
WürzburgerAdler
33564
mikulle schrieb:
Mein Eindruck ist, dass wir momentan bzgl. unser Unzulänglichkeiten sehr "sensibilisiert" sind ...
Das mag schon so sein. Und auch, dass die Unzulänglichkeiten nichts Neues sind.
Zwei Dinge dazu:
Hin und wieder - wie schon geschrieben - sieht man doch, dass es die Mannschaft auch besser kann. Um gleich darauf wieder in die alten Muster zurückzufallen. Dieses dauernde "Wechselspiel" zwischen zwei Extremen (zwingende Kombinationen vs. hanebüchene Fehlpässe) macht einen beim Zuschauen wahnsinnig. Vor allem die ausgeprägte Extremität der beiden "Gesichter", die die Mannschaft zeigt.
Und das zweite: meine Devise lautet immer, von den Besten zu lernen. Wenn man sich das (Aufbau-)spiel von Stuttgart oder Leverkusen anschaut, so fällt auf, dass die Abstände zwischen den Spielern sehr gering sind. Auf diese Weise schaffen diese Mannschaften laufend Überzahl in Ballnähe. Das zweite, das auffällt, ist, dass alle Spieler in Ballnähe in ständiger Bewegung sind. Auch Spieler in vermeintlich schlechten Positionen werden dort angespielt, weil sie durch das ständige Freilaufen ihrer Mitspieler in Ballnähe immer eine neue Anspielstation finden.
Wir machen genau das Gegenteil. Tuta ganz rechts, Koch in der Mitte, Pacho ganz links. Stehend. Wartend auf den nächsten Quer-Kullerball. Dann den Ball annehmen, ein bisschen drauf herum treten, dann wieder zurückspielen. Aus dem Stand. Riesen-Abstände zwischen den Spielern, Mittelfeldspieler haben weite Wege zu gehen, um sich anzubieten. Von ganz rechts (Tuta) bis ganz links (Pacho). Oft genug endend mit einem Kyrgiakos-Gedächtnis-Schlag von Pacho ins Nichts.
Das ist eben die Krux. Wenn man sich das eine ganze Saison lang anschauen muss und gleichzeitig immer wieder mal gezeigt bekommt, dass es auch anders, besser, schneller, direkter und präziser geht, wird man halt "sensibilisiert". 😉
WürzburgerAdler schrieb:mikulle schrieb:
Mein Eindruck ist, dass wir momentan bzgl. unser Unzulänglichkeiten sehr "sensibilisiert" sind ...
Das mag schon so sein. Und auch, dass die Unzulänglichkeiten nichts Neues sind.
Zwei Dinge dazu:
Hin und wieder - wie schon geschrieben - sieht man doch, dass es die Mannschaft auch besser kann. Um gleich darauf wieder in die alten Muster zurückzufallen. Dieses dauernde "Wechselspiel" zwischen zwei Extremen (zwingende Kombinationen vs. hanebüchene Fehlpässe) macht einen beim Zuschauen wahnsinnig. Vor allem die ausgeprägte Extremität der beiden "Gesichter", die die Mannschaft zeigt.
Und das zweite: meine Devise lautet immer, von den Besten zu lernen. Wenn man sich das (Aufbau-)spiel von Stuttgart oder Leverkusen anschaut, so fällt auf, dass die Abstände zwischen den Spielern sehr gering sind. Auf diese Weise schaffen diese Mannschaften laufend Überzahl in Ballnähe. Das zweite, das auffällt, ist, dass alle Spieler in Ballnähe in ständiger Bewegung sind. Auch Spieler in vermeintlich schlechten Positionen werden dort angespielt, weil sie durch das ständige Freilaufen ihrer Mitspieler in Ballnähe immer eine neue Anspielstation finden.
Wir machen genau das Gegenteil. Tuta ganz rechts, Koch in der Mitte, Pacho ganz links. Stehend. Wartend auf den nächsten Quer-Kullerball. Dann den Ball annehmen, ein bisschen drauf herum treten, dann wieder zurückspielen. Aus dem Stand. Riesen-Abstände zwischen den Spielern, Mittelfeldspieler haben weite Wege zu gehen, um sich anzubieten. Von ganz rechts (Tuta) bis ganz links (Pacho). Oft genug endend mit einem Kyrgiakos-Gedächtnis-Schlag von Pacho ins Nichts.
Das ist eben die Krux. Wenn man sich das eine ganze Saison lang anschauen muss und gleichzeitig immer wieder mal gezeigt bekommt, dass es auch anders, besser, schneller, direkter und präziser geht, wird man halt "sensibilisiert". 😉
Schön geschrieben und analysiert - der schwarmeffekt a la Barca tikitaka erfordert halt nicht den 40m Zuckerpass - aber ev eine deutlich höhere Laufleistung gewisser Spieler - sollte man doch eigentlich in der Statistik sehen oder der Automat ist bei den kurzen Distanzen noch zu ungenau — soviel zu der Diskussion zu immer mehr Zahlen 🤣 ev ist der Schwarm aber auch eher mit weniger Laufleistung aller verbunden! Gibt es da Erkenntnisse?
Ich habe gerade beim Morgenkaffee bei Fußball 2000 gesehen und nach 1 Minute direkt ausgeschaltet, weil ich fast schon sauer wurde. Warum schreibe ich das? Weil das so ein bisschen Mode geworden ist, bei vielen Fans, aus Prinzip was schlechtes über unsere Mannschaft zu schreiben. Genauso kommt es mir bei diesem Gelaber vor.
Ich halte gerne dagegen. Wir haben gestern gegen eine Mannschaft gespielt, die unbedingt gegen uns gewinnen muss, damit sie dahinten ganz sicher rauskommt. Wir haben ein Spiel gehabt, mit dem wir uns ganz sicher nach Europa qualifizieren können. Die beiden Punkte zeigen ja schon auf, dass das ein sehr wichtige Spiel ist und da kann man als Mannschaft auch mal nervös werden. Waren wir aus meiner Sicht aber nicht.
Und ich finde, dass wir von Anfang an richtig wach waren (bis auf zwei Situationen), vorne offensiv rangegangen sind und versucht haben das Spiel im Griff zu behalten. Mit der Ausnahme des Gegentors war das auch der Fall.
Trotzdem hat uns das nicht aus dem Konzept gebracht, und aus meiner Sicht waren wir durchgehend die bessere Mannschaft.
Was uns wirklich fehlt, ist die echte Durchschlagskraft vorne im Sturm. Aus meiner Sicht müssen wir entweder Marmoush ganz nach vorne ziehen, neben Ekitike, oder einen anderen zweiten Stürmer dort hinstellen. Gegen Mannschaften wie Gladbach sehe ich als alter zwei-Stürmer-Taktik-Verfechter, hier die besten Möglichkeiten den Gegner unter Druck zu setzen.
Unabhängig davon, ob meine taktischen Kenntnisse gut oder schlecht sind, fand ich das Spiel sehr ansprechend.
