brodo
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FrankenAdler schrieb:FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:Dann ist dem so, das waren wir schon als wir mit den Sanktionen begonnen haben.
Welche Sprüche würdest du eigentlich klopfen, würden die Russen das ernsthaft so sehen, dass wir kriegsbeteiligt sind und uns nicht nur kalt beteiligen.
Deine markigen Kommentare die du hier seit Wochen ablässt, lesen sich wie ein "auf in den Krieg" für mich!
Siehst du ein realistisches Szenario, wie wir nicht früher oder später ein ganz offensichtlicher Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt werden? Nur ein einziges? Ich meine, ich würde mich wirklich freuen. Aber ich bin derzeit reichlich desillusioniert. Putin will die Welt anzünden. Klar, ob man diesen Realitäten lieber früher oder später in die Augen blicken will, is quasi egal...
Ist das so?
Oder anders gefragt: das ist also unausweichlich, gleich karmischer Verstrickung?
Na dann: auf geht's, die Marschflugkörper aufgerichtet!
Sorry Brodo, aber wenn ich auf das Gleis der "Alternativlosigkeit" gerate, dann verlier ich den letzten Rest Hoffnung.
Na sag ich doch. Geht mir genau so. Ich verliere auch mehr und mehr die Hoffnung. Die Sprüche werden meiner Meinung nach aus Moskau immer markiger. Putin höchst selbst droht "dem Westen" inzwischen zunehmend unverblühmt. Er spielt mit dem Weltenbrand. Gut möglich, dass ich falsch liege: Aber ich vermute inzwischen, wenn die Nato nicht verbal und militärisch an der Ostflanke aufrüstet, wird der Depp einfach weiter machen.
Appeasement mit Putin ist krachend gescheitert. Ob nun "Eier zeigen" an der Ostflanke die richtige Wahl ist, muss sich herausstellen.
Ich wäre der glücklichste Mensch, wenn wir uns in einem Jahr sprechen und alles ist gut gegangen, weil alle Beteiligten besonnen den friedlichen Weg gewählt haben und der Konflikt an uns vorbei gegangen ist. Ich will auch mein Wohlstandsleben einfach weiter führen. Ich weiß zwar nicht wie, aber hoffentlich klappt es.
Vael schrieb:franzzufuss schrieb:
Ach Hawischiwischi, guter Kerl.
Ich war 1981-82 im Rahmen meiner Möglichkeiten in Langenhagen beteiligt den Flugabwehrpanzer Gepard umzurüsten.
Ich bin/war ausgebildeter Waffeninstandsetzer bzw. Einrichter.
Ich war übrigens seinerzeit vergatert.
In unserer Werkstatt wurden die Waffen der Geparden auf FAPDS Muni. auf bzw. umgerüstet. Mehr dazu hier nicht.
Fakt ist die Ukraine ist mit diesem Waffensystem überfordert. Ergo es braucht Unterstützung, somit sind wir nun Kriegsteilnehmer.
Dann ist dem so, das waren wir schon als wir mit den Sanktionen begonnen haben.
Welche Sprüche würdest du eigentlich klopfen, würden die Russen das ernsthaft so sehen, dass wir kriegsbeteiligt sind und uns nicht nur kalt beteiligen.
Deine markigen Kommentare die du hier seit Wochen ablässt, lesen sich wie ein "auf in den Krieg" für mich!
FrankenAdler schrieb:Dann ist dem so, das waren wir schon als wir mit den Sanktionen begonnen haben.
Welche Sprüche würdest du eigentlich klopfen, würden die Russen das ernsthaft so sehen, dass wir kriegsbeteiligt sind und uns nicht nur kalt beteiligen.
Deine markigen Kommentare die du hier seit Wochen ablässt, lesen sich wie ein "auf in den Krieg" für mich!
Siehst du ein realistisches Szenario, wie wir nicht früher oder später ein ganz offensichtlicher Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt werden? Nur ein einziges? Ich meine, ich würde mich wirklich freuen. Aber ich bin derzeit reichlich desillusioniert. Putin will die Welt anzünden. Klar, ob man diesen Realitäten lieber früher oder später in die Augen blicken will, is quasi egal...
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:Dann ist dem so, das waren wir schon als wir mit den Sanktionen begonnen haben.
