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WürzburgerAdler

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WürzburgerAdler schrieb:

Flyer86 schrieb:

oder halt einfach der dumme Michel.

Dann nenne mir einen vernünftigen Grund, warum man rechtsradikal wählen sollte. Nur einen.
Denn Vernunft ist ja bekanntlich das Gegenteil von Dummheit.


Nach Fukushima wurde Grün gewählt.
Nach FFF schwebte Grün auf der Erfolgswelle.
Nun wird die AfD (und die rechten in ganz Europa - ist ja nicht nur D) stärker und stärker.

Die Antwort liegt auf der Hand - und schmeckt Dir sicherlich nicht: das Migrationsproblem wird täglich größer- siehe Polizeistatistik bzw. Tagespresse. Die Politik scheint bislang nichts gelöst zu bekommen. Wenn die Menschen dies für sich als Problem sehen, suchen sie die Lösung. Da scheint es die AfD zu sein. Welche Partei denn sonst - Gegenvorschlag?

Kann man nachvollziehen oder nicht.
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Das ist keine Antwort auf meine Frage. Ist es deshalb ein vernünftiger Grund, Rechtsradikale zu wählen? Die Europa abschaffen wollen, Putin in den Allerwertesten kriechen und Deutsche "remigrieren" wollen?
Ich antworte schon mal gerne vorab: Nein.
Du wirst keinen vernünftigen Grund finden.
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WürzburgerAdler schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Und ich warte seit über 3 Jahren auf Belege, wo genau die Bundesregierung irgendwelche Positionen von Rechtsextremisten übernommen, oder das Asylrecht "immer weiter geschleift hätte".

Das wurde im Flüchtlingsthread doch schon dutzendfach thematisiert. Aber bitte, ein Beispiel: die "Drittstaatenregelung".

Ok, das Thema ist jetzt aber nicht gerade aktuell. Da gabs die AFD ja noch nicht einmal.

WürzburgerAdler schrieb:

EU-extern bedeutet das, dass man einfach alle angrenzenden Länder für "sichere Staaten" erklärt und Flüchtlinge deshalb einfach dorthin zurückschicken kann.

Das ist nicht so, soweit ich weiß, gibt es bis heute nicht mal eine einheitliche Liste sicherer Herkunftsländer auf EU-Ebene.
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Adlerdenis schrieb:

Das ist nicht so, soweit ich weiß, gibt es bis heute nicht mal eine einheitliche Liste sicherer Herkunftsländer auf EU-Ebene.

Noch nicht. Ich hab ja auch im Futur gesprochen.
Du kannst aber die Uhr danach stellen, dass es sie geben wird. Nach dieser Europawahl sowieso.
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Hyundaii30 schrieb:

So was ähnliches gab es mit der Bundesliga Reserverunde schonmal und ich bedauerte damals sehr das sie eingestellt wurde. Also möglich ist das durchaus, wenn man möchte.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Da gibt es von Seiten der Zweitvertretungen aber keinen Willen. Es ist doch deren ausgesprochener Wunsch, dass sich die Nachwuchstalente gegen Herrenmannschaften behaupten sollen, um den Sprung vom Jugend in den Herrenbereich nicht zu groß gestallten. Bei reinen Nachwuchsrunden ist das nicht mehr der Fall.
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U.K. schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

So was ähnliches gab es mit der Bundesliga Reserverunde schonmal und ich bedauerte damals sehr das sie eingestellt wurde. Also möglich ist das durchaus, wenn man möchte.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Da gibt es von Seiten der Zweitvertretungen aber keinen Willen. Es ist doch deren ausgesprochener Wunsch, dass sich die Nachwuchstalente gegen Herrenmannschaften behaupten sollen, um den Sprung vom Jugend in den Herrenbereich nicht zu groß gestallten. Bei reinen Nachwuchsrunden ist das nicht mehr der Fall.

Wenn du die Wahl hättest, deine 2. Mannschaft gegen Regionalliga-Amateure oder gegen Kaderspieler von Proficlubs antreten zu lassen, was würdest du vorziehen?
Wir reden ja hier nicht von Jugendteams.
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Hyundaii30 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Eine eigene Liga, sozusagen eine DM der 2. Mannschaften, fände ich eine sehr gute Lösung. Vor allem sportlich.