Ja, der letzte Punch vorne hat gefehlt. Wenn ich sehe, wie das Tor fällt und was für ein guter Spieler Ekitike für uns werden wird, kann ich das für jetzt lächelnd zur Kenntniss nehmen.
Wenn ich sehe, wie Marmoush an jedem vorbei läuft, als wäre es nichts (obwohl er gestern nicht sein bestes Spiel gemacht hat) und wenn ich mir die ganzen anderen Jungen Spiele ansehe, freue ich mich jetzt schon auf nächste Saison. Aus meiner Sicht war es vielleicht nicht das beste Spiel, was wir gemacht haben, aber es war ein solides mit dem Ergebnis was wir brauchten.
Wir waren in den letzten Jahren sehr verwöhnt, und diese Saison war dagegen vielleicht ein wenig ernüchternd. Aber mit der Mannschaft und diesen vielen jungen Spielern, die jetzt die erste Saison hinter sich haben, sehe ich für nächstes Jahr echt Potenzial. Und zwar Potenzial für ne echt gute Saison.
Gruß
tobago
Ich halte gerne dagegen. Wir haben gestern gegen eine Mannschaft gespielt, die unbedingt gegen uns gewinnen muss, damit sie dahinten ganz sicher rauskommt. Wir haben ein Spiel gehabt, mit dem wir uns ganz sicher nach Europa qualifizieren können. Die beiden Punkte zeigen ja schon auf, dass das ein sehr wichtige Spiel ist und da kann man als Mannschaft auch mal nervös werden. Waren wir aus meiner Sicht aber nicht.
Und ich finde, dass wir von Anfang an richtig wach waren (bis auf zwei Situationen), vorne offensiv rangegangen sind und versucht haben das Spiel im Griff zu behalten. Mit der Ausnahme des Gegentors war das auch der Fall.
Trotzdem hat uns das nicht aus dem Konzept gebracht, und aus meiner Sicht waren wir durchgehend die bessere Mannschaft.
Was uns wirklich fehlt, ist die echte Durchschlagskraft vorne im Sturm. Aus meiner Sicht müssen wir entweder Marmoush ganz nach vorne ziehen, neben Ekitike, oder einen anderen zweiten Stürmer dort hinstellen. Gegen Mannschaften wie Gladbach sehe ich als alter zwei-Stürmer-Taktik-Verfechter, hier die besten Möglichkeiten den Gegner unter Druck zu setzen.
Unabhängig davon, ob meine taktischen Kenntnisse gut oder schlecht sind, fand ich das Spiel sehr ansprechend.
Ja, der letzte Punch vorne hat gefehlt. Wenn ich sehe, wie das Tor fällt und was für ein guter Spieler Ekitike für uns werden wird, kann ich das für jetzt lächelnd zur Kenntniss nehmen.
Wenn ich sehe, wie Marmoush an jedem vorbei läuft, als wäre es nichts (obwohl er gestern nicht sein bestes Spiel gemacht hat) und wenn ich mir die ganzen anderen Jungen Spiele ansehe, freue ich mich jetzt schon auf nächste Saison. Aus meiner Sicht war es vielleicht nicht das beste Spiel, was wir gemacht haben, aber es war ein solides mit dem Ergebnis was wir brauchten.
Wir waren in den letzten Jahren sehr verwöhnt, und diese Saison war dagegen vielleicht ein wenig ernüchternd. Aber mit der Mannschaft und diesen vielen jungen Spielern, die jetzt die erste Saison hinter sich haben, sehe ich für nächstes Jahr echt Potenzial. Und zwar Potenzial für ne echt gute Saison.
Gruß
tobago
Hi tobago,
das Spiel gestern kann man wunderbar aus zwei Perspektiven sehen und beurteilen. Deine Sicht auf das Spiel ist vollkommen nachvollziehbar, deine Argumente sind berechtigt. Insbesondere kämpferisch und zweikampftechnisch war das eines der besseren Spiele von uns in der Rückrunde. Einstellung und Einsatzbereitschaft haben gestimmt, und so konnte man auch - wie du vollkommen richtig schreibst - nach dem Rückstand schnell wieder zurück ins Spiel kommen. Sehr erfreulich auch das selbstbewusste Auftreten von Knauff und Ebimbe im Spiel nach vorne. "Gefährdet" war das Unentschieden jedenfalls nie so wirklich und wie so oft blitzten auch immer mal wieder spielerische Elemente auf, die Hoffnung auf mehr machen, meistens wenn Ebimbe und Ekitiké beteiligt waren.
Man kann allerdings auch auf den Gegner verweisen, der nahe an der Grenze zum vollkommen desolaten Auftreten gespielt hat. Symptomatisch der Schlafmützigkeit von Elvedi vor dem Ausgleich. Unglaublich. Man kann darauf hinweisen, dass sage und schreibe drei (!) unserer sattsam bekannten Rückpässe beim Gegner landeten und brandgefährliche Situationen heraufbeschworen, wenn es denn ein ernst zu nehmender Gegner gewesen wäre. Man kann sich Tutas Abwehrverhalten beim Gegentor anschauen, der erst begriff, dass Gefahr über seine Seite droht, als alles schon zu spät war. Man kann die Egotrips von Marmoush (und teilweise auch von Ekitiké) betrachten, die teilweise schon absurd waren (Dribbling im Mittelfeld in drei Gegenspieler hinein = gefährliche Ballverluste). Und vieles andere, was wir aus den vergangenen Spielen zur Genüge kennen: Fehler bei der Ballan- und -mitnahme, Spiel aus dem Stand im Spielaufbau, fehlende Präzision vor dem Tor etc. pp.
Und schlussendlich könnte man noch sagen, dass man einen derart ängstlichen und vollkommen verunsicherten Gegner als Tabellensechster normalerweise schlagen muss. Und zwar deutlich.
Dies alles macht die Beurteilung einer Eintrachtspiels derzeit unsagbar schwer. Immer wieder keimen Hoffnungen auf, die sich mit Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen abwechseln. Und das jetzt schon über einen sehr langen Zeitraum.
das Spiel gestern kann man wunderbar aus zwei Perspektiven sehen und beurteilen. Deine Sicht auf das Spiel ist vollkommen nachvollziehbar, deine Argumente sind berechtigt. Insbesondere kämpferisch und zweikampftechnisch war das eines der besseren Spiele von uns in der Rückrunde. Einstellung und Einsatzbereitschaft haben gestimmt, und so konnte man auch - wie du vollkommen richtig schreibst - nach dem Rückstand schnell wieder zurück ins Spiel kommen. Sehr erfreulich auch das selbstbewusste Auftreten von Knauff und Ebimbe im Spiel nach vorne. "Gefährdet" war das Unentschieden jedenfalls nie so wirklich und wie so oft blitzten auch immer mal wieder spielerische Elemente auf, die Hoffnung auf mehr machen, meistens wenn Ebimbe und Ekitiké beteiligt waren.
