
WürzburgerAdler
33575
hugi98 schrieb:
- in der Charite werden asymptomatische Fälle nicht mehr isoliert
- in der Uniklink Würzburg haben auf Normalstation zZ 19 von 21 (90%) Covid als Nebendiagnose sonst liegt die Quote wohl zwischen 50 und 75%
Ich vermute, diese beiden Aussagen hängen miteinander zusammen. Bei der Masse an inzwischen mit Corona eingelieferten Infizierten wäre die Charité evtl. überfordert, wenn sie alle Patienten mit Corona isolieren würde, also beschränkt man sich notgedrungen auf diejenigen wegen Corona und diejenigen mit Symptomen.
In Brandenburg gilt jetzt überall eine Ausgangssperre für Ungeimpfte, habe es erst für Verarsche und Fake der Querdenker gehalten - stimmt aber tatsächlich. Zwischen 22:00 und 6:00 Uhr nur aus wichtigem Grund das Haus verlassen.
Wie dämlich kann Politik sein? Das ist ja nun wirklich unverhältnismäßig, vom fehlenden Nutzen ganz zu schweigen. Ich kann leider verstehen wenn immer mehr Menschen das Vertrauen in die Landespolitiker verlieren.
Wie kann man so eine heftige Maßnahme durchsetzen, ohne mal ein wenig abzuwägen?
Wie dämlich kann Politik sein? Das ist ja nun wirklich unverhältnismäßig, vom fehlenden Nutzen ganz zu schweigen. Ich kann leider verstehen wenn immer mehr Menschen das Vertrauen in die Landespolitiker verlieren.
Wie kann man so eine heftige Maßnahme durchsetzen, ohne mal ein wenig abzuwägen?
Eintracht-Laie schrieb:
In Brandenburg gilt jetzt überall eine Ausgangssperre für Ungeimpfte, habe es erst für Verarsche und Fake der Querdenker gehalten - stimmt aber tatsächlich. Zwischen 22:00 und 6:00 Uhr nur aus wichtigem Grund das Haus verlassen.
Wie dämlich kann Politik sein? Das ist ja nun wirklich unverhältnismäßig, vom fehlenden Nutzen ganz zu schweigen. Ich kann leider verstehen wenn immer mehr Menschen das Vertrauen in die Landespolitiker verlieren.
Wie kann man so eine heftige Maßnahme durchsetzen, ohne mal ein wenig abzuwägen?
Ich weiß nicht, ob das dämlich ist. Wie würdest du denn mit der Situation umgehen?
Fakt ist doch, dass auch bei Omikron vor allem die Impfung schwere Verläufe stark dezimiert. Ungeimpfte haben diesen Schutz nicht, Brandenburg liegt aber mit 67% Grundimmunisierung auf dem vorletzten Platz in Deutschland. Würdest du da nicht auch handeln?
Und bezüglich fehlendem Nutzen hatten wir diese Diskussion ja schon bei den Lockdowns. Es soll ja nicht verhindert werden, dass Ungeimpfte nachts draußen spazieren gehen, es sollen Treffen und Kontakte verhindert werden.
WürzburgerAdler schrieb:
Fakt ist doch, dass auch bei Omikron vor allem die Impfung schwere Verläufe stark dezimiert. Ungeimpfte haben diesen Schutz nicht, Brandenburg liegt aber mit 67% Grundimmunisierung auf dem vorletzten Platz in Deutschland. Würdest du da nicht auch handeln?
Die Impfung ist zwischenzeitlich ja nicht viel mehr als ein vorsorglicher Eigenschutz, gegen einen möglichen schweren Verlauf. Den solidarischen Ansatz/ Effekt hat Omikron mehr oder weniger pulverisiert, da im allgemeinen ja auch die Verläufe milder sind.
Wenn jemand dieses "Addon" für sich nicht möchte, isses halt so. Aber es gibt doch aktuell nicht wirklich einen Grund, deswegen diese Gruppe behördlich in dieser Art zu sanktionieren.
Wenn es dazu gleichzeitig bei ungeimpft U18 in den Schulen völlig egal zu sein scheint.
Ich finde die Maßnahme verspricht wie geschrieben kaum Nutzen und ist nicht verhältnismäßig. Wie ich mit der Situation umgehen würde? Na keine nächtliche Ausgangssperre, ganz einfach.
Mit 2G+ etc. übt man genügend Druck aus, es braucht keine hochgradig emotionale Maßnahme, die praktisch keinen Nutzen bringt. So etwas bezeichne ich als dämlich.
Wenn man meint so eine Maßnahme viel bringt, dann sieht man es anders, verstehe ich.
Ich würde schauen wie ich die Impfquote hoch bekomme, darauf würde ich mich konzentrieren.
Mit 2G+ etc. übt man genügend Druck aus, es braucht keine hochgradig emotionale Maßnahme, die praktisch keinen Nutzen bringt. So etwas bezeichne ich als dämlich.
Wenn man meint so eine Maßnahme viel bringt, dann sieht man es anders, verstehe ich.
Ich würde schauen wie ich die Impfquote hoch bekomme, darauf würde ich mich konzentrieren.
Ich habe ja großen Respekt davor, wenn ein Mann mit derartigen Gedächtnisproblemen sich so eine riesige Aufgabe wie Kanzler zutraut.
Aber gut, er hat ja Habeck, Lindner und Baerbock an seiner Seite, was soll da schon passieren? 🤪
Aber gut, er hat ja Habeck, Lindner und Baerbock an seiner Seite, was soll da schon passieren? 🤪
FrankenAdler schrieb:
Ich habe ja großen Respekt davor, wenn ein Mann mit derartigen Gedächtnisproblemen sich so eine riesige Aufgabe wie Kanzler zutraut.
Ich habe ganz grundsätzlich großen Respekt davor, wenn sich so manche Menschen auch ganz ohne Gedächtnislücken riesige Aufgaben zutrauen und sich sogar höllisch darüber freuen, diese Aufgabe endlich angehen zu dürfen.
Ursula von der Leyen beispielsweise.
WürzburgerAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:
Ich habe ja großen Respekt davor, wenn ein Mann mit derartigen Gedächtnisproblemen sich so eine riesige Aufgabe wie Kanzler zutraut.
Ich habe ganz grundsätzlich großen Respekt davor, wenn sich so manche Menschen auch ganz ohne Gedächtnislücken riesige Aufgaben zutrauen und sich sogar höllisch darüber freuen, diese Aufgabe endlich angehen zu dürfen.
Ursula von der Leyen beispielsweise.
Ist die wieder schwanger! 😳😳😳
Dummerweise konnte die Uschi außer Familienministerin nichts so wirklich. Und das auch nur weil sie Familie kann.
Jetzt rächt sich halt wie grottenschlecht man auch nach 2 Jahren Pandemie bei der Datenerfassung und -qualität ist.
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
Eintracht-Laie schrieb:
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
Ups, diesen Zusatz hatte ich zuerst völlig überlesen.
Nur nochmal zur Konkretisierung: Coronapatienten liegen nicht auf der Normalstation, auch wenn sie wegen etwas anderem eingeliefert werden.
Jetzt rächt sich halt wie grottenschlecht man auch nach 2 Jahren Pandemie bei der Datenerfassung und -qualität ist.
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
Generell ist es ziemlich logisch was passiert:
100 Leute kommen mit Beinbruch ins Krankenhaus, bisher waren sagen wir 10 mit Beifang Corona dabei.
Es brechen sich weiter Leute die Beine, diesmal haben aber 40 von Hundert Corona, auch hier hat niemand Beschwerden die coronabedingt sind.
Aber die Statistik sagt ohne Unterscheidung die Hospitalisierung hat sich vervierfacht.
Kann man deshalb sagen es sind weniger Intensivpatienten, dafür aber viel mehr Corona-Fälle auf der Normalstation? Denke nein.
(Ja, Coronapatienten machen immer mehr Aufwand, auch auf Normalstationen, weiß ich)
Es gibt bei dieser Thematik aber auch noch einen anderen Aspekt, der bei den Diskussionen darüber meist unter den Tisch fällt:
Richtig ist, dass Patienten nicht wegen, sondern mit Corona in Kliniken kommen. Aber in dem Moment, in dem man Corona bei ihnen feststellt, sind sie sofort "andere" Patienten. Sie müssen isoliert und anders behandelt werden, sprich: sie verursachen einen wesentlich höheren Aufwand im KH als Patienten ohne Corona.
