brodo
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Adler_im_Exil schrieb:brodo schrieb:
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
Für dich ist der Krieg also die Lösung? Dann slizziere du doch auch mal bitte den Lösungsweg, den der Krieg beschreiten wird.
Hab ich doch. Putin muss mit militärischen Mitteln selbst militärisch so geschwächt werden, dass Frieden die einzige Alternative für ihn ist. Dazu muss die Ukraine umfangreich mit Waffen ausgestattet werden und die Nato muss die Ostflanke massiv aufrüsten und klipp und klar Rote Linien definieren und kommunizieren. Mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Putin scheißt auf Diplomatie, er erkennt nur Stärke an.
Übrigens hat der "Westen" auf diplomatischer Ebene bis in den Februar 2022 hinein so ziemlich alles versucht, diesen Krieg zu verhindern. Scholz und Macron sind wie die Speichellecker doch quasi wöchentlich nach Moskau geflogen, um sich dann von dem Faschisten an dem kilometerlangen Tisch vorführen zu lassen.
Biden hat Putin noch am 21.02. ein Treffen angeboten. Der "Westen" hat aber mal so überhaupt kein Interesse an diesem Krieg. Das sollte jedem klar sein, der in diesen Tagen an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle steht.
Putin hat sich einen Scheiß um die diplomatischen Bemühungen des Westens geschert, da er diesen Krieg um jeden Preis wollte. Weil er von einer kranken Ideologie getrieben ist. Warum sollte er also nun nach ein paar Monaten Krieg plötzlich offen für diplomatische Lösungen sein? Das ist sowas von realitätsfern.
Der Westen hat doch die letzten 2 Dekaden versucht, Putin und sein Russland einzubinden. Wandel durch Handel. Man hat sich soweit an Russland angenähert und mit diesem kranken System vernetzt, dass man vom "Westen" sehr großzügig darüber hinweg sah, wie brutale Kriege in Syrien und Tschetschenien geführt wurden, wie Menschenrechtsverletzungen von staatlicher Seite systematisch durchgeführt wurden, wie der Faschist Putin sein diktatorisches System fleißig aufbaute und jede Opposition auf brutalste Weise niederschlug. Wie er 2014 völkerrechtswidrig die Krim nahm. Man hat selbst politisch angeordnete Auftragsmorde auf deutschem Staatsgebiet großzügig hingenommen. Mehr diplomatische Arschkriecherei seitens des Westens kann es doch gar nicht mehr geben, als das gegenüber Putin bis zum Tag praktiziert wurde, als er einmarschierte. Putin hat auf all das geschissen!
Er hat einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, in dem er die Zivil-Bevölkerung auf brutalste Art und Weise abschlachten lässt. Dieser Mann ist skrupellos. Wie um alles in der Welt soll eine Beendigung des Krieges aussehen, mit der sich Putin zufrieden gibt und mit der auch nur annähernd das Völkerrecht gewahrt wäre?
Der einzige, der diesen Krieg zu beenden hat und beenden kann, ist Putin. Sonst niemand. Aber das wird er nicht tun.
Daher: Der einzige Weg diesen Krieg zu beenden, ist eine militärische Lösung. Alles andere ist Träumerei. Putin wird erst dann zu Verhandlungen bereit sein, wenn er militärisch zurück geschlagen ist. Hitler-Deutschland war auch erst zu Verhandlungen bereit, als es militärisch am Ende war. Keinen Tag vorher. Diktatoren ticken leider so. Auch in Weltkrieg 2 gab es keine diplomatischen Lösungen. Aus der Geschichte sollte man lernen.
Und das Völkerrecht wird erst dann wieder hergestellt sein, wenn die Ostukraine inklusive Krim wieder unter Ukrainischer Kontrolle ist und wenn von Russland keine Gefahr mehr auf eine erneute Aggression ausgeht.
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
Biden hat Putin noch am 21.02. ein Treffen angeboten. Der "Westen" hat aber mal so überhaupt kein Interesse an diesem Krieg. Das sollte jedem klar sein, der in diesen Tagen an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle steht.
Putin hat sich einen Scheiß um die diplomatischen Bemühungen des Westens geschert, da er diesen Krieg um jeden Preis wollte. Weil er von einer kranken Ideologie getrieben ist. Warum sollte er also nun nach ein paar Monaten Krieg plötzlich offen für diplomatische Lösungen sein? Das ist sowas von realitätsfern.
Der Westen hat doch die letzten 2 Dekaden versucht, Putin und sein Russland einzubinden. Wandel durch Handel. Man hat sich soweit an Russland angenähert und mit diesem kranken System vernetzt, dass man vom "Westen" sehr großzügig darüber hinweg sah, wie brutale Kriege in Syrien und Tschetschenien geführt wurden, wie Menschenrechtsverletzungen von staatlicher Seite systematisch durchgeführt wurden, wie der Faschist Putin sein diktatorisches System fleißig aufbaute und jede Opposition auf brutalste Weise niederschlug. Wie er 2014 völkerrechtswidrig die Krim nahm. Man hat selbst politisch angeordnete Auftragsmorde auf deutschem Staatsgebiet großzügig hingenommen. Mehr diplomatische Arschkriecherei seitens des Westens kann es doch gar nicht mehr geben, als das gegenüber Putin bis zum Tag praktiziert wurde, als er einmarschierte. Putin hat auf all das geschissen!
Er hat einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, in dem er die Zivil-Bevölkerung auf brutalste Art und Weise abschlachten lässt. Dieser Mann ist skrupellos. Wie um alles in der Welt soll eine Beendigung des Krieges aussehen, mit der sich Putin zufrieden gibt und mit der auch nur annähernd das Völkerrecht gewahrt wäre?
Der einzige, der diesen Krieg zu beenden hat und beenden kann, ist Putin. Sonst niemand. Aber das wird er nicht tun.
Daher: Der einzige Weg diesen Krieg zu beenden, ist eine militärische Lösung. Alles andere ist Träumerei. Putin wird erst dann zu Verhandlungen bereit sein, wenn er militärisch zurück geschlagen ist. Hitler-Deutschland war auch erst zu Verhandlungen bereit, als es militärisch am Ende war. Keinen Tag vorher. Diktatoren ticken leider so. Auch in Weltkrieg 2 gab es keine diplomatischen Lösungen. Aus der Geschichte sollte man lernen.
Und das Völkerrecht wird erst dann wieder hergestellt sein, wenn die Ostukraine inklusive Krim wieder unter Ukrainischer Kontrolle ist und wenn von Russland keine Gefahr mehr auf eine erneute Aggression ausgeht.
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
brodo schrieb:
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
Für dich ist der Krieg also die Lösung? Dann slizziere du doch auch mal bitte den Lösungsweg, den der Krieg beschreiten wird.
brodo schrieb:
Übrigens hat der "Westen" auf diplomatischer Ebene bis in den Februar 2022 hinein so ziemlich alles versucht, diesen Krieg zu verhindern. Scholz und Macron sind wie die Speichellecker doch quasi wöchentlich nach Moskau geflogen, um sich dann von dem Faschisten an dem kilometerlangen Tisch vorführen zu lassen.
Biden hat Putin noch am 21.02. ein Treffen angeboten. Der "Westen" hat aber mal so überhaupt kein Interesse an diesem Krieg. Das sollte jedem klar sein, der in diesen Tagen an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle steht.
Putin hat sich einen Scheiß um die diplomatischen Bemühungen des Westens geschert, da er diesen Krieg um jeden Preis wollte. Weil er von einer kranken Ideologie getrieben ist. Warum sollte er also nun nach ein paar Monaten Krieg plötzlich offen für diplomatische Lösungen sein? Das ist sowas von realitätsfern.
Der Westen hat doch die letzten 2 Dekaden versucht, Putin und sein Russland einzubinden. Wandel durch Handel. Man hat sich soweit an Russland angenähert und mit diesem kranken System vernetzt, dass man vom "Westen" sehr großzügig darüber hinweg sah, wie brutale Kriege in Syrien und Tschetschenien geführt wurden, wie Menschenrechtsverletzungen von staatlicher Seite systematisch durchgeführt wurden, wie der Faschist Putin sein diktatorisches System fleißig aufbaute und jede Opposition auf brutalste Weise niederschlug. Wie er 2014 völkerrechtswidrig die Krim nahm. Man hat selbst politisch angeordnete Auftragsmorde auf deutschem Staatsgebiet großzügig hingenommen. Mehr diplomatische Arschkriecherei seitens des Westens kann es doch gar nicht mehr geben, als das gegenüber Putin bis zum Tag praktiziert wurde, als er einmarschierte. Putin hat auf all das geschissen!