Man kann allerdings auch auf den Gegner verweisen, der nahe an der Grenze zum vollkommen desolaten Auftreten gespielt hat. Symptomatisch der Schlafmützigkeit von Elvedi vor dem Ausgleich. Unglaublich. Man kann darauf hinweisen, dass sage und schreibe drei (!) unserer sattsam bekannten Rückpässe beim Gegner landeten und brandgefährliche Situationen heraufbeschworen, wenn es denn ein ernst zu nehmender Gegner gewesen wäre. Man kann sich Tutas Abwehrverhalten beim Gegentor anschauen, der erst begriff, dass Gefahr über seine Seite droht, als alles schon zu spät war. Man kann die Egotrips von Marmoush (und teilweise auch von Ekitiké) betrachten, die teilweise schon absurd waren (Dribbling im Mittelfeld in drei Gegenspieler hinein = gefährliche Ballverluste). Und vieles andere, was wir aus den vergangenen Spielen zur Genüge kennen: Fehler bei der Ballan- und -mitnahme, Spiel aus dem Stand im Spielaufbau, fehlende Präzision vor dem Tor etc. pp.
Und schlussendlich könnte man noch sagen, dass man einen derart ängstlichen und vollkommen verunsicherten Gegner als Tabellensechster normalerweise schlagen muss. Und zwar deutlich.
Dies alles macht die Beurteilung einer Eintrachtspiels derzeit unsagbar schwer. Immer wieder keimen Hoffnungen auf, die sich mit Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen abwechseln. Und das jetzt schon über einen sehr langen Zeitraum.
WürzburgerAdler schrieb:
Hi tobago,
das Spiel gestern kann man wunderbar aus zwei Perspektiven sehen und beurteilen. Deine Sicht auf das Spiel ist vollkommen nachvollziehbar, deine Argumente sind berechtigt. Insbesondere kämpferisch und zweikampftechnisch war das eines der besseren Spiele von uns in der Rückrunde. Einstellung und Einsatzbereitschaft haben gestimmt, und so konnte man auch - wie du vollkommen richtig schreibst - nach dem Rückstand schnell wieder zurück ins Spiel kommen. Sehr erfreulich auch das selbstbewusste Auftreten von Knauff und Ebimbe im Spiel nach vorne. "Gefährdet" war das Unentschieden jedenfalls nie so wirklich und wie so oft blitzten auch immer mal wieder spielerische Elemente auf, die Hoffnung auf mehr machen, meistens wenn Ebimbe und Ekitiké beteiligt waren.
Man kann allerdings auch auf den Gegner verweisen, der nahe an der Grenze zum vollkommen desolaten Auftreten gespielt hat. Symptomatisch der Schlafmützigkeit von Elvedi vor dem Ausgleich. Unglaublich. Man kann darauf hinweisen, dass sage und schreibe drei (!) unserer sattsam bekannten Rückpässe beim Gegner landeten und brandgefährliche Situationen heraufbeschworen, wenn es denn ein ernst zu nehmender Gegner gewesen wäre. Man kann sich Tutas Abwehrverhalten beim Gegentor anschauen, der erst begriff, dass Gefahr über seine Seite droht, als alles schon zu spät war. Man kann die Egotrips von Marmoush (und teilweise auch von Ekitiké) betrachten, die teilweise schon absurd waren (Dribbling im Mittelfeld in drei Gegenspieler hinein = gefährliche Ballverluste). Und vieles andere, was wir aus den vergangenen Spielen zur Genüge kennen: Fehler bei der Ballan- und -mitnahme, Spiel aus dem Stand im Spielaufbau, fehlende Präzision vor dem Tor etc. pp.
Und schlussendlich könnte man noch sagen, dass man einen derart ängstlichen und vollkommen verunsicherten Gegner als Tabellensechster normalerweise schlagen muss. Und zwar deutlich.
Dies alles macht die Beurteilung einer Eintrachtspiels derzeit unsagbar schwer. Immer wieder keimen Hoffnungen auf, die sich mit Hände-über-dem-Kopf-zusammenschlagen abwechseln. Und das jetzt schon über einen sehr langen Zeitraum.
Gude,
Ich bin ja sogar voll bei dir. Natürlich machen wir Fehler und die über die ganze Saison. Natürlich ist es nicht optimal, wenn wir manchmal entweder den Ball hin und her schieben, bis wir ihn im eigenen Strafraum nicht mehr ordentlich rausbekommen, oder einen unmöglichen Pass nach vorne spielen, so dass wir in der Vorwärtsbewegung wieder in die Bredouille kommen.
Aber am Samstag fand ich es wirklich okay, bis auf die Durchschlagskraft, die uns wirklich auch die ganze Saison schon fehlt.
Mein Beitrag war auf einer Sache gegründet, dass bei Fußball 2000 das Mädel (sorry kenne den Namen nicht) propagiert hat: die Fans haben geliefert. Die Mannschaft hat aber nicht geliefert. Abgesehen davon, dass ich dieses dauernde Fangefeiere sowieso nicht mehr hören kann, bin ich hier auch anderer Meinung.
Sie haben das was aktuell möglich ist gemacht, leider mit einem Tor zu wenig. Das kann man kritisieren, ohne Zweifel. Aber dieses dauernde Gemecker über unser Gekicke kann ich langsam nicht mehr hören. Es wird halt an allem rumkritisiert und häufig zu wenig dahin geschaut wo die Probleme herkommen.
Wir haben drei Punkte zu klären: Wir haben keine ordnen in der Hand im Mittelfeld, uns fehlt der echte Mittelstürmer und wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich dieses Jahr gerade findet. Die vierte lass ich mal weg das ist der Trainer, denn dann mache ich hier eine ganz andere Diskussion suf, aber die läuft ja in einem anderen Fred.
Es ist aus meiner Sicht schlicht und einfach nicht so schlecht, wie’s gemacht wird.
Gruß
Tobago
Korkut könnte bei den Orks tatsächlich passen. Frontzeck kann ich mir dagegen eher beim BVB vorstellen (für irgendwelche niederen Arbeiten ohne Bezahlung).
🤡
🤡
Motoguzzi999 schrieb:
Frontzeck kann ich mir dagegen eher beim BVB vorstellen (für irgendwelche niederen Arbeiten ohne Bezahlung).
Nach dem CL-Sieg darf er Terzic mit einem großen Palmwedel Frischluft zufächeln.
So wie es unsinnig ist, Statistiken ohne große Differenzierung zu glauben und nachzulaufen, genauso unsinnig ist es, Statistiken für nutzlos zu erklären, weil letztlich nur noch das Ergebnis zählt.
Wer Statistiken richtig nutzt und interpretiert, wird zu einem hohen Erkenntnisgewinn kommen, der ihm ohne diese Statistiken versagt geblieben wäre.
Wer Statistiken richtig nutzt und interpretiert, wird zu einem hohen Erkenntnisgewinn kommen, der ihm ohne diese Statistiken versagt geblieben wäre.
Richtig. Das würde ich von den Verantwortlichen auch erwarten. Nur weil ich mehr Torschüsse abgebe heißt das noch lange nicht, dass ich gleichwertig im Spiel gewesen bin.