Dieser Aufwand ist nicht unerheblich und belastet sowohl Personal als auch die Infrastruktur der Kliniken ebenfalls nicht unerheblich.
Richtig ist, dass Patienten nicht wegen, sondern mit Corona in Kliniken kommen. Aber in dem Moment, in dem man Corona bei ihnen feststellt, sind sie sofort "andere" Patienten. Sie müssen isoliert und anders behandelt werden, sprich: sie verursachen einen wesentlich höheren Aufwand im KH als Patienten ohne Corona.
Dieser Aufwand ist nicht unerheblich und belastet sowohl Personal als auch die Infrastruktur der Kliniken ebenfalls nicht unerheblich.
hawischer schrieb:propain schrieb:
Viele Amis haben einfach nur einen Dachschaden und sind einfach nur eine verlogene Gesellschaft
Warst Du mal in den USA?
Ich schon. Und da wurde ich wegen Rauchens in einem Football Stadion, also unter freiem Himmel, von wütenden Zuschauer/innen aus demselben vertrieben. Danach kehrten die Herrschaften wieder an ihren Platz zurück, den sie plastikmüllübersät, aber junkfoodgesättigt, wieder verließen. 😉
Solche Geschichten habe ich dort dutzendweise erlebt, in allen Variationen. Dachschaden und verlogen trifft auf alle diese Geschichten zu. Dass der Ami an sich eine herzensgute und weißen Europäern gegenüber extrem freundliche Gattung ist und zudem viele andere beneidenswerte Eigenschaften besitzt, widerspricht dem keineswegs. Und auch wenn ich weiß, dass Verallgemeinerungen immer schlecht sind, muss ich dennoch hinzufügen: ob West- oder Ostküste, ob Norden oder Süden - die Geschichten bleiben die selben. Über viele tausend Meilen hinweg.
Und, um wieder zum Thema zu kommen: der Holocaust hat diejenigen, die ich kennenlernen durfte, herzlich wenig interessiert. Der D-Day, das war so ihres, was den 2. Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus betraf. Natürlich abgesehen von jüdischen und geschichtsbewussten Amerikanern
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:propain schrieb:
Viele Amis haben einfach nur einen Dachschaden und sind einfach nur eine verlogene Gesellschaft
Warst Du mal in den USA?
Ich schon. Und da wurde ich wegen Rauchens in einem Football Stadion, also unter freiem Himmel, von wütenden Zuschauer/innen aus demselben vertrieben. Danach kehrten die Herrschaften wieder an ihren Platz zurück, den sie plastikmüllübersät, aber junkfoodgesättigt, wieder verließen. 😉
Soll doch tatsächlich Menschen geben die sich durch Zigarettenrauch belästigt fühlen.
Alles richtig gemacht die Amis.
Schönesge schrieb:
Interessant wie so manch ein Spieler bei uns, der es nicht schafft oder geschafft hat sich bei uns durchzusetzen, von anderen Bundesligisten umworben wird. Angeblich Ache und Barkok von Mainz, Da Costa von der Hertha.
Zeigt mir, dass wir auch in der Breite nicht so schlecht zu sein scheinen, wie der ein oder andere hier gerne glauben machen möchte. Sieht unsere Konkurrenz offenkundig ebenfalls "anders". Ich ja sowieso.
Vielleicht müssen wir uns halt von der Denke verabschieden, dass jeder der bei uns nicht erste Wahl ist gleich „nicht Bundesligatauglich“ ist.
Ich glaube, das weiß eigentlich jeder, dass ein Scheitern bei einem Verein nicht ein Scheitern bei einem anderen Verein bedeutet. Beispiele dafür gibt es ja genügend, man denke nur an Filip Kostic.
Insofern ist es ganz normal, dass andere Vereine sich für Spieler interessieren, die es bei uns nicht wirklich geschafft haben. Manche Clubs haben sich regelrecht darauf spezialisiert, Spieler aus der 2. Reihe oder von der Bank eines anderen Clubs zu holen, weil sie sich - oft zu Recht - von ihnen eine besondere Motivation erhoffen.
DDC hat ja bei Mainz auch zunächst zu alter Stärke zurückgefunden. Allerdings war das auch dort nicht nachhaltig, genauso wenig wie er regelmäßig seinen guten Spielen bei uns weitere gute Spiele folgen lassen konnte. Dito Aymen. Da nützt eine gewisse Breite im Kader auch wenig, wenn derjenige, für den ein Spieler wegen schwacher Leistungen weichen muss, auch nicht besser spielt.
Insofern ist es ganz normal, dass andere Vereine sich für Spieler interessieren, die es bei uns nicht wirklich geschafft haben. Manche Clubs haben sich regelrecht darauf spezialisiert, Spieler aus der 2. Reihe oder von der Bank eines anderen Clubs zu holen, weil sie sich - oft zu Recht - von ihnen eine besondere Motivation erhoffen.
DDC hat ja bei Mainz auch zunächst zu alter Stärke zurückgefunden. Allerdings war das auch dort nicht nachhaltig, genauso wenig wie er regelmäßig seinen guten Spielen bei uns weitere gute Spiele folgen lassen konnte. Dito Aymen. Da nützt eine gewisse Breite im Kader auch wenig, wenn derjenige, für den ein Spieler wegen schwacher Leistungen weichen muss, auch nicht besser spielt.
Und dann hätten wir noch das Problem mit dem Spielsystem, bzw den Anforderungen eines Trainers. Man nehme nur Durm, der unter Hütter letztes Jahr über weite Teile der Saison auf rechts gesetzt war und dieses Jahr kaum mehr zum Einsatz kommt.
Vielleicht muss man sich auch einfach mal eingestehen, dass die Jungs seit Jahren auf ziemlich hohem Bundesliganiveau kicken, man regelmäßig teils trotz Doppelbelastung auf CL Plätzen stand, auch wenn es am Ende der Saison aus unterschiedlichen Gründen nicht ganz gereicht hat (Jahr 2021 Platz 3). Spieler, die dieses Niveau nicht auf Dauer "hinbekommen" fallen dann eben schnell negativ auf und werden hier gerne als nicht "bundesligatauglich" abgestempelt. Die Ansprüche hier wachsen halt gerne schnell in den Himmel. Es wird sich zB ein Pendant zu Kostic gewünscht, einem Bundesligaspieler, der in der Bundesliga auf seiner Position seines gleichen sucht (nur ein Beispiel).
Selbstverständlich haben diese Spieler dann wieder die Chance woanders aufzublühen, weil Frankfurt "eine Nummer" zu groß war. Sie gehen dann zu Teams, die nach dem Ende der Saison vor uns stehen müssten, weil mit unserer Truppe ja nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
Selbstverständlich haben diese Spieler dann wieder die Chance woanders aufzublühen, weil Frankfurt "eine Nummer" zu groß war. Sie gehen dann zu Teams, die nach dem Ende der Saison vor uns stehen müssten, weil mit unserer Truppe ja nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
DBecki schrieb:Bommer1974 schrieb:
Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Würde ich, als Nicht-Doris, es dann aber eventuell günstiger bekommen können?
Bei 5 Millionen pro Doris macht eine Vergünstigung das Kraut auch nicht mehr fett.
Misanthrop schrieb:
Wer Lust und Zeit hat, sich ein wenig in ein paar verfassungsrechtliche Probleme im Zusammenhang mit einer Impfpflicht auseinanderzusetzen, findet hier einige Denkanstöße:
Macht Omikron die Impfpflicht verfassungswidrig?
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/corona-impfpflicht-grundrechte-verfassungswidrig-verfassungsmaessig-omikron/?utm_source=Eloqua&utm_content=WKDE_LEG_NSL_LTO_Daily_EM&utm_campaign=wkde_leg_mp_lto_daily_ab13.05.2019&utm_econtactid=CWOLT000008823509&utm_medium=&utm_crmid=
Da die Verfassungsmäßigkeit dort ziemlich schulmäßig durchgeprüft wird, ist es ja zumindest vielleicht ein bißchen Unterichtsfutter für unsere Politik-, Ethik- und Deutschlehrer hier.
