>

WürzburgerAdler

33575

#
FrankenAdler schrieb:

Alter! Könntest du BITTE damit aufhören ständig in den Raum zu stellen, irgendjemand hätte ein Problem damit, Russland zu verurteilen, nur weil hawischer, der elendige Spaltpilz, hier seit Beginn der Invasion nichts besseres zu tun hat, als diese geschmackloserweise für sein übliches Linkenbashing zu instrumentalisieren?


Auf persönliche Anmache reagiere ich nicht, aber Fakten darf ich nennen:

"Putin erzwingt Frieden"
"Lambrecht: Mehr Truppen an die Ostflanke"
Überschrift der Jungen Welt vom 23.02.2022

https://www.jungewelt.de/aktuell/pdf/index.php?day=2022-02-23

"Russland startet »Spezialoperation« mit dem Ziel, den Nachbarstaat zu »demilitarisieren und zu denazifizieren«. Ukraine bricht Beziehungen zu Moskau ab"
https://www.jungewelt.de/aktuell/rubrik/ausland.php

Also, zuerst erzwingt Putin den Frieden und dann entnazifiziert er die Ukraine.

Nach eigenem Verständnis ist die Zeitung:
"Die junge Welt ist eine linke, marxistisch orientierte, überregionale Tageszeitung mit einem hohen Anteil an Hintergrundberichten und umfassenden Analysen."

Sorry, wenn ich Leute wie Gysi, Dagdelen, Hänsel, Ernst beim Wort nehme oder eine linke Zeitung zitiere, dann mag das für Menschen die dieser Denkrichtung nahestehen unangenehm sein. Leben müssen sie damit aber.
#
hawischer schrieb:

Sorry, wenn ich Leute wie Gysi, Dagdelen, Hänsel, Ernst beim Wort nehme oder eine linke Zeitung zitiere, dann mag das für Menschen die dieser Denkrichtung nahestehen unangenehm sein. Leben müssen sie damit aber.

Du irrst dich. Das einzige, was du mit deinen Geschmacklosigkeiten erreichst, ist gähnende Langeweile. Brady hat es weiter oben beschrieben: nebenan schläft seine Zweijährige und er fragt sich zu Recht, was ihr in ihrem Leben so alles bevorstehen wird. Und du hast nichts anderes zu tun, als dieses schreckliche Ereignis, das vielleicht nur ein lauer Vorbote für viel Schrecklicheres ist, für deine Linken-Phobie zu benutzen.
Manchmal fasst man es wirklich nicht.
#
skyeagle schrieb:

Hört doch mal mit diesem Zensur Quatsch auf. Ernsthaft. Immer dann, wenn es euch nicht passt, dass Beiträge verschwunden sind, wird laut Zensur gerufen. Was soll das denn?


Hört doch auf mit dem Quatsch euch über Zensur-Rufe zu beklagen. Ernsthaft, immer wenn euch ein Beitrag nicht passt, habt ihr die Möglichkeit ihn zu sperren - für jeden Teilnehmer im Diskussionsstrang ersichtlich. Warum also löschen? Jawohl mit dem Ziel, ihn der öffentlichen Sicht zu entziehen. Wenn der Inhalt noch nichtmal "strafbar" ist,  was ist das dann? Da muss man sich doch nicht wundern, wenn das Wort Zensur fällt.. denn genau das ist es doch. Was sonst ist der Grund der gewählten Löschung?
#
cyberboy schrieb:

Hört doch auf mit dem Quatsch euch über Zensur-Rufe zu beklagen. Ernsthaft, immer wenn euch ein Beitrag nicht passt, habt ihr die Möglichkeit ihn zu sperren - für jeden Teilnehmer im Diskussionsstrang ersichtlich. Warum also löschen? Jawohl mit dem Ziel, ihn der öffentlichen Sicht zu entziehen. Wenn der Inhalt noch nichtmal "strafbar" ist,  was ist das dann? Da muss man sich doch nicht wundern, wenn das Wort Zensur fällt.. denn genau das ist es doch. Was sonst ist der Grund der gewählten Löschung?

