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Xaver08

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Das "nur" kann ja jetzt gestrichen werden.
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jetzt ja, aber das ist das gute am rechtsstaat, der zum glück bei uns auch für alle gilt. Und bei aller gerechten empörung sollten wir nicht vergessen, was uns ausmacht.

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Scheuer ist, zugegeben, schon eine absolute Granate. Dass der Verkehrsminister wurde dürfte zuvorderst daran liegen, dass Söder versucht hat, sich der allergrößten Flachpfeiffen zu entledigen.
Und dass man als CSU Flachpfeiffe quasi als Verkehrsminister gesetzt ist, haben die Merkel Zeiten ja eindrucksvoll bewiesen.
Das gute: damit dürfte Scheuers Horizont erreicht sein.
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FrankenAdler schrieb:

Das gute: damit dürfte Scheuers Horizont erreicht sein.



       


und es wäre gut, wenn das zukünftig hinter dem ereignishorizont der republik liegen würde
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man muß und kann sich jetzt nochmal auf der zunge zuergehen lassen, daß die csu vor kurzem noch über die gagagrünen getwittert hat und angekündigt hat, daß die maut kommen würde, sie wäre ja europarechtskonform.

die einzigen, die es wirklich überrascht hat,  daß sie nicht kommt, sind wohl seehofer, dobrindt und  scheuer....

wenn man sich jetzt anschaut, was unser innenminister im anschluß von sich gegeben hat, muß man sich nciht wirklich wundern, daß die afd zulauf hat, nach seiner aussage müsste man sich bei solchen entscheidungen nicht wundern, wenn sich die zustimmung für europäische institutionen nicht erhöhen würde.

bananenrepublik rulez!
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Tatsächlich war das von mir ja auch eine Frage gewesen, ob die CDU mal mit der NPD koaliert hatte... keine Aussage mit Ausrufezeichen und so. Irgendwas hatte ich aber noch im Hinterkopf gehabt... bzw. blieb bei mir verankert, dass die CDU Ende der 60er schon einmal einen ähnlichen Rechtsruck betrieb, der heute auch wieder erkennbar ist.

Es gibt aber noch andere Artikel im Spiegel, die auch CDU'ler zitieren. Also... um die SPD zu überstimmen war denen schon damals so gewisse Mittel recht:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45950092.html

Der Artikel sieht jetzt nicht ganz so nach "Meinung" aus.. Faszinierend im übrigen, wie so gewisse Wortwahlen sich fast 1:1 wiederholen:

Tatsächlich aber handelten die CDU-Kleinstädter treulich nach den Worten des niedersächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Josef Stecker, der -- in einem SPIEGEL-Interview (SPIEGEL 33/1968) -- "gar nicht sicher" war, "ob wir diese Partei (NPD) in die Ecke treiben oder nicht lieber die achtbaren Menschen in dieser Partei -- zumindest auf kommunaler Ebene -- zur verantwortlichen Arbeit zwingen sollten".

Die CDU sollte heutzutage mal aufpassen, dass sie ihre Schäfchen auf Landesebene immer mal wieder einfängt, bevor sie komplett ausbüxen. Ich brauche hierzu nur mal in den hessischen Landtag zu schauen und sage da mal kurz: "Hallo, Herr Beuth. Schon irgendwelche Erfolge bzgl. der Aufklärung der rechtsextremen Aktivitäten im eigenen Polizeiapparat zu verzeichnen?" Für mich ist das auch einer, dem ich das durchaus zutrauen würde, mit der AfD zusammen zu arbeiten.
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die fr berichtet über das manifest, das von zwei cdu abgeordneten erarbeitet wurde und den weg an die öffentlichkeit gefunden hat:

https://www.fr.de/meinung/linken-mainstream-entgegensteuern-cdu-politiker-wollen-nationale-sozialen-versoehnen-12580322.html

ja, du hast recht, die cdu muß aufpassen und der blick in die vergangenheit zeigt (danke für das zitat), daß die cdu/csu nicht viel gelernt hat. das sind keine harmlosen "politischen manöver", das ist brandgefährlich.
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Du erkennst hoffentlich, dass der Artikel mehr Meinung als Tatsachenbericht ist?