Boah eyh! Ein freundlicher Jurist hätte jetzt eine kurze Zusammenfassung für die Laien geschrieben.
Aber gut, ich fasle!
Ich mein, hey: freundlicher Jurist?
Der Autor stellt nach meinem Verständnis die Verfassungsmäßigkeit der Impfpflicht zum jetzigen Zeitpunkt infrage. Eine Impfpflicht hätte hohe Hürden der Verhältnismäßigkeit zu überwinden, und das geben die Daten (bislang) nicht her.
Die Frage ist, ob eine Impfpflicht hinreichend "erforderlich" ist oder ob man auch "durch Nichtstun" zu einem ähnlichen Ergebnis kommen würde.
Säule 1: Verbreitungsverminderung des Virus
Hier ist noch nicht abschließend klar, in welchem Ausmaß das Infektions- und damit Verbreitungsrisiko bei Geimpften durch Omikron hinreichend vermindert wird
Säule 2: Schonung des Gesundheitssystems
Auch hier geben die vorliegenden Daten noch keinen abschließenden Aufschluss darüber, ob eine Impfpflicht wegen der offensichtlich geringeren Gefährlichkeit der Omikronvariante eine signifikante Reduzierung von Hospitalisierungen und Intensivbettenbelegung herbeiführt.
In meinen Augen schlüssig dargelegt. Was nach m. M. fehlt, ist der Punkt "verschobene wichtige OPs" aufgrund der angespannten Lage in Kliniken und Intensivstationen, die ja dringend auch wieder durchgeführt resp. nachgeholt werden müssen.
Die Frage ist, ob eine Impfpflicht hinreichend "erforderlich" ist oder ob man auch "durch Nichtstun" zu einem ähnlichen Ergebnis kommen würde.
Säule 1: Verbreitungsverminderung des Virus
Hier ist noch nicht abschließend klar, in welchem Ausmaß das Infektions- und damit Verbreitungsrisiko bei Geimpften durch Omikron hinreichend vermindert wird
Säule 2: Schonung des Gesundheitssystems
Auch hier geben die vorliegenden Daten noch keinen abschließenden Aufschluss darüber, ob eine Impfpflicht wegen der offensichtlich geringeren Gefährlichkeit der Omikronvariante eine signifikante Reduzierung von Hospitalisierungen und Intensivbettenbelegung herbeiführt.
In meinen Augen schlüssig dargelegt. Was nach m. M. fehlt, ist der Punkt "verschobene wichtige OPs" aufgrund der angespannten Lage in Kliniken und Intensivstationen, die ja dringend auch wieder durchgeführt resp. nachgeholt werden müssen.
WürzburgerAdler schrieb:Bommer1974 schrieb:
Ein Käufer oder Entwickler eines Patents darf auch damit machen, was er will, auch als einziger z. B. ein Heilmittel für Krebs anbieten, wenn er es patentiert hat (ja, isso). Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Ich habe meine Zweifel, ob man dies als Vergleich heranziehen kann. Die DFL hat weder den Fußball erfunden noch ein Patent darauf. Sie vermarktet lediglich Wettbewerbe, die jemand anderes (der DFB, die UEFA) organisiert.
Vom Kartellamt wurde ihr auferlegt, vor allem die alternativen Übertragungswege mit einzubeziehen (Streams). Daraus hat sie die Paketvergabe gemacht.
Von einem Profitieren und einer Auswahlmöglichkeit der Verbraucher hinsichtlich Qualität, Inhalt und Preis, wie es oben als Zielsetzung der Wettbewerbshüter postuliert wird, kann jedenfalls keine Rede sein.
Du hast Recht, aber ich sprach auch nicht von der DFL sindern von den oft so arg gebashten Anbietern. Du hast mich falsch verstanden.
DAZN, Sky, etc. DIE machen nichts falsch, finde ich.
Ob die DFL hier mit der Art der Aufteilung oder dem Handeln auf ihrer Seite, etwas falsch macht, steht auf einem anderen Blatt. Würde es EIN Produkt Bundesliga geben und keine Pakete, würden wir hier nicht reden. Ggf noch, weil Sky dann vielleicht 50 Euro kosten würde, aber nicht wegen der vielen Anbieter und Erhöhungen just like that. Aber ich glaube nicht, das es so käme, hätte man einen Anbieter.
Fraglich ist in meinen Augen (und ich weiß das natürlich auch nicht) ob das Kartellamt das auf Ebene der DFL verbieten kann. Ich fänd es aus mehreren Gründen gut.
Vollkommen d'accord. Mein Vorwurf richtet sich ausschließlich an die DFL, die die Mahnung des Kartellamts zur Diversifizierung der Exklusivrechte genutzt hat.
WürzburgerAdler schrieb:Duu-Rii schrieb:
Und die Aufgabe des Bundeskartellamts ist durchaus die Durchsetzung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Ein Wettbewerb ist durch die derzeitige Monopolstellungen der Anbieter nicht gegeben. Somit sehe ich hier durchaus ein Bedarf an Justierung bzw. konsequenter Durchsetzung des GWB seitens des Bundeskartellamts.
Genau darum geht es. Das hab ich am Tag der Entscheidung der DFL, Pakete zu verkaufen, schon geschrieben. Anstatt die Monopole abzuschaffen, hat die DFL neue geschaffen. Die neuen Exklusiv-Übertragungsrechteinhaber diktieren jetzt die Preise - in jeweils ihrem Segment sind sie ohne Konkurrenz. Und das Kartellamt schaut zu.
Es ist trotzdem schwierig zu Ende zu denken, finde ich. Hier ist es ja so, dass der Anbieter quasi zuerst an einem Zwischenhändler verkauft (eben die Pakete) und dann die Erwerber damit an den Markt/Kunde gehen. Der Kunde kann dann nicht mehr entscheiden WAS er kauft, sondern nur noch OB er kauft.
Der Wettbewerb findet damit natürlich nicht mehr auf Ebene der Anbieter-Kunde Ebene statt, sondern vorher bei Sky, DAZN, Amazon, etc. Dabei aber ist jeder Käufer der Rechte auch im fairen Wettbewerb mit dem anderen.
Für ihr jeweilig erworbenes Paket sind die Anbieter wie Sky oder DAZN, etc. aber eben später Monopolist zumindestens was die Live-Rechte angeht und das ist grundsätzlich, denke ich, auch okay.
Ein Käufer oder Entwickler eines Patents darf auch damit machen, was er will, auch als einziger z. B. ein Heilmittel für Krebs anbieten, wenn er es patentiert hat (ja, isso). Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Sport ist aber vergleichsweise unwichtig und DAZN kann sein Paket künftig auch für 100 oder 200 oder 5.000 Euro monatlich anbieten, dann kauft es eben keiner. Sie suchen also aktuell nach dem Punkt, bei dem mikroökonomisch betrachtet die Grenzerlöskurve die Grenzkostenkurve schneidet. Der Preis auf der Nachfragekurve (quasi bei uns) liegt immer über diesem Punkt.
Ich finde es insgesamt selbst doof, weil ich mehr zahlen muss, solange ich dazu bereit bin, aber im Grunde machen die Beteiligten Alles richtig und nachvollziehbar und im meinen Augen auch nichts Verwerfliches.
Bommer1974 schrieb:
Ein Käufer oder Entwickler eines Patents darf auch damit machen, was er will, auch als einziger z. B. ein Heilmittel für Krebs anbieten, wenn er es patentiert hat (ja, isso). Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Ich habe meine Zweifel, ob man dies als Vergleich heranziehen kann. Die DFL hat weder den Fußball erfunden noch ein Patent darauf. Sie vermarktet lediglich Wettbewerbe, die jemand anderes (der DFB, die UEFA) organisiert.
Vom Kartellamt wurde ihr auferlegt, vor allem die alternativen Übertragungswege mit einzubeziehen (Streams). Daraus hat sie die Paketvergabe gemacht.
