
WürzburgerAdler
33575
Klar. Eine gewisse Tierliebe und auch Ernsthaftigkeit ist Grundvoraussetzung. Kein Tier ist geeignet, Langeweile zu vertreiben oder ein bestimmtes Prestige herzustellen. Keines.
So ist bei Hühnern das Misten, die Impferei oder der Kannibalismus (von dem wir bislang Gottlob nur bei einer einzigen Generation betroffen waren, da aber dafür heftig) Dinge, die man gern machen bzw. damit umgehen muss. Hast du natürlich vollkommen recht. Für den, bei dem die o. a. Grundvoraussetzungen gegeben sind, sind das allerdings eher Kleinigkeiten.
So ist bei Hühnern das Misten, die Impferei oder der Kannibalismus (von dem wir bislang Gottlob nur bei einer einzigen Generation betroffen waren, da aber dafür heftig) Dinge, die man gern machen bzw. damit umgehen muss. Hast du natürlich vollkommen recht. Für den, bei dem die o. a. Grundvoraussetzungen gegeben sind, sind das allerdings eher Kleinigkeiten.
Knueller schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben Hühner.
Im Ernst?
Das ist ein Traum, den ich mir irgendwann noch erfüllen werde: Hühner halten. Find die Viecher echt cool 👍
Pflegeleichte Tiere. Man braucht etwas Platz, einen Stall, regelmäßig Legemehl und Körner. Das war's schon.
Wir haben immer Einjährige, die ansonsten geschlachtet werden würden. Die dürfen bei uns leben bis zum Umfallen und danken es mit regelmäßigen Eierlieferungen.
Zwei Anläufe mit Hahn sind krachend resp. krähend gescheitert. 😉
Und Muschelgrit. Braucht man noch. Ab und zu.
Knueller schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben Hühner.
Im Ernst?
Das ist ein Traum, den ich mir irgendwann noch erfüllen werde: Hühner halten. Find die Viecher echt cool 👍
Pflegeleichte Tiere. Man braucht etwas Platz, einen Stall, regelmäßig Legemehl und Körner. Das war's schon.
Wir haben immer Einjährige, die ansonsten geschlachtet werden würden. Die dürfen bei uns leben bis zum Umfallen und danken es mit regelmäßigen Eierlieferungen.
Zwei Anläufe mit Hahn sind krachend resp. krähend gescheitert. 😉
Und Muschelgrit. Braucht man noch. Ab und zu.
Bei aller Pflegeleichtigkeit: Bitte nicht zu naiv an die Sache rangehen. Gerade in den letzten Jahren gab es ja einen gewissen Trend zur Hühnerhaltung - teilweise gab es ja bei Geflügelhändlern keine Tiere mehr zu kaufen...
Wir bzw. meine Eltern haben auch seit jeher Hühner (aktuell ein stolzer italienischer Giovanni mit seinen 11 Chicks) und ein Gelände des Kleintierzuchtvereins grenzt an unsere "Hühnerwiese". Stand die Anlage über Jahre nahezu leer, waren - spätestens seit Corona - alle Abteile belegt. Waren. Denn mit der Zeit haben die zuvor so enthusiastischen Neuzüchter gemerkt, dass doch eine gewisse Pflege notwendig ist (vom Misten über die Newcastle-Impfung bis hin zur nervigen Marotte des Kannibalismus bei Langeweile und Stress) und es nicht reicht, nur am Sonntag den Freunden und Verwandten aus Frankfurt zu zeigen, wie angekommen man doch in diesem Landleben ist.
Ende vom Lied? Die Tiere müssen wieder weg. Erst wurden wir gefragt, ob wir sie nehmen. Dann der Geflügelzüchter im Nebenerwerb (der konnte sie häufig nicht nehmen, weil es ja ganz instagrammable Grünleger sein mussten). Schließlich platzen manche Tierheime nun aus allen Nähten...
Wir bzw. meine Eltern haben auch seit jeher Hühner (aktuell ein stolzer italienischer Giovanni mit seinen 11 Chicks) und ein Gelände des Kleintierzuchtvereins grenzt an unsere "Hühnerwiese". Stand die Anlage über Jahre nahezu leer, waren - spätestens seit Corona - alle Abteile belegt. Waren. Denn mit der Zeit haben die zuvor so enthusiastischen Neuzüchter gemerkt, dass doch eine gewisse Pflege notwendig ist (vom Misten über die Newcastle-Impfung bis hin zur nervigen Marotte des Kannibalismus bei Langeweile und Stress) und es nicht reicht, nur am Sonntag den Freunden und Verwandten aus Frankfurt zu zeigen, wie angekommen man doch in diesem Landleben ist.
Ende vom Lied? Die Tiere müssen wieder weg. Erst wurden wir gefragt, ob wir sie nehmen. Dann der Geflügelzüchter im Nebenerwerb (der konnte sie häufig nicht nehmen, weil es ja ganz instagrammable Grünleger sein mussten). Schließlich platzen manche Tierheime nun aus allen Nähten...
WürzburgerAdler schrieb:Knueller schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben Hühner.
Im Ernst?
Das ist ein Traum, den ich mir irgendwann noch erfüllen werde: Hühner halten. Find die Viecher echt cool 👍
Pflegeleichte Tiere. Man braucht etwas Platz, einen Stall, regelmäßig Legemehl und Körner. Das war's schon.
Wir haben immer Einjährige, die ansonsten geschlachtet werden würden. Die dürfen bei uns leben bis zum Umfallen und danken es mit regelmäßigen Eierlieferungen.
Zwei Anläufe mit Hahn sind krachend resp. krähend gescheitert. 😉
Wir hatten über 10 Jahre lang Hühner. Immer auch Hähne. Ziemlich lang haben wir aus eigener Brut den Bestand gesteuert. Leider geht das hier am Grundstück nicht. Wir sind aber grad am gucken, ob wir ein geeignetes Grundstück finden.
Hühner sind sehr geile Viecher. Bei uns durfte man auch eines natürlichen Todes sterben. Außer man war ein Hahn aus Nachzucht. Dann wurde man, wenn die Massenvergewaltigungen losgingen entweder verschenkt oder geschlachtet.
Warum ist bei euch das mit den Hähnen denn gescheitert?
WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben Hühner. Schon immer, zurzeit sind es sieben Stück.
Gestern überraschte uns das Leithuhn mit dem Antrag auf eine Beleuchtung des Hühnerstalls bis 24 Uhr. Sie wollten vor dem Schlafen auf der Stange noch ein paar Seiten lesen.
Tue mich ehrlich gesagt ein wenig schwer mit der Vorstellung. Sie müssten 1. stehen, 2. das Buch halten und 3. umblättern.
Und das sind nur die Basics. Der Griff zum Likörglas? Praliné?
Und gibt es ausreichend Übersetzungen? Wie man hört, erfreuen sich zurzeit Titel wie 'Prinzessin von Gacks letzte Reise' und 'Das Killerhuhn von Stange 3' erheblichen Zuspruchs.
adlerkadabra schrieb:
Der Griff zum Likörglas? Praliné?