Ich fände das auch die beste Lösung.
Man könnte ja sogar eine Meisterschaft daraus machen.


Sportlich würde es wahrscheinlich sehr langweilig und eintönig werden. Aktuell sind die Zweitvertretungen der Erst- und Zweitligisten über vier verschiedene Ligen verteilt. In so einer Liga wäre Dortmund wahrscheinlich Serienmeister, während Braunschweig, als Sechstligist, die Liga vermutlich mit 0 Punkten und einer ordentlich dreistelligen Zahl an Gegentoren beenden würde. Für keine von beiden Seiten also wirklich wünschenswert.

Und da setzt ja auch die Argumentation der Profivereine an: mit dem aktuellen System können die zweiten Mannschaften mit ihren "Peers" im Wettbewerb stehen, was danach nicht mehr möglich wäre.

Eine wirklich gute Lösung wird es da nicht geben, zumal das Problem, wie oben schon erwähnt wurde, ja nicht mit der 2. oder Regionalliga endet. In den Verbands- und Gruppenligen sind es dann halt die II. Mannschaften der Dritt- und Regionalligisten (siehe bei uns in Hessen z.B. Steinbach II , Kassel II und Offenbach II).

Durchsetzen wird man das Ganze am Ende auch nicht können. Die Profiteams werden sich darauf berufen, dass sie mit der Einführung der 3. Liga ja schon Zugeständnisse gemacht haben (max. 4 II. in Liga 3, keine Teilnahme mehr an DFB- und den Landespokalen, Verzicht auf TV-Gelder) und blockieren.
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BRB schrieb:

Sportlich würde es wahrscheinlich sehr langweilig und eintönig werden. Aktuell sind die Zweitvertretungen der Erst- und Zweitligisten über vier verschiedene Ligen verteilt. In so einer Liga wäre Dortmund wahrscheinlich Serienmeister, während Braunschweig, als Sechstligist, die Liga vermutlich mit 0 Punkten und einer ordentlich dreistelligen Zahl an Gegentoren beenden würde. Für keine von beiden Seiten also wirklich wünschenswert.

Und da setzt ja auch die Argumentation der Profivereine an: mit dem aktuellen System können die zweiten Mannschaften mit ihren "Peers" im Wettbewerb stehen, was danach nicht mehr möglich wäre.

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Sie würden in einer "Reserveliga" doch im Wettbewerb stehen?
Und "Serienmeister" haben wir doch bei den 1. Mannschaften auch schon?
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WürzburgerAdler schrieb:

Eine eigene Liga, sozusagen eine DM der 2. Mannschaften, fände ich eine sehr gute Lösung. Vor allem sportlich.


Ich fände das auch die beste Lösung.
Man könnte ja sogar eine Meisterschaft daraus machen.
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Hyundaii30 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Eine eigene Liga, sozusagen eine DM der 2. Mannschaften, fände ich eine sehr gute Lösung. Vor allem sportlich.


Ich fände das auch die beste Lösung.
Man könnte ja sogar eine Meisterschaft daraus machen.

Oder man macht sogar eine Deutsche Meisterschaft der 2. Mannschaften draus. Könnte man ja auch machen.
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WürzburgerAdler schrieb:

die die Realität von 2050


Es gibt keine "Realität" von 2050!
Sorry, aber niemand weiß, wie es genau 2050 aussehen wird.
Das hat in der Vergangenheit nicht funktioniert, und funktioniert auch jetzt nicht.
Nicht nur Nostradamus ist prominent an solchen Prognosen gescheitert.
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Flyer86 schrieb:

Nicht nur Nostradamus ist prominent an solchen Prognosen gescheitert.