Von einem Profitieren und einer Auswahlmöglichkeit der Verbraucher hinsichtlich Qualität, Inhalt und Preis, wie es oben als Zielsetzung der Wettbewerbshüter postuliert wird, kann jedenfalls keine Rede sein.
WürzburgerAdler schrieb:Bommer1974 schrieb:
Ein Käufer oder Entwickler eines Patents darf auch damit machen, was er will, auch als einziger z. B. ein Heilmittel für Krebs anbieten, wenn er es patentiert hat (ja, isso). Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Ich habe meine Zweifel, ob man dies als Vergleich heranziehen kann. Die DFL hat weder den Fußball erfunden noch ein Patent darauf. Sie vermarktet lediglich Wettbewerbe, die jemand anderes (der DFB, die UEFA) organisiert.
Vom Kartellamt wurde ihr auferlegt, vor allem die alternativen Übertragungswege mit einzubeziehen (Streams). Daraus hat sie die Paketvergabe gemacht.
Von einem Profitieren und einer Auswahlmöglichkeit der Verbraucher hinsichtlich Qualität, Inhalt und Preis, wie es oben als Zielsetzung der Wettbewerbshüter postuliert wird, kann jedenfalls keine Rede sein.
Du hast Recht, aber ich sprach auch nicht von der DFL sindern von den oft so arg gebashten Anbietern. Du hast mich falsch verstanden.
DAZN, Sky, etc. DIE machen nichts falsch, finde ich.
Ob die DFL hier mit der Art der Aufteilung oder dem Handeln auf ihrer Seite, etwas falsch macht, steht auf einem anderen Blatt. Würde es EIN Produkt Bundesliga geben und keine Pakete, würden wir hier nicht reden. Ggf noch, weil Sky dann vielleicht 50 Euro kosten würde, aber nicht wegen der vielen Anbieter und Erhöhungen just like that. Aber ich glaube nicht, das es so käme, hätte man einen Anbieter.
Fraglich ist in meinen Augen (und ich weiß das natürlich auch nicht) ob das Kartellamt das auf Ebene der DFL verbieten kann. Ich fänd es aus mehreren Gründen gut.
Sledge_Hammer schrieb:Basaltkopp schrieb:
Man hätte sagen müssen, dass jedes Spiel mindestens von zwei Anbietern übertragen werden muss.
Was für ein Blödsinn, der wieder nur von einem juristischen Voll-Laien kommen kann. Dann erklär doch hier mal genauer, woher die Befugnisse des BKartA kommen sollen, sowas zu bestimmen.
Nun ja, das Bundeskartellamt schreibt in dessen Internetauftritt dazu unter anderem folgendes:
„In einer freien Marktwirtschaft ist es das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage, das darüber entscheidet, welche Waren und Dienstleistungen zu welchen Preisen und Qualitäten ausgetauscht werden. […]
Von einem wettbewerblich organisierten Markt profitieren insbesondere die Verbraucher, weil sie sich aus einer breiten Angebotspalette diejenigen Güter und Leistungen auswählen können, die am ehesten ihren Vorstellungen entsprechen (z.B. gute Qualität, angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, guter Service, etc.). […]
Wettbewerb führt gesamtwirtschaftlich zu erheblichen Vorteilen. Für den einzelnen Unternehmer kann sich der Wettbewerb mit der Konkurrenz aber auch als anstrengend und unbequem erweisen. In der Folge kommt es immer wieder dazu, dass Unternehmen versuchen, den Wettbewerb zu behindern oder auszuschalten. Mittel dazu können Absprachen mit Konkurrenten, missbräuchliches Verhalten oder auch die Übernahme von anderen Unternehmen sein.
Um derartige Wettbewerbsbeschränkungen zu unterbinden und wettbewerbliche Strukturen zu erhalten, bedarf es eines gesetzlichen Rahmens und einer staatlichen Wettbewerbskontrolle. Dieser gesetzliche Rahmen findet sich in Deutschland im 1958 in Kraft getretenen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).“
Quelle: www.bundeskartellamt.de
Und die Aufgabe des Bundeskartellamts ist durchaus die Durchsetzung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Ein Wettbewerb ist durch die derzeitige Monopolstellungen der Anbieter nicht gegeben. Somit sehe ich hier durchaus ein Bedarf an Justierung bzw. konsequenter Durchsetzung des GWB seitens des Bundeskartellamts.
Duu-Rii schrieb:
Und die Aufgabe des Bundeskartellamts ist durchaus die Durchsetzung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Ein Wettbewerb ist durch die derzeitige Monopolstellungen der Anbieter nicht gegeben. Somit sehe ich hier durchaus ein Bedarf an Justierung bzw. konsequenter Durchsetzung des GWB seitens des Bundeskartellamts.
Genau darum geht es. Das hab ich am Tag der Entscheidung der DFL, Pakete zu verkaufen, schon geschrieben. Anstatt die Monopole abzuschaffen, hat die DFL neue geschaffen. Die neuen Exklusiv-Übertragungsrechteinhaber diktieren jetzt die Preise - in jeweils ihrem Segment sind sie ohne Konkurrenz. Und das Kartellamt schaut zu.
WürzburgerAdler schrieb:Duu-Rii schrieb:
Und die Aufgabe des Bundeskartellamts ist durchaus die Durchsetzung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Ein Wettbewerb ist durch die derzeitige Monopolstellungen der Anbieter nicht gegeben. Somit sehe ich hier durchaus ein Bedarf an Justierung bzw. konsequenter Durchsetzung des GWB seitens des Bundeskartellamts.
Genau darum geht es. Das hab ich am Tag der Entscheidung der DFL, Pakete zu verkaufen, schon geschrieben. Anstatt die Monopole abzuschaffen, hat die DFL neue geschaffen. Die neuen Exklusiv-Übertragungsrechteinhaber diktieren jetzt die Preise - in jeweils ihrem Segment sind sie ohne Konkurrenz. Und das Kartellamt schaut zu.
Es ist trotzdem schwierig zu Ende zu denken, finde ich. Hier ist es ja so, dass der Anbieter quasi zuerst an einem Zwischenhändler verkauft (eben die Pakete) und dann die Erwerber damit an den Markt/Kunde gehen. Der Kunde kann dann nicht mehr entscheiden WAS er kauft, sondern nur noch OB er kauft.
Der Wettbewerb findet damit natürlich nicht mehr auf Ebene der Anbieter-Kunde Ebene statt, sondern vorher bei Sky, DAZN, Amazon, etc. Dabei aber ist jeder Käufer der Rechte auch im fairen Wettbewerb mit dem anderen.
Für ihr jeweilig erworbenes Paket sind die Anbieter wie Sky oder DAZN, etc. aber eben später Monopolist zumindestens was die Live-Rechte angeht und das ist grundsätzlich, denke ich, auch okay.
Ein Käufer oder Entwickler eines Patents darf auch damit machen, was er will, auch als einziger z. B. ein Heilmittel für Krebs anbieten, wenn er es patentiert hat (ja, isso). Ob er es dann für 5 Millionen pro Doris verkauft, spielt keine Rolle, das ist maximal noch moralisch verwerflich, aber erlaubt.
Sport ist aber vergleichsweise unwichtig und DAZN kann sein Paket künftig auch für 100 oder 200 oder 5.000 Euro monatlich anbieten, dann kauft es eben keiner. Sie suchen also aktuell nach dem Punkt, bei dem mikroökonomisch betrachtet die Grenzerlöskurve die Grenzkostenkurve schneidet. Der Preis auf der Nachfragekurve (quasi bei uns) liegt immer über diesem Punkt.
Ich finde es insgesamt selbst doof, weil ich mehr zahlen muss, solange ich dazu bereit bin, aber im Grunde machen die Beteiligten Alles richtig und nachvollziehbar und im meinen Augen auch nichts Verwerfliches.
7-Tage-Neuaufnahmen-Schnitt auf Intensivstationen erstmals seit Mitte Dezember höher als vor einer Woche.
SGE_Werner schrieb:
7-Tage-Neuaufnahmen-Schnitt auf Intensivstationen erstmals seit Mitte Dezember höher als vor einer Woche.