😁
Luzbert schrieb:
Mein jüngerer hat eine Schlange. Auch wenn ich gegen die Anschaffung war muss ich anerkennen, dass die Schlange inzwischen Teil der Familie ist.
Ich möchte den Thread nicht zualbern, aber dennoch kurz anmerken, dass mir dieser Beitrag, ob der sich einstellenden Bilder von einer Schlange am Familienfrühstückstisch, beim fröhlich kindlichen Herumtollen im Park, mit Hütchen beim Kindergeburtstag und angeschnallt auf der Autorücksitzbank Freude bereitet hat.
Misanthrop schrieb:Luzbert schrieb:
Mein jüngerer hat eine Schlange. Auch wenn ich gegen die Anschaffung war muss ich anerkennen, dass die Schlange inzwischen Teil der Familie ist.
Ich möchte den Thread nicht zualbern, aber dennoch kurz anmerken, dass mir dieser Beitrag, ob der sich einstellenden Bilder von einer Schlange am Familienfrühstückstisch, beim fröhlich kindlichen Herumtollen im Park, mit Hütchen beim Kindergeburtstag und angeschnallt auf der Autorücksitzbank Freude bereitet hat.
Wir haben Hühner. Schon immer, zurzeit sind es sieben Stück.
Gestern überraschte uns das Leithuhn mit dem Antrag auf eine Beleuchtung des Hühnerstalls bis 24 Uhr. Sie wollten vor dem Schlafen auf der Stange noch ein paar Seiten lesen.
WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben Hühner. Schon immer, zurzeit sind es sieben Stück.
Gestern überraschte uns das Leithuhn mit dem Antrag auf eine Beleuchtung des Hühnerstalls bis 24 Uhr. Sie wollten vor dem Schlafen auf der Stange noch ein paar Seiten lesen.
Tue mich ehrlich gesagt ein wenig schwer mit der Vorstellung. Sie müssten 1. stehen, 2. das Buch halten und 3. umblättern.
Und das sind nur die Basics. Der Griff zum Likörglas? Praliné?
Und gibt es ausreichend Übersetzungen? Wie man hört, erfreuen sich zurzeit Titel wie 'Prinzessin von Gacks letzte Reise' und 'Das Killerhuhn von Stange 3' erheblichen Zuspruchs.
Luzbert schrieb:
Dass ihr Hoheitsgebiet ab und an vom gröbsten Dreck befreit wird, wird gerade so hingenommen.
Ich nehme an: resigniert seufzend, aber grundsätzlich mit Missmut. 😉
Da in 10 Minuten Anpfiff ist: Ist der Würzburger mit seiner Klatschpappe jetzt im belgischen oder italienischen Block?
Sag ich nicht. Aber es war der erwartete Jahrhundertkick. Hab nicht umsonst darauf hingefiebert.
WürzburgerAdler schrieb:
es war der erwartete Jahrhundertkick. Hab nicht umsonst darauf hingefiebert.
In erster Linie hast du doch darauf hingefiebert mit der italienischen Fahne auf der einen Wange und der belgischen auf der anderen, dazu Pizza in der einen und Fritten in der anderen Hand ekstatisch zu jubeln und den Spielschal in die Höhe zu halten, als du auf dem Videowürfel eingeblendet wurdest...
Die Momente lagen aber in der Saison 2012/2013 und mit Abstrichen 2013/2014. Später ging eher was abseits des Platzes um Dinge bei der FR durch zustoßen. 😎
Das war natürlich nicht schön. Aber ansonsten war der Stefan schon Ok. Er war ein Kämpfer und Renner vor dem Herrn und auch immer tor- oder vorlagengefährlich. Und seine Entwicklung war sensationell - wenn ich da an seine ersten Spiele denke, die nichts Gutes verhießen. Von da zum Leistungsträger war schon Klasse.
WürzburgerAdler schrieb:
Das ist so, man kann es nicht anders beschreiben. Dasselbe in einer mir gut bekannten Familie: Mutter geimpft, Vater hat große Bedenken wegen "Spätfolgen" und lehnt eine Impfung ab. Die beiden Kinder im Teenageralter sind hin und her gerissen. Jetzt ist das eine geimpft, dass andere nicht. Das Thema kann dort mittlerweile nicht mehr angesprochen werden, weil der Familienfrieden dann sofort massiv gefährdet ist.
Schöner Mist, das.
Das gibt's sicherlich überall. Innerhalb der Familie abgrenzen und ausgrenzen geht halt schwer.
Ich frage mich da immer was sind das für Menschen? Aus eigener Sturheit und irrationaler Angst sich selbst und die Angehörigen gefährden.
Dann würde ich es als Vater und Familienoberhaupt doch wenigstens für die anderen tun.
Das eigene Ego zurückstellen geht aber wohl nicht.
Auf der anderen Seite aber vermutlich Alkohol trinken, rauchen, ungesunde Ernährung...da interessieren die Spätfolgen komischerweise nicht.
Diegito schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Das ist so, man kann es nicht anders beschreiben. Dasselbe in einer mir gut bekannten Familie: Mutter geimpft, Vater hat große Bedenken wegen "Spätfolgen" und lehnt eine Impfung ab. Die beiden Kinder im Teenageralter sind hin und her gerissen. Jetzt ist das eine geimpft, dass andere nicht. Das Thema kann dort mittlerweile nicht mehr angesprochen werden, weil der Familienfrieden dann sofort massiv gefährdet ist.
Schöner Mist, das.
Das gibt's sicherlich überall. Innerhalb der Familie abgrenzen und ausgrenzen geht halt schwer.
Ich frage mich da immer was sind das für Menschen? Aus eigener Sturheit und irrationaler Angst sich selbst und die Angehörigen gefährden.
Dann würde ich es als Vater und Familienoberhaupt doch wenigstens für die anderen tun.
Das eigene Ego zurückstellen geht aber wohl nicht.
Auf der anderen Seite aber vermutlich Alkohol trinken, rauchen, ungesunde Ernährung...da interessieren die Spätfolgen komischerweise nicht.
Tja, in diesem Fall ist eben der Vater skeptisch wegen Spätfolgen und "Unerforschtheit". Er raucht weder noch trinkt er Alkohol, ernährt sich gesund und ist Sportler. Er befürchtet auch nicht, dass ihm der Arm abfällt, aber er denkt, dass die Impfstoffe neben der Bildung von Corona-Abwehrstoffen etwas im Körper verändern, von dem man noch nicht weiß, wie sich das auswirkt.
Lebensmittelskandale, Medikamentenschäden und Verharmlosung von Gesundheitsgefahren durch die Politik, die Medien und die Industrie - das alles hat halt seine Spuren bei den Menschen hinterlassen. Namentlich wenn es um viel Geld geht.
Ich denke, solche Fälle wird es viele geben. Ich teile diese Meinung im Fall Corona natürlich nicht und will das auch gar nicht verteidigen. Aber das sind alles andere als Schwurbler oder "egoistische Verweigerer".
Ich vergleiche das mal mit mir selbst - ich habe auch mal etwas "verweigert", nämlich den Kriegsdienst. Da hätte man mir all das auch vorwerfen können.