Welche Sprüche würdest du eigentlich klopfen, würden die Russen das ernsthaft so sehen, dass wir kriegsbeteiligt sind und uns nicht nur kalt beteiligen.
Deine markigen Kommentare die du hier seit Wochen ablässt, lesen sich wie ein "auf in den Krieg" für mich!
Siehst du ein realistisches Szenario, wie wir nicht früher oder später ein ganz offensichtlicher Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt werden? Nur ein einziges? Ich meine, ich würde mich wirklich freuen. Aber ich bin derzeit reichlich desillusioniert. Putin will die Welt anzünden. Klar, ob man diesen Realitäten lieber früher oder später in die Augen blicken will, is quasi egal...
Ist das so?
Oder anders gefragt: das ist also unausweichlich, gleich karmischer Verstrickung?
Na dann: auf geht's, die Marschflugkörper aufgerichtet!
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:Dann ist dem so, das waren wir schon als wir mit den Sanktionen begonnen haben.
Welche Sprüche würdest du eigentlich klopfen, würden die Russen das ernsthaft so sehen, dass wir kriegsbeteiligt sind und uns nicht nur kalt beteiligen.
Deine markigen Kommentare die du hier seit Wochen ablässt, lesen sich wie ein "auf in den Krieg" für mich!
Siehst du ein realistisches Szenario, wie wir nicht früher oder später ein ganz offensichtlicher Kriegsteilnehmer in diesem Konflikt werden? Nur ein einziges? Ich meine, ich würde mich wirklich freuen. Aber ich bin derzeit reichlich desillusioniert. Putin will die Welt anzünden. Klar, ob man diesen Realitäten lieber früher oder später in die Augen blicken will, is quasi egal...
Seit über einem Jahrzehnt macht Putin alles um den Westen zu destabilisieren. Offenkundig mit der Unterstützung von Kriegsparteien, u.a. in Syrien und weniger offensichtlich mit Unterstützung von Rassisten, Faschisten, Despoten und verdeckt mit seiner Trollarmee und Seiten wie RT, Sputnik und Co.
Der zündet die Welt schon seit langem an. Der zündet die Demokratie schon lange an. Und was machen wir? Kaufen sein Gas, hofieren die Putin-Milliardäre.
Die zweite Invasion in der Ukraine innerhalb von wenigen Jahren ist nicht ein Krieg gegen die Ukraine. Der Krieg gegen die Demokratie läuft schon lange im Hintergrund. Putin hat schon lange den Krieg gegen uns eröffnet, auch wenn er uns nicht tötet.
Mediawas? 😇
brodo schrieb:
Bin ich Mediathek?
Aber ich 😁
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/fussball-bundesliga-sportstudio-peter-fischer-eintracht-100.html
Nur unser Präsident 🖤🤍❤️
SamuelMumm schrieb:Diegito schrieb:
Ich meinte natürlich keine eingefleischten Löwenfans sondern Menschen die generelles Interesse am Eishockeysport und einer coolen, authentischen Atmosphäre haben.
Du meinst also Event-Touristen.
Siehst Du das beim Fußball genauso?
Dann nenn sie so. Leute die einen Sport mögen. Sich nicht auf Teufel komm raus das Vereinswappen tätowieren lassen wollen und einfach nur Interesse an der Sportart haben.
Und da ist das Event in Nauheim besser als in FFM weil eben genau diese "Fußballerdenke" in FFM schon deutlich mehr Einzug gehalten hat.
Das kann ein "echter" Fußballfan aber nicht verstehen
Aber Gott sei Dank bekommt man im Eishockey noch Karten an der Abendkasse wenn man mal kurzfristig Lust auf Sport und ein Bier hat.
Und Nauheim freut sich über jeden Gast und übrigens auch die Fans die tatsächlich jedes Spiel dort sind.
Cyrillar schrieb:
Dann nenn sie so. Leute die einen Sport mögen. Sich nicht auf Teufel komm raus das Vereinswappen tätowieren lassen wollen und einfach nur Interesse an der Sportart haben.
Und da ist das Event in Nauheim besser als in FFM weil eben genau diese "Fußballerdenke" in FFM schon deutlich mehr Einzug gehalten hat.
