brodo
3270
brodo schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
lt. Immanuel ist der Mensch ein vernunftfähiges Wesen, das nach Prinzipien leben kann, die es sich selbst gegeben hat.
Dann muss ich einer anderen Spezies angehören. An diesem Anspruch scheitere ich jeden Tag aufs neue.
Ich hatte zwar nie Prinzipien, hätte ich aber nach denen gelebt, hätte mir das nur Ärger eingebracht.
Also hab ich lieber keine....
Hmmm
ein AKW als Lager für Wehrmaterial ( möglicherweise ). Wenn das Filmchen so stimmt. Aber warum nicht ?
https://twitter.com/IntelCrab/status/1560303702912733186
ein AKW als Lager für Wehrmaterial ( möglicherweise ). Wenn das Filmchen so stimmt. Aber warum nicht ?
https://twitter.com/IntelCrab/status/1560303702912733186
Gelöschter Benutzer
brodo schrieb:
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Maxfanatic schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry.
Danke dir für deine Erwiderung, der ich vieles abgewinnen kann. Und danke dir für deine Beteiligung an der Diskussion hier. Du sprichst vieles richtige an.
Ich hab gerade einen Betriebsausflug mit Freibier hinter mir und würde daher morgen eine Versuch einer fundierten Antwort starten. Heute führt das bei mir zu nix mehr.
Naja, was soll man dazu sagen?
In Berlin ging es auch ohne Pyro.
Keine Ahnung, warum die „aktive“ Fanszene in Berlin erst nach ca. 20 Minuten in den Block ist. Wird Gründe gegeben haben.
Mir persönlich stört auch gar nicht die Pyro. Mir geht auch grundsätzlich kein „Dickes-Eier-Gehabe“ auf den Sack. Das hat schon immer zu den Ultras gehört und darüber definieren sie sich seit 1997.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Und ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben: Was einfach nicht geht, ist, dass irgendwelche „Möchtegerns“ auf Droge oder aufgrund sonstigen Persönlichkeitsstörungen, anderen jahrzehntelangen Eintracht-Fans vorschreiben wollen, wo sie sich im Block aufzuhalten haben, wo sie Erinnerungsfotos im Auswärtsstadion machen dürfen oder ob sie gerade bei irgendeinem Scheiß-Dauersingsang mit zu supporten haben.
Ich bin für wirklich viele Entwicklungen in der Frankfurter Fanszene dankbar, die die Ultras angestoßen haben. Es ist so viel besser, als zu verklärten G-Block-Zeiten. Da wird auch hier im Forum ganz schön viel verklärter Mist geschrieben. Der G-Block war unterm Strich in meinen Augen einfach ziemlich zum Kotzen.
Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden.
Genau wie diese Vollidioten, die Ordner verkloppen, die zum Mindestlohn ihren Job im Waldstadion machen. So was geht nicht und das ist asozial. Ohne wenn und aber! Und dafür gibt es keine einzige Entschuldigung. Kein einziger Ultra-Kodex rechtfertigt so einen Scheiß!
Und wenn es in der CL zum Geisterspiel kommt, aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Deppen, wird es in der Eintracht-Kurve richtig Stress geben. Das wäre ne Zerreißprobe, dagen war Mailand vor ein paar Jahren ein Kindergeburtstag.
Bin gespant, in wie weit da einzelne "Protagonisten" breit sind, es auf die Spitze zu treiben.
In Berlin ging es auch ohne Pyro.
Keine Ahnung, warum die „aktive“ Fanszene in Berlin erst nach ca. 20 Minuten in den Block ist. Wird Gründe gegeben haben.
Mir persönlich stört auch gar nicht die Pyro. Mir geht auch grundsätzlich kein „Dickes-Eier-Gehabe“ auf den Sack. Das hat schon immer zu den Ultras gehört und darüber definieren sie sich seit 1997.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Und ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben: Was einfach nicht geht, ist, dass irgendwelche „Möchtegerns“ auf Droge oder aufgrund sonstigen Persönlichkeitsstörungen, anderen jahrzehntelangen Eintracht-Fans vorschreiben wollen, wo sie sich im Block aufzuhalten haben, wo sie Erinnerungsfotos im Auswärtsstadion machen dürfen oder ob sie gerade bei irgendeinem Scheiß-Dauersingsang mit zu supporten haben.
Ich bin für wirklich viele Entwicklungen in der Frankfurter Fanszene dankbar, die die Ultras angestoßen haben. Es ist so viel besser, als zu verklärten G-Block-Zeiten. Da wird auch hier im Forum ganz schön viel verklärter Mist geschrieben. Der G-Block war unterm Strich in meinen Augen einfach ziemlich zum Kotzen.
Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden.
Genau wie diese Vollidioten, die Ordner verkloppen, die zum Mindestlohn ihren Job im Waldstadion machen. So was geht nicht und das ist asozial. Ohne wenn und aber! Und dafür gibt es keine einzige Entschuldigung. Kein einziger Ultra-Kodex rechtfertigt so einen Scheiß!
Und wenn es in der CL zum Geisterspiel kommt, aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Deppen, wird es in der Eintracht-Kurve richtig Stress geben. Das wäre ne Zerreißprobe, dagen war Mailand vor ein paar Jahren ein Kindergeburtstag.
Bin gespant, in wie weit da einzelne "Protagonisten" breit sind, es auf die Spitze zu treiben.
brodo schrieb:
Und wenn es in der CL zum Geisterspiel kommt, aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Deppen, wird es in der Eintracht-Kurve richtig Stress geben. Das wäre ne Zerreißprobe, dagen war Mailand vor ein paar Jahren ein Kindergeburtstag.
Bin gespant, in wie weit da einzelne "Protagonisten" breit sind, es auf die Spitze zu treiben.
Ich glaube tatsächlich das es in der CL einigermaßen ruhig bleiben wird. Man wird bei der UF schon wissen welchen Zündstoff das hätte sollte es da zu ner Blocksperre oder gar einem Geisterspiel kommen.
Ist natürlich auch ein bisschen abhängig von den Gegnern. Ich hoffe inständig das RS Belgrad und Dinamo Zagreb ausscheiden, auch Kopenhagen, Brügge und Napoli würde ich gerne aus dem Weg gehen. Da riecht es förmlich nach 3.Halbzeit.
Wobei 3.Halbzeit wohl nicht mal ein Problem darstellen würde, so bald es außerhalb passiert hat die Uefa ja keinen Einfluß. Wie schnell sich so etwas nach Innen verlagern kann hat man aber beim Straßburg-Spiel gesehen, wobei es damals soweit ich weiß gar keine Strafe gab für die Vorkommnisse in der Halbzeit.