Er hat einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, in dem er die Zivil-Bevölkerung auf brutalste Art und Weise abschlachten lässt. Dieser Mann ist skrupellos. Wie um alles in der Welt soll eine Beendigung des Krieges aussehen, mit der sich Putin zufrieden gibt und mit der auch nur annähernd das Völkerrecht gewahrt wäre?
Der einzige, der diesen Krieg zu beenden hat und beenden kann, ist Putin. Sonst niemand. Aber das wird er nicht tun.
Daher: Der einzige Weg diesen Krieg zu beenden, ist eine militärische Lösung. Alles andere ist Träumerei. Putin wird erst dann zu Verhandlungen bereit sein, wenn er militärisch zurück geschlagen ist. Hitler-Deutschland war auch erst zu Verhandlungen bereit, als es militärisch am Ende war. Keinen Tag vorher. Diktatoren ticken leider so. Auch in Weltkrieg 2 gab es keine diplomatischen Lösungen. Aus der Geschichte sollte man lernen.
Und das Völkerrecht wird erst dann wieder hergestellt sein, wenn die Ostukraine inklusive Krim wieder unter Ukrainischer Kontrolle ist und wenn von Russland keine Gefahr mehr auf eine erneute Aggression ausgeht.
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
Danke dafür. Vielen dank für diesen Post.
brodo schrieb:
Wer zu diesem Punkt einen anderen Lösungsweg als einen militärischen sieht, möge diesen hier gerne skizzieren.
Natürlich hätte es andere Lösungswege gegeben. Die will nur niemand.
Ein sofortiges und komplettes Embargo gegen Russland hätte dieses rohstoffreiche, aber ansonsten wirtschaftlich eher unterentwickelte Land wesentlich wahrscheinlicher in die Knie gezwungen als Waffen und Munition, die zu einem Großteil die Front gar nicht erreichen.
Das ist nämlich der eigentliche Grund für die "Arschkriecherei" des Westens, wie du es so schön nennst. Billige Energie. "Wandel durch Handel", dass ich nicht lache. Günstig einkaufen beim Russen und mit NordStream 2 noch einen super Schnitt machen, das war das Ziel. Sich die "Brückentechnologie" Gas sichern. Und gleichzeitig die ehemaligen Verbündeten der am Boden vermuteten "einstigen" Supermacht in den eigenen Reihen willkommen heißen und auf dem Maidan die Werbetrommel für EU und NATO rühren.
Bin zu faul zum Nachschauen, kann ja jeder selbst googeln, wieviele Milliarden aus dem Westen seit dem Überfall Putins auf die Ukraine nach Russland geflossen sind. Die Wirksamkeit eines Embargos sinkt natürlich mit jedem Tag, den dieser Krieg dauert, da Putin - ich wiederhole mich - natürlich ein gerissener Stratege ist, der inzwischen bereits große Äquivalente bei der Lieferung von Gas, Kohle und Öl geschaffen hat, sodass er inzwischen sogar in der Lage ist, ohne große Einbußen den Spieß herumzudrehen, und seinerseits UNS den Gashahn zuzudrehen. In der selben Zeit hat Putin nicht nur Ersatz für die Rohstofflieferungen in den Westen geschaffen, er macht damit auch noch Politik - in Indien, in Afrika und in China. Aber Hauptsache Waffen liefern und Putin weiterhin fürstlich finanzieren - mittlerweile sogar devot in Rubel, was der Staatswährung dort schnell wieder auf die Beine und zu neuen Hochs verholfen hat. Herzlichen Glückwunsch!
Im Übrigen teile ich die Ansicht des LDKlers: wie so oft würde nach einem Verbrecher lediglich ein Schwerverbrecher nachfolgen. Ich würde nicht darauf hoffen, dass Putin vom Pferd fällt.
brodo schrieb:
Der "Westen" hat aber mal so überhaupt kein Interesse an diesem Krieg. Das sollte jedem klar sein, der in diesen Tagen an der Supermarktkasse oder an der Tankstelle steht.
Böse Zungen einer jüngst ausgestrahlten Expertenrunde behaupten anderes.
Ich habe von dieser Abschreckungsmaterie keine Ahnung außer bissi Spieltheorie aus dem Politologiestudium. Aber die These, dass jedenfalls die USA ein Interesse daran haben dürften oder könnten, einen für Russland militärisch u.U. auszehrenden Stellvertreterkrieg in die Länge zu ziehen, fand ich nicht uneinleuchtend.
Soll heißen: so ganz schwarz und weiß sollte mansiich das Bild möglicherweise nicht Pinseln.
Und was ein Brodo oder Misanthrop für Sprit oder Sonnenblumenöl löhnen müssen, dürfte in Washington nicht für schlaflose Nächte sorgen.
Ich hätte da noch ein paar Fragen zu deiner beeindruckenden Aneinanderreihung von Ausfälligkeiten in so wenigen Zeilen:
Woran genau merkt man denn "Wohlstandsverwahrlosung" und was genau muss man sich darunter vorstellen?
Bedeutet Wohlstandsverwahrlost nach Möglichkeiten zu suchen, einen Krieg zu beenden?
Hatte gar nicht bemerkt, dass die "ständig" offene Briefe schreiben. Sehe bei den Unterzeichner*innen übrigens nicht nur Philosoph*innen.
Du schreibst von Realitätsferne. Woran machst du das fest? Ich finde den Brief, abseits des gängigen "Ukraine muss siegen" durchaus differenziert. Hier wird betont es dürfe keinen Diktatfrieden Putins geben, teile ich. Ich sehe ne Forderung noch stärker auf Diplomatie zu setzen.
Macht einem/eine das zu
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
brodo schrieb:
Oh mann... Würde ja schon helfen, wenn nicht irgendwelche wohlstandsverwahrlosten Philosophen und Philosophinnen
Woran genau merkt man denn "Wohlstandsverwahrlosung" und was genau muss man sich darunter vorstellen?
Bedeutet Wohlstandsverwahrlost nach Möglichkeiten zu suchen, einen Krieg zu beenden?
brodo schrieb:
wie diese Svenja Flaßpöhler oder der Richard David Precht ständig irgendwelche realitätsferne "Offene Briefe" zum Russischen Angriffskrieg in der Ukraine veröffentlichen würden.
Hatte gar nicht bemerkt, dass die "ständig" offene Briefe schreiben. Sehe bei den Unterzeichner*innen übrigens nicht nur Philosoph*innen.
Du schreibst von Realitätsferne. Woran machst du das fest? Ich finde den Brief, abseits des gängigen "Ukraine muss siegen" durchaus differenziert. Hier wird betont es dürfe keinen Diktatfrieden Putins geben, teile ich. Ich sehe ne Forderung noch stärker auf Diplomatie zu setzen.
Macht einem/eine das zu
brodo schrieb:?
Deppinnen und Deppen
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
FrankenAdler schrieb:
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
Lies dir die Beiträge von Werner durch, da werden deine Fragen beantwortet.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
Lies dir die Beiträge von Werner durch, da werden deine Fragen beantwortet.
Wenn ich Werners Beitrag lese, erschließt sich mir immer noch nicht, warum du diese Leute als Depp*innen und wohlstandsverwahrlost bezeichnest. Scheint mit Werner eher nichts zu tun zu haben.
Einverstanden. Es geht hier um zumutbares oder nicht mehr zumutbares Fehlverhalten. In Ordnung.
Aber dafür ist halt eine Regierung da. Zu bestimmen, wo die Zumutbarkeit endet und wo die Unzumutbarkeit aufhört. Und da hat sie zB beim Rauchen entschieden, dass es nicht mehr zugemutet werden kann, im Restaurant von Rauchern umgeben zu sein. Dagegen muss das Hängenbleiben von zufällig aufgeschnapptem Rauch in den Kleidern weitgehend hingenommen werden.
Die Politik entscheidet fortwährend in dem Konflikt zwischen übermäßigem Schädigen von Menschen oder deren Umwelt und der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Jeden Tag aufs Neue. Es wäre ziemlich fatal, wenn man jeden Einzelnen diese Entscheidung treffen ließe.