Ich sehe das ein bisschen differenzierter. Über die eine oder andere Löschung kann man sicher geteilter Meinung sein. Die überwiegende Zahl der Löschungen - so jedenfalls mein Eindruck - bezieht sich nicht auf einzelne Beiträge, sondern auf Diskussionsstränge, die aus dem Ruder gelaufen sind. Namentlich durch persönliche Angriffe, unnötige Schärfe und Provokationen. Es sollte also eher eine weitere Eskalation unterbunden als wichtige Aussagen der Öffentlichkeit entzogen werden.
Und - auch das ist mein Eindruck: nach Löschung der entsprechenden Stränge war in den allermeisten Fällen diesbezüglich ziemlich schnell Ruhe.
#
Ich verstehe cyberboy so, dass ihm Putins Dreistigkeit, mit der er die Welt anlügt, an Powells Auftritt vor dem Sicherheitsrat erinnert. Und genau diese Gedanken hatte ich auch.
Dass cyberboy damit irgendetwas rechtfertigen wollte hab ich nirgendwo gelesen. Eher habe ich das so verstanden, dass dies genau der Stoff ist, aus dem Kriege entstehen. Lügen, Intrigen, Vorwände, Manipulationen. Hier von einem narzistischen Autokraten, da von einer Vorzeige-Demokratie. Leider gibt es sowohl hier als auch dort genügend Menschen, die all diese Geschichten gerne glauben und sich bereitwillig manipulieren lassen.

Und ich dachte immer, die brutalste und folgenschwerste Manipulation, nämlich die der Nazis, hätte den Menschen die Augen geöffnet. Hat sie nicht.
#
Da ich ja erst letztens auf eine Studie aufmerksam gemacht habe, die die Aussage vertritt, dass der Subtyp  BA.2  gefährlicher sei als die ursprüngliche Omicron Variante, kann ich nun auf Aussagen verweisen, die das anders einordnen bzw diesen Aussagen konträr gegeben über stehen:

WHO: Omikron-Subtyp BA.2 nicht gefährlicher als BA.1

https://f7td5.app.goo.gl/c28GEP

Das ist natürlich sehr positiv.
#
Ich weiß nicht, wie die WHO darauf kommt. Aus dem Artikel geht das jedenfalls nicht hervor.
Mein Kenntnisstand: Die Studie, die BA.2 als gefährlicher einstuft, wurde mit Hamstern gemacht. Eine klinische Studie mit Menschen steht noch aus.
#
Wie schnell ging eigentlich das Absinken der Infektionszahlen in anderen Ländern die die Omikronwelle schon früher überschritten haben? Ich hätte mir in der Tat ein etwas schnelleres Absinken erhofft.
#
In etwa wie bei einem Spiegel: Einfallswinkel = Ausfallswinkel. Genauso steil wie die Kurve stieg, fiel sie dann auch wieder.
Allerdings verlief in D der Anstieg etwas flacher, entsprechend flacher ist auch die Falllinie der Kurve.
Hier kannst du das ganz gut nachverfolgen:
www.corona-in-zahlen.de
#
propain schrieb:

hawischer schrieb:

Natürlich ist Nordstream2 ein Dorn im Auge der Gaslieferanten aus aller Welt, nicht nur der USA. In erster Linie aber der Ukraine und Osteuropa, die an der Durchleitung von russischen Gas gut verdienen. Also wirtschaftliche Interessen, wie auch die von Deutschland.

In Deutschland hatte nur einer ein richtiges Interesse, der Schröder der viele Millionen dafür kassierte. Ansonsten macht man sich nur abhängig von einem mehr als fragwürdigen Staat, es wäre gut wenn das Ding nie in Betrieb geht. Auch ist Deutschland unglaubwürdig wenn es nach Sanktionen ruft und gleichzeitig viel Gas von Russland kauft.

So ganz Schwarz/Weiß ist es nun doch nicht. Man sollte wissen, dass Deutschland kaum jemals energiemäßig autark sein wird. Der Ausstieg aus Atom, Kohle, Öl, der mächtig wachsende Strombedarf, der unzureichende Ausbau erneuerbarer Energien macht Gas zu einer unverzichtbaren Energiebrücke für Jahrzehnte. Die Belieferung von LNG-Gas aus Frackingproduktion ist für Klimaschützer auch ein rotes Tuch.