Genau. Die Klimaforschung mit Nostradamus zu vergleichen ist genau mein Humor.
Im Übrigen handelt es sich nicht um Prognosen, sondern um Berechnungen. Von ein paar dahergelaufenen Wissenschaftlern wie zB auf der "Polarstern".
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WürzburgerAdler schrieb:

Ja, Werner. Man könnte den Spieß ja mal umdrehen: eine Kampagne starten, die die Realität von 2050 einmal ins Bewusstsein der Menschen hämmert


Du hast ja mal vor einiger Zeit klar gemacht, dass in manchen Punkten die schlimmsten Prognosen bei der Klimawandel-Forschung noch überboten wurden. Wenn das so ist, wie kannst Du dann die Prognosen für 2050 schon als Realität bezeichnen? Und welche Prognose stimmt nun? Und in wie weit macht es Sinn die ganze Zeit vom Ende der Zivilisation zu reden? Und worin unterscheidet man sich noch von den Rechten, wenn man sich eindimensional auf ein Thema stürzt? Wobei die Rechten ja es sogar schaffen mehrere Themen mittlerweile zu bedienen.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ja, Werner. Man könnte den Spieß ja mal umdrehen: eine Kampagne starten, die die Realität von 2050 einmal ins Bewusstsein der Menschen hämmert


Du hast ja mal vor einiger Zeit klar gemacht, dass in manchen Punkten die schlimmsten Prognosen bei der Klimawandel-Forschung noch überboten wurden. Wenn das so ist, wie kannst Du dann die Prognosen für 2050 schon als Realität bezeichnen? Und welche Prognose stimmt nun? Und in wie weit macht es Sinn die ganze Zeit vom Ende der Zivilisation zu reden? Und worin unterscheidet man sich noch von den Rechten, wenn man sich eindimensional auf ein Thema stürzt? Wobei die Rechten ja es sogar schaffen mehrere Themen mittlerweile zu bedienen.

Dann nenne es halt "erwartbare Realität". Seit den 1970er-Jahren gibt es Warnungen, Modelle, Berechnungen über den Treibhauseffekt. Über den ganzen Zeitraum von 50 Jahren ständig valualisiert und aktualisiert. Stand heute liegen wir in der Entwicklung dieses Effekts am oberen Ende der schlimmsten Befürchtungen.
Und zum Thema Eindimensionalität:
Erstens stimmt das überhaupt nicht, ich beteilige mich auch an allen anderen politischen Diskussionen, insbesondere Migration und soziale Themen.
Und zweitens: was nützt es uns, wenn wir die Inflation bekämpft, die Wirtschaft angekurbelt, die Arbeitslosigkeit beseitigt, die Finanzen geordnet und den Wohlstand vergrößert haben, wenn ein Teil des Landes in Unwettern versinkt und im anderen Teil die Menschen in 45 °C im Schatten umfallen wie die Fliegen? Was?
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WürzburgerAdler schrieb:

Endlich hat der Michel


In meinen Augen ist genau das unser größtes Problem.
Jedes Lager beansprucht die ultimative richtige Meinung exklusiv für sich. Die anderen sind dann die Nazis, die Idioten, Spinner, Weltverbesserer, Gutmenschen.....oder halt einfach der dumme Michel.

Und daran schuld sind jeweils die anderen Parteien. Damit macht es sich jeder (inkl. Dir) sehr einfach. Wie wäre es damit, dass wir miteinander sprechen? Uns andere Meinungen anhören? Das man sich sachlich austauscht? Und am wichtigsten: das man andere Meinungen aushält?


Die Europawahl war doch super interessant: die Jugend ist offensichtlich nicht rein grün, hat die AfD am meisten gewählt. Schnell hieß es dann: die sind ja dumm, die gucken nur TikTok, da ist die AfD "stark". Ist das so? Ich bin aus dem Alter raus - aber auch hier sind schnell die Wähler dumm, wenns nicht passt.
Vielleicht liegt es z.b. hieran: https://www.bild.de/politik/inland/staatsschuetzer-schlaegt-alarm-deutsche-kinder-konvertieren-aus-angst-zum-islam-66264176841ad84a3ea833d8
Ich habe noch nirgends einen guten Artikel gefunden, wo mit den Kids/Teens mal sachlich gesprochen wurde!? Könnte auch daran liegen.

Ich will weder für die eine oder andere Partei argumentieren. Wollte lediglich aufzeigen, dass auch Deine Argumentation zu billig ist!
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Flyer86 schrieb:

oder halt einfach der dumme Michel.