Die Statistik beinhaltet nämlich nicht die taktischen Umstellungen im Spiel, das zurück schalten auf Schonmodus uvm.
Als Teil des Ganzen - ja, sei sie legitim.
Aber aufpassen: Sie untermauert oft genau das, was man damit untermauert haben möchte.
So kann man bspw. argumentieren, dass man viel mehr Zweikämpfe gewonnen habe als der Gegner. Was uninteressant ist, wenn man die falschen Zweikämpfe gewonnen hat.
Sprints? Das Gleiche. Schon Kovac sagte es bringt uns nichts wenn wir mehr laufen als der Gegner, wenn wir die falschen Meter machen.
Die Statistik beinhaltet nämlich nicht die taktischen Umstellungen im Spiel, das zurück schalten auf Schonmodus uvm.
Als Teil des Ganzen - ja, sei sie legitim.
Aber aufpassen: Sie untermauert oft genau das, was man damit untermauert haben möchte.
So kann man bspw. argumentieren, dass man viel mehr Zweikämpfe gewonnen habe als der Gegner. Was uninteressant ist, wenn man die falschen Zweikämpfe gewonnen hat.
Sprints? Das Gleiche. Schon Kovac sagte es bringt uns nichts wenn wir mehr laufen als der Gegner, wenn wir die falschen Meter machen.
Und jetzt vorstellen, dass wir Platz 6 durch einen Sieg gegen Leipzig sichern, dadurch aber Leipzig hinter Dortmund noch auf 5 rückt und Dortmund die CL gewinnt.
Oder dass wir Platz 6 sicher haben am Wochenende, Leipzig aber noch auf 5 rutschen kann, dann aber lieber gegen Leipzig verlieren müssen.
Oder dass wir Platz 6 sicher haben am Wochenende, Leipzig aber noch auf 5 rutschen kann, dann aber lieber gegen Leipzig verlieren müssen.
SGE_Werner schrieb:
Oder dass wir Platz 6 sicher haben am Wochenende, Leipzig aber noch auf 5 rutschen kann, dann aber lieber gegen Leipzig verlieren müssen.
Das sollte uns jetzt nicht allzu schwer fallen. 😎
Was ist nur aus dem großen FC Bayern geworden? Seit Jahren wird da nur noch Flickschusterei betrieben.
Sie haben mit Flickwerk halt gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht lernen die Spieler auch noch den Flick Flack. Auf dem Flickenteppich, versteht sich.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Warum denn eigentlich "Neustart"?
cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Warum denn eigentlich "Neustart"?
Weil es immer noch eine Menge Gründe gibt, die - über die gesamte Saison gesehen - es Toppmöller nicht leicht gemacht haben, seinen Job zu machen. Von der Kolo-Muani-Situation bis hin zu AC-Verwerfungen etc. Ich denke deshalb, man könnte schon von einem "Neustart" sprechen.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Warum denn eigentlich "Neustart"?
Weil es immer noch eine Menge Gründe gibt, die - über die gesamte Saison gesehen - es Toppmöller nicht leicht gemacht haben, seinen Job zu machen. Von der Kolo-Muani-Situation bis hin zu AC-Verwerfungen etc. Ich denke deshalb, man könnte schon von einem "Neustart" sprechen.
Ja, ist schon nachvollziehbar und mir ist auch klar, was du ausdrücken möchtest.
Aber ich habe nicht den Eindruck, dass ein weiter mit Toppmöller - vereinsintern! - als Neustart betrachtet wird, sondern als eine Fortsetzung des bisherigen Wegs. Was ja auch aus Aussagen von Krösche zuletzt so verstanden werden kann. Daher finde ich "Neustart" irgendwie nicht die richtige Beschreibung...
peter bein schrieb:
Es gab übrigens nur ein Team bisher, das nen höheren xg Wert gegen Lev hatte als wir. Und das war Stuttgart. Bayern z B. hatte bei deren 0:3 nicht mal die Hälfte von uns gestern.
Die Rumheulerei hier ist wirklich anstrengend.
Gegen Lev hoch zu pressen ist nunmal nicht risikolos. Aber immer noch besser als Elend den Bus zu parken wie bspw Gladbach und sich dann über ein 1:1 "freuen".
Und was genau kann Topmöller für die individuellen Aussetzer? Bei den jungen sei es verziehen und bei Leuten wie Tuta ist es eine Qualitätsfrage. Frag mal Glasner....
Wir stehen genau da wo es unser Kader hergibt. Und wenn's bei Platz 6 bleibt, dann ist das verdient.
Die Saison vom VfB würde ich by the way höher einschätzen, als die von LEV. Bei 50 Jahren Geldcheat ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass das 1x alles passt. Der VfB dagegen ist ein kleines Wunder.
Und die Leistungen der anderen gilt es auch mal zu respektieren.
Kaum gewinnt die Eintracht mal nix drehen sie alle am Rad. Ihr wisst schon was man sich hier die letzten 20 Jahre teilweise so ansehen musste.
Schön auch mal wieder einen Beitrag zu lesen der sich mit Fakten und nicht nur mit Emotionen befasst.
Die von Dir zusammengetragen Daten haben aber nur bedingt etwas mit dem Erfolg einer Mannschaft zu tun.
Ich kann noch so viele „erwartete Tore“ haben, wenn die Tore nicht fallen ist dieser Wert kurz gesagt für den Ar...... .
Die Daten sagen aber etwas über die grundsätzliche Leistung einer Mannschaft aus, und die kann man bei solchen Daten zumindest nicht als schlecht bezeichnen.
Wie bei jeder Sportart können auch beim Fussball Nuancen über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Hätte 2017 der Kevin Prince nicht mal zufällig neben Bobic gesessen und sie wären nicht ins Plaudern gekommen, und wäre 2018 nicht 2x eine strittige Schiedsrichter Entscheidung zugunsten der SGE ausgefallen, so würden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch heute von der Wiederholung der Siege im DFB-Pokal und der Europa-League träumen.
Im Spiel gegen Lev gab es 2 Schlüsselszenen mit einem "negativen" Ausgang für die SGE:
1. Dass Mamousch die von Ekitike hervorragend gespielte Vorlage nicht genutzt hat.
2. Die mehr als dämliche Aktion vom Nkounkou die zum Elfer geführt hat.
Dadurch wurde komplett der „Stecker gezogen“ und das 3:1 hat Lev entsprechend in die Karten gespielt.
Dafür kann kann man aber doch nicht dem Trainer die Schuld geben und bei aller grundsätzlich schon berechtigten Kritik gegenüber Topmöller, ihm nach diesem Spiel einen Vorwurf zu machen, kann ich nicht nachvollziehen.
Für viele ist er mittlerweile genau so ein rotes Tuch wie es Köhler oder auch Spycher war. Beim zweiten habe ich erlebt dass man sich im Spiel über ihn aufgeregt hat, und man gar nicht registriert hatte, dass ein anderer auf seiner Position gespielt hat.