Aussage eines Münchner Intensivmediziners von gestern: "95 % Ungeimpfte oder sehr alte Menschen mit Vorerkrankungen. Oftmals beides."
Nur zur Ergänzung.
WürzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:
7-Tage-Neuaufnahmen-Schnitt auf Intensivstationen erstmals seit Mitte Dezember höher als vor einer Woche.
Aussage eines Münchner Intensivmediziners von gestern: "95 % Ungeimpfte oder sehr alte Menschen mit Vorerkrankungen. Oftmals beides."
Nur zur Ergänzung.
Dazu, nur als Ergäzung, eine Aussage eines Brandenburger Pathologen von gestern:
„Die Opfer auf meinem Tisch werden immer jünger. Es häufen sich zunehmend die Jahrgänge 1950 bis 1968. Acht von zehn Menschen, die bei mir landen, sind in einem Alter, in dem man nicht sterben muss – und alle von ihnen waren ungeimpft.“
Adler_im_Exil schrieb:propain schrieb:Brady74 schrieb:Adler_im_Exil schrieb:hawischer schrieb:
Lassen wir es dabei bewenden.
Na toll, wenn es konkret wird, ziehst du den Schwanz ein ... war aber irgendwie zu erwarten und passt genau zu dem bereits von mir gezogenen Vergleich zu den Anhängern einer bestimmten politischen Gruppierung/Partei.
Erstaunlich wie hier auf einen User immer und immer wieder eingedroschen wird.
Ich finde es erstaunlich das man diesem User überhaupt noch ernsthaft antwortet. Der schwurbelt hier immer rein, sehr viel von dem was er schreibt stimmt nicht und soll vom eigentlichen Thema ablenken und trotzdem machen sich einige noch die Mühe und antworten diesem Schwurbelkönig.
Wir sind hier halt ein öffentliches Forum und ich kann doch seinen Mist nicht unkommentiert stehen lassen. Stell dir vor, hier verirrt sich einer hin und wundert sich was die Eintracht Frankfurt Community so in ihrem Forum schreibt. Oder ein Frankfurt Fan list das und glaubt den Quatsch, den er hier zu lesen bekommt.
@brady ich empfinde das nicht als "Eindreschen". Ich widerspreche nur seinen Aussagen. Er kann ja Stellung dazu nehmen und mir widersprechen, aber daran hat er ja kein Interesse und da ziehe ich halt meine Parallelen. Wie oben schon geschrieben, soll ich das alles etwas unkommentiert hier stehen lassen? Das wäre ja wie eine Zustimmung.
Jeder der mag, kann in diesem thread zurückscrollen und meine Antworten und Beiträge nachlesen. Besonders meine Antworten auf Exiladler, die immer wieder als "Mist" und Quatsch" von ihm bezeichnet wurden. Es fehlt auch nicht das Schieben in die AfD -Schublade.
Wenn man merkt, die Positionen sind klar und es kommt nichts neues, dann ist es besser, die Diskussion zu beenden.
hawischer schrieb:
Wenn man merkt, die Positionen sind klar und es kommt nichts neues, dann ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Wenn man aber merkt, dass wichtige Gesichtspunkte bei der Diskussion außer Acht gelassen werden, dann führt man die Diskussion weiter. Wie folgt:
Zum Vorwurf der Intendantengehälter und Pensionszahlungen:
Es wurde hier ja schon dargelegt, dass man damit bei den ÖR offene Türen einrennt. Die ÖR haben längst begonnen, sich von üppigen Gehältern und Altersbezügen zu verabschieden. Das geht nun mal nicht von heute auf morgen, was auch in der "freien Wirtschaft" so war und so ist.
Und: ist das nicht so etwas wie eine kleine Neiddebatte? Die meisten der hier schreibenden Diskutanten werden wohl ein Auto fahren. Und bezahlen bei jedem Kauf die opulenten Gehälter der Vorstandsmitglieder und des gesamten oberen Managements gerne und klaglos mit. Und das nicht einmal "gezwungenermaßen". Dagegen sind die Intendantengehälter Taschengelder.
Zum Vorwurf der überhöhten "Zwangsgebühren":
Hier gilt dasselbe. Auf allen Hierarchieebenen wird seit Jahren bei den ÖR im Personal eingespart. Was sich so langsam leider auch auf's Programm auswirkt. Gottlob nicht auf die politische Information. Noch nicht.
Aber z. B. auf die Sportinformation. Die ÖR haben bereits vor vielen Jahren aufgehört, beim Wettbieten um irrwitzige Summen bei den Übertragungsrechten mitzubieten (Fußball, Formel 1 etc.). Dies wird sich fortsetzen.
Warum diese beiden Punkte deshalb immer wieder auf's Neue vorgebracht werden, verstehe ich nicht.
Zum Vorwurf, Mini-Sender (Radio Bremen etc.) zu betreiben:
Darüber kann man sicher streiten. Allerdings
a) frage ich mich, warum man dann nicht erst einmal fordert, die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin die die sie umgebenden Bundesländer zu integrieren und die Städteparlamente aufzulösen. Das würde wesentlich mehr einsparen als die TV-Anstalten dieser Mini-Sender. Warum fordert man dieses nicht?
b) am Beispiel Radio Bremen habe ich ja schon nachgewiesen, dass auch solche Sender zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. Vielleicht gerade, weil sie so klein sind. Ohne Radio Bremen, den Entdecker und Förderer von Loriot, wüsste die Welt zum Beispiel nicht, was deutscher Humor eigentlich ist und vollbringen kann.
c) alle diese Sender, vom Saarländischen Rundfunk bis zum großen WDR sind aus der Historie heraus entstanden. Man kann freilich sagen, dass die Gründerväter der ÖR einen an der Waffel hatten, als sie diese Sender zum Bestandteil der ÖR machten. Sie werden allerdings ihre Gründe gehabt haben. Welche das sein könnten, hat RT ja schon weiter oben angedeutet.
Zum Vorwurf der "Zwangsgebühren" überhaupt:
In einer Zeit, in der Bezahlsender Erfolge feiern, kommt mir dieser Vorwurf und die Forderung nach Abschaffung schon seltsam vor. Kein einziger Privatsender bietet ein solch umfassendes Programm wie die ÖR. Jeder bedient eigentlich nur Nischen. Ganz anders die ÖR: von Politik, Nachrichten aus aller Welt, Kultur, Sport, Familien-, Kinder- und Erwachsenenunterhaltung ist alles dabei. Und zwar klar getrennt zwischen Redaktion und Werbung. Inklusive einer hohen Qualität der Redaktionen, was bereits bei der Ausbildung beginnt. Welcher Privatsender bildet seriöse Journalist/innen aus?
Das Ergebnis ist vielschichtig und pluralistisch, was natürlich dazu führt, dass nicht allen alles gefällt. Aber das kann und soll es auch nicht. Ein Ergebnis ist aber auch, dass die ÖR auf billigen Effektjournalismus verzichten, darauf verzichten, sich dem Voyeurismus anzudienen, der in den Privatsendern - von "Achtung Streife" über's "Dschungelcamp" bis hin zu den "Auswanderern" täglich aus dem TV-Gerät quillt, darauf verzichten, sexistische Kuppelshows auf Südseeinseln zu veranstalten und was alles an Geschmacksverirrungen so in die deutschen Wohnzimmer rieselt.
Ergebnisse sind auch politische Magazine, deren überragende Wirkung wir fast täglich in Werners Panorama-Rückschau ablesen können. Ich glaube nicht, dass es jemals so etwas, wie Werner es hier dankenswerterweise zusammenstellt, über ein RTL-Magazin geben wird. Wozu auch.
Ergebnisse sind auch z. B. das Recherchenetzwerk NDR/WDR/Süddeutsche Zeitung, deren aufklärerisches Wirken in einer Demokratie unerlässlich und nicht mit Gold aufzuwiegen ist. Ich warte auf den Tag, an dem ich Ähnliches vom Mateschitz-Sender Servus-TV zu sehen bekomme.