WürzburgerAdler schrieb:Diegito schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Das ist so, man kann es nicht anders beschreiben. Dasselbe in einer mir gut bekannten Familie: Mutter geimpft, Vater hat große Bedenken wegen "Spätfolgen" und lehnt eine Impfung ab. Die beiden Kinder im Teenageralter sind hin und her gerissen. Jetzt ist das eine geimpft, dass andere nicht. Das Thema kann dort mittlerweile nicht mehr angesprochen werden, weil der Familienfrieden dann sofort massiv gefährdet ist.
Schöner Mist, das.
Das gibt's sicherlich überall. Innerhalb der Familie abgrenzen und ausgrenzen geht halt schwer.
Ich frage mich da immer was sind das für Menschen? Aus eigener Sturheit und irrationaler Angst sich selbst und die Angehörigen gefährden.
Dann würde ich es als Vater und Familienoberhaupt doch wenigstens für die anderen tun.
Das eigene Ego zurückstellen geht aber wohl nicht.
Auf der anderen Seite aber vermutlich Alkohol trinken, rauchen, ungesunde Ernährung...da interessieren die Spätfolgen komischerweise nicht.
Tja, in diesem Fall ist eben der Vater skeptisch wegen Spätfolgen und "Unerforschtheit". Er raucht weder noch trinkt er Alkohol, ernährt sich gesund und ist Sportler. Er befürchtet auch nicht, dass ihm der Arm abfällt, aber er denkt, dass die Impfstoffe neben der Bildung von Corona-Abwehrstoffen etwas im Körper verändern, von dem man noch nicht weiß, wie sich das auswirkt.
Lebensmittelskandale, Medikamentenschäden und Verharmlosung von Gesundheitsgefahren durch die Politik, die Medien und die Industrie - das alles hat halt seine Spuren bei den Menschen hinterlassen. Namentlich wenn es um viel Geld geht.
Ich denke, solche Fälle wird es viele geben. Ich teile diese Meinung im Fall Corona natürlich nicht und will das auch gar nicht verteidigen. Aber das sind alles andere als Schwurbler oder "egoistische Verweigerer".
Ich vergleiche das mal mit mir selbst - ich habe auch mal etwas "verweigert", nämlich den Kriegsdienst. Da hätte man mir all das auch vorwerfen können.
Ok, vermutlich bin ich zu jung um das alles zu verstehen. Contergan und Co. war alles vor meiner Zeit.
Dieses Misstrauen gegenüber dem Staat, Institutionen und der Wissenschaft ist mir daher suspekt. Ich finde auch nicht alles toll und hinterfrage Dinge, aber trotzdem habe ich ein gewisses Grundvertrauen. Wenn ich an etwas zweifle informiere ich mich, höre mir auch mal die andere Seite an. Und dann bilde ich mir meine Meinung.
Bei manchen habe ich aber das Gefühl das sie sich wie in einen Wahn hineinsteigern, aus der Bubble keinen Ausweg mehr finden. Social Media potenziert das ganze noch. Schlimm...
WürzburgerAdler schrieb:
Weiß jemand, wie man an Karten für das Spiel um Platz 3 kommt?
Das ist jetzt ein Witz, oder? Du willst nur provozieren!
WürzburgerAdler schrieb:
😜
Ich kenn doch meine Pappenheimer
Mir hat letztens jemand erzählt, dass sein Vater durch das konsumieren bestimmter Medien ziemlich abgedriftet und für Argumente nicht mehr zugänglich sei. Person selbst und Geschwister sind alle geimpft. Vater und Mutter sind ziemlich alt und gehören zur Risikogruppe. Die Mutter würde sich selbst grundsätzlich auch gerne Impfen lassen, traut sich aber nicht wegen ihres Mannes. Nicht mal heimlich. Kinder machen sich große Sorgen.
Jetzt kann man natürlich von außen tolle Ratschläge geben, die in der Praxis aber so ziemlich für die Füße sind.
Insofern stimme ich dem FrankenAdler zu, die Spaltung zieht sich durch ganze Familien und zieht eben viele Menschen mit hinein, es sind dann meistens ein paar mehr Menschen "betroffen".
Jetzt kann man natürlich von außen tolle Ratschläge geben, die in der Praxis aber so ziemlich für die Füße sind.
Insofern stimme ich dem FrankenAdler zu, die Spaltung zieht sich durch ganze Familien und zieht eben viele Menschen mit hinein, es sind dann meistens ein paar mehr Menschen "betroffen".
Das ist so, man kann es nicht anders beschreiben. Dasselbe in einer mir gut bekannten Familie: Mutter geimpft, Vater hat große Bedenken wegen "Spätfolgen" und lehnt eine Impfung ab. Die beiden Kinder im Teenageralter sind hin und her gerissen. Jetzt ist das eine geimpft, dass andere nicht. Das Thema kann dort mittlerweile nicht mehr angesprochen werden, weil der Familienfrieden dann sofort massiv gefährdet ist.
Schöner Mist, das.
Schöner Mist, das.
WürzburgerAdler schrieb:
Das ist so, man kann es nicht anders beschreiben. Dasselbe in einer mir gut bekannten Familie: Mutter geimpft, Vater hat große Bedenken wegen "Spätfolgen" und lehnt eine Impfung ab. Die beiden Kinder im Teenageralter sind hin und her gerissen. Jetzt ist das eine geimpft, dass andere nicht. Das Thema kann dort mittlerweile nicht mehr angesprochen werden, weil der Familienfrieden dann sofort massiv gefährdet ist.
Schöner Mist, das.
Das gibt's sicherlich überall. Innerhalb der Familie abgrenzen und ausgrenzen geht halt schwer.
Ich frage mich da immer was sind das für Menschen? Aus eigener Sturheit und irrationaler Angst sich selbst und die Angehörigen gefährden.
Dann würde ich es als Vater und Familienoberhaupt doch wenigstens für die anderen tun.
Das eigene Ego zurückstellen geht aber wohl nicht.
Auf der anderen Seite aber vermutlich Alkohol trinken, rauchen, ungesunde Ernährung...da interessieren die Spätfolgen komischerweise nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Das gibt es ja schon auf Bürgerebene. Es gibt Bürger-Windparks und Bürger-Solarparks. Leider noch viel zu wenige wegen diverser behördlicher Hindernisse. Die Grünen wollen diese beseitigen.
Eine kostenlose PV-Anlage wird sicherlich niemand bekommen.
Einen Bürger-Windpark haben wir auch. Kam von den Grünen, steht auch auf Waldbesitz einiger örtlichen Grünen Parteimitglieder. Dagegen gab es einen Aufschrei. Wurde von eben diesen kommentiert mit: Wer gegen den Windpark ist, ist gegen die Umwelt. Bilanz, weniger als 10% des erzeugten Stroms werden ins Netz eingespeist.
Wenn, dann bitte richtig. So vernichtet man Wald ohne Nutzen.
Die Kommunen müssen hier die Möglichkeit erhalten sich autonom zu versorgen, wenn man dafür den Bürgern PV-Analgen aufs Dach montiert, ist das sinnvoller als Abschreibungsobjekte in die Pampa zu stellen.
