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WürzburgerAdler

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propain schrieb:

planscher08 schrieb:

Was hat den Maskenpflicht mit Lockdown zu tun?

Was hat Deutschland mit einem Lockdown zu tun? Wir hatten in Deutschland nie einen Lockdown. Was wir hatten und haben sind Einschränkungen der persönlichen Kontakte.


Dann nennen wir es eben Wellenbrecher.
Und sag das mal einem Frisör, einem Restaurant oder Club oder Kneipenbesitzer.
Sag mal einem Eventveranstalter das wir in Deutschland nur Einschränkungen der persönlichen Kontakte hatten.

Geschlossene Kitas und Schulen. 2 Jahre angeordnetes Homeoffice (ja zwischenzeitlich gab es den Versuch wieder in die Büros zurück zu kehren)

Aber ja, wir hatten keinen Lockdown in Deutschland.

Und was die Kommentare bzw der Umgang des Forums mit der META-Studie der John Hopkins angeht spar ich mir weitere Kommentare.

Ich glaube da dürfte genug Intelligenz vorherrschen um es zu verstehen aber hier wird halt das ein oder andere bewusst weg gelassen damit es für die eigene Wahrheit nicht gefährlich wird und wenn sie jemand erwähnt kommt noch ein Querdenkerverweis.

Aber ich bin ja nicht der Zahlennerd und weit davon entfernt dem Wissenschaftlichen Niveau hier im Forum die Stirn zu bieten.
Und John Hopkins offensichtlich auch nicht.
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Warum in aller Welt hast du dich dann an der Diskussion über die Studie nicht beteiligt und die aufgeworfenen Fragen beantwortet?
Cyrillar schrieb:

Ich glaube da dürfte genug Intelligenz vorherrschen um es zu verstehen

Dann sollte es doch ein Leichtes sein, die Ungereimtheiten der Studie aufzulösen.
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Dann könnte aber nie mehr jemand zur Zweiten Saisonhälfte vom unteren in den oberen Teil der Tabelle kommen, wie es z.B. der Eintracht schon gelungen ist. Auch könnte nie mehr jemand absteigen der sich zu sicher fühlt, wie es auch schon der Eintracht gelungen ist. In der Schweizer Liga haben außerdem bis dahin jeder zweimal gegeneinander gespielt, die Liga ist da um einige Mannschaften kleiner, da macht man das um nicht wochenlang Leerlauf zu haben. Das ist bei uns nicht der Fall da wir 18 anstatt 10 Mannschaften haben.
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propain schrieb:

Dann könnte aber nie mehr jemand zur Zweiten Saisonhälfte vom unteren in den oberen Teil der Tabelle kommen, wie es z.B. der Eintracht schon gelungen ist. Auch könnte nie mehr jemand absteigen der sich zu sicher fühlt, wie es auch schon der Eintracht gelungen ist. In der Schweizer Liga haben außerdem bis dahin jeder zweimal gegeneinander gespielt, die Liga ist da um einige Mannschaften kleiner, da macht man das um nicht wochenlang Leerlauf zu haben. Das ist bei uns nicht der Fall da wir 18 anstatt 10 Mannschaften haben.

Vollkommen richtig. Sagte ich ja auch in meinem letzten Satz.
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Adler_im_Exil schrieb:

propain schrieb:

planscher08 schrieb:

Was hat den Maskenpflicht mit Lockdown zu tun?

Was hat Deutschland mit einem Lockdown zu tun? Wir hatten in Deutschland nie einen Lockdown. Was wir hatten und haben sind Einschränkungen der persönlichen Kontakte.

Naja, es ist doch klar, was gemeint ist, wenn man von Lockdown spricht. Wenn jemand von "Platzangst" spricht weiß auch jeder was gemeint ist, obwohl in der Regel genau das Gegenteil von Platzangst gemeint ist ...