Zum Schluss: Zur Forderung die ÖR sollten sich auf Politik beschränken
Damit würde man die ÖR zum Nischenprogramm degradieren. Eine Identifizierung mit einem Sender kann nur mit einem Vollprogramm stattfinden. Und nur mit einem akzeptablen Vollprogramm wird es gelingen, dem müden und unterhaltungswilligen Konsumenten auch andere Informationen näherzubringen. Allein schon die Unterhaltung den Privaten zu überlassen, wäre eine Katastrophe: Busen, Promis, Skandale, Spielshows und schlüpfrige Dokusoaps würden zum Alltag werden, die regionale Kultur würde von den Bildschirmen verschwinden, Mario Barth statt Georg Schramm, Bülent Ceylan statt F.M. Barwasser oder Urban Priol, Andy Borg statt Pavarotti und das "ABC der Volksmusik" statt "Beatclub".
Nichts gegen die jeweils Erstgenannten: aber nur noch?
Abschließend:
Wie bei jedem "Medium", so gibt es auch bei den ÖR genügend Ansatzpunkte zur Kritik. Eine solche, an Sachfragen orientierte Diskussion, führe ich auch gerne. Unter dem Strich aber sollten wir froh sein, dass wir die ÖR haben und alles tun, dass es so bleibt. Ich zitiere nochmals RT, der ja bereits darauf hingewiesen hat, worauf Autokraten nach ihrer Machtübernahme ihr erstes Augenmerk richten: auf die unabhängigen und freien Medien. Und das tun sie nicht ohne Grund, dafür mit umso unbarmherziger Härte. Wer ein bisschen in die Tiefe geht und die ÖR mit allem vergleicht, was und auf welchem Niveau da an Privaten in Deutschland herumdilettiert, wird den Wert der ÖR erkennen. Und wer die Konzentration der Printmedien und ihre Folgen betrachtet, dem muss es kalt de Rücken runterlaufen, wenn er Ähnliches bei den TV-Medien befürchten muss.
WürzburgerAdler schrieb:
b) am Beispiel Radio Bremen habe ich ja schon nachgewiesen, dass auch solche Sender zu außergewöhnlichen Leistungen fähig sind. Vielleicht gerade, weil sie so klein sind. Ohne Radio Bremen, den Entdecker und Förderer von Loriot, wüsste die Welt zum Beispiel nicht, was deutscher Humor eigentlich ist und vollbringen kann.
Meiner Erinnerung nach ist Radio Bremen u.a. auch Musikladen, Rudi Carell und Hape Kerkeling. Aber auch Margarethe Schreinemakers.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie bei jedem "Medium", so gibt es auch bei den ÖR genügend Ansatzpunkte zur Kritik. Eine solche, an Sachfragen orientierte Diskussion, führe ich auch gerne. Unter dem Strich aber sollten wir froh sein, dass wir die ÖR haben und alles tun, dass es so bleibt.
Bin gespannt was jetzt (auch hier im Fred) folgt?
Ich selbst bin tief beeindruckt! Beeindruckt über einen Steilpass für den rechten Mob, Springer und allgemeine Gegner der Öffentlich-Rechtlichen, kannst du dir nicht ausdenken.
Habe die Sachlage nachgelesen und bin fassungslos.
Patricia Schlesinger ist als ARD-Vorsitzende.
Spesenabrechnung frisert usw.
Ich zitiere da nix raus lest selbst.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/geheim-bonus-frisierte-spesenabrechnungen-und-ein-rbb-chauffeur-fuer-den-ehemann-neue-dokumente-belasten-patricia-schlesinger-a/
.
Meanwhile in RP: Ex-Bild-Chef Reichelt heuert wohl bei Milliardär an, der "wie die Bild-Zeitung" werden und "jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treiben" will.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_91518380/heuert-ex-bild-chef-reichelt-bei-sender-in-der-provinz-an-.html
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_91518380/heuert-ex-bild-chef-reichelt-bei-sender-in-der-provinz-an-.html
Bommer1974 schrieb:Anthrax schrieb:
Wird Knauff jetzt der neue Blanco?
Kann mir nicht vorstellen, dass er morgen direkt spielt. Hat ja noch gar nicht richtig mit der Mannschaft trainiert, kennt Laufwege etc. noch nicht.
Ich glaube auch nicht, das er beginnt, aber das mit den Laufwegen finde ich immer etwas her geholt und seltsam.... Wenn er tatsächlich rechts Schiene spielen soll, ist das einfach. Immer parallel zur Linie hin und her und die Mitspieler finden sich schon, die er anspielt oder anflankt
Naja, das klingt so ja eher nach "ich hau den ball blind rein, da turnt schon einer rum"
Man sollte schon wissen ob der anzuspielende Spieler eher auf den ersten oder zweiten Pfosten geht.
Ob er lieber etwas weiter vorne im 16er steht oder sehr nah dran.
Und was machen die anderen Spieler? Steht einer vielleicht in zweiter Reihe oder läuft er ebenfalls mit in den Strafraum?
Finde ich so unwichtig nicht. Blindes reinbolzen des Balles bringt ja eher nix.
Davon mal abgesehen muss er auch die Laufwege und das Stellungsspiel seiner Leute hinter sich kennen.
In den sehr guten Analysen hier sieht man immer wieder, dass Tore aus Kettenfehlern entstehen. Wenn du die Laufwege deiner Mitspieler nicht kennst stehst du beim verteidigen eventuell schon völlig falsch.
Wenn allerdings Kostic noch nicht fit genug ist, könnte ich mir einen Startelfeinsatz doch vorstellen.
Wir werns erleben.
Anthrax schrieb:
Naja, das klingt so ja eher nach "ich hau den ball blind rein, da turnt schon einer rum"
Man sollte schon wissen ob der anzuspielende Spieler eher auf den ersten oder zweiten Pfosten geht.
Ob er lieber etwas weiter vorne im 16er steht oder sehr nah dran.
Und was machen die anderen Spieler? Steht einer vielleicht in zweiter Reihe oder läuft er ebenfalls mit in den Strafraum?
Ganz offen gefragt: was haben diese Kenntnisse unseren bisherigen rechten Flügelspielern genutzt? 😉
WürzburgerAdler schrieb:Anthrax schrieb:
Naja, das klingt so ja eher nach "ich hau den ball blind rein, da turnt schon einer rum"
Man sollte schon wissen ob der anzuspielende Spieler eher auf den ersten oder zweiten Pfosten geht.
Ob er lieber etwas weiter vorne im 16er steht oder sehr nah dran.
Und was machen die anderen Spieler? Steht einer vielleicht in zweiter Reihe oder läuft er ebenfalls mit in den Strafraum?
Ganz offen gefragt: was haben diese Kenntnisse unseren bisherigen rechten Flügelspielern genutzt? 😉
Touché 😂
Es geht nicht darum den Föderalismus dranzugeben, noch geht es um ein Rundfunkministerium in Berlin.
Auch möchte niemand (zumindest hier im Forum) zu den Massenmedien und deren Struktur von 33-45 zurück.
Kein Problem diesen Kontext immer mal wieder aufzuzeigen...allerdings fände ich es schwierig wenn Du damit versuchen würdest eine Debatte abzuwürgen - dies wäre etwas unfair anderen und mir gegenüber. Du blendest die Möglichkeit von Kompromissen und Lösungen zwischen den Positionen damit aus - meistens keine so gute Idee in einer Debatte.
Aber konkret:
Bayer, bzw. der BR deckt 13 Millionen Menschen ab, siehst Du den Unterschied zum Saarländischen Rundfunk?
Eine Fusion ist auch, aber mitnichten hauptsächlich, nicht möglich weil der Freistadt so besonders ist, sondern weil der BR bereits ne Menge abdeckt.
Massenware als Ergebnis von Fusion - puh, also der HR ist ziemlich eigenständig, aber die Radiosender sind trotzdem beliebig und seicht geworden. Aber dies wäre eine andere Debatte
Ich verstehe Dein schwarz-weiß Denken nicht.
Es gibt etwas zwischen "Zentralismus in Berlin" und "Jedes Bundesland muss eine Landesrundfunkanstalt haben". Und es gibt, aus meiner Sicht, funktionierende Beispiele, eben mit dem MDR etc.
Du fragst nach einer Grenzziehung? Kein Problem!
