
WürzburgerAdler
33575
Mann, hawischer.
Zunächst mal geht es um die Gaskrise. Da wird die Kernfusion wohl nur eine kleine Rolle spielen. 😉
Dann geht es darum, dass man evtl. heute schon weiter wäre, wenn den Verantwortlichen der letzten 40 Jahre mal früher eingefallen wäre, dass fossile Brennstoffe a) endlich, b) klimaschädlich und c) in Deutschland nicht verfügbar sind und man sich mal ernsthaft mit erneuerbaren Energien, die effektiv sind und ihre Wirkung unter Beweis gestellt haben, konzentriert hätte. Stattdessen kämpft man noch heute für das Überleben des Verbrenners.
Und zum Schluss: natürlich wäre es schön, wenn in 2050 ein neuer Weg der Energiegewinnung zur Verfügung stünde. Was man allerdings dann noch am Klima reparieren will, wird nicht mehr allzu viel sein. Erneuerbare Energiequellen dagegen stehen jetzt, hier und heute zur Verfügung.
Und: das alles ist weiß Gott nichts Neues. Irgendwann wird die Wissenschaft schon was erfinden. Blablabla...
Zunächst mal geht es um die Gaskrise. Da wird die Kernfusion wohl nur eine kleine Rolle spielen. 😉
Dann geht es darum, dass man evtl. heute schon weiter wäre, wenn den Verantwortlichen der letzten 40 Jahre mal früher eingefallen wäre, dass fossile Brennstoffe a) endlich, b) klimaschädlich und c) in Deutschland nicht verfügbar sind und man sich mal ernsthaft mit erneuerbaren Energien, die effektiv sind und ihre Wirkung unter Beweis gestellt haben, konzentriert hätte. Stattdessen kämpft man noch heute für das Überleben des Verbrenners.
Und zum Schluss: natürlich wäre es schön, wenn in 2050 ein neuer Weg der Energiegewinnung zur Verfügung stünde. Was man allerdings dann noch am Klima reparieren will, wird nicht mehr allzu viel sein. Erneuerbare Energiequellen dagegen stehen jetzt, hier und heute zur Verfügung.
Und: das alles ist weiß Gott nichts Neues. Irgendwann wird die Wissenschaft schon was erfinden. Blablabla...
WürzburgerAdler schrieb:
Mann, hawischer.
Zunächst mal geht es um die Gaskrise. Da wird die Kernfusion wohl nur eine kleine Rolle spielen. 😉
Sorry WA, habe nur auf Deine Philipika gegen Merz, die Union und die Fusionstechnologie reagiert und einige Dinge gerade gerückt.
Du hast Recht, jetzt stehen wir vor einem Gasproblem und ich schenke mir, alle aufzuführen, die im Gas eine wichtige Brückenenergie sahen. Wäre eine lange Liste.
Wir werden noch viele Jahre mit Gas heizen und als Rohstoff in der Industrie brauchen. Denke da sind wir uns einig.
Die Umstellung auf andere Energieträger wird dauern.
Es fehlt an Unternehmen und Fachleuten. Es sind viele Gebäude nicht für Wärmepumpen geeignet. Photovoltaikanlagen auch mit Speichern werden nicht genug Strom liefern.
20 Millionen Haushalte heizen mit Gas. Die Umstellung wird Jahrzehnte dauern. Vielleicht heizen wir dann alle mit Strom aus den Fusionsreaktoren.
Wir zwei werden es nicht mehr erleben. Aber nicht, weil die Menschheit untergegangen ist. Dinosaurier lebten im Erdmittelalter ungefähr 160 Millionen Jahre. Der Mensch hat es gerade mal auf 300.000 Jahre gebracht. Geben wir ihm noch die eine oder andere Million. Er wird es schaffen.
PS: Ich weiß, der letzte Absatz ist OT. Bitte um Nachsicht.
Merz übertrifft bezüglich populistischer Dummbabblerei inzwischen sogar Söder:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100032600/friedrich-merz-wirbt-fuer-kernfusion-experten-sind-irritiert.html
Und das will was heißen.
Nicht nur, dass uns die Kernfusion wegen Nichtverfügbarkeit weder beim Klimawandel geschweige denn beim Gas-Engpass hilft - die von seiner Partei angeführten Regierungen hatten die diesbezügliche Forschung ganz einfach verschlafen. Thomas Klinger, Projektleiter des Greifswalder Forschungsreaktors Wendelstein 7-X, beklagte 2021, es sei in der Vergangenheit zu wenig in die Forschung investiert worden: "Da gab es genug Öl, genug Gas." Der Fokus habe nicht auf einer möglichen Energiequelle der Zukunft gelegen.
Hoffentlich bleiben wir von solchen Koryphäen in verantwortlichen Positionen verschont.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100032600/friedrich-merz-wirbt-fuer-kernfusion-experten-sind-irritiert.html
Und das will was heißen.
Nicht nur, dass uns die Kernfusion wegen Nichtverfügbarkeit weder beim Klimawandel geschweige denn beim Gas-Engpass hilft - die von seiner Partei angeführten Regierungen hatten die diesbezügliche Forschung ganz einfach verschlafen. Thomas Klinger, Projektleiter des Greifswalder Forschungsreaktors Wendelstein 7-X, beklagte 2021, es sei in der Vergangenheit zu wenig in die Forschung investiert worden: "Da gab es genug Öl, genug Gas." Der Fokus habe nicht auf einer möglichen Energiequelle der Zukunft gelegen.
Hoffentlich bleiben wir von solchen Koryphäen in verantwortlichen Positionen verschont.
Kernfusion wird ein wichtige Säule der Energiegewinnung ab der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. Da sind sich die Forscher in Greifswald und im bayrischen Garching einig.
Am 16.07 2015, also vor sieben Jahren konnte man in der SZ einen Artikel lesen mit folgendem Aufmacher:
"Kritische Äußerungen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schrecken das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching auf. Dort wird seit Jahren an einer Energiequelle der Zukunft gearbeitet, SPD und Grünen passt das nicht mehr ins politische Konzept" Gabriel plante aufgrund der Verträge könnte man erst 2017 aussteigen, dies wolle man aber tun.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/kernfusion-fusionsforscher-bangen-um-zuschuesse-1.2569267
Die bayrische Staatsregierung hat sich gegen einen Austritt ausgesprochen und auch Merkel hat als Physikerin persönlich die Sache vorangetrieben.
Im Februar 2016 hat sie in Greifswald ein bedeutendes Experiment gestartet.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wendelstein-7-x-forschungsreaktor-in-greifswald-erzeugt-plasma-a-1075392.html
Es ist also falsch, die Unionsgeführten Regierungen hätten die Entwicklung verschlafen. Es waren die Atomkraftgegner, die ausschließlich auf erneuerbare Energie setzten. Bis heute.
Die Grünen lehnen die Kernfusion schlichtweg ab.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anton-hofreiter/fragen-antworten/guten-tag-welche-ist-ihre-position-und-die-position-ihrer-politischen-partei-zur-fusionsreaktoren-und
Merz hat völlig Recht, wenn er die Kernfusion fördern will.
Auch der von WA zitierte Forschungsleiter sagt:
"Nämlich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts werden die Probleme der Versorgung der Welt mit Energie noch viel größer sein als jetzt. Das können wir uns gar nicht vorstellen, was da auf uns zugerollt kommt. Das ist ein Weltproblem und muss deshalb auch als Weltproblem behandelt werden“, betont der Forscher."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kernfusionsforschung-heisser-stoff-in-wendelstein-7-x-100.html
Für Leute mit der Überzeugung, es ist eh alles schon zu spät, ist es aber auch egal.