Sicher gibt es aktuell einige Baustellen zu viel. Man sollte aber nicht vergessen, dass das bei seinen Vorgängern zeitweise auch der Fall war, ohne jetzt im Detail darauf einzugehen.
Wobei man eines schon dazu sagen darf, dass sie nicht 3/4 der Saison ohne einen Ersatz für den besten Stürmer der Vorsaison auskommen mussten.
Warum sind sehr viele hier so sicher, dass Toppmöller es nicht schafft bei entsprechenden Neuzugängen die Baustellen zu beheben ???
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass nur 2 neue Spieler, nämlich Bein und Falkenmayer aus einer Mannschaft, die nur mit einigem Glück nicht abgestiegen ist eine Mannschaft gemacht hat, die am Ende der nächsten Saison den 3. Platz erreicht hat.
Das gleiche passiert doch derzeit beim VfB und ähnlich wie damals Anderson kann heute Guirassy mehr oder weniger blind auf das Tor schiessen und der Ball ist drin.
Eine logische Erklärung für eine solche Leistungsexplosion gibt es wohl nicht, auch nicht von den sogenannten Experten, die sonst für alles eine Erklärung haben müssen.
Es passt halt einfach alles zusammen und mit den Erfolgen kommt auch immer mehr Selbstvertrauen, ähnlich wie es bei der SGE auf dem Weg zum Sieg in der Europa-League war.
Derzeit ist bei der SGE das was gut passt nur der Tabellenplatz und entsprechend wäre es gut wenn der am Ende nicht schlechter als Platz 7 wäre.
Speziell das Spiel gegen Lev macht mich trotz der 1:5 Klatsche optimistisch, dass das auch gelingt.
Fireye schrieb:
Im Spiel gegen Lev gab es 2 Schlüsselszenen mit einem "negativen" Ausgang für die SGE:
1. Dass Mamousch die von Ekitike hervorragend gespielte Vorlage nicht genutzt hat.
2. Die mehr als dämliche Aktion vom Nkounkou die zum Elfer geführt hat.
Dadurch wurde komplett der „Stecker gezogen“ und das 3:1 hat Lev entsprechend in die Karten gespielt.
Keine Einwände gegen deine "Schlüsselszenen". Waren sicherlich wichtige und spielentscheidende Situationen.
Für mich waren es andere: zunächst einmal das aufreizend provozierende Nichteingreifen der etablierten Stammkraft Tuta vor den ersten beiden Leverkusener Toren sowie das symptomatische Aufbauspiel aus dem Stand. Ich habe selten drei Innenverteidiger gesehen, die jetzt schon seit einer ganzen Saison versuchen, stehend ein Aufbauspiel zu initiieren. Bewegung wird nur angedeutet, indem man ab und zu mal auf den Ball tritt oder sich nach dem Abspiel sofort drei Meter zurückfallen lässt, um den Abpraller des angespielten Mitspielers wieder stehend anzunehmen.
Okay, Koch tue ich hier vielleicht ein bisschen Unrecht. Aber nur ein bisschen.
WürzburgerAdler schrieb:
Für mich waren es andere: zunächst einmal das aufreizend provozierende Nichteingreifen der etablierten Stammkraft Tuta vor den ersten beiden Leverkusener Toren sowie das symptomatische Aufbauspiel aus dem Stand. Ich habe selten drei Innenverteidiger gesehen, die jetzt schon seit einer ganzen Saison versuchen, stehend ein Aufbauspiel zu initiieren. Bewegung wird nur angedeutet, indem man ab und zu mal auf den Ball tritt oder sich nach dem Abspiel sofort drei Meter zurückfallen lässt, um den Abpraller des angespielten Mitspielers wieder stehend anzunehmen.
Okay, Koch tue ich hier vielleicht ein bisschen Unrecht. Aber nur ein bisschen.
Ja Tuta lässt dem Außen zu viel Platz. Aber da passieren noch mehr Fehler. Nkounkou rückt nicht richtig ein, unser DM lässt sich viel zu tief fallen. Götze einerseits weil Ebimbe die 23 von Leverkusen nicht deckt und Skhiri wegen Nkounkou. So hat Xhaka im Rückraum viel zu viel Platz.
WürzburgerAdler schrieb:Fireye schrieb:
Im Spiel gegen Lev gab es 2 Schlüsselszenen mit einem "negativen" Ausgang für die SGE:
1. Dass Mamousch die von Ekitike hervorragend gespielte Vorlage nicht genutzt hat.
2. Die mehr als dämliche Aktion vom Nkounkou die zum Elfer geführt hat.
Dadurch wurde komplett der „Stecker gezogen“ und das 3:1 hat Lev entsprechend in die Karten gespielt.
Keine Einwände gegen deine "Schlüsselszenen". Waren sicherlich wichtige und spielentscheidende Situationen.
Für mich waren es andere: zunächst einmal das aufreizend provozierende Nichteingreifen der etablierten Stammkraft Tuta vor den ersten beiden Leverkusener Toren sowie das symptomatische Aufbauspiel aus dem Stand. Ich habe selten drei Innenverteidiger gesehen, die jetzt schon seit einer ganzen Saison versuchen, stehend ein Aufbauspiel zu initiieren. Bewegung wird nur angedeutet, indem man ab und zu mal auf den Ball tritt oder sich nach dem Abspiel sofort drei Meter zurückfallen lässt, um den Abpraller des angespielten Mitspielers wieder stehend anzunehmen.
Okay, Koch tue ich hier vielleicht ein bisschen Unrecht. Aber nur ein bisschen.
Solche Details sind mir noch nie aufgefallen, wobei ich während des Spiels zu "uffgerescht" bin um darauf zu achten und um mir aber das ganze Spiel noch mal in Ruhe anzusehen habe ich keine Zeit.
Als Rentner muss man mit diesen "Ressourcen" halt sorgsam umgehen.
Mir fallen halt nur die "groben Dinge" auf, z.B. dass gefühlt Ralf Weber der letzte Spieler der Eintracht war, der einen Freistoß direkt verwandelt hat.
Ich habe auch wenig Hoffnung dass sich das jemals ändert, denn alle Spieler die neu zur Eintracht kommen und denen das bei ihren letzten Clubs gelungen ist, verlieren diese Fähigkeiten komplett, wenn sie das Trikot mit dem Adler auf der Brust überstreifen..
Das letzte Beispiel dazu ist Philipp Marx.
Tafelberg schrieb:
Was wäre wenn Spiele, so arbeiten sport Vorstände vermutlich nicht.
Wenn Krösche von Toppmöller überzeugt ist, wird er mit ihm in die neue Saison gehen. Was Fans denken, äußern oder schreiben,wird keine Relevanz haben
Meinst du? Wäre mir da nicht so sicher.
Ich denke schon, dass das Betrachten von möglichen Szenarien (und das von Gabba Gabba Hey aufgezeigte Szenario ist nicht unwahrscheinlich) zum Aufgabengebiet eines Sportvorstandes gehört.