Dann nenne mir einen vernünftigen Grund, warum man rechtsradikal wählen sollte. Nur einen.
Denn Vernunft ist ja bekanntlich das Gegenteil von Dummheit.
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Flyer86 schrieb:

Oder aber gibt ein ganz klares Migrationsproblem, dass die Leute anders und konsequenter behandelt wollen wissen.                                              


Der Punkt ist, dass es für viele Menschen zu unkontrolliert und zu schnell abläuft. Viele Menschen sehnen sich nach Überschaubarkeit, nach Kontrolle, nach Sicherheit. Auch wenn teilweise die Probleme bzgl. Migration komplett überzeichnet werden, so hat sich ein gewisser Eindruck verfestigt. Und auch ich sehe ja bzgl. Arbeit einige Punkte, die bei der Migrationspolitik problematisch sind und auf dem Weg zur Arbeit und zurück sehe ich eben auch so manche Probleme, die es in dieser Form zu Beginn meines Arbeitslebens in Städten noch nicht gegeben hat.
Man muss halt aufpassen, dass diese Probleme nichts damit zu tun haben, dass jemand Nationalität A oder B hat, sondern dass das Probleme sind, die im Rahmen von Migration und Integration eben auch entstehen können.

Solange wir eine Demokratie sind, müssen Mehrheiten generiert werden. Für eine migrationsfreundliche Politik, wie sie hier mancher möchte, gibt es einfach keine Mehrheit mehr aktuell. Für eine wirksame Klimapolitik auch nicht. Das ist halt die Realität. Mir gefällt das auch nicht immer und als Rot-Grün und nun mal Volt-Wähler bin ich alles andere als auf Linie der Union oder erst recht noch weiter rechts der Mitte stehender Parteien. Aber die Selbstgerechtigkeit in den Debatten und das Drüberwegwischen anderer Empfindungen halte ich für unfassbar unangenehm mittlerweile.
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SGE_Werner schrieb:

Aber die Selbstgerechtigkeit in den Debatten und das Drüberwegwischen anderer Empfindungen halte ich für unfassbar unangenehm mittlerweile.

Ja, Werner. Man könnte den Spieß ja mal umdrehen: eine Kampagne starten, die die Realität von 2050 einmal ins Bewusstsein der Menschen hämmert. Die zeigt, was sich alles bis dahin verändert haben wird. Die zeigt, dass die Migrationsprobleme von heute pillepalle sind im Vergleich zu 2050, wenn 1 Milliarde Menschen auf er Flucht sein werden. So, wie es zB Utopia macht. Nur besser, emotionaler und mit höherer Reichweite.
https://utopia.de/klimawandel-prognose-2050-142678/

Selbst dann würde viele das nicht glauben, ihre eigenen Verdrängungs-Empfindlichkeiten entwickeln und  und lieber die AfD wählen.
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propain schrieb:

Die jahrelange Hetze von CDU/CSU und der AfD trägt braune Früchte.                                              


Das erklärt aber nicht die Schwäche grüner Parteien oder das Abschwächen des Klima-Themas außerhalb von Deutschland. Gut, da sind es dann vllt. andere Parteien, die so agieren. Ich sehe eher den Punkt dahingehend, dass es den rechten Themen viel eher gelingt Reichweite zu erlangen. Und dass die Grünen 2/3 ihrer Wählerschaft bei Jungwählern verliert, liegt kaum allein an der Propaganda. Ich sehe es kritisch immer alle Entwicklungen nach rechts mit Propaganda, Rechtspopulistischer Rhetorik und anderem zu erklären, wie es hier und anderswo oft getan wird. Denn wenn man das schreibt, hat man vor allem eines erreicht: Man muss sich nicht mehr mit den Hintergründen beschäftigen.

Für junge Menschen macht halt keiner Politik. Auch die Grünen haben da jetzt in Regierungsverantwortung eher versagt.