Wer jetzt in Deutschland leichtfertig auf russisches Gas verzichten will, aus moralisch politischen Gründen muss die Frage beantworten, wie er Wirtschaft und Gesellschaft in den nächsten 20-30 Jahren mit Energie versorgen will.
Danach haben wir hoffentlich genug Erneuerbare und vielleicht auch Fusionsreaktoren.
#
hawischer schrieb:

So ganz Schwarz/Weiß ist es nun doch nicht. Man sollte wissen, dass Deutschland kaum jemals energiemäßig autark sein wird. Der Ausstieg aus Atom, Kohle, Öl, der mächtig wachsende Strombedarf, der unzureichende Ausbau erneuerbarer Energien macht Gas zu einer unverzichtbaren Energiebrücke für Jahrzehnte. Die Belieferung von LNG-Gas aus Frackingproduktion ist für Klimaschützer auch ein rotes Tuch.

Ebend.
#
Sicher ist es so, dass Russland die Nato kritisch sieht. Aber ist das auch berechtigt?
Warum sind die osteuropäischen Staaten und die baltischen, ehemaligen Sowjetunionstaaten Mitglied der Nato geworden? Niemand hat sie gezwungen. Es war die Sorge, dass Russland wieder zu alter Ausdehnung zurückkommen will. Die russischen kriegerischen Aktionen in Georgien und der Ukraine sprechen eine klare Sprache. Putin hat aus Russland eine aggressive Autokratie gemacht.
Wer glaubt hier eine Gleichsetzung mit westlichen Staaten machen zu können, zeigt eine kritikwürdige Einstellung zu Menschenrechten und Demokratie.

Man darf und soll die USA, die Nato, die EU kritisieren, dort wo es begründet ist. Das ist in Russland nicht möglich.
Trump konnte abgewählt werden, bei Putin ist das nicht vorstellbar. Die Verfassung hat er rechtzeitig geändert. Er hatte er einen " Stellvertreter" als Übgangspräsidenten.
Jeder Gegenkandidat muss mit dem Tod oder Lager rechnen. Siehe Nawalny.

Wo ist eigentlich die Friedensbewegung? Wo sind die Menschenketten, die gegen Putin auf die Straße gehen?
Auf der Straße ist die Linke mit Frau Dagdelen und ihrer Anti-USA Demo.  
Trau schau wem.
#
hawischer schrieb:

Sicher ist es so, dass Russland die Nato kritisch sieht. Aber ist das auch berechtigt?
Warum sind die osteuropäischen Staaten und die baltischen, ehemaligen Sowjetunionstaaten Mitglied der Nato geworden? Niemand hat sie gezwungen. Es war die Sorge, dass Russland wieder zu alter Ausdehnung zurückkommen will. Die russischen kriegerischen Aktionen in Georgien und der Ukraine sprechen eine klare Sprache. Putin hat aus Russland eine aggressive Autokratie gemacht.
Wer glaubt hier eine Gleichsetzung mit westlichen Staaten machen zu können, zeigt eine kritikwürdige Einstellung zu Menschenrechten und Demokratie.

Du vermischst hier zwei Dinge: Menschenrechte/Autokratie und geopolitische Situation.
Was das erste angeht, sind wir einer Meinung. Was das zweite angeht: vielleicht wäre alles ruhig geblieben, vielleicht wäre sogar die Krim unangetastet geblieben, hätte die NATO (und auch die EU) nicht den Wettlauf um "Satellitenstaaten" eröffnet. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es ziemlich unnötig, zu versuchen, seinen Einflussbereich nach Osten zu erweitern. Darauf zu hoffen, dass Russland so geschwächt sein würde, dies unbeantwortet zu lassen, war blauäugig.
Und von wegen "freie Entscheidung" dieser Staaten: das Werben um EU- oder NATO-Eintritt war schon sehr ausgeprägt. Insbesondere in der Ukraine.
#
WürzburgerAdler schrieb:

"Über den Kampf zum Spiel" ist die uralte Weisheit, die auf diese Mannschaft passt wie der Deckel auf den Eimer. Eine "Schaun wir mal, was passiert"-Einstellung führt fast zwangsläufig zu Niederlagen. Abzulesen am Zweikampfverhalten gestern und an der Zweikampfstatistik. So gewinnen wir kein Spiel mehr. Nicht mal gegen Fürth.



Ich weiß nicht...
Wenn ich mir die ersten 20 min von gestern anschaue hatten wir keinesfalls eine "Schaun wir mal was passiert" Einstellung. Das hatten wir gegen Hertha, Bochum, Fürth in der Hinrunde.