Unter dem Strich glaube ich eher das es diese Saison in der Liga und im Pokal "wilder" zugehen wird, die 25-Jahre UF-Jubiläums-Pyroshow steht ja noch aus, bin gespannt wann die kommen wird...
brodo schrieb:
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Naja Ende der 2000er gab's auch schonmal ausschweifende Pyro-Diskussionen unter den Fans, pro & contra, seinerzeit ja auch den Stimmungsboykott über mehrere Spiele, weil HB mal die Zügel etwas angezogen hatte.
So ganz heterogen war das damals sicher auch nicht.
Gelöschter Benutzer
brodo schrieb:
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Inzwischen ist wohl eine giftige Algenart in der Oder nachgewiesen worden. Es ist aber noch nicht klar, ob die für das Fischsterben verantwortlich ist. Die Alhe soll ursprünglich in Brackwasser vorkommen. Was auf einen erhöten Salzgehalt in der Oder schließen lässt.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/oder-fischsterben-giftige-alge-1.5640774
https://www.sueddeutsche.de/wissen/oder-fischsterben-giftige-alge-1.5640774
Inzwischen ist wohl eine giftige Algenart in der Oder nachgewiesen worden. Es ist aber noch nicht klar, ob die für das Fischsterben verantwortlich ist. Die Alhe soll ursprünglich in Brackwasser vorkommen. Was auf einen erhöten Salzgehalt in der Oder schließen lässt.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/oder-fischsterben-giftige-alge-1.5640774
https://www.sueddeutsche.de/wissen/oder-fischsterben-giftige-alge-1.5640774
In dem Fluß Oder spielt sich gerade eine Umweltkatastrophe ungeanhntem Ausmaßes ab. Fische verenden Tonnenweise. Man kann nur hoffen, dass das Grauen irgendwann ein Ende hat. Wahrscheinlicher ist es, dass hier ein Ökosystem u.a in einem Nationalpark auf Jahre geschädigt bzw. zerstört wurde.
https://www.tagesschau.de/inland/oder-fische-polen-salzfrachten-101.html
https://www.tagesschau.de/inland/oder-fische-polen-salzfrachten-101.html
Ich werde mir wohl morgen mal wieder den Kicker holen:
https://www.kicker.de/andere-ligen-investieren-gerade-massiv-davon-koennen-wir-uns-nicht-entkoppeln-913153/artikel
Da steckt offenbar wieder sehr viel Hellmann-Deutsch drin. Mich würde interessieren, wie ihr zum Einstieg von Hellmann ins DFL-Präsidium steht?
Darüberhinaus würde ich gerne wissen, was er mit einer "weitere Diversifizierung der Medienpakete" meint und was er mit "kleinteiligeren" und "vielschichtigeren" Formaten meint. Und was das am Ende für den Fan bedeutet.
Er sieht es zudem als überkommen an, dass man "ein Spiel 90 Minuten linear und voll konzentriert" schaut. Auch sein Standpunkt zu einem "Liga-Investor" scheint spannend zu sein.
https://www.kicker.de/andere-ligen-investieren-gerade-massiv-davon-koennen-wir-uns-nicht-entkoppeln-913153/artikel
Da steckt offenbar wieder sehr viel Hellmann-Deutsch drin. Mich würde interessieren, wie ihr zum Einstieg von Hellmann ins DFL-Präsidium steht?
Darüberhinaus würde ich gerne wissen, was er mit einer "weitere Diversifizierung der Medienpakete" meint und was er mit "kleinteiligeren" und "vielschichtigeren" Formaten meint. Und was das am Ende für den Fan bedeutet.
Er sieht es zudem als überkommen an, dass man "ein Spiel 90 Minuten linear und voll konzentriert" schaut. Auch sein Standpunkt zu einem "Liga-Investor" scheint spannend zu sein.
Klingt alles richtig super.
brodo schrieb:
Er sieht es zudem als überkommen an, dass man "ein Spiel 90 Minuten linear und voll konzentriert" schaut.
Das ist für uns ja schon seit Jahren überkommen. Da könnt ihr jetzt mal miterleben wie das so ist, wenn man neben dem Spiel noch andere Dinge machen muss, wie zB moderieren. Klingt nur fair
Spaß beiseite, die aufgeworfenen Fragen würden mich auch interessieren. Klingt jetzt alles nur so semi geil.
brodo schrieb:
Ich werde mir wohl morgen mal wieder den Kicker holen:
https://www.kicker.de/andere-ligen-investieren-gerade-massiv-davon-koennen-wir-uns-nicht-entkoppeln-913153/artikel
Da steckt offenbar wieder sehr viel Hellmann-Deutsch drin. Mich würde interessieren, wie ihr zum Einstieg von Hellmann ins DFL-Präsidium steht?
Darüberhinaus würde ich gerne wissen, was er mit einer "weitere Diversifizierung der Medienpakete" meint und was er mit "kleinteiligeren" und "vielschichtigeren" Formaten meint. Und was das am Ende für den Fan bedeutet.
Er sieht es zudem als überkommen an, dass man "ein Spiel 90 Minuten linear und voll konzentriert" schaut. Auch sein Standpunkt zu einem "Liga-Investor" scheint spannend zu sein.
Da mir beim lesen des Artikels übel geworden ist, empfinde ich es als sehr schade, dass solche Statements von einem Eintracht Verantwortlichen kommen.
Vor allem, weil mir beim lesen des Artikels übel geworden ist.
brodo schrieb:
Er sieht es zudem als überkommen an, dass man "ein Spiel 90 Minuten linear und voll konzentriert" schaut.
bekommt jeder einen kleinen Bildschirm und kann dann während des Spiels TV schauen oder kann mein Homeoffice ins Stadion verlegen und pflege dort meine Excel Tabellen?? Bekomme ich SAP Zugriff? Vielleicht gibts ja noch irgendwo Schachfelder, ggf. neben der Cocktail/Beach Bar, Fragen über Fragen....
brodo schrieb:
Da steckt offenbar wieder sehr viel Hellmann-Deutsch drin. Mich würde interessieren, wie ihr zum Einstieg von Hellmann ins DFL-Präsidium steht?
Für die Eintracht kanns nur gut sein, wenn man dort mehr Einfluss hat, und ich gehe davon aus, dass man für die Fanbelange mit einem Hellmann bei der DFL auch ein offeneres Ohr haben wird, wie bei einigen seiner Vorgänger.
