
Xbuerger
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Xbuerger
würde mal ganz frech sagen, dass sowas weniger situationen für den video-mann sind, sondern man doch grundsätzlich einfach die torlinientechnik etwas nach rechts und links erweitern könnte...
die SPD ist ja so ein bisschen der HSV der politik. ein dino, dem man mal die zweitklassigkeit (opposition) wünscht, damit er runderneuert wieder angreifen kann.
befürchte immer noch, dass sie aus staatsräson für diekriegskredite regierungsbeteiligung stimmen werden. rückgrat zeigen sie ja eigentlich immer nur, wenn sie gegen die interessen ihrer potentiellen wählerschaft agieren...
befürchte immer noch, dass sie aus staatsräson für die
brockman schrieb:
Zumindest bewegen sich seine Beiträge im Spieltagsthread und hier auf dem selben "Niveau"
Wenigstens eine Konstante in seinem Leben.
vonNachtmahr1982 schrieb:brockman schrieb:
Zumindest bewegen sich seine Beiträge im Spieltagsthread und hier auf dem selben "Niveau"
Wenigstens eine Konstante in seinem Leben.
nee, da gibts noch mehr. so wollte schon auf dem schulhof keiner mit ihm spielen, weil er immer sche.ße gelabert hat!
Ich habe gerade in der Zeit einen interessanten Satz von GdL gelesen, der mich zu folgendem Gedankenspiel angeregt hat.
Wenn man davon ausgeht, dass die Zahlen am Ende etwa so sind, wie prognostiziert, dann wäre es doch ein politisch und taktisch cleverer Schazug für die SPD, wenn sie morgen verkünden würde, dass ihre Kampagne und ihre Ideen nicht den Zuspruch bekommen haben, wie erhofft und man daraus die Konsequenz zieht und aus freien Stücken eine Regierungsbeteiligung ablehnt und in eine dann starke Opposition wechselt.
Das hätte mehrere Effekte:
1. Die SPD würde Rückgrat und Stärke beweisen - etwas, was man ihr seit langem abspricht.
2. Man könnte sich im Windschatten der Regierung 4 Jahre lang neu formieren und aufstellen, sein Profil endlich wieder schärfen (s. Punkt 4).
3. Die AfD wäre nicht Oppositionsführer!
4. Man müsste sich mit den Linken zusammensetzen und -oh Graus- u.U. Vorbehalte abbauen. Man hätte ein rot-rotes Bündnis ohne das rote Tuch (sic!) einer Regierungskoalition.
5. Man würde der CDU den Ball und damit Verhandlungsmasse nehmen. Nach dem Motto: Viel Spaß in der Regierung und beim Streiten mit Krawallbruder Lindner! Damit wäre schon das erste Ziel als Opposition erreicht: Der Regierung Feuer unterm Hintern machen.
Dagegen sprechen neben Machtinteressen und der Überzeugung, "dass wir gemeinsam viel erreicht haben", natürlich auch der Wählerwille. Denn rein zahlenmäßig wünschen sich ja die zweitmeisten WählerInnen die SPD.
Wie seht ihr das?
Wenn man davon ausgeht, dass die Zahlen am Ende etwa so sind, wie prognostiziert, dann wäre es doch ein politisch und taktisch cleverer Schazug für die SPD, wenn sie morgen verkünden würde, dass ihre Kampagne und ihre Ideen nicht den Zuspruch bekommen haben, wie erhofft und man daraus die Konsequenz zieht und aus freien Stücken eine Regierungsbeteiligung ablehnt und in eine dann starke Opposition wechselt.
Das hätte mehrere Effekte:
1. Die SPD würde Rückgrat und Stärke beweisen - etwas, was man ihr seit langem abspricht.
2. Man könnte sich im Windschatten der Regierung 4 Jahre lang neu formieren und aufstellen, sein Profil endlich wieder schärfen (s. Punkt 4).
3. Die AfD wäre nicht Oppositionsführer!
4. Man müsste sich mit den Linken zusammensetzen und -oh Graus- u.U. Vorbehalte abbauen. Man hätte ein rot-rotes Bündnis ohne das rote Tuch (sic!) einer Regierungskoalition.
5. Man würde der CDU den Ball und damit Verhandlungsmasse nehmen. Nach dem Motto: Viel Spaß in der Regierung und beim Streiten mit Krawallbruder Lindner! Damit wäre schon das erste Ziel als Opposition erreicht: Der Regierung Feuer unterm Hintern machen.
Dagegen sprechen neben Machtinteressen und der Überzeugung, "dass wir gemeinsam viel erreicht haben", natürlich auch der Wählerwille. Denn rein zahlenmäßig wünschen sich ja die zweitmeisten WählerInnen die SPD.
Wie seht ihr das?
Gelöschter Benutzer
Herzlich willkommen zum 6. Spieltag der Fußballbundesliga! Unsere Eintracht tritt heute in der altehrwürdigen Rolf-Kauka-Kampfbahn beim VSV Grüne-Wiese Markranstädt an.
Nun kommt es heute erst zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Bundesliga. Es wäre also zu hoch gegriffen, wenn man vor dem heutigen Spiel bereits von einem Traditions-Duell sprechen würde. Und doch weisen alternative Fakten darauf hin, dass es sich beim Volksportverein Grüne-Wiese Markranstädt von 1912 e.V. um eine der letzten Bastionen der traditionellen Fußballkultur handelt. Der sächsische Traditionsverein gilt als Gegenentwurf zur um sich greifenden Kommerzialisierung im Profifußball. Dies wird schon alleine an der Tatsache deutlich, dass bei diesem Bundesligisten ausschließlich Spieler im Kader stehen, die gebürtig aus Markranstädt oder den unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden stammen. Auf dieses Alleinstellungsmerkmal ist Vereinspräsident Mats Dieterschitz, ein ebenfalls aus Markranstädt stammender Unternehmer, zu Recht stolz. Dieterschitz, dessen Familie seit Generationen in der Region Markranstädt lebt und tief verwurzelt ist, sagte unlängst in einem Interview: „Wir beim VSV Grüne-Wiese Markranstädt sind stolz auf unsere lange, bewegte Vereinsgeschichte. Bei uns steht nicht der Kommerz im Vordergrund, wir stehen für sportliche Werte, für Tradition und für eine tiefe Verbundenheit zur Region.“
Und tatsächlich kann der Verein auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 1912 wurde der Volksportverein Markranstädt gegründet. 1922 gelang mit dem Sieg im Finale um den Kulkwitzer-See-Pokal der erste große Vereinserfolg. In den Folgejahren spielte der VSV Markranstädt eine solide Rolle im lokalen Fußball. Nach dem Krieg war zunächst unklar, wie es mit dem VSV weiter gehen würde. Ab 1949 trat der Verein dann unter dem etwas sperrigen Namen Dynamo-Traktor-Empor-Stahl-Motor-Vorwärts Markranstädt an. Zu DDR-Zeiten spielte der Verein aber zumeist zweit- oder gar drittklassig. 1973 gelang dann aber doch der Aufstieg in die DDR-Oberliga, nachdem man sich in einem dramatischen Relegationsspiel gegen Dynamo-Aufbau Wolgast durchsetzte. Man stieg aber im Folgejahr sofort wieder sang und klanglos ab und erreichte nur einen einzigen Sieg (gegen BSG Fortschritt Gützkow) und zwei Unentschieden, während alle anderen Spiele verloren gingen. Dies brachte Dynamo-Traktor-Empor-Stahl-Motor-Vorwärts Markranstädt den zweifelhaften Beinamen „Tasmania des Ostens“ ein. Nach der Wende konnte der Verein schließlich seinen alten Namen wieder annehmen und hieß seitdem wieder Volksportverein Markranstädt von 1912 e.V.
1991 wurde schließlich der umtriebige Markranstädter Unternehmer Mats Dieterschitz zum Vereinspräsidenten gewählt. Dieser steckt seit dem viel Herzblut und Zeit in den Verein. Zu Reichtum ist der Unternehmer durch eine geschickte Vermarktungsidee gekommen. Nach den Wendejahren erinnerte er sich an den beliebtesten Lond-Drink des real existierenden Sozialismus, der „Grüne Wiese“. Da er die „Grüne Wiese“ in jungen Jahren sehr umfangreich konsumierte und diesen Genuss auch der nachfolgenden Generation ermöglichen wollte, kam er auf die Idee die „Grüne Wiese“, dem Zeitgeist entsprechend, in handlichen Getränke-Dosen zu vermarkten. Die ersten grünen Dosen verkaufte Mats Dieterschitz überigens persönlich aus einem Bauladen auf der Loveparade 1991 in Berlin. Auf jeden Fall entwicklete sich diese Idee mit der "Grünen Wiese" zu einer Erfolgsstory und die kleinen Grüne-Wiese-Dosen sind inzwischen Kultgetränk in den angesagtesten Clubs zwischen Schkeuditz, Tokio und San Francisco.
Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum entschied die Mitgliederversammlung den Volksportverein Markranstädt von 1912 e.V. in den Volksportverein Grüne-Wiese Markranstädt von 1912 e.V. umzubenennen. Von allen Seiten wurde betont, dass hinter der Umbenennung keine kommerzielle Absicht besteht sondern dass man mit dieser Umbenennung lediglich dem Vereinspräsidenten Mats Dieterschitz für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement für den Verein danken wollte. Es seien keinerlei Werbe-Gelder geflossen. Mats Dieterschitz besteht vehement darauf, dass keinerlei Verbindungen zwischen seinem Unternehmen und dem Fußballverein seines Herzens bestehen. Die einzigen Zuwendungen, die je von seinem Unternehmen an den Verein flossen, waren sieben Paletten Grüne-Wiese-Dosen die er zur Aufstiegsfeier in die Bundesliga 2016 kostenfrei bereitstellte.
Übermäßiger Kommerz wird also nicht gerne gesehen in Markranstädt. Dass dem nicht widersprochen werden kann, wird auch daran deutlich, dass alle Spieler von Grüne-Wiese Markranstädt bis heute als Halb-Profis aktiv sind. Das heißt, sie gehen vormittags einem normalen Beruf nach und kommen erst nach Feierabend zum Training. Dies ist in der Bundesliga einmalig. Der Mittelfeldspieler Peter Forsberg arbeitet z.B. vormittags an der Köttbullar-Ausgabe eines schwedischen Möbelhauses in Leipzig. Beobachter berichteten, dass er die Fleischbälle im Schwedenrestaurant dabei mindestens so zielsicher verteilt, wie die Fußbälle nach Feierabend im Mittelfeld. Stürmer Flemming Poulsen sitzt täglich bis um 16:00 Uhr an der Kasse vom Dänischen Bettenlager in Markranstädt. Torwart Geter Pulacsi unterhält gemeinsam mit seinem Bruder einen kleinen Fischereibetrieb am Kulkwitzer See. Er kommt immer erst zum Training, nachdem er mit seinem Bruder die Reusen eingeholt hat. Er dürfte damit der einzige Bundesligatorwart sein, der vormittags hofft, dass ihm möglichst viel ins Netz geht und nachmittags genau das zu verhindern versucht. Spezialisiert hat er sich auf das Fischen der, im Kulkwitzer See sehr häufig vorkommenden Schillerlocke. Diesen feinen Speisfisch verarbeitet er mit seinem Bruder direkt weiter. Dass er sich dabei nicht ganz ungeschickt anstellt, belegt die Tatsache, dass seine geräucherte Schillerlocke aus dem Kulkwitzer See in diesem Jahr auf der Grünen Woche in Berlin mit dem Goldenen Angelhakten in Platin ausgezeichnet wurde.
Der VSV Grüne-Wiese Markranstädt stellt seinen Spielern bis heute keine Dienstwagen zur Verfügung. So kommen die meisten Spieler mit dem Fahrrad zum Training. Zum einen soll damit dem Ziel näher gekommen werden, den VSV Grüne-Wiese Markranstädt als ersten klimaneutralen Bundesligaverein zu etablieren und zum anderen spart sich Cheftrainer Half Rasenschüttel dadurch das Warmmachen im Training. Herausragender Spieler von Markranstädt ist ein gewisser Werner Timo, ebenfalls ein gebürtiger Markranstädter. Er verfügt laut dem ehrenamtlichen Sportdirektor Rang Ralfnik über ein ganz besonderes Bewegungstalent. Dieses Bewegungstalent ermöglicht ihm zudem, eine ganz andere Sichtweise auf Dinge. Werner Timo ist außerdem der erste Nationalspieler den der VSV Grüne-Wiese Markranstädt hervorbrachte. Zu Ehren seines ersten Länderspiels erhielt er von Vereinspräsident Dieterschitz ein besonderes Geschenk überreicht: Eine in den Vereinsfarben lackierte KR 51. Dieser Werner Timo, ist also seitdem der einzige Spieler, der nicht mit dem Fahrrad zum Training kommt. Er ist zudem der einzige Spieler, der einen individuellen Werbevertrag abschließen durfte. Er wirbt seit einigen Monaten für einen Hersteller von Fahrradreifen. Werner Timo wurde daraufhin gefragt, ob es nicht Neid in der Mannschaft erzeugt, wenn er als einziger vom Verein ein Fahrzeug gestellt bekommt und als einziger einen gut dotierten Werbevertrag unterzeichnen darf. Darauf antwortete Werner Timo: „Quatsch! Ich denke nicht, dass das ein Problem ist. Meine Mitspieler wissen, dass Grüne-Wiese Markranstädt mein Herzensverein ist, für den ich alles gebe. Nur dadurch sind meine außergewöhnlichen Leistungen möglich. Bereits mein Großvater hat für diesen Verein gespielt. Es war immer mein Kindheitstraum, einmal im Trikot von Grüne-Wiese Markranstädt aufzulaufen. Meine Mitspieler wissen, dass mir das mehr bedeutet als Werbeverträge oder ein Dienstfahrzeug.“ Und wer will es ihm verdenken? Einem so authentischen, ehrlichen Sportsmann nimmt man das ab. Er ist in Markranstädt geradezu ein Volksheld, ein wahrer Lokalmatador. Eltern, die Kinder im heiratsfähigen Alter haben umwerben Werner Timo inzwischen vielfach öffentlich mit dem Lied: "Werner Timo, werd mein Schwiegersohn!"
Und er wirkt durch und durch bodenständig, der Werner Timo. Wenn er z.B. gefragt wird, was denn sein Erfolgsgeheimnis sei, antwortete er einmal unverblümt und frei Schnauze, dass es die Molkereiprodukte eines hessischen Anbieters seien, die ihn so stark machen. Und er erhielt für diese Aussage keinen einzigen Cent an Werbeeinahmen.
Der ehrenamtliche Sportdirektor Rang Ralfnick betont immer wieder, wie wichtig ihm die Verbundenheit zur Region und die kind- und jugendgerechte fußballerische Ausbildung bei Grüne-Wiese Markranstädt sind. Ralfnick ist im Hauptberuf Sport- und Englischlehrer an der örtlichen Fix und Foxi Oberschule und hat daher ohnehin einen soliden pädagogischen Background und einen guten Draht zur Jugend. Er ist für Grüne-Wiese unentgeltlich tätig und hielt unlängst folgendes Plädoyer: „Wir haben ausschließlich Spieler in unseren Reihen, die aus der Region kommen und sich somit zu einhundert Prozent mit unserem Verein identifizieren. Wir sind der Meinung, dass sich Spieler dort am besten entwickeln, wo sie her kommen und wo sie ihr familiäres und soziales Umfeld haben. Ein aggressives Abwerben von Jugendspielern, wie das an anderen Bundesligastandorten inzwischen üblich ist, wird es bei Grüne-Wiese Markranstädt nicht geben. Wir halten das für zutiefst unmoralisch!“
Gut, dass es noch solch ehrenwerte Leute im Haifischbecken Bundesliga gibt, die sich nicht für Geld vor jeden Karren spannen lassen.
Seit dem Mats Dieterschitz Vereinspräsident wurde, kann der Traditionsverein aus Sachsen auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Auf regionaler Ebene konnte man praktisch alle wichtigen Titel abräumen. So gewann man seit 1991 insgesamt sieben Mal die Saale-Unstrut-Weinköniginnen-Trophy, vier Mal den Meißner-Porzellan-Pokal und zwei Mal das Turnier um den Goldenen Schwibbogen im Erzgebirge. Zudem gewann man 1992 die Thomanerchor- Trophäe und 1994 die Plauer Spitze in einem dramatischen Finale gegen den ESV Lokomotive Zittau nach Elfmeterschießen. 1997 gelang schließlich das Kunststück, den Antalya Cup zu gewinnen obwohl dieser zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht ausgetragen wurde. Dies war somit auch der erste internationale Titel, den der Verein gewinnen konnte. Ferner qualifizierte sich der VSV Grüne-Wiese Markranstädt 2014 für das DFB-Hallenmasters in der Dortmunder Westfalenhalle, allerdings scheiterte die Teilnahme daran, dass dieses Turnier bereits damals seit über 10 Jahren nicht mehr ausgetragen wurde.
Dass sich solch ein Traditionsverein wie der VSV Grüne-Wiese Markranstädt natürlich auf eine große Fan-Basis stützen kann ist klar. Und für die Bundesliga ist es ein großes Geschenk, dass dieser Verein nun erstklassig spielt. Im Schnitt folgen dem Verein 12.000 Fans zu seinen Auswärtsspielen. Die Kurve vom VSV Grüne-Wiese Markranstädt gilt als eine der lautstärksten, unabhängigsten und kreativsten Kurven in Europa. Mats Dieterschitz und Rang Ralfnik haben es sich jedenfalls zur Aufgabe gemacht, dass sie die traditionelle Fankultur erhalten und stärken wollen. So kämpfen sie seit Jahren gegen Kollektivstrafen, Repressionen und willkürliche Stadionverbote. Zudem wollen sie beim Thema Pyrotechnik zwischen DFL und aktiver Fanszene vermitteln.