Ich habe aggressives Pressing gesehen, gute Zweikämpfe im Mittelfeld, einige gute Umschaltmomente, 2-3 Tormöglichkeiten.
Ähnliches gilt auch für das Spiel gegen Wolfsburg, in Stuttgart und gegen Dortmund. Da waren wir mit dem Anpfiff voll da und haben den Gegner stark unter Druck gesetzt.
Wir schaffen es halt zu oft nicht daraus Profit zu schlagen und verlieren mit der Dauer des Spiels mehr und mehr an Zugriff.
Und es sind am Ende einfach auch Kleinigkeiten... ein verunglückter Pressschlag, ein gegnerischer Stürmer der die einzige Torchance der zweiten Hälfte eiskalt nutzt(den wir leider nicht haben),1-2 fragwürdige Schiri Entscheidungen (mal wieder) gegen uns, die Formschwäche einiger Leistungsträger... die Gemengelage ist irgendwie unglücklich.

Das darf nicht alles entschuldigen aber es dient zur Erklärung der schlechten Phase. Ich sehe uns bei weitem nicht so katastrophal schlecht wie es in der Wahrnehmung zur Zeit den Anschein erweckt. Natürlich deutlich zu schlecht um ernsthaft um Platz 5,6 mitzuspielen... aber Krösche hat ja erneut betont das man von den Ambitionen nicht abrücken will, was mich schon ein bisschen überrascht. Man hat wohl Lösungen parat. Ich bin gespannt.

#
Ja, "Kampf" ist vielleicht der falsche Ausdruck. "Entschlossenheit" drückt es besser aus.
Nimm das Beispiel Rode-Chance: entweder er überlegt und drückt den Ball ins Eck oder er schießt den Torwart mit ins Tor. So hält er halt nur den Fuß hin.
Oder nimm die Zweikämpfe: mal schaun, ob ich an den Ball komme. So gewinnt man gegen giftige Gegner keine Zweikämpfe. Gegen Leverkusen ging man mit Herz in jeden Zweikampf, vor allem in Hz. 2. Gegen Köln nicht.
Und so nimmt das dann halt seinen Lauf.
#
Adlerhorst  schrieb:

Manches muss halt mal gesagt werden …seh ich auch so!!! auch wenn’s nicht jedem gefällt

Aber hier macht der Ton die Musik.

Dass das Spiel gestern Scheiße war wird keiner bestreiten. Aber das wird so nicht die Vorgabe von Glasner gewesen sein.

Auch die Aufstellung sehe ich nicht als so kritisch. Das fast die gleiche Aufstellung wie bei Serie kurz vor Weihnachten, nur halt mit einem nominellen DM für Kamada. Wobei Sow ja auch nicht nur auf der 6 spielen kann, sondern auch 8 und auch Kamadas Rolle kann er.

Nach der Halbzeit hatten wir sogar wieder das System mit dem wir die Serie vor Weihnachten erreicht haben.

Kamada war gestern so schlecht, dass ich dazu keine Worte finde.

Auch dieses ganze "kein System" Gehetze von selbsternannten Experten, die nur dann hier sind wenn es schlecht läuft, nervt ungemein.
Wir haben Leverkusen rund gespielt und das macht man nicht ohne Spielidee. Die waren froh, dass sie keine 8 Dinger gefangen haben. Auch Dortmund wusste nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Bis wir auf die Idee kamen, das 2:0 zu verwalten und Hinti sie ins Spiel brachte. Da hätte es längst 3 oder 4:0 stehen können, ja müssen.

Die Mannschaft kann es also. Allerdings ist das Gebilde sehr fragil. Aus einem guten Spiel kann durch eine Kleinigkeit ein schlechtes Spiel werden. Und nach einem schlechten Spiel fällt es der Mannschaft sehr schwer, wieder in Fahrt zu kommen.

Natürlich kann man sagen, dass Glasner falsch aufgestellt hat. Auf RV spielen wir ja schon länger nicht mit der besten Lösung, sondern mit der weniger schlechten. Klar hätte Knauff nach vorne mehr Impulse setzen können als Timmy, aber wie stabil ist er defensiv?
Natürlich hätte man Hrustic für Kamada spielen lassen können. Hätte ich vielleicht auch gemacht. Aber der wird doch hier von selbst ernannten Experten auch Ab qualifiziert, dass er nicht Bundesliga tauglich ist und selbst in Holland nie was gerissen hat.