Die Studie, oder zumindest die Presseberichte der Studie, scheinen jedoch schon etwas anderes als Lockdown zu sehen, als viele der Allgemeinheit. Denn ich würde sagen für die meisten, die den Begriff Lockdown für den Zustand in Deutschland benutzen, war ja auch das schließen von Bars eine Lockdown Maßnahme. Wenn man hier dann aber angibt, diese hätten für 15 % weniger Todesfälle gesorgt, dann scheint ja mit den Lockdown Maßnahmen, die nur 0,2 % verhindert haben, was anderes gemeint zu sein.
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Die Studie wurde entweder missinterpretiert (wie von planscher) oder sie war extrem undeutlich in ihren Aussagen. Wir haben ja die aufgeworfenen Fragen und Ungereimtheiten schon hinlänglich diskutiert.
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Man könnte auch über eine Meister- und eine Abstiegsrunde nachdenken, wenn man etwas verändern wollte. So nach Schweizer Vorbild, die Punkte werden zur Saisonhälfte mitgenommen und halbiert.
Es hätte den Vorteil, dass man zwei Saisonfinals hätte. Zudem wäre es gerechter als reine Playoffspiele.
Nachteil: so ein Endspurt in die europäischen Plätze wie von uns, Werder oder dem VfB wäre nicht oder kaum mehr möglich.
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planscher08 schrieb:

Aber man kann schon mal die Sinnhaftigkeit hinterfragen.


Kann man ...

Als die meisten der Massnahmen implementiert wurden , wusste man eben nicht , was sinnvoll ist. So eine Pandemie tritt nun mal nicht alle 2 Jahre auf. Nacher kann man immer rum tönen.
Das sollten die Spaziergänger wissen. Aber bei den zentnerschweren Gehirnen dieser Leute , dürfte das schwierig zu vermitteln sein.
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fromgg schrieb:

planscher08 schrieb:

Aber man kann schon mal die Sinnhaftigkeit hinterfragen.


Kann man ...

Als die meisten der Massnahmen implementiert wurden , wusste man eben nicht , was sinnvoll ist. So eine Pandemie tritt nun mal nicht alle 2 Jahre auf. Nacher kann man immer rum tönen.
Das sollten die Spaziergänger wissen. Aber bei den zentnerschweren Gehirnen dieser Leute , dürfte das schwierig zu vermitteln sein.

Wobei eigentlich von Anfang an klar war, dass die Ausgangssperren nicht Spaziergänger vom Spazierengehen abhalten, sondern der Kontaktreduzierung dienen sollte. Stichwort gemütliches Beisammensein. Aber das nur nebenbei.
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Eintracht-Laie schrieb:

b) denke ich weiterhin es hat in SH nichts mit Testkapazitäten zu tun.



In SH eher nicht. Da bin ich bei Dir. Aber SH ist ein kleines Bundesland und ja, SH zeigt an, dass diese Welle irgendwann einen Zenit erreicht, das habe ich aber gestern auch schon beschrieben, dass ich dort ab dieser Woche mit sinkenden Zahlen rechne! Bzw. für Norddeutschland.

Die Wellen im Ausland haben nach ca. 4-6 Wochen ihren Zenit erreicht. SH begann schon Mitte Dezember, demnach ist der Zenit seit kurzem erreicht. Gleiches gilt für die Stadtstaaten. Aber ich finde jetzt halt zwar stagnierende Zahlen auch besser als steigende, aber so richtig wichtig wird es für mich, wenn der Zenit nicht nur erreicht, sondern auch klar überschritten ist.
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Die Verläufe in den Ländern, die den Omikron-Zenit schon überschritten haben, zeigen, dass die Kurve in der selben Steilheit abfällt wie sie zuvor gestiegen ist.
Mal sehen, wie das bei uns wird.
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NickHenig schrieb:

Hier wieder ein genauerer Blick auf das Spiel, die Tore, die taktischen Vorgänge und darauf, wie die beiden Stammspieler Kostic und Kamada ersetzt wurden.