Seit zwei Jahren leitet nun der Cheftrainer Half Rasenschüttel die sportlichen Geschicke des Vereins. Er ist Vollblut-Sachse und trug früher selbst das Trikot von Grüne-Wiese Markranstädt. Er ist nicht nur ein außergewöhnlich guter Fußballlehrer sondern auch ein unglaublich attraktiver Mann. Somit geraten hin und wieder die Hormone bei Spielern und Gegenspielern ganz schön in Wallung. Es ist jedenfalls nicht ungewöhnlich, dass er auch von Gegenspielern immer wieder unmoralische Angebote für nach dem Schlusspfiff erhält.
Auf Sponsorengelder verzichtet man beim VSV Grüne-Wiese Markranstädt. Der Verein könne sich auch so wunderbar selber tragen, da er durch das Modell mit den Halb-Profis umfangreiche Gehaltskosten spart, so Ralfnik. Der Verein geht dabei wie folgt vor: Er verdoppelt das Gehalt, welches die Spieler in ihrem herkömmlichen Beruf verdienen. Keinen Cent mehr erhält ein Spieler. Ein wichtiger Baustein im Charakter-Schulungsprogramm des VSV Grüne Wiese. Allein daran würde deutlich werden, dass es jedem seiner Spieler eine Herzensangelegenheit sei, für den VSV Grüne-Wiese Markranstädt zu spielen, schließlich könnten sie an anderen Standorten "das Hundertfache verdienen" betont Dieterschitz.
Werner Timo äußerte unlängst im Aktuellen Sportstudio: „Der VSV Grüne-Wiese Markranstädt ist ein ganz spezieller Verein. Es ist uns eine Ehre, für diesen Verein spielen zu dürfen. Der Zusammenhalt und das Traditionsbewusstsein sind hier einfach sehr stark ausgeprägt. Natürlich könnten wir alle wo anders viel mehr Geld verdienen. Aber glauben Sie mir: Wenn wir nach den Spielen abends in der Vereinskneipe zusammen sitzen und die Frau von Mats Dieterschitz ihr berühmtes Leipziger Allerlei mit Flusskrebsen und Semmelklößchen auftischt und wir dazu ein kühles Ur-Krostitzer trinken, dann wird immer irgendwann die Vereinshymne angestimmt. Dieses Gefühl können sie mit Geld nicht aufwiegen.“
Es ist eben ein ganz besonderer Verein, gegen den unsere Eintracht heute antreten wird. Irgendwie zu wahr, um schön zu sein. Dies ändert natürlich nichts daran, dass wir auch gegen diesen außergewöhnlichen Verein gewinnen wollen. Wir haben schließlich eine Serie auswärts zu verteidigen. Und bei allem Respekt vor der Traditionspflege, der "sensationellen" Fankultur und diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell dort in Sachsen:
Eintracht Frankfurt wird siegen!
In diesem Sinne:
Auswärtssieg! Auswärtssieg! Auswärtssieg!
Nun kommt es heute erst zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der Bundesliga. Es wäre also zu hoch gegriffen, wenn man vor dem heutigen Spiel bereits von einem Traditions-Duell sprechen würde. Und doch weisen alternative Fakten darauf hin, dass es sich beim Volksportverein Grüne-Wiese Markranstädt von 1912 e.V. um eine der letzten Bastionen der traditionellen Fußballkultur handelt. Der sächsische Traditionsverein gilt als Gegenentwurf zur um sich greifenden Kommerzialisierung im Profifußball. Dies wird schon alleine an der Tatsache deutlich, dass bei diesem Bundesligisten ausschließlich Spieler im Kader stehen, die gebürtig aus Markranstädt oder den unmittelbar angrenzenden Nachbargemeinden stammen. Auf dieses Alleinstellungsmerkmal ist Vereinspräsident Mats Dieterschitz, ein ebenfalls aus Markranstädt stammender Unternehmer, zu Recht stolz. Dieterschitz, dessen Familie seit Generationen in der Region Markranstädt lebt und tief verwurzelt ist, sagte unlängst in einem Interview: „Wir beim VSV Grüne-Wiese Markranstädt sind stolz auf unsere lange, bewegte Vereinsgeschichte. Bei uns steht nicht der Kommerz im Vordergrund, wir stehen für sportliche Werte, für Tradition und für eine tiefe Verbundenheit zur Region.“
Und tatsächlich kann der Verein auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 1912 wurde der Volksportverein Markranstädt gegründet. 1922 gelang mit dem Sieg im Finale um den Kulkwitzer-See-Pokal der erste große Vereinserfolg. In den Folgejahren spielte der VSV Markranstädt eine solide Rolle im lokalen Fußball. Nach dem Krieg war zunächst unklar, wie es mit dem VSV weiter gehen würde. Ab 1949 trat der Verein dann unter dem etwas sperrigen Namen Dynamo-Traktor-Empor-Stahl-Motor-Vorwärts Markranstädt an. Zu DDR-Zeiten spielte der Verein aber zumeist zweit- oder gar drittklassig. 1973 gelang dann aber doch der Aufstieg in die DDR-Oberliga, nachdem man sich in einem dramatischen Relegationsspiel gegen Dynamo-Aufbau Wolgast durchsetzte. Man stieg aber im Folgejahr sofort wieder sang und klanglos ab und erreichte nur einen einzigen Sieg (gegen BSG Fortschritt Gützkow) und zwei Unentschieden, während alle anderen Spiele verloren gingen. Dies brachte Dynamo-Traktor-Empor-Stahl-Motor-Vorwärts Markranstädt den zweifelhaften Beinamen „Tasmania des Ostens“ ein. Nach der Wende konnte der Verein schließlich seinen alten Namen wieder annehmen und hieß seitdem wieder Volksportverein Markranstädt von 1912 e.V.
1991 wurde schließlich der umtriebige Markranstädter Unternehmer Mats Dieterschitz zum Vereinspräsidenten gewählt. Dieser steckt seit dem viel Herzblut und Zeit in den Verein. Zu Reichtum ist der Unternehmer durch eine geschickte Vermarktungsidee gekommen. Nach den Wendejahren erinnerte er sich an den beliebtesten Lond-Drink des real existierenden Sozialismus, der „Grüne Wiese“. Da er die „Grüne Wiese“ in jungen Jahren sehr umfangreich konsumierte und diesen Genuss auch der nachfolgenden Generation ermöglichen wollte, kam er auf die Idee die „Grüne Wiese“, dem Zeitgeist entsprechend, in handlichen Getränke-Dosen zu vermarkten. Die ersten grünen Dosen verkaufte Mats Dieterschitz überigens persönlich aus einem Bauladen auf der Loveparade 1991 in Berlin. Auf jeden Fall entwicklete sich diese Idee mit der "Grünen Wiese" zu einer Erfolgsstory und die kleinen Grüne-Wiese-Dosen sind inzwischen Kultgetränk in den angesagtesten Clubs zwischen Schkeuditz, Tokio und San Francisco.
Zum hundertjährigen Vereinsjubiläum entschied die Mitgliederversammlung den Volksportverein Markranstädt von 1912 e.V. in den Volksportverein Grüne-Wiese Markranstädt von 1912 e.V. umzubenennen. Von allen Seiten wurde betont, dass hinter der Umbenennung keine kommerzielle Absicht besteht sondern dass man mit dieser Umbenennung lediglich dem Vereinspräsidenten Mats Dieterschitz für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement für den Verein danken wollte. Es seien keinerlei Werbe-Gelder geflossen. Mats Dieterschitz besteht vehement darauf, dass keinerlei Verbindungen zwischen seinem Unternehmen und dem Fußballverein seines Herzens bestehen. Die einzigen Zuwendungen, die je von seinem Unternehmen an den Verein flossen, waren sieben Paletten Grüne-Wiese-Dosen die er zur Aufstiegsfeier in die Bundesliga 2016 kostenfrei bereitstellte.
Übermäßiger Kommerz wird also nicht gerne gesehen in Markranstädt. Dass dem nicht widersprochen werden kann, wird auch daran deutlich, dass alle Spieler von Grüne-Wiese Markranstädt bis heute als Halb-Profis aktiv sind. Das heißt, sie gehen vormittags einem normalen Beruf nach und kommen erst nach Feierabend zum Training. Dies ist in der Bundesliga einmalig. Der Mittelfeldspieler Peter Forsberg arbeitet z.B. vormittags an der Köttbullar-Ausgabe eines schwedischen Möbelhauses in Leipzig. Beobachter berichteten, dass er die Fleischbälle im Schwedenrestaurant dabei mindestens so zielsicher verteilt, wie die Fußbälle nach Feierabend im Mittelfeld. Stürmer Flemming Poulsen sitzt täglich bis um 16:00 Uhr an der Kasse vom Dänischen Bettenlager in Markranstädt. Torwart Geter Pulacsi unterhält gemeinsam mit seinem Bruder einen kleinen Fischereibetrieb am Kulkwitzer See. Er kommt immer erst zum Training, nachdem er mit seinem Bruder die Reusen eingeholt hat. Er dürfte damit der einzige Bundesligatorwart sein, der vormittags hofft, dass ihm möglichst viel ins Netz geht und nachmittags genau das zu verhindern versucht. Spezialisiert hat er sich auf das Fischen der, im Kulkwitzer See sehr häufig vorkommenden Schillerlocke. Diesen feinen Speisfisch verarbeitet er mit seinem Bruder direkt weiter. Dass er sich dabei nicht ganz ungeschickt anstellt, belegt die Tatsache, dass seine geräucherte Schillerlocke aus dem Kulkwitzer See in diesem Jahr auf der Grünen Woche in Berlin mit dem Goldenen Angelhakten in Platin ausgezeichnet wurde.
