gesellschaften jedenfalls nicht aus. Und sollte der Gasmangel nicht für ausreichend Verwerfungen ausreichen, dann wird spätestens der Anstieg von afrikanischen Hungerflüchtlingen dafür sorgen, dass man die Ukraine an den Verhandlungstisch und damit zum schlucken so ziemlich jeder Kröte zwingt!
Das denke ich eben auch.
@ Werner, was du vergisst: die NATO hat keinen Verteidigungsfall. Eine Besetzung der Westukraine ist somit nicht vorgesehen.
Sicher, das kann man ändern. Aber nicht mit dieser NATO und ihren demokratischen Strukturen. Erdogan wäre schon mal der erste, der sein Veto einlegen würde.
@ Werner, was du vergisst: die NATO hat keinen Verteidigungsfall. Eine Besetzung der Westukraine ist somit nicht vorgesehen.
Sicher, das kann man ändern. Aber nicht mit dieser NATO und ihren demokratischen Strukturen. Erdogan wäre schon mal der erste, der sein Veto einlegen würde.
WürzburgerAdler schrieb:
@ Werner, was du vergisst: die NATO hat keinen Verteidigungsfall. Eine Besetzung der Westukraine ist somit nicht vorgesehen.
Moment, ich rede nicht von einer "Besetzung". Sondern einer Einladung der Ukraine zur Stationierung von Truppen anderer Länder. Oder ist das neuerdings nicht mehr erlaubt. Also Belarus und Syrien fanden das ja ganz normal. Und Saudi-Arabien auch.
Mir ist schon klar, dass die NATO mit ihren Strukturen das nie machen würde. Wieder etwas, was Putin als Schwäche ansieht und ausnutzt.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich denke, Putin wird nach der kompletten Besetzung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbieten. Dies wird die Ukraine ablehnen, wird aber vom Westen zu Zugeständnissen gedrängt werden.
Warum sollte er das machen. Sein Kriegsziel ist nicht der Donbass, wäre es so, hätte er den Krieg nicht im Norden begonnen um Kiew einzunehmen. Sein Ziel ist, die gesamte Ukraine in sein Großrussland einzugliedern. das hat er oft genug gesagt und geschrieben, alles andere ist westliches Wunschdenken
WürzburgerAdler schrieb:
Weiterhin gehe ich davon aus, dass Kiew unter dem militärischen Druck der Russen und dem diplomatischen Druck des Westens zermürbt wird und es dann zu einer (Teil)Lösung kommen wird. Die Ukraine wird weite Teile des Landes verlieren und Putin wird Kiew ein paar Monate bis ein paar Jahre in Ruhe lassen, bis er - unter dem Vorwand ukrainischer Terrorakte auf russischem Gebiet - sich den Rest holen wird.
Ein diplomatischer Druck des Westens wäre ein Verrat und gegen die internationale, auch deutsche Zusicherung, die Entscheidungen über Verhandlungen liegen allein bei der Ukraine.
Wem traust Du so etwas zu?
War nur meine persönliche Eischätzung.
Natürlich will Putin die gesamte Ukraine. Aber, wie gesagt: Putin ist Stratege. Die Besetzung der Krim, die Beschwichtigung danach, die zwischenzeitliche Ausschaltung der Oligarchen, die Schaffung von Abhängigkeiten von russischen Bodenschätzen, die Scharmützel im Donbass, dann der Angriff: alles von langer Hand geplant.
Warten wir es doch einfach ab.
Natürlich will Putin die gesamte Ukraine. Aber, wie gesagt: Putin ist Stratege. Die Besetzung der Krim, die Beschwichtigung danach, die zwischenzeitliche Ausschaltung der Oligarchen, die Schaffung von Abhängigkeiten von russischen Bodenschätzen, die Scharmützel im Donbass, dann der Angriff: alles von langer Hand geplant.
Warten wir es doch einfach ab.
WürzburgerAdler schrieb:
Natürlich will Putin die gesamte Ukraine.
Ein Korridor von Transnistrien bis Charkiw würde ihm vielleicht auch schon langen. Die Restukraine wäre praktisch ein handlungsunfähiger Pufferstaat, von dessen Eroberung er dann Kosten-Nutzen-mäßig nicht mehr so viel hätte. Die Bevölkerung in der Westukraine und Nordwestukraine ist ziemlich russlandunfreundlich. Er müsste auf einmal nicht nur ein paar Mio Menschen im Donbass unterdrücken oder ne Million in Tschetschenien, sondern 20 Mio Menschen, die großteils noch nie irgendeinen russlandfreundlichen Präsidentschaftskandidaten gewählt haben.
Und wenn er doch mehr will, wird er m.E. langfristig dem neurussischen Großreich schon das Gift mitgeben, was es wie die Sowjetunion zerbrechen lassen wird.
Ich bleibe weiterhin dabei: Putin stoppt man nicht mit Gesprächen. Putin stoppt man damit, dass das Risiko zu hoch für ihn wird und die Gegenseite bereit ist notfalls für das eigene Risiko zu sterben.