Alles unter 5 Millionen Einwohner im Gebiet einer Landesrundfunkanstalt macht für mich keinen Sinn. Da sind dann genau zwei betroffen, nämlich Bremen und Saarland. Ob der NDR jetzt 14,2 oder 14,9 Mio. Einwohner im Sendegebiet hat...wo ist da der Unterschied?
Auch möchte niemand (zumindest hier im Forum) zu den Massenmedien und deren Struktur von 33-45 zurück.
Kein Problem diesen Kontext immer mal wieder aufzuzeigen...allerdings fände ich es schwierig wenn Du damit versuchen würdest eine Debatte abzuwürgen - dies wäre etwas unfair anderen und mir gegenüber. Du blendest die Möglichkeit von Kompromissen und Lösungen zwischen den Positionen damit aus - meistens keine so gute Idee in einer Debatte.
Aber konkret:
Bayer, bzw. der BR deckt 13 Millionen Menschen ab, siehst Du den Unterschied zum Saarländischen Rundfunk?
Eine Fusion ist auch, aber mitnichten hauptsächlich, nicht möglich weil der Freistadt so besonders ist, sondern weil der BR bereits ne Menge abdeckt.
Massenware als Ergebnis von Fusion - puh, also der HR ist ziemlich eigenständig, aber die Radiosender sind trotzdem beliebig und seicht geworden. Aber dies wäre eine andere Debatte
Ich verstehe Dein schwarz-weiß Denken nicht.
Es gibt etwas zwischen "Zentralismus in Berlin" und "Jedes Bundesland muss eine Landesrundfunkanstalt haben". Und es gibt, aus meiner Sicht, funktionierende Beispiele, eben mit dem MDR etc.
Du fragst nach einer Grenzziehung? Kein Problem!
Alles unter 5 Millionen Einwohner im Gebiet einer Landesrundfunkanstalt macht für mich keinen Sinn. Da sind dann genau zwei betroffen, nämlich Bremen und Saarland. Ob der NDR jetzt 14,2 oder 14,9 Mio. Einwohner im Sendegebiet hat...wo ist da der Unterschied?
Mal langsam. 😉
Ich wollte dir nur deine Frage beantworten. Woher das alles kommt und warum das so ist, wie es ist. Daraus ein Abwürgen der Diskussion zu machen ist etwas daneben.
Was die Existenz der kleinen Rundfunkanstalten betrifft, habe ich ja am Beispiel Radio Bremen schon mal ausgeführt, wozu solch ein kleiner Sender in der Lage ist. Die Bedeutung der Hanse beispielsweise lässt sich ja auch nicht an Flächen- oder Einwohnerzahlen bemessen.
Deine Bestrebungen, Dinge zusammenzufassen, um Geld zu sparen, verstehe ich ja vollkommen. Es ist aber erstens kein Allheilmittel (wie schon begründet) und wird zweitens auf erhebliche Widerstände stoßen (historisch und aus dem Selbstverständnis der Anstalten heraus, wie am Beispiel Bayern gezeigt). Ich persönlich fände eine weitere Konzentration im Medienbereich nach den verhängnisvollen Konzentrationen im Pressebereich schon bedenklich und der Vielfalt, dem Pluralismus und dem Föderalismus wenig zuträglich.
Und nur, um meine Kompetenz in dieser Sache zu unterstreichen: ich war selbst mal in einem mittleren Unternehmen, das per Fusion in einen Konzern einverleibt wurde. Da bleibt so einiges auf der Strecke, das ein Außenstehender gar nicht so mitbekommt, das für die Qualität, Vielfalt und Individualität der Produkte (in unserem Fall: Programm) aber essenziell ist. Vielleicht verstehst du mein "Schwarz-Weiß-Denken" jetzt besser.
Ich wollte dir nur deine Frage beantworten. Woher das alles kommt und warum das so ist, wie es ist. Daraus ein Abwürgen der Diskussion zu machen ist etwas daneben.
Was die Existenz der kleinen Rundfunkanstalten betrifft, habe ich ja am Beispiel Radio Bremen schon mal ausgeführt, wozu solch ein kleiner Sender in der Lage ist. Die Bedeutung der Hanse beispielsweise lässt sich ja auch nicht an Flächen- oder Einwohnerzahlen bemessen.
Deine Bestrebungen, Dinge zusammenzufassen, um Geld zu sparen, verstehe ich ja vollkommen. Es ist aber erstens kein Allheilmittel (wie schon begründet) und wird zweitens auf erhebliche Widerstände stoßen (historisch und aus dem Selbstverständnis der Anstalten heraus, wie am Beispiel Bayern gezeigt). Ich persönlich fände eine weitere Konzentration im Medienbereich nach den verhängnisvollen Konzentrationen im Pressebereich schon bedenklich und der Vielfalt, dem Pluralismus und dem Föderalismus wenig zuträglich.
Und nur, um meine Kompetenz in dieser Sache zu unterstreichen: ich war selbst mal in einem mittleren Unternehmen, das per Fusion in einen Konzern einverleibt wurde. Da bleibt so einiges auf der Strecke, das ein Außenstehender gar nicht so mitbekommt, das für die Qualität, Vielfalt und Individualität der Produkte (in unserem Fall: Programm) aber essenziell ist. Vielleicht verstehst du mein "Schwarz-Weiß-Denken" jetzt besser.
WürzburgerAdler schrieb:
SWR ist eine Fusion. Süddeutscher Rundfunk und Südwestfunk. Den NDR gab es schon vor der Bundesrepublik.
Hast du sonst noch irgendwelche Fragen? 😉
Ja, habe ich - die stelle ich Dir aber gleich per PN, gehört hier nicht hin.
Zur Frage MDR, SWR und NDR:
Ich habe die Frage gestellt wieso es bei manchen Landesrundfunkanstalten gelingt mehrere Bundesländer durch eine abzudecken und bei anderen angeblich nicht. Und ich habe extra MDR etc. geschrieben, demnächst schreibe ich es aus für Dich.
Also noch einmal die Frage wieso es bei Radio Bremen (600.00 Einwohner) und dem Saarländischen Rundfunk (1 Mio.) nicht möglich sein soll mit anderen Landesrundfunkanstalten zu fusionieren? Wieso müssen ausgerechnet die kleinsten Bundesländer eine eigene Landesrundfunkanstalt haben, während bei NDR (14 Mio.) und SWR (15 Mio.) scheinbar jeweils eine funktioniert und ein Intendant reicht?
Diese Frage könntest du berechtigterweise für alle Bereiche des öffentlichen Lebens stellen. Du könntest auch den Föderalismus aufgeben und alles zentral von Berlin aus steuern. Wo willst du da eine Grenze ziehen?
Die Existenz der Sendeanstalten ist wohl historisch begründet. Siehe meine Antwort zum NDR. Aus dieser Historie heraus und den nach dem 2. Weltkrieg aus gewissen Erfahrungen heraus etablierten Föderalismus hat sich das so entwickelt.
Ich kann nur am Beispiel Bayern aufzeigen, warum deine Fusionsideen niemals Realität werden: Bayern wird seine eigene Rundfunkhoheit niemals aufgeben. Auch dies ist in der Historie begründet sowie in dem Bestreben, identitätsstiftend zu sein. Auch hat sich gezeigt, dass Fusionen beileibe kein Allheilmittel sind. Wenn man Programm und Service wie bisher gestalten will, bleibt der Apparat derselbe, erzielte Synergieeffekte werden durch die Schwerfälligkeit eines Riesenunternehmens wieder aufgefressen, die Qualität sinkt in der Regel, Massenware ist das Ergebnis.
Dies ist nur meine persönliche Sicht der Dinge. Medienexperten werden noch andere Argumente einfallen. Das Wichtigste aber ist immer noch, Zentralismus zu verhindern und somit aus den Erfahrungen 33-45 gelernt zu haben. In einem so sensiblen Bereich wie Massenmedien wohl ein existenzieller Grund.
Die Existenz der Sendeanstalten ist wohl historisch begründet. Siehe meine Antwort zum NDR. Aus dieser Historie heraus und den nach dem 2. Weltkrieg aus gewissen Erfahrungen heraus etablierten Föderalismus hat sich das so entwickelt.