Der VSV Grüne-Wiese Markranstädt stellt seinen Spielern bis heute keine Dienstwagen zur Verfügung. So kommen die meisten Spieler mit dem Fahrrad zum Training. Zum einen soll damit dem Ziel näher gekommen werden, den VSV Grüne-Wiese Markranstädt als ersten klimaneutralen Bundesligaverein zu etablieren und zum anderen spart sich Cheftrainer Half Rasenschüttel dadurch das Warmmachen im Training. Herausragender Spieler von Markranstädt ist ein gewisser Werner Timo, ebenfalls ein gebürtiger Markranstädter. Er verfügt laut dem ehrenamtlichen Sportdirektor Rang Ralfnik über ein ganz besonderes Bewegungstalent. Dieses Bewegungstalent ermöglicht ihm zudem, eine ganz andere Sichtweise auf Dinge. Werner Timo ist außerdem der erste Nationalspieler den der VSV Grüne-Wiese Markranstädt hervorbrachte. Zu Ehren seines ersten Länderspiels erhielt er von Vereinspräsident Dieterschitz ein besonderes Geschenk überreicht: Eine in den Vereinsfarben lackierte KR 51. Dieser Werner Timo, ist also seitdem der einzige Spieler, der nicht mit dem Fahrrad zum Training kommt. Er ist zudem der einzige Spieler, der einen individuellen Werbevertrag abschließen durfte. Er wirbt seit einigen Monaten für einen Hersteller von Fahrradreifen. Werner Timo wurde daraufhin gefragt, ob es nicht Neid in der Mannschaft erzeugt, wenn er als einziger vom Verein ein Fahrzeug gestellt bekommt und als einziger einen gut dotierten Werbevertrag unterzeichnen darf. Darauf antwortete Werner Timo: „Quatsch! Ich denke nicht, dass das ein Problem ist. Meine Mitspieler wissen, dass Grüne-Wiese Markranstädt mein Herzensverein ist, für den ich alles gebe. Nur dadurch sind meine außergewöhnlichen Leistungen möglich. Bereits mein Großvater hat für diesen Verein gespielt. Es war immer mein Kindheitstraum, einmal im Trikot von Grüne-Wiese Markranstädt aufzulaufen. Meine Mitspieler wissen, dass mir das mehr bedeutet als Werbeverträge oder ein Dienstfahrzeug.“ Und wer will es ihm verdenken? Einem so authentischen, ehrlichen Sportsmann nimmt man das ab. Er ist in Markranstädt geradezu ein Volksheld, ein wahrer Lokalmatador. Eltern, die Kinder im heiratsfähigen Alter haben umwerben Werner Timo inzwischen vielfach öffentlich mit dem Lied: "Werner Timo, werd mein Schwiegersohn!"
Und er wirkt durch und durch bodenständig, der Werner Timo. Wenn er z.B. gefragt wird, was denn sein Erfolgsgeheimnis sei, antwortete er einmal unverblümt und frei Schnauze, dass es die Molkereiprodukte eines hessischen Anbieters seien, die ihn so stark machen. Und er erhielt für diese Aussage keinen einzigen Cent an Werbeeinahmen.
Der ehrenamtliche Sportdirektor Rang Ralfnick betont immer wieder, wie wichtig ihm die Verbundenheit zur Region und die kind- und jugendgerechte fußballerische Ausbildung bei Grüne-Wiese Markranstädt sind. Ralfnick ist im Hauptberuf Sport- und Englischlehrer an der örtlichen Fix und Foxi Oberschule und hat daher ohnehin einen soliden pädagogischen Background und einen guten Draht zur Jugend. Er ist für Grüne-Wiese unentgeltlich tätig und hielt unlängst folgendes Plädoyer: „Wir haben ausschließlich Spieler in unseren Reihen, die aus der Region kommen und sich somit zu einhundert Prozent mit unserem Verein identifizieren. Wir sind der Meinung, dass sich Spieler dort am besten entwickeln, wo sie her kommen und wo sie ihr familiäres und soziales Umfeld haben. Ein aggressives Abwerben von Jugendspielern, wie das an anderen Bundesligastandorten inzwischen üblich ist, wird es bei Grüne-Wiese Markranstädt nicht geben. Wir halten das für zutiefst unmoralisch!“
Gut, dass es noch solch ehrenwerte Leute im Haifischbecken Bundesliga gibt, die sich nicht für Geld vor jeden Karren spannen lassen.
Seit dem Mats Dieterschitz Vereinspräsident wurde, kann der Traditionsverein aus Sachsen auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Auf regionaler Ebene konnte man praktisch alle wichtigen Titel abräumen. So gewann man seit 1991 insgesamt sieben Mal die Saale-Unstrut-Weinköniginnen-Trophy, vier Mal den Meißner-Porzellan-Pokal und zwei Mal das Turnier um den Goldenen Schwibbogen im Erzgebirge. Zudem gewann man 1992 die Thomanerchor- Trophäe und 1994 die Plauer Spitze in einem dramatischen Finale gegen den ESV Lokomotive Zittau nach Elfmeterschießen. 1997 gelang schließlich das Kunststück, den Antalya Cup zu gewinnen obwohl dieser zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht ausgetragen wurde. Dies war somit auch der erste internationale Titel, den der Verein gewinnen konnte. Ferner qualifizierte sich der VSV Grüne-Wiese Markranstädt 2014 für das DFB-Hallenmasters in der Dortmunder Westfalenhalle, allerdings scheiterte die Teilnahme daran, dass dieses Turnier bereits damals seit über 10 Jahren nicht mehr ausgetragen wurde.
Dass sich solch ein Traditionsverein wie der VSV Grüne-Wiese Markranstädt natürlich auf eine große Fan-Basis stützen kann ist klar. Und für die Bundesliga ist es ein großes Geschenk, dass dieser Verein nun erstklassig spielt. Im Schnitt folgen dem Verein 12.000 Fans zu seinen Auswärtsspielen. Die Kurve vom VSV Grüne-Wiese Markranstädt gilt als eine der lautstärksten, unabhängigsten und kreativsten Kurven in Europa. Mats Dieterschitz und Rang Ralfnik haben es sich jedenfalls zur Aufgabe gemacht, dass sie die traditionelle Fankultur erhalten und stärken wollen. So kämpfen sie seit Jahren gegen Kollektivstrafen, Repressionen und willkürliche Stadionverbote. Zudem wollen sie beim Thema Pyrotechnik zwischen DFL und aktiver Fanszene vermitteln.
Seit zwei Jahren leitet nun der Cheftrainer Half Rasenschüttel die sportlichen Geschicke des Vereins. Er ist Vollblut-Sachse und trug früher selbst das Trikot von Grüne-Wiese Markranstädt. Er ist nicht nur ein außergewöhnlich guter Fußballlehrer sondern auch ein unglaublich attraktiver Mann. Somit geraten hin und wieder die Hormone bei Spielern und Gegenspielern ganz schön in Wallung. Es ist jedenfalls nicht ungewöhnlich, dass er auch von Gegenspielern immer wieder unmoralische Angebote für nach dem Schlusspfiff erhält.
Auf Sponsorengelder verzichtet man beim VSV Grüne-Wiese Markranstädt. Der Verein könne sich auch so wunderbar selber tragen, da er durch das Modell mit den Halb-Profis umfangreiche Gehaltskosten spart, so Ralfnik. Der Verein geht dabei wie folgt vor: Er verdoppelt das Gehalt, welches die Spieler in ihrem herkömmlichen Beruf verdienen. Keinen Cent mehr erhält ein Spieler. Ein wichtiger Baustein im Charakter-Schulungsprogramm des VSV Grüne Wiese. Allein daran würde deutlich werden, dass es jedem seiner Spieler eine Herzensangelegenheit sei, für den VSV Grüne-Wiese Markranstädt zu spielen, schließlich könnten sie an anderen Standorten "das Hundertfache verdienen" betont Dieterschitz.
Werner Timo äußerte unlängst im Aktuellen Sportstudio: „Der VSV Grüne-Wiese Markranstädt ist ein ganz spezieller Verein. Es ist uns eine Ehre, für diesen Verein spielen zu dürfen. Der Zusammenhalt und das Traditionsbewusstsein sind hier einfach sehr stark ausgeprägt. Natürlich könnten wir alle wo anders viel mehr Geld verdienen. Aber glauben Sie mir: Wenn wir nach den Spielen abends in der Vereinskneipe zusammen sitzen und die Frau von Mats Dieterschitz ihr berühmtes Leipziger Allerlei mit Flusskrebsen und Semmelklößchen auftischt und wir dazu ein kühles Ur-Krostitzer trinken, dann wird immer irgendwann die Vereinshymne angestimmt. Dieses Gefühl können sie mit Geld nicht aufwiegen.“
Es ist eben ein ganz besonderer Verein, gegen den unsere Eintracht heute antreten wird. Irgendwie zu wahr, um schön zu sein. Dies ändert natürlich nichts daran, dass wir auch gegen diesen außergewöhnlichen Verein gewinnen wollen. Wir haben schließlich eine Serie auswärts zu verteidigen. Und bei allem Respekt vor der Traditionspflege, der "sensationellen" Fankultur und diesem ungewöhnlichen Geschäftsmodell dort in Sachsen:
Eintracht Frankfurt wird siegen!