WürzburgerAdler schrieb:
Öl und Gas sind im letzten Jahr um ein Vielfaches mehr gestiegen als der Strompreis. Insbesondere das Wiederanspringen der Konjunktur sorgte weltweit für Verknappung fossiler Energieträger.
Und übrigens: wo bleibt bei dir eigentlich der Eigenanteil des Bürgers bei dem Versuch, die Erderwärmung wenigstens zu bremsen?
Nichtsdestotrotz stieg der Strompreis. Und es geht bei der sozialen Frage auch nicht darum, was am teuersten ist, sondern eher darum, dass alles teurer wird. Den Eigenanteil des Bürgers sehe ich weit hinter dem der Staaten und Konzerne. Da geht es eben auch um die Frage, was sich der einzelne leisten kann, wie die Infrastruktur in seiner Region aussieht etc.
Sicher kann und sollte jeder in seinem Handeln einen Beitrag leisten. Aber alles was in dieser Hinsicht individuelle Investitionen finanzieller Art beinhaltet, ist eben nicht für alle umzusetzen.
Und hier finde ich, wird in der Diskussion, gerne auch von jüngeren Klimaaktivisten, vergessen, dass man nicht jeden Bürger in die selbe Verantwortung nehmen kann. Es fehlt das Grundverständnis, dass es im individuellen Kosmos die eigene Existenzgrundlage, aus unterschiedlichen Gründen, wichtiger ist als das Klima. Global betrachtet ist das sogar noch verheerender.
Allein in Deutschland sind über 3 Millionen erwerbstätige Menschen armutsgefährdet. Von den knapp 560.000 Rentnern, die auf Grundsicherung angewiesen sind, ganz zu schweigen.
Die Armutsquote bei Kindern liegt bei ca. 19%.
Die können sich nur Nahrung vom Discounter leisten, Waren, die eine desaströse Umweltbilanz in der Produktion haben. Die können ihren CO2-Ausstoß nicht durch Investitionen verringern. Und auch Öl/Gas werden für sie immer unerschwinglicher.
Wer nachhaltigen Klimaschutz will und eine grundlegende Akzeptanz und Verständnis dafür, muss erst diese Probleme lösen.
Die Verantwortung liegt also vorrangig bei denen, die zu viel haben.
Da bin ich durchaus bei dir. Aber nochmals: die Dinge, die du anprangerst, sind am wenigsten auf dem Mist der Grünen gewachsen.
Einzig und allein bei der Frage, ob eine Existenzgrundlage wichtiger ist oder das Klima, differieren wir erheblich. Denn zum einen werden nach den Plänen der Grünen diejenigen, die viel haben und entsprechend viel CO2 ausstoßen, proportional mehr belastet als diejenigen, die wenig haben und entsprechend wenig CO2 produzieren.
Und global betrachtet nützt es wenig, wenn man Armut mit den bisherigen Mitteln (Markt + Almosen) "bekämpft" und gleichzeitig die Menschen ihre Lebensgrundlage durch den Klimawandel verlieren. Was in Afrika bereits massiv begonnen hat wird sich in Europa fortsetzen. Mittelbar (Migration) oder unmittelbar (Zerstörung von Lebensgrundlagen auch bei uns). Das Ahrtal war nur ein Warnschuss, ebenso wie die bereits jetzt bestehende Wasserknappheit in wichtigen Agrarregionen, wo sich bereits jetzt ein Krieg ums Wasser abzeichnet.
Einzig und allein bei der Frage, ob eine Existenzgrundlage wichtiger ist oder das Klima, differieren wir erheblich. Denn zum einen werden nach den Plänen der Grünen diejenigen, die viel haben und entsprechend viel CO2 ausstoßen, proportional mehr belastet als diejenigen, die wenig haben und entsprechend wenig CO2 produzieren.
Und global betrachtet nützt es wenig, wenn man Armut mit den bisherigen Mitteln (Markt + Almosen) "bekämpft" und gleichzeitig die Menschen ihre Lebensgrundlage durch den Klimawandel verlieren. Was in Afrika bereits massiv begonnen hat wird sich in Europa fortsetzen. Mittelbar (Migration) oder unmittelbar (Zerstörung von Lebensgrundlagen auch bei uns). Das Ahrtal war nur ein Warnschuss, ebenso wie die bereits jetzt bestehende Wasserknappheit in wichtigen Agrarregionen, wo sich bereits jetzt ein Krieg ums Wasser abzeichnet.
Um da Missverständnisse auszuräumen, ich gebe den Grünen nicht die Schuld am Ist-Zustand und weiß auch, dass die gute Ideen haben. Von einer Partei, deren Identität sich aber auch aus dem Klimaschutz bezieht, fehlt mir hier und da etwas der gesellschaftliche Weitblick. Daher hatte ich auch auf eine Regierung ohne FDP und CDU gehofft. Da ich denke, dass die massiv bremsen werden.
Ich sehe, uns trennt eigentlich hinsichtlich unserer Haltung zum Klimawandel nichts, außer dass ich die Grünen tatsächlich als real existierendes Hemmnis erlebe, du eher als die einzige Möglichkeit halbwegs die richtige Richtung zu nehmen.
Mir binden diese Grünen in dieser Verfassung zuviel Protestpotential, daher ist meine Einschätzung, dass sie eher hinderlich sind für eine echte Klimawende.
Mir binden diese Grünen in dieser Verfassung zuviel Protestpotential, daher ist meine Einschätzung, dass sie eher hinderlich sind für eine echte Klimawende.
OK, mit einer solchen Aussage kann ich leben. Sicherlich diskutabel, aber im ersten Moment auch nicht völlig von der Hand zu weisen. Das alte Thema: regieren und mitgestalten oder in der Opposition laut protestieren? Kompromisse, um Teilziele zu erreichen oder all in fordern?
Ich verstehe jedenfalls deine Haltung und gebe gern zu, dass sie einiges für sich hat.
Ich verstehe jedenfalls deine Haltung und gebe gern zu, dass sie einiges für sich hat.
Also eine CO2 Steuer, was ja auch Steuerpolitik ist, entlastet nicht. Und eine Steuer senkt auch die Temperaturen nicht.
Korrekt wären kommunale Lösungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So dass man gar nicht mehr die PV-Anlage kaufen oder mieten muss, sondern die von Seiten der Stadtwerke einfach aufs Dach bekommt und den Überschuss direkt ins Netz einspeist. Und es ist mir egal, was das kostet, flächendeckend immer noch günstiger als BER, Güterbahnhof Leipzig oder Kassel-Calden. Um nur mal drei Fässer ohne Boden zu erwähnen.
Du kannst sie verteidigen. Ich finde sie sozial schwer erträglich. Nicht in dem Ausmaß wie FDP, CDU, AfD, die unerträglich sind.
Ich sehe bei den Grünen kein Konzept für um die 1,5°. Ich sehe, dass die gerne eines hätten. Aber meiner Meinung nach ist hier der Staat gefordert, sich von der Wirtschaft abzukoppeln. Notfalls mit drastischen Mitteln die Privatisierung in einigen Bereichen rückgängig zu machen oder schärfer zu regulieren.
Zu sagen, man solle doch ein E-Auto kaufen, Bus und Zug fahren, Heizung umrüsten und sieht dabei jährliche Preiserhöhungen von Strom und Ticketpreisen, das passt nicht.