Ich kann nur am Beispiel Bayern aufzeigen, warum deine Fusionsideen niemals Realität werden: Bayern wird seine eigene Rundfunkhoheit niemals aufgeben. Auch dies ist in der Historie begründet sowie in dem Bestreben, identitätsstiftend zu sein. Auch hat sich gezeigt, dass Fusionen beileibe kein Allheilmittel sind. Wenn man Programm und Service wie bisher gestalten will, bleibt der Apparat derselbe, erzielte Synergieeffekte werden durch die Schwerfälligkeit eines Riesenunternehmens wieder aufgefressen, die Qualität sinkt in der Regel, Massenware ist das Ergebnis.
Dies ist nur meine persönliche Sicht der Dinge. Medienexperten werden noch andere Argumente einfallen. Das Wichtigste aber ist immer noch, Zentralismus zu verhindern und somit aus den Erfahrungen 33-45 gelernt zu haben. In einem so sensiblen Bereich wie Massenmedien wohl ein existenzieller Grund.
Es geht nicht darum den Föderalismus dranzugeben, noch geht es um ein Rundfunkministerium in Berlin.
Auch möchte niemand (zumindest hier im Forum) zu den Massenmedien und deren Struktur von 33-45 zurück.
Kein Problem diesen Kontext immer mal wieder aufzuzeigen...allerdings fände ich es schwierig wenn Du damit versuchen würdest eine Debatte abzuwürgen - dies wäre etwas unfair anderen und mir gegenüber. Du blendest die Möglichkeit von Kompromissen und Lösungen zwischen den Positionen damit aus - meistens keine so gute Idee in einer Debatte.
Aber konkret:
Bayer, bzw. der BR deckt 13 Millionen Menschen ab, siehst Du den Unterschied zum Saarländischen Rundfunk?
Eine Fusion ist auch, aber mitnichten hauptsächlich, nicht möglich weil der Freistadt so besonders ist, sondern weil der BR bereits ne Menge abdeckt.
Massenware als Ergebnis von Fusion - puh, also der HR ist ziemlich eigenständig, aber die Radiosender sind trotzdem beliebig und seicht geworden. Aber dies wäre eine andere Debatte
Ich verstehe Dein schwarz-weiß Denken nicht.
Es gibt etwas zwischen "Zentralismus in Berlin" und "Jedes Bundesland muss eine Landesrundfunkanstalt haben". Und es gibt, aus meiner Sicht, funktionierende Beispiele, eben mit dem MDR etc.
Du fragst nach einer Grenzziehung? Kein Problem!
Alles unter 5 Millionen Einwohner im Gebiet einer Landesrundfunkanstalt macht für mich keinen Sinn. Da sind dann genau zwei betroffen, nämlich Bremen und Saarland. Ob der NDR jetzt 14,2 oder 14,9 Mio. Einwohner im Sendegebiet hat...wo ist da der Unterschied?
Auch möchte niemand (zumindest hier im Forum) zu den Massenmedien und deren Struktur von 33-45 zurück.
Kein Problem diesen Kontext immer mal wieder aufzuzeigen...allerdings fände ich es schwierig wenn Du damit versuchen würdest eine Debatte abzuwürgen - dies wäre etwas unfair anderen und mir gegenüber. Du blendest die Möglichkeit von Kompromissen und Lösungen zwischen den Positionen damit aus - meistens keine so gute Idee in einer Debatte.
Aber konkret:
Bayer, bzw. der BR deckt 13 Millionen Menschen ab, siehst Du den Unterschied zum Saarländischen Rundfunk?
Eine Fusion ist auch, aber mitnichten hauptsächlich, nicht möglich weil der Freistadt so besonders ist, sondern weil der BR bereits ne Menge abdeckt.
Massenware als Ergebnis von Fusion - puh, also der HR ist ziemlich eigenständig, aber die Radiosender sind trotzdem beliebig und seicht geworden. Aber dies wäre eine andere Debatte
Ich verstehe Dein schwarz-weiß Denken nicht.
Es gibt etwas zwischen "Zentralismus in Berlin" und "Jedes Bundesland muss eine Landesrundfunkanstalt haben". Und es gibt, aus meiner Sicht, funktionierende Beispiele, eben mit dem MDR etc.
Du fragst nach einer Grenzziehung? Kein Problem!
Alles unter 5 Millionen Einwohner im Gebiet einer Landesrundfunkanstalt macht für mich keinen Sinn. Da sind dann genau zwei betroffen, nämlich Bremen und Saarland. Ob der NDR jetzt 14,2 oder 14,9 Mio. Einwohner im Sendegebiet hat...wo ist da der Unterschied?
hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Zum Beispiel die von SemperFi. Die war ziemlich konkret.
Bitte zitieren, weiß nicht welche Du meinst.
Warum 71 Korrespondenten zu viel sind. Die Antwort war lediglich, dass dies über dem Durchschnitt liegt. Das ist keine Antwort. Vieles liegt über dem Durchschnitt.
Aber mir musst du diese Frage auch nicht beantworten, ich habe sie nicht gestellt.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Zum Beispiel die von SemperFi. Die war ziemlich konkret.
Bitte zitieren, weiß nicht welche Du meinst.
Warum 71 Korrespondenten zu viel sind. Die Antwort war lediglich, dass dies über dem Durchschnitt liegt. Das ist keine Antwort. Vieles liegt über dem Durchschnitt.
Aber mir musst du diese Frage auch nicht beantworten, ich habe sie nicht gestellt.
Nein meine Antwort war, dass ich es nicht weiß und dies eine Aufgabe einer Unternehmensberatung wäre, es festzustellen. Die Frage kam auch nicht von semperfi, sondern von reggaetyp und ich habe sie mit Beitrag 483 beantwortet.
Die Aussage mit dem Durchschnitt ist ein Zitat aus dem KEF-Bericht.
Sie bezog sich auch nicht auf die Personalbemessung, sondern auf den Personalaufwand. Zweierlei Dinge.
Wiederhole aus Beitrag 509:
"Beim Vergleich des Vergütungsniveaus der Anstalten untereinander liegen fünf Anstalten
(BR, HR, SR, WDR, ZDF) oberhalb des Durchschnitts.
Während der SR insgesamt betrachtet
etwas darüber liegt, befinden sich der BR, der HR und das ZDF spürbar darüber. Der WDR überschreitet den Durchschnitt am deutlichsten und weist daher ein deutlich erhöhtes
Gesamtvergütungsniveau auf.
Zum Beispiel die von SemperFi. Die war ziemlich konkret.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/corona-faelle-in-bayerns-kliniken-verzerrtes-bild,Svee8LH
- in der Charite werden asymptomatische Fälle nicht mehr isoliert
- in der Uniklink Würzburg haben auf Normalstation zZ 19 von 21 (90%) Covid als Nebendiagnose sonst liegt die Quote wohl zwischen 50 und 75%
- Auf Intensiv scheint es insgesamt wesentlich weniger Beifang zu geben, so wie von Lutzbert vermutet ca 1-2 von X
Ohne jetzt ein großes Fass aufmachen zu wollen, ist es dennoch spannend sich auch mal zu überlegen wieviele nach 2 Jahren Dauerbeschallung als latente Hypochonder mit pos. C-Test im KKH aufschlagen und dann dort zur Beobachtung oä bleiben. Insbesondere wenn das schon vor C. immer wieder ein Thema in Notaufnahmen war.
Mein letzter Stand bzgl wer gilt als C-Toter (nach RKI) ist jeder mit pos Test der 28 Tage nach Test verstorben ist. Das wird aber ggf durch das Gesundheitsamt geprüft (Kapazitäten?!) und gegengerechnet, ich kann mich an einen Tageseintrag aus den RKI-Daten erinnern wo es -1 Todesfall gab, nicht als Auferstehung sondern als Korrektur der Todesursache. Aber das kann auch veraltet sein; ohne Gewähr.
Ob jeder Tote pauschal auch nochmal auf C getestet wird weiß ich jedoch nicht, hier könnte evtl eine marginale Untererfassung vorliegen.
Absurd ist jedoch, dass Medien diese Daten (teil-)erfassen und nicht Gesundheitsämter.