Der Schlenker über den Sonderausschuss war ein politisches Manöver. Der Regierungsentwurf war bereits zuvor auf der Grundlage des Loschelder-Gutachtens abgefasst und wurde weitgehend unverändert am 16.12.1969 vom Landtag beschlossen. Die Mehrheit ist dort mithilfe des Vertreters der dänischen Minderheitspartei SSW erlangt worden. Die NPD hatte - wie der gesamte Sonderausschuss - keinen inhaltlichen  Einfluss auf die Gebietsreform und es gab auch keine Zusammenarbeit.

Einen ausführlichen Querschnitt findest Du hier:

https://www.uni-flensburg.de/fileadmin/content/seminare/politik/bilder/personen/ruck/ruck-60-jahre-kreise-sh-vortrag-segeberg-061029-preprint.pdf
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die von dir verlinkte festrede blendet die zusammenarbeit mit der npd vollkommen aus. ausführlich kann man die rede nicht nennen.

es sind fehleinschätzungen, wenn man eine zusammenarbeit mit der npd alleine als politisches manöver weichspülen möchte, denn nichts anderes ist es, wenn unter mithilfe der npd versucht seine agenda durchzuprügeln und verkennt, daß man dadurch die npd aufwertet.

es ist dieselbe arroganz, die heute auch  einen seehofer oder einen söder antreibt, wenn sie nicht verstehen wollen, was sie mit ihren "pol. manövern" anrichten.

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Xaver08 schrieb:

nicht ungewöhnlich von dir kryptisches zu lesen, aber ich versuche mich an einer antwort.


was soll diese Aussage? aber gut...

Meine Rückfrage bezog sich auf den Kopfbahnhof, der angeblich den Takt schaffen soll (war eigentlich verständlich, dass es um den Punkt geht) ... Das stand aber nicht in deiner Quelle...

Xaver08 schrieb:

daß der kopfbahnhof im itf (integralen taktfahrplan oder deutschlandtakt) funktionieren würde, wurde mehrfach geprüft, nachlesen kannst du es z.b. hier:


Der Kopfbahnhof ist Geschichte, von daher erübrigt sich eigentlich die Frage, aber Danke für die Quelle.

Das Problem ist doch: immer wenn eine Partei sagt, S21 oder der angedachte K21 funktioniert hier nicht, dementiert die Gegenseite...

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Stuttgart-21-nicht-fuer-Deutschlandtakt-geeignet,s21-nicht-fuer-deutschlandtakt-geeignet-100.html

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arti schrieb:

Das Problem ist doch: immer wenn eine Partei sagt, S21 oder der angedachte K21 funktioniert hier nicht, dementiert die Gegenseite...


es gibt umfangreiche quellen und studien zum thema. die risiken bezüglich der kapazität und die aussage bezüglich einer fehlenden eignung für den integralen taktfahrplan sind nicht neu. s. auch das eine von mir verlinkte dokument. 1997 noch hiess es, daß man an dieser stelle die bedingungen für den itf überhaupt nicht voll erfüllen müsse...

dazu war es bisher so (s.z.b. Kosten), daß wenn die s21 - seite die informationen und/oder risiken bezüglich des projekts dementiert hat,  sich im nachgang herausgestellt hat, daß die dementis falsch waren.
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Xaver08 schrieb:

überrascht es jemanden? s21 soll nicht mit dem deutschlandtakt zusammen funktioinieren. zu geringe kapazität, der kopfbahnhof hätte funktioniert:

wo steht das?
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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:

überrascht es jemanden? s21 soll nicht mit dem deutschlandtakt zusammen funktioinieren. zu geringe kapazität, der kopfbahnhof hätte funktioniert:

wo steht das?


nicht ungewöhnlich von dir kryptisches zu lesen, aber ich versuche mich an einer antwort.

der erste teil steht in der von mir verlinkten quelle, die du vielleicht überlesen hast.