Genau so ist es. Eishockey bedeutet mitunter einfach die Liebe zum Sport. Auch wenn jeder sein Lieblingsteam haben mag. Es gilt vor allem die Ästhetik dieses Sports zu feiern!
Und gerade deswegen die einzige Sportart, in der man einfach mitfiebern kann, so bald zwei Teams auf dem Platz (Eis) stehen.
brodo schrieb:Cyrillar schrieb:
Dann nenn sie so. Leute die einen Sport mögen. Sich nicht auf Teufel komm raus das Vereinswappen tätowieren lassen wollen und einfach nur Interesse an der Sportart haben.
Und da ist das Event in Nauheim besser als in FFM weil eben genau diese "Fußballerdenke" in FFM schon deutlich mehr Einzug gehalten hat.
Genau so ist es. Eishockey bedeutet mitunter einfach die Liebe zum Sport. Auch wenn jeder sein Lieblingsteam haben mag. Es gilt vor allem die Ästhetik dieses Sports zu feiern!
Und gerade deswegen die einzige Sportart, in der man einfach mitfiebern kann, so bald zwei Teams auf dem Platz (Eis) stehen.
Ist bei mir so mit American Football.
brodo schrieb:
Danke an Peter Fischer, dass er in einer der reichweitenstärksten Sportsendungen des deutschen Fernsehens so klar Stellung bezieht. Er hat im Aktuellen Sportstudio genau die richtigen Bezeichnungen für Putin gefunden.
Mein Präsident!
Was hat er denn gesagt?
brodo schrieb:
Hab heute z.B. das hier auf Twitter gelesen:
https://twitter.com/RaykAnders/status/1517206229461962752
Keine Ahnung, wie seriös das alles ist. Aber unterm Strich ist Appeasement historisch eigentlich immer gescheitert.
Ich sage ja nicht, dass man die Ukraine jetzt hängen lassen soll. Gern kann man unterstützen, um Verhandlungsgewicht aufrecht zu halten. Allerdings sollten Waffenlieferungen an Verhandlungsbereitschaft geknüpft werden.
Wenn diese Verhandlungen dann scheitern werden die Karten eh neu gemischt.
Es geht also derzeit nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch.
Klar ist aber auch, dass die Ukraine mit ihrer Haltung nicht im luftleeren Raum agiert. Es mag opportun sein, die Ukraine die zuvorderst Opfer dieses Überfalls ist, bei ihrer Verteidigung zu unterstützen. Trotzdem muss außer Frage stehen, dass es in niemands Interesse sein kann, wenn aus diesem Krieg ein Flächenbrand oder gar eine atomare Auseinandersetzung wird.
Und dieses Recht haben wir, Nato und EU, Waffenlieferungen an Bedingungen zu knüpfen.
Das mag oberflächlich betrachtet zynisch oder unsolidarisch wirken - letztlich ist es aber schlicht überlebensnotwendig!
FrankenAdler schrieb:
Klar ist aber auch, dass die Ukraine mit ihrer Haltung nicht im luftleeren Raum agiert. Es mag opportun sein, die Ukraine die zuvorderst Opfer dieses Überfalls ist, bei ihrer Verteidigung zu unterstützen. Trotzdem muss außer Frage stehen, dass es in niemands Interesse sein kann, wenn aus diesem Krieg ein Flächenbrand oder gar eine atomare Auseinandersetzung wird.
Und dieses Recht haben wir, Nato und EU, Waffenlieferungen an Bedingungen zu knüpfen.
Das mag oberflächlich betrachtet zynisch oder unsolidarisch wirken - letztlich ist es aber schlicht überlebensnotwendig!
Joa, ich denke das ist soweit klar. Nicht umsonst wurde der Bundespräsident in Kiew abgewiesen, nicht umsonst zieht die Bundesregierung den Zorn von Selenskyj und vor allem von Botschafter Melnyk auf sich.
Die Gefahr, dass sich Deutschland blind auf die Seite der Ukraine schlägt, sehe ich ehrlich gesagt nicht.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Klar ist aber auch, dass die Ukraine mit ihrer Haltung nicht im luftleeren Raum agiert. Es mag opportun sein, die Ukraine die zuvorderst Opfer dieses Überfalls ist, bei ihrer Verteidigung zu unterstützen. Trotzdem muss außer Frage stehen, dass es in niemands Interesse sein kann, wenn aus diesem Krieg ein Flächenbrand oder gar eine atomare Auseinandersetzung wird.
