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zuckerruebe

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Die Eintracht hat einen großen Kader, wahrscheinlich einen zu großen Kader. Der Trainer kann jede Woche 18 Spieler nominieren. Zieht man die jeweils Verletzten mal ab, bleiben immer ein paar Spieler auf der Tribüne oder zu Hause. Wer im Training nicht den Ehrgeiz entwickelt, zumindest auf der Bank sitzen zu wollen, der wird vom Trainer folgerichtig nicht aufgestellt. Ich glaube und hoffe, Skibbe hat da eine gute Auffassungsgabe.

Und wie sagt Bruchhagen so treffend: Wer nicht will, kann gehen, vorausgesetzt Eintracht Frankfurt läßt sie gegen ein Entgeld aus den Verträgen raus. Mir wäre auch lieber, wir verleihen unsere Talente, aber im Fall Tosun ist eine Ablösesumme wohl die einzige Chance.

Wenn das mit den 3 Millionen Ablöse für Fährmann allerdings stimmt, dann zieh ich meinen Hut vor Bruchhagen. Obwohl ich Fährmann nicht verstehe, Skibbe will ihn in nur einem halben Jahr trotz seinen jungen Jahren zur Nummer eins machen und er zieht er einen Wechsel vor. Das muss eine Zeitungsente sein. Wenn es keine Ente ist und er tatsächlich nicht bei der Eintracht bleiben will, dann "bon voyage". Drei Mille für einen Ersatzkeeper, dass schaffen nicht einmal die Bazis.
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Miso schrieb:
Ich verehre Euch. Solltet Ihr mal aus finanziellen Gründen erwägen müssen. ein Trainingslager sausen zu lassen, bitte ich um Unterrichtung. Dann gehe ich nämlich höchstpersönlich mit der Spendendose rum!


... und ich schmeiss was rein! Da capo, preisverdächtige Berichte, schade das Trainingslager vorbei ist.
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Aachener_Adler schrieb:
DAS entscheidende Jahr würde ich nicht sagen, aber es ist klar, dass ein Angriff auf die vorderen Plätze nur klappen kann, wenn

[ulist]
  • Man vorübergehend
  • (!) höheres Risiko eingeht und finanziellen Verlust einplant, denn der Abstand zwischen den Clubs mit europäischen Einnahmen und denen ohne solche lässt sich durch "normales" Wachstum nur schwer überbrücken. (-> passiert gerade)
  • Man dazu in den Jahren zuvor die nötigen Reserven gebildet hat, dann sonst verpufft der Angriff ganz schnell wieder, siehe z.B. Kölns Versuch
  • (e), das Gleiche mit Schuldenpolitik zu erreichen. (-> passierte in den letzten Jahren)
  • Der Etat perspektivisch auf absehbarer Zeit wieder in Ordnung kommt, also Einnahmen = Ausgaben, bevor das Geld ausgeht.
  • (-> passiert hoffentlich in der Zukunft)
    [/ulist]
    Beim dritten Punkt sind die wegfallenden ISPR-Kosten ein wesentlicher Faktor. Doch das reicht nicht. Aus meiner Sicht ist das Erreichen des Europapokals (und das Etablieren im oberen Drittel) in den nächsten Jahren ein absolutes Muss. Sonst rechnet sich das alles nicht. Und da Bruchhagen, Pröckl & Co wissen, was sie tun, wiederhole ich meine These, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Jahren international spielen.    


    Kann dir nur zustimmen. es gibt aber noch einen wichtigen Aspekt, der mich ruhiger schlafen lässt. Sollte es durch "unglückliche Umstände" in die südlichen Regionen der Bundesliga gehen, wird die Eintracht keine Probleme mit der Lizenz bekommen.

    Es werden hier immer wieder die vermeintlichen teuren Fehleinkäufe (Caio, Fenin, Altintop, etc) kontrovers diskutiert, nur sollte man auch einmal die positiven Aspekte herausstellen. Würde ein Schwegler oder vielleicht sogar ein Jung aktuell verkauft werden (Gott behüte), könnten wir die Saison aus finanzieller Sicht wahrscheinlich plus minus null beenden. Vielleicht reicht auch schon ein Verkauf des Ersatztorhüters Fährmann. Vergleicht das doch einmal mit der Situation vor zehn Jahren.

    Um es aber klar zu stellen: Ich will das nicht, weil die sportliche Entwicklung dadurch gestoppt würde, es dient nur mal zur Verdeutlichung, dass hier über Jahre eine Substanz aufgebaut wurde, die mich ähnlich wie dem Aachener Adler positiv in die Zukunft schauen lässt.
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    Das große Bild-Interview ist der absolute Knaller. Da sitzen zwei ausgewachsene Redakteure einem nicht ganz unbekannten Fußballtrainer gegenüber und fragen ihn ernsthaft: "Möchten Sie mal Kanzler spielen?" Ein Vierjähriger im Kindergarten stellt intelligentere Fragen. Das ist ja noch schlimmer als "HR-Heimspiel".
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    Aachen ist bekannt für seine Printen, die Verleihung des Karlspreises und die größte Sportveranstaltung der Stadt ist das CHIO Aachen, ein Reit- und Springturnier. Dabei sollte es auch bleiben.  
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    Weiner, der Sargschreiner, ist ein ganz Gemeiner
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    greenbay. schrieb:
    Aytekin, Wingenbach, Gagelmann - kann mich nicht entscheiden,
    wer von den Dreien der hoffnungsloseste Fall ist.

    Wahrscheinlich Gagelmann, weil er schon am längtsen nachweisen darf, dass er von Fussball keine Ahnung hat.


    Die drei hätte ich jetzt auch genannt. Ich fürchte, mit Aytekin machts keinen Sinn.
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    Es gibt viele Spieler aus der zweiten Reihe, die unzufrieden sind. Wir haben einen großen Kader, viele Verletzte und viele junge Kräfte die nachkommen. So sehr ich Ümit und andere mag, man tut ihnen keinen Gefallen, sie auf der Bank versauern zu lassen. Wenn unser Trainer der Meinung ist, die bringen uns nicht weiter, dann ist das wahrscheinlich auch so. Obwohl wir hier alle mehr oder weniger Cheftrainer sind, wird Skibbe das am besten beurteilen können.

    PS.: Wenn Skibbe der Meinung ist, der junge Kraus ist genauso gut wie Clark und ihn spielen lässt, dann ist das m.E. auch ein Zeichen.    
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    Gute Analyse, Gran Feudo, eigentlich kann man mit der Hinrunde zufrieden sein. Wäre ich auch, wenn Bayern 1. dahinter Schalke, HSV, Werder, Leverkusen, Wolfsburg sich tummeln würden. Ok, Geld regiert auch im Fußball. Das stimmt aber ao nicht mehr. Mit einem guten Trainer, Teamspirit, ein bißchen Glück und einer Truppe die will, kann man auch schon was erreichen. Wir haben eine gute Truppe und einen guten Trainer. Und wir stehen vor Werder, Wolfsburg, Schalke, Stuttgart etc. Aber trotzdem fehlt was.

    Gegen Mainz spielen und kämpfen unserer Jungs bis zu letzten Minute. Gegen Köln gibt es in der ersten Halbzeit einen Klassenunterschied. Da sieht man auch, dass hier gute Arbeit geleistet wurde. Und dann das. Es gibt ein bisschen was auf die Stöckchen, drei vier harte Tacklings, körperbetontes Spiel nennt man das wohl und wir bringen nichts mehr zustande. Wie Schönwetterfussballer. Und danach dumme Interviews. Wir haben Mist gespielt, wir waren klar besser, einige wollen hier nicht nach oben, die Reservisten würden am liebsten weg, etc.

    Jeder aus unserem noch zu großen Kader hat einen Vertrag, um den ihn tausende beneiden. Wenn es Probleme gibt, kann man die ansprechen. Und wenn die Arbeitgeber zustimmen, und nur dann, kann es Veränderungen geben. Ich bin aber schon ein bißchen überrascht, wie wenige unserer Reservisten überhaupt in die erste Mannschaft wollen. Fehlt es etwa am Können? Wenn es wirklich so ist, dass beispielsweise ein Cimen einem US-Nationalspieler vorgezogen wird, dann sollten wir in der Rückrunde Gehälter sparen.    
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    woschti schrieb:
    wenn ich mir unsere "krise" im vergleich mit den krisen beim hsv, in bremen, in wolfburg auf schalke und in stuttgart ansehe und ich mir überlege, dass wir mit einem sieg am 18. spieltag auf 5 punkte an den derzeitigen tabellendritten!! ran rücken wird der sonntag wieder schön...  

    amen


    Du hast vollkommen recht. Aber es fällt eben auf, immer wenn wir den nächsten Schritt machen wollen, geht es nach hinten los. Dabei habe ich selten eine Halbzeit gesehen, in der wir so dominant waren. Das war bis auf zwei Szenen bestechend. Und in der 2. Halbzeit vergessen wir das Fußball auch was mit Kampf zu tun hat. Lassen uns von den arg limitierten Ziegenböcken den Schneid abkaufen. Fast wie früher: Sieg gegen Bayern, Niederlage gegen Uerdingen ....
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    Wenn Marco tatsächlich operiert werden muss (die konservative Methode ist nicht mehr zielführend) und danach vier bis sechs Wochen ausfällt, dann würde ich ihn doch lieber sofort operieren lassen, damit er uns möglichst schnell in der Rückrunde wieder zur Verfügung steht. Gegen Dortmund ist er eh gesperrt und gegen Aachen müssen wir es ohne ihn schaffen.
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    Gegen Aachen müssen wir ohne Russ auskommen. Ich bin dafür, dass er nächste Woche operiert wird. Gegen den BVB ist er eh gesperrt. Je früher er uns in der Rückrunde wieder zur Verfügung steht, desto besser. Er war eine der wenigen, der in Köln dagegen gehalten hat. Wir brauchen ihn bald wieder.  
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    Abgesehen davon, dass mein erstes Auswärtsspiel mit einem Fanclub vor 35 Jahren in Köln war und ich jede Menge unsinnige Prügelei sehen musste, finde ich diese Niederlage so was von überflüssig. Es liegt nicht am Schiedsrichter, es liegt nur an uns. In der ersten Halbzeit spielen wir wie im Handball nur auf ein Tor, und dann. Wir haben einfach keinen Drecksack in unseren Reihen. Wir wehren uns nicht. So geht das nicht auf Dauer. Gegen Dortmund müssen dann vermutlich Clark und Co auch ein bisschen auf die Stöckchen gehen.  
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    Ich vermisse diese Vorberichte auch. Das war immer ganz großes Kino, phantasievoll, lustig und treffend.
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    Mit Meyer gäb´s nen Dreier
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    Wenn Russ nicht spielt, muss Clark ran. Oder wie Steppi sagen würde: Da muss mal halt mal einen Jungen werfen.


    tobago schrieb:
    concordia-eagle schrieb:

    Völlig richtig.


    So und jetzt ist das auch noch anwaltlich bestätigt. Clark spielt also.  

    Gruß,
    tobaog
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    Wir sind eben nur bedingt konkurrenzfähig. Skibbe hat recht. Ernsthaft: Russ hat scheinbar keine Angst, was sein Tor gegen die Narren beweist. Hält da der Mainzer die Sohle drauf, fehlt er die gesamte Rückrunde. Russ wird hoffentlich die zwei Wochen noch durchhalten und Vasoski bleibt nach dem Spiel gegen Poldi gesund. Aber wie schon vor dem Spiel gegen die Narren: Kämpfen und siegen. Es gibt genug Alternativen, die gut bezahlt auf der Bank sitzen.

    PS: Beim Wort "konservative Behandlung" bei Eintracht Frankfurt gehen bei mir auch die Warnlampen an. Selbst wenn das bei Russ aus medizinischer Sicht möglicherweise die beste Alternative ist.    
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    Ich stelle schon mal drei Opferkerzen auf. Wir sind 9. mit 20 Punkten und haben noch drei Spiele. Und im Pokal haben wir den HSV vorgefürt. Vor Hoffenheim gab es hier nur Europapokal. Wenn Skibbe aktuell von Problemen in der Defensive spricht, dann hat er recht. Vasi fehlt die Spielpraxis und Russ hat vier Gelbe. Aber wir haben elf gesunde Spieler und putzen die Bonbonwerfer. Ende.  
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    Exil-Adler-NRW schrieb:
    Schönwetterspieler schrieb:
    adlerkadabra schrieb:
    Mir dämmert da sowas von einem Freistoß von Tsoumou-Madza, irre Entfernung zum Tor, irrer Rückenwind, und das Ding ist drin. Er hat das in der Folge immer wieder probiert, leider ohne Erfolg.


    Nö, bei dem Tor von Tsoumou kann ich mich nicht an Wind erinnern. (Bin mir auch nicht sicher, ob es ein Freistoß war, oder aus dem Spiel heraus.) Aber das war einer von diesen Momenten, wo das halbe Stadion - inklusive Schützen - das Gefühl beschleicht, dass ein Torschuss aus dieser wahnwitzigen Position in diesem einen Moment ein sicheres Tor ist. War es ja auch...


    Doch, dass war bei ziemlich starkem Wind und der Ball wurde so halb auf ner Böe getragen.


    Das Sturm-Tor von Tsoumu-Madza war schon irre. Aber wenn es heute stürmt, lassen wir uns auch nicht unterkriegen. Wir haben ja einen Caio oder einen Schwegler. Einfach drauf, notfalls fliegt der Friseur mit der Kirsche in die Hütte.

     
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    Jermainator schrieb:
    Ohje, ohje, manchmal schreibt man aber auch einen Mist zusammen  

    Geile Entwicklung! Respekt!


    Den Eingangstext von Jermainator hätte ich damals sofort unterschrieben. Und auch heute finde ich große Teile richtig.  

    Hier scheint es ja einige Fußballfachleute zu geben, die punktgenau analysieren. Si tacuissis. Wenn du geschwiegen hättest, so wärst du ein Philosoph geblieben. Aber solange man über sich selbst lachen kann ....

    Rückblende erster Spieltag - ich auf der Tribüne beim für mich schlechtesten Team der Liga Hannover 96: Wie überheblich wir da aufgetreten sind. Gekas hätte ich am liebsten wieder nach Leverkusen zurück geschickt, Nikolov, der wird uns noch einige Punkte kosten und die Abwehr mit Franz und Russ, dass kann auf die Dauer nicht gut gehen. Was der Köhler da wieder zusammenkickt, reicht nicht mal für Oberhausen. Und Skibbe hat überhaupt keinen Plan.

    Was mich zurzeit beeindruckt, ist das Spiel nach vorne. Wer nicht wagt, kann schwerlich gewinnen. Und das wir hinten ab und zu mal wackeln, regt nur noch meinen Puls an. Zehn Gegentore, ein Ruhepol im Tor, ein Köhler, der fast alles spielt, abgeklärt, ballsicher und dann der Griechengott vorne. Das alles ohne Chris und Meier. Wenn mir das jemand nach dem Hannoverspiel profezeit hätte, ich hätte ihn direkt in die Klapsmühle geschickt.

    Ich will auch kein Wasser in den Wein gießen. Zurzeit genieße ich einfach, in der Firma spricht der ein oder andere über mein Team, im Schulsport wird mein Kleiner mit seinem Eintrachttrickot nur noch Gekas gerufen und Hertha BSC verliert gegen Paderborn. Hoffentlich kneift mich keiner.