
zappzerrapp
10882
fabisgeffm schrieb:
Wohin ist bitte dieses Geld geflossen.
Die Winzerei und die Apfelkuchenbäckerei schreiben seit ein paar Jahren rote Zahlen. Bislang wurde der Verlust mit den Detari-Millionen ausgeglichen. Zusammen mit den Planungen für den dritten Rang ist dieses Geld aber jetzt aufgebraucht. Daher war nun eine Umschichtung nötig.
1 - Auf welchem Platz beendet die Eintracht die Saison? 9
2 - Wieviel Punkte wird die Eintracht in den 34 Spielen sammeln? 46
3 - Wie viele Tore wird die Eintracht in den 34 Spielen schießen? 46
4 - Wie weit kommt die Eintracht in der Europa-League? Vorrunde
5 - Wie weit kommt die Eintracht im DFB-Pokal? Achtelfinale
6 - Wie viele Elfmeter werden der SGE in der BL-Saison zugesprochen? 4
7 - Wie häufig wird die Eintracht in der Bundesliga mindestens 3 Tore erzielen? 3
8 - Welcher FELDspieler wird die meisten Ligaspiele für die SGE bestreiten? Da Costa
9 - Welcher SGE-Spieler wird die meisten Liga-Tore für die SGE schießen? Jovic
10 - Welcher SGE-Spieler wird die meisten Torvorlagen in der Liga für die SGE aufweisen? Rebic
11 - Welcher SGE-Spieler wird am häufigsten in der Liga eingewechselt? Jovic
12 - Welcher SGE-Spieler erhält die meisten gelben Karten in der Liga? Torro
13 - Welcher SGE-Spieler schießt die meisten Tore in der Europa-League? Rebic
14 - Welcher Trainer der 1. BL wird als erstes sein Amt verlieren/abgeben? Korkut
15 - Welche zwei Mannschaften bestreiten das DFB-Pokal-Finale? Bayern und Schalke
16 - Wer wird 1. , 2. und 3. in der 2. Bundesliga (detailliert auflisten)? Köln, Union, Bochum
17 - Welches Team in der 1. Bundesliga erzielt die wenigsten Tore? Düsseldorf
18 - Wie sieht die Abschlusstabelle der 1. Liga aus (detailliert auflisten)?
1 Bayern
2 Dortmund
3 Schalke
4 Leverkusen
5 Leipzig
6 Gladbach
7 Frankfurt
8 Hoffenheim
9 Bremen
10 Freiburg
11 Berlin
12 Nürnberg
13 Stuttgart
14 Wolfsburg
15 Mainz
16 Düsseldorf
17 Augsburg
18 Hannover
2 - Wieviel Punkte wird die Eintracht in den 34 Spielen sammeln? 46
3 - Wie viele Tore wird die Eintracht in den 34 Spielen schießen? 46
4 - Wie weit kommt die Eintracht in der Europa-League? Vorrunde
5 - Wie weit kommt die Eintracht im DFB-Pokal? Achtelfinale
6 - Wie viele Elfmeter werden der SGE in der BL-Saison zugesprochen? 4
7 - Wie häufig wird die Eintracht in der Bundesliga mindestens 3 Tore erzielen? 3
8 - Welcher FELDspieler wird die meisten Ligaspiele für die SGE bestreiten? Da Costa
9 - Welcher SGE-Spieler wird die meisten Liga-Tore für die SGE schießen? Jovic
10 - Welcher SGE-Spieler wird die meisten Torvorlagen in der Liga für die SGE aufweisen? Rebic
11 - Welcher SGE-Spieler wird am häufigsten in der Liga eingewechselt? Jovic
12 - Welcher SGE-Spieler erhält die meisten gelben Karten in der Liga? Torro
13 - Welcher SGE-Spieler schießt die meisten Tore in der Europa-League? Rebic
14 - Welcher Trainer der 1. BL wird als erstes sein Amt verlieren/abgeben? Korkut
15 - Welche zwei Mannschaften bestreiten das DFB-Pokal-Finale? Bayern und Schalke
16 - Wer wird 1. , 2. und 3. in der 2. Bundesliga (detailliert auflisten)? Köln, Union, Bochum
17 - Welches Team in der 1. Bundesliga erzielt die wenigsten Tore? Düsseldorf
18 - Wie sieht die Abschlusstabelle der 1. Liga aus (detailliert auflisten)?
1 Bayern
2 Dortmund
3 Schalke
4 Leverkusen
5 Leipzig
6 Gladbach
7 Frankfurt
8 Hoffenheim
9 Bremen
10 Freiburg
11 Berlin
12 Nürnberg
13 Stuttgart
14 Wolfsburg
15 Mainz
16 Düsseldorf
17 Augsburg
18 Hannover
mittelbucher schrieb:
Aktuell läuft wieder das Pokalfinale auf Sky.
Ich habe das Gefühl, da könnte was gehen für uns
Wenn Sagnol dem Benny einen Zahn ausschlägt, nix dafür bekommt und Sportkamerad Fandel kurze Zeit später uns Friedhelm auf die Tribüne schickt, solltest du ausmachen. Das ist dann das falsche Finale... und da geht dann nix mehr.
Ante
zappzerrapp schrieb:
Ante
hsv-fan1887 schrieb:
Im übrigen hat der HSV ein Transferplus von 16,5 Millionen. Welche andere Mannschaft in der zweiten Liga hat das?
Das liegt so ein bisschen in der Natur der Sache wenn man für eine niedrigere Liga plant und versucht teure Spieler abzugeben um günstigere zu holen - Also wenn man absteigt.
Also schaue ich mal den anderen BuLi-Absteiger (FC Köln) an:
Einnahmen 46,50 Mio. €
Ausgaben 12,60 Mio. €
Gesamtbilanz +33,90 Mio. €
Daher lautet die Antwort auf deine Frage "Welche andere Mannschaft in der zweiten Liga hat das?" ganz einfach: "Jeder andere Absteiger!"
fueL schrieb:
Einnahmen 46,50 Mio. €
Wobei hier TM - warum auch immer - die 30 modesten Millionen mit einberechnet.
zappzerrapp schrieb:fueL schrieb:
Einnahmen 46,50 Mio. €
Wobei hier TM - warum auch immer - die 30 modesten Millionen mit einberechnet.
Das stimmt. Lustig ist aber, dass wir, wenn wir die 30 mio. abziehen, bei genau den 16,5 mio. sind die der HSV an Überschuss erzielt hat. Also selbst dann lautet die Antwort "Jeder andere Bundesligaabsteiger"
hawischer schrieb:
Als ich kürzlich mit dem Würzi über die erfolgreiche Integration in München sprach, bekam ich die Antwort, in München gäbe es ja schließlich einen SPD Oberbürgermeister. Tja so ist das.
Tja, so ist das. Ausnahmen bestätigen halt die Regel.
Und um wieder aufs Thema zu kommen: natürlich wird immer wieder ein Oberschlauer aufstehen, der von mehr Niederschlägen berichtet und fragen wird, wo denn die Dürren bleiben. Ähnlich dem Nobelpreisträger Trump, der sich angesichts einer Kältewelle in den USA den Klimawandel ironisch herbeisehnte.
Dass der Klimawandel ganz grundsätzlich bestimmte Wetterlagen verfestigt (daher die Gefahr von Dürren und Überschwemmungskatastrophen gleichermaßen), umkehrt und unberechenbar macht, haben sie noch nicht mitbekommen. Es gibt ja auch die Golfstrom-Theorie. Träte diese ein, würde hier der Dauerwinter ausbrechen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Es gibt ja auch die Golfstrom-Theorie. Träte diese ein, würde hier der Dauerwinter ausbrechen.
Würzi, ich bin ja eigentlich komplett bei dir, was das Thema Umwelt- bzw. Klimaschutz* betrifft. Aber mit derartigen Übertreibungen ist doch auch nicht geholfen. Die pessimistischen Ergebnisse bei dieser Theorie gehen für Deutschland von einer Abkühlung um 3 Grad aus. Rechnet man hier die 2 Grad Erwärmung durch den anthropogenen Klimawandel drauf, kommt man auf eine Abkühlung von einem Grad. Je näher man an den Golfstrom herankommt (Irland, Norwegen...) umso stärker fällt natürlich die Abkühlung aus. Wobei die Abkühlung hier in erster Linie die Winter beträfe. So hätte man in Cork (Irland) eine Durchschnittstemperatur der Wintermonate von 2-3 Grad, was immer noch über dem aktuellen Frankfurter Durchschnitt liegt.
* Ich halte es hier mit meinem Klimatologie-Professor: Das Klima müssen wir nicht schützen. Der Erde ist es egal, ob es nun 2 oder 5 Grad wärmer ist. Derartige Phasen gab es - durch natürliche Veränderungen ausgelöst - schon immer. Was wir schützen müssen? Uns.
zappzerrapp schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Es gibt ja auch die Golfstrom-Theorie. Träte diese ein, würde hier der Dauerwinter ausbrechen.
Würzi, ich bin ja eigentlich komplett bei dir, was das Thema Umwelt- bzw. Klimaschutz* betrifft. Aber mit derartigen Übertreibungen ist doch auch nicht geholfen. Die pessimistischen Ergebnisse bei dieser Theorie gehen für Deutschland von einer Abkühlung um 3 Grad aus. Rechnet man hier die 2 Grad Erwärmung durch den anthropogenen Klimawandel drauf, kommt man auf eine Abkühlung von einem Grad. Je näher man an den Golfstrom herankommt (Irland, Norwegen...) umso stärker fällt natürlich die Abkühlung aus. Wobei die Abkühlung hier in erster Linie die Winter beträfe. So hätte man in Cork (Irland) eine Durchschnittstemperatur der Wintermonate von 2-3 Grad, was immer noch über dem aktuellen Frankfurter Durchschnitt liegt.
* Ich halte es hier mit meinem Klimatologie-Professor: Das Klima müssen wir nicht schützen. Der Erde ist es egal, ob es nun 2 oder 5 Grad wärmer ist. Derartige Phasen gab es - durch natürliche Veränderungen ausgelöst - schon immer. Was wir schützen müssen? Uns.
Natürlich ist das so. Dem Planeten ist es egal, ob er von der Sonne verbrannt wird, in ein schwarzes Loch fällt oder in absehbarer Zeit vom Menschen unbewohnbar gemacht wird. So um die zwei bis acht Milliarden Jahre wird er noch durchhalten, notfalls auch ohne den Menschen.
Es ist auch egal, wodurch und welche Veränderung die Erde durch den Klimawandel erfahren wird. Natürlich müssen wir uns darauf einstellen, Überlebensstrategien entwickeln, Lebensgewohnheiten ändern. Dass dies aber nicht allen Menschen gelingen wird und diese Umstellung vermutlich mit großen Kriegen, Wanderbewegungen von Völkern (evtl. sogar unser eigenes) und unglaublich viel Leid einhergehen wird, dürfte klar sein. Das wird dann etwas ganz anderes sein als nur Müll sortieren oder aufs Fahrrad umsteigen.
Welches Szenario auch immer eintreten wird: es ist neben sinnlosen Kriegen eine der größten Verrücktheiten der Menschheit, ihren Anteil an dieser Entwicklung nicht rechtzeitig und ausreichend eingestellt zu haben. Und dafür gibt es nur drei Gründe:
a) vollkommene Ignoranz und Dummheit
b) Profitgier
c) Bequemlichkeit.
Unwissen scheidet jedenfalls aus.
hawischer schrieb:SGE_Werner schrieb:
Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
Na, dann sagen wir aber auch die ganze Wahrheit:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
2. Zusätzlich will MP Söder das Anbindungsgebot aufzuheben (d.h. bislang mussten Gewerbegebiete in Bayern direkt an Gemeinden angrenzen - jetzt sollen sie auch zusätzlich irgendwo in der Fläche entstehen dürfen)
3. Was von den Plänen der Bundesregierung zu halten ist, wenn sich die Wirtschaft querstellt, sehen wir ja an den Klimazielen. Hat da ja auch prima geklappt.
66 ha Wiesen, Felder, Wälder verschwinden jeden Tag in Deutschland unter Asphalt und Beton. Das sind fast 50 Fußballfelder. Jeden Tag, den Gott gibt. Wertvoller Boden wird versiegelt. Niederschlagswasser wird abgeleitet und kanalisiert. Natur wird vernichtet. Fruchtbare Böden und wertvolle Freiflächen, in denen sich Mensch und Natur erholen könnten, verschwinden.
Und du redest von sowohl - als auch. Wirtschaft und Umwelt. Und sagst, dass wir auf einem guten Weg sind.
Ich überlasse es dem Betrachter zu urteilen, was für ein Weg das ist und wohin er uns führt.
WuerzburgerAdler schrieb:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.
zappzerrapp schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html
Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.
Ergänzung :
Seit 1960 bis 2016 ist die Bevölkerung Bayerns von ca. 9.5 Millionen auf ca. 13 Millionen gestiegen. Allein von 1995 um 1Mio., Tendenz weiter steigend. Von der Ausgangsgröße ist das eine Steigerung von 37%. Diese Menschen brauchten Wohnungen, Arbeitsplätze, Sporteinrichtumgen, die ganze Infrastruktur die eine Bevölkerung braucht.
Das damit Flächenverbrauch einhergeht ist ja wohl nachvollziehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154879/umfrage/entwicklung-der-bevoelkerung-von-bayern-seit-1961/#0
Hier mal ein Beitrag, der die zukünftige Entwicklung klar aufzeigt. Auch die Haltung von Leuten wie hawischer wird beleuchtet und verständlich gemacht: Sie beruht im Grunde auf Unfähigkeit zur Veränderung und gleichzeitiger Angst.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck
stefank schrieb:
Hier mal ein Beitrag, der die zukünftige Entwicklung klar aufzeigt. Auch die Haltung von Leuten wie hawischer wird beleuchtet und verständlich gemacht: Sie beruht im Grunde auf Unfähigkeit zur Veränderung und gleichzeitiger Angst.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck
An dieser Stelle ist aber auch anzumerken, dass der Autor des Artikels in der Fachwelt umstritten ist. Wallace-Wells verwendet stets die Berechnungen von RCP 8.5 und auch hier allein die höchstmöglichen Modellergebnisse.
(Kurz zur Erklärung: Die Modelle des IPCC beruhen auf verschiedenen Parametern, etwa dem zukünftigen C02-Ausstoß. RCP 8.5 ist hierbei - wenn man so will - eine Alptraumvorstellung. Allerdings wird deren Wirklichkeitsnähe von den meisten Klimatologen für sehr gering gehalten. Gibt man nun die RCP 8.5-Daten in die Modelle ein, kommt man nun zu verschiedenen Ergebnissen).
Einen guten Kommentar zum Artikel liefert unter anderem die Süddeutsche Zeitung.
Als klares Aufzeigen der zukünftigen Entwicklung würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen.
der kommentar ist in der tat interessant, vor allem die argumentation aus der perspektive der kommunkationsforschung, allerdings finde ich ihn zwiespältig, vernachlässigt er doch die durchaus berechtigt wissenschaftliche kritik am artikel.
hier findet sich eine durchaus lesenswerte zusammenstellung:
https://climatefeedback.org/evaluation/scientists-explain-what-new-york-magazine-article-on-the-uninhabitable-earth-gets-wrong-david-wallace-wells/
z.t. mit einer detaillierten auseinandersetzung mit dem artikel, es wird auch auf korrekturen die die nyt durchgeführt hat eingegangen.
deine kritik bezieht sich jetzt hauptsächlich auf die szenarienwahl, die ich aber nicht nachvollziehen kann, ursache der verlinkung des artikels war eine aussage, daß es keinen grund zu pessimismus gäbe, da der mensch zukünftig eine lösung finden würde, die aus dem klimawandel resultierenden probleme zu lösen. Eine Aussage, die zumindest mal suggerieren kann, daß es nur eine geringe notwendigkeit gibt, etwas zu unternehmen. d.h. das sog. busuiness as usual szenario zugrunde zu legen, ist da auf jeden fall angebracht.
Wie wahrscheinlich es wirklich ist, sei ja erstmal dahingestellt und sollte zumindest mal diskussionsbasis sein dürfen, bei einer aussage mit dieser interpretationsmöglichkeit. wie klug es ist, sich auf die innovationskraft zukünftiger generationen zu verlassen, in welchem umfang auch immer, sei mal dahingestellt. risikomanagement sieht definitiv anders aus.
am ende sind wir ja ungeachtet des ganzen gejammers über die bösen darstellung potentieller zukunftsszenarien dann doch wieder von der wissenschaft überholt worden, ich meine es wurde bereits im thread mit vergleichsweiser geringer resonanz verlinkt, daß selbst ein emissionspfad der nach der vereinbarung von paris die erwärmung auf unter 2°C begrenzen soll, tipping points auslösen kann, die zu einem sog. treibhausklima,sprich temperaturerhöhung von <4°C führen können.
hier nochmal ein link: https://www.sciencedaily.com/releases/2018/08/180806152040.htm
hier findet sich eine durchaus lesenswerte zusammenstellung:
https://climatefeedback.org/evaluation/scientists-explain-what-new-york-magazine-article-on-the-uninhabitable-earth-gets-wrong-david-wallace-wells/
z.t. mit einer detaillierten auseinandersetzung mit dem artikel, es wird auch auf korrekturen die die nyt durchgeführt hat eingegangen.
deine kritik bezieht sich jetzt hauptsächlich auf die szenarienwahl, die ich aber nicht nachvollziehen kann, ursache der verlinkung des artikels war eine aussage, daß es keinen grund zu pessimismus gäbe, da der mensch zukünftig eine lösung finden würde, die aus dem klimawandel resultierenden probleme zu lösen. Eine Aussage, die zumindest mal suggerieren kann, daß es nur eine geringe notwendigkeit gibt, etwas zu unternehmen. d.h. das sog. busuiness as usual szenario zugrunde zu legen, ist da auf jeden fall angebracht.
Wie wahrscheinlich es wirklich ist, sei ja erstmal dahingestellt und sollte zumindest mal diskussionsbasis sein dürfen, bei einer aussage mit dieser interpretationsmöglichkeit. wie klug es ist, sich auf die innovationskraft zukünftiger generationen zu verlassen, in welchem umfang auch immer, sei mal dahingestellt. risikomanagement sieht definitiv anders aus.
am ende sind wir ja ungeachtet des ganzen gejammers über die bösen darstellung potentieller zukunftsszenarien dann doch wieder von der wissenschaft überholt worden, ich meine es wurde bereits im thread mit vergleichsweiser geringer resonanz verlinkt, daß selbst ein emissionspfad der nach der vereinbarung von paris die erwärmung auf unter 2°C begrenzen soll, tipping points auslösen kann, die zu einem sog. treibhausklima,sprich temperaturerhöhung von <4°C führen können.
hier nochmal ein link: https://www.sciencedaily.com/releases/2018/08/180806152040.htm
Daher schrieb ich ja von einem Zusammenspiel aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Jede der drei Gruppen muss etwas beitragen, letztlich ist zu diskutieren, wer welchen Beitrag zu leisten hat…
Hier bin ich mir leider gar nicht mal so sicher. Man will es vielleicht nicht, ist aber auch nicht bereit, die 2,3 Euro mehr zu bezahlen, die ein Steak dann mehr kosten würde. Bessere Kennzeichnung hin oder her. Einmal im Jahr haben wir im Kollegium einen Grillnachmittag, also alles studierte und demnach eigentlich über die Welt informierte Menschen aus der Mittelschicht. Trotzdem wird hier massenhaft das Fleisch von Lidl, Aldi oder Ja! angeschleppt. Mit meinem eingetupperten Fleisch vom richtigen Metzger bin ich hier dann eher die Ausnahme.
Klar, die Politik könnte hier durch Gesetze und Regeln eingreifen. Dann kommen wir aber zu der vom Würzi geschilderten Problematik.
Meiner Meinung nach kann der Weg – in dem meisten Fällen – nur über eine vermehrte Aufklärungsarbeit über die Folgen unseres Lebensstils gehen (ich weiß – das oben genannte Beispiel steht hier im Widerspruch). Umweltbildung muss stärker in der Schule in den Vordergrund rücken. Die vier Mülltonnen haben erst einen Sinn, wenn die Menschen auch bereit sind, den Müll zu trennen. Das Nudging in Form einer besseren Kennzeichnung von Lebensmitteln nützt erst etwas, wenn die Menschen diese bewusst bei ihrem Einkauf beachten.
Wo die Aufklärung nicht hilft, muss die Politik eben mit gesetzlichen Regelungen eingreifen.
Haliaeetus schrieb:
Sehe ich auch so. Mir wird fast schlecht vor Zorn, wenn ich höre, dass die Verbraucher doch dieses billige Fleisch aus hormongetränkter Quäl-Haltung wollen würden.
Hier bin ich mir leider gar nicht mal so sicher. Man will es vielleicht nicht, ist aber auch nicht bereit, die 2,3 Euro mehr zu bezahlen, die ein Steak dann mehr kosten würde. Bessere Kennzeichnung hin oder her. Einmal im Jahr haben wir im Kollegium einen Grillnachmittag, also alles studierte und demnach eigentlich über die Welt informierte Menschen aus der Mittelschicht. Trotzdem wird hier massenhaft das Fleisch von Lidl, Aldi oder Ja! angeschleppt. Mit meinem eingetupperten Fleisch vom richtigen Metzger bin ich hier dann eher die Ausnahme.
Klar, die Politik könnte hier durch Gesetze und Regeln eingreifen. Dann kommen wir aber zu der vom Würzi geschilderten Problematik.
WuerzburgerAdler schrieb:
Die Union wittert sofort Sozialismus, die bayerische Abteilung gar Kommunismus. Die Liberalen fürchten um die "Selbstreinigungskräfte" des Marktes und die Linke macht nur mit, wenn keine Arbeitsplätze in Gefahr sind. Und immer nur als Verbotspartei dastehen, dazu haben die Grünen auch keinen Bock mehr. [...] Maximal ein Drittel der Bevölkerung hält die Umweltproblematik für eines der wichtigsten Probleme unserer Zeit. Und da erwartet ihr, dass die Politik reagiert? Sich unbeliebt macht? Als Verbotsregierung dasteht? Niemals.
Meiner Meinung nach kann der Weg – in dem meisten Fällen – nur über eine vermehrte Aufklärungsarbeit über die Folgen unseres Lebensstils gehen (ich weiß – das oben genannte Beispiel steht hier im Widerspruch). Umweltbildung muss stärker in der Schule in den Vordergrund rücken. Die vier Mülltonnen haben erst einen Sinn, wenn die Menschen auch bereit sind, den Müll zu trennen. Das Nudging in Form einer besseren Kennzeichnung von Lebensmitteln nützt erst etwas, wenn die Menschen diese bewusst bei ihrem Einkauf beachten.
Wo die Aufklärung nicht hilft, muss die Politik eben mit gesetzlichen Regelungen eingreifen.
zappzerrapp schrieb:
Man will es vielleicht nicht, ist aber auch nicht bereit, die 2,3 Euro mehr zu bezahlen, die ein Steak dann mehr kosten würde.
2-3 € ist ja der kg-preis fürs marinierte aldi-steak im angebot. und das bio-rinderfilet ist eher was für oberstudienräte mit abbezahlter wohnung, klar.
fleischsalat, leberkäs und gelbwurst sind beim hiesigen artgerechten metzger sogar günstiger, als beim konventionellen, bzw. der wursttheke von edeka. da hatte ich vor gar nicht langem auch eine interessante begegnung. kunde freut sich über schinkenbraten für 4,99 im angebot und kauft 2 kg ein. sagt die bedienung: "wenn man sich überlegt, was das kostet, will man nicht wissen wo es herkommt." she nailed it!
es gibt ein leben jenseits von schnitzel satt.
zappzerrapp schrieb:
Wo die Aufklärung nicht hilft, muss die Politik eben mit gesetzlichen Regelungen eingreifen.
Sosehr es mir persönlich eigentlich gegen den Strich geht, da ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin und gerne möglichst selbstbestimmt durchs Leben gehe: ja. Da hast du (leider) vollkommen recht. Die Sache ist leider zu ernst und zu bedrohlich.
Ich dachte immer, ich kämpfe gegen den Klimawandel meinen Kindern und Enkeln zuliebe. Ich selbst würde das nicht mehr erleben.
Wie man sich doch täuschen kann.
zappzerrapp schrieb:
Man will es vielleicht nicht, ist aber auch nicht bereit, die 2,3 Euro mehr zu bezahlen, die ein Steak dann mehr kosten würde.
2-3 Euro pro Steak bedeutet aber die Verdoppelung des Kilopreises (je nach Größe des Steaks)
zappzerrapp schrieb:
Mit meinem eingetupperten Fleisch vom richtigen Metzger bin ich hier dann eher die Ausnahme.
Hier muss man aber auch diffenzieren. Je nach Metzger ist das Fleisch vielleicht auch nicht besser, als das von Dir genannte von den Discountern. Metzger = gut, Discounter = schlecht, normaler Supermarkt = ganz gut, stimmt halt nicht immer. Aber klar, die in Marinade eingelegten Billig-Steaks sind scheiße, da muss man nicht drüber reden. Aber das Schweinefilet oder die Hühnerbrust muss nicht schlechter sein als im Supermarkt oder dem ein oder anderen Metzger.
Ich habe neulich im Supermarkt nach Matjes Filets gesucht und mir die Zutatenliste angesehen. Gekauft habe ich dann die von ja!, da es der einzige Fisch ohne Konservierungsstoffe war. Alle anderen deutlich hochpreisigeren Produkte hatten eine deutlich längere Zutatenliste und alle dieses Nitritirgendwas zur Konservierung. Warum u.a die Firma Nordee dann noch den Fisch färbt, bleibt wohl ihr Geheimnis (auch wenn nur mit Rotebeetesaft gefärbt wurde) Vermutlich ists wieder der Kunde ....
Und die Matjesfilets beim Fischstand auf dem Markt kommen auch aus der eingeschweißten Großpackung und der Metzger muss auch die Kunststofffolie vom Fleisch entfernen, bevor er es verkauft
WuerzburgerAdler schrieb:AdlerBonn schrieb:edmund schrieb:
Mein Auto
Mein Fleisch
Mein Billigflieger
Meine Regierungen in Europa und der ganzen Welt
Hm. Irgendwie bin ich da eher bei edmund.
Kann man sein. Aber Glühbirnen und Plastikstrohalme kann man verbieten, Plastikflaschen und Urwaldabholzung für Weideflächen aber nicht. Autokonzerne dürfen ungestraft betrügen und werden sicher bald mit der nächsten Abwrackprämie subventioniert.
Alle Konzerne dieser Erde wollen sicher nur ökologisch einwandfreie Produkte produzieren, aber der Kunde ... ja, der Kunde will das natürlich nicht und zwingt diese Unternehmen Scheiße zu produzieren. (der letzte Satz war Ironie)
Natürlich sind drei Gruppen - Regierungen, Konzerne und Gesellschaft - verantwortlich für Umweltzerstörung und Klimawandel (hier kommen dann noch natürliche Einflussfaktoren hinzu).
Aber letzten Endes ist es doch so: Den Menschen steht es frei, eine andere Politik zu wählen. Und genauso verhält es sich doch auch gegenüber den Konzernen. In einem Klausurtext, den ich vor ein paar Jahren mal verwendet hatte, hieß es sinngemäß: "Der Billigflieger, der nicht mehr gebucht wird, wird auch nicht mehr angeboten." Das lässt sich auf so ziemlich alle Produkte und Dienstleistungen übertragen.
Aber hier kommen dann - wie vom Adler aus Würzburg schon erwähnt - Faulheit, Bequemlichkeit und Geiz des Einzelnen ins Spiel.
Aber letzten Endes ist es doch so: Den Menschen steht es frei, eine andere Politik zu wählen. Und genauso verhält es sich doch auch gegenüber den Konzernen. In einem Klausurtext, den ich vor ein paar Jahren mal verwendet hatte, hieß es sinngemäß: "Der Billigflieger, der nicht mehr gebucht wird, wird auch nicht mehr angeboten." Das lässt sich auf so ziemlich alle Produkte und Dienstleistungen übertragen.
Aber hier kommen dann - wie vom Adler aus Würzburg schon erwähnt - Faulheit, Bequemlichkeit und Geiz des Einzelnen ins Spiel.
ich finde es aber falsch, die verantwortung immer nur auf den bürger/kunden/konsumenten zu schieben. dann kommt nestle daher und sagt: sie kaufen doch unser wasser, also machen wir alles richtig.
wir haben uns ja schließlich volksvertreter gewählt, die in unserem interesse die rahmenbedingungen gestalten sollen. und ich denke schon, dass da der ansatz liegen sollte!
wir haben uns ja schließlich volksvertreter gewählt, die in unserem interesse die rahmenbedingungen gestalten sollen. und ich denke schon, dass da der ansatz liegen sollte!
edmund schrieb:
Mein Auto
Dazu passend: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/usa-konservative-milliardaere-torpedieren-nahverkehrsprojekte-a-1219791.html
Hoffen wir, dass sich derartige Gruppierungen (FDP und Co. sind da scheinbar zu nennen) bei uns nicht durchsetzen.
zappzerrapp schrieb:edmund schrieb:
Mein Auto
Dazu passend: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/usa-konservative-milliardaere-torpedieren-nahverkehrsprojekte-a-1219791.html
Hoffen wir, dass sich derartige Gruppierungen (FDP und Co. sind da scheinbar zu nennen) bei uns nicht durchsetzen.
Das sind die gleichen Geldsäcke die auch Geld geben um Leute zu madig zu machen die vom Klimawandel reden. Die denken nur an ihre Geldbörse, der Rest ist denen scheißegal.
Speuzkuchen
Ich dachte, die Abstände zwischen den einzelnen Startgruppen wären größer, sodass man sich als Kapitän Gedanken machen muss, ob man nun auf seine Helfer wartet oder eben nicht. Letzten Endes war so nach 200 Metern aber alles in der normalen Reihenfolge.
Beim Einkaufen kam mir gerade eine mögliche Modifizierung in den Sinn. Eventuell am besten beim Prolog einsetzbar (hier bilden dann eben die Startnummern 1, 11, 21…; 2, 12,22…die Gruppen).
Die Gruppen (egal ob 10, 15 oder 20 Fahrer) starten in einem Abstand von – sagen wir einfach mal – zwei (oder mehr) Minuten. Nur so kommt es meiner Meinung nach zu einer wirklichen Veränderung im Renngeschehen. Als Ausgleich bekommen die Fahrer aus Gruppe 2 am Ende der Etappe die zwei Minuten wieder gut geschrieben (Gruppe 3 entsprechend vier Minuten etc.). Letztlich also eine Art Gruppenzeitfahren, aber nicht als Team.
Die Gruppen (egal ob 10, 15 oder 20 Fahrer) starten in einem Abstand von – sagen wir einfach mal – zwei (oder mehr) Minuten. Nur so kommt es meiner Meinung nach zu einer wirklichen Veränderung im Renngeschehen. Als Ausgleich bekommen die Fahrer aus Gruppe 2 am Ende der Etappe die zwei Minuten wieder gut geschrieben (Gruppe 3 entsprechend vier Minuten etc.). Letztlich also eine Art Gruppenzeitfahren, aber nicht als Team.
Gelöschter Benutzer
Klingt interessant und darauf müssten sich die Teams tatsächlich mal eine neue taktische Antwort überlegen.
zappzerrapp schrieb:
Beim Einkaufen kam mir gerade eine mögliche Modifizierung in den Sinn. Eventuell am besten beim Prolog einsetzbar (hier bilden dann eben die Startnummern 1, 11, 21…; 2, 12,22…die Gruppen).
Die Gruppen (egal ob 10, 15 oder 20 Fahrer) starten in einem Abstand von – sagen wir einfach mal – zwei (oder mehr) Minuten. Nur so kommt es meiner Meinung nach zu einer wirklichen Veränderung im Renngeschehen. Als Ausgleich bekommen die Fahrer aus Gruppe 2 am Ende der Etappe die zwei Minuten wieder gut geschrieben (Gruppe 3 entsprechend vier Minuten etc.). Letztlich also eine Art Gruppenzeitfahren, aber nicht als Team.
In der Theorie klingt das interessant, aber meiner Meinung nach ist das in der Praxis nicht umsetzbar.
Für den TV Zuschauer und die Fahrer würde die totale Konfusion ausbrechen. Ständig müssten die korrigierten Zeitabstände eingerechnet werden. Wie will man die Fahrer über all diese Dinge seriös informieren?
Am Ende kommt der 57. ins Ziel und hat die Etappe gewonnnen.
Das klingt jetzt auch nicht so prickelnd. Dafür hat man das Einzelzeitfahren.
Hab den Start nicht gesehen, aber was hättest Du Dir denn (abgesehen vom netten Bild) davon erwartet? Dass Thomas gleich mal losprescht und den Rest abzuhängen versucht?
Ich dachte, die Abstände zwischen den einzelnen Startgruppen wären größer, sodass man sich als Kapitän Gedanken machen muss, ob man nun auf seine Helfer wartet oder eben nicht. Letzten Endes war so nach 200 Metern aber alles in der normalen Reihenfolge.
Beim Einkaufen kam mir gerade eine mögliche Modifizierung in den Sinn. Eventuell am besten beim Prolog einsetzbar (hier bilden dann eben die Startnummern 1, 11, 21…; 2, 12,22…die Gruppen).
Die Gruppen (egal ob 10, 15 oder 20 Fahrer) starten in einem Abstand von – sagen wir einfach mal – zwei (oder mehr) Minuten. Nur so kommt es meiner Meinung nach zu einer wirklichen Veränderung im Renngeschehen. Als Ausgleich bekommen die Fahrer aus Gruppe 2 am Ende der Etappe die zwei Minuten wieder gut geschrieben (Gruppe 3 entsprechend vier Minuten etc.). Letztlich also eine Art Gruppenzeitfahren, aber nicht als Team.
Die Gruppen (egal ob 10, 15 oder 20 Fahrer) starten in einem Abstand von – sagen wir einfach mal – zwei (oder mehr) Minuten. Nur so kommt es meiner Meinung nach zu einer wirklichen Veränderung im Renngeschehen. Als Ausgleich bekommen die Fahrer aus Gruppe 2 am Ende der Etappe die zwei Minuten wieder gut geschrieben (Gruppe 3 entsprechend vier Minuten etc.). Letztlich also eine Art Gruppenzeitfahren, aber nicht als Team.
Also das mit dem Start hat...nunja... nix gebracht
Hab den Start nicht gesehen, aber was hättest Du Dir denn (abgesehen vom netten Bild) davon erwartet? Dass Thomas gleich mal losprescht und den Rest abzuhängen versucht?
Ich ärgere mich, den Kroaten die Daumen gedrückt zu haben:
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/abschiedskolumne/warum-dieser-auftritt-der-kroaten-alles-kaputt-macht-85894
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/abschiedskolumne/warum-dieser-auftritt-der-kroaten-alles-kaputt-macht-85894
Diese Einstellung der Mannschaft (und leider auch vieler "normaler" Kroaten) ist doch lange bekannt. Umso mehr war ich über die Kroatien-Duseligkeit hier und in weiten Teilen der Öffentlichkeit entsetzt...
Jungejungejunge, heute hat doch der Adi tatsächlich die Pressingmaschine angeworfen. Mit voller Wucht.
War schon merkwürdig, als nach Moppes mit seinen drei Torhütern und dem Trainertrio eine Viertelstunde später nur zehn Feldspieler den Platz betraten. Wo bleiben die anderen? Sind doch nicht alle? Was geht'n heut ab? - Und niemand, der einem diese dringenden Fragen beantwortet.
Jedenfalls, Hütter hält seine übliche Ansprache, dann wechselt man zu einem kleinabgesteckten Rasenquadrat -und Hütter erklärt mit großen Gesten, mit Händ' und Füß'. Mit Ruckzuck-Armbewegungen wird gestikuliert, die Fäuste werden geballt, in die Luft gestoßen, Eruptionen werden imaginiert, Gift und Galle wird gespuckt - dann schreitet man zur Tat. Im Quadrat wird von fünf Spielern der Kreis gebildet, der Gammel heißt, zwei Spieler werden mit gelben Leibchen ausgerüstet, und los gehts. Jeder kennt das, hat es selbst schon gespielt, es geschieht mit weniger (Veh) oder mehr (Kovac) Intensität: die Gelben versuchen den Ball, den sich die fünf Spieler zuspielen, zu erhaschen (Veh) oder zu erobern (Kovac). Was aber heute vor sich ging und gefordert wurde, war schlichtweg die wilde Pressingjagd vom Pressingpapst. Hütter hat die beiden Gelben förmlich durch den Kreis gepeitscht, das Wort Gammel ad absurdum geführt. Herrlich, welch enormer Druck auf diesem Geschehen lag. Die hochintensive Hatz war jeweils nur sekundenkurz, weil offensichtlich hochanstrengend, die gelben Leibchen wurden ständig gewechselt.
So ging die Übung eine halbe Stunde, unter der Vormittagssonne, natürlich mit Trinkpäuschen. Dann wechselte die ganze Gruppe auf ein deutlich größeres Trainingsrechteck, es pressten nun jewels vier gelbe gegen sechs Kreisler.
Nach einer weiteren halben Stunde Endegelände. Und während diese Gruppe sichtlich mitgenommen ausschlurfte, erschienen die restlichen Zehn.
Aha. So schult der Adi seine Vorstellungen vom Pressing. Reduzierte, halbe Mannschaft, ermöglicht intensivere Vermittlung des Lerninhaltes, genauere Überwachung mit ständigen Korrekturen der einzelnen Spieler. Kammer so mache, machter gud.
Für die zweiten Zehn wiederholte sich das eben geschilderte Programm exakt gleich. Eine Stunde im neuen Fach Pressing, Lektion eins.
Bei der ersten Gruppe wirkten die Neuzugänge Paziênzia, N'Dicka und Allan Souza mit. Der Portugiese und der Franzose machen beide einen hervorragenden Eindruck, technisch gut, sehr talentiert, selbstbewußt auftretend, N'Dicka mehr mit Coolness, Paciência mehr mit Temperament. Gute Typen, gut ausgewählt. Allan Souza -hmm, halbes Hemd, natürlich sehr guter Fußballer, fällt aber gegen die anderen beiden ab. Ich sehe vorerst so gar nirgends wirkliche Stärken, sehe nicht, wo seine Position sein könnte, er ist zwar irgendwie dabei, aber er fällt nicht ins Auge, er verschwindet einem immer vom Radar. Und warum lobt ihn Klopp so über die Maßen? Nee, nicht wirklich mein Mann bis hier hin.
Wer jetzt in diesen zwei Trainingstagen förmlich geplatzt ist, ist dieser schmächtige Bosnier (FR-Jargon), Marjan Cavar. Plötzlich spielt er im Vordergrund, man nimmt ihn wahr, beinahe dominant, voller Elan, schießt sogar Tore, zimmert einfach mal so einen Distanzschuß an die Querlatte, die bestimmt jetzt noch wackelt. Eine unerwartete, sehr schöne Leistungssteigerung aus heiterem Himmel, wunderbar. Will jetzt aber schweigen, nicht das er demnächst als der Gewinner der Vorbereitung gilt -mit bekanntem Ergebnis.
Noch so am Rande: es wird ja dauernd spekuliert, jede Nuance gibt Anlaß, Transferperiode eben. Gestern morgen waren 23 Feldspieler im Training, gestern nachmittag dann nur noch zwanzig. Sofort die Suche -wer fehlt? Tawatha wird als erster identifziert -oha? Dann Russ -naja, das Alter, die Hitze, bestimmt Päuschen. Wer ist der Dritte? Jawoll, Stendera -Doppel-oha? Und heute morgen, in der Pressing-Stunde wieder nur zwanzig. Pausen-Russ, Tawatha und Stender.
Die nächsten Trainings sind nicht öffentlich, weil, Helene wird aufgebaut. Man könnte meinen, das Waldstadion wird abgebaut. Wahnsinn.
upandaway schrieb:
Aha. So schult der Adi seine Vorstellungen vom Pressing. Reduzierte, halbe Mannschaft, ermöglicht intensivere Vermittlung des Lerninhaltes, genauere Überwachung mit ständigen Korrekturen der einzelnen Spieler. Kammer so mache, machter gud.
Für die zweiten Zehn wiederholte sich das eben geschilderte Programm exakt gleich. Eine Stunde im neuen Fach Pressing, Lektion eins.
Die Entwicklung unserer Trainer in den letzten 2,5 Jahren erinnert mich auch irgendwie an den Alltag in der Schule. Auf der einen Seite die Türschwellenpädagogik- und "Habe ich schon immer so gemacht"-Fraktion um Veh. Auf der anderen Seite durchdachte Lernziele und daran angepasste Unterrichtsmethoden bei Kovac und Adi.
Und: Danke für den Bericht
Thomas macht das mMn ziemlich pfiffig. Fährt da mit, stellt sich im Sinne des Teams in die Dienste von Froome und schlägt am Ende halt doch selbst zu. Der will die Tour gewinnen. Und wenn Froome da nicht mehr rankommt, dann wird er das auch und selbst wenn es bis zum Ende knapp werden wird, dann wird Thomas das nicht kampflos hergeben. Ich glaube sogar, dass bei einer Stallorder, Thomas am Ende für sich fahren würde. Das wird noch sehr sehr spannend werden. Vielleicht gibt es mit Dumoulin einen lachenden Dritten, wenn sich die beiden Briten da vorn bekappeln.
skyeagle schrieb:
Vielleicht gibt es mit Dumoulin einen lachenden Dritten, wenn sich die beiden Briten da vorn bekappeln.
Aktuell ist Thomas der lachende Dritte oder Vierte - er kann sich im Zweifel von Dumoulin und oder Bardet an den attackierenden Froome heran fahren lassen und schont so seine Kräfte.
zappzerrapp schrieb:
Aktuell ist Thomas der lachende Dritte oder Vierte - er kann sich im Zweifel von Dumoulin und oder Bardet an den attackierenden Froome heran fahren lassen und schont so seine Kräfte.
Das kann man so sehen. Andererseits sehe ich persönlich Froome und Thomas als Favoriten, die es eigentlich unter sich ausmachen müssten, auch aufgrund der Teamstärke. Spannend wird es dann, wenn zB Dumoulin und Bardet nicht nachfahren können wenn Froome attackiert. Ob dann Thomas mitgeht, mitgehen darf, mitgeht obwohl er nicht mitgehen darf, oder selbst nicht mitgehen kann. Wird noch spannend werden!
Das klappt halt nur, solange Dumoulin oder Bardet an Froome dran bleiben können. Wenn Froome die beiden distanziert, wird Thomas Opfer der Stallorder, da er nicht nachführen darf.
Aber gestern hat er das schon ganz geschickt gemacht. Als der letzte Sky-Fahrer erschöpft ausgestiegen ist, hat Thomas dreimal kräftig in die Pedale getreten und ist dann nach rechts ausgeschert, hat also nicht wirklich Tempo gemacht und sich verausgabt. Aber wer weiß, was passiert, wenn er mal nachführen muss.
Aber gestern hat er das schon ganz geschickt gemacht. Als der letzte Sky-Fahrer erschöpft ausgestiegen ist, hat Thomas dreimal kräftig in die Pedale getreten und ist dann nach rechts ausgeschert, hat also nicht wirklich Tempo gemacht und sich verausgabt. Aber wer weiß, was passiert, wenn er mal nachführen muss.
amananana schrieb:
Kann das sein, daß hier einige ganz anders beurteilen würden, wenn Kroatien heute gewonnen hätte.
Dito. Würde sich dann über das Zeitspiel von Mandzukic empört? Mein Gefühl sagt mir: Nein.
Macht mir den Eindruck, dass die Kroaten für manch einen eine Art Ersatz-Eintracht gewesen sind. In dem Fall würde ich wohl auch so verbissen argumentieren. Zum Glück können wir uns alle nun wieder auf die richtige Eintracht konzentrieren
zappzerrapp schrieb:Basaltkopp schrieb:
Kein Glückwunsch an den Weltmeister. Genauso unverdient und unwürdig wie Portugal vor 2 Jahren.
Du vergleichst es allen Ernstes mit den Portugiesen, die im gesamten Turnier nur ein Spiel gewannen?
Es geht ja nicht um die Anzahl der Siege.
Ich habe zwar einen relativ verdienten (fand das Ganze spielerische Niveau sehr überschaubar bei der WM), aber unwürdigen Weltmeister gesehen.
Was macht denn bitte einen würdigen Weltmeister aus? Und inwiefern entspricht Frankreich diesem Maßstab nicht?
Kein Glückwunsch an den Weltmeister. Genauso unverdient und unwürdig wie Portugal vor 2 Jahren.
Basaltkopp schrieb:
Kein Glückwunsch an den Weltmeister. Genauso unverdient und unwürdig wie Portugal vor 2 Jahren.
Du vergleichst es allen Ernstes mit den Portugiesen, die im gesamten Turnier nur ein Spiel gewannen?
zappzerrapp schrieb:Basaltkopp schrieb:
Kein Glückwunsch an den Weltmeister. Genauso unverdient und unwürdig wie Portugal vor 2 Jahren.
Du vergleichst es allen Ernstes mit den Portugiesen, die im gesamten Turnier nur ein Spiel gewannen?
Es geht ja nicht um die Anzahl der Siege.
Ich habe zwar einen relativ verdienten (fand das Ganze spielerische Niveau sehr überschaubar bei der WM), aber unwürdigen Weltmeister gesehen.
Wo ist den das ganze Geld hin. Es hieß immer wir boomen sind ausgelastet (VIP Loge) wie nie und haben durch Verkäufe auch nochmal was eingenommen.
Die Bild hat vor Wochen berichtet, das 25-30 mio zur verfügung stehen. Dazu noch die Verkäufe.
Wohin ist bitte dieses Geld geflossen.
Ein Abstieg ist teuerer, als wenn wir ein bisschen mehr Geld ausgeben als wir haben. Duck und weg