daß der kopfbahnhof im itf (integralen taktfahrplan oder deutschlandtakt) funktionieren würde, wurde mehrfach geprüft, nachlesen kannst du es z.b. hier:

http://www.bahn-fuer-alle.de/media/s21/Stg21ERI.pdf  

oder hier:

http://wikireal.org/wiki/Stuttgart_21/ITF#Hesse_2011

Zusammenfassung
Voraussetzung für die Realisierung eines ITF-Vollknotens in Stuttgart Hbf sind 14 Bahnsteiggleise, so dass dieser nur im Kopfbahnhof mit 16 bzw. 17[2] Bahnsteiggleisen realisiert werden kann, wobei sogar kurze Haltezeiten für durchgebundene Züge erzielt werden können. Stuttgart 21 dagegen, mit seinen lediglich 8 Bahnsteiggleisen, schließt einen ITF Vollknoten aus. Die 1997 im Gutachten zur Planfeststellung angeführten Begründungen, dass ein Vollknoten nicht sinnvoll wäre, halten der Überprüfung nicht stand. Vielmehr war damals von Prof. Heimerl et al. der ITF in grob unwissenschaftlicher Weise durch willkürlich nachteilige Annahmen, übergangene Optimierungsmöglichkeiten und unzutreffende qualitative Abwertungen schlechtgerechnet und schlechtgeredet. Zürich Hbf ist das funktionierende Gegenbeispiel. In der Diskussion zum Deutschlandtakt wird die schädliche Wirkung von S21 verschwiegen. Dabei zeigt der erste Zielfahrplan 2030, wie verheerend schlecht der Fahrpan für Stuttgart 21 ausfällt.
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lesenswerter beitrag im verfassungsblog:
https://verfassungsblog.de/rechtsterrorismus-und-staat/

ein punkt aus dem artikel, der auch in den letzten jahren immer wieder diskutiert wurde ist dieser hier:

Kein Attentäter aus dem extrem rechten Spektrum handelt in einem luftleeren Raum. Aus der Aufarbeitung der NSU-Mordserie wissen wir hinreichend, dass sich die späteren Täter im Zuge der Pogrome Anfang der 1990er Jahre, der daraufhin erfolgten Asylrechtsverschärfungen und durch die Inbesitznahme von demokratischen Räumen radikalisierten – gesellschaftliche Prozesse, die gerade hochaktuell sind. Die Veränderungen gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse im Zuge des globalen autoritären Rechtsrucks, die Verschiebung der Grenzen des Sagbaren und die damit einhergehende diskursive wie physische Entfesselung extrem rechter Gewalt verdichten sich in rechtsterroristischen Attentaten, die nicht auf die Bundesrepublik Deutschland beschränkt bleiben (Stichwort: Christchurch-Attentat in Neuseeland).

auf den sich auch beverungen mit seinem thread bezieht. die verschiebung der grenzen des sagbaren, durch afd, cdu/csu aber in teilen auch anderer parteien. es ist nicht so, daß es überraschend wäre, aber es wird  immer deutlicher, was damit angerichtet wurde
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Die CDU hat nie auf der Bundes- oder Landesebene mit der NPD koaliert. Bei den Kommunen weiß ich es zwar nicht mit absoluter Gewissheit, halte es aber für nahezu ausgeschlossen.

In Schleswig-Holstein konnte die CDU einmal in einer Abstimmung die Einsetzung eines Sonderauschusses zur Gebietsreform mithilfe der NPD erreichen. Zugleich sicherte die CDU den anderen Parteien zu, dass die Verabschiedung der Reform im Landtagsplenum seitens der CDU nicht ausschlaggebend mit den NPD-Stimmen verabschiedet werde. Im Nachgang ist dieses einmalige Zusammengehen von allen CDU-Kreisen kritisch gesehen worden.

Manche haben hier Vorstellungen...
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die zeit hat einen informativen bericht über den vorfall, dabei ging es nicht nur um die einsetzung des ausschusses, auch die darauffolgende arbeit wurde durch die zusammenarbeit von npd und cdu geprägt, die dort dann die mehrheit innehatten. die spd ist dem ausschuß daraufhin aus protest fern geblieben.


Die Zeit schreibt: https://www.zeit.de/1969/37/hand-in-hand
Im Sonderausschuß für die Gebietsreform des schleswigholsteinischen Landtags wird der Modellfall einer CDU/NPD-Koalition durchexerziert.

und

Zwar hat Ministerpräsident Lemke versichert, die Verabschiedung der Reform im Landtagsplenum werde seitens der CDU "nicht ausschlaggebend mit den NPD-Stimmen verabschiedet". Aber was zum Jahresschluß zur Abstimmung gelangen soll, ist lange genug von CDU/NPD-Händen geknetet worden.