Die Situation für Toppmöller erscheint nicht einfach. Sollte man mit ihm in die neue Saison gehen, hätte das schon etwas von "Muss aber jetzt endlich liefern" oder "Jetzt gelten keine Ausreden mehr". Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Gelöschter Benutzer
WürzburgerAdler schrieb:
Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Warum denn eigentlich "Neustart"?
WürzburgerAdler schrieb:Tafelberg schrieb:
Was wäre wenn Spiele, so arbeiten sport Vorstände vermutlich nicht.
Wenn Krösche von Toppmöller überzeugt ist, wird er mit ihm in die neue Saison gehen. Was Fans denken, äußern oder schreiben,wird keine Relevanz haben
Meinst du? Wäre mir da nicht so sicher.
Ich denke schon, dass das Betrachten von möglichen Szenarien (und das von Gabba Gabba Hey aufgezeigte Szenario ist nicht unwahrscheinlich) zum Aufgabengebiet eines Sportvorstandes gehört.
Die Situation für Toppmöller erscheint nicht einfach. Sollte man mit ihm in die neue Saison gehen, hätte das schon etwas von "Muss aber jetzt endlich liefern" oder "Jetzt gelten keine Ausreden mehr". Keine einfache Ausgangssituation für einen erfolgreichen Neustart.
Einfach wird es für niemanden, zuvorderst für den Trainer nicht.
Eine zweite Chance beinhaltet eben, das man vieles besser macht als vorher, dafür bekommt man
sie ja.
Das gilt aber auch für den SV, der sich seiner Verantwortlichkeit dafür auch nicht entziehen kann...
Das bedingt ein noch besseres Zusammenwirken unter Einbindung des Trainers, der das alles ja umsetzen soll.
mikulle schrieb:Mike 56 schrieb:
Nur was denkt sich jemand der das macht?
Kurz vorher: "Hiergeblieben, Freundchen!"
Kurz danach: "Schice!"
Klasse! 😆👍
Was macht Tuta eigentlich beruflich? Unfassbar.
Tobitor schrieb:le god schrieb:
Natürlich ist es Aufgabe des Trainerteams Varianten, Laufwege, etc. einzustudieren. Umsetzen müssen es aber immer noch die Spieler. An welchem Punkt es bei uns letztendlich hapert, ist von außen schwer feststellbar. Am Ende bin ich da beim Mantra von Horst Hrubesch: "Manni Flanke, ich Kopf, Tor." Das ist aus meiner Sicht auch heute noch die Quintessenz eines erfolgreichen Standards. Ich bin mir sicher, dass wir mit einem Sotos, der einfach den unbedingten Willen hatte, den Ball zu erreichen, auch dieses Jahr schon nach einer Ecke getroffen hätten.
Bei der ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen, dass bis auf Koch und vielleicht Skhiri keine Spieler in unserem Kader stehen, die man als wirklich kopfballstark bezeichnen kann. In dieser Hinsicht sehe ich unseren Kader ehrlich gesagt ziemlich schwach besetzt. Natürlich sollte der Ertrag letztlich trotzdem höher sein und auch manche Standardvariante wundert mich, aber uns fehlen einfach auch Abnehmer für solche Situationen. Diesen Punkt darf man bei der ganzen Diskussion nicht unterschlagen.
Ja und Nein. Klar haben wir kein Kopfballungeheuer der Marke Kyrgiakos.
Aber Tuta z.b. hat in der Vergangenheit schon Tore nach Standards gemacht, Pacho ist großgewachsen, jetzt haben wir noch Ekitiké.
Dazu die von dir genannten Koch und Skhiri.
Es gibt also sehr wohl genug potentielle Abnehmer.
Kein Mensch verlangt das wir die neuen Standardkönige werden, aber eine kleine Steigerung von desolat zu schwach würde ja erstmal reichen. 2-3 Tore nach Standards pro Saison wäre vorerst akzeptabel. Aber halt nicht Null.
Tobitor hat nicht ganz Unrecht. So ist z. B. Pacho, im eigenen Strafraum kopfballtechnisch eine Bank, im gegnerischen Strafraum eine einzige Enttäuschung.
Dennoch: wenn das so ist, braucht es umso mehr Varianten, die über ein "ich schlage mal den Ball hoch in den Strafraum" hinausgehen. Da gibt es schon ein gewisses Repertoire, das die Kopfballschwäche ausgleichen könnte.
Dennoch: wenn das so ist, braucht es umso mehr Varianten, die über ein "ich schlage mal den Ball hoch in den Strafraum" hinausgehen. Da gibt es schon ein gewisses Repertoire, das die Kopfballschwäche ausgleichen könnte.
DBecki schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Ich frage mich: Hat der HSV nicht irgendwann genug gelitten?
Definitiv nicht. Frei nach Willi Konrad: Wie komme Sie übberhaupt dezu, so e Fraach zu stelle?
Ich hab in meim Leebe noch nix nach Hamburch überwiese! Frechheit sowas!!!
WürzburgerAdler schrieb:
Morgen. 😎
Das war ein literarisches heute. Im Sinne der Kunstfreiheit zu verstehen.
Unterfranken 🙄
FrankenAdler schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Morgen. 😎
Das war ein literarisches heute. Im Sinne der Kunstfreiheit zu verstehen.
Unterfranken 🙄
Weiß ich doch. Das Versmaß. 😉
WürzburgerAdler schrieb:
Bayer und der VfB haben eine ganz andere Passschärfe und -genauigkeit. Wir spielen gerne auch mal in den Rücken des Mitspielers. Gerne auch als Kullerball (Ausnahme: Koch). Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Die Passschärfe und die Passgenauigkeit ist schon der wichtigste Faktor, und darin ist aktuell ein gewaltiger
Unterschied zwischen Lev und auch dem VFB und der SGE.
Es gibt halt bei der SGE zu viele "schwache Glieder" in der "Passkette" und diese sind nun mal entscheidend
dafür, dass man mit den Pässen so gut wie nicht in den Bereich zu kommt, der für den Gegner gefährlich ist.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie es geht, zeigten Götze, Buta und Ebimbe beim Ausgleichstreffer. Das heißt doch: die Mannschaft kann es. Warum also - bei hohem Ballbesitz - die zahllosen abgebrochenen Angriffe, die Rückpässe, die Kullerbälle bei der Spielverlagerung? Oder beim Führungstreffer durch Ekitiké: warum muss sich Marmoush bis zur Mittellinie fallen lassen, damit endlich einmal ein Zuspiel nicht direkt zum Passgeber zurückgespielt, sondern zu einem entschlossenen Sprint Richtung Tor verarbeitet wird?
Das sind die Fragen, die sich aus der Statistik ergeben. Nicht die Feststellung, dass wir ähnliche Muster wie Leverkusen haben, sondern die Frage, warum bei unseren Mustern so wenig herumkommt. Und was dann an unserem Ballbesitz und unseren Pässen nicht stimmt, wenn wir zu Hause gegen Bremen und Union nicht über ein Unentschieden hinauskommen und in Stuttgart und Dortmund untergehen.