Was den Rest angeht, wird man sehen, was er sich da konkret vorstellt und was er davon umsetzen kann. Ich denk mal einiges davon kann man jetzt schon bei der Eintracht mit MainAqila und den weiter ausgebauten Medienformaten (EintrachtTV, Podcast usw...) sehen. Da ist die DFL/Bundesliga im Vergleich zu anderen Ligen und selbst Vereinen schon sehr schwach aufgestellt und man überlässt viel zu viel den Sendern und Streaming-Diensten.
Unabhängig davon, ob das nun eine 11er war oder nicht:
Die 1. Halbzeit hat die Eintracht eine katastrophale Leistung geboten. Insbesondere die Anfangsphase wieder komplett verpennt. Hätte Hertha nur annähernd die Offensiv-Qualität, wie die Bayern, dann wäre das ne ähnliche 1. Halbzeit geworden, wie letzte Woche. Ich finde Tuta ist für sein Alter ein überragender Innenverteidiger. Aber er ist derzeit nicht in der Lage, unsere Defensive als Abwehrchef zu organisieren. Ich würde mir da - zumindest für eine Übergangsphase - tatsächlich erstmal wieder Hasebe als Stabilisator wünschen. Sow hatte entweder den Kopf wegen dem Angebot aus der PL nicht frei, oder war aus anderen Gründen nicht in der Lage, die Verantwortung zu übernehmen, die es bräuchte, damit er das Aufbauspiel lenken kann. Knauf stand völlig neben sich, einem Spieler in seinem Alter muss man aber vermutlich auch mal solche Leistungen nachsehen. Götze zwar bemüht, aber nicht in der Lage dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Lenz ist ein grund solider Bundesligaspieler, mit gewissen Führungsqualitäten. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Er kann ein stabilisierender Teil der Mannschaft sein bzw. werden, er kann aber halt Kostic nicht ersetzen.
Insgesamt ist leider kaum ein Ansatz erkennbar, wie man gegen tiefstehende Gegner wie Hertha spieleriche Lösungen im Angriffspiel entwickeln will. Dabei ist das Potential mit u.a. Götze, Kolo Muani, Kamada oder Alidou ja durchaus vorhanden.
Was mich positiv stimmt ist, dass Glasner die Leistung nach dem Spiel ziemlich treffend und kritisch analysiert hat. Ich hoffe, dass es ihm gelingt, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Es liegt aber noch ziemlich viel Arbeit vor der Mannschaft und dem Coach. Glasner hat Recht: Wir sind nicht nur Europapokalsieger wir sind eben auch der 11. der letzten Bundesligasaison, der zwei absolute Leistungsträger ersetzen muss.
Die 1. Halbzeit hat die Eintracht eine katastrophale Leistung geboten. Insbesondere die Anfangsphase wieder komplett verpennt. Hätte Hertha nur annähernd die Offensiv-Qualität, wie die Bayern, dann wäre das ne ähnliche 1. Halbzeit geworden, wie letzte Woche. Ich finde Tuta ist für sein Alter ein überragender Innenverteidiger. Aber er ist derzeit nicht in der Lage, unsere Defensive als Abwehrchef zu organisieren. Ich würde mir da - zumindest für eine Übergangsphase - tatsächlich erstmal wieder Hasebe als Stabilisator wünschen. Sow hatte entweder den Kopf wegen dem Angebot aus der PL nicht frei, oder war aus anderen Gründen nicht in der Lage, die Verantwortung zu übernehmen, die es bräuchte, damit er das Aufbauspiel lenken kann. Knauf stand völlig neben sich, einem Spieler in seinem Alter muss man aber vermutlich auch mal solche Leistungen nachsehen. Götze zwar bemüht, aber nicht in der Lage dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Lenz ist ein grund solider Bundesligaspieler, mit gewissen Führungsqualitäten. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Er kann ein stabilisierender Teil der Mannschaft sein bzw. werden, er kann aber halt Kostic nicht ersetzen.
Insgesamt ist leider kaum ein Ansatz erkennbar, wie man gegen tiefstehende Gegner wie Hertha spieleriche Lösungen im Angriffspiel entwickeln will. Dabei ist das Potential mit u.a. Götze, Kolo Muani, Kamada oder Alidou ja durchaus vorhanden.
Was mich positiv stimmt ist, dass Glasner die Leistung nach dem Spiel ziemlich treffend und kritisch analysiert hat. Ich hoffe, dass es ihm gelingt, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Es liegt aber noch ziemlich viel Arbeit vor der Mannschaft und dem Coach. Glasner hat Recht: Wir sind nicht nur Europapokalsieger wir sind eben auch der 11. der letzten Bundesligasaison, der zwei absolute Leistungsträger ersetzen muss.
brodo schrieb:prinzhessin schrieb:Flutlicht_Meier schrieb:DieLimo schrieb:
Mit dem Auspfeifen der Nationalhymne hat man wohl bis zu der Hälfte des Stadions auf den Schlips getreten, befremdet hat es zumindest mich auch - und ich bin beileibe kein Nationalhymnengröhler.
Ich kann mit nationalem Denken so viel anfangen wie mit einer Fischstäbchen Pizza.
Na ja, hier muss sich aber die DFL auch ein wenig selbst an die Nase fassen. Die Pfiffe galten wohl weniger der Nationalhymne als der Helenefischerisierung des Fussballs. Wäre hier nicht so ne Show-Tussi mit akzentuierter, colorierter Stimme aufgetreten, sondern ganz normal wie früher eine traditionelle Blaskapelle, wäre alles gut gewesen. Dann hätte jeder frohen Herzens mit eigener Stimme mitsingen oder auch schweigen können und gepfiffen hätte sicherlich kaum jemand.
Das Gepfeife hatte doch schon lange vorher begonnen. Ging doch schon los als die einzelnen Fans auf den Platz marschierten. Und auch bei einer Blaskapelle wäre die Reaktion nicht anders gewesen. Es ging halt gegen den DFB, da wird dann halt grundsätzlich gepfiffen.
Das vorweg: Ich meine das ausdrücklich nicht provozierend. Mich würde wirklich interessieren, was das Problem mit dem Auspfeifen der Hymne ist.
Ich hab das gestern ständig um mich rum gehört im Stadion, insbesondere von der Ü-60 Fraktion, dass es sich nicht gehört, die Nationalhymne auszupfeifen. Hatte vor Ort aber keine Zeit das auszudiskutieren.