In diesem Sinne:
Auswärtssieg! Auswärtssieg! Auswärtssieg!
großes kino, wunderbar!
und wie ich ausgerechnet heute morgen auf diesen song komm, weiß ich auch nicht...
und wie ich ausgerechnet heute morgen auf diesen song komm, weiß ich auch nicht...
Während der gesamten Kette vom Acker bis hin zum Verbraucher landen über 70 % aller Lebensmittel auf dem Müll. Bereits bei der Ernte beginnt das Aussieben optisch "unschöner" Ware, beim Transport, im Laden, beim Verbraucher. Und die Lebensmittel sind so günstig wie nie zuvor.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und die Lebensmittel sind so günstig wie nie zuvor.
nehme mal diesen aspekt exemplarisch aus der aktuellen debatte heraus.
betreibe jetzt im 5. jahr "schreber gardening" und bin diese saison dank klimawandel am ziel "eigene gemüsesuppe" gescheitert. insbesondere der kohlrabi - ich nenne ihn schneckenfutter - hat es mir angetan. immer, wenn die schleimviehcher gerade wieder unerreichbare beete kahl gefressen haben, hab ich mir beim wochenendeinkauf den aktuellen kurs im supermarkt vor augen geführt. 29 cent war der tiefststand.
dass man einem lebensmittel zu diesem kurs psychologisch nicht den angemessenen respekt entgegen bringt, finde ich dann auch wieder nachvollziehbar, wenn auch traurig.
hoffnungsvoll stimmt mich allerdings, dass der eigenanbau auf unterschiedlichsten ebenen immer beliebter wird und damit auch eine immer weiterreichende bewusstseinsänderung einhergeht.
Gerade bei Veh und Labbadia hab ich große Zweifel das sie überhaupt noch jemand einstellt nach ihren eher mäßigen bis katastrophalen Versuchen bei ihren letzten Stationen.
und die briten bekommen es nicht gebacken.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-09/grossbritannien-may-will-uebergangsphase-nach-brexit
würde mir auf EU-seite eine bruchhagensche vertragstreue wünschen...
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-09/grossbritannien-may-will-uebergangsphase-nach-brexit
würde mir auf EU-seite eine bruchhagensche vertragstreue wünschen...
mit England zu verbesserten Bezügen verlängern? Och nööö
Ich habe einen Sohn in England, der bei einem englischen Arbeitgeber arbeitet. Er sagt mir, dass er und seine Kollegen aus der EU möglichst schnell Rechtssicherheit und Klarheit haben wollen. Wenn ein Großteil dieser zum Großteil sehr qualifizierte Arbeitrnehmer die Insel verlassen sollten, ob freiwillig oder nicht, wird es in etlichen Branchen dort problematisch.
Tafelberg schrieb:
...Große Nummern wie Bruno Labbadia, Armin Veh oder Jos Luhukay tun sich Abstiegskampf in Liga zwei nicht an
Kann man so handhaben. Aber auch für diese Trainer läuft irgendwann die Zeit ab und es interessiert sich keiner mehr für sie.
Gerade bei Veh und Labbadia hab ich große Zweifel das sie überhaupt noch jemand einstellt nach ihren eher mäßigen bis katastrophalen Versuchen bei ihren letzten Stationen.
Tafelberg schrieb:
genauso ist es! für die AfD Wähler scheint es ja nur ein/zwei Themen zu geben: Flüchtlinge und Ausländer.
Die AFD punktet ja nicht mit anderen Themen, wie Tempo 30 Zonen vor Kindergärten, um es mal überspitzt darzustellen.
Deshalb halte ich solche Umfragen für nicht sehr zielführend.
Xbuerger schrieb:
die themen der afd spielen ja für die wähler eine eher untergeordnete rolle, Für die deutschen Bürger sind laut einer Umfrage weder die Zuwanderung noch die Elektromobilität die entscheidenden Themen bei der Bundestagswahl, sondern Bildung, Altersarmut und Kriminalität.
Umgekehrt könnte man es aber auch so interpretieren, dass die 29 Prozent der Bürger, welche die Begrenzung der Zuwanderung für sehr wichtig oder wichtig bewerten,aktuell potentielle Wähler für die AFD sind.
interessante denkspiele aus willy brandts büro:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=40235
Wichtige Leitmedien helfen der AfD. Sie präsentieren die AfD-Kandidaten und propagieren ihre Hauptthemen.
klingt natürlich erstmal etwas verschwörerisch, allerdings wurde die kritik an plasbergs letzter sendung so ähnlich auch dieser tage hier im forum vorgetragen.
der grundtenor treibt mich allerdings schon eine gewisse zeit lang um. die themen der afd spielen ja für die wähler eine eher untergeordnete rolle, Für die deutschen Bürger sind laut einer Umfrage weder die Zuwanderung noch die Elektromobilität die entscheidenden Themen bei der Bundestagswahl, sondern Bildung, Altersarmut und Kriminalität.
also themen, die jetzt nicht unmittelbar von der afd besetzt sind.
für die medien jedoch ist die nazi-partei das highlight im asymetrischen demobilisierungswahlkampf. sie sorgt für auflage, quote und klicks: "seht her, wir zeigen euch den elefantenmenschen"!
ich glaube zwar nicht an große verschwörungen, denke aber, dass man ein erstarken des rechten rands billigend in kauf nimmt.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=40235
Wichtige Leitmedien helfen der AfD. Sie präsentieren die AfD-Kandidaten und propagieren ihre Hauptthemen.
klingt natürlich erstmal etwas verschwörerisch, allerdings wurde die kritik an plasbergs letzter sendung so ähnlich auch dieser tage hier im forum vorgetragen.
der grundtenor treibt mich allerdings schon eine gewisse zeit lang um. die themen der afd spielen ja für die wähler eine eher untergeordnete rolle, Für die deutschen Bürger sind laut einer Umfrage weder die Zuwanderung noch die Elektromobilität die entscheidenden Themen bei der Bundestagswahl, sondern Bildung, Altersarmut und Kriminalität.
also themen, die jetzt nicht unmittelbar von der afd besetzt sind.
für die medien jedoch ist die nazi-partei das highlight im asymetrischen demobilisierungswahlkampf. sie sorgt für auflage, quote und klicks: "seht her, wir zeigen euch den elefantenmenschen"!
ich glaube zwar nicht an große verschwörungen, denke aber, dass man ein erstarken des rechten rands billigend in kauf nimmt.
Xbuerger schrieb:
die themen der afd spielen ja für die wähler eine eher untergeordnete rolle, Für die deutschen Bürger sind laut einer Umfrage weder die Zuwanderung noch die Elektromobilität die entscheidenden Themen bei der Bundestagswahl, sondern Bildung, Altersarmut und Kriminalität.
Umgekehrt könnte man es aber auch so interpretieren, dass die 29 Prozent der Bürger, welche die Begrenzung der Zuwanderung für sehr wichtig oder wichtig bewerten,aktuell potentielle Wähler für die AFD sind.
Ich hoffe einfach das die Union mit FDP und Grün koaliert und somit die SPD Oppositionsführer wird. Die halten dann zusammen mit den Linken auch die AfD klein...
Tafelberg schrieb:Dulcolax schrieb:
kann man eigentlich nur hoffen, dass entweder die grünen oder herr lindner, schlimm genug, dritt stärkste partei wird, vor der nazi partei
ich gehe jede Wette ein, dass die AfD dritt stärkste Partei wird.
die hoffnung stirbt zuletzt. aber sie stirbt.
seit trump und brexit glaube ich allerdings nicht mehr an die demoskopie...
20.09. / 5.Spieltag Auswärtsspiel
1.FC Köln 0:1 Eintracht Frankfurt
Tabellenplatz 10
Bei dem Spielstil gehen englische Wochen
Unseren Adlern auch gut in die Knochen
Deswegen gibt’s – Kovac hat es ja schon
Durchblicken lassen – eine kleine Rotation
Salcedo, de Guzman und Willems bleiben draußen
Für den verteidigt Tawatha links außen
Und Haller stürmt da vorn ganz alleins
Denn die Adler spielen heute 4-2-3-1
Mit Boateng als eine Art klassische Zehn
Aber eins ist klar: Die Null muss steh’n!
Vier Spiele sind die Kölner schon punktefrei
Die Chance ist groß, heute hier drei
Punkte nach Haus an den Main zu entführen
Es liegt in der Luft, man meint es zu spüren ...
Nach 23 Jahren den Fluch zu brechen
Und die Geißböcke endlich mal auszustechen.