Schönesge schrieb:

Das scheint sich aber gerade wieder zu erholen, und offenkundig haben uns die ganzen Windräder und das neue Heizungsgesetz doch nicht wirklich geschadet. Die Stimmung kann sich also auch wieder drehen. Nur die Streitereien in der Ampel müssen aufhören, das ist wohl der vulnerabelste Punkt.                                              


Das erholt sich dann irgendwann Richtung 2025/26, Merz wird das dann als seinen Erfolg verkaufen, dass es dem Land dann besser geht.
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SGE_Werner schrieb:

Das erklärt aber nicht die Schwäche grüner Parteien oder das Abschwächen des Klima-Themas außerhalb von Deutschland. Gut, da sind es dann vllt. andere Parteien, die so agieren. Ich sehe eher den Punkt dahingehend, dass es den rechten Themen viel eher gelingt Reichweite zu erlangen. Und dass die Grünen 2/3 ihrer Wählerschaft bei Jungwählern verliert, liegt kaum allein an der Propaganda. Ich sehe es kritisch immer alle Entwicklungen nach rechts mit Propaganda, Rechtspopulistischer Rhetorik und anderem zu erklären, wie es hier und anderswo oft getan wird. Denn wenn man das schreibt, hat man vor allem eines erreicht: Man muss sich nicht mehr mit den Hintergründen beschäftigen.

Für junge Menschen macht halt keiner Politik. Auch die Grünen haben da jetzt in Regierungsverantwortung eher versagt.

Erklärst nicht du uns die ganze Zeit, dass wir es versäumen, den Kampf gegen die Russen-Bots und Rechtsradikalen in den sozialen Medien aufzunehmen? Und jetzt soll die Propaganda plötzlich keine Rolle mehr spielen?
Und was den jungen Menschen tiktok, ist den Älteren die Bildzeitung oder die Welt, je nach Gusto.

Es ist gelungen, den Focus weg von Klimawandel und sozialen Themen hin zu Migration zu lenken. Und das europaweit. Diese Europawahl hat viel gemein mit dem Brexit.

Und was deinen letzten Satz angeht: vor Kurzem hatte ich eine Diskussion mit einem 22-Jährigen. Mit einem, der die bekannten Argumente gegen die Politik der Grünen brachte: Heizungsterror, Verbotspartei, Bevormundung, die anderen tun auch nichts. Also nix, was irgendwie jugendspezifisch war. Sondern ein Widerkäuen genau der bekannten Argumente der "Erwachsenen".
Auf die Frage, wie er sich in 20 Jahren sieht, meinte er nur: "So schlimm wirds nicht werden".
Na dann.
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WürzburgerAdler schrieb:

Netter Versuch. 😉

Grinsende Smileys sind jetzt schon ein Argument?
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Netter Versuch. 😉

Grinsende Smileys sind jetzt schon ein Argument?


Das ist ein Zwinkersmiley. Nicht meine Schuld, wenn die so klein sind.
Aber gut, dass du darauf eingehst. Dann hier mal im Klartext:

Es war doch von vornherein die Strategie der Union der letzten Jahre.
Die Ampel, hier vor allem die Grünen ("Hauptgegner, Verbotspartei") so lange zu diskreditieren, bis die Ampel "erledigt" ist.
Sodann einzuschwenken und ein gemeinsames "Bollwerk" gegen den aufkommenden Faschismus zu errichten. Mit dem weißen Ritter Union vorneweg.
Im nächsten Schritt in einer Koalition mit der rückgratlosen SPD und den geschwächten Grünen das Szepter wieder in die Hand zu nehmen. Die SPD mit ihren geliebten "Pöstchen" ruhig zu stellen und die Grünen wie zuvor auch mit Kompromissen auf dem kleinstmöglichen Nenner in Schach zu halten.

Und dann weiterzumachen wie zuvor. Klimawandel läuft dann unter Punkt 7, Verbrenner-Aus zurücknehmen, Gas und Atom sind wieder "grüne" Energien, Asylrecht weiter schleifen, Bürgergeld abschaffen etc. pp. Und der neue "Hauptgegner" ist dann die AfD plus BSW.