Hinterher ist man immer schlauer. Selbst wenn Glasner womöglich zu defensiv aufgestellt hat - auch unser angeblicher Auswahltrainer sollte wissen, dass es sinnvoll ist, wenn man eine verunsicherte Mannschaft erst einmal aus einer gesicherten Defensive kommen und sie nicht mit einer offensiven Aufstellung ins offene Messer rennen lässt. Erst recht, wenn man in den letzten Spielen immer wieder viel zu leichte Gegentore gefressen hat.

Lange Rede kurzer Sinn. Die Mannschaft braucht unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis. Und welcher Gegner ist da besser geeigneter als unser nächster?
#
Ich finde, dieser Beitrag geht in die richtige Richtung. Die vielen Frustbeiträge hier sind ziemlich leicht auszuhebeln:

1. Keine Spielidee? Macht Rode das 1:0, und das muss er, ist die Spielidee voll aufgegangen: Köln kommen lassen, Abwehr dicht halten, schnelle Konter fahren. Das war ein Konter aus dem Bilderbuch.

2. Falsche Aufstellung? Trotz der liegen gelassenen Riesenchance von Rode hielt die Abwehr dicht. Verzichtet Kamada auf seinen Katastrophen-Lapsus, geht das Spiel 0:0 aus. Dann ist das Echo hier ein ganz anderes. Auch hier hat BK recht: die Spielausgänge sind von Kleinigkeiten abhängig. Siehe Hinti gegen Dortmund. Bringt Glasner Knauff für DCC oder Chandler von Anfang an und über unsere rechte Seite fällt ein Tor, will ich das Geschrei hier nicht hören. "Neben Kostic noch ein Offensiver auf Außen, wie blöd muss man sein" und Ähnliches.

3. Kostic nicht bringen? Ob ein Spieler, der medizinisch fit ist, tatsächlich seine 100 % abrufen kann, sieht man oft erst im Spiel. Zudem: mit Lenz wären wir noch defensiver eingestellt gewesen als das, was hier schon vielfach kritisiert wurde.

4. Spiel aus der Abwehr? Da muss ich ja fast schon lachen. Einige hier tun so, als ob das neu wäre. Ohne Hasebe tun wir uns da schon seit Kovacs Zeiten schwer.

Mein Fazit: dass die Mannschaft trotz aller Defizite jeden schlagen kann, hat sie gegen Leverkusen eindrucksvoll bewiesen. "Die haben uns aufgefressen", so R. Andrich nach dem Spiel. Und hier liegt nach meiner Meinung der Hase im Pfeffer.

Schafft es die Mannschaft, über den Leidenspunkt hinauszugehen, funktionieren auch Passspiel, Zweikampfverhalten und Abschlüsse. Vollkommen egal, wie die Aufstellung ist und wer auf dem Platz steht. Schafft sie es nicht, geht sie vor allem im Mittelfeld zweikampftechnisch unter. Miese Pässe kommen dann automatisch mit dazu. Der Rest ergibt sich von alleine.

"Über den Kampf zum Spiel" ist die uralte Weisheit, die auf diese Mannschaft passt wie der Deckel auf den Eimer. Eine "Schaun wir mal, was passiert"-Einstellung führt fast zwangsläufig zu Niederlagen. Abzulesen am Zweikampfverhalten gestern und an der Zweikampfstatistik. So gewinnen wir kein Spiel mehr. Nicht mal gegen Fürth.

Wenn die Wiedererweckung des "spirits Leverkusen" gelungen ist, kann man über Transferfehler, Aufstellung, "Spielidee" und Einwechslungen diskutieren. Ansonsten ist das vollkommene Zeitverschwendung.
#
Vielleicht noch zum Modeste Tor: dies war ja interessanterweise nicht das typische Mittelstürmer Tor sondern eines wie man es mit agilen Stürmern die gerne spekulieren erzielt. So ein Ding hätte ich mir von Borre auch vorstellen können, denn eigentlich war es dass was wir auch können: aggressiv gepresst, Ball kommt zum Spieler der spekuliert und verwandelt ihn dann.

Typisches Mittelstürmer Tor wäre für mich heute Kopfballtor oder drückt ihn irgendwie nach Gedränge mit dem Fuß über die Linie oder ähnliches im Strafraum gewesen.

Aber so ein Tor wie wir es als Gegentor bekommen haben würde ich auch von unserem jetzigen Kader erwarten.
#
Punkasaurus schrieb:

Aber so ein Tor wie wir es als Gegentor bekommen haben würde ich auch von unserem jetzigen Kader erwarten.