Ich denke, Putin wird nach der kompletten Besetzung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbieten. Dies wird die Ukraine ablehnen, wird aber vom Westen zu Zugeständnissen gedrängt werden.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass Kiew unter dem militärischen Druck der Russen und dem diplomatischen Druck des Westens zermürbt wird und es dann zu einer (Teil)Lösung kommen wird. Die Ukraine wird weite Teile des Landes verlieren und Putin wird Kiew ein paar Monate bis ein paar Jahre in Ruhe lassen, bis er - unter dem Vorwand ukrainischer Terrorakte auf russischem Gebiet - sich den Rest holen wird.
Der Westen ist bis dahin zermürbt und müde von dem Gezerre um Waffenlieferungen und Gasembargos.
Wenn man sich in Putin hineinversetzt denke ich, dass dies sein Vorgehen sein wird.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass Kiew unter dem militärischen Druck der Russen und dem diplomatischen Druck des Westens zermürbt wird und es dann zu einer (Teil)Lösung kommen wird. Die Ukraine wird weite Teile des Landes verlieren und Putin wird Kiew ein paar Monate bis ein paar Jahre in Ruhe lassen, bis er - unter dem Vorwand ukrainischer Terrorakte auf russischem Gebiet - sich den Rest holen wird.
Der Westen ist bis dahin zermürbt und müde von dem Gezerre um Waffenlieferungen und Gasembargos.
Wenn man sich in Putin hineinversetzt denke ich, dass dies sein Vorgehen sein wird.
WürzburgerAdler schrieb:
Der Westen ist bis dahin zermürbt und müde von dem Gezerre um Waffenlieferungen und Gasembargos.
Wenn man sich in Putin hineinversetzt denke ich, dass dies sein Vorgehen sein wird.
Das mit dem Getreide finde ich bedenklicher. Wird Zeit das die EU handelt und den E10 Blödsinn beim Sprit beendet und auf den Flächen Getreide für Nahrung anbauen lässt.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich denke, Putin wird nach der kompletten Besetzung des Donbass einen Waffenstillstand und Verhandlungen anbieten. Dies wird die Ukraine ablehnen, wird aber vom Westen zu Zugeständnissen gedrängt werden.
Warum sollte er das machen. Sein Kriegsziel ist nicht der Donbass, wäre es so, hätte er den Krieg nicht im Norden begonnen um Kiew einzunehmen. Sein Ziel ist, die gesamte Ukraine in sein Großrussland einzugliedern. das hat er oft genug gesagt und geschrieben, alles andere ist westliches Wunschdenken
WürzburgerAdler schrieb:
Weiterhin gehe ich davon aus, dass Kiew unter dem militärischen Druck der Russen und dem diplomatischen Druck des Westens zermürbt wird und es dann zu einer (Teil)Lösung kommen wird. Die Ukraine wird weite Teile des Landes verlieren und Putin wird Kiew ein paar Monate bis ein paar Jahre in Ruhe lassen, bis er - unter dem Vorwand ukrainischer Terrorakte auf russischem Gebiet - sich den Rest holen wird.
Ein diplomatischer Druck des Westens wäre ein Verrat und gegen die internationale, auch deutsche Zusicherung, die Entscheidungen über Verhandlungen liegen allein bei der Ukraine.
Wem traust Du so etwas zu?
Befürchte das es genauso kommen wird. Mir fehlt momentan die Phantasie wie man Russland aufhalten kann. Welche Frage mir stellt wie es mit Munitionen bei den Russen aussieht. Die scheinen ja Unmengen zur Verfpgung zu haben. Da muss man noch von Sowjetzeiten Bestände haben. Anders kann ich mir diese Masse nicht vorstellen.
WürzburgerAdler schrieb:
Wenn man sich in Putin hineinversetzt denke ich, dass dies sein Vorgehen sein wird.
Nicht unrealistisch. Man könnte natürlich dem Ganzen entgegentreten, indem man die Ukraine eben nicht Putin preisgibt und die Risiko-Karte spielt. Das heißt Truppenstationierung von NATO-Truppen zB in der Westukraine , noch krassere Waffenlieferungen und das Aufzeigen, dass Putin genau zwei Möglichkeiten hat: Weltkrieg und die Vernichtung aller oder er gibt sich mit dem zufrieden, was er hat.
Aber diese Risikokarte wird ja nicht gespielt, weil die, die am meisten betonen, wie sehr man doch die demokratischen Werte usw. wahren müsse, gegen Aufrüstung, Risiko oder harter Kante wettern und lieber mit jemanden reden wollen, der nur redet, um bestenfalls Zeit rauszuholen. Und so verliert man alles aus Angst vor dem Verlust.
Lern erstmal unterfränkisch. Des hässd Wötzburch. 😉
Ich will jetzt ja nicht überempfindlich sein, aber ich hätte mir mal gewünscht, Du hättest mir genauso zugestimmt, als ich das vor einigen Tagen schon mal geschrieben hatte. Da war aber die Personenkonstellation eine andere und ich befürchte, deswegen gab es auch keine Zustimmung. Hier wird jetzt beschwichtigt, damals wurde betont, dass gefühlt alles über 0 Gramm CO2-Ausstoß trotzdem noch zu viel ist (etwas überspitzt formuliert). Das empfinde ich schon bisschen als kränkend.
Ansonsten ist zu sagen: Jeder, dem bewusst wird, dass etwas getan werden muss und etwas gegen den Klimawandel tut, sich zB Gedanken macht, wie er CO2 einspart usw., muss bestärkt werden und nicht noch vorgehalten werden, dass das nicht reicht.