Und, wie Werner auch schon des öfteren schrieb: es ist schon ein Unterschied, ob jemand - um beim Beispiel zu bleiben: raucht, aber nicht in Gegenwart von Nichtrauchern in Innenräumen und unter sachgemäßer Entsorgung seiner Kippe oder ob jemandem dies alles vollkommen wurscht ist.
Summa summarum: In Verbindung mit ein bisschen Empathie und Rücksichtnahme sind jedenfalls die immer wieder angepassten Corona-Maßnahmen hinnehmbar, zumutbar und, da sinnvoll, auch notwendig.
Aber dafür ist halt eine Regierung da. Zu bestimmen, wo die Zumutbarkeit endet und wo die Unzumutbarkeit aufhört. Und da hat sie zB beim Rauchen entschieden, dass es nicht mehr zugemutet werden kann, im Restaurant von Rauchern umgeben zu sein. Dagegen muss das Hängenbleiben von zufällig aufgeschnapptem Rauch in den Kleidern weitgehend hingenommen werden.
Die Politik entscheidet fortwährend in dem Konflikt zwischen übermäßigem Schädigen von Menschen oder deren Umwelt und der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Jeden Tag aufs Neue. Es wäre ziemlich fatal, wenn man jeden Einzelnen diese Entscheidung treffen ließe.
Und, wie Werner auch schon des öfteren schrieb: es ist schon ein Unterschied, ob jemand - um beim Beispiel zu bleiben: raucht, aber nicht in Gegenwart von Nichtrauchern in Innenräumen und unter sachgemäßer Entsorgung seiner Kippe oder ob jemandem dies alles vollkommen wurscht ist.
Summa summarum: In Verbindung mit ein bisschen Empathie und Rücksichtnahme sind jedenfalls die immer wieder angepassten Corona-Maßnahmen hinnehmbar, zumutbar und, da sinnvoll, auch notwendig.
brodo schrieb:
Ja, da gehe ich komplett mit. Zumal mich derzeit keine einzige Corona-Maßnahme in irgendeiner Form einschränkt und ich mich auch in der Vergangenheit, bei deutlich heftigeren Maßnahmen, kaum in meinem persönlichen Entfaltungsspielraum eingeschränkt gefühlt habe.
Wobei man natürlich wissen muss, was Lockdowns und andere harte Maßnahmen für Kollateralschäden hervorrufen. Umso wichtiger, dass wir solche Maßnahmen überflüssig machen. Durch Disziplin und Umsicht, aber auch durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Impfungen usw.
brodo schrieb:
Puh, schwieriges Thema. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass ich hin und wieder mal deutlich einen über den Durst trinken kann (und meiner Gesundheit damit massiv schade) oder ab und zu ins Burger-Schnell-Restaurant gehen kann oder mir ne Leberkäs-Semmel rein ballern kann (und meiner Gesundheit und z.B. Tieren und weiteren Dingen damit massiv schade) oder nicht jeden Tag Sport machen muss (und meiner Gesundheit damit massiv schade), ohne dass der Staat mir dabei mit Vorschriften reinquatscht.
Auch wenn mich das am Ende rein wissenschaftlich und statistisch ganz sicher ein paar Lebensjahre und viele, viele Karma-Punkte kosten wird. Ich glaube wenn uns eines diese Pandemie gelehrt hat, dann, dass wir uns als Menschen nicht immer rational Verhalten wollen oder können. Und es bringt auch nix (außer Spaltung), über Menschen per se den Stab zu brechen, die sich nicht immer und überall nach unseren moralischen Vorstellungen verhalten.
Denn keiner von uns schafft es, sich immer korrekt zu verhalten.
Brodo, das erwartet und verlangt auch niemand. Es geht doch nur darum, sich so zu verhalten, dass man anderen nicht schadet.
Es ist ein bekanntes Narrativ, dass Umweltschützer, Pandemiebekämpfer, Tierschützer usw. alles verbieten und anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Kaum stellt einer fest, dass jeder zusätzliche Mensch auf dieser Erde den Klimawandel zusätzlich anheizt, wird sofort gemutmaßt, man wolle das Schnackseln verbieten. Dabei ist die bereits in vollem Gang befindliche Bevölkerungsexplosion und die damit einhergehende Bedrohung der Menschheit durch Überbevölkerung ganz einfach ein Fakt, den man feststellen kann, ohne den Menschen das Recht absprechen zu wollen, Kinder zu zeugen. Aber soll man über dieses Problem nicht reden?
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschheit einer Pandemie wie Corona nicht mehr hilflos gegenüberstehen muss wie zB die Menschen im Mittelalter in der Pestzeit. Wir haben niederschwellige, aber wirksame Gegenmittel gegen eine Infektion, die wenig bis gar nichts kosten und erträglich sind. Dank der Wissenschaft, die uns heute ziemlich genau sagen kann, was Sache ist. Das konnte die Wissenschaft im 14. Jahrhundert nicht. Und trotzdem machen wir bei jeder Kleinigkeit ein Fass auf, als ob man uns das Leben verbieten wolle.
Am einfachsten erkennt man, worum es geht, am Beispiel Rauchen: soll jeder handhaben, wie er will. Er soll es halt nur bitteschön unterlassen, wo es andere schädigt, stört oder belästigt. Und nachdem niemand wissen kann, ob er gerade infiziert oder gar als Superspreader unterwegs ist, sollte er halt gewisse Maßnahmen und Regeln einhalten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ist das wirklich zu viel verlangt?
WürzburgerAdler schrieb:
Brodo, das erwartet und verlangt auch niemand. Es geht doch nur darum, sich so zu verhalten, dass man anderen nicht schadet.
Genau das meine ich ja: Keiner von uns kann sich heute so verhalten, dass er anderen nicht schadet. Durch unseren Lebensstil und unser Konsumverhalten schaden wir (systemisch bedingt) immer irgendjemandem. Und da kann sich niemand entziehen. Du kannst in Deutschland kein komplett moralisch einwandfreies Leben führen. Egal wie sehr wir versuchen vegan, klimaneutral und im Sinne der Menschenrechte unterwegs zu sein. Und keiner von uns macht das aus böser Absicht. Aber wie gesagt: Auch die, die sich bemühen sündigen täglich.
WürzburgerAdler schrieb:
Dabei ist die bereits in vollem Gang befindliche Bevölkerungsexplosion und die damit einhergehende Bedrohung der Menschheit durch Überbevölkerung ganz einfach ein Fakt, den man feststellen kann, ohne den Menschen das Recht absprechen zu wollen, Kinder zu zeugen. Aber soll man über dieses Problem nicht reden?
Natürlich sollte man darüber reden! Hat doch auch niemand in Abrede gestellt.
WürzburgerAdler schrieb:
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschheit einer Pandemie wie Corona nicht mehr hilflos gegenüberstehen muss wie zB die Menschen im Mittelalter in der Pestzeit. Wir haben niederschwellige, aber wirksame Gegenmittel gegen eine Infektion, die wenig bis gar nichts kosten und erträglich sind. Dank der Wissenschaft, die uns heute ziemlich genau sagen kann, was Sache ist. Das konnte die Wissenschaft im 14. Jahrhundert nicht. Und trotzdem machen wir bei jeder Kleinigkeit ein Fass auf, als ob man uns das Leben verbieten wolle.
Sehe ich genau so!
WürzburgerAdler schrieb:
Am einfachsten erkennt man, worum es geht, am Beispiel Rauchen: soll jeder handhaben, wie er will. Er soll es halt nur bitteschön unterlassen, wo es andere schädigt, stört oder belästigt.
Zum Thema Rauchen könnte man tatsächlich noch mal ein Fass aufmachen, da ich verschiedene Sachen gelesen habe, wie schädlich passives rauchen ist, auch wenn man nicht unmittelbar in der Wolke steht, sondern nur Kontakt mit z.B. Kleidungsstücken von Rauchern hat. Von der Grundwasserverschmutzung, die jede weg geworfenen Kippe verursacht noch ganz zu schweigen. Und von der Tabakindustrie fang ich gar nicht erst an. Mir ist jedenfalls keine einzige Konstellation vorstellbar, wie man sich als Raucher/in verhalten könnte, ohne anderen damit zu schaden.
Und genau das meine ich mit der Unmöglichkeit, sich in unserem System einwandfrei zu verhalten.
WürzburgerAdler schrieb:
Und nachdem niemand wissen kann, ob er gerade infiziert oder gar als Superspreader unterwegs ist, sollte er halt gewisse Maßnahmen und Regeln einhalten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ist das wirklich zu viel verlangt?