Am 16.07 2015, also vor sieben Jahren konnte man in der SZ einen Artikel lesen mit folgendem Aufmacher:
"Kritische Äußerungen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schrecken das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching auf. Dort wird seit Jahren an einer Energiequelle der Zukunft gearbeitet, SPD und Grünen passt das nicht mehr ins politische Konzept" Gabriel plante aufgrund der Verträge könnte man erst 2017 aussteigen, dies wolle man aber tun.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/kernfusion-fusionsforscher-bangen-um-zuschuesse-1.2569267
Die bayrische Staatsregierung hat sich gegen einen Austritt ausgesprochen und auch Merkel hat als Physikerin persönlich die Sache vorangetrieben.
Im Februar 2016 hat sie in Greifswald ein bedeutendes Experiment gestartet.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wendelstein-7-x-forschungsreaktor-in-greifswald-erzeugt-plasma-a-1075392.html
Es ist also falsch, die Unionsgeführten Regierungen hätten die Entwicklung verschlafen. Es waren die Atomkraftgegner, die ausschließlich auf erneuerbare Energie setzten. Bis heute.
Die Grünen lehnen die Kernfusion schlichtweg ab.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anton-hofreiter/fragen-antworten/guten-tag-welche-ist-ihre-position-und-die-position-ihrer-politischen-partei-zur-fusionsreaktoren-und
Merz hat völlig Recht, wenn er die Kernfusion fördern will.
Auch der von WA zitierte Forschungsleiter sagt:
"Nämlich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts werden die Probleme der Versorgung der Welt mit Energie noch viel größer sein als jetzt. Das können wir uns gar nicht vorstellen, was da auf uns zugerollt kommt. Das ist ein Weltproblem und muss deshalb auch als Weltproblem behandelt werden“, betont der Forscher."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kernfusionsforschung-heisser-stoff-in-wendelstein-7-x-100.html
Für Leute mit der Überzeugung, es ist eh alles schon zu spät, ist es aber auch egal.
Und auch noch durch die Hosenträger.
England macht das schon gut. Heim-Turnier können sie halt.
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber, ersichtlich an den Gas-Notfall-Plänen. Die Fraktion "Europa unabhängiger Nationen" wird immer stärker und wird demnächst erstmal in Italien die Oberhand gewinnen. Andere werden folgen, vielleicht sogar Frankreich. Und wenn dann noch "America first" zu seiner zweiten Amtszeit antritt... 😣
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Mist, schon wieder ein halber CE. Mann! 😣
brodo schrieb:
Ich sehe die Gefahr eines Weltkriegs dann, wenn Russland seine militärischen Ziele auch nur annähernd erreicht in der Ukraine. Wenn es mit seinem Völkerrechtsbruch durch kommt. Wenn also nicht erreicht wird, dass sich Russland aus allen besetzten Gebieten - ausdrücklich inklusive Krim - komplett zurückziehen muss. Dann wird es Russland mittelfrisitg nicht bei der Ukraine belassen. Nicht heute und nicht morgen. Aber innerhalb der nächsten Jahre.
Das halte ich für eine völlig falsche Einschätzung.
Gehen wir davon aus, dass Russland jetzt den Donbass wieder abgeben müsste plus auch noch die Krim, die sie bereits seit 8 Jahren als praktisch feststehend russisch ansehen und eingegliedert haben. Was glaubst Du, würde dann innenpolitisch in Russland passieren? Glaubst Du, da kommen dann Vernünftige an die Macht? Oder nicht doch eher Ultranationalisten, die noch krasser drauf sind. Und wenn Putin noch an der Macht ist, wie würde er auf solch ein Versagen reagieren? Also an seiner Stelle würde ich dann die Eskalationsspirale tatsächlich nach oben drehen, denn dann hätte ich an Stelle von Putin was zu verlieren, wenn ich das nicht tue. Die eigene Macht nämlich.
Die Frage ist ja, wen Du glaubst, wen Russland so angreifen könnte? Moldawien (zumindest Transnistrien)? Dazu müsste er erstmal die Region um Odessa einnehmen. Georgien? Maybe. Wäre aber strategisch eher unwichtig. Dann bleiben nur noch NATO-Staaten. Und wenn ich sehe, wie sehr Russland bereits gegen das ukrainische Militär Probleme kriegt, würde ich an Putins Stelle mir drei Mal überlegen, ob ich die NATO angreife.
Die nächste Frage ist, was Du unter Erfolg verstehst. Dass eine Großmacht eine deutlich kleinere Macht zum Teil besetzt, nachdem das eigene Militär ordentlich zerfleddert wurde, jeder anderen Macht klar wurde, dass Russland bei weitem nicht so stark ist, wie sie sich selbst und andere sie eingeschätzt haben? Natürlich kann Putin das alles als Erfolg verkaufen, aber ein Erfolg wäre es gewesen, wenn die Ukraine schnell eingeknickt wäre. So wird Russland über Jahre mit der Ukraine so gebunden sein, dass die Energie gar nicht für andere Länder reichen wird.
Es wird ein Zermürbungskampf werden, bei dem wir aber nicht wie vor 7-8 Jahren so naiv agieren dürfen. Wir müssen die Ukraine so aufrüsten, dass Putin jederzeit klar sein muss, dass er Gefahr läuft den Donbass und die Krim wieder zu verlieren. Wir müssen uns wirtschaftlich unabhängig machen von Russland und wir müssen über Jahre hinweg geschlossen gegenüber ihm auftreten. Wenn er merkt, dass er nichts mehr hinzugewinnen kann ohne ein riesiges Risiko einzugehen, dann hat sein imperialistischer Krieg schon mal keinen Erfolg gehabt.
Den Wunsch, dass Russland wieder komplett zurückgedrängt wird an seine Grenzen vor 2014, habe ich auch. Halte ich aber derzeit nicht im Ansatz für realistisch.
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber, ersichtlich an den Gas-Notfall-Plänen. Die Fraktion "Europa unabhängiger Nationen" wird immer stärker und wird demnächst erstmal in Italien die Oberhand gewinnen. Andere werden folgen, vielleicht sogar Frankreich. Und wenn dann noch "America first" zu seiner zweiten Amtszeit antritt... 😣
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Mist, schon wieder ein halber CE. Mann! 😣
WürzburgerAdler schrieb:
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber
Das ist korrekt. Und das sehe ich, ähnlich wie Du und auch ak, als das größte Problem an. Wir werden nicht dauerhaft geschlossen für die Ukraine frieren. ak hat ja auch schon zurecht in die selbe Richtung argumentiert. Weil eben der Widerstand zu groß sein wird. Und im Gegensatz zu Putin, der in Russland Widerstand niederknüppeln kann, hat die Demokratie halt die Eigenschaft, dass der Bürger doch gelegentlich ernst genommen werden muss.
Wie Du schon sagst... Im Winter wird es spannend. Bleibt da Europa einigermaßen einheitlich und übersteht ihn und Russland kommt in der Ukraine nicht voran, dann wird Putin Probleme kriegen.
WürzburgerAdler schrieb:
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber, ersichtlich an den Gas-Notfall-Plänen. Die Fraktion "Europa unabhängiger Nationen" wird immer stärker und wird demnächst erstmal in Italien die Oberhand gewinnen. Andere werden folgen, vielleicht sogar Frankreich. Und wenn dann noch "America first" zu seiner zweiten Amtszeit antritt... 😣
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Europa hat sich nach dem russischen Einmarsch erstaunlich einig gezeigt. Mit Ausnahme vom Orban, der "erstaunlicherweise" die gleiche Einstellung wie die AfD hat, ist alles beieinander. Die Diskussion wegen dem Notfallplan laufen noch, es ist verständlich, dass die iberische Halbinsel sich nicht berücksichtigt fühlt, bezieht sie doch kein Gas aus Russlanf.