Endlich hat der Michel wieder ein klares politisches Weltbild! Und: er muss keine Angst mehr haben, am Klimaschutz teilnehmen zu müssen. Das war ihm schon recht lästig.
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Die Union hat es geschafft, die negative Entwicklung, die zur Abwahl 2021 führte, aufzufangen und mit inzwischen stabilen 30% mit weitem Abstand die Liste der Parteien anzuführen.
Wenn es jetzt Neuwahlen gäbe, dann würde die Union eine neue Regierung anführen und Merz würde vorraussichtlich Kanzler. Dann könnte er und die Union in einer neuen Koalition zeigen, ob das angeblich rückwärts gerichtete Politikverständnis erfolgreich sein kann.
Der Druck liegt jetzt auf Scholz und der SPD und Macron hat mit den Neuwahlen in Frankreich den Druck zusätzlich erhöht. Ein weiteres Absinken der SPD und der Grünen ist nicht im Interesse der Union. Es stärkt nur die politischen Ränder. Die Zeiten der zwei großen Volksparteien ist lange vorbei, um so wichtiger wird der Erhalt einer stabilen politischen Mitte.
Sich in der Auseinandersetzung intensiv mit Merz, Söder und Co zu beschäftigen, kann man machen und es mag auch die Union schwächen. Nur stärken wird es die Parteien, die die Kritiker aus dem linksgrünen Lager bevorzugen nicht. Es schwächt die demokratische Mitte.
In Zeiten in denen die Sicherheit und Freiheit Europas durch die Aggressionen Putins mit Duldung Chinas gefährdet wird, und auch dadurch die Klimadiskussion nicht mehr an erster Stelle der Themen steht, ist ein Verhindern von AfD und Wagenknecht essentiell.
All das sollten sich die Kritiker, die sich an den "kleinen Paschas" usw. hochziehen gut überlegen.
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Netter Versuch. 😉
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Die Grünen haben am meisten verloren bei der Wahl.

Ich glaube auch dadurch, das es den Leuten an den Geldbeutel geht, was die Grünen eben so hier im Land umgebaut haben. Stichwort: Heizungen (Wärmepumpe eben deutlich teurer), die Wirtschaft schwächelt und der Wirtschaftsminister (Grüne) kriegt es nicht in den Griff, usw.

Ich glaube, das merken die Wähler auch. Schließlich kostet die ganze Geschichte aktuell auch Jobs. Und die Leute haben auch Hunger. Die meisten wollen kein Bürgergeld, stehen wegen Insolvenzen aber evtl. auf der Straße. Dann dazu Inflation, Krieg. Die Autoindustrie. Ob bei der Autoindustrie die Grünen hauptsächlich dran schuld sind, das lass ich mal dahingestellt. Ich glaube viele schiebens aber auf die Grünen.

Alles nicht einfach, keine Frage.
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Jojo1994 schrieb:

Ich glaube auch dadurch, das es den Leuten an den Geldbeutel geht, was die Grünen eben so hier im Land umgebaut haben. Stichwort: Heizungen (Wärmepumpe eben deutlich teurer)

So verfängt eben die Propaganda.
Wärmepumpen sind zwar in der Anschaffung deutlich teurer, dies wird aber durch die massiven Förderungen nahezu ausgeglichen. Im Betrieb sind sie wesentlich günstiger (hier: steigender CO2-Preis, dort: sinkender Strompreis wegen Ausbau der Erneuerbaren).
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat einer Ersparnis seitens der Wärmepumpe von 10.000 Euro über die Lebenszeit der Heizung berechnet.
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Die zwei wichtigsten Themen der nahen Zukunft Europas haben heute einen entscheidenden Rückschlag erhalten, von dem sie sich vielleicht nicht wieder erholen werden: der Klimawandel und ein vereintes Europa, das sich gegen nichtdemokratische Mächte behaupten kann.

Putin wird sich die Hände reiben. Ein wichtiges Etappenziel ist erreicht, seine Strategie geht auf.
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Im Zweifel halten sich alle für vernünftig, die Frage ist dann, wer bestimmt, wer objektiv vernünftig ist?
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skyeagle schrieb:

Im Zweifel halten sich alle für vernünftig, die Frage ist dann, wer bestimmt, wer objektiv vernünftig ist?