Und dieses Recht haben wir, Nato und EU, Waffenlieferungen an Bedingungen zu knüpfen.
Das mag oberflächlich betrachtet zynisch oder unsolidarisch wirken - letztlich ist es aber schlicht überlebensnotwendig!
Joa, ich denke das ist soweit klar. Nicht umsonst wurde der Bundespräsident in Kiew abgewiesen, nicht umsonst zieht die Bundesregierung den Zorn von Selenskyj und vor allem von Botschafter Melnyk auf sich.
Die Gefahr, dass sich Deutschland blind auf die Seite der Ukraine schlägt, sehe ich ehrlich gesagt nicht.
Und das ist auch gut so. Ich hab mir grad das Spiegel Interview mit dem Kanzler reingezogen und fand Scholz da recht vernünftig.
Auch er fordert Verhandlungen, hat aber ne klarr Priorisierung unter allen Umständen eine Ausweitung des Krieges zu verhindern.
Ist leider hinter der Paywall.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Zitat von Leuten
Nenn mich eine Kriegstreiber, nenn mich ein Ars.chloch. Aber wer solchen Worten nach den Ereignissen der letzten Wochen auch nur im Ansatz realistische Ansatzmöglichkeiten einräumt, hat in meinen Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Kann man so fühlen und sagen. Aber sag mir, was ist denn die realistische Alternative? Wo soll das denn hingehen?
FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Zitat von Leuten
Nenn mich eine Kriegstreiber, nenn mich ein Ars.chloch. Aber wer solchen Worten nach den Ereignissen der letzten Wochen auch nur im Ansatz realistische Ansatzmöglichkeiten einräumt, hat in meinen Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Kann man so fühlen und sagen. Aber sag mir, was ist denn die realistische Alternative? Wo soll das denn hingehen?
Ich bin ein viel zu kleines Licht um auch nur annähernd abzusehen, wo das noch hinführt. Viele Szenarien, über die ich in den letzten Wochen gelesen habe, sehen leider den "Weltenbrand" als ein sehr realistisches. Und nach allem was ich dazu gelesen habe, gibt es zahlreiche "Experten", die die Gefahr eines Weltkrieges eher sehen, wenn man der Ukraine jetzt keine Waffen mehr liefert und sie hängen lässt und Russland dazu ermuntert die nächsten Schritte zu tun. So zum Beispiel Leute wie Anton Hofreiter.
Hab heute z.B. das hier auf Twitter gelesen:
https://twitter.com/RaykAnders/status/1517206229461962752
Keine Ahnung, wie seriös das alles ist. Aber unterm Strich ist Appeasement historisch eigentlich immer gescheitert.
brodo schrieb:
Hab heute z.B. das hier auf Twitter gelesen:
https://twitter.com/RaykAnders/status/1517206229461962752
Keine Ahnung, wie seriös das alles ist. Aber unterm Strich ist Appeasement historisch eigentlich immer gescheitert.
Ich sage ja nicht, dass man die Ukraine jetzt hängen lassen soll. Gern kann man unterstützen, um Verhandlungsgewicht aufrecht zu halten. Allerdings sollten Waffenlieferungen an Verhandlungsbereitschaft geknüpft werden.
Wenn diese Verhandlungen dann scheitern werden die Karten eh neu gemischt.
Es geht also derzeit nicht um ein entweder oder, sondern um ein sowohl als auch.
Klar ist aber auch, dass die Ukraine mit ihrer Haltung nicht im luftleeren Raum agiert. Es mag opportun sein, die Ukraine die zuvorderst Opfer dieses Überfalls ist, bei ihrer Verteidigung zu unterstützen. Trotzdem muss außer Frage stehen, dass es in niemands Interesse sein kann, wenn aus diesem Krieg ein Flächenbrand oder gar eine atomare Auseinandersetzung wird.
Und dieses Recht haben wir, Nato und EU, Waffenlieferungen an Bedingungen zu knüpfen.
Das mag oberflächlich betrachtet zynisch oder unsolidarisch wirken - letztlich ist es aber schlicht überlebensnotwendig!
Erstmal danke für deine offenen Worte, wie es dir geht und was das mit dir macht.
Letztlich bist du da, wo ich schon vor einigen Wochen war.