Das Spiel beginnt und es passiert nichts
Der letzten Ergebnisse angesichts
Wird sich erstmal abgetastet und abgetastet
Und abgetastet und mal kurz entlastet
Und dann wieder abgetastet und leicht überhastet
Im Mittelfeld vor sich hin geplänkelt
Mal hie mal dort dazwischen geschenkelt
Nicht jedes Abspiel hat auch seinen Sinn
So gehen knapp zwanzig Minuten dahin
Noch hat keiner ernsthaft aufs Tor geschossen
Und auch das Publikum scheint noch sehr unentschlossen
Weiß nicht, was es von dem Kick nun halten soll
Und ganz ehrlich gesagt, es ist auch nicht toll
Was Adler und Geißen auf den Rasen zaudern
Etwas biedere Kost; hat wenig von Zaubern
Eher vom Kampf um den zündenden Funken
Man hört die Kölner Fans schon unken
Da lässt sich Maroh nicht zweimal bitten
Ein peinlicher Rückpass. Mit riesigen Schritten
Naht Gacinovic dem Kölner Kasten
Legt sich den Ball ein Stück weit nach vorn
Und muss jetzt hinter dem Ball herhasten
Aus dem Kölner Fünfer stürzt sich Herr Horn
Dem Serben entgegen und trifft auch mal den Ball
Bringt aber dem Mijat auch ganz klar zu Fall
Nachdem dieser jetzt vorbei gewesen wär
Kann, aber muss nicht? Ich weiß nicht, ist schwer ...
Aber ich tendiere auch zu ’nem Elfmeter
Sturmtank Haller tritt zum Strafstoß an
Verzögert leicht und lässt sich den Tormann
Blindlings in die andere Ecke werfen
Respekt, der Sebastien, der hat Nerven
Und verwandelt eiskalt ins andere Eck
Die Kölner Proteste haben auch keinen Zweck
Es steht Einsnull für unsere Eintracht
Ein guter Auftakt zu einer siegreichen Nacht
Jetzt Haller fast völlig allein im Strafraum
Mit dem Kölner Dreier: Der will sich was trau’n
Und hängt sich wie eine Klette an Haller dran
Also glatt griechisch römisch. Was soll das dann?
Er reist unsern Stürmer völlig sinnfrei um
Aber diesmal bleibt die Pfeife stumm
Doch statt Eckball gibt es jetzt Videobeweis
Doch die sehen nicht, was jeder hier sah
Das war wieder Elfmeter, und zwar sonnenklar
Viel klarer als es der erste je war
Also Videoschiedsrichter sind sonderbar
Stöger kann sich bei der blinden Justizia
Bedanken, dass es beim Einsnull bleibt
Da ist wieder Mijat, der den Ball nach vorn treibt
Er nagelt mal aus gut zwanzig Metern drauf
Horn klatscht die Pille in Timothys Lauf
Aber aus dem wird auch kein Torjäger mehr
Jetzt geht es wieder wild hin und her
Und so geht die erste Halbzeit allmählich dahin
Hasebe stoppt mal den Ball mit dem Kinn
Dann sinkt er danieder, denn das tat weh
Das war die erste Chance des EffZeh
Rebic versucht es auch mal aus der Distanz
Aber auch bei ihm reicht es nicht ganz
Da war noch ein Kölner Köpfchen dazwischen
Ein Tor aus dem Spiel bleibt eine impossible mission
Die letzten Minuten sind doch leicht zerfahren
Beide Mannschaften suchen jetzt doch nach dem klaren
Ball, der sie mal entscheidend nach vorne bringt
Aber da fehlt es nicht nur am Torjägerinstinkt
Aber eins ist immer: der Adlerblock singt!
Ach, wie schön doch die Führung klingt
Jetzt sind wir schon in der Nachspielzeit
Herr Lehmann versucht es jetzt hoch und weit
Und zwar weit übers Tor. So wird das nichts
Im Gegenzug geht da ein paar Kölner zu schlicht
In die Zweikämpfe. Das gibt mehrere Freistöße
Beim zweiten gibt sich die Abwehr die Blöße
Und der Prinz Boa kommt frei zum Kopfball
Doch die Pille prallt mit einem heftigen Knall
Vom Lattenkreuz ins Feld zurück
Schon wieder Alu! Schon wieder kein Glück
Das wäre fast das Zweinull gewesen
Zum Halbzeittee schnell die Statistik lesen
Die Eintracht liegt in vielen Belangen
Weit vorn. Doch trotzdem musste man bangen
Denn die Schiris lagen mehrfach daneben
Sie hätten noch mehrere Elfmeter geben
Können oder gar müssen; aber ruhig Blut
Die Eintracht führt. Alles ist gut!
Nachdem in dreiundzwanzig Jahren
Hier so viele Unglücksspiele waren
Nehmen wir die Irrtümer lässig in Kauf
Solange wir führen, regt mich nichts auf
Die zweite Halbzeit beginnt wie erste
Mit viel Kleinklein. Jetzt wird es das Schwerste
Den Kölnern gleich den Wind aus den Segeln
zu nehmen und sie aus dem Spiel zu kegeln,
in dem man vielleicht einen Konter setzt
Das aber machen die Geißböcke jetzt
Osako jedoch schafft nur ein Schüsschen
Da muss sich Hradecky nur ein klein bisschen
Bewegen und schon hat er die Pille
Die zweite Halbzeit entscheidet der Wille
Jetzt macht Boateng seinen Kölner nass
Und spielt einen Hacken-No-Look-Pass
Aber Haller kriegt den Ball nicht unter Kontrolle
Schade, das war mal wieder eine tolle
Möglichkeit aus dem Spiel zu scoren
Jetzt das Zweinull und Köln wäre verloren
Aber soll so nicht sein. Also weiter
Boateng dribbelt da rechts hinten heiter
Gegen zwei drei Kölner und die kommen nicht dran
Also legen sie unseren Prinzen mit Ansage lang
Das Spiel kommt jetzt nicht so recht von der Stelle
Die Adler erobern recht viele Bälle
Spielen auch ein paar schöne Pässe
Doch beim letzten Pass herrscht nach wie vor Blässe
Aber pressing geht gut, vor allem ganz vorn
Die Adler pressen jetzt schon auf einer Linie mit Horn
Tawatha erkämpft sich Ball und legt ihn auf
Doch Mijat hat ja nicht gerade ’nen Lauf
Wenn’s um Abschlüsse geht: ein Kullerball
Das ist für Horn ein recht einfacher Fall
Ist jetzt nicht so, als ob wir keine Chancen hätten
Den Geißböckchen noch einen einzuplätten
Der Wille ist stark, doch der Abschluss ist schwach
Aber wir halten die Kölner in Schach
Die kommen auch nicht zu guten Möglichkeiten
Sie können unserm Finnen keine Probleme bereiten
Die paar Fernschüsse hält der mit einer Hand
Die Kölner Angriffe verlaufen im Sand
Sie bleiben ein ums andre Mal in unsren Beinen hängen
Umrahmt von Theaterräuspern auf den Rängen
Jetzt: Showhumpeln mit Rebic gegen die Uhr
Ja, recht hat er! Genaugenommen sind es ja nur
Noch zwanzig Minuten: Taktikgymnastik!
Am Samstag geht es ja gegen das Dosenplastik
Da kann man vielleicht schon mal Kräfte sparen
Denn hier läuft es schließlich nach x Jahren
In die richtige Richtung – ergebnistechnisch
So gegen Ende wird es nochmal kurz hektisch
Plötzlich fällt Osako ein Ball auf den Schlappen
Doch ihm gelingt auch diese Chance zu verklappen
Aus vier Meter fünf drüber – kann man so machen
Meister Hradecky verkneift sich ein Lachen
Und so gehen die letzten Minuten dahin
Die Adler stehen jetzt tief hinten drin
Und lassen die Kölner mal noch was versuchen
Doch die können für sich nichts mehr verbuchen
Was sie auch probieren, es bleibt unvollendet
Jetzt wird nochmal der Spielstand eingeblendet
Immer noch führt unsre Eintracht sehr knapp
Isch würd ma saache: Komm, Schiri, pfeif ab!
Das Spiel bietet keine weitere Attraktion
Die Heimfans verlassen das Stadion schon
Die wissen, was der Schiedsrichter noch nicht weiß
Die Kölner kicken hier heute eh nur noch Scheiß
Das wird nix mehr. Die Eintracht bleibt Sieger
Wir sehen uns dann nächstes Frühjahr wieder.
1.FC Köln 0:1 Eintracht Frankfurt
Tabellenplatz 10
Bei dem Spielstil gehen englische Wochen
Unseren Adlern auch gut in die Knochen
Deswegen gibt’s – Kovac hat es ja schon
Durchblicken lassen – eine kleine Rotation
Salcedo, de Guzman und Willems bleiben draußen
Für den verteidigt Tawatha links außen
Und Haller stürmt da vorn ganz alleins
Denn die Adler spielen heute 4-2-3-1
Mit Boateng als eine Art klassische Zehn
Aber eins ist klar: Die Null muss steh’n!
Vier Spiele sind die Kölner schon punktefrei
Die Chance ist groß, heute hier drei
Punkte nach Haus an den Main zu entführen
Es liegt in der Luft, man meint es zu spüren ...
Nach 23 Jahren den Fluch zu brechen
Und die Geißböcke endlich mal auszustechen.