Ich persönlich verbinde mit der Nationalhymne quasi nix, außer dass sie eine zweifelhafte Vergangenheit hat, da man ja einige Strophen schon nicht mehr singt. Aber ich leugne auch patriotische Gefühle gegenüber Deutschland nicht, zu denen ich mich jederzeit bekennen würde. Ich mag einige Sachen in diesem Land schon sehr. Definiert sich irgendeine Form von Heimatliebe aber über diese Hymne? Konkret: Warum zur Hölle darf man diese Hymne nicht auspfeifen? Noch dazu, wenn sie so deplaziert ist wie gestern?
Mein erster Impuls, als die Pfiffe gehört habe, war bei mir auch absolutes Unverständnis. Ich persönlich käme auch bei allen angeführten Argumenten, am Ende nicht auf eine andere Sichtweise. Dabei liegt mir an unserer Hymne selbst auch nicht sehr viel. Es ist eher etwas grundsätzliches. Eine Nationalhymne respektiert man, da pfeift man nicht. Das hat für mich einfach etwas mit Anstand zu tun und ich empfinde die Pfiffe als unanständig. Auch bei Länderspielen fand ich das immer unsäglich, wenn gepfiffen wurde. Macht man einfach nicht.
Selbst als Ausdruck des Protests gegen die DFL finde ich es in der Form unangebracht.
Warum da aber überhaupt die Hymne spielen musste, verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Gehört da mE auch überhaupt nicht hin.
skyeagle schrieb:
Mein erster Impuls, als die Pfiffe gehört habe, war bei mir auch absolutes Unverständnis. Ich persönlich käme auch bei allen angeführten Argumenten, am Ende nicht auf eine andere Sichtweise. Dabei liegt mir an unserer Hymne selbst auch nicht sehr viel. Es ist eher etwas grundsätzliches. Eine Nationalhymne respektiert man, da pfeift man nicht. Das hat für mich einfach etwas mit Anstand zu tun und ich empfinde die Pfiffe als unanständig. Auch bei Länderspielen fand ich das immer unsäglich, wenn gepfiffen wurde. Macht man einfach nicht.
Okay, danke für deine Ausführungen. Und auch danke für die Erklärungsversuche von z.B. Werner. Ich nehme folgende Erklärungen aus diese Thread zur Kenntnis (und das meine ich nicht hämisch), im Bezug auf das Auspfeifen der Hymne:
- macht man nicht
- gehört sich nicht
- ist beschämend
- ist respektlos
- unanständig
- führt zum Imageschaden
- nichts rechtfertigt das Auspfeifen der Hymne
Ich kann die Aussagen immer noch nicht nachvollziehen, da sie hier niemand bislang inhaltlich unterfüttern konnte oder argumentativ stichhaltig darlegen konnte. Ich respektiere aber die vorhandenen Gefühle. Und ich habe übrigens auch nicht mitgepfiffen. Dazu ist mir die Nationalhymne persönlich einfach viel zu egal.
Ich persönlich fände es beispielsweise respektlos, beschämend, unanständig oder imageschädigend, wenn man in einer Gedenkminute für einen Verstorbenen pfeift.
Dass all die gerade aufgezählten Adjektive auch auf das Auspfeifen der Nationalhymne zutreffen, ist mir persönlich fremd und eben neu. Aber gut, jeder ist anders und ich respektiere, dass es da offenbar andere Gefühle gibt als die meinigen.
Man könnte in deiner Aufzählung noch §90 a StGB ergänzen.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__90a.html
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__90a.html
vonNachtmahr1982 schrieb:
Ganz einfach.
Lass mich raten. Du hast keine Kinder, oder? 🤓
Ansonsten könnte man mit der gleichen Argumentation auch LC hinterfragen. Gab vorher auch viele Menschen mit vielen unbestimmten Symptomen, die hatten dann halt zwischenzeitlich Corona.
Mit welchem Absolutismus mittlerweile nur noch Corona maßgeblich zu sein scheint, befremdlich.
derjens schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Ganz einfach.
Lass mich raten. Du hast keine Kinder, oder? 🤓
Was hat denn das mit Kinder-haben oder keine-Kinder-haben zu tun?
Nachtmahr hat hier völlig zurecht darauf hingewiesen, dass bestimmte Personengruppen von Querdenkern und anderen Maßnahmenkritikern instrumetalisiert wurden, um die Corona-Maßnahmen zu konterkarieren. Und dazu zählen/zählten nun mal Menschen mit psychischen Erkrankungen. Genau so wie u.a. auch Kinder, Pflegepersonal, sozial abgehängte usw.. Für alle die hat sich vorher keine Sau interessiert und auch jetzt, nachdem weitgehend alle Maßnahmen gefallen sind, interessiert sich schon wieder keine Sau für die. Sie wurden halt herangezogen, um möglichst schnell wieder den gewohnten Lifestyle rechtfertigen zu können.
Es hat vor der Pandemie keine Sau interessiert, dass es viel zu wenige schnelle und effektive Hilfen für Menschen mit psychischen Belastungen gibt, es hat vor der Pandemie keine Sau interessiert, dass das Bildungs- und Schulsytem auf der Felge läuft, es hat vorher niemanden interessiert, dass Kinder unter ihren Lebensumständen leiden und reihenweise abgehängt werden. Es hat vor der Pandemie keiner ein Bewusstsein für die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern oder in der Pflege gehabt. Man könnte Aufzählung noch endlos fortführen. Und genau jetzt, wo die Maßnahmen weg gefallen sind und die Corona-Maßnahmen in vielen Bereichen tatsächlich noch mal ein Brandbeschleuniger waren, ist all das der Gesellschaft schon wieder komplett egal.
Es gibt keinerlei Verbesserungen, im Gegenteil: Schulen wird umfangreich Geld gekürzt, für Kita-Erzieher/innen werden die Arbeitsbedingungen schlechter und nicht besser und auch in der Pflege wendet sich nichts, aber auch gar nichts zum Guten. Ganz zu schweigen von Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Da war das Angebot schon vorher katastrophal und jetzt ist es teilweise quasi nicht mehr vorhanden.
Aber ein gesellschaftlicher Aufschrei darüber bleibt komplett aus. Der kommt nur wenn Lieschen Müller plötzlich nicht mehr zum Yoga darf, Otto Normalo nicht mehr in die Kneipe oder ins Stadion darf und Familie Kabeljau nicht wie gewohnt nach Malle fliegen darf.
brodo schrieb:
Was hat denn das mit Kinder-haben oder keine-Kinder-haben zu tun?