Naja, ein Vereintes Europa zu wählen, in dem jede einzelne Regierung sagt "Wir zuerst!" klingt jetzt nicht gerade sehr vernünftig. Weder subjektiv noch objektiv.
Da wir in einem Fußballforum sind: wie bei einer Fußballmannschaft.
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In Anbetracht des Wahlergebnisses und der Ergebnisse der letzten Landtagswahlen wäre es auch wichtiger zu fragen wie es mit Grünen, FDP und SPD weitergeht und nicht mit der Union
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skyeagle schrieb:

In Anbetracht des Wahlergebnisses und der Ergebnisse der letzten Landtagswahlen wäre es auch wichtiger zu fragen wie es mit Grünen, FDP und SPD weitergeht und nicht mit der Union

Als wenn ich SPD oder Grüne wäre, wüsste ich, wie es mit mir weitergeht.
In die FDP kann ich mich nicht reindenken. Ist aber nach den jetzigen Ergebnissen eh irrelevant.
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WürzburgerAdler schrieb:

Brady schrieb:

Da WA ihm zugestimmt hat, kann er das sicher auflösen

Sicherlich. Er meinte das so, wie Werner es erklärt hat. Früher ging zur Not ja immer noch ne große Koalition. Geht jetzt auch nimmer.


Nein, er meinte, es würde keiner mit der Union koalieren und deshalb müsse die Ampel weitermachen mit Duldung der Union. Und das ist, mit Verlaub, einfach absoluter Quatsch.
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skyeagle schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Brady schrieb:

Da WA ihm zugestimmt hat, kann er das sicher auflösen

Sicherlich. Er meinte das so, wie Werner es erklärt hat. Früher ging zur Not ja immer noch ne große Koalition. Geht jetzt auch nimmer.


Nein, er meinte, es würde keiner mit der Union koalieren und deshalb müsse die Ampel weitermachen mit Duldung der Union. Und das ist, mit Verlaub, einfach absoluter Quatsch.

Wetten, dass er es so gemeint hat wie Werner es erklärt hat? 😉
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skyeagle schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Tafelberg schrieb:

Ich gehe davon aus, dass bundesweit die BSW und die AfD  nicht benötigt wird für die  Regierungsbildung.
       


So schwer ist die These jetzt aber nicht.
Die Frage ist doch bei der BTW 2025 nach den aktuellen Trends nur, ob es für ein Zweiparteienbündnis unter der Unionsführung reicht oder ne dritte Partei benötigt wird.


Nach der These vom zigziger gibt es ja keine Regierung. Ampel geht net, mit Union will niemand. Das hätte ich halt mal erklärt gehabt wer da ausgeschlossen hat mit der Union koalieren zu wollen. Aber da wird nichts kommen.

Da WA ihm zugestimmt hat, kann er das sicher auflösen
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Brady schrieb:

Da WA ihm zugestimmt hat, kann er das sicher auflösen

Sicherlich. Er meinte das so, wie Werner es erklärt hat. Früher ging zur Not ja immer noch ne große Koalition. Geht jetzt auch nimmer.
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Die Grünen haben ihr Ergebnis wunderbar selber erarbeitet. Am Volk vorbei, mal ein bissen testen wie weit man gehen kann ...

Von den 16-24 jährigen wählen  11% (von vorher 34%) grün. Erstaunlich finde ich das nicht.
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Landroval schrieb:

Von den 16-24 jährigen wählen  11% (von vorher 34%) grün. Erstaunlich finde ich das nicht.

Ich finde das sogar sehr erstaunlich. 2050 sind die in der Mitte ihres Lebens.
Aber gut, es ist ihr Leben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Brady schrieb:

franzzufuss schrieb:

Das Ergebniss auf die Bundesrepublik Deutschland übertragen hat die CDU CSU keinen Koalitionspartner. Doch?

Sollten die Grünen und die SPD sich
mal Gedanken machen, wie sie wieder Prozente holen.

Sollten sie. Ändert aber nichts daran, dass franz recht hat.

Womit hat er denn recht?
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Brady schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Brady schrieb:

franzzufuss schrieb:

Das Ergebniss auf die Bundesrepublik Deutschland übertragen hat die CDU CSU keinen Koalitionspartner. Doch?

Sollten die Grünen und die SPD sich
mal Gedanken machen, wie sie wieder Prozente holen.

Sollten sie. Ändert aber nichts daran, dass franz recht hat.

Womit hat er denn recht?

Na, steht doch oben.