Das Spiel beginnt und es passiert nichts
Der letzten Ergebnisse angesichts
Wird sich erstmal abgetastet und abgetastet
Und abgetastet und mal kurz entlastet
Und dann wieder abgetastet und leicht überhastet
Im Mittelfeld vor sich hin geplänkelt
Mal hie mal dort dazwischen geschenkelt
Nicht jedes Abspiel hat auch seinen Sinn
So gehen knapp zwanzig Minuten dahin
Noch hat keiner ernsthaft aufs Tor geschossen
Und auch das Publikum scheint noch sehr unentschlossen
Weiß nicht, was es von dem Kick nun halten soll
Und ganz ehrlich gesagt, es ist auch nicht toll
Was Adler und Geißen auf den Rasen zaudern
Etwas biedere Kost; hat wenig von Zaubern
Eher vom Kampf um den zündenden Funken
Man hört die Kölner Fans schon unken
Da lässt sich Maroh nicht zweimal bitten
Ein peinlicher Rückpass. Mit riesigen Schritten
Naht Gacinovic dem Kölner Kasten
Legt sich den Ball ein Stück weit nach vorn
Und muss jetzt hinter dem Ball herhasten
Aus dem Kölner Fünfer stürzt sich Herr Horn
Dem Serben entgegen und trifft auch mal den Ball
Bringt aber dem Mijat auch ganz klar zu Fall
Nachdem dieser jetzt vorbei gewesen wär
Kann, aber muss nicht? Ich weiß nicht, ist schwer ...
Aber ich tendiere auch zu ’nem Elfmeter
Sturmtank Haller tritt zum Strafstoß an
Verzögert leicht und lässt sich den Tormann
Blindlings in die andere Ecke werfen
Respekt, der Sebastien, der hat Nerven
Und verwandelt eiskalt ins andere Eck
Die Kölner Proteste haben auch keinen Zweck
Es steht Einsnull für unsere Eintracht
Ein guter Auftakt zu einer siegreichen Nacht
Jetzt Haller fast völlig allein im Strafraum
Mit dem Kölner Dreier: Der will sich was trau’n
Und hängt sich wie eine Klette an Haller dran
Also glatt griechisch römisch. Was soll das dann?
Er reist unsern Stürmer völlig sinnfrei um
Aber diesmal bleibt die Pfeife stumm
Doch statt Eckball gibt es jetzt Videobeweis
Doch die sehen nicht, was jeder hier sah
Das war wieder Elfmeter, und zwar sonnenklar
Viel klarer als es der erste je war
Also Videoschiedsrichter sind sonderbar
Stöger kann sich bei der blinden Justizia
Bedanken, dass es beim Einsnull bleibt
Da ist wieder Mijat, der den Ball nach vorn treibt
Er nagelt mal aus gut zwanzig Metern drauf
Horn klatscht die Pille in Timothys Lauf
Aber aus dem wird auch kein Torjäger mehr
Jetzt geht es wieder wild hin und her
Und so geht die erste Halbzeit allmählich dahin
Hasebe stoppt mal den Ball mit dem Kinn
Dann sinkt er danieder, denn das tat weh
Das war die erste Chance des EffZeh
Rebic versucht es auch mal aus der Distanz
Aber auch bei ihm reicht es nicht ganz
Da war noch ein Kölner Köpfchen dazwischen
Ein Tor aus dem Spiel bleibt eine impossible mission
Die letzten Minuten sind doch leicht zerfahren
Beide Mannschaften suchen jetzt doch nach dem klaren
Ball, der sie mal entscheidend nach vorne bringt
Aber da fehlt es nicht nur am Torjägerinstinkt
Aber eins ist immer: der Adlerblock singt!
Ach, wie schön doch die Führung klingt
Jetzt sind wir schon in der Nachspielzeit
Herr Lehmann versucht es jetzt hoch und weit
Und zwar weit übers Tor. So wird das nichts
Im Gegenzug geht da ein paar Kölner zu schlicht
In die Zweikämpfe. Das gibt mehrere Freistöße
Beim zweiten gibt sich die Abwehr die Blöße
Und der Prinz Boa kommt frei zum Kopfball
Doch die Pille prallt mit einem heftigen Knall
Vom Lattenkreuz ins Feld zurück
Schon wieder Alu! Schon wieder kein Glück
Das wäre fast das Zweinull gewesen
Zum Halbzeittee schnell die Statistik lesen
Die Eintracht liegt in vielen Belangen
Weit vorn. Doch trotzdem musste man bangen
Denn die Schiris lagen mehrfach daneben
Sie hätten noch mehrere Elfmeter geben
Können oder gar müssen; aber ruhig Blut
Die Eintracht führt. Alles ist gut!
Nachdem in dreiundzwanzig Jahren
Hier so viele Unglücksspiele waren
Nehmen wir die Irrtümer lässig in Kauf
Solange wir führen, regt mich nichts auf
Die zweite Halbzeit beginnt wie erste
Mit viel Kleinklein. Jetzt wird es das Schwerste
Den Kölnern gleich den Wind aus den Segeln
zu nehmen und sie aus dem Spiel zu kegeln,
in dem man vielleicht einen Konter setzt
Das aber machen die Geißböcke jetzt
Osako jedoch schafft nur ein Schüsschen
Da muss sich Hradecky nur ein klein bisschen
Bewegen und schon hat er die Pille
Die zweite Halbzeit entscheidet der Wille
Jetzt macht Boateng seinen Kölner nass
Und spielt einen Hacken-No-Look-Pass
Aber Haller kriegt den Ball nicht unter Kontrolle
Schade, das war mal wieder eine tolle
Möglichkeit aus dem Spiel zu scoren
Jetzt das Zweinull und Köln wäre verloren
Aber soll so nicht sein. Also weiter
Boateng dribbelt da rechts hinten heiter
Gegen zwei drei Kölner und die kommen nicht dran
Also legen sie unseren Prinzen mit Ansage lang
Das Spiel kommt jetzt nicht so recht von der Stelle
Die Adler erobern recht viele Bälle
Spielen auch ein paar schöne Pässe
Doch beim letzten Pass herrscht nach wie vor Blässe
Aber pressing geht gut, vor allem ganz vorn
Die Adler pressen jetzt schon auf einer Linie mit Horn
Tawatha erkämpft sich Ball und legt ihn auf
Doch Mijat hat ja nicht gerade ’nen Lauf
Wenn’s um Abschlüsse geht: ein Kullerball
Das ist für Horn ein recht einfacher Fall
Ist jetzt nicht so, als ob wir keine Chancen hätten
Den Geißböckchen noch einen einzuplätten
Der Wille ist stark, doch der Abschluss ist schwach
Aber wir halten die Kölner in Schach
Die kommen auch nicht zu guten Möglichkeiten
Sie können unserm Finnen keine Probleme bereiten
Die paar Fernschüsse hält der mit einer Hand
Die Kölner Angriffe verlaufen im Sand
Sie bleiben ein ums andre Mal in unsren Beinen hängen
Umrahmt von Theaterräuspern auf den Rängen
Jetzt: Showhumpeln mit Rebic gegen die Uhr
Ja, recht hat er! Genaugenommen sind es ja nur
Noch zwanzig Minuten: Taktikgymnastik!
Am Samstag geht es ja gegen das Dosenplastik
Da kann man vielleicht schon mal Kräfte sparen
Denn hier läuft es schließlich nach x Jahren
In die richtige Richtung – ergebnistechnisch
So gegen Ende wird es nochmal kurz hektisch
Plötzlich fällt Osako ein Ball auf den Schlappen
Doch ihm gelingt auch diese Chance zu verklappen
Aus vier Meter fünf drüber – kann man so machen
Meister Hradecky verkneift sich ein Lachen
Und so gehen die letzten Minuten dahin
Die Adler stehen jetzt tief hinten drin
Und lassen die Kölner mal noch was versuchen
Doch die können für sich nichts mehr verbuchen
Was sie auch probieren, es bleibt unvollendet
Jetzt wird nochmal der Spielstand eingeblendet
Immer noch führt unsre Eintracht sehr knapp
Isch würd ma saache: Komm, Schiri, pfeif ab!
Das Spiel bietet keine weitere Attraktion
Die Heimfans verlassen das Stadion schon
Die wissen, was der Schiedsrichter noch nicht weiß
Die Kölner kicken hier heute eh nur noch Scheiß
Das wird nix mehr. Die Eintracht bleibt Sieger
Wir sehen uns dann nächstes Frühjahr wieder.
Wer erinnert sich noch an die APPD?
https://www.youtube.com/watch?v=ESc6TQ8BVaU
Fällt mir gerade ein... Waren mal bei ner TV-Runde der Kleinparteien 1998... Ich habe damals als Heranwachsender gedacht... What the f...
https://www.youtube.com/watch?v=ESc6TQ8BVaU
Fällt mir gerade ein... Waren mal bei ner TV-Runde der Kleinparteien 1998... Ich habe damals als Heranwachsender gedacht... What the f...
SGE_Werner schrieb:
Wer erinnert sich noch an die APPD?
https://www.youtube.com/watch?v=ESc6TQ8BVaU
Fällt mir gerade ein... Waren mal bei ner TV-Runde der Kleinparteien 1998... Ich habe damals als Heranwachsender gedacht... What the f...
??♂️ punk is dad! ?
wölfi ist ja nun auch schatten-atomminister ?
ggf. eine blöde Frage
Haller hat bei seinem Elfmeter kurz gestoppt und dann souverän getroffen. Gab es nicht mal die Regel, dass bei einem Elfmeter nicht gestoppt werden darf oder liege ich da völlig falsch?
ansonsten: Die Diskussion rund um den Elfmeter macht einen fast schwindelig, also den Job des SR möchte ich nicht übernehmen. Nach mehrmaligen drüber schauen auf die Horn/Gacinovic Elfmeter Sache, so mega klar war das nicht wie es vielfach in den Medien behauptet wird. Durchaus denkbar, dass ich in umgekehrter Situation es anders sehe, so ehrlich bin ich
Haller hat bei seinem Elfmeter kurz gestoppt und dann souverän getroffen. Gab es nicht mal die Regel, dass bei einem Elfmeter nicht gestoppt werden darf oder liege ich da völlig falsch?
ansonsten: Die Diskussion rund um den Elfmeter macht einen fast schwindelig, also den Job des SR möchte ich nicht übernehmen. Nach mehrmaligen drüber schauen auf die Horn/Gacinovic Elfmeter Sache, so mega klar war das nicht wie es vielfach in den Medien behauptet wird. Durchaus denkbar, dass ich in umgekehrter Situation es anders sehe, so ehrlich bin ich
Tafelberg schrieb:
Haller hat bei seinem Elfmeter kurz gestoppt
nein
Tafelberg schrieb:
Gab es nicht mal die Regel, dass bei einem Elfmeter nicht gestoppt werden darf
ja
von "gestoppt" ist er verdammt weit entfernt, er verlangsamt sogar nur ein wenig, einen kurzen deutlichen schritt, der sagt: "spring, timo!"
auch hat man das verlangsamen schon wesentlich deutlicher gesehen, ohne das es geahndet wurde...
Insgesamt ist mir gerade aufgefallen, dass wir nun in 5 Spielen so viele Punkte geholt haben, wie letzte Saison in den letzten 15 Spielen. Das kann man schonmal loben.
Die Falette-Situation (smile: wirft im Übrigen einen Gesichtspunkt auf, der bislang so noch gar nicht thematisiert wurde und mein Urteil über den Videobeweis ganz schön ins Wanken bringt:
Strittige Elfmeterentscheidung. Die abwehrende Mannschaft kontert sofort, ein Spieler läuft alleine auf den Torwart zu.
Egal, welche VA-Variante man wählt: wann soll sich der SR die Elfmeterszene auf dem Video nochmal anschauen, wann der VA eingreifen, wann ein Trainer den Videobeweis fordern? Eigentlich müsste ja der SR abbrechen, um den Videobeweis zu sichten / sichten zu lassen. Fällt die Entscheidung zugunsten der abwehrenden, aber sofort konternden Mannschaft aus, hat er ihnen eine klare Torchance genommen!
Strittige Elfmeterentscheidung. Die abwehrende Mannschaft kontert sofort, ein Spieler läuft alleine auf den Torwart zu.
Egal, welche VA-Variante man wählt: wann soll sich der SR die Elfmeterszene auf dem Video nochmal anschauen, wann der VA eingreifen, wann ein Trainer den Videobeweis fordern? Eigentlich müsste ja der SR abbrechen, um den Videobeweis zu sichten / sichten zu lassen. Fällt die Entscheidung zugunsten der abwehrenden, aber sofort konternden Mannschaft aus, hat er ihnen eine klare Torchance genommen!
WuerzburgerAdler schrieb:
Egal, welche VA-Variante man wählt: wann soll sich der SR die Elfmeterszene auf dem Video nochmal anschauen, wann der VA eingreifen, wann ein Trainer den Videobeweis fordern? Eigentlich müsste ja der SR abbrechen, um den Videobeweis zu sichten / sichten zu lassen. Fällt die Entscheidung zugunsten der abwehrenden, aber sofort konternden Mannschaft aus, hat er ihnen eine klare Torchance genommen!
naja, dann wird halt nach dem kontertor entschieden, ob es elfer für A oder tor für B gibt. kommt stimmung in die stadien
Xbuerger schrieb:
kommt stimmung in die stadien
Das mit Sicherheit.
videobeweis:
Früher hatten wir einen Schiri der eine Regel situativ so ausgelegt hat wie er es für richtig hielt.
Da haben alle gemeckert und die Expertenwüßten besser über die Regeln Bescheid als der Schiri.
Jetzt ist der Videobeweis da und mind . 2 Schiris (PROFIS!!) beurteilen eine Situation und kommen beide zu einer Entscheidung. Und jetzt wird trotzdem gemeckert!
Das Hauptproblem ist und bleibt die individuelle Regelauslegung. z.B. Wann ist handspiel im Strafraum Elfer und wann nicht. Was ist absicht oder unnatürlich. Da kannst du 100 Leute fragen und jeder erzählt was anderes.
Den Elfer von Gacinovic fand ich richtig wenn der Schiri die Regle so auslegt das das ein Foul ist und der Videoschiri einen groben Fehler / Regelverstoss ausschließen kann.
Das Foul an bittencourt ist genau das gleiche. Je nach Auslegung der Regel ist das entweder Foul oder Fallsucht von Bittencourt. Da kann der Videoschiri keinen groben Fehler feststellen.
Und auch bei dem Foul an Haller kann man sagen das der Ball weit weg war und daher es nicht geahndet wird. Wäre es eine tätlichkeit gewesen hätte der Video Schiri eingreifen müssen.
Fakt ist das der Videoschiri unberechtigte Elfer, Abseitstore und andere Fehlentscheidungen minimiert. Damit wird es gerechter. 100% glücklich werden nie alle mit den Entscheidungen sein.
Das ist gejammer auf sehr hohem Niveau.
Früher hatten wir einen Schiri der eine Regel situativ so ausgelegt hat wie er es für richtig hielt.
Da haben alle gemeckert und die Expertenwüßten besser über die Regeln Bescheid als der Schiri.
Jetzt ist der Videobeweis da und mind . 2 Schiris (PROFIS!!) beurteilen eine Situation und kommen beide zu einer Entscheidung. Und jetzt wird trotzdem gemeckert!
Das Hauptproblem ist und bleibt die individuelle Regelauslegung. z.B. Wann ist handspiel im Strafraum Elfer und wann nicht. Was ist absicht oder unnatürlich. Da kannst du 100 Leute fragen und jeder erzählt was anderes.
Den Elfer von Gacinovic fand ich richtig wenn der Schiri die Regle so auslegt das das ein Foul ist und der Videoschiri einen groben Fehler / Regelverstoss ausschließen kann.
Das Foul an bittencourt ist genau das gleiche. Je nach Auslegung der Regel ist das entweder Foul oder Fallsucht von Bittencourt. Da kann der Videoschiri keinen groben Fehler feststellen.
Und auch bei dem Foul an Haller kann man sagen das der Ball weit weg war und daher es nicht geahndet wird. Wäre es eine tätlichkeit gewesen hätte der Video Schiri eingreifen müssen.
Fakt ist das der Videoschiri unberechtigte Elfer, Abseitstore und andere Fehlentscheidungen minimiert. Damit wird es gerechter. 100% glücklich werden nie alle mit den Entscheidungen sein.
Das ist gejammer auf sehr hohem Niveau.
EintrachtOssi schrieb:
Jetzt ist der Videobeweis da und mind . 2 Schiris (PROFIS!!) beurteilen eine Situation und kommen beide zu einer Entscheidung. Und jetzt wird trotzdem gemeckert
gemeckert wird immer! fakt! egal über was. hier: schiri und videobeweis.
wir haben an meinungen/interpretationen die gesamte bandbreite vertreten, demnach gibts immer jemand, der grund zum meckern findet.
same, same but different: gewinnen wir nach einer generation menschheitsgeschichte mal wieder in köln, wars ein spielerischer offenbarungseid. spielen wir vw an die wand, ist fußball ein ergebnissport...
War es beim Elfer nicht so, dass Horn den Ball trifft, dieser springt Gacinovic ans Bein, von dort rollt der Ball in Richtung Tor und dann wird Gacinovic erst getroffen?
In meinen Augen ist durch den letzten Kontakt von Gacinovic eben nicht mehr "Ball gespielt" von Horn und damit ein korrekter Elfer.
Oder sehe ich das regeltechnisch falsch?
In meinen Augen ist durch den letzten Kontakt von Gacinovic eben nicht mehr "Ball gespielt" von Horn und damit ein korrekter Elfer.
Oder sehe ich das regeltechnisch falsch?
Bruchibert schrieb:
War es beim Elfer nicht so, dass Horn den Ball trifft, dieser springt Gacinovic ans Bein, von dort rollt der Ball in Richtung Tor und dann wird Gacinovic erst getroffen?
In meinen Augen ist durch den letzten Kontakt von Gacinovic eben nicht mehr "Ball gespielt" von Horn und damit ein korrekter Elfer.
Oder sehe ich das regeltechnisch falsch?
offen gesagt, in meiner einfachen regelwelt, geprägt als TW-jüngling der 80er, kommt horn raus und spielt den ball. sein bein ist unten, seine einzige chance wäre wegbleiben gewesen...
wär das mir passiert, hätte ich mir wahlweise gelb wegen meckerns oder rot wegen schiri-beleidigung abgeholt...