Indem man einfach unsterstellt, außer man hat die Quellenangabe vergessen, dass es vorher in den meisten Fällen eh schon so war. Und grade bei Kindern würde ich das mal bezweifeln wollen, daher die etwas ketzerische Frage.
Und klar, lieber etwas negieren oder beschwichtigen, weil es ja auch von Querdenkern etc. als Argument genutzt wird oder werden könnte.
Ich störte mich aber konkret an der Behauptung, zu den "meisten" Menschen mit psychischen Problemen iZm mit der Pandemie.
Auch von mir ein dickes DANKE für deinen Beitrag!!!
brodo schrieb:
Aber ein gesellschaftlicher Aufschrei darüber bleibt komplett aus.
Danke
Dorico_Adler schrieb:
Das ist bei den Pyrodeppen mittlerweile ein Wettkampf innerhalb der Ultraszene der Vereine geworden. Wer stellt sich am narzistischten dar, gewinnt in der Ultracommunity. Da geht es lange nicht mehr um den Support der Mannschaft, sondern welche Fanultras am Ende "gewinnen". Arme Würstchen!
Ich bin zwar erst ab den 90ern regelmäßig ins Stadion gegangen aber wenn ich so manche Geschichten höre von Älteren muß es in den 70er und 80ern auch schon gewisse "Wettkämpfe" ohne jeglichen Bezug zum Spiel gegeben haben...und zwar bisweilen ziemlich brutal.
Diese Battles zwischen Gruppierungen verschiedener Vereine sind wahrlich keine Erfindung der Ultras. Sie haben es aber auferleben lassen und zelebrieren es auf eine Art und Weise wie es früher wohl noch nicht der Fall war. Früher gab es aber auch noch kein Internet, da ist nicht 5 min nach der Schlägerei direkt ein Video auf Youtube zu finden gewesen... heute ist das so. Die Bühne auf der man sich präsentieren kann ist deutlich größer geworden. Für Menschen mit dem Bedürfnis zur Selbstdarstellung ein Schlaraffenland.
Diegito schrieb:Dorico_Adler schrieb:
Das ist bei den Pyrodeppen mittlerweile ein Wettkampf innerhalb der Ultraszene der Vereine geworden. Wer stellt sich am narzistischten dar, gewinnt in der Ultracommunity. Da geht es lange nicht mehr um den Support der Mannschaft, sondern welche Fanultras am Ende "gewinnen". Arme Würstchen!
Ich bin zwar erst ab den 90ern regelmäßig ins Stadion gegangen aber wenn ich so manche Geschichten höre von Älteren muß es in den 70er und 80ern auch schon gewisse "Wettkämpfe" ohne jeglichen Bezug zum Spiel gegeben haben...und zwar bisweilen ziemlich brutal.
Das zum einen und zum anderen war es bis weit in die 90er Jahre hinein durchaus ein Spießrutenlauf, wenn man im G-Block einen "Gegen Nazis"- Aufnäher auf der Kutte hatte. Deutschland-Symbolik und auch die Reichkriegsflagge gehörte wie selbstverständlich in den G-Block. Früher war es anders aber nicht besser.
brodo schrieb:Schwalm_Adler schrieb:
Das darüber überhaupt diskutiert wird beschämt mich. Man pfeift die Nationalhymne nicht aus. Fertig. Basta!
"Basta" ist ein dummes, oder sagen wir mal sehr wenig überzeugendes Argument.
Könntest du bitte noch begründen, warum man bei der Hymne nicht pfeift? Danke.
Wenn bei einem Länderspiel Deutschland gegen... sagen wir mal... die Türkei die türkische Hymne ausgepfiffen werden würde, würdest Du da auch fragen, warum man bei einer Hymne nicht pfeift? Würde mich mal interessieren. Ich finde, es gehört sich nicht, bei einer Nationalhymne, egal welchen Landes, zu pfeifen, das ist einfach respektlos. Unabhängig davon, ob die Hymne nun dem Anlass entsprechend gespielt werden sollte oder nicht.
DBecki schrieb:brodo schrieb:Schwalm_Adler schrieb:
Das darüber überhaupt diskutiert wird beschämt mich. Man pfeift die Nationalhymne nicht aus. Fertig. Basta!
"Basta" ist ein dummes, oder sagen wir mal sehr wenig überzeugendes Argument.
Könntest du bitte noch begründen, warum man bei der Hymne nicht pfeift? Danke.
Wenn bei einem Länderspiel Deutschland gegen... sagen wir mal... die Türkei die türkische Hymne ausgepfiffen werden würde, würdest Du da auch fragen, warum man bei einer Hymne nicht pfeift? Würde mich mal interessieren. Ich finde, es gehört sich nicht, bei einer Nationalhymne, egal welchen Landes, zu pfeifen, das ist einfach respektlos. Unabhängig davon, ob die Hymne nun dem Anlass entsprechend gespielt werden sollte oder nicht.
Gute Frage. Ich weiß es nicht, ob es sich nicht gehört, bei einer Hymne zu pfeifen. Es kam ja nun durchaus schon vor, bei Länderspielen, dass da auch Hymnen ausgepfiffen wurden.
Gehen wir davon aus, dass es sich nicht gehört. Dann frage ich mich aber, wo macht man weiter? Darf man dann auch nicht mehr bei "Stern des Südens", "Immer wieder Eisern Union", "Glück auf" oder "Im Herzen von Europa" pfeifen?
brodo schrieb:
Ich hab das gestern ständig um mich rum gehört im Stadion, insbesondere von der Ü-60 Fraktion, dass es sich nicht gehört, die Nationalhymne auszupfeifen
Du kannst davon ausgehen, dass außerhalb des Stadions auch 90-95 % der U60-Fraktion das sagen, dass sich das nicht gehört. Die aktive Eintracht-Fanszene ist mittlerweile definitiv eine Blase und hat mit der breiten Gesellschaftsmeinung in meinen Augen sehr wenig zu tun.
Grundsätzlich repräsentiert eine Nationalhymne ein Land musikalisch und ist somit ein unverkennbares Symbol eines Landes. Für viele ist das eben Brauchtum , wichtig oder was auch immer. Muss man nicht teilen diese Meinung, ist aber halt so. Wer die Hymne auspfeift, kann auch die deutsche Fahne bespucken, verbrennen oder nen Haufen drauf setzen.