Es wird kein funktionierendes Konzept geben, solange endloses wirtschaftliches Wachstum und Profit an oberster Stelle steht.
Korrekt wären kommunale Lösungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So dass man gar nicht mehr die PV-Anlage kaufen oder mieten muss, sondern die von Seiten der Stadtwerke einfach aufs Dach bekommt und den Überschuss direkt ins Netz einspeist. Und es ist mir egal, was das kostet, flächendeckend immer noch günstiger als BER, Güterbahnhof Leipzig oder Kassel-Calden. Um nur mal drei Fässer ohne Boden zu erwähnen.
Du kannst sie verteidigen. Ich finde sie sozial schwer erträglich. Nicht in dem Ausmaß wie FDP, CDU, AfD, die unerträglich sind.
Ich sehe bei den Grünen kein Konzept für um die 1,5°. Ich sehe, dass die gerne eines hätten. Aber meiner Meinung nach ist hier der Staat gefordert, sich von der Wirtschaft abzukoppeln. Notfalls mit drastischen Mitteln die Privatisierung in einigen Bereichen rückgängig zu machen oder schärfer zu regulieren.
Zu sagen, man solle doch ein E-Auto kaufen, Bus und Zug fahren, Heizung umrüsten und sieht dabei jährliche Preiserhöhungen von Strom und Ticketpreisen, das passt nicht.
Es wird kein funktionierendes Konzept geben, solange endloses wirtschaftliches Wachstum und Profit an oberster Stelle steht.
Frankfurter-Bob schrieb:
Korrekt wären kommunale Lösungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So dass man gar nicht mehr die PV-Anlage kaufen oder mieten muss, sondern die von Seiten der Stadtwerke einfach aufs Dach bekommt und den Überschuss direkt ins Netz einspeist. Und es ist mir egal, was das kostet, flächendeckend immer noch günstiger als BER, Güterbahnhof Leipzig oder Kassel-Calden. Um nur mal drei Fässer ohne Boden zu erwähnen.
Das gibt es ja schon auf Bürgerebene. Es gibt Bürger-Windparks und Bürger-Solarparks. Leider noch viel zu wenige wegen diverser behördlicher Hindernisse. Die Grünen wollen diese beseitigen.
Eine kostenlose PV-Anlage wird sicherlich niemand bekommen.
Frankfurter-Bob schrieb:
Ich sehe bei den Grünen kein Konzept für um die 1,5°. Ich sehe, dass die gerne eines hätten. Aber meiner Meinung nach ist hier der Staat gefordert, sich von der Wirtschaft abzukoppeln. Notfalls mit drastischen Mitteln die Privatisierung in einigen Bereichen rückgängig zu machen oder schärfer zu regulieren.
Volle Zustimmung. Nicht nur die Privatisierung ist zu weit in infrastrukturelle Grundbereiche vorgedrungen, auch die Monopolisierung (z. B. auf dem Energiesektor) zu weit fortgeschritten.
Frankfurter-Bob schrieb:
Zu sagen, man solle doch ein E-Auto kaufen, Bus und Zug fahren, Heizung umrüsten und sieht dabei jährliche Preiserhöhungen von Strom und Ticketpreisen, das passt nicht.
Öl und Gas sind im letzten Jahr um ein Vielfaches mehr gestiegen als der Strompreis. Insbesondere das Wiederanspringen der Konjunktur sorgte weltweit für Verknappung fossiler Energieträger.
Und übrigens: wo bleibt bei dir eigentlich der Eigenanteil des Bürgers bei dem Versuch, die Erderwärmung wenigstens zu bremsen?
Frankfurter-Bob schrieb:
Es wird kein funktionierendes Konzept geben, solange endloses wirtschaftliches Wachstum und Profit an oberster Stelle steht.
Hier wieder Zustimmung. "Monitor" hat vor Kurzem nachgewiesen, dass die Einsparungen an CO2-Ausstoß (und das war nicht wenig) in den letzten 10 Jahren allein durch das Wirtschaftswachstum nicht nur komplett zunichte gemacht wurde, sondern der Ausstoß der Treibhausgase sogar stieg. Trotz aller Windräder, PV-Anlagen, E-Autos, Wasserkraftwerke und Wärmepumpen, die in den letzten 10 Jahren gebaut und installiert wurden.
Einzige Ausnahme: die Lockdown-Delle.
Leider ist der Begriff "Wachstum" eine heilige Kuh.
Ich sehe, uns trennt eigentlich hinsichtlich unserer Haltung zum Klimawandel nichts, außer dass ich die Grünen tatsächlich als real existierendes Hemmnis erlebe, du eher als die einzige Möglichkeit halbwegs die richtige Richtung zu nehmen.
Mir binden diese Grünen in dieser Verfassung zuviel Protestpotential, daher ist meine Einschätzung, dass sie eher hinderlich sind für eine echte Klimawende.
Mir binden diese Grünen in dieser Verfassung zuviel Protestpotential, daher ist meine Einschätzung, dass sie eher hinderlich sind für eine echte Klimawende.
WürzburgerAdler schrieb:
Das gibt es ja schon auf Bürgerebene. Es gibt Bürger-Windparks und Bürger-Solarparks. Leider noch viel zu wenige wegen diverser behördlicher Hindernisse. Die Grünen wollen diese beseitigen.
Eine kostenlose PV-Anlage wird sicherlich niemand bekommen.
Einen Bürger-Windpark haben wir auch. Kam von den Grünen, steht auch auf Waldbesitz einiger örtlichen Grünen Parteimitglieder. Dagegen gab es einen Aufschrei. Wurde von eben diesen kommentiert mit: Wer gegen den Windpark ist, ist gegen die Umwelt. Bilanz, weniger als 10% des erzeugten Stroms werden ins Netz eingespeist.
Wenn, dann bitte richtig. So vernichtet man Wald ohne Nutzen.
Die Kommunen müssen hier die Möglichkeit erhalten sich autonom zu versorgen, wenn man dafür den Bürgern PV-Analgen aufs Dach montiert, ist das sinnvoller als Abschreibungsobjekte in die Pampa zu stellen.
WürzburgerAdler schrieb:
Öl und Gas sind im letzten Jahr um ein Vielfaches mehr gestiegen als der Strompreis. Insbesondere das Wiederanspringen der Konjunktur sorgte weltweit für Verknappung fossiler Energieträger.
Und übrigens: wo bleibt bei dir eigentlich der Eigenanteil des Bürgers bei dem Versuch, die Erderwärmung wenigstens zu bremsen?
Nichtsdestotrotz stieg der Strompreis. Und es geht bei der sozialen Frage auch nicht darum, was am teuersten ist, sondern eher darum, dass alles teurer wird. Den Eigenanteil des Bürgers sehe ich weit hinter dem der Staaten und Konzerne. Da geht es eben auch um die Frage, was sich der einzelne leisten kann, wie die Infrastruktur in seiner Region aussieht etc.
Sicher kann und sollte jeder in seinem Handeln einen Beitrag leisten. Aber alles was in dieser Hinsicht individuelle Investitionen finanzieller Art beinhaltet, ist eben nicht für alle umzusetzen.