Naja, eher weniger. Einen Spieler, der derart schnell, entschlossen und kaltschnäuzig den Torerfolg sucht, haben wir nicht. Da ist Modeste schon Exraklasse - auch bei dem Tor heute.
#
WaldeckAdler schrieb:

Mister_Zak schrieb:

Tuta unterirdisch?
Welches Spiel hast du denn gesehen?
Ich erinnere mich alleine an eine Szene in der Tuta in letzer Sekunde gegen Modest geklärt hat?!

Wen ich wirklich schlecht fand - Chandler!
Gefühlt kamen 2/3 seiner Bälle direkt beim Gegner an!


Vielleich habe ich mich geirrt, ich werds mir nochmal im
Eintracht TV ansehen. Bei mir sind etliche grauenhafte Fehlpässe und
war leicht auszuspielen, hängen geblieben.



Tuta hatte in der Tat sehr viele ungewohnte Ballverluste und Fehlpässe. Defensiv empfand ich ihn aber als sehr stabil.
#
cartermaxim schrieb:

Tuta hatte in der Tat sehr viele ungewohnte Ballverluste und Fehlpässe. Defensiv empfand ich ihn aber als sehr stabil.

Er hat das eine oder andere Mal in höchster Not gerettet. Andererseits hat er sich von Kainz immer wieder wie ein Schuljunge düpieren lassen. Dazu die höchst riskanten Fehlpässe im Spielaufbau. Das war bei ihm schon mal besser.
Ich denke immer noch, dass Tuta Potenzial hat. Aber dazu müsste er schleunigst eine N'Dickasche Entwicklungsphase machen.
#
SGERafael schrieb:

grausame Leistung.

Glasner sollte so langsam seine Spielidee überdenken. Völlig harmlos im Sturm. So muss man nur hoffen relativ schnell 40. Punkte zu ergattern.

Sehe es nicht so schwarz. Beide Mannschaften haben schnell umgeschaltet, da gab es viel direktes One-Touch Passspiel. Ist mir deutlich lieber als das planlose Hin-und-her-Geschiebe wie wir es die letzten Jahre oft ertragen mussten. ES IST SPIELKULTUR VORHANDEN und darauf kann man aufbauen. Ja, hätten wir vorne eine gefährliche Anspielstation u Vollstrecker, sähe es punktemäßig viel besser aus. Es fehlen nur ein paar Bausteine (rechte Seite x2 u. MSx2). Bei Kamada glaube ich, dass im Sommer genauso wenige d.h. 0 Angebote kommen werden wie letzten Sommer und er seinen Vertrag zu Ende spielt. Warum OG Lammers noch immer bringt, erschließt sich mir nicht. Der wäre bei mir nur auf der Tribüne u. TG2. Dann lieber mal einen der jungen Spanier reinwerfen.
#
ggggg schrieb:

Sehe es nicht so schwarz. Beide Mannschaften haben schnell umgeschaltet, da gab es viel direktes One-Touch Passspiel. Ist mir deutlich lieber als das planlose Hin-und-her-Geschiebe wie wir es die letzten Jahre oft ertragen mussten. ES IST SPIELKULTUR VORHANDEN und darauf kann man aufbauen.

Das ist richtig und auch mir nicht entgangen. Das Problem war nur die Kurzlebigkeit dieser Phasen. In Halbzeit 1 so ungefähr fünf bis sechs Minuten lang, in Halbzeit 2 zweimal drei Minuten lang.

Der Rest waren hochriskante Abwehraktionen (obwohl ich N'Dicka und Hinti noch zu den Besseren zähle), ein Powerplay der Kölner in Halbzeit 2, ausnahmslos verursacht durch Ballverluste im Spielaufbau sowie das bekannte Fehlpassfestival, flankiert von Einwürfen direkt zum Gegner und ebensolchen Defensivkopfbällen.
#
Wusste ich's doch:

Passquote: Köln 79% Frankfurt 70%
Zweikämpfe: Köln 58% Frankfurt 42%
ballbesitz: Köln 57% Frankfurt 43%

Alle anderen Werte (Laufleistung, Torschüsse, Ecken etc.) in etwa pari.
Köln also verdienter Sieger. Warum, steht oben.
#
Es wäre auch falsch das heute Kamada anzuhängen genauso wie es falsch war zuletzt Hinti verantwortlich zu machen.