Dürfen darf man übrigens viel. Auch ne Hymne auspfeifen. Man muss halt jetzt damit leben, dass ein Großteil der gestrigen Zuschauer unsere Fanszene für eine deutschlandhassende Meute hält.
SGE_Werner schrieb:
Antwortest Du dann auch auf die Begründung oder lässt Du es wie bei mir bleiben?
Ich habe deine Begründung zur Kenntnis genommen und habe es nicht zwangsläufig als notwendig empfunden, expliziet zu Antworten. Aber ich komme deinem Wunsch natürlich gerne nach.
SGE_Werner schrieb:
Grundsätzlich repräsentiert eine Nationalhymne ein Land musikalisch und ist somit ein unverkennbares Symbol eines Landes. Für viele ist das eben Brauchtum , wichtig oder was auch immer.
Mir war es tatsächlich nicht bewusst, dass offenbar große Teile der Bevölkerung etwas emotionales mit dieser Hymne verbinden. Und ich würde gerne erfahren, was die Bedeutung der Hymne für diese Menschen ist. Gerade weil mir persönlich die Deutsche Nationalhymne wirklich überhaupt nix bedeutet. Für mich ist das Auspfeifen der Hymne auf einer Stufe wie das Auspfeifen von Helene Fischer. Ich verbinde mit der Nationalhymne keine Emotion und keine Identität. Und wie gesagt: Mir sind patriotische Gefühle wirklich nicht fremd.
Auch hier im Thread kann man ja zahlreiche Emotionen im Zusammenhang mit der Hymne lesen. Worin diese Emotionen begründet sind, kann man dagegen nicht lesen. Da kommt dann eben "das macht man nicht" oder "das gehört sich nicht" oder eben "Basta".
SGE_Werner schrieb:
Wer die Hymne auspfeift, kann auch die deutsche Fahne bespucken, verbrennen oder nen Haufen drauf setzen.
Weiter oben wurde ja eingewendet, dass es sich dabei um Straftaten handelt. Aber auch diese Taten würden mich emotional nicht triggern (und das, obwohl mich sonst so ziemlich viel triggert ).
SGE_Werner schrieb:
Dürfen darf man übrigens viel. Auch ne Hymne auspfeifen. Man muss halt jetzt damit leben, dass ein Großteil der gestrigen Zuschauer unsere Fanszene für eine deutschlandhassende Meute hält.
Auch das ist ja desöfteren zu lesen: Der weltweit entstandene Imageschaden durch das Auspfeifen. Auch etwas, was ich nicht nachvollziehen kann. Im Gegenteil: Ich finde es eigentlich ganz in Ordnung, dass unsere Fanszene den Ruf hat, nicht übermäßig nationalistisch zu sein.
Das bedeutet natürlich nicht, dass die Entwicklung in der Kurve und das Verhalten von Teilen der Fanszene gerade in Ordnung ist. Ganz im Gegenteil, da laufen Sachen ganz gewaltig schief! Grundsätzlich teile ich deine Sicht, dass ein großer Teil der Fanszene sich in einer riesiegen Ambivalenz bewegt. In dem sie einerseits den "Modernen Fußball" bekämpfen will und ihre Inszenierung (zu mindest in großen Teilen) auf eben diesen "Modernen Fußball" aufbaut. Die Corona-Zeit hat das noch mal sehr verdeutlicht.
Auch was das Verhalten einiger in der Gruppe angeht, werden einfach derzeit viel zu viele Grenzen überschritten. Und das hat wirklich nix, aber auch gar nix mit Eintracht Frankfurt zu tun, sondern mit maximaler Selbstdarstellung und Selbstüberhöhung. Nur um mal ein paar Punkte aufzuzählen, die mir massiv auf die Eier gehen:
Wenn irgendwelche zugekoksten 22jährigen unten im Auswärtsblock andere Eintracht-Fans anschreien mit Worten wie "Geht gefälligst weiter nach oben, was denkt ihr denn wer ihr seid?".
Oder 25jährige Deppen einem Eintracht-Fan, der mindestens doppelt so lange wie diese Deppen zur Eintracht fährt, im Camp Nou oder in Sevilla das Handy aus der Hand schlagen, nur weil ein Erinnerungsfoto vom Stadion gemacht wurde, auf dem kein einziges Gesicht aus der "Fanszene" zu erkennen ist, mit den Worten "Hier wird nicht gefilmt du H.rensohn!"
Wenn, wie in Magdeburg Leuschtspur aufs Feld oder in gegnerische Blöcke geschossen wird.
Oder wenn Ordner, die im Waldstadion für den Mindestlohn arbeiten und nichts weiter als ihren Job verrichten, von einem auf den Platz stürmenden Mob verprügelt werden.
Das sind Sachen, die mich triggern. Denn sowas gehört sich nicht und sowas macht man einfach nicht. Basta.
Aber vielleicht führt das im Rahmen eines Nachbetrachtungsthreads auch ein Stück zu weit....
brodo schrieb:
Worin diese Emotionen begründet sind, kann man dagegen nicht lesen.
Vielleicht hinterfragt auch nicht jeder diese Emotion. Ist halt die Hymne des Landes und wenn die eigenen Landsleute das auspfeifen gilt das als Vaterlandsverrat. Vielleicht muss man nicht alles verstehen. Es gibt ja auch Fans, die lösen sich nach einem Verlust eines Banners auf oder fühlen sich emotional genötigt wegen irgendwelcher Schmähgesänge oder einer zerrissenen Flagge in den anderen Block zu rennen. Das sind die selben Fans, denen die vllt. irrationalen Emotionen der Menschen bei der Nationalhymne egal sind.
brodo schrieb:
Ich finde es eigentlich ganz in Ordnung, dass unsere Fanszene den Ruf hat, nicht übermäßig nationalistisch zu sein.
Ich will keine Fanszene, die übermäßig nationalistisch ist. Vielleicht aber eine, die auch mal akzeptiert, dass es innerhalb der Fanszene und innerhalb der Bevölkerung auch andere Meinungen gibt.
brodo schrieb:
In dem sie einerseits den "Modernen Fußball" bekämpfen will und ihre Inszenierung (zu mindest in großen Teilen) auf eben diesen "Modernen Fußball" aufbaut.
Korrekt.
brodo schrieb:
im Camp Nou oder in Sevilla das Handy aus der Hand schlagen,
Das Lustige ist, dass die selben jungen Leute, die einem das Handy aus der Hand schlagen, sich an den Choreo-Bildern und den Reaktionen auf das eigene Handeln im Block ergötzen. Auch da Widerspruch in sich.