Ist eigentlich nicht zu viel verlangt. Aber wie gesagt: In anderen Lebensbereichen verhalten wir uns auch ganz und gar verantwortungslos. Ob wir wollen oder nicht.
Daher glaube ich schon, dass der Anspruch an einen widerspruchsfreien und komplett vertretbaren Lebensstil in unserer Zeit zu viel verlangt ist. Ja.
Einverstanden. Es geht hier um zumutbares oder nicht mehr zumutbares Fehlverhalten. In Ordnung.
Aber dafür ist halt eine Regierung da. Zu bestimmen, wo die Zumutbarkeit endet und wo die Unzumutbarkeit aufhört. Und da hat sie zB beim Rauchen entschieden, dass es nicht mehr zugemutet werden kann, im Restaurant von Rauchern umgeben zu sein. Dagegen muss das Hängenbleiben von zufällig aufgeschnapptem Rauch in den Kleidern weitgehend hingenommen werden.
Die Politik entscheidet fortwährend in dem Konflikt zwischen übermäßigem Schädigen von Menschen oder deren Umwelt und der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Jeden Tag aufs Neue. Es wäre ziemlich fatal, wenn man jeden Einzelnen diese Entscheidung treffen ließe.
Und, wie Werner auch schon des öfteren schrieb: es ist schon ein Unterschied, ob jemand - um beim Beispiel zu bleiben: raucht, aber nicht in Gegenwart von Nichtrauchern in Innenräumen und unter sachgemäßer Entsorgung seiner Kippe oder ob jemandem dies alles vollkommen wurscht ist.
Summa summarum: In Verbindung mit ein bisschen Empathie und Rücksichtnahme sind jedenfalls die immer wieder angepassten Corona-Maßnahmen hinnehmbar, zumutbar und, da sinnvoll, auch notwendig.
Aber dafür ist halt eine Regierung da. Zu bestimmen, wo die Zumutbarkeit endet und wo die Unzumutbarkeit aufhört. Und da hat sie zB beim Rauchen entschieden, dass es nicht mehr zugemutet werden kann, im Restaurant von Rauchern umgeben zu sein. Dagegen muss das Hängenbleiben von zufällig aufgeschnapptem Rauch in den Kleidern weitgehend hingenommen werden.
Die Politik entscheidet fortwährend in dem Konflikt zwischen übermäßigem Schädigen von Menschen oder deren Umwelt und der persönlichen Freiheit des Einzelnen. Jeden Tag aufs Neue. Es wäre ziemlich fatal, wenn man jeden Einzelnen diese Entscheidung treffen ließe.
Und, wie Werner auch schon des öfteren schrieb: es ist schon ein Unterschied, ob jemand - um beim Beispiel zu bleiben: raucht, aber nicht in Gegenwart von Nichtrauchern in Innenräumen und unter sachgemäßer Entsorgung seiner Kippe oder ob jemandem dies alles vollkommen wurscht ist.
Summa summarum: In Verbindung mit ein bisschen Empathie und Rücksichtnahme sind jedenfalls die immer wieder angepassten Corona-Maßnahmen hinnehmbar, zumutbar und, da sinnvoll, auch notwendig.
Oh mann... Würde ja schon helfen, wenn nicht irgendwelche wohlstandsverwahrlosten Philosophen und Philosophinnen wie diese Svenja Flaßpöhler oder der Richard David Precht ständig irgendwelche realitätsferne "Offene Briefe" zum Russischen Angriffskrieg in der Ukraine veröffentlichen würden.
Neben solchen Deppinnen und Deppen möchte ich nicht im Schützengraben stehen, wenn es darum geht unsere Freiheit gegen die Russische Aggression eines faschistischen Putins zu verteidigen.
Neben solchen Deppinnen und Deppen möchte ich nicht im Schützengraben stehen, wenn es darum geht unsere Freiheit gegen die Russische Aggression eines faschistischen Putins zu verteidigen.
brodo schrieb:
Oh mann... Würde ja schon helfen, wenn nicht irgendwelche wohlstandsverwahrlosten Philosophen und Philosophinnen wie diese Svenja Flaßpöhler oder der Richard David Precht ständig irgendwelche realitätsferne "Offene Briefe" zum Russischen Angriffskrieg in der Ukraine veröffentlichen würden.
Das sind Leute die nicht merken das sie sich ihr hohles Geschwätz nur deshalb leisten können weil sie in einem sicheren Land leben. Da lässt sich leicht daher reden und anderen sagen das sie sich doch bitte unterdrücken lassen sollen, da die Superphilosphen es selber nicht betrifft.
brodo schrieb:
Neben solchen Deppinnen und Deppen möchte ich nicht im Schützengraben stehen, wenn es darum geht unsere Freiheit gegen die Russische Aggression eines faschistischen Putins zu verteidigen.
Das Problem würde es nicht geben, das sind Leute die sich sofort in sichere Länder verpissen würden und von dort "kluge" Ratschläge geben.
brodo schrieb:
Neben solchen Deppinnen und Deppen möchte ich nicht im Schützengraben stehen, wenn es darum geht unsere Freiheit gegen die Russische Aggression eines faschistischen Putins zu verteidigen.
Ich möchte neben niemanden im Schützengraben stehen und ich hoffe nicht, dass die politische Situation soweit eskaliert wird, dass das die einzige Idee sein wird, sich des russischen Revanchismus zu erwehren.
Ich hätte da noch ein paar Fragen zu deiner beeindruckenden Aneinanderreihung von Ausfälligkeiten in so wenigen Zeilen:
Woran genau merkt man denn "Wohlstandsverwahrlosung" und was genau muss man sich darunter vorstellen?
Bedeutet Wohlstandsverwahrlost nach Möglichkeiten zu suchen, einen Krieg zu beenden?
Hatte gar nicht bemerkt, dass die "ständig" offene Briefe schreiben. Sehe bei den Unterzeichner*innen übrigens nicht nur Philosoph*innen.
Du schreibst von Realitätsferne. Woran machst du das fest? Ich finde den Brief, abseits des gängigen "Ukraine muss siegen" durchaus differenziert. Hier wird betont es dürfe keinen Diktatfrieden Putins geben, teile ich. Ich sehe ne Forderung noch stärker auf Diplomatie zu setzen.
Macht einem/eine das zu
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
brodo schrieb:
Oh mann... Würde ja schon helfen, wenn nicht irgendwelche wohlstandsverwahrlosten Philosophen und Philosophinnen
Woran genau merkt man denn "Wohlstandsverwahrlosung" und was genau muss man sich darunter vorstellen?
Bedeutet Wohlstandsverwahrlost nach Möglichkeiten zu suchen, einen Krieg zu beenden?
brodo schrieb:
wie diese Svenja Flaßpöhler oder der Richard David Precht ständig irgendwelche realitätsferne "Offene Briefe" zum Russischen Angriffskrieg in der Ukraine veröffentlichen würden.
Hatte gar nicht bemerkt, dass die "ständig" offene Briefe schreiben. Sehe bei den Unterzeichner*innen übrigens nicht nur Philosoph*innen.
Du schreibst von Realitätsferne. Woran machst du das fest? Ich finde den Brief, abseits des gängigen "Ukraine muss siegen" durchaus differenziert. Hier wird betont es dürfe keinen Diktatfrieden Putins geben, teile ich. Ich sehe ne Forderung noch stärker auf Diplomatie zu setzen.
Macht einem/eine das zu
brodo schrieb:?
Deppinnen und Deppen
Oder geht es nur darum, jede/n der/die nach Möglichkeiten sucht, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden zu diskreditieren, gern auch ohne jede inhaltliche Bezugnahme?
Denn das, werter Brodo, das wäre dir dann hervorragend gelungen!
SGE_Werner schrieb:Ja und das halte ich für einen Skandal! In anderen Ländern werden solche Risiken ja auch nicht einfach so hingenommen, z. B. gibt es in den Niederlanden kein Problem mit Krankenhauskeimen, weil man die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um entsprechende Hygienemaßnahmen umzusetzen. In Deutschland ist das anders, würde ja Profi kosten.
Wir haben ja auch uns daran gewöhnt, dass abertausende an Krankenhauskeimen sterben, am Alkohol, am Nikotin, an unnötigen Herzerkrankungen wegen Übergewicht, an Umwelteinflüssen und so weiter...
Oder in Neuseeland wurde der Tabakverkauf ab einem bestimmten Geburtsjahrgang komplett verboten. Neuraucher kann es damit nicht mehr geben.