Und hier finde ich, wird in der Diskussion, gerne auch von jüngeren Klimaaktivisten, vergessen, dass man nicht jeden Bürger in die selbe Verantwortung nehmen kann. Es fehlt das Grundverständnis, dass es im individuellen Kosmos die eigene Existenzgrundlage, aus unterschiedlichen Gründen, wichtiger ist als das Klima. Global betrachtet ist das sogar noch verheerender.
Allein in Deutschland sind über 3 Millionen erwerbstätige Menschen armutsgefährdet. Von den knapp 560.000 Rentnern, die auf Grundsicherung angewiesen sind, ganz zu schweigen.
Die Armutsquote bei Kindern liegt bei ca. 19%.
Die können sich nur Nahrung vom Discounter leisten, Waren, die eine desaströse Umweltbilanz in der Produktion haben. Die können ihren CO2-Ausstoß nicht durch Investitionen verringern. Und auch Öl/Gas werden für sie immer unerschwinglicher.
Wer nachhaltigen Klimaschutz will und eine grundlegende Akzeptanz und Verständnis dafür, muss erst diese Probleme lösen.
Die Verantwortung liegt also vorrangig bei denen, die zu viel haben.
FrankenAdler schrieb:
Ihr seid, in eurem selbstgerechtem Duktus Teil der Spaltung dieser Gesellschaft. Teil des Problems!
Sorry FA, aber ich habe gerade herzhaft gelacht.
Ich könnte verstehen, wenn jemand das schreibt, der nicht selbstgerecht agiert, der nicht mit Polemik und pers. Angriffen die Meinungen Andersdenkender angeht und damit Menschen in die Arme von Radikalen treibt.
Dass natürlich bei solch einem Fall immer Angehörige mitbetroffen sind, ist doch völlig klar. Um die tut es mir auch leid. Ich rede aber explizit von Mitgefühl gegenüber den Impfgegnern.
Und wenn Du permanent damit konfrontiert bist, dass im Zug die Leute keine Maske tragen, dass Du beleidigt wirst, weil Du Dich hast impfen lassen usw. , dann muss ich leider zugeben, dass ich nicht stark genug bin, da keine Rachegefühle zu haben und das alles mit einem verständnisvollen Nicken hinzunehmen.
SGE_Werner schrieb:
Und wenn Du permanent damit konfrontiert bist, dass im Zug die Leute keine Maske tragen, dass Du beleidigt wirst, weil Du Dich hast impfen lassen usw. , dann muss ich leider zugeben, dass ich nicht stark genug bin, da keine Rachegefühle zu haben und das alles mit einem verständnisvollen Nicken hinzunehmen.
Für solche Emotionen hab ich schon vollstes Verständnis. Offen gestanden bin ich selbst emotional nicht weit weg von solchen Gedanken.
Irgendwann sollte man die Emotionen aber auch mal ruhen lassen und überlegen, worum es da geht. Es geht um Menschen, die wir hier über einen Kamm scheren, obwohl sie in der Tat vollkommen unterschiedliche Gründe für ihr handeln haben. Von Angst über Beschränktheit bis hin zur Impfallergie. Das ist mal das eine.
Das andere: sicher, wir können eine Kultur des "Selber schuld" entstehen lassen. Nicht gerade förderlich für das gesellschaftliche Zusammenleben. Morgen wünschen wir dem Raser auf der Autobahn den Genickbruch, weil er ja andere gefährdet, übermorgen dem Halter eines Kampfhundes, dass dieser ihn anfällt, weil irgendwann vor 10 Jahren so ein Hund ein Kind getötet hat. Wo soll das enden?
WürzburgerAdler schrieb:Kevin_Wetzlar schrieb:Vael schrieb:
Dazu den ÖNPV extrem ausbauen, es reicht ja das wir den Stand von vor der Privatisierung wieder hin bekommen.
Dein Ernst?
Du willst also auf Nebenstrecken 3-4 Züge am Tag, Samstag spätestens um 14 Uhr Feierabend und Sonntags gar keinen Verkehr? 1 Zug statt 3-4 pro Stunde z.B. zwischen Gießen und Frankfurt?
Nun, viele der Nebenstrecken gibt es ja schon lange nicht mehr. Geschwindigkeit heißt doch seit Jahren das Zauberwort. Was kümmert die Bahn die Pendler auf dem Land. Eine der Haupttrassen in unserer Region ist jetzt ein Fahrradweg.
Ja, die wurden aber fast alle zu Staatsbahnzeiten stillgelegt. Schau dir doch mal die Strecken in der Wetterau an. Am Wochenende keinerlei Verkehr. Heute von Stockheim jede Stunde auch Samstag und Sonntag bis zum Hbf in Frankfurt.
Kevin_Wetzlar schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Kevin_Wetzlar schrieb:Vael schrieb:
Dazu den ÖNPV extrem ausbauen, es reicht ja das wir den Stand von vor der Privatisierung wieder hin bekommen.
Dein Ernst?
Du willst also auf Nebenstrecken 3-4 Züge am Tag, Samstag spätestens um 14 Uhr Feierabend und Sonntags gar keinen Verkehr? 1 Zug statt 3-4 pro Stunde z.B. zwischen Gießen und Frankfurt?
Nun, viele der Nebenstrecken gibt es ja schon lange nicht mehr. Geschwindigkeit heißt doch seit Jahren das Zauberwort. Was kümmert die Bahn die Pendler auf dem Land. Eine der Haupttrassen in unserer Region ist jetzt ein Fahrradweg.
Ja, die wurden aber fast alle zu Staatsbahnzeiten stillgelegt. Schau dir doch mal die Strecken in der Wetterau an. Am Wochenende keinerlei Verkehr. Heute von Stockheim jede Stunde auch Samstag und Sonntag bis zum Hbf in Frankfurt.
Naja, ist es ein Wunder? Der überragende Anteil der Verkehrsmaßnahmen gilt nach wie vor der Straße. "Alles auf die Schiene" war nie mehr als ein Lippenbekenntnis. Milliarden wurden ausgegeben für teure Schnellbahntrassen, der Rest moderte vor sich hin. Der überwiegende Teil der Pendler fuhr früher Bahn, heute fährt der überwiegende Teil auf vier- bis sechsspurigen Straßen mit dem Auto. Und der dadurch entstehende neue Stau lässt alle wieder nach neuen Straßen rufen.
Ich zum Beispiel und ich gehöre nicht zu den ärmsten der Armen. Aber ich kann mir kein E-Auto leisten, Zug fahren lohnt preislich, zeitlich und infrastrukturell nicht. Heizung muss ich tauschen, 15k für PVC sind auch kein Kleingeld, was über ist. Frau im Gesundheitswesen, da geht man ja eh nur für ein Appel und nen Ei 40h arbeiten. Und das bei einer vierjährigen Ausbildung, die zudem noch nicht billig war.
Also ich sehe nicht, wie Grüne Umweltpolitik für meine Einkommensklasse und die darunter förderlich ist. Laut Statistik gehöre ich sogar zu dieser Mittelschicht. Kinder wollen ja auch was essen und in den Kindergarten, der monatlich auch pro Kind 300€ vereinnahmt.