https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/02/06/vfb-stuttgart-sge-23-11/


Vielen Dank auch diesmal wieder für Deine klare und wie immer gut nachvollziehbare Analyse. Du legst ja schon seit langem den Finger in die Wunde Defensivschwäche und plädierst für eine Viererkette, um erstens die systemische Lücke hinter Kostic abzuschaffen und zweitens die Abläufe in der Kette zu vereinfachen.
Hasebes Verletzung und Hintereggers Formschwäche wären jetzt eigentlich die Gelegenheit für Glasner, es noch mal mit der Viererkette zu versuchen. Meinst Du, wir sehen gegen Wolfsburg ein 433?
Vielleicht
Chandler Tuta N‘Dicka Lenz
Jakic Sow
Kamada
Lindstrøm Borré Kostic?
Hätte auch den Vorzug, dass die besten/formstärksten Spieler auf dem Platz stehen würden.
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Da muss ich gleich mal nachfragen: Großchancen 4:0 für den VfB? Und Lindström allein vor Müller?
Ansonsten spricht die Statistik eher für ein absolut offenes und ausgeglichenes Spiel. Was es eher nicht war, denn eine Statistik gibt es nicht: die der potenziellen Torchancen. Und da wäre am Samstag auf Seiten der Eintracht sicher ein Rekordergebnis fällig gewesen, so oft, wie man den vorletzten und letzten Pass (oft sogar in Überzahl!) versemmelt hat.

Zum System: 3er- oder 4er-Kette ist eigentlich nicht unser Hauptproblem. Unser Hauptproblem ist das Spiel aus der Abwehr, insbesondere die frühen Ballverluste unter dem Druck des Gegners, oft noch in der eigenen Hälfte, aber in der Vorwärtsbewegung. Und dieses Problem ist mit Hasebe (auch wenn er zuletzt einige Katastrophenpässe hatte), der den Ball im Prinzip unfallfrei in die gegnerische Hälfte bringt, deutlich eingedämmt. Und Hasebe geht nur mit 3er-Kette.
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WürzburgerAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

Gibt mittlerweile Studien die zeigen das fast die ganzen Lockdown-Maßnahmen qausi kaum was zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Ein hochansteckenden Virus kann man nur bekämpfen, wenn man noch ganz am Anfang der Ausbreitung anfängt. Einmal ausgebreitet ist es unmöglich es zu verhindern.

Lieber planscher, soweit mir bekannt ist, gibt es keine Studien dazu, es gibt eine. Und die ist höchst umstritten. Nicht nur hier (die Gründe wurden hier rauf und runter genannt), sondern auch in der Fachwelt.


Nein es gab auch schon 2021 (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-studie-lmu-shutdown-wirksamkeit-100.html) erste Studien die Zweifel an den Maßnahmen gesorgt haben. Es sagt doch niemand das alles Quatsch war und ist. Aber viele Maßnahmen haben schlicht nichts am Infektionsgeschehen beigetragen. Bestes Beispiel die 2G+, 3G usw. Ich will jetzt nicht so sehr den Eindruck erwecken das ich rumschwurbel. Bin selbst geboostert und Umfeld. Aber man kann schon mal die Sinnhaftigkeit hinterfragen.
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planscher08 schrieb:

Aber man kann schon mal die Sinnhaftigkeit hinterfragen.

Das haben wir getan und viele Fragen gestellt. Ein paar Seiten weiter oben.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Wenn die Pandemie ein was gezeigt hat, dann das es mit der Eigenverantwortung bei vielen nicht so gut klappt...