In GB wurden staatlichen Zuckerhöchstgrenzen für Lebensmittel festgelegt, bzw. der Steuersatz an den Zuckergehalt gekoppelt. Mit der Folge, dass der Zuckeranteil in Lebensmittel massiv gesunken ist.
Und hier in Deutschland? Fahren immer noch 100tausende Diesel ohne wirksame Abgasreinigung herum, verhindert die Konzernlobby wirksame Maßnahmen gegen den Tabakkonsum sowie dagegen, Lebensmittel gesünder zu machen bzw. transparent zu kennzeichnen. Die Alkohollobby sorgt dafür, dass Alkohol in Deutschland eine Volksdroge ist, wie kaum in einem anderen EU-Land.
Und jetzt nehmen wir ontop auch noch LC in Kauf. Eine Krankheit, deren (langfristige) Auswirkungen auf neuronaler und vaskulärer Ebene noch nicht im Ansatz verstanden sind. Ich halte das für unverantwortlich, weil man ja durch eher milde Maßnahmen das Infektionsrisiko massiv reduzieren kann. Gut, natürlich bräuchte es auch massive Investitionen in Luftfiltern, Einbau von Abluftanlagen und ähnlichem.
Wir haben ja auch gelernt die Bedrohung durch HIV als Normalität anzunehmen (und da ziehen wir ja auch gerne mal was drüber, um uns zu schützen).Ja eben! Und genauso sollte unsere neue Normalität bei Corona aussehen. Einfach alle Risiken in Kauf zu nehmen, halte ich für unverantwortlich. Auch allein deswegen, weil LC überwiegend junge Menschen trifft, und deren Ausfall für den Arbeitsmarkt den ohnehin akuten Fachkräfte und unser Demographie-Problem weiter zuspitzen dürfte.
Die Nichte meine Nachbarin hatte im November Corona, für die ist bis heute jeder Klogang eine immense Kraftanstrengung. Die Frau ist jetzt mit Mitte 30 wahrscheinlich dauerhaft arbeitsunfähig. Es ist eine einzige Tragödie.
LDKler_neu schrieb:
Oder in Neuseeland wurde der Tabakverkauf ab einem bestimmten Geburtsjahrgang komplett verboten. Neuraucher kann es damit nicht mehr geben.
In GB wurden staatlichen Zuckerhöchstgrenzen für Lebensmittel festgelegt, bzw. der Steuersatz an den Zuckergehalt gekoppelt. Mit der Folge, dass der Zuckeranteil in Lebensmittel massiv gesunken ist.
Puh, schwieriges Thema. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass ich hin und wieder mal deutlich einen über den Durst trinken kann (und meiner Gesundheit damit massiv schade) oder ab und zu ins Burger-Schnell-Restaurant gehen kann oder mir ne Leberkäs-Semmel rein ballern kann (und meiner Gesundheit und z.B. Tieren und weiteren Dingen damit massiv schade) oder nicht jeden Tag Sport machen muss (und meiner Gesundheit damit massiv schade), ohne dass der Staat mir dabei mit Vorschriften reinquatscht.
Auch wenn mich das am Ende rein wissenschaftlich und statistisch ganz sicher ein paar Lebensjahre und viele, viele Karma-Punkte kosten wird. Ich glaube wenn uns eines diese Pandemie gelehrt hat, dann, dass wir uns als Menschen nicht immer rational Verhalten wollen oder können. Und es bringt auch nix (außer Spaltung), über Menschen per se den Stab zu brechen, die sich nicht immer und überall nach unseren moralischen Vorstellungen verhalten.
Denn keiner von uns schafft es, sich immer korrekt zu verhalten.
brodo schrieb:
Puh, schwieriges Thema. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass ich hin und wieder mal deutlich einen über den Durst trinken kann (und meiner Gesundheit damit massiv schade) oder ab und zu ins Burger-Schnell-Restaurant gehen kann oder mir ne Leberkäs-Semmel rein ballern kann (und meiner Gesundheit und z.B. Tieren und weiteren Dingen damit massiv schade) oder nicht jeden Tag Sport machen muss (und meiner Gesundheit damit massiv schade), ohne dass der Staat mir dabei mit Vorschriften reinquatscht.
Auch wenn mich das am Ende rein wissenschaftlich und statistisch ganz sicher ein paar Lebensjahre und viele, viele Karma-Punkte kosten wird. Ich glaube wenn uns eines diese Pandemie gelehrt hat, dann, dass wir uns als Menschen nicht immer rational Verhalten wollen oder können. Und es bringt auch nix (außer Spaltung), über Menschen per se den Stab zu brechen, die sich nicht immer und überall nach unseren moralischen Vorstellungen verhalten.
Denn keiner von uns schafft es, sich immer korrekt zu verhalten.
Brodo, das erwartet und verlangt auch niemand. Es geht doch nur darum, sich so zu verhalten, dass man anderen nicht schadet.
Es ist ein bekanntes Narrativ, dass Umweltschützer, Pandemiebekämpfer, Tierschützer usw. alles verbieten und anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Kaum stellt einer fest, dass jeder zusätzliche Mensch auf dieser Erde den Klimawandel zusätzlich anheizt, wird sofort gemutmaßt, man wolle das Schnackseln verbieten. Dabei ist die bereits in vollem Gang befindliche Bevölkerungsexplosion und die damit einhergehende Bedrohung der Menschheit durch Überbevölkerung ganz einfach ein Fakt, den man feststellen kann, ohne den Menschen das Recht absprechen zu wollen, Kinder zu zeugen. Aber soll man über dieses Problem nicht reden?
Wir leben in einer Zeit, in der die Menschheit einer Pandemie wie Corona nicht mehr hilflos gegenüberstehen muss wie zB die Menschen im Mittelalter in der Pestzeit. Wir haben niederschwellige, aber wirksame Gegenmittel gegen eine Infektion, die wenig bis gar nichts kosten und erträglich sind. Dank der Wissenschaft, die uns heute ziemlich genau sagen kann, was Sache ist. Das konnte die Wissenschaft im 14. Jahrhundert nicht. Und trotzdem machen wir bei jeder Kleinigkeit ein Fass auf, als ob man uns das Leben verbieten wolle.
Am einfachsten erkennt man, worum es geht, am Beispiel Rauchen: soll jeder handhaben, wie er will. Er soll es halt nur bitteschön unterlassen, wo es andere schädigt, stört oder belästigt. Und nachdem niemand wissen kann, ob er gerade infiziert oder gar als Superspreader unterwegs ist, sollte er halt gewisse Maßnahmen und Regeln einhalten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ist das wirklich zu viel verlangt?
Wir sind noch mitten in den Auszählungen, aber kein AfD-Kandidat wird Landrat bei den zweiten Wahlgängen
Vogtlandkreis: CDU 65 % , AfD 27 % , Linke 8 %
Zwickau: CDU 40 % , FW 35 % , AfD 18 % , SPD 5 % , Basis 2 %
Erzgebirgskreis: CDU: 40 % , FW 34 % , AfD 16 % und die Nazis von den freien Sachsen 9 %
Mittelsachsen: Neubauer: 55 % (Freier Kandidat, unterstützt von Mitte-Links) , AfD 24 % , CDU 21 %
Bautzen: CDU 46 % , AfD 29 % , Rot-Rot-Grün 20 % , Jantsch 5 %
Görlitz: CDU 56 % , AfD 36 % , Arnd 7 %
Vogtlandkreis: CDU 65 % , AfD 27 % , Linke 8 %
Zwickau: CDU 40 % , FW 35 % , AfD 18 % , SPD 5 % , Basis 2 %
Erzgebirgskreis: CDU: 40 % , FW 34 % , AfD 16 % und die Nazis von den freien Sachsen 9 %
Mittelsachsen: Neubauer: 55 % (Freier Kandidat, unterstützt von Mitte-Links) , AfD 24 % , CDU 21 %
Bautzen: CDU 46 % , AfD 29 % , Rot-Rot-Grün 20 % , Jantsch 5 %
Görlitz: CDU 56 % , AfD 36 % , Arnd 7 %
Arya schrieb:LDKler_neu schrieb:FrankenAdler schrieb:Gerne:
Magst du mal die Quelle für deine Zahlen nennen?
https://www.br.de/nachrichten/wissen/behauptungen-zu-long-covid-im-faktencheck-faktenfuchs,T4xothJ
Long/Post Covid ist eine körperliche Krankheit, die nach einer Corona-Infektion auftreten kann. Rund ein Prozent der Infizierten entwickeln dabei die schwere Form, die mit den Symptomen des schon seit Jahrzehnten bekannten Syndroms ME/CFS übereinstimmt.
Da steht ein Prozent derjenigen, die sich mit Long-Covid infizieren. nicht ein Prozent aller mit Covid infizierten! Bitte genauer lesen…
Stimmt. Dazu kommt, dass Post und Long Covid nicht explizit getrennt ausgewiesen werden.
Das was ich da erleben musste, war Post Covid. Also die beschriebenen Symptome (Geruchs- und Geschmacksverlust, verminderte Belastbarkeit bis hin zu extremer Abgeschlagenheit und kognitiver Ausfallerscheinungen innerhalb der ersten 12 Wochen nach der Infektion, die dann aber nach diesem Zeitraum auch wieder verschwunden sind).
Und, das ist auch von vielen anderen Erkrankungen bekannt.
Zusammenfassend müssen wir also feststellen, dass wir derzeit keine valide Aussage über die Anzahl der von long covid Betroffenen treffen können, weil uns schlicht immer noch belastbare Zahlen fehlen.
Orientiert wird sich also in jedem Fall, egal ob Fraktion LDKler oder Fraktion Diegito, an der Interpretation dessen was sichtbar ist. Und beide Seiten sind hinsichtlich der Aussagen der Relevanz von long covid im Bereich gefühlter Wirklichkeit unterwegs.
Es wird also wohl eine gemeinsame Wirklichkeitskonstruktion brauchen. Soll heißen, man muss sich darauf einigen, was an Risiko zumutbar ist, bzw der Entscheidung von Individuen obliegt im Umgang mit dieser Erkrankung und welche Größen das Fundament dafür bieten. Ist das gesellschaftliche Überforderung (Hospitalisierungsrate), eine gewisse Zahl an Einzelschicksalen, die wir als Gesellschaft hinnehmen wollen, ist es eine Diskussion, die um den grundsätzlichen Umgang mit Risiken jeder Art beschäftigt ist, Ziel muss letztlich sein einen breit getragenen Konsens zu finden, der zurück in Normalisierung führt.
FrankenAdler schrieb:
Es wird also wohl eine gemeinsame Wirklichkeitskonstruktion brauchen. Soll heißen, man muss sich darauf einigen, was an Risiko zumutbar ist, bzw der Entscheidung von Individuen obliegt im Umgang mit dieser Erkrankung und welche Größen das Fundament dafür bieten. Ist das gesellschaftliche Überforderung (Hospitalisierungsrate), eine gewisse Zahl an Einzelschicksalen, die wir als Gesellschaft hinnehmen wollen, ist es eine Diskussion, die um den grundsätzlichen Umgang mit Risiken jeder Art beschäftigt ist, Ziel muss letztlich sein einen breit getragenen Konsens zu finden, der zurück in Normalisierung führt.
Lieber Franke,
dit hasde jut ufn Punkt jebracht! Ick danke dir.
brodo schrieb:
Hauptsache der HSV verkackt. Alles ander ist Sekundär. Könnte mir die auch wunderbar in der 3. Liga vorstellen.
Deine geliebte Hertha ist ja noch in Liga 1. Von daher doch alles ok für Dich.
brodo schrieb:
rodo 2.7.22 22:33 Hauptsache der HSV verkackt. Alles ander ist Sekundär. Könnte mir die auch wunderbar in der 3. Liga vorstellen.
So langsam fände ich das ok, wenn der HSV wieder hochkommt. 5 Jahre sollten die geerdet haben. HSV war immer einer meiner Lieblingsauswärtsspiele in den letzten Jahren. Geile Stadt, problemlos Karten, sichere drei Punkte.
Verstehe ja überhaupt nicht, warum man uns nach Helsinki direkt wieder Samstagnachmittag angesetzt hat
SGE_Werner schrieb:Es müsste aber nicht sein. Infektionsschutz und halbwegs normales Leben würden gut zusammengehen, wenn man nur wollte. Will man aber offensichtlich nicht. Statt in Sicherheit zu investieren, nimmt man lieber das ganze Leid der Corona-Opfer hin. Hauptsache keine Vermögenssteuer zur Finanzierung, lieber lässt man die Menschen sterben oder dauerhaft erkranken. Zum Kotzen.
ch sehe aber auch tagtäglich, dass das Virus trotzdem eigentlich alle erwischt, auch die Vorsichtigen
SGE_Werner schrieb:Null. Ich fahre völlig sorgenfrei ÖPNV, weil meine FFP3 mich zuverlässig schützt. War letztens erst mit der Bahn in HH ohne jedes Problem, einfach, weil ich während der Fahrt im gut gefüllten ICE dauerhaft meine dicht sitzende FFP3 getragen habe. Damit ist man so gut wie komplett geschützt, von daher habe ich nicht das geringste Problem mit Maskenmuffel in der Bahn.
Jetzt wirds schwierig für Dich.
LDKler_neu schrieb:
Hauptsache keine Vermögenssteuer zur Finanzierung...
Wie in so vielen anderen Bereichen auch. Was wurde in den letzten zwei Jahren nicht die Bedeutung von Schulen, Kitas und der Pflege hervorgehoben? Und nach zwei Jahren Pandemie wird Schulen gerade mal locker flockig massiv das Geld gekürzt, Kitas werden personell schlechter als vor der Pandemie ausgestattet und in der Pflege gibt es kein einziges Anzeichen dafür, dass dort auch nur in Ansätzen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen angestrebt wird. Und da mache ich den aktiven Politikerinnen und Politkern noch nicht mal den Hauptvorwurf. Da haben wir als Gesellschaft versagt, wenn irgendwelchen Lippenbekenntnissen und Balkon-Klatsch-Aktionen keine Taten folgen.
Glaube ich nicht, denn heute geht es ihm ja (zum Glück!!!) wieder gut. Lies einfach mal meinen link zum Bericht einer Betroffenen, die es richtig schwer erwischt hat.
nisol13 schrieb:
So, einen neuen Präsidenten haben sie, den ehemaligen Vorsinger in der Kurve und aktiver Ultra Anhänger
Mir fällt dazu eins ein, die dümmsten Schafe wählen ihren eigenen Schlächter!
Wirklich ernstgemeinte Frage, da ich null Hintergrund-Wissen zu dem neuen Hertha-Präsidenten habe:
Was disqualifiziert ihn von vornherein für den Posten? Nur weil einer Ultra ist, nur weil einer "Vorsänger" war, nur weil einer Stadionverbote hatte?
Wird nicht immer wieder gefordert, der Fußball müsse wieder mehr zur Basis zurückkehren?
Aber wie gesagt: Ich habe null Hintergrund-Wissen...
brodo schrieb:nisol13 schrieb:
So, einen neuen Präsidenten haben sie, den ehemaligen Vorsinger in der Kurve und aktiver Ultra Anhänger
Mir fällt dazu eins ein, die dümmsten Schafe wählen ihren eigenen Schlächter!
Wirklich ernstgemeinte Frage, da ich null Hintergrund-Wissen zu dem neuen Hertha-Präsidenten habe:
Was disqualifiziert ihn von vornherein für den Posten? Nur weil einer Ultra ist, nur weil einer "Vorsänger" war, nur weil einer Stadionverbote hatte?
Wird nicht immer wieder gefordert, der Fußball müsse wieder mehr zur Basis zurückkehren?
Aber wie gesagt: Ich habe null Hintergrund-Wissen...
Ich bin auch nicht tief genug in der Hertha drin um das beurteilen zu können.
Aber ich mag mir kein Präsidenten Vorstellen, welcher hauptsächlich von der Ultra Fraktion gewählt wurde. Ob dieser Mann einen solchen Verein mit nötiger Ruhe und Weitsicht leiten kann? Dir Gräben bei der Hertha sind sehr tief aktuell, ob er genügend Skillset mitbringt um diesen Verein zu führen? Ich weiß es nicht, aber sein Gegenkandidat Steffel scheint diese zumindest zu besitzen. Wenn aber nur 7% aller Mitglieder wählen, ja dann können solche Ergebnisse zustande kommen
Wie soll der Fußball zur Basis zurückkehren, wenn man einen Windhorst mit im Boot sitzen hat? Generell ist das Thema Basis mittlerweile doch auch müßig zu diskutieren oder? Den ehrlichen Fußball findet man nicht mehr, möchte man den Anschluss nicht verlieren muss man Wege einschlagen die nicht jeden gefallen, hier bin ich gespannt wie er das seiner Wählerschaft (Ultras) vermitteln möchte?
Die haben jetzt eine Führung, die der lautesten und gewaltbereiten Fraktion den Rücken stärken wird und damit die Gräben im Verein nicht kitten, sondern vergrößern wird, mich stört es natürlich nicht, ganz im Gegenteil 😂
brodo schrieb:nisol13 schrieb:
So, einen neuen Präsidenten haben sie, den ehemaligen Vorsinger in der Kurve und aktiver Ultra Anhänger
Mir fällt dazu eins ein, die dümmsten Schafe wählen ihren eigenen Schlächter!
Wirklich ernstgemeinte Frage, da ich null Hintergrund-Wissen zu dem neuen Hertha-Präsidenten habe:
Was disqualifiziert ihn von vornherein für den Posten? Nur weil einer Ultra ist, nur weil einer "Vorsänger" war, nur weil einer Stadionverbote hatte?
Wird nicht immer wieder gefordert, der Fußball müsse wieder mehr zur Basis zurückkehren?
Aber wie gesagt: Ich habe null Hintergrund-Wissen...
Naja, das kommt ganz darauf an.
Fans können für den Verein sein und viel helfen, aber wenn die Basis schon nicht stimmt, wird es sehr schwer.
Außerdem haben sehr viele Fans zu viele Emotionen drin und zu wenig Weitsicht/ Ruhe für so einen Posten. Und das in Kombi mit dem Windhorst ist sehr gefährlich.
Grössemwahn und Spinnerei können da schnell zur Tagesordnung werden.
brodo schrieb:nisol13 schrieb:
So, einen neuen Präsidenten haben sie, den ehemaligen Vorsinger in der Kurve und aktiver Ultra Anhänger
Mir fällt dazu eins ein, die dümmsten Schafe wählen ihren eigenen Schlächter!
Wirklich ernstgemeinte Frage, da ich null Hintergrund-Wissen zu dem neuen Hertha-Präsidenten habe:
Was disqualifiziert ihn von vornherein für den Posten? Nur weil einer Ultra ist, nur weil einer "Vorsänger" war, nur weil einer Stadionverbote hatte?
Wird nicht immer wieder gefordert, der Fußball müsse wieder mehr zur Basis zurückkehren?
Aber wie gesagt: Ich habe null Hintergrund-Wissen...
Umgekehrt müsste man fragen, was ihn dafür qualifiziert. Er hat keinerlei Erfahrung in einer führenden Position, was er auch selbst einräumt.
Wir müssen mit Corona leben lernen. Und das hätte im Fall meiner Frau konkret bedeutet, dass in dem Dusch/Toilettenraum eine Lüftungsanlage eingebaut gehört hätte. Es geht weder um Kontrolle noch um irgendeinen Zwang, sondern einfach und allein sich der veränderten Situation anzupassen. Wir müssen jetzt mit dem Virus leben lernen und das geht ja auch, ohne sich ewig in Isolation zu begeben. Wir wissen heute zum Beispiel das Luftfilter-/Lüftungsanlagen in Schulen das Ansteckungsrisiko massiv senken. Dito in Kneipen und Diskotheken. Das müsste man halt machen, um zum normalen Leben zurückzukommen, ohne die ganzen Opfer in Kauf nehmen zu müssen. Einfach so zu tun, als ob alles wie vor der Pandemie ist, klingt zwar verlockend, aber das Virus spielt dabei halt nicht mit.
Ist euch eigentlich auch nur annähernd klar, was LC für die Betroffenen bedeutet?
Durchlesen!!!:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/muede-kraftlos-unkonzentriert-wie-long-covid-unser-leben-veraendert
Btw. ich bin auch regelmäßig im Freibad, aber hier im Domblickbad sind die Toiletten/Duschen in einem gut durchlüfteten Außengebäude und deswegen habe ich weder Angst vor dem Freibadbesuch, noch habe ich mir diesen Sommer dort eine Infektion zugezogen. Ich bin doch nicht panisch, sondern denke halt einfach nur ein bisschen mit. Und empfinde deswegen auch so gut wie keine Einschränkungen. Es geht ja eigentlich alles, Gastronomie, Schwimmbad, etc, man muss halt dorthin gehen, wo die Rahmenbedingungen stimmen.
Davon ausdrücklich ausnehmen möchte ich Eltern kleiner Kinder. Die können sich nicht schützen und haben die A....karte, weil der Staat sie komplett im Stich lässt.
Ist euch eigentlich auch nur annähernd klar, was LC für die Betroffenen bedeutet?
Durchlesen!!!:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/muede-kraftlos-unkonzentriert-wie-long-covid-unser-leben-veraendert
Btw. ich bin auch regelmäßig im Freibad, aber hier im Domblickbad sind die Toiletten/Duschen in einem gut durchlüfteten Außengebäude und deswegen habe ich weder Angst vor dem Freibadbesuch, noch habe ich mir diesen Sommer dort eine Infektion zugezogen. Ich bin doch nicht panisch, sondern denke halt einfach nur ein bisschen mit. Und empfinde deswegen auch so gut wie keine Einschränkungen. Es geht ja eigentlich alles, Gastronomie, Schwimmbad, etc, man muss halt dorthin gehen, wo die Rahmenbedingungen stimmen.
Davon ausdrücklich ausnehmen möchte ich Eltern kleiner Kinder. Die können sich nicht schützen und haben die A....karte, weil der Staat sie komplett im Stich lässt.
Glaube ich nicht, denn heute geht es ihm ja (zum Glück!!!) wieder gut. Lies einfach mal meinen link zum Bericht einer Betroffenen, die es richtig schwer erwischt hat.
Ich kann die Jan Ullrich Doku in der ARD Mediathek empfehlen. Sie malt ein vielschichtiges Bild vom Aufstieg und Fall es Jan Ullrichs und vermeidet dabei den sonst in Deutschland üblichen moralischen Zeigefinger, wenn es um Radsport geht. Einziger Kritikpunkt: Auf die zweifelhafte Verbindung zwischen der ARD, Jan Ullrich und seinem damaligen Team Telekom wird zwar eingegangen, aber es bleibt leider alles halbgar. Gerade vor dem Hintergrund, dass mit dem genau so zweifelhaften Ausstieg der öffentlich-rechtlichen aus der Berichterstattung nach 2006 der Radsport mit seinen zahlreichen Rundfahrten und Amateur-Rennen quasie die Basis verlor und zugrunde gerichtet wurde.
Aber ansonsten hat mich die Doku emotional tatsächlich berührt. Auf vielfältige Weise.
https://www.sportschau.de/radsport/tourdefrance/being-jan-ullrich-teil-1-100.html
Aber ansonsten hat mich die Doku emotional tatsächlich berührt. Auf vielfältige Weise.
https://www.sportschau.de/radsport/tourdefrance/being-jan-ullrich-teil-1-100.html
Ich bin da inzwischen reichlich desillusioniert. Die WM in Katar wird durch gehen, wie jedes andere Turnier. Am Ende wird es bei ein paar Protest-Bekundungen am Rande bleiben. Aber die Zielgruppe dieser WM wird die Spiele weitgehend kritiklos konsumieren. Wie immer.
Und ich selbst kann noch nicht mal die Hand für mein Verhalten zu dieser WM ins Feuer legen. Ich will sie von vorne bis hinten boykottieren. Das dachte ich aber auch schon 2018 in Russland und hab dann doch ein paar Spiele geschaut.
Und ich selbst kann noch nicht mal die Hand für mein Verhalten zu dieser WM ins Feuer legen. Ich will sie von vorne bis hinten boykottieren. Das dachte ich aber auch schon 2018 in Russland und hab dann doch ein paar Spiele geschaut.
Ich bin jetzt schon fast 24 Jahre weg aus FFM und habe seit dem in den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands gelebt. Und überall habe ich früher oder später Kontakte zu dort lebenden SGE-Fans gefunden die nicht gebürtig aus der Rhein-Main-Region stammen. Wenn ich dann so gefragt hab, warum man z.B. ausgerechnet 600 km von Frankfurt entfernt lebt und Eintracht Fan geworden ist, war die Antwort nicht selten: "Naja, das war so die Zeit zwischen 1990 und 1994. Da hat die Eintracht geilen Fußball gespielt und da bin ich Fan geworden. Und dann auch geblieben."
Natürlich gewinnt man im Erfolg neue Fans, die man sonst nicht gewonnen hätte. Und nicht alle von denen bleiben. Aber viele halt doch. Und die gehen dann auch mit durch so scheiß Jahre in der 2. Bundesliga. Erfolgsfans sind nicht immer was schlechtes.
Noch ne kleine Anekdote dazu: Wir hatten vor zwei Wochen die Finalspiele des Kreispokals aller Nachwuchsklassen irgendwo im östlichen Brandenburg auf nem Dorf-Sportplatz, 634 km entfernt von Frankfurt/Main. Ich habe dort auf dem Parkplatz alleine 7 Autos gezählt, die den Eintracht-Adler hinten drauf hatten. Und sowas sieht man hier in der Region so gut wie nie. Der EL-Sieg hat der SGE einen gewaltigen Schub in Sachen Beliebtheit gebracht. Und ich finde das grundsätzlich jetzt erstmal nicht nur schlecht.
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB oder der Bayern.
Natürlich gewinnt man im Erfolg neue Fans, die man sonst nicht gewonnen hätte. Und nicht alle von denen bleiben. Aber viele halt doch. Und die gehen dann auch mit durch so scheiß Jahre in der 2. Bundesliga. Erfolgsfans sind nicht immer was schlechtes.
Noch ne kleine Anekdote dazu: Wir hatten vor zwei Wochen die Finalspiele des Kreispokals aller Nachwuchsklassen irgendwo im östlichen Brandenburg auf nem Dorf-Sportplatz, 634 km entfernt von Frankfurt/Main. Ich habe dort auf dem Parkplatz alleine 7 Autos gezählt, die den Eintracht-Adler hinten drauf hatten. Und sowas sieht man hier in der Region so gut wie nie. Der EL-Sieg hat der SGE einen gewaltigen Schub in Sachen Beliebtheit gebracht. Und ich finde das grundsätzlich jetzt erstmal nicht nur schlecht.
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB oder der Bayern.
brodo schrieb:
Noch ne kleine Anekdote dazu: Wir hatten vor zwei Wochen die Finalspiele des Kreispokals aller Nachwuchsklassen irgendwo im östlichen Brandenburg auf nem Dorf-Sportplatz, 634 km entfernt von Frankfurt/Main. Ich habe dort auf dem Parkplatz alleine 7 Autos gezählt, die den Eintracht-Adler hinten drauf hatten. Und sowas sieht man hier in der Region so gut wie nie. Der EL-Sieg hat der SGE einen gewaltigen Schub in Sachen Beliebtheit gebracht. Und ich finde das grundsätzlich jetzt erstmal nicht nur schlecht.
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB oder der Bayern.
Das Wappen von Brandenburg ist auch ein Adler. Wirst du doch nicht verwechselt haben? 😂😂
brodo schrieb:
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB oder der Bayern.
Quatsch - Frankfurt bleib asozial 😎
Allein schon weil wir keine bräsigen Bayern sind - die sind in Deutschland ja generell ein ganz eigenes Volk
Und keine Ruhrpottsammelassis denen Schalke zu Arbeiterklasse ist.
Meine Kollegen sind ja allesamt Dortmund (auch mein Schwager), Schalke, Bayern etc.
Da wurde ich vor nur einem Jahr noch arg belächelt.
Als wir den Pokal geholt haben wurde das anerkannt und ich wurde mit einem "jaja jetzt haste Oberwasser wo ihr mal was gewonnen habt" abgespeist. Dabei trage ich die Eintracht schon immer im Herzen und auf der Zunge. Das darf jeder wissen, da gehe ich auch offensiv mit um 😁
Seit wir gut spielen, also schon vor dem Gewinn der EL, gibt es von allen Seiten plötzlich Anerkennung.
Wo wir und ich früher die Fußball-Assi-Krawallos waren, die neidisch auf die schielen die auch mal was gewinnen, nimmt man uns plötzlich ernst.
Allerdings wird es für uns nie das anerkennende "Freiburg, die arbeiten halt gut"-Nicken oder das "Augsburg macht viel aus seinen Möglichkeiten"-Schmunzeln oder die "Aller Pauli Junge! Voll unangepasst"-Totenkopf-Metalgabel geben.
Wir sind und bleiben unbeliebt.
Und das ist auch gut so, ich brauch die Anerkennung dieser Typen nicht. Ich werd gern nicht gemocht und zeig denen trotzdem was Herzblut und Leidenschaft alles erreichen kann.
Und wenn wir dereinst wieder um die goldene Ananas im Niemandsland der Tabelle spielen können sie sich alle wieder fett und bräsig in ihren bequemen Sesseln zurücklehnen und sich freuen. Wir kommen trotzdem wieder.
Vielleicht auch irgendwann um zu bleiben.
brodo schrieb:
Wenn ich dann so gefragt hab, warum man z.B. ausgerechnet 600 km von Frankfurt entfernt lebt und Eintracht Fan geworden ist, war die Antwort nicht selten: "Naja, das war so die Zeit zwischen 1990 und 1994. Da hat die Eintracht geilen Fußball gespielt und da bin ich Fan geworden. Und dann auch geblieben."
Es war 1994, als das bei mir angefangen hatte. Erster Stadionbesuch 1995. Da ging alles aber bereits leicht den Bach runter. Ab da kannte ich eigentlich mehr schwere Zeit und Katastrophen als wirklich rosige Zeiten.
brodo schrieb:
Der EL-Sieg hat der SGE einen gewaltigen Schub in Sachen Beliebtheit gebracht. Und ich finde das grundsätzlich jetzt erstmal nicht nur schlecht.
Jap, das pusht auch noch einmal. Aber diese krasse Entwicklung hat ja schon mit 2016 begonnen. Viele spüren jetzt erst einmal, dass sich die Eintracht vielleicht zu einer dauerhaften Top-Mannschaft entwickeln könnte. DFB-Pokal-Endspiele, 2 Titel, Hammer Europa-Auftritte seit 2018. Die gute Diva hat sich schon seit einiger Zeit schick gemacht. 2016 hatten wir noch knapp 40.000 Mitglieder.
brodo schrieb:
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB oder der Bayern.
Das ist einfach die Sache, die ich nicht einmal ansatzweise sehen möchte. Dass Dinge zur Normalität werden, und mit einem Gewöhnungseffekt ein ganz anderer Anspruch entsteht. Es war ja schon in der Zeit nach 1992 wohl das Anspruchsdenken, dass man jährlich um die Meisterschaft mitspielen muss. Notfalls auch mit Biegen und Brechen. Anders kann ich mir die Personalie Osram bis heute nicht erklären. Und nach Lauterns Titelgewinn 1998 musste man um alles in der Welt in der EL mitspielen... vollkommen an der Realität vorbeigedacht. Diese Abgehobenheit hat uns in der Vergangenheit nicht nur schlecht getan... sondern auch das Genick gebrochen. Umso schöner, dass Krösche schon klargestellt hatte, dass man mit dem CL-Einzug keine vollkommen neuen Maßstäbe auch bezüglich der Transferpolitik setzt. Beruhigend.
Aber: bei mir ist das immer noch so ein "Alice in Wonderland"-Gefühl, das wohl vorerst nicht vergeht. Surreal, bizarr. Barca weggeledert. EL gewonnen. Nächste Saison gibt es Pflichtspiele in der Champions League... wer weiß, was da alles passiert? Einfach ein paar Bonzen-Vereinen mal kräftig in den Hintern treten... wäre schon cool genug. Und davor noch Supercup gegen Real... what the flying fuck?
brodo schrieb:
Wenngleich ich die Hoffnung teile, dass wir niemals so satt und blöd werden, wie Anhänger des BVB
Ich erinnere mich, wie sehr es mich 2017 ärgerte, dass die Dortmunder ihren Pokalerfolg so scheinbar teilnahmslos zur Kenntnis nahmen.
Mein Gefühl war, dass wir bei einem solchen Triumph vollständig eskalieren würden und es denen eigentlich fast wurscht war.
Ein Jahr später waren aber wir diejenigen, die nach der Pokalübergabe wenig eskalierend in der Kurve standen. Auch in der Stadt später schien alles etwas gedämpft. Die Eskalation kam erst am nächsten Tag bei unserem Triumphzug.
Vielleicht sind die Dortmunder gar nicht so satt, wie wir es ihnen nachsagen.
Für dich ist der Krieg also die Lösung? Dann slizziere du doch auch mal bitte den Lösungsweg, den der Krieg beschreiten wird.