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Und nicbts anderes mej te ich als das Serbien Schengenvisa akzeptiert und schon schliesst sich der Kreis.
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msgbk83 schrieb:

Und nicbts anderes mej te ich als das Serbien Schengenvisa akzeptiert und schon schliesst sich der Kreis.


das hast du aber zum einen nicht geschrieben und es wird zum anderen für das gros der eintracht fans nicht relevant sein

der fankreis der eintracht ist zwar multinational, kommen aber doch die meisten aus deutschland und werden kein schengenvisum brauchen.



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nies:

serbien ist nicht mitglied im schengenraum, wie der link von misanthrop zeigt.

nichts desto trotz erkennt serbien das schengenvisum für eine visumsfreie einreise für (90?) tage an.
außerdem darfst du als Bundesbürger mit einem Personalausweis einreisen.

Mitglied im Schengenraum: nein
Einreise mit Personalausweis: ja

am ende würde ich aber jedem, der irgendwo und irgendwie hin fährt, empfehlen nochmal selbst zu prüfen, was er zur einreise wirklich benötigt.
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Sehbefehl: Die Anstalt vom 29. Januar 2019 sucht euch die Sendung!  Bzw. hier klick Es lohnt sich, wirklich!

Dann kann hier ein jedes, nachbereiten!
Faktencheck hier

Der Teil, von Uta Köbernick: An die Demonstranten , hat mich gefesselt bzw. (        ) mir fehlen da die Worte!  

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überrascht es jemanden? s21 soll nicht mit dem deutschlandtakt zusammen funktioinieren. zu geringe kapazität, der kopfbahnhof hätte funktioniert:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Stuttgart-21-nicht-fuer-Deutschlandtakt-geeignet,s21-nicht-fuer-deutschlandtakt-geeignet-100.html

die bahn sieht es anders, aber die bahn hat ja auch ewigkeiten behauptet, daß der kostenrahmen nicht gerissen wird.
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ich habe hier ein bisschen gebabbel ins saw-gebabbel verschoben...

da ich mehr als verwirrt war, hab ichs erst in irgendeinen juli rein verschoben und dann in den richtigen juni.

hier ist es hin:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/125324?page=2#5027500
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Kann ich das gerade mal für mich zusammen fassen....

Ein Politiker wurde anscheinend Opfer einer politisch Motivierten Straftat. Nein, kein „Rechter“ der NPD oder ein „linkrsadikaler Steineschmeißer“ von den Linken. Einer der politischen Mitte der eher dem Konservativen Lager zu zuordnen ist und nach christlichen Werten gelebt hat. Ein Politiker der CDU. Jetzt kommen ja wieder auf ein mal alle möglichen Umstände an das Licht. Der Täter war beim Verfassungsschutz bekannt als gewaltbereiter Rechter, hat aber auch irgendwie keinen gejuckt (Gude Maaßen du *********). Jetzt hört man auf einmal das wohl Ableger vom B&H Netzwerk in Nordhessen aktiv sind (genannt C18).  Na hopala, so was gibt es? Und dann haben sich auch noch linke Politiker dazu erdreistet schon vor 4 Jahren sich nach dem tatverdächtigen zu erkunden. Was war denn da wieder los?

Für einige, die sich mit so was beschäftigen, sind das alles nur keine Neuigkeiten. Die Politik hat mal wieder komplett versagt. Man ist wahrhaftig auf dem rechten Auge nicht nur blind sondern auch blöd. Nur scheint es noch keiner mit bekommen zu haben. Hier ließt man ja auch immer gerne von der Bedrohung von Links oder den Moslems. Bedrohung von rechts? Was ein Quatsch... man kann gar net so viel fressen wie man kotzen könnte.
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Noch ist es „nur“ ein Tatverdächtiger...
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und jetzt bitte weiter in der auseinandersetzung zur sache und nicht zur person. ich habe keine lust, hier noch mehr sperren oder löschen zu müssen

danke!
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stefank schrieb:


Aber es ist doch ganz niedlich, dass gerade die Verteter der Ausbeuterinteressen in der Frage der Stromkosten die Sorgen des kleinen Mannes entdecken.        