Mir erscheint das immer so das man mit den Fingern auf die Leute zeigt, die einfach nur ihren normalen Leben nachgehen. Gibt mittlerweile Studien die zeigen das fast die ganzen Lockdown-Maßnahmen qausi kaum was zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Ein hochansteckenden Virus kann man nur bekämpfen, wenn man noch ganz am Anfang der Ausbreitung anfängt. Einmal ausgebreitet ist es unmöglich es zu verhindern.
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planscher08 schrieb:

Gibt mittlerweile Studien die zeigen das fast die ganzen Lockdown-Maßnahmen qausi kaum was zum Infektionsgeschehen beigetragen haben. Ein hochansteckenden Virus kann man nur bekämpfen, wenn man noch ganz am Anfang der Ausbreitung anfängt. Einmal ausgebreitet ist es unmöglich es zu verhindern.

Lieber planscher, soweit mir bekannt ist, gibt es keine Studien dazu, es gibt eine. Und die ist höchst umstritten. Nicht nur hier (die Gründe wurden hier rauf und runter genannt), sondern auch in der Fachwelt.
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Auch wenn es eigentlich irrelevant ist, weil ohnehin nicht zur Debatte steht, aber es ist ja das Gebabbel:
Ich finde, Jovic kommt in der Retrospektive zu schlecht weg. Angesehen von seinen Abschlussqualitäten, die im Übrigen auch im Kopfballspiel lagen, war es ja nicht so, dass er bei uns sonst nur rumgestanden wäre.

Man erinnere sich an das Siegtor in Dortmund: nur durch Schnelligkeit, Willen, unbändigen Einsatz und Zweikampfstärke hat Jovic da einen aussichtslosen Ball gegen Hummels zurückerkämpft, worauf Kostic flanken und Silva einköpfen konnte. Seine Ballsicherheit und physische Robustheit hat darüber hinaus dazu beigetragen, dass vernünftige Angriffe ohne solch katastrophalen Fehlpässe wie gestern im Konterspiel gestartet werden konnten.

Was bei Madrid falsch gelaufen ist, können wir schlecht beurteilen. Mag sein, dass ihm der Ruhm als Teil der Büffelherde und Dauerknipser bei EF zu Kopf gestiegen ist, kann aber auch sein, dass es an seinem natürlichen Phlegma lag, eine seiner großen Schwächen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: gegen eine Mannschaft zu spielen, in der Jovic steht, stelle ich mir ziemlich kompliziert vor.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schmidti1982 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sein Problem ist halt das Phlegma. Für ein Pressingspiel ist er eigentlich kaum zu gebrauchen.

Das er auch Pressing kann, hat er doch in der ersten Hütter Saison bewiesen.

Eher nicht. Da waren Rebic und Haller wesentlich aktiver und auch erfolgreicher. Borré, das ist ein Pressingspieler.


Wenn uns ein Spielertyp fehlt, dann einer der in der Box richtig steht und die Vorlagen verwertet. Dahinter haben wir mit Borre und Lindström gut Pressingspieler, wie Du ja auch schreibst. Ich denke schon das Jovics strärken mit Borre, Lindstörm und Kostic wieder zum tragen kommen würden. Wenn er den Bock hat, sich einfügt und nicht den Superstar gibt. Da habe ich meine Zweifel. Aber er ist sowieso nicht finanzierbar. Die Eintracht hat einen anderen Weg eingeschlagen und mit Muani hat man sich dafür entschieden den weiterzugehen.
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Da bin ich absolut deiner Meinung. Es war eigentlich nur ein Gedankenspiel.
Zu Jovic: entweder er findet einen Club, in dem er der Knipser-König ist und mit Vorlagen und Flanken nur so gefüttert wird, oder er wird in der Versenkung verschwinden. Und die Clubs, die einen Knipser brauchen, der ansonsten wenig zum Spiel beiträgt, werden immer weniger.
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U.Bein schrieb:

So unterschiedlich kann man ein Spiel sehen. Das sah für mich aus wie bitterster Abstiegskampf von beiden Seiten.

In der Tat. So unterschiedlich kann man ein Spiel sehen...