Versuche schon alle möglichen Wege mit dem Rad zu bewältigen.
Ich will mich da nichtmal beklagen. Kenne genug Leute, die froh sind wenn sie am Monatsende nicht am Dispolimit sind und die haben sich nix gegönnt.
Solange es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem, bei wenig bis Null persönlichem Luxus, kaum Geld haben, um über die Runden zu kommen oder Rentner, die mit 800€ im Monat auskommen müssen gibt, kann ich nicht sehen, wie eine CO2 Steuer, von denen im Endeffekt nur die profitieren, die sich eine Umstellung leisten können, irgendwie nachhaltig sein kann.
Also ich sehe nicht, wie Grüne Umweltpolitik für meine Einkommensklasse und die darunter förderlich ist. Laut Statistik gehöre ich sogar zu dieser Mittelschicht. Kinder wollen ja auch was essen und in den Kindergarten, der monatlich auch pro Kind 300€ vereinnahmt.
Versuche schon alle möglichen Wege mit dem Rad zu bewältigen.
Ich will mich da nichtmal beklagen. Kenne genug Leute, die froh sind wenn sie am Monatsende nicht am Dispolimit sind und die haben sich nix gegönnt.
Solange es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem, bei wenig bis Null persönlichem Luxus, kaum Geld haben, um über die Runden zu kommen oder Rentner, die mit 800€ im Monat auskommen müssen gibt, kann ich nicht sehen, wie eine CO2 Steuer, von denen im Endeffekt nur die profitieren, die sich eine Umstellung leisten können, irgendwie nachhaltig sein kann.
Ich weiß nicht, du tust gerade so, als wären die Grünen die neue FDP, die den Ärmsten der Armen noch den letzten Cent herauspressen wollen. Und das, obwohl die Grünen mit den Linken die Partei sind, die mit ihren Steuerplänen die untersten Einkommensgruppen am meisten entlasten wollten.
Du musst auch überhaupt keine PV-Anlage installieren, niemand verlangt das. Aber wenn du heute bei diesen Grundstücks- und Baupreisen das Geld für einen Neubau hättest (und darum geht es ja), käme es auf 15k mehr, die sich noch dazu amortisieren, auch nicht mehr an.
Ich weiß gar nicht, warum ich diese Parte eigentlich verteidige. Ich habe genug Kritikpunkte an den Grünen, aber das sind wahrlich nicht die, dass sie die Ärmsten noch ärmer machen, keine sozialverträglichen Vorschläge machten und auf der Seite von denjenigen stünden, die "es sich leisten können".
Was wäre denn stattdessen dein Konzept für den Kampf um die 1,5 °C?
Du musst auch überhaupt keine PV-Anlage installieren, niemand verlangt das. Aber wenn du heute bei diesen Grundstücks- und Baupreisen das Geld für einen Neubau hättest (und darum geht es ja), käme es auf 15k mehr, die sich noch dazu amortisieren, auch nicht mehr an.
Ich weiß gar nicht, warum ich diese Parte eigentlich verteidige. Ich habe genug Kritikpunkte an den Grünen, aber das sind wahrlich nicht die, dass sie die Ärmsten noch ärmer machen, keine sozialverträglichen Vorschläge machten und auf der Seite von denjenigen stünden, die "es sich leisten können".
Was wäre denn stattdessen dein Konzept für den Kampf um die 1,5 °C?
Also eine CO2 Steuer, was ja auch Steuerpolitik ist, entlastet nicht. Und eine Steuer senkt auch die Temperaturen nicht.
Korrekt wären kommunale Lösungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So dass man gar nicht mehr die PV-Anlage kaufen oder mieten muss, sondern die von Seiten der Stadtwerke einfach aufs Dach bekommt und den Überschuss direkt ins Netz einspeist. Und es ist mir egal, was das kostet, flächendeckend immer noch günstiger als BER, Güterbahnhof Leipzig oder Kassel-Calden. Um nur mal drei Fässer ohne Boden zu erwähnen.
Du kannst sie verteidigen. Ich finde sie sozial schwer erträglich. Nicht in dem Ausmaß wie FDP, CDU, AfD, die unerträglich sind.
Ich sehe bei den Grünen kein Konzept für um die 1,5°. Ich sehe, dass die gerne eines hätten. Aber meiner Meinung nach ist hier der Staat gefordert, sich von der Wirtschaft abzukoppeln. Notfalls mit drastischen Mitteln die Privatisierung in einigen Bereichen rückgängig zu machen oder schärfer zu regulieren.
Zu sagen, man solle doch ein E-Auto kaufen, Bus und Zug fahren, Heizung umrüsten und sieht dabei jährliche Preiserhöhungen von Strom und Ticketpreisen, das passt nicht.
Es wird kein funktionierendes Konzept geben, solange endloses wirtschaftliches Wachstum und Profit an oberster Stelle steht.
Korrekt wären kommunale Lösungen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. So dass man gar nicht mehr die PV-Anlage kaufen oder mieten muss, sondern die von Seiten der Stadtwerke einfach aufs Dach bekommt und den Überschuss direkt ins Netz einspeist. Und es ist mir egal, was das kostet, flächendeckend immer noch günstiger als BER, Güterbahnhof Leipzig oder Kassel-Calden. Um nur mal drei Fässer ohne Boden zu erwähnen.
Du kannst sie verteidigen. Ich finde sie sozial schwer erträglich. Nicht in dem Ausmaß wie FDP, CDU, AfD, die unerträglich sind.
Ich sehe bei den Grünen kein Konzept für um die 1,5°. Ich sehe, dass die gerne eines hätten. Aber meiner Meinung nach ist hier der Staat gefordert, sich von der Wirtschaft abzukoppeln. Notfalls mit drastischen Mitteln die Privatisierung in einigen Bereichen rückgängig zu machen oder schärfer zu regulieren.
Zu sagen, man solle doch ein E-Auto kaufen, Bus und Zug fahren, Heizung umrüsten und sieht dabei jährliche Preiserhöhungen von Strom und Ticketpreisen, das passt nicht.
Es wird kein funktionierendes Konzept geben, solange endloses wirtschaftliches Wachstum und Profit an oberster Stelle steht.
Das Umrüsten oder ist das Gratis? Öl und Gas bald auch nicht mehr. Strom ist auch nicht günstig? Du gehst von finanziellen Verhältnissen aus, die es vielerorts nicht gibt.
Der Ärmste der Armen, der sich täglich neu um sein Essen sorgen muss, muss umrüsten? Was denn - seine 2-Zimmer-Wohnung? Ich gehe von überhaupt keinen finanziellen Verhältnissen aus, aber diejenigen, die am lautesten "Verbote!" und "Vorschriften!" schreien, sind wirklich nicht die Ärmsten der Armen.
Aber egal. Du kannst mir immer noch nicht sagen, welche Menschen warum unter den Grünen zu leiden haben werden. Und den Öl- und Gaspreis bestimmen Putin und andere, nicht die Grünen.
Aber egal. Du kannst mir immer noch nicht sagen, welche Menschen warum unter den Grünen zu leiden haben werden. Und den Öl- und Gaspreis bestimmen Putin und andere, nicht die Grünen.