Keine Ahnung, was das Attribut "niedlich" und "Vertreter der Ausbeuterinteresse" hier bezwecken soll...

Jedenfalls kann ich mich in die Lage von Geringverdiener reinversetzen. Insbesondere da die Stromkosten in Hartz4 und der Grundsicherung ja pauschal abgedeckt sind, kann ich sehr wohl verstehen, dass die Akzeptanz für steigende Stromkosten kaum vorhanden ist.

Dazu kommt ja noch, dass die entsprechenden Wohnungen nicht unbedingt energieeffiziente Neubauten sind, Warmwasser gerne per Durchlauferhitzer bezogen wird, und die Haushaltsgeräte nicht alle 4 Jahre auf den neuesten A+++ Standard gebracht werden können.

Also... Alles Themen, bei denen Häme gänzlich unangebracht ist.
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nun denn, dann sollte  man aber auch verstehen, was die stromkosten treibt.

der zubau von regenerativen ist seit geraumer zeit günstiger als der neubau von fossilen energieträgern, gar nicht zu reden von akws, die außer jeder konkurrenz laufen.

in deutschland werden sie von einer zunehmenden regulierung beschränkt, eine regulierung, die für die die sonst nix verbieten und regulieren wollen, anscheindend nicht störend ist.

auch wenn das neue system am ende günstiger sein wird, als das alte, kostet der umbau des systems natürlich geld. aber der strompreis anstieg über die letzten jahre geht dann aber doch mehrheitlich nicht zulasten der regenerativen energien:

https://www.volker-quaschning.de/artikel/2013-09-Kosten-Energiewende/index.php

18 auf 19 ist die umlage im übrigen wieder gesunken, schwankungen in der eeg umlage sind in der letzten zeit aber eher weniger vom zubau getrieben, der verursacht nur noch einen geringen zuwachs sondern eher durch andere effekte:

https://www.deutschlandfunk.de/foerderung-erneuerbarer-energien-die-eeg-umlage-sinkt-der.697.de.html?dram:article_id=430554
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amsterdam_stranded schrieb:

Btw. die FAZ hat die Belastbarkeit der Thesen des Clips untersucht:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rezos-anti-cdu-video-propaganda-von-der-ganz-feinen-sorte-16202294.html

Das Resümee ist vernichtend:

"Das Video zeigt wohl vielmehr, wozu jemand in der Lage ist, der sein Publikum gnadenlos manipulieren will."


ich habe leider nicht die zeit gefunden mir das video anzuschauen und hatte nach dem großen lob von amsterdam_stranded eine auseinandersetzung zur sache erwartet, die hoffnung ist schon etwas gesunken, als ich gelesen habe, daß es jasper von altenbockum ist, der sich mit dem thema auseinandersetzt, aber nun denn...

ich habs trotzdem gelesen. ja amsterdam, du hast recht, das resumee ist vernichtend.

ein kleines beispiel aus dem machwerk von altenbockum:

er behauptet, man bräuchte nachwievor konventionelle kraftwerke, wenn wir 100% regenerative stromerzeugung hätten, was kompletter bullshit ist. nicht nur das gutachten des sachverständigenrats für umweltfragen von 2011 zeigt auf, daß das selbst für eine nationale insellösung deutschlands einfach nicht stimmt. altenbockum verbreitet hier die gleiche fortschrittsfeindliche propaganda der alteingessenen stromerzeuger und ihrer lobby und hat die chuzpe (vermutlich ohne rotzuwerden) rezzo propaganda vorzuwerfen. das ist peinlich und zum fremdschämen...

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nochmal als ergänzung zum vernichtenden resümee über jasper von altenbockum, der nicht nur an selbstzerstörung der cdu/csu mitgewirkt hat, sondern sich en passant auch noch selbst lächerlich gemacht hat:

https://uebermedien.de/38908/faz-innenpolitikchef-zerstoert-sich-im-kampf-gegen-rezo/

indem er, um rezo zu diskreditieren, unüberprüft einen youtube beitrag eines homophoben und israelfeindlichen youtubers verbreitet hat.

er kann sich aber trösten, er war bei weitem nicht der einzige aus der konservativen ecke, der sich da in der letzten zeit blamiert hat, wie uebermedien berichtet.
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Xaver08 schrieb:

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....