Ja, letztlich ist das hier im NBT zu ausufernd. Aber m.E. sollte sich unsere aktive Fanszene mal überlegen, ob sie nicht selbst das auslebt, was sie angeblich zu bekämpfen versucht. Selbstdarstellung, kein Fußballbezug mehr, autoritäres Gehabe.
Aber wie es schon ein bekannter User hier letztens meinte... Es gibt ja relevantere Themen. Also dann, wenn zB diese Fans mit den Konsequenzen ihres Handelns leben müssen und man dann Aufmerksamkeit möchte für diese Leute. Da ist es dann hochrelevant.
Das darüber überhaupt diskutiert wird beschämt mich. Man pfeift die Nationalhymne nicht aus. Fertig. Basta!
Egal ob Sie jetzt einen Platz an diesem Tag verdient hat oder nicht. Man pfeift da nicht. Schrecklich.
Egal ob Sie jetzt einen Platz an diesem Tag verdient hat oder nicht. Man pfeift da nicht. Schrecklich.
brodo schrieb:
Könntest du bitte noch begründen, warum man bei der Hymne nicht pfeift? Danke.
Antwortest Du dann auch auf die Begründung oder lässt Du es wie bei mir bleiben?
brodo schrieb:Schwalm_Adler schrieb:
Das darüber überhaupt diskutiert wird beschämt mich. Man pfeift die Nationalhymne nicht aus. Fertig. Basta!
"Basta" ist ein dummes, oder sagen wir mal sehr wenig überzeugendes Argument.
Könntest du bitte noch begründen, warum man bei der Hymne nicht pfeift? Danke.
Ich schiesse auch keine Leuchtraketen aufs Spielfeld. Basta. Muss man da, das Basta auch begründen?
Wer auf unser Land scheisst, soll sich einfach verpissen.
…und wer nach pausenloser Selbstdarstellung die deutsche Nationalhymne nicht ertragen kann, sollte gleich mitgehen.
brodo schrieb:Schwalm_Adler schrieb:
Das darüber überhaupt diskutiert wird beschämt mich. Man pfeift die Nationalhymne nicht aus. Fertig. Basta!
"Basta" ist ein dummes, oder sagen wir mal sehr wenig überzeugendes Argument.
Könntest du bitte noch begründen, warum man bei der Hymne nicht pfeift? Danke.
Wenn bei einem Länderspiel Deutschland gegen... sagen wir mal... die Türkei die türkische Hymne ausgepfiffen werden würde, würdest Du da auch fragen, warum man bei einer Hymne nicht pfeift? Würde mich mal interessieren. Ich finde, es gehört sich nicht, bei einer Nationalhymne, egal welchen Landes, zu pfeifen, das ist einfach respektlos. Unabhängig davon, ob die Hymne nun dem Anlass entsprechend gespielt werden sollte oder nicht.
Flutlicht_Meier schrieb:DieLimo schrieb:
Mit dem Auspfeifen der Nationalhymne hat man wohl bis zu der Hälfte des Stadions auf den Schlips getreten, befremdet hat es zumindest mich auch - und ich bin beileibe kein Nationalhymnengröhler.
Ich kann mit nationalem Denken so viel anfangen wie mit einer Fischstäbchen Pizza.
Na ja, hier muss sich aber die DFL auch ein wenig selbst an die Nase fassen. Die Pfiffe galten wohl weniger der Nationalhymne als der Helenefischerisierung des Fussballs. Wäre hier nicht so ne Show-Tussi mit akzentuierter, colorierter Stimme aufgetreten, sondern ganz normal wie früher eine traditionelle Blaskapelle, wäre alles gut gewesen. Dann hätte jeder frohen Herzens mit eigener Stimme mitsingen oder auch schweigen können und gepfiffen hätte sicherlich kaum jemand.
Das Gepfeife hatte doch schon lange vorher begonnen. Ging doch schon los als die einzelnen Fans auf den Platz marschierten. Und auch bei einer Blaskapelle wäre die Reaktion nicht anders gewesen. Es ging halt gegen den DFB, da wird dann halt grundsätzlich gepfiffen.
prinzhessin schrieb:Flutlicht_Meier schrieb:DieLimo schrieb:
Mit dem Auspfeifen der Nationalhymne hat man wohl bis zu der Hälfte des Stadions auf den Schlips getreten, befremdet hat es zumindest mich auch - und ich bin beileibe kein Nationalhymnengröhler.
Ich kann mit nationalem Denken so viel anfangen wie mit einer Fischstäbchen Pizza.
Na ja, hier muss sich aber die DFL auch ein wenig selbst an die Nase fassen. Die Pfiffe galten wohl weniger der Nationalhymne als der Helenefischerisierung des Fussballs. Wäre hier nicht so ne Show-Tussi mit akzentuierter, colorierter Stimme aufgetreten, sondern ganz normal wie früher eine traditionelle Blaskapelle, wäre alles gut gewesen. Dann hätte jeder frohen Herzens mit eigener Stimme mitsingen oder auch schweigen können und gepfiffen hätte sicherlich kaum jemand.
Das Gepfeife hatte doch schon lange vorher begonnen. Ging doch schon los als die einzelnen Fans auf den Platz marschierten. Und auch bei einer Blaskapelle wäre die Reaktion nicht anders gewesen. Es ging halt gegen den DFB, da wird dann halt grundsätzlich gepfiffen.
Das vorweg: Ich meine das ausdrücklich nicht provozierend. Mich würde wirklich interessieren, was das Problem mit dem Auspfeifen der Hymne ist.
Ich hab das gestern ständig um mich rum gehört im Stadion, insbesondere von der Ü-60 Fraktion, dass es sich nicht gehört, die Nationalhymne auszupfeifen. Hatte vor Ort aber keine Zeit das auszudiskutieren.
Ich persönlich verbinde mit der Nationalhymne quasi nix, außer dass sie eine zweifelhafte Vergangenheit hat, da man ja einige Strophen schon nicht mehr singt. Aber ich leugne auch patriotische Gefühle gegenüber Deutschland nicht, zu denen ich mich jederzeit bekennen würde. Ich mag einige Sachen in diesem Land schon sehr. Definiert sich irgendeine Form von Heimatliebe aber über diese Hymne? Konkret: Warum zur Hölle darf man diese Hymne nicht auspfeifen? Noch dazu, wenn sie so deplaziert ist wie gestern?
brodo schrieb:
Ich hab das gestern ständig um mich rum gehört im Stadion, insbesondere von der Ü-60 Fraktion, dass es sich nicht gehört, die Nationalhymne auszupfeifen
Du kannst davon ausgehen, dass außerhalb des Stadions auch 90-95 % der U60-Fraktion das sagen, dass sich das nicht gehört. Die aktive Eintracht-Fanszene ist mittlerweile definitiv eine Blase und hat mit der breiten Gesellschaftsmeinung in meinen Augen sehr wenig zu tun.