Fast alle waren schlecht. Die Art wie wir Konter ausspielen ist absolut unterirdisch ...
#
munichadler  schrieb:

Es wäre auch falsch das heute Kamada anzuhängen genauso wie es falsch war zuletzt Hinti verantwortlich zu machen.


Das sehe ich auch so, auch wenn Kamadas Zweikampfverhalten nicht nur in dieser Szene eine reine Provokation war.
Mich würde mal die Zweikampfstatistik insgesamt interessieren, namentlich der Mittelfeldspieler. Muss unterirdisch sein.
#
Finde es klasse, dass wir unsere Talente langfristig binden. Erst Wenig, nun Hasebe. Auf geht's, Makoto, ich hoffe man gibt Dir die Zeit Dich zu entwickeln und baut Dich behutsam auf.
#
DBecki schrieb:

Finde es klasse, dass wir unsere Talente langfristig binden. Erst Wenig, nun Hasebe. Auf geht's, Makoto, ich hoffe man gibt Dir die Zeit Dich zu entwickeln und baut Dich behutsam auf.

Bin da eher skeptisch. Wie Hyundai schon schrieb: man hat heutzutage viel zu wenig Geduld.
#
Hyundaii30 schrieb:

Cyrillar schrieb:


Ich glaube das ist der einzige der emotional bei der Sache ist. Der Ehrgeiz hat und gewinnen will. Selbst verletzt auf der Tribüne.

Reus und Hummels mit ihren halbherzigen Interviews nach schlechten spielen machen mir mehr den Eindruck aufgrund ihrer vergangen Erfolge Allüren raushängen zu lassen als Haaland.
Der gibt immer alles für den Sieg und ist der einzige der wirklich sauer ist ob der Situation beim BVB.
Ich habe aus der Ferne eher das Gefühl das beim BVB das Problem bei den angeblichen Führungsspielern liegt und nicht an irgendwelchen Allüren von Haaland. Zumal er selbst ja gar nichts sagt, die ganzen Geschichten kommen ja nur vom Berater, Haaland selbst bringt einfach nur Leistung und  wenn das Team offensichtlich nicht mithalten kann geht er halt aber ich sehe ihn persönlich nicht als Auslöser des Problems.



Genau das meinte ich ja !
Ich sagte nicht das es an Haaland Leistungen oder der Einstellung liegt,
sondern an der Unruhe bzw. Medienrummel die durch seine Person entsteht.
Dadurch sind die anderen Spielern neidisch oder ähnliches und bringen nicht die volle Leistung,
weil sich alles um Haaland dreht.

Warum um alles auf der Welt sollten sie neidisch sein?
#
Brady74 schrieb:

Warum um alles auf der Welt sollten sie neidisch sein?

Weil er die Mannschaft mitzieht und ein Garant für Siege und Punkteprämien für sie ist. Da wäre ich als Spieler auch neidisch. 🙄
@ Hyundai: das sind Profis und keine Thekenfußballer.
#
SeiD 15 Stunden schon wird der Faden hier nicht fortgesponnen: mein Gott, wie schön. Bald werden wir uns fragen, wo eigentlich der gute alte Covidthread steckt und in Nostalgie drin blättern. Und der Werner hängt gelangweilt mit Drink an irgendeinem Pool ab
#
Nö, der bastelt an einem Nachbetrachtungsfred. "Zahlen, Kurven, Diagramme - Das war Corona".
#
WürzburgerAdler schrieb:

DelmeSGE schrieb:

Nun ja,und da stellt sich die Frage,ob in dem Falle einer 6 für Lammers hier auch solch eine Diskussion stattfinden würde.
Ich vermute mal nein.
Darum geht es doch.

Nein, darum geht es eben nicht.

Eine 6 ist ein vernichtendes Urteil über die Leistung eines Spielers. So etwas sollte man sich gut überlegen. Es ist ja schließlich nicht so, dass solch ein gesenkter Daumen in den Redaktionsstuben des kicker bleibt. Angesichts einer Leistungsbetrachtung, die sich ausschließlich auf 2 Szenen bezieht (die eine war unglücklich und umstritten, die zweite spielte ohnehin kaum noch eine Rolle) und dann derart vernichtend ausfällt, ist ganz einfach in höchstem Maße unanständig. Die Statistiken und auch die Beobachtungen der Spielzeugen strafen dieses Urteil ebenfalls deftigst ab.