Klar wissen auch die Spieler der SGE wie es geht.
Es muss halt auch der Gegner dabei mitspielen, denn der will sowas ja verhindern.
Beim 1:1 gegen Augsburg hat man einen Fehler der Augsburger konsequent ausgenutzt.
Aktuell ist man aber noch zu wenig in der Lage den Gegner zu solchen Fehlern mehr oder weniger zu zwingen,
speziell wenn er wie Bremen und Union in der Abwehr sehr kompakt steht.
Grundsätzlich haben ja fast alle Mannschaften Probleme mit tiefstehenden Gegnern.
Das war bei der SGE eigentlich auch nur in der Zeit unter Hütter nicht der Fall, als Younes den entscheidenden
Unterschied ausgemacht hat.
Er war in der Lage sich auch mal gegen mehrere Gegner durchzusetzen und somit eine "Unordnung" beim Gegner zu erzeugen, die man zu erfolgreichen Angriffen nutzen konnte.
Fireye schrieb:
Grundsätzlich haben ja fast alle Mannschaften Probleme mit tiefstehenden Gegnern.
Das war bei der SGE eigentlich auch nur in der Zeit unter Hütter nicht der Fall, als Younes den entscheidenden
Unterschied ausgemacht hat.
Er war in der Lage sich auch mal gegen mehrere Gegner durchzusetzen und somit eine "Unordnung" beim Gegner zu erzeugen, die man zu erfolgreichen Angriffen nutzen konnte.
Genau das.
WürzburgerAdler schrieb:Fireye schrieb:
Grundsätzlich haben ja fast alle Mannschaften Probleme mit tiefstehenden Gegnern.
Das war bei der SGE eigentlich auch nur in der Zeit unter Hütter nicht der Fall, als Younes den entscheidenden
Unterschied ausgemacht hat.
Er war in der Lage sich auch mal gegen mehrere Gegner durchzusetzen und somit eine "Unordnung" beim Gegner zu erzeugen, die man zu erfolgreichen Angriffen nutzen konnte.
Genau das.
Spieler wie Chaibi, Marmoush und vor allem auch Ekitike haben diese Fähigkeiten auch. Vor allem Ekitike ist sehr spielfreudig und stark im 1vs1. Dazu auch noch schnell. Ich bin mir sicher, dass die drei wenn sie mal eingespielt und fit sind gegen tief stehende Gegner Lösungen finden werden.
Wedge schrieb:Adlerdenis_Reloaded schrieb:Tafelberg schrieb:Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Ramelow ist zwar durchaus gemäßigt und pragmatisch, aber gewisse Themen wie sein seltsames Verhältnis zur DDR und sein Ausfall im Landtag
was für ein Ausfall ist gemeint?
Er hat einem AFD-Abgeordneten den Stinkefinger gezeigt und ihn beleidigt. Gab damals u. A. on der CDU Kritik.
Das ist doch kein Ausfall.
Das ist eine völlig normale Reaktion bei Anwesenheit eines AFD Politikers.
Mal abgesehen davon, dass es sicher für einen Ministerpräsidenten nicht gehört, war das ein mehr oder weniger beliebiges Beispiel. Es gab ja auch noch andere kleinere Skandale und Patzer in seiner Karriere.
Aber trotzdem schön zu sehen, wie hier teilweise wieder mit zweierlei Maß gemessen wird (damit meine ich jetzt nicht dich).
Bei Merz ist jeder Furz ein Skandal, wenn Ramelow jemanden wegen einem relativ harmlosen Angriff als "widerlichen Drecksack" bezeichnet, ist das natürlich ok, weil AFD.
Sobald Söder mal wieder was raushaut, ist das Geschrei hier dann wieder groß.
Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Bei Merz ist jeder Furz ein Skandal, wenn Ramelow jemanden wegen einem relativ harmlosen Angriff als "widerlichen Drecksack" bezeichnet, ist das natürlich ok, weil AFD.
Sobald Söder mal wieder was raushaut, ist das Geschrei hier dann wieder groß.
Und umgekehrt. 😉
Im Keller sitzt der Stegemann,
Der einst den VAR ersann.
Doch selbst wenn mancher Knochen bricht:
Der Stegi meldt sich einfach nicht!
Geht fröhlich seiner Wege dann -
So isser, unser Stegemann!
Der einst den VAR ersann.
Doch selbst wenn mancher Knochen bricht:
Der Stegi meldt sich einfach nicht!
Geht fröhlich seiner Wege dann -
So isser, unser Stegemann!
Kimmeyer, Kempkes und Alt an der Seiten
Werden das Spiel für uns heut entscheiden
Werden das Spiel für uns heut entscheiden
Morgen. 😎
WürzburgerAdler schrieb:
Morgen. 😎
Das war ein literarisches heute. Im Sinne der Kunstfreiheit zu verstehen.
Unterfranken 🙄
Ich hatte aber nicht geschrieben, dass wir generell auf einem Niveau spielen wie Leverkusen und Stuttgart im Schnitt. Und auch nicht dass die kompletten 90 Minuten gegen Augsburg toller Fussball waren. Sondern dass unser Spiel gegen Augsburg statistisch sehr nahe am Leverkusener Sieg gegen AS Rom dran war. Und während man beim Leverkusener Sieg von einer beeindruckend dominanten Leistung spricht, sahen die gleichen Leute bei unserem Spiel gegen Augsburg hauptsächlich uninspiriertes Ballgeschiebe.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
Maddux schrieb:
Ich hatte aber nicht geschrieben, dass wir generell auf einem Niveau spielen wie Leverkusen und Stuttgart im Schnitt. Und auch nicht dass die kompletten 90 Minuten gegen Augsburg toller Fussball waren. Sondern dass unser Spiel gegen Augsburg statistisch sehr nahe am Leverkusener Sieg gegen AS Rom dran war. Und während man beim Leverkusener Sieg von einer beeindruckend dominanten Leistung spricht, sahen die gleichen Leute bei unserem Spiel gegen Augsburg hauptsächlich uninspiriertes Ballgeschiebe.
Das mit dem Niveau habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe mich lediglich auf deine Statistiken bezogen und dargelegt, warum ich diese wohl anders interpretiere als du.
Macht ja nichts, dafür diskutieren wir ja hier. Und ich gehe davon aus, dass wir beide die selben Hoffnungen für den Rest dieser und vor allem für die neue Saison haben - von mir aus gerne auch mit Toppmöller.
Maddux schrieb:
Ich und Andere haben oft genug unsere Ansichten zu Spielen mit Statistiken und taktischer Aufarbeitung untermauert. Wie wäre es wenn du deine Behauptungen auch mal entsprechend belegst?
"Das sieht doch ein Blinder" ist in keiner mir bekannten Statistik als Datenpunkt aufgeführt.
Ich habe überhaupt nichts gegen deine Statistiken. Im Gegenteil, sie liefern wertvolle Fingerzeige, zeigen Stärken und Schwächen auf. Eigentlich ist es nur eine Frage, wie man die Datenflut interpretiert.