Es war heute durchweg weder Abstiegskampf noch Krampf. Selbstredend muss man effizienter agieren, nenne es, wie du willst, meinetwegen auch cleverer, aber wir haben das Ding verdient gewonnen, fertig!

Ich sah das Schwächste darin, das man die unfassbaren Geschenke der Schwaben (besonders in den mittleren 30 Minuten der ersten Hälfte) nicht genutzt hat. Da gab es mindestens 4 Situationen, in denen man wie im Training einfach mit drei kurzen Pässen nach dem Stuttgarter dummen Querpässen zu uns, Tore hätte erzielen können. Die Bayern hätten dort heute wohl zweistellig gewonnen.

Aber hinten war es nicht so vogelwild, wie das im STT oder hier ständig hingestellt wird. Das nervt mich tierisch und diese teils dilletantische Basherei ist immens infantil (nicht Deine, Uwe)

Ich sah uns heute solide und dennoch ineffizient. Stellen wir das ab, gewinnen wir 5 oder 6 zu 2 und keiner mosert blöd rum....

No offence natürlich...
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Bommer1974 schrieb:

U.Bein schrieb:

So unterschiedlich kann man ein Spiel sehen. Das sah für mich aus wie bitterster Abstiegskampf von beiden Seiten.

In der Tat. So unterschiedlich kann man ein Spiel sehen...

Es war heute durchweg weder Abstiegskampf noch Krampf. Selbstredend muss man effizienter agieren, nenne es, wie du willst, meinetwegen auch cleverer, aber wir haben das Ding verdient gewonnen, fertig!

Ich finde, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Dass wir verdient gewonnen haben, steht glaube ich außer Frage. Außer Frage allerdings steht auch, dass die Fehlerquote auf beiden Seiten erschreckend hoch war. Bei den Stuttgartern in allen Mannschaftsteilen, bei uns im Spielaufbau und im Konterspiel.
Allein der stümperhafte Fehlpass von Jakic (?) vor dem 2:2. In der Vorwärtsbewegung. Und dann braucht Chandler ungefähr zwei Gedenkminuten um zu kapieren, dass er zurück muss. Oder Hasebes Aussetzer. Und das sind nur zwei Beispiele.

Ausnahmsweise stimme ich mal mit einem sky-Reporter überein: jede andere Mannschaft hätte den VfB schon in der ersten Halbzeit entscheidend geschlagen.
Dass wir trotzdem die klar bessere Mannschaft waren, wird auch U.Bein so gesehen haben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Sein Problem ist halt das Phlegma. Für ein Pressingspiel ist er eigentlich kaum zu gebrauchen.

Das er auch Pressing kann, hat er doch in der ersten Hütter Saison bewiesen.
Dennoch scheint er seit seinem Real Wechsel  von der Rolle und für uns nicht mehr erschwinglich.
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Schmidti1982 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Sein Problem ist halt das Phlegma. Für ein Pressingspiel ist er eigentlich kaum zu gebrauchen.

Das er auch Pressing kann, hat er doch in der ersten Hütter Saison bewiesen.

Eher nicht. Da waren Rebic und Haller wesentlich aktiver und auch erfolgreicher. Borré, das ist ein Pressingspieler.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich selbst habe Lenz nicht so stark gesehen. Defensiv war das durchaus ordentlich, auch wenn der erste Stuttgarter Treffer nach einem unbeholfenen Foulspiel von Lenz fiel. Nach vorne sah das manchmal per Direktkombinationen sehr hübsch aus, es waren aber auch bei ihm zahlreiche unbedrängte Fehlpässe dabei. Und wenn man sich mal durchkombinierte, war der finale Pass von Lenz meist ungenau, eine völlig verunglückte Flanke oder ein verlorener Zweikampf.