Ich zum Beispiel und ich gehöre nicht zu den ärmsten der Armen. Aber ich kann mir kein E-Auto leisten, Zug fahren lohnt preislich, zeitlich und infrastrukturell nicht. Heizung muss ich tauschen, 15k für PVC sind auch kein Kleingeld, was über ist. Frau im Gesundheitswesen, da geht man ja eh nur für ein Appel und nen Ei 40h arbeiten. Und das bei einer vierjährigen Ausbildung, die zudem noch nicht billig war.
Also ich sehe nicht, wie Grüne Umweltpolitik für meine Einkommensklasse und die darunter förderlich ist. Laut Statistik gehöre ich sogar zu dieser Mittelschicht. Kinder wollen ja auch was essen und in den Kindergarten, der monatlich auch pro Kind 300€ vereinnahmt.
Versuche schon alle möglichen Wege mit dem Rad zu bewältigen.
Ich will mich da nichtmal beklagen. Kenne genug Leute, die froh sind wenn sie am Monatsende nicht am Dispolimit sind und die haben sich nix gegönnt.
Solange es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem, bei wenig bis Null persönlichem Luxus, kaum Geld haben, um über die Runden zu kommen oder Rentner, die mit 800€ im Monat auskommen müssen gibt, kann ich nicht sehen, wie eine CO2 Steuer, von denen im Endeffekt nur die profitieren, die sich eine Umstellung leisten können, irgendwie nachhaltig sein kann.
Also ich sehe nicht, wie Grüne Umweltpolitik für meine Einkommensklasse und die darunter förderlich ist. Laut Statistik gehöre ich sogar zu dieser Mittelschicht. Kinder wollen ja auch was essen und in den Kindergarten, der monatlich auch pro Kind 300€ vereinnahmt.
Versuche schon alle möglichen Wege mit dem Rad zu bewältigen.
Ich will mich da nichtmal beklagen. Kenne genug Leute, die froh sind wenn sie am Monatsende nicht am Dispolimit sind und die haben sich nix gegönnt.
Solange es Menschen gibt, die arbeiten und trotzdem, bei wenig bis Null persönlichem Luxus, kaum Geld haben, um über die Runden zu kommen oder Rentner, die mit 800€ im Monat auskommen müssen gibt, kann ich nicht sehen, wie eine CO2 Steuer, von denen im Endeffekt nur die profitieren, die sich eine Umstellung leisten können, irgendwie nachhaltig sein kann.
Vael schrieb:
Dazu den ÖNPV extrem ausbauen, es reicht ja das wir den Stand von vor der Privatisierung wieder hin bekommen.
Dein Ernst?
Du willst also auf Nebenstrecken 3-4 Züge am Tag, Samstag spätestens um 14 Uhr Feierabend und Sonntags gar keinen Verkehr? 1 Zug statt 3-4 pro Stunde z.B. zwischen Gießen und Frankfurt?
Kevin_Wetzlar schrieb:Vael schrieb:
Dazu den ÖNPV extrem ausbauen, es reicht ja das wir den Stand von vor der Privatisierung wieder hin bekommen.
Dein Ernst?
Du willst also auf Nebenstrecken 3-4 Züge am Tag, Samstag spätestens um 14 Uhr Feierabend und Sonntags gar keinen Verkehr? 1 Zug statt 3-4 pro Stunde z.B. zwischen Gießen und Frankfurt?
Nun, viele der Nebenstrecken gibt es ja schon lange nicht mehr. Geschwindigkeit heißt doch seit Jahren das Zauberwort. Was kümmert die Bahn die Pendler auf dem Land. Eine der Haupttrassen in unserer Region ist jetzt ein Fahrradweg.
WürzburgerAdler schrieb:Kevin_Wetzlar schrieb:Vael schrieb:
Dazu den ÖNPV extrem ausbauen, es reicht ja das wir den Stand von vor der Privatisierung wieder hin bekommen.
Dein Ernst?
Du willst also auf Nebenstrecken 3-4 Züge am Tag, Samstag spätestens um 14 Uhr Feierabend und Sonntags gar keinen Verkehr? 1 Zug statt 3-4 pro Stunde z.B. zwischen Gießen und Frankfurt?
Nun, viele der Nebenstrecken gibt es ja schon lange nicht mehr. Geschwindigkeit heißt doch seit Jahren das Zauberwort. Was kümmert die Bahn die Pendler auf dem Land. Eine der Haupttrassen in unserer Region ist jetzt ein Fahrradweg.
Ja, die wurden aber fast alle zu Staatsbahnzeiten stillgelegt. Schau dir doch mal die Strecken in der Wetterau an. Am Wochenende keinerlei Verkehr. Heute von Stockheim jede Stunde auch Samstag und Sonntag bis zum Hbf in Frankfurt.
Von denjenigen, die eine alte, ausgediente Ölheizung haben, gibt es einige, die sich in Zukunft weder eine neue Heizung noch das Öl leisten können. Der Klimaschutz ist seit Jahren ein Thema, das den ärmsten am Allerwertesten vorbei geht, da es primär darum geht Rechnungen zu bezahlen und etwas zu essen auf den Tisch zu bekommen. Und solange man diese Problematik nicht effizient löst, wird sich ein Bewusstsein für den gesellschaftlichen Klimaschutz nur schwerlich durchsetzen. Da sagt jetzt der urbane, wohlsituierte Grünen-Wähler, dass dieses Thema uns ja alle betrifft, vergisst aber, dass es für viel zu viele in erster Linie nur eines ist: Luxus, den sie sich nicht leisten können.
Du beantwortest meine Frage nicht. Welchen Luxus kann sich der Ärmste nicht leisten? Dass Öl und Gas auf Rekordniveau stehen ist ja nicht die Schuld der Grünen.
Das Umrüsten oder ist das Gratis? Öl und Gas bald auch nicht mehr. Strom ist auch nicht günstig? Du gehst von finanziellen Verhältnissen aus, die es vielerorts nicht gibt.
Wir bzw. meine Eltern haben auch seit jeher Hühner (aktuell ein stolzer italienischer Giovanni mit seinen 11 Chicks) und ein Gelände des Kleintierzuchtvereins grenzt an unsere "Hühnerwiese". Stand die Anlage über Jahre nahezu leer, waren - spätestens seit Corona - alle Abteile belegt. Waren. Denn mit der Zeit haben die zuvor so enthusiastischen Neuzüchter gemerkt, dass doch eine gewisse Pflege notwendig ist (vom Misten über die Newcastle-Impfung bis hin zur nervigen Marotte des Kannibalismus bei Langeweile und Stress) und es nicht reicht, nur am Sonntag den Freunden und Verwandten aus Frankfurt zu zeigen, wie angekommen man doch in diesem Landleben ist.
Ende vom Lied? Die Tiere müssen wieder weg. Erst wurden wir gefragt, ob wir sie nehmen. Dann der Geflügelzüchter im Nebenerwerb (der konnte sie häufig nicht nehmen, weil es ja ganz instagrammable Grünleger sein mussten). Schließlich platzen manche Tierheime nun aus allen Nähten...