Nach der Wiederwahl von Macron ist die größte Hürde genommen. Und auch der Natoeintritt von Schweden und Finnland zeigt sich stabilisierend.
Machen wir nicht den Fehler und fallen auf die russische Propaganda rein. Putin will das wir Angst haben vor einer Ausweitung des Krieges, vor einem kalten Winter. Seine Warnungen hinsichtlich westlicher Waffenlieferungen passen auch in das Schema.
Je schneller und besser die Ukrainer ihren Widerstand auch in Offensivaktionen organisieren können, umso schriller werden die Töne aus Moskau.
Bleiben wir ruhig und helfen wir den Ukrainer mehr und schneller und vor allem militärisch mit Lieferungen, direkt und ohne diese Ringtauschpeinlichkeiten.
"Mit einem Ringtausch-Verfahren sollte die Ukraine mit Waffen unterstützt werden - doch das Verfahren stockt - und dafür hagelt es Kritik. Grünenpolitikerin Göring-Eckardt fordert nun, Alternativen und zeigt sich offen für direkte Panzerlieferungen."
https://www.tagesschau.de/inland/gruene-goering-eckardt-waffenlieferungen-ukraine-101.html
Die Grünen wollen es, die FDP will es, die Union sowieso, jetzt muss nur der Kanzler mit seiner SPD noch standhaft werden.
WürzburgerAdler schrieb:
Deinen Wünschen steht leider ein immer zerstritteneres Europa gegenüber, ersichtlich an den Gas-Notfall-Plänen. Die Fraktion "Europa unabhängiger Nationen" wird immer stärker und wird demnächst erstmal in Italien die Oberhand gewinnen. Andere werden folgen, vielleicht sogar Frankreich. Und wenn dann noch "America first" zu seiner zweiten Amtszeit antritt... 😣
Der Winter wird für Europa zu einer riesigen Zerreißprobe werden. Ausgang völlig offen.
Das sehe ich im Grunde genommen genau so. Vor allem für die ohnehin Abgehängten wird der Winter der härteste seit Jahren.
Es werden aber vor allem die Stimmen laut werden, von denen, für die die Auswirkungen vor allem nichts weiter als ein finanzielles Ärgernis sein werden, da sie um ihren lieb und bequem gewordenen Wohlstand-Einlullungszustand fürchten. Die, für die es existenzbedrohend wird, werden eh kein Gehör finden und der breiten Öffentlichkeit weitgehend egal sein. War ja bei Corona schon so.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Bruchhagens größtes Problem war Bruchhagen selber. Seine Art die Dinge zu regeln und zu meistern war zu der Zeit seines Amtsantritts total in Ordnung. Nur auf Dauer ist schalten und walten mit dem einzigen Ziel der finanziellen Nullrechnung nichts was einen weiter bringt. Das Ergebnis war der Abstieg 2011. Spätestens da hätte Bruchhagen gehen müssen weil sein Konzept auch einen Anteil daran hatte.
Weiß ich nicht. Insbesondere deshalb nicht, weil ein etwaiger Nachfolger evtl. weder die Macht noch den Willen und die Möglichkeiten gehabt hätte, das Konzept des "All in für den Wiederaufstieg" zu verfolgen, was ja letztendlich erfolgreich war.
Niemand weiß, wie das dann ausgesehen hätte und ausgegangen wäre. Erstmal konsolidieren? Kompletter Neuanfang? Junge Spieler aus der Region? HB setzte mit teuren, aber fertigen Spielern so ziemlich alles auf eine Karte.
Ups... ein halber CE. 😉
Bruchhagens größtes Problem war Bruchhagen selber. Seine Art die Dinge zu regeln und zu meistern war zu der Zeit seines Amtsantritts total in Ordnung. Nur auf Dauer ist schalten und walten mit dem einzigen Ziel der finanziellen Nullrechnung nichts was einen weiter bringt. Das Ergebnis war der Abstieg 2011. Spätestens da hätte Bruchhagen gehen müssen weil sein Konzept auch einen Anteil daran hatte.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Bruchhagens größtes Problem war Bruchhagen selber. Seine Art die Dinge zu regeln und zu meistern war zu der Zeit seines Amtsantritts total in Ordnung. Nur auf Dauer ist schalten und walten mit dem einzigen Ziel der finanziellen Nullrechnung nichts was einen weiter bringt. Das Ergebnis war der Abstieg 2011. Spätestens da hätte Bruchhagen gehen müssen weil sein Konzept auch einen Anteil daran hatte.
Weiß ich nicht. Insbesondere deshalb nicht, weil ein etwaiger Nachfolger evtl. weder die Macht noch den Willen und die Möglichkeiten gehabt hätte, das Konzept des "All in für den Wiederaufstieg" zu verfolgen, was ja letztendlich erfolgreich war.
Niemand weiß, wie das dann ausgesehen hätte und ausgegangen wäre. Erstmal konsolidieren? Kompletter Neuanfang? Junge Spieler aus der Region? HB setzte mit teuren, aber fertigen Spielern so ziemlich alles auf eine Karte.
Ups... ein halber CE. 😉
Schneidi schrieb:
... welche Spielerinnen-Typen lassen sich so veräppeln?
Die Beiden wirkten recht vergnügt und fühlten sich augenscheinlich nicht veräppelt. Das sieht man ausserdem bei etlichen Fußballspielen, gehört also gemeinhin mit dazu. Ich finde das nicht schlimm. Die Einführung einer Nettospielzeit würde das sofort beenden, aber dies ist nicht absehbar ...
Ich vermute, es ging darum, den beiden noch ein Länderspiel zu schenken. Und ja, veräppelt fühlten sich die beiden augenscheinlich nicht.
Überhaupt scheint es diesbezüglich im Team zu stimmen. Allein wenn man sich die Freudentänze von Laura Freigang ansieht - die Spielerin mit den wenigsten Einsatzminuten bislang - außer Almuth Schult.
Überhaupt scheint es diesbezüglich im Team zu stimmen. Allein wenn man sich die Freudentänze von Laura Freigang ansieht - die Spielerin mit den wenigsten Einsatzminuten bislang - außer Almuth Schult.
WürzburgerAdler schrieb:
Überhaupt scheint es diesbezüglich im Team zu stimmen. Allein wenn man sich die Freudentänze von Laura Freigang ansieht - die Spielerin mit den wenigsten Einsatzminuten bislang - außer Almuth Schult.
Erinnert mich ein wenig an einen Stürmer der Eintracht-Herren. Wenn ich nur wüsste, an wen.... Diesbezüglich scheints bei der SGE wirklich zu stimmen.
Also Juve meinetwegen, aber West Ham? Scheiss Stadion, nur conference League, die Mannschaft hat mich aber mal überhaupt nicht beeindruckt, der Trainer ein unbeherrschter Choleriker… dann noch läppische 13 Mio für den MVP der Europa League… also wenn er das echt macht, dann kann man nur den Kopf schütteln
Bleib cool. Wenn die Eintracht nach der Haller-Geschichte mit denen nochmal ein Geschäft macht, verstehe ich unsere Leute nicht mehr.
WürzburgerAdler schrieb:
Bleib cool. Wenn die Eintracht nach der Haller-Geschichte mit denen nochmal ein Geschäft macht, verstehe ich unsere Leute nicht mehr.