Und auch bei deinem Lammersvergleich liegst du vollkommen daneben: um Lammers gab es ganz andere und wesentlich heftigere Diskussionen. Dabei hat Lammers nie eine 6 bekommen. Von niemandem.


Ich habe dieses Spiel auch gesehen,und ich habe Hintereggers Spiel als Note 5 empfunden.
Statistiken sind doch Schall und Rauch.
Was hilft Dir bitte eine gute Zweikampfstatistik,wenn Du bei den entscheidenden Situationen gravierende Fehler begehst.
Und die erste Szene war nicht umstritten,sondern ein absurdes Zwikampfverhalten in einer gefährlichen Zone.
Und die zweite Szene nicht mehr so wichtig? Das ist aber eine merkwürdige Sichtweise.
Gerade wir wissen,was so alles bei einem letzten Angriff passieren kann.
Du kannst doch nicht allen Ernstes sagen,daß der zweite Fehler quasi in einer Bewertung eineuntergeordnete Rolle spielt,weil es eh nicht mehr so entscheidend war?
Wie gesagt,eine 6 ist prinzipiell Quatsch,das ist aus meiner Sicht dann fast Arbeitsverweigerung,eine 5 eine absolut akzeptable Note.
Wobei ich die Aufregung um eine Benotung eh nicht verstehe.
Hinteregger ist meilenweit von seiner Form entfernt,ob er nun eine 4,5, oder 6 kassiert.herrje,wen interessiert das?


#
DelmeSGE schrieb:

Hinteregger ist meilenweit von seiner Form entfernt,ob er nun eine 4,5, oder 6 kassiert.herrje,wen interessiert das?

Alle die, die darüber schreiben.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Dabei hat Lammers nie eine 6 bekommen. Von niemandem.


Klar hat er, vom Kicker am 8. Spieltag.
https://www.kicker.de/sam-lammers/spieler-einsaetze/bundesliga/2021-22/eintracht-frankfurt
#
Einwechselspieler zählen nicht. 😉
Jedenfalls gab es weitaus mehr und heftigere Diskussionen um Lammers als um Hinti. Und auch wesentlich mehr Verteidiger von Lammers.
Eine 6 ist, da nicht steigerungsfähig, ein Zeichen dafür, dass entweder gar nichts gelang oder aber der Spieler erkennbar keinen Bock hatte. Von beidem war Hinti am Samstag meilenweit entfernt.
#
Anthrax schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:

Aber eine 6 ist schon krass und es entbehrt jeder Grundlage wenn man sich die statistischen Werte anschaut. Das ist schlichtweg Bashing.

Das ist kein Bashing sondern bestätigt mal wieder, dass man den kicker qualitativ komplett in die Tonne treten kann.


Amen.

Auch ein Lammers hätte bisher keine 6 von mir bekommen.
Und der hat deutlich schlechtere Spiele gemacht als Hinti am Samstag.


Nun ja,und da stellt sich die Frage,ob in dem Falle einer 6 für Lammers hier auch solch eine Diskussion stattfinden würde.
Ich vermute mal nein.
Darum geht es doch.
#
DelmeSGE schrieb:

Nun ja,und da stellt sich die Frage,ob in dem Falle einer 6 für Lammers hier auch solch eine Diskussion stattfinden würde.
Ich vermute mal nein.
Darum geht es doch.

Nein, darum geht es eben nicht.

Eine 6 ist ein vernichtendes Urteil über die Leistung eines Spielers. So etwas sollte man sich gut überlegen. Es ist ja schließlich nicht so, dass solch ein gesenkter Daumen in den Redaktionsstuben des kicker bleibt. Angesichts einer Leistungsbetrachtung, die sich ausschließlich auf 2 Szenen bezieht (die eine war unglücklich und umstritten, die zweite spielte ohnehin kaum noch eine Rolle) und dann derart vernichtend ausfällt, ist ganz einfach in höchstem Maße unanständig. Die Statistiken und auch die Beobachtungen der Spielzeugen strafen dieses Urteil ebenfalls deftigst ab.

Und auch bei deinem Lammersvergleich liegst du vollkommen daneben: um Lammers gab es ganz andere und wesentlich heftigere Diskussionen. Dabei hat Lammers nie eine 6 bekommen. Von niemandem.