Die Ukraine wird diesen Krieg nicht gewinnen können. Und das heißt, dass es irgendwann dazu kommen wird, dass Russland Fakten schafft. Ob dann etwas von der Ukraine übrigbleibt, in welchem Zustand sich, wenn überhaupt, dieses Übrigbleibsel von Russlands Gnaden, befinden wird, wie viele Menschen dafür dann noch sterben müssen, ohne dass es irgendwas am Ergebnis ändert, das ist die Frage die im Raum steht.
Derzeit hat die Ukraine noch etwas zu gewinnen, derzeit hat sie noch Verhandlungsmasse. Jetzt muss Selensky versuchen zu retten was zu retten ist.
All die frommen Wünsche, Putins Regime möge in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus waren und sind erwiesenermaßen reinem, naiven Wunschdenken geschuldet.
Nach wie vor erschreckt es mich, mit welcher Rethorik hier teilweise ein immer sinnloser werdender Widerstand der Ukraine befeuert wird.
Dieser Widerstand wird zehntausende das Leben kosten, nicht nur die Heimat - nein - das Leben.
Dieser Krieg ist schreiendes Unrecht, getrieben von Nationslismus und Großmachtsbegehren des Drecksfaschisten im Kremel.
Und trotzdem wird um einen Weltenbrand zu verhindern, niemand aktiv in diesen Krieg eingreifen.
Die Logik des Hochrüstens, in diesem Krieg findet sie ihre perverse Vollendung!
Jeder Staat, jede Region die nicht durch eine Atommacht grschützt wird, läuft Gefahr von einer solchen "kassiert" zu werden.
Hier setzt Pazifismus eigentlich an, keine Situation entstehen zu lassen, die solche Ausweglosigkeit bedingt. Jetzt, im Krieg, ist Pazifismus wohl auch deshalb dieser Häme und hasserfüllten Kritik ausgesetzt, weil er keine Mittel für die heiße Phase der Auseinandersetzung hat.
Was dem Pazifusten bleibt ist, den Menschen im Blick zu behalten und dafür zu sprechen, dass Vernunft handlungsleitend wird. Nicht Rachsucht oder Heldenverehrung.
Der Sockel der Helden im Krieg ist aus Leichen gebaut.
In diesem Sinne erlaube ich mir, den offenen Brief an den Bundeskanzler hier einzustellen.
Als Stimme des Humanismus und der Vernunft!
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
wir sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, politischer Einstellungen und Positionen gegenüber der Politik der NATO, Russlands und der Bundesregierung. Wir alle verurteilen zutiefst diesen durch nichts zu rechtfertigenden Krieg Russlands in der Ukraine. Uns eint, dass wir gemeinsam vor einer unbeherrschbaren Ausweitung des Krieges mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Welt warnen und uns gegen eine Verlängerung des Krieges und Blutvergießens mit Waffenlieferungen einsetzen.
Mit der Lieferung von Waffen haben sich Deutschland und weitere NATO-Staaten de facto zur Kriegspartei gemacht. Und somit ist die Ukraine auch zum Schlachtfeld für den sich seit Jahren zuspitzenden Konflikt zwischen der NATO und Russland über die Sicherheitsordnung in Europa geworden.
Dieser brutale Krieg mitten in Europa wird auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ausgetragen. Der nun entfesselte Wirtschaftskrieg gefährdet gleichzeitig die Versorgung der Menschen in Russland und vieler armer Länder weltweit.
Berichte über Kriegsverbrechen häufen sich. Auch wenn sie unter den herrschenden Bedingungen schwer zu verifizieren sind, so ist davon auszugehen, dass in diesem Krieg, wie in anderen zuvor, Gräueltaten begangen werden und die Brutalität mit seiner Dauer zunimmt. Ein Grund mehr, ihn rasch zu beenden.
Der Krieg birgt die reale Gefahr einer Ausweitung und nicht mehr zu kontrollierenden militärischen Eskalation ‒ ähnlich der im Ersten Weltkrieg. Es werden Rote Linien gezogen, die dann von Akteuren und Hasardeuren auf beiden Seiten übertreten werden, und die Spirale ist wieder eine Stufe weiter. Wenn Verantwortung tragende Menschen wie Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, diese Entwicklung nicht stoppen, steht am Ende wieder der ganz große Krieg. Nur diesmal mit Atomwaffen, weitreichender Verwüstung und dem Ende der menschlichen Zivilisation. Die Vermeidung von immer mehr Opfern, Zerstörungen und einer weiteren gefährlichen Eskalation muss daher absoluten Vorrang haben.