Jein. Ich finde schon, wenn man mit West Ham noch Geschäfte machen kann. Dann aber nach den Vorstellungen der Eintracht. Nicht, dass die jetzt. 50 Mios zahlen sollen für kostic, sondern hinsichtlich Zahlungsziel, Zahlungsart etc. und wenn da eine Frist verstreicht etc. ist alles eben unwirksam. Kann man vertraglich ja fixieren. Zahlung an einen Notar, der bestätigt das, erst dann wird der Vertrag mit Kostic aufgelöst. Wenn West Ham sowas natürlich nicht möchte, dann würde ich mit denen auch keine Geschäfte machen wollen aus Eintracht Sicht
WürzburgerAdler schrieb:
Bleib cool. Wenn die Eintracht nach der Haller-Geschichte mit denen nochmal ein Geschäft macht, verstehe ich unsere Leute nicht mehr.
Der Verein hat ja aktuell einen neuen Investor bekommen. Geschäfte macht man ja nicht mit einem Club, sondern mit den Verantwortlichen. Natürlich wird man aber einen Transfer ggf. absichern lassen, aber das sollte das kleinste Problem sein.
So sieht das aus. Rein aus Prinzip würde ich denen den Mittelfinger zeigen….
Leider wird es in der Realität so aussehen, dass unsere Leute diesmal andere Zahlungsmodalitäten einfordern, die uns auch das Geld direkt garantiert. Ichwürde mir wünschen, dass MK bei einer hohen Ablöseforderung bleibt. So ganz nach dem Motto: wir holen uns einen Teil der verlorenen Haller Millionen zurück.
Und wenn denen das zuviel ist bleibt Filip halt noch ein Jahr. Vielleicht kommt es ja dann doch noch zur Verlängerung.
Leider wird es in der Realität so aussehen, dass unsere Leute diesmal andere Zahlungsmodalitäten einfordern, die uns auch das Geld direkt garantiert. Ichwürde mir wünschen, dass MK bei einer hohen Ablöseforderung bleibt. So ganz nach dem Motto: wir holen uns einen Teil der verlorenen Haller Millionen zurück.
Und wenn denen das zuviel ist bleibt Filip halt noch ein Jahr. Vielleicht kommt es ja dann doch noch zur Verlängerung.
WürzburgerAdler schrieb:
Bleib cool. Wenn die Eintracht nach der Haller-Geschichte mit denen nochmal ein Geschäft macht, verstehe ich unsere Leute nicht mehr.
Echt?
Das sehe ich völlig konträr.
Krösche kann sich für die Verhandlungen mit denen nach London begeben, sich schweigend das Angebot anhören und währenddessen Lachshäppchen schnabulieren.
Sobald er satt ist, zieht er sich zum Nachdenken zurück und lässt sie erst einmal eine (un)angemessene Zeit warten.
Zum zweiten Treffen erwähnt er, dass es eine gewisse Historie geben und fragt, wie sie gedenken ihren Verpflichtungen nachzukommen. Dies müsse geklärt sein, bevor er mit ihnen über das unverschämt niedrige Angebot rede.
Sobald die Verantwortlichen sich eine Entschuldigung abgerungen und eine Vorgehensweise zur Zahlung vorgestellt haben, kann er seine Forderung platzieren.
Direkt im Anschluss rechnet er vor, was der Eintracht durch deren Haller-Gebahren entgangen ist und macht klar, dass diese Summe, zuzüglich angemessener Verzinsung, zusätzlich zur geforderten Ablöse zu zahlen sei.
Ich kann mir wirklich Schlimmeres vorstellen als mit denen zu verhandeln!
SGE_Werner schrieb:Unterstellung
Du siehst mittlerweile ganz viel als Linksaußen an, wenn es nicht Deiner Meinung entspricht,
SGE_Werner schrieb:Unterstellung
Du beurteilst Beiträge von Usern nicht nach dem Beitrag selbst, sondern danach, wer es geschrieben hat,
SGE_Werner schrieb:Mr. Obvious?
Dieses Forum gehört nicht Dir
SGE_Werner schrieb:Ach ja? Ihr habt ihn also bevorzugt behandelt? Solltet Ihr nicht neutral sein?
hast jahrelang mit am meisten davon profitiert, dass wir eine kulante Linie gefahren sind
SGE_Werner schrieb:Unterstellung
Und jetzt begibst Du Dich permanent in eine Opferrolle, weil wir nicht das tun, was Du gerne hättest.
SGE_Werner schrieb:Dann muss man das auch nicht andeuten, das ist unverschämt.
Und von dem, was öffentlich nicht sichtbar ist, fangen wir gar nicht erst an zu reden.
SamuelMumm schrieb:SGE_Werner schrieb:Unterstellung
Du siehst mittlerweile ganz viel als Linksaußen an, wenn es nicht Deiner Meinung entspricht,
Nein. Ich bin nicht links, war es nie und werde es auch nie sein. Werde aber von BK so genannt. Warum auch immer.
Insofern: keine Unterstellung.
propain schrieb:
Das 9 Euro Ticket hat umsteigewilligen aber auch gezeigt das der ÖPNV nicht zuverlässig ist, es gab da einige Beschwerden. Innerhalb Frankfurts mag der ÖPNV funktionieren, aber wenn man von außerhalb kommt und auch noch umsteigen muss sieht es anders aus.
Von Stuttgart gar nicht erst zu reden. Wir haben hier 2 Monate Umbaumaßnahmen gehabt (Juni / Juli) , wodurch die Züge nur noch mit 50 % Taktung fuhren, Ergebnis = Züge völlig überfüllt.
Dann gab es eine Oberleitungsstörung am Stuttgarter Bahnhof, Resultat war der Ausfall fast aller Regionalbahnen bzw. Umleitung. Weiterhin gab es ein halbes Dutzend Störungen, von denen allein ich betroffen war und ab nächster Woche wird auch noch der S-Bahn-Tunnel erneut in den Ferien komplett gesperrt, wodurch wieder die Züge mit 50 % Taktung fahren und die Leute auch noch auf Alternativrouten umsteigen müssen (überfüllte Straßenbahnen).
Wer auch immer das 9-Euro-Ticket genutzt hat und sonst keinen ÖPNV gefahren ist, hat hier bei uns in der Gegend eher den Spaß verloren an der Bahn, weil man in den drei Monaten 9-Euro-Ticket durchweg nur Störungen, Baustellen und überfüllte Züge hat.
Genau so ist es, Werner. Mal eben ein 9-Euro-Ticket rauszuhauen ist löblich, verpufft aber vollkommen, wenn man solch ein Ticket einem maroden und überforderten ÖPNV aufdrückt. Dieses Ticket hat doch die Schwächen des ÖPNV gnadenlos aufgedeckt: schlechte Organisation, zu wenig Verbindungen, zu wenig Personal.
Heute versucht man wieder, mit viel Aufwand die in den 70ern stillgelegten Strecken wiederzubeleben. So rächt sich die Priorisierung des Individualverkehrs jetzt doppelt.
Heute versucht man wieder, mit viel Aufwand die in den 70ern stillgelegten Strecken wiederzubeleben. So rächt sich die Priorisierung des Individualverkehrs jetzt doppelt.
WürzburgerAdler schrieb:
Heute versucht man wieder, mit viel Aufwand die in den 70ern stillgelegten Strecken wiederzubeleben. So rächt sich die Priorisierung des Individualverkehrs jetzt doppelt.
Dazu übrigens passenderweise letztens gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=rzzGQHFXCXg&lc=Ugy4orHzTmsX08WTdS54AaABAg.9dgDIFTTFSU9di723_KNlx&ab_channel=BR24
Ab ca. 4:30 dann das Zitat vom damaligen OB Vogel, besonders ab 4:50 zum Individualverkehr.
Es gab also durchaus schon damals genug Stimmen in diese Richtung.
Aber könnte man auch im Verkehrsthread weiter debattieren.
WürzburgerAdler schrieb:
Heute versucht man wieder, mit viel Aufwand die in den 70ern stillgelegten Strecken wiederzubeleben. So rächt sich die Priorisierung des Individualverkehrs jetzt doppelt.