       

Ich wüsste nicht, wer hier gegen Elektromobilität argumentiert.

Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.
Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe. Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.
Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.
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hawischer schrieb:


Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.

Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe.

Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.


natürlich darfst du solche fragen stellen, das tust du doch hier schon wieder.
aber sogut du diese fragen stellen darfst, mußt du dann auch mit den antworten leben können, auch wenn sie dir nicht passen.

ich habe auch nicht behauptet, daß ich keinen wert auf eine kostendiskussion lege, das schiebst du mir unter.
selbstverständlich muß man diese themen diskutieren, aber wenn man so tut, als wäre der status quo für alle zeiten zementiert und ignoriert, was es schon für entwicklungen auf dem feld gegeben hat und welche entwicklungen sich abzeichnen oder du dir explizit ein extremes pendelbeispiel heraussuchst, damit der e-golf die strecke hin und zurück nciht schafft, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich nicht erkenne, daß du ernsthaft eine diskussoin über das thema führen möchtest.

aber am rande, vw z.b. kündigt elektroautos für unter 30000 € anbieten zu wollen und sie sozusagen "demokratisieren" zu wollen.

parallel dazu kündigt eine chinesische firma batterien für unter 100$/kwh an, die allgemein als die schwelle für einen massendurchbruch angesehen werden.

hawischer schrieb:

Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.


danke für den hinweis, aber ich wusste auch ohne deinen hinweis schon, daß die klimapolitik unserer regierung großer mist ist.

norwegen ist da ganz gut dabei, da kann man vielleicht was lernen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Jahre-aufs-Elektroauto-warten-Norwegen-kritisiert-Autoindustrie-4355607.html

norwegen hat klimapolitisch allerdings den vorteil, daß sie einen sehr hohen anteil an wasserkraft haben. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...






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Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht."

Bei der Diskussion und den erwähnten Untersuchungen ging es nur um CO2. Dass Rußemissionen die Problematik erhöht ist unbestritten. Ebenso, dass für den Verbrenner das Ende irgendwann kommen könnte. Wann, das liegt an der technischen Innovation im Elekrtobereich. Für flächendeckenden Ersatz der verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge ist noch viel zu tun. Stand heute ist das Elektroauto nur ein Nischenprodukt. Für die abrufbare Leistung viel zu teuer. Die staatliche Prämie bringt es nicht. "Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60 000 Euro haben."  
"Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lag 2018 der Bestand an Elektro-Pkw erst bei rund 83.000 Fahrzeugen, der an Hybrid-Pkw bei rund 341 000 Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen." Wenn ich richt gerechnet habe, sind das 0,14% E-Autos. Viel Luft nach oben und viel Arbeit für die Ingenieure, dass E-Auto leistungsstärker und billiger zu machen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Dann besser das Auto ganz stehen lassen und auf Bus und Bahn umsteigen, falls möglich. Die Bereitschaft im Volk scheint aber noch nicht ausreichend groß zu sein, genausowenig wie das Angebot.  

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/kaufpraemie-4000-euro-umweltbonus-fuer-elektroautos-verlaengert-a-1270245.html
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hawischer schrieb:

Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).




nochmal und zum letzten mal:
140 zu 142 ist schon im rahmen der meßgenauigkeit gleichstand, es ändert nichts daran, daß der verbrenner selbst bei dieser studie nicht die nase vorn hat und das ist unter nichtberücksichtigung der rußeffekte, also auch schon nicht das komplette bild.

das noch viel zu tun ist, beim elektroauto bestreitet keiner. mit den gleichen argumenten, will keiner, ist zu teuer, bringt nix, da müssen wir noch viel tun, können wir nicht benutzen ohne speichertechnologie, blablabla  wurde jahrelang gegen regenerative energien gestänkert.

wie ich bereits weiter oben schrieb, werden wir egal mit  welchen konzepten wir fahren, irgendeine form von individualverkehr noch nutzen und wenn es für die übergangszeit ist, d.h. wir müssen uns mit alternativen beschäftigen von denen potentiell eine das elektroauto ist.

denn wie auch hier schon mehrfach gezeigt, der verbrenner kann es nicht sein, auf jeden fall nicht mehr lange.

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....