Trotz zwischenzeitlicher Erfolgsmeldungen der ukrainischen Armee: Sie ist der russischen weit unterlegen und hat kaum eine Chance, diesen Krieg zu gewinnen. Der Preis eines längeren militärischen Widerstands wird ‒ unabhängig von einem möglichen Erfolg ‒ noch mehr zerstörte Städte und Dörfer und noch größere Opfer unter der ukrainischen Bevölkerung sein. Waffenlieferungen und militärische Unterstützung durch die NATO verlängern den Krieg und rücken eine diplomatische Lösung in weite Ferne.
Es ist richtig, die Forderung „Die Waffen nieder!“ in erste Linie an die russische Seite zu stellen. Doch müssen gleichzeitig weitere Schritte unternommen werden, das Blutvergießen und die Vertreibung der Menschen so schnell wie möglich zu beenden.
So bitter das Zurückweichen vor völkerrechtswidriger Gewalt auch ist, es ist die einzig realistische und humane Alternative zu einem langen zermürbenden Krieg. Der erste und wichtigste Schritt dazu wäre ein Stopp aller Waffenlieferungen in die Ukraine, verbunden mit einem auszuhandelnden sofortigen Waffenstillstand.
Wir fordern daher die Bundesregierung, die EU- und NATO-Staaten auf, die Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen einzustellen und die Regierung in Kiew zu ermutigen, den militärischen Widerstand ‒ gegen die Zusicherung von Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine politische Lösung ‒ zu beenden. Die bereits von Präsident Selenskyi ins Gespräch gebrachten Angebote an Moskau ‒ mögliche Neutralität, Einigung über die Anerkennung der Krim und Referenden über den zukünftigen Status der Donbass-Republiken ‒ bieten dazu eine reelle Chance.
Verhandlungen über den raschen Rückzug der russischen Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine sollten durch eigene Vorschläge der NATO-Staaten bezüglich berechtigter Sicherheitsinteressen Russlands und seinen Nachbarstaaten unterstützt werden.
Um jetzt weitere massive Zerstörungen der Städte so schnell wie möglich zu stoppen und Waffenstillstandsverhandlungen zu beschleunigen, sollte die Bundesregierung anregen, dass sich die derzeit belagerten, am meisten gefährdeten und bisher weitgehend unzerstörten Städte, wie Kiew, Charkiw und Odessa zu „unverteidigten Städten“ gemäß dem I. Zusatzprotokoll des Genfer Abkommen von 1949 erklären. Durch das bereits in der Haager Landkriegsordnung definierte Konzept konnten im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Städte ihre Verwüstung verhindern.
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Unser Land darf hier nicht am Rand stehen, sondern muss eine aktive Rolle einnehmen.
Hochachtungsvoll,
PD Dr. Johannes M. Becker, Politologe, ehem. Geschäftsführer des Zentrums für
Konfliktforschung in Marburg
Daniela Dahn, Journalistin, Schriftstellerin und Publizistin, Pen-Mitglied
Dr. Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Publizist, Internationale Liga für Menschenrechte
Jürgen Grässlin, Bundessprecher DFG-VK und Aktion Aufschrei ‒ Stoppt den Waffenhandel!
Joachim Guilliard, Publizist
Dr. Luc Jochimsen, Journalistin, Fernsehredakteurin, MdB 2005-2013
Christoph Krämer, Chirurg, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges IPPNW (deutsche Sektion)
Prof. Dr. Karin Kulow, Politikwissenschaftlerin
Dr. Helmut Lohrer, Arzt, International Councilor, IPPNW (deutsche Sektion)
Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler
Dr. Hans Misselwitz, Grundwertekommission der SPD
Ruth Misselwitz, evangelische Theologin, ehem. Vorsitzende von Aktion Sühnezeichen
Friedensdienste
Prof. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler, ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages
Prof. Dr. Werner Ruf, Politikwissenschaftler und Soziologe
Prof. Dr. Gert Sommer, Psychologe, ehem. Direktoriummitglied des Zentrums für
Konfliktforschung in Marburg
Hans Christoph Graf von Sponeck, ehem. Beigeordneter Generalsekretär der UNO
Dr. Antje Vollmer, ehem. Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Konstantin Wecker, Musiker, Komponist und Autor
Letztlich bist du da, wo ich schon vor einigen Wochen war.