Man muss auch mal davon weg kommen das jede Bahnstrecke Gewinn einfahren muss, das war auch ein Grund für etliche Stilllegungen.
Es rächt sich heute einiges, so auch der Abbau von Bahnstrecken zu vielen Industriegebieten und Gewerbegebieten. Heute blasen tausende LKWs ihre Abgase in die Luft wegen Dingen die früher auf den Bahnstrecken transportiert wurden.
Brady74 schrieb:WürzburgerAdler schrieb:brodo schrieb:
deine überlegene Haltung
Also, jetzt muss ich schon mal sagen: was für ein Dummgebabbel. 🙄
Und das von dir.
Ist es nicht.
Ich habe den Begriff "Dummgebabbel" verwendet, weil ich mich geärgert habe.
1. Darüber, dass ich versuche, sachlich zu argumentieren und mich gerade gegen den Vorwurf gewehrt habe, anderen "ans Bein zu pissen" oder "etwas zu verwehren". Als Antwort kommt dann Persönliches, nämlich eine "überlegene Haltung".
2. Weil ich das schon so oft gehört habe, dass es mir zum Hals raushängt: immer, wenn man mal schildert, was möglich ist, was man tun kann und was man nicht tun sollte, kommen solche Sprüche. Überlegene Haltung, Selbstherrlichkeit, Moralisieren, Verbieten, Neid, Spaßbremse und dergleichen mehr.
3. Weil es von brodo kommt. Jemand, den ich als einen klar denkenden Menschen einschätze mit großartigen Ansichten. Warum er hier anders denkt und wiederum Andersdenkende diffamieren muss - keine Ahnung. Mit "Dummgebabbel" wollte ich nur ausdrücken, wie ich über so ein Verhalten denke.
brodo schrieb:
deine überlegene Haltung
Also, jetzt muss ich schon mal sagen: was für ein Dummgebabbel. 🙄
Und das von dir.
Ebenfalls sorry, aber das Ganze klingt wie eine Söder-Rede, der ja gerne mit Bayern prahlt und die "anderen" verhöhnt, weil die ja so gar nichts auf die Kette kriegen.
Wenn doch "Forschungsanstrengungen, die Unterstützung bei der Ansiedelung von Unternehmen aus der Branche und die Patentanmeldungen in diesem Feld" analysiert wurden, warum stellt sich dann der bayerische Ministerpräsident hin und sagt frech in die Kamera "wir brauchen den SüdLink, weil ich keine Ahnung hab, wie wir den hier erzeugten Strom speichern sollen", während er die Unternehmen, die diese Speicher produzieren können, in seinem eigenen Bundesland hat?
Im Übrigen hat es deine Studie unterlassen, auch auf bayerische Negativrekorde einzugehen. Zum Beispiel die Flächenversiegelung, die anteilsmäßig die größte in der ganzen Bundesrepublik ist. Oder die 10h-Regel, die es m.W. nach sonst nirgendwo gibt. Das Aufweichen der Alpenschutzverordnung, das unbeirrte Vorantreiben des Straßenbaus, während auf bayerischen Regionalstrecken Zugunglücke mit tödlichem Ausgang passieren, weil weder Strecken noch Züge ausreichend gewartet werden, während nebenan für Milliarden neue Tunnels für die Autos in den Berg gesprengt werden (Garmisch).
Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
Wenn doch "Forschungsanstrengungen, die Unterstützung bei der Ansiedelung von Unternehmen aus der Branche und die Patentanmeldungen in diesem Feld" analysiert wurden, warum stellt sich dann der bayerische Ministerpräsident hin und sagt frech in die Kamera "wir brauchen den SüdLink, weil ich keine Ahnung hab, wie wir den hier erzeugten Strom speichern sollen", während er die Unternehmen, die diese Speicher produzieren können, in seinem eigenen Bundesland hat?
Im Übrigen hat es deine Studie unterlassen, auch auf bayerische Negativrekorde einzugehen. Zum Beispiel die Flächenversiegelung, die anteilsmäßig die größte in der ganzen Bundesrepublik ist. Oder die 10h-Regel, die es m.W. nach sonst nirgendwo gibt. Das Aufweichen der Alpenschutzverordnung, das unbeirrte Vorantreiben des Straßenbaus, während auf bayerischen Regionalstrecken Zugunglücke mit tödlichem Ausgang passieren, weil weder Strecken noch Züge ausreichend gewartet werden, während nebenan für Milliarden neue Tunnels für die Autos in den Berg gesprengt werden (Garmisch).
Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.
Nun, da geht jetzt eine Menge durcheinander. Verständlich, die CSU ist für einige hier die Inkarnation des Bösen. Geschenkt.
Ausgangspunkt war mein Hinweis, dass die Grünen und die SPD sich im Münchner Stadtrat für die Verlängerung der Laufzeit von Isar2 ausgesprochen haben.
Darauf meinte propain den Beitrag schreiben zu müssen:
"Gerade den Blockierern von umweltfreundlicher Energie aus Bayern ist es nicht zu wünschen."
Ich habe mich bemüht, mit entsprechenden Belegen diese Meinung zu widerlegen. Offenbar ist es gelungen, weil nun zur Rettung des Bayernbashing Themen herangezogen werden die mit der Ausgangsfrage nichts zu tun haben.
Sind jetzt die Bundesländer, speziell Bayern auch für den Betrieb der Bahn zuständig, nur weil das Unglück zufällig in Bayern stattfand?
Bayern ist ein Transitland. Frag doch mal die Bewohner in den Landkreisen, was der Verkehr nach und von Österreich mit ihnen macht? Der Tunnel von Garmisch ist gut für die Menschen. Weniger Dreck, Staub und Lärm.
Hat aber alles mit der Frage, ob ob eine Verlängerung der Laufzeit von ISAR2 sinnvoll und notwendig ist, nichts zu tun.
Ausgangspunkt war mein Hinweis, dass die Grünen und die SPD sich im Münchner Stadtrat für die Verlängerung der Laufzeit von Isar2 ausgesprochen haben.
Darauf meinte propain den Beitrag schreiben zu müssen:
"Gerade den Blockierern von umweltfreundlicher Energie aus Bayern ist es nicht zu wünschen."
Ich habe mich bemüht, mit entsprechenden Belegen diese Meinung zu widerlegen. Offenbar ist es gelungen, weil nun zur Rettung des Bayernbashing Themen herangezogen werden die mit der Ausgangsfrage nichts zu tun haben.
WürzburgerAdler schrieb:
....während auf bayerischen Regionalstrecken Zugunglücke mit tödlichem Ausgang passieren, weil weder Strecken noch Züge ausreichend gewartet werden,
Sind jetzt die Bundesländer, speziell Bayern auch für den Betrieb der Bahn zuständig, nur weil das Unglück zufällig in Bayern stattfand?
WürzburgerAdler schrieb:
..während nebenan für Milliarden neue Tunnels für die Autos in den Berg gesprengt werden (Garmisch
Bayern ist ein Transitland. Frag doch mal die Bewohner in den Landkreisen, was der Verkehr nach und von Österreich mit ihnen macht? Der Tunnel von Garmisch ist gut für die Menschen. Weniger Dreck, Staub und Lärm.
Hat aber alles mit der Frage, ob ob eine Verlängerung der Laufzeit von ISAR2 sinnvoll und notwendig ist, nichts zu tun.
brodo schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Anhand welcher Kriterien willst du sicher gehen, dass jemand wirklich die Berge liebt oder ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer ist? Sorry, dass ist mir zu einfach. Dann sei wenigstens so konsequent und räume ein, dass außerhalb der einheimischen in den Alpen so gut wie niemand das Recht auf ne Ski-Reise hat. Da kannst du noch so ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Würzburg sein und ich ein noch so leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Brandenburg, aber anhand welcher Kriterien willst du da aussortieren und anderen das Recht verwehren?