Beispiel Ballbesitz und Passquote. Das glaube ich schon, dass Leverkusen- und Stuttgartlike-Muster im Spiel gegen Augsburg zu sehen waren. Aber erstens: wo?
Die beiden genannten ziehen ihr Kombinationsspiel tief in der gegnerischen Hälfte durch. Wir lassen den Ball noch vor der Mittellinie kreisen. Und zwar dauerhaft. Und zweitens: wie?
Bayer und der VfB haben eine ganz andere Passschärfe und -genauigkeit. Wir spielen gerne auch mal in den Rücken des Mitspielers. Gerne auch als Kullerball (Ausnahme: Koch). Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Und wenn das so ist, muss man sich doch fragen, was die Muster und was der Ballbesitz und die Passquote wert sind. Fehlende Konzentration vor dem Tor? Auch Bayer versiebt viele Chancen, aber sie erarbeiten sich halt dann einfach weitere - weil sie mit ihren Pässen eben regelmäßig bis zum Tor des Gegners kommen.
Wie es geht, zeigten Götze, Buta und Ebimbe beim Ausgleichstreffer. Das heißt doch: die Mannschaft kann es. Warum also - bei hohem Ballbesitz - die zahllosen abgebrochenen Angriffe, die Rückpässe, die Kullerbälle bei der Spielverlagerung? Oder beim Führungstreffer durch Ekitiké: warum muss sich Marmoush bis zur Mittellinie fallen lassen, damit endlich einmal ein Zuspiel nicht direkt zum Passgeber zurückgespielt, sondern zu einem entschlossenen Sprint Richtung Tor verarbeitet wird?
Das sind die Fragen, die sich aus der Statistik ergeben. Nicht die Feststellung, dass wir ähnliche Muster wie Leverkusen haben, sondern die Frage, warum bei unseren Mustern so wenig herumkommt. Und was dann an unserem Ballbesitz und unseren Pässen nicht stimmt, wenn wir zu Hause gegen Bremen und Union nicht über ein Unentschieden hinauskommen und in Stuttgart und Dortmund untergehen.
Wenn man beispielsweise zu der Erkenntnis kommt, dass unsere Ballbesitzmuster zu wenig Ertrag bringen, muss man sich auch fragen: liegt es wirklich an den Kombinationen? Oder vielleicht auch daran, dass - auch hier gerne ein Vergleich mit Bayer oder dem VfB - am Ende einer Ballstafette bei uns zu oft ein Prallenlassen mit anschließendem Neuaufbau steht, bei den beiden anderen aber ein Aufdrehen mit anschließendem Zug zum Tor. Auch das verrät die Statistik, wenn man mal genau diese Moves zählen und betrachten würde.
Du magst aus deinen Statistiken eine Entwicklung sehen. Ich sehe eher eine Fehlentwicklung. Denn aus Ballbesitz und Passquote haben wir schon mal bessere Erträge erzielt als derzeit. Und ohne Erträge sinkt das Selbstvertrauen, frustrierende Ergebnisse schüren die Verunsicherung. Lediglich in den Phasen, in denen man es schafft, über Leidenschaft, Kampf & Einsatz zum Spiel zu kommen, stellen sich Erfolge ein. Und, Respekt an die Mannschaft: obwohl diese Phasen recht dünn gesät waren, steht man auf Platz 6.
WürzburgerAdler schrieb:
Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Gern auch mit einem Rückpass, der dann wiederum zum Fehlpass mutieren darf.
Ansonsten treffende Analyse.
Ich hatte aber nicht geschrieben, dass wir generell auf einem Niveau spielen wie Leverkusen und Stuttgart im Schnitt. Und auch nicht dass die kompletten 90 Minuten gegen Augsburg toller Fussball waren. Sondern dass unser Spiel gegen Augsburg statistisch sehr nahe am Leverkusener Sieg gegen AS Rom dran war. Und während man beim Leverkusener Sieg von einer beeindruckend dominanten Leistung spricht, sahen die gleichen Leute bei unserem Spiel gegen Augsburg hauptsächlich uninspiriertes Ballgeschiebe.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
WürzburgerAdler schrieb:
Bayer und der VfB haben eine ganz andere Passschärfe und -genauigkeit. Wir spielen gerne auch mal in den Rücken des Mitspielers. Gerne auch als Kullerball (Ausnahme: Koch). Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Die Passschärfe und die Passgenauigkeit ist schon der wichtigste Faktor, und darin ist aktuell ein gewaltiger
Unterschied zwischen Lev und auch dem VFB und der SGE.
Es gibt halt bei der SGE zu viele "schwache Glieder" in der "Passkette" und diese sind nun mal entscheidend
dafür, dass man mit den Pässen so gut wie nicht in den Bereich zu kommt, der für den Gegner gefährlich ist.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie es geht, zeigten Götze, Buta und Ebimbe beim Ausgleichstreffer. Das heißt doch: die Mannschaft kann es. Warum also - bei hohem Ballbesitz - die zahllosen abgebrochenen Angriffe, die Rückpässe, die Kullerbälle bei der Spielverlagerung? Oder beim Führungstreffer durch Ekitiké: warum muss sich Marmoush bis zur Mittellinie fallen lassen, damit endlich einmal ein Zuspiel nicht direkt zum Passgeber zurückgespielt, sondern zu einem entschlossenen Sprint Richtung Tor verarbeitet wird?
Das sind die Fragen, die sich aus der Statistik ergeben. Nicht die Feststellung, dass wir ähnliche Muster wie Leverkusen haben, sondern die Frage, warum bei unseren Mustern so wenig herumkommt. Und was dann an unserem Ballbesitz und unseren Pässen nicht stimmt, wenn wir zu Hause gegen Bremen und Union nicht über ein Unentschieden hinauskommen und in Stuttgart und Dortmund untergehen.
Klar wissen auch die Spieler der SGE wie es geht.
Es muss halt auch der Gegner dabei mitspielen, denn der will sowas ja verhindern.
Beim 1:1 gegen Augsburg hat man einen Fehler der Augsburger konsequent ausgenutzt.
Aktuell ist man aber noch zu wenig in der Lage den Gegner zu solchen Fehlern mehr oder weniger zu zwingen,
speziell wenn er wie Bremen und Union in der Abwehr sehr kompakt steht.
Grundsätzlich haben ja fast alle Mannschaften Probleme mit tiefstehenden Gegnern.
Das war bei der SGE eigentlich auch nur in der Zeit unter Hütter nicht der Fall, als Younes den entscheidenden
Unterschied ausgemacht hat.
Er war in der Lage sich auch mal gegen mehrere Gegner durchzusetzen und somit eine "Unordnung" beim Gegner zu erzeugen, die man zu erfolgreichen Angriffen nutzen konnte.
Mein Eindruck ist, dass wir momentan bzgl. unser Unzulänglichkeiten sehr "sensibilisiert" sind ...