Die Ukraine wird diesen Krieg nicht gewinnen können. Und das heißt, dass es irgendwann dazu kommen wird, dass Russland Fakten schafft. Ob dann etwas von der Ukraine übrigbleibt, in welchem Zustand sich, wenn überhaupt, dieses Übrigbleibsel von Russlands Gnaden, befinden wird, wie viele Menschen dafür dann noch sterben müssen, ohne dass es irgendwas am Ergebnis ändert, das ist die Frage die im Raum steht.
Derzeit hat die Ukraine noch etwas zu gewinnen, derzeit hat sie noch Verhandlungsmasse. Jetzt muss Selensky versuchen zu retten was zu retten ist.
All die frommen Wünsche, Putins Regime möge in sich zusammen fallen wie ein Kartenhaus waren und sind erwiesenermaßen reinem, naiven Wunschdenken geschuldet.
Nach wie vor erschreckt es mich, mit welcher Rethorik hier teilweise ein immer sinnloser werdender Widerstand der Ukraine befeuert wird.
Dieser Widerstand wird zehntausende das Leben kosten, nicht nur die Heimat - nein - das Leben.
Dieser Krieg ist schreiendes Unrecht, getrieben von Nationslismus und Großmachtsbegehren des Drecksfaschisten im Kremel.
Und trotzdem wird um einen Weltenbrand zu verhindern, niemand aktiv in diesen Krieg eingreifen.
Die Logik des Hochrüstens, in diesem Krieg findet sie ihre perverse Vollendung!
Jeder Staat, jede Region die nicht durch eine Atommacht grschützt wird, läuft Gefahr von einer solchen "kassiert" zu werden.
Hier setzt Pazifismus eigentlich an, keine Situation entstehen zu lassen, die solche Ausweglosigkeit bedingt. Jetzt, im Krieg, ist Pazifismus wohl auch deshalb dieser Häme und hasserfüllten Kritik ausgesetzt, weil er keine Mittel für die heiße Phase der Auseinandersetzung hat.
Was dem Pazifusten bleibt ist, den Menschen im Blick zu behalten und dafür zu sprechen, dass Vernunft handlungsleitend wird. Nicht Rachsucht oder Heldenverehrung.
Der Sockel der Helden im Krieg ist aus Leichen gebaut.
In diesem Sinne erlaube ich mir, den offenen Brief an den Bundeskanzler hier einzustellen.
Als Stimme des Humanismus und der Vernunft!
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz,
wir sind Menschen unterschiedlicher Herkunft, politischer Einstellungen und Positionen gegenüber der Politik der NATO, Russlands und der Bundesregierung. Wir alle verurteilen zutiefst diesen durch nichts zu rechtfertigenden Krieg Russlands in der Ukraine. Uns eint, dass wir gemeinsam vor einer unbeherrschbaren Ausweitung des Krieges mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Welt warnen und uns gegen eine Verlängerung des Krieges und Blutvergießens mit Waffenlieferungen einsetzen.
Mit der Lieferung von Waffen haben sich Deutschland und weitere NATO-Staaten de facto zur Kriegspartei gemacht. Und somit ist die Ukraine auch zum Schlachtfeld für den sich seit Jahren zuspitzenden Konflikt zwischen der NATO und Russland über die Sicherheitsordnung in Europa geworden.
Dieser brutale Krieg mitten in Europa wird auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ausgetragen. Der nun entfesselte Wirtschaftskrieg gefährdet gleichzeitig die Versorgung der Menschen in Russland und vieler armer Länder weltweit.
Berichte über Kriegsverbrechen häufen sich. Auch wenn sie unter den herrschenden Bedingungen schwer zu verifizieren sind, so ist davon auszugehen, dass in diesem Krieg, wie in anderen zuvor, Gräueltaten begangen werden und die Brutalität mit seiner Dauer zunimmt. Ein Grund mehr, ihn rasch zu beenden.
Der