Ich verwehre niemandem etwas. Im Gegenteil: der einzige, dem ich etwas verwehre, bin ich selbst.
Deine Frage erstaunt mich sehr. Du willst wissen, welche Kriterien für einen leidenschaftlichen Skifahrer oder Liebhaber der Alpenwelt gelten? Ich will mal so antworten:
Seit meiner Kindheit bin ich Ski gefahren. Bei jedem Wetter, von morgens bis in die Dunkelheit, bei minus 15 ° haben sie uns in der Schweiz Armeemäntel umgehängt, damit wir nicht auf dem Lift erfrieren. Skifahren und die phantastische Bergwelt mit Respekt genießen, das war für einen Sportfanatiker wie mich das Allergrößte.
Dann wurde es immer mehr. Es entstanden die besagten Autokarawanen, ebenso wie die "Aprés-Ski-Kultur". In kürzester Zeit nahm dies erschreckende Ausmaße an. Besoffene auf den Pisten, Gröhlende nachts in den Dörfern, Rücksichts- und Respektlose auf den Wegen. Und die Alpenländer machten mit: bauten Autobahnen in die Berge, schlugen riesige Schneisen in die Wälder, bauten Skipisten gigantischen Ausmaßes, versiegelten die Bösen errichteten Hotelburgen und schlugen die Almbewirtschafter in die Flucht. Der Rubel rollte.
Ende der Neunziger habe ich aufgehört, Ski zu fahren. Es tat sehr weh, das darfst du mir glauben. Habe mein Hüttendomizil verlassen, kein Wintersport mehr, kein Durchatmen mehr in der pittoresken Höhe, Schluss mit dem Erleben von Natur in ihrer spektakulärsten Ausprägung.
Diejenigen, die nur dorthin fahren, um zu saufen oder um ihre neue Skikollektion zu präsentieren, denen die Natur, die Abgeschiedenheit der Bergwelt oder der Respekt vor dieser einzigartigen Region am Allerwertesten vorbeigeht, die fahren immer noch dorthin. Und es werden immer mehr und sie machen Ballermann auf 3.000 Metern Höhe, planieren dort die Gipfel, um eine Bühne für irgendeinen Volldeppen aufzubauen, der die johlende Menge in einem Nachtevent mit 10.000 Lux Beleuchtung mit dümmlichen Schlagern volldröhnt. Und sie kommen mit riesigen SUVs, den neuesten Snowboards und mit 10 Kästen Bier im Gepäck und freuen sich, dass man heute nach Davos dreispurig den Berg hochrasen kann, wo es früher nur ein kurviges Alpensträßlein gab.
Und jetzt frage ich dich: wer verwehrt hier wem irgendwas?
versiegelten die Böden
WürzburgerAdler schrieb:
Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Anhand welcher Kriterien willst du sicher gehen, dass jemand wirklich die Berge liebt oder ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer ist? Sorry, dass ist mir zu einfach. Dann sei wenigstens so konsequent und räume ein, dass außerhalb der einheimischen in den Alpen so gut wie niemand das Recht auf ne Ski-Reise hat. Da kannst du noch so ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Würzburg sein und ich ein noch so leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Brandenburg, aber anhand welcher Kriterien willst du da aussortieren und anderen das Recht verwehren?
brodo schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Anhand welcher Kriterien willst du sicher gehen, dass jemand wirklich die Berge liebt oder ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer ist? Sorry, dass ist mir zu einfach. Dann sei wenigstens so konsequent und räume ein, dass außerhalb der einheimischen in den Alpen so gut wie niemand das Recht auf ne Ski-Reise hat. Da kannst du noch so ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Würzburg sein und ich ein noch so leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Brandenburg, aber anhand welcher Kriterien willst du da aussortieren und anderen das Recht verwehren?
Ich verwehre niemandem etwas. Im Gegenteil: der einzige, dem ich etwas verwehre, bin ich selbst.
Deine Frage erstaunt mich sehr. Du willst wissen, welche Kriterien für einen leidenschaftlichen Skifahrer oder Liebhaber der Alpenwelt gelten? Ich will mal so antworten:
Seit meiner Kindheit bin ich Ski gefahren. Bei jedem Wetter, von morgens bis in die Dunkelheit, bei minus 15 ° haben sie uns in der Schweiz Armeemäntel umgehängt, damit wir nicht auf dem Lift erfrieren. Skifahren und die phantastische Bergwelt mit Respekt genießen, das war für einen Sportfanatiker wie mich das Allergrößte.
Dann wurde es immer mehr. Es entstanden die besagten Autokarawanen, ebenso wie die "Aprés-Ski-Kultur". In kürzester Zeit nahm dies erschreckende Ausmaße an. Besoffene auf den Pisten, Gröhlende nachts in den Dörfern, Rücksichts- und Respektlose auf den Wegen. Und die Alpenländer machten mit: bauten Autobahnen in die Berge, schlugen riesige Schneisen in die Wälder, bauten Skipisten gigantischen Ausmaßes, versiegelten die Bösen errichteten Hotelburgen und schlugen die Almbewirtschafter in die Flucht. Der Rubel rollte.
Ende der Neunziger habe ich aufgehört, Ski zu fahren. Es tat sehr weh, das darfst du mir glauben. Habe mein Hüttendomizil verlassen, kein Wintersport mehr, kein Durchatmen mehr in der pittoresken Höhe, Schluss mit dem Erleben von Natur in ihrer spektakulärsten Ausprägung.
Diejenigen, die nur dorthin fahren, um zu saufen oder um ihre neue Skikollektion zu präsentieren, denen die Natur, die Abgeschiedenheit der Bergwelt oder der Respekt vor dieser einzigartigen Region am Allerwertesten vorbeigeht, die fahren immer noch dorthin. Und es werden immer mehr und sie machen Ballermann auf 3.000 Metern Höhe, planieren dort die Gipfel, um eine Bühne für irgendeinen Volldeppen aufzubauen, der die johlende Menge in einem Nachtevent mit 10.000 Lux Beleuchtung mit dümmlichen Schlagern volldröhnt. Und sie kommen mit riesigen SUVs, den neuesten Snowboards und mit 10 Kästen Bier im Gepäck und freuen sich, dass man heute nach Davos dreispurig den Berg hochrasen kann, wo es früher nur ein kurviges Alpensträßlein gab.
Und jetzt frage ich dich: wer verwehrt hier wem irgendwas?
versiegelten die Böden
WürzburgerAdler schrieb:
Ich kenne den LDKler nicht persönlich und weiß auch wenig über seinen Werdegang. Aber wenn man seit Jahren immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf die Dinge hinweist, ohne dass sich wenigstens Einstellungen ändern, dann ändert man irgendwann auch seine eigene Argumentationsweise.
Dass er "Recht behalten" will, kann ich nicht nachvollziehen, denn wir sind uns hier wohl alle einig, was die Stunde geschlagen hat, darüber will wohl niemand mehr ernsthaft streiten. Ich glaube eher, er legt den Finger in bestimmte Wunden (Urlaubsreisen, 30.000 ohne Karte im Flieger nach Sevilla etc.), die wehtun. Aber es hilft ja nichts. Soll man über so etwas etwa nicht reden?
Natürlich sollte man über so was reden!!!
Ich gebe nur zu bedenken: Viele Leute hier in diesem Forum bemühen sich außerordentlich um einen möglichst klimafreundlichen Lebensstil. Auf unterschiedliche Weise. Und ich wage jetzt einfach mal ins Blaue zu behaupten, dass diese Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen. Gut, möglicherweise liege ich falsch. Aber es ist eine Vermutung, die sich auf einem jahrelangen Austauch begründet.