Ich halte Lenz für einen starken Kämpfer, wenn es eine Abwehrschlacht gibt oder man von einem offensiven Gegner hinten eingeschnürt wird. Nach vorne ist mit ihm unser Spiel links nicht besser als uns Spiel rechts - eben ziemlich durchschlagsschwach.


Bedenke aber bitte das es das erste Spiel von ihm nach langer Pause war und er mit Silas einen nicht allzu schlechten Gegenspieler hatte.
Dafür hat er das heute sehr gut gemacht.
Mit etwas mehr Trainings-und Spielpraxis ist er zumindest ein guter Backup für Kostic und in einem System mit 4er Kette wäre er für mich klar gesetzt... allerdings hätte er da auch keine ernstzunehmende Konkurrenz im Kader
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Diegito schrieb:

Bedenke aber bitte das es das erste Spiel von ihm nach langer Pause war und er mit Silas einen nicht allzu schlechten Gegenspieler hatte.

Das stimmt natürlich.
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Der Jovic hat ein Problem, er hatte hier ein gutes Jahr und konnte es nie bestätigen. Der Druck ist hoch, egal wo er noch spielen wird, weil eine gewisse Erwartungshaltung da ist. Auch er selbst muss erstmal damit zurecht kommen wenn es nicht so läuft, weil auch er von sich einiges erwartet. Es wird schwer für ihn werden.
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propain schrieb:

Der Jovic hat ein Problem, er hatte hier ein gutes Jahr und konnte es nie bestätigen. Der Druck ist hoch, egal wo er noch spielen wird, weil eine gewisse Erwartungshaltung da ist. Auch er selbst muss erstmal damit zurecht kommen wenn es nicht so läuft, weil auch er von sich einiges erwartet. Es wird schwer für ihn werden.

Kommt darauf an. Bei uns könnte er in er Tat wieder eine wichtige Rolle spielen. Mit Jovic als Zielspieler hätten wir heute zum Beispiel das Stuttgarter Defensivchaos besser nutzen können. Auch beim Ballverteilen leistet sich Jovic im Prinzip wenige Fehlpässe, jedenfalls keine wie heute bei den Kontern.
Sein Problem ist halt das Phlegma. Für ein Pressingspiel ist er eigentlich kaum zu gebrauchen. Da war ihm Silva, bei ansonsten gleicher Qualität, weit voraus.
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WürzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Wie wir die Konter ausspielen - grausam.

Das war mitunter schon grotesk. Es gab Situationen, in denen uns die Stuttgarter nach einem verdaddelten Konter umgehend den Ball wieder gaben, damit wir es nochmal probieren könnten. Und sofort wieder verdaddelt.
All diese Konter aneinandergeschnitten wäre ein Slapstickfilm, von dem Didi Hallervorden nur träumen könnte.


Das war mir bei Lindström heute zu viel gefuddel, hier mal Hacke, da mal einen Tunnel probiert. Sieht nice aus aber ist brotlos. Hauge leider auch direkt nach der Einwechslung mit zwei hanebüchenen Fehlpässen in aussichtsreicher Position.
Borre fand ich dagegen richtig gut heute, wie er den Ball immer wieder behauptet und klug verteilt, das ist unglaublich schwer zu verteidigen.

Ich gehe mal stark davon aus das wir mit einem Kostic und einem gut aufgelegten Kamada die eine oder andere aussichtsreiche Situation besser genutzt hätten, am Ende ist sowas halt doch eine Frage von individueller Qualität.

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Diegito schrieb:

Ich gehe mal stark davon aus das wir mit einem Kostic und einem gut aufgelegten Kamada die eine oder andere aussichtsreiche Situation besser genutzt hätten, am Ende ist sowas halt doch eine Frage von individueller Qualität.


Das sehe ich auch so.
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Ich selbst habe Lenz nicht so stark gesehen. Defensiv war das durchaus ordentlich, auch wenn der erste Stuttgarter Treffer nach einem unbeholfenen Foulspiel von Lenz fiel. Nach vorne sah das manchmal per Direktkombinationen sehr hübsch aus, es waren aber auch bei ihm zahlreiche unbedrängte Fehlpässe dabei. Und wenn man sich mal durchkombinierte, war der finale Pass von Lenz meist ungenau, eine völlig verunglückte Flanke oder ein verlorener Zweikampf.

Ich halte Lenz für einen starken Kämpfer, wenn es eine Abwehrschlacht gibt oder man von einem offensiven Gegner hinten eingeschnürt wird. Nach vorne ist mit ihm unser Spiel links nicht besser als uns Spiel rechts - eben ziemlich durchschlagsschwach.
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Wie wir die Konter ausspielen - grausam.
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Basaltkopp schrieb:

Wie wir die Konter ausspielen - grausam.

Das war mitunter schon grotesk. Es gab Situationen, in denen uns die Stuttgarter nach einem verdaddelten Konter umgehend den Ball wieder gaben, damit wir es nochmal probieren könnten. Und sofort wieder verdaddelt.
All diese Konter aneinandergeschnitten wäre ein Slapstickfilm, von dem Didi Hallervorden nur träumen könnte.
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Gerade Dart auf Sport1 aus Cardiff vor vollem Haus wild am singen und trinken und wir diskutieren ob man mehr als 1000 Leute in offene Stadien lassen soll und es gibt Gebiete wo bspw Alkoholverbot in der Öffentlichkeit besteht und Club/Bordelle etc zu sind.

Beides irgendwie surreal.

Ich persönlich vermisse da bei beidem das Augenmaß und die Verhältnismäßigkeit.

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Heute auf dem Residenzplatz hab ich ein Augenmaß gefunden. Es ist gelb mit blauen Punkten und hört auf den Namen Erwin. Ist es das, was du vermisst?
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anno-nym schrieb:

Ich weiß gar nicht ob die Studie zur Effektivität zu Lockdowns der John Hopkins Universität schon gepostet wurde, aber hier nochmal eine Zusammenfassung

https://www.swr3.de/aktuell/coronavirus/johns-hopkins-studie-100.html

Der Effekt auf die Sterblichkeit durch die harten Lockdowns während der ersten Corona-Welle in den USA und Europa sei gering bis nicht vorhanden, heißt es in der Studie. Die Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität hatten für ihre Meta-Studie mehr als 18.000 weltweite Studien zu den Folgen der Pandemie ausgewertet und nur die herausgefiltert, die sich mit der Übersterblichkeit beschäftigen.
Die Forschenden fanden heraus, dass durch die harten Lockdowns gerade einmal 0,3 Prozent weniger Menschen an Covid-19 starben.



Wobei mir nicht ganz klar wird, welcher Vergleich hier genommen wird. "Harter Lockdown" zu "alles offen lassen" kann es ja nicht sein, wenn in der gleichen Studie steht, dass geschlossene Bars zu 15 % weniger Toten beigetragen haben können. Was also genau hatte dann keinen Effekt? Geschäftsschließungen? Leere Stadien? Ausgangssperren?
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Eine berechtigte Frage.

Desweiteren wurde nicht untersucht, inwieweit die Lockdowns die Belegung der Intensivstationen beeinflusst haben.

Warum die Studie von Experten auch kritisiert wird, ist dieser Satz: Lockdowns hätten dazu beigetragen, "die Wirtschaftstätigkeit zu verringern, die Arbeitslosigkeit zu erhöhen, die Schulbildung zu verringern, politische Unruhen zu verursachen, zu häuslicher Gewalt beizutragen und die liberale Demokratie zu untergraben", zählen die Autoren auf.

Haben sie das auch untersucht? Gleichzeitig zu der Übersterblichkeit? Oder verrät sich hier nicht eine beabsichtigte Tendenz? Ich meine: Häusliche Gewalt wird festgestellt, Intensivstationen nicht?