Grundsätzlich repräsentiert eine Nationalhymne ein Land musikalisch und ist somit ein unverkennbares Symbol eines Landes. Für viele ist das eben Brauchtum , wichtig oder was auch immer. Muss man nicht teilen diese Meinung, ist aber halt so. Wer die Hymne auspfeift, kann auch die deutsche Fahne bespucken, verbrennen oder nen Haufen drauf setzen.
Dürfen darf man übrigens viel. Auch ne Hymne auspfeifen. Man muss halt jetzt damit leben, dass ein Großteil der gestrigen Zuschauer unsere Fanszene für eine deutschlandhassende Meute hält.
brodo schrieb:prinzhessin schrieb:Flutlicht_Meier schrieb:DieLimo schrieb:
Mit dem Auspfeifen der Nationalhymne hat man wohl bis zu der Hälfte des Stadions auf den Schlips getreten, befremdet hat es zumindest mich auch - und ich bin beileibe kein Nationalhymnengröhler.
Ich kann mit nationalem Denken so viel anfangen wie mit einer Fischstäbchen Pizza.
Na ja, hier muss sich aber die DFL auch ein wenig selbst an die Nase fassen. Die Pfiffe galten wohl weniger der Nationalhymne als der Helenefischerisierung des Fussballs. Wäre hier nicht so ne Show-Tussi mit akzentuierter, colorierter Stimme aufgetreten, sondern ganz normal wie früher eine traditionelle Blaskapelle, wäre alles gut gewesen. Dann hätte jeder frohen Herzens mit eigener Stimme mitsingen oder auch schweigen können und gepfiffen hätte sicherlich kaum jemand.
Das Gepfeife hatte doch schon lange vorher begonnen. Ging doch schon los als die einzelnen Fans auf den Platz marschierten. Und auch bei einer Blaskapelle wäre die Reaktion nicht anders gewesen. Es ging halt gegen den DFB, da wird dann halt grundsätzlich gepfiffen.
Das vorweg: Ich meine das ausdrücklich nicht provozierend. Mich würde wirklich interessieren, was das Problem mit dem Auspfeifen der Hymne ist.
Ich hab das gestern ständig um mich rum gehört im Stadion, insbesondere von der Ü-60 Fraktion, dass es sich nicht gehört, die Nationalhymne auszupfeifen. Hatte vor Ort aber keine Zeit das auszudiskutieren.
Ich persönlich verbinde mit der Nationalhymne quasi nix, außer dass sie eine zweifelhafte Vergangenheit hat, da man ja einige Strophen schon nicht mehr singt. Aber ich leugne auch patriotische Gefühle gegenüber Deutschland nicht, zu denen ich mich jederzeit bekennen würde. Ich mag einige Sachen in diesem Land schon sehr. Definiert sich irgendeine Form von Heimatliebe aber über diese Hymne? Konkret: Warum zur Hölle darf man diese Hymne nicht auspfeifen? Noch dazu, wenn sie so deplaziert ist wie gestern?
Mein erster Impuls, als die Pfiffe gehört habe, war bei mir auch absolutes Unverständnis. Ich persönlich käme auch bei allen angeführten Argumenten, am Ende nicht auf eine andere Sichtweise. Dabei liegt mir an unserer Hymne selbst auch nicht sehr viel. Es ist eher etwas grundsätzliches. Eine Nationalhymne respektiert man, da pfeift man nicht. Das hat für mich einfach etwas mit Anstand zu tun und ich empfinde die Pfiffe als unanständig. Auch bei Länderspielen fand ich das immer unsäglich, wenn gepfiffen wurde. Macht man einfach nicht.
Selbst als Ausdruck des Protests gegen die DFL finde ich es in der Form unangebracht.
Warum da aber überhaupt die Hymne spielen musste, verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Gehört da mE auch überhaupt nicht hin.
Alles Gute, Gonco!
Danke für den nimmermüsden Einsatz, wichtige Tore (neben Hoffenheim wird für mich ganz speziell der Treffer damals in Lissabon ewig in Erinnerung bleiben) und vor allem für deinen wunderbaren Charakter. Ein Teamplayer, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und seine Rolle anstandslos angenommen und seine Mitspieler von außen motiviert und angefeuert hat. Ein klasse Typ!
Als Teil der Europapokalsieger-Mannschaft wirst du ewig in den Geschichtsbüchern der Eintracht in Erinnerung bleiben.
Danke für den nimmermüsden Einsatz, wichtige Tore (neben Hoffenheim wird für mich ganz speziell der Treffer damals in Lissabon ewig in Erinnerung bleiben) und vor allem für deinen wunderbaren Charakter. Ein Teamplayer, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und seine Rolle anstandslos angenommen und seine Mitspieler von außen motiviert und angefeuert hat. Ein klasse Typ!
Als Teil der Europapokalsieger-Mannschaft wirst du ewig in den Geschichtsbüchern der Eintracht in Erinnerung bleiben.
cyberboy schrieb:
Alles Gute, Gonco!
Danke für den nimmermüsden Einsatz, wichtige Tore (neben Hoffenheim wird für mich ganz speziell der Treffer damals in Lissabon ewig in Erinnerung bleiben) und vor allem für deinen wunderbaren Charakter. Ein Teamplayer, der sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und seine Rolle anstandslos angenommen und seine Mitspieler von außen motiviert und angefeuert hat. Ein klasse Typ!
Als Teil der Europapokalsieger-Mannschaft wirst du ewig in den Geschichtsbüchern der Eintracht in Erinnerung bleiben.
Dem möchte ich mich vollumfänglich anschließen. Gonco, vielen Dank für deinen Einsatz auf und neben dem Platz!!! Alles Gute für die Zukunft! Du bist immer willkommen in Frankfurt!
Messerscharf kombiniert. 👌
Vernunft ist ja ein durch Denken bestimmtes geistiges menschliches Vermögen zur Erkenntnis und lt. Immanuel ist der Mensch ein vernunftfähiges Wesen, das nach Prinzipien leben kann, die es sich selbst gegeben hat. Wo da noch Platz für die Kraft sein soll, weiß ich auch nicht.