Daher: Zum einen sollte man abwägen, wo man seine wirklichen "Feinde" verortet. Sind da wirklich die User in diesem Forum ein angriffswürdiges Ziel, welches man im Sinne der Guten Sache (also in Sachen Klimaschutz) an den Pranger stellen sollte? Und dann macht immer noch der Ton die Musik...
Zum anderen: Wer derart radikale Forderungen stellt und Leute moralisieren will, sollte dann so konsequent sein und selber keine, aber auch wirkliche keine (!!!) "Klima-Leichen" im Keller haben. Und da lehne ich mich auch wieder weit aus dem Fenster: Diesem Anspruch wird keiner und keine von uns hier gerecht. Allein schon systembedingt.
Aber: Wer ohne Sünde, werfe den ersten Stein! Ich bin auf eure lupenreine Klima-Bilanz gespannt!
Was soll das, brodo? "Feinde"? Wenn man die Frage aufwirft, ob es sein muss, dass zigTausende mit dem Flieger nach Spanien jetten, um das Spiel dort im TV zu sehen, ist man feindselig? Oder wenn man anmerkt, dass die Bemerkung: "Klar könnte ich auch mit der Bahn nach Berlin zum Pokalendspiel fahren - aber wen juckts, wenn ich fliege?" nicht gerade von Umweltbewusstsein zeugt? Worüber soll man denn in einem Fußballforum klimatechnisch reden, wenn nicht über Fußballbezogene Themen?
Soll man dann schweigen, weil man die Vermutung hat, dass die "Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen"? Nein, ich glaube wirklich eher, dass der LDKler hier nicht aneckt, weil er Leute "moralisieren" will, sondern weil er auf ein paar unangenehme, aber leider realistische Tatsachen hinweist. Dass man so etwas nicht gerne hört, verstehe ich ja vollkommen. Aber du musst doch nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen, was da gerade in immer höherem Tempo passiert. Und trotzdem munter immer weiter "gelebt" wird, als gäbe es das alles gar nicht.
Und zu deinem letzten Punkt: niemand hier hat eine lupenreine Klima-Bilanz. Schon wer eine gewisse Reichweite haben möchte, braucht das Internet, braucht Strom, braucht Infrastruktur. Wer ein Windrad baut, erzeugt CO2, wer PV-Module aufs Dach schraubt, verbraucht seltene Erden, wer ein E-Auto fährt, hat CO2-Ausstoß verursacht. Das ist aber nicht das Problem. Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Wir haben den Bogen überspannt. Und jetzt kommt die Quittung.
Soll man dann schweigen, weil man die Vermutung hat, dass die "Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen"? Nein, ich glaube wirklich eher, dass der LDKler hier nicht aneckt, weil er Leute "moralisieren" will, sondern weil er auf ein paar unangenehme, aber leider realistische Tatsachen hinweist. Dass man so etwas nicht gerne hört, verstehe ich ja vollkommen. Aber du musst doch nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen, was da gerade in immer höherem Tempo passiert. Und trotzdem munter immer weiter "gelebt" wird, als gäbe es das alles gar nicht.
Und zu deinem letzten Punkt: niemand hier hat eine lupenreine Klima-Bilanz. Schon wer eine gewisse Reichweite haben möchte, braucht das Internet, braucht Strom, braucht Infrastruktur. Wer ein Windrad baut, erzeugt CO2, wer PV-Module aufs Dach schraubt, verbraucht seltene Erden, wer ein E-Auto fährt, hat CO2-Ausstoß verursacht. Das ist aber nicht das Problem. Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Wir haben den Bogen überspannt. Und jetzt kommt die Quittung.
Danke Würzi für diesen Beitrag, den ich komplett unterschreiben kann. Genau so ist es.
Vor allem das:
Und btw. heute Abend gab es Penne mit Gorgonzola-Sahnesoße, also nix mit Fleisch, genau wie die Tage davor auch schon. Es ist nie zu spät, dazuzulernen ...
Vor allem das:
WürzburgerAdler schrieb:Mir scheint, so mancher will dieser unangenehme Wahrheit noch nicht an sich ranlassen.
Wir haben den Bogen überspannt. Und jetzt kommt die Quittung.
Und btw. heute Abend gab es Penne mit Gorgonzola-Sahnesoße, also nix mit Fleisch, genau wie die Tage davor auch schon. Es ist nie zu spät, dazuzulernen ...
WürzburgerAdler schrieb:
Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.
Anhand welcher Kriterien willst du sicher gehen, dass jemand wirklich die Berge liebt oder ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer ist? Sorry, dass ist mir zu einfach. Dann sei wenigstens so konsequent und räume ein, dass außerhalb der einheimischen in den Alpen so gut wie niemand das Recht auf ne Ski-Reise hat. Da kannst du noch so ein leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Würzburg sein und ich ein noch so leidenschaftlicher Ski-Fahrer aus Brandenburg, aber anhand welcher Kriterien willst du da aussortieren und anderen das Recht verwehren?
WürzburgerAdler schrieb:
Ernst gemeinte Frage, Semper: Was hätte er denn verstehen sollen?
Ich bin zwar nicht gefragt, aber: Dass man mit einer bestimmten Art und Weise der Diskussionsführung auch Leute gegen sich aufbringt, die grundsätzlich nicht im Widerspruch zu den eigenen Ansichten stehen.
Klar, man kann das permanent heraus stellen, dass man in Sachen Moral und Vernunft im Recht ist. Klar kann man die Dummheit der anderen aufs Schärfste anprangern.
Außer, dass man sich im Recht fühlt, hat man damit aber nicht viel erreicht.
Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt. Aufmerksamkeit erreicht man dadurch, ohne Frage. Aber man bringt vor allem Leute gegen sich auf und damit auch gegen die eigene Idee. Und ob das dem Klima (in jeder Hinsicht) auf Dauer hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich kenne den LDKler nicht persönlich und weiß auch wenig über seinen Werdegang. Aber wenn man seit Jahren immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf die Dinge hinweist, ohne dass sich wenigstens Einstellungen ändern, dann ändert man irgendwann auch seine eigene Argumentationsweise.
Dass er "Recht behalten" will, kann ich nicht nachvollziehen, denn wir sind uns hier wohl alle einig, was die Stunde geschlagen hat, darüber will wohl niemand mehr ernsthaft streiten. Ich glaube eher, er legt den Finger in bestimmte Wunden (Urlaubsreisen, 30.000 ohne Karte im Flieger nach Sevilla etc.), die wehtun. Aber es hilft ja nichts. Soll man über so etwas etwa nicht reden?
Dass er "Recht behalten" will, kann ich nicht nachvollziehen, denn wir sind uns hier wohl alle einig, was die Stunde geschlagen hat, darüber will wohl niemand mehr ernsthaft streiten. Ich glaube eher, er legt den Finger in bestimmte Wunden (Urlaubsreisen, 30.000 ohne Karte im Flieger nach Sevilla etc.), die wehtun. Aber es hilft ja nichts. Soll man über so etwas etwa nicht reden?
WürzburgerAdler schrieb:
Ich kenne den LDKler nicht persönlich und weiß auch wenig über seinen Werdegang. Aber wenn man seit Jahren immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf die Dinge hinweist, ohne dass sich wenigstens Einstellungen ändern, dann ändert man irgendwann auch seine eigene Argumentationsweise.
Dass er "Recht behalten" will, kann ich nicht nachvollziehen, denn wir sind uns hier wohl alle einig, was die Stunde geschlagen hat, darüber will wohl niemand mehr ernsthaft streiten. Ich glaube eher, er legt den Finger in bestimmte Wunden (Urlaubsreisen, 30.000 ohne Karte im Flieger nach Sevilla etc.), die wehtun. Aber es hilft ja nichts. Soll man über so etwas etwa nicht reden?
Natürlich sollte man über so was reden!!!
Ich gebe nur zu bedenken: Viele Leute hier in diesem Forum bemühen sich außerordentlich um einen möglichst klimafreundlichen Lebensstil. Auf unterschiedliche Weise. Und ich wage jetzt einfach mal ins Blaue zu behaupten, dass diese Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen. Gut, möglicherweise liege ich falsch. Aber es ist eine Vermutung, die sich auf einem jahrelangen Austauch begründet.
Daher: Zum einen sollte man abwägen, wo man seine wirklichen "Feinde" verortet. Sind da wirklich die User in diesem Forum ein angriffswürdiges Ziel, welches man im Sinne der Guten Sache (also in Sachen Klimaschutz) an den Pranger stellen sollte? Und dann macht immer noch der Ton die Musik...
Zum anderen: Wer derart radikale Forderungen stellt und Leute moralisieren will, sollte dann so konsequent sein und selber keine, aber auch wirkliche keine (!!!) "Klima-Leichen" im Keller haben. Und da lehne ich mich auch wieder weit aus dem Fenster: Diesem Anspruch wird keiner und keine von uns hier gerecht. Allein schon systembedingt.
Aber: Wer ohne Sünde, werfe den ersten Stein! Ich bin auf eure lupenreine Klima-Bilanz gespannt!
Eintracht-Laie schrieb:Xaver08 schrieb:
auch dass man zum schutz der vulnerablen in heimen, heime abriegeln müsste, damit sie wirklich sicher sind, fällt runter.
"Heime abriegeln" - wie sähe dies für Dich konkret aus?
Also wirklich dauerhaft Besucher ausschließen, kein Ausgang für die Bewohner?
Ist eine ernstgemeinte Frage, ich würde gerne verstehen wie Du dies konkret meinst.
Er meint es eigentlich gar nicht. Es geht doch darum, dass der vielgepriesene Schutz vulnerabler Gruppen mit Blick auf die Altenheime nicht möglich ist, solange "draußen" das normale Leben herrscht und das Virus munter in die Heime getragen wird.
Möchte man normal leben und gleichzeitig Heimbewohner schützen, wäre die Konsequenz die Heime abzuschotten.
Das ist aber kein Zustand, den Xaver anstrebt.
In die gleiche Kerbe schützt Wedge mit seiner Aussage, dass es nicht sein könne, dass sich ein Teil der Gesellschaft einsperren müsse, damit andere Teile ein Vor-Corona Leben genießen können.
Mit Blick auf mögliche Lösungsansätze bin ich ganz bei Arya und dem WA: für gewisse Bereiche sind Masken weiter sinnvoll und wichtig. Und vielleicht wäre es auch ein fairer Kompromiss, wenn man zwar auf ein Konzert gehen kann, sich danach aber für ein paar Tage nur mit Maske bewegt und weitgehend isoliert. Das wäre eine Alternative zu abgeriegelten Heimen, die dennoch Vieles ermöglicht.
Heute abend war ich auf einem Konzert. Klassik. Viele alte Menschen, logisch.
Maskenquote: geschätzt 20 %. Gut geschätzt, heißt: eher weniger.
Zur selben Zeit gibt nach dem Uni-Klinikum Bamberg auch das in Würzburg bekannt, dass OPs ab sofort verschoben werden müssen. Belastung des Personals durch Coronafälle bei Patienten und Personal so hoch wie nie zuvor in der gesamten Pandemie.
Man könnte verzweifeln.
Wenigstens waren Musik und Orchester gut.
Maskenquote: geschätzt 20 %. Gut geschätzt, heißt: eher weniger.
Zur selben Zeit gibt nach dem Uni-Klinikum Bamberg auch das in Würzburg bekannt, dass OPs ab sofort verschoben werden müssen. Belastung des Personals durch Coronafälle bei Patienten und Personal so hoch wie nie zuvor in der gesamten Pandemie.
Man könnte verzweifeln.
Wenigstens waren Musik und Orchester gut.
WürzburgerAdler schrieb:
Man könnte verzweifeln.
Wenigstens waren Musik und Orchester gut.
Der/die/das Dirigent*e*ding?
LDKler_neu schrieb:
Aber gut ich verstehe schon, Ziel ist, dass Störenfriede die Fresse halten und nicht beim buisinessasusual stören. Wen interessiert schon, was morgen ist ...
Im Priesterseminar missionieren und sich beschweren, warum keiner von dir die Bibel zum 738 Mal erklärt bekommen will...
Opfere weiter rum und sei stolz, dass du den nächsten hier aus dem Thread vertrieben hat.
Verstanden hast du nichts.
Ernst gemeinte Frage, Semper: Was hätte er denn verstehen sollen?
WürzburgerAdler schrieb:
Ernst gemeinte Frage, Semper: Was hätte er denn verstehen sollen?
Ich bin zwar nicht gefragt, aber: Dass man mit einer bestimmten Art und Weise der Diskussionsführung auch Leute gegen sich aufbringt, die grundsätzlich nicht im Widerspruch zu den eigenen Ansichten stehen.
Klar, man kann das permanent heraus stellen, dass man in Sachen Moral und Vernunft im Recht ist. Klar kann man die Dummheit der anderen aufs Schärfste anprangern.
Außer, dass man sich im Recht fühlt, hat man damit aber nicht viel erreicht.
Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt. Aufmerksamkeit erreicht man dadurch, ohne Frage. Aber man bringt vor allem Leute gegen sich auf und damit auch gegen die eigene Idee. Und ob das dem Klima (in jeder Hinsicht) auf Dauer hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.
Am 16.07 2015, also vor sieben Jahren konnte man in der SZ einen Artikel lesen mit folgendem Aufmacher:
"Kritische Äußerungen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel schrecken das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching auf. Dort wird seit Jahren an einer Energiequelle der Zukunft gearbeitet, SPD und Grünen passt das nicht mehr ins politische Konzept" Gabriel plante aufgrund der Verträge könnte man erst 2017 aussteigen, dies wolle man aber tun.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/kernfusion-fusionsforscher-bangen-um-zuschuesse-1.2569267
Die bayrische Staatsregierung hat sich gegen einen Austritt ausgesprochen und auch Merkel hat als Physikerin persönlich die Sache vorangetrieben.
Im Februar 2016 hat sie in Greifswald ein bedeutendes Experiment gestartet.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wendelstein-7-x-forschungsreaktor-in-greifswald-erzeugt-plasma-a-1075392.html
Es ist also falsch, die Unionsgeführten Regierungen hätten die Entwicklung verschlafen. Es waren die Atomkraftgegner, die ausschließlich auf erneuerbare Energie setzten. Bis heute.
Die Grünen lehnen die Kernfusion schlichtweg ab.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anton-hofreiter/fragen-antworten/guten-tag-welche-ist-ihre-position-und-die-position-ihrer-politischen-partei-zur-fusionsreaktoren-und
Merz hat völlig Recht, wenn er die Kernfusion fördern will.
Auch der von WA zitierte Forschungsleiter sagt:
"Nämlich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts werden die Probleme der Versorgung der Welt mit Energie noch viel größer sein als jetzt. Das können wir uns gar nicht vorstellen, was da auf uns zugerollt kommt. Das ist ein Weltproblem und muss deshalb auch als Weltproblem behandelt werden“, betont der Forscher."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kernfusionsforschung-heisser-stoff-in-wendelstein-7-x-100.html
Für Leute mit der Überzeugung, es ist eh alles schon zu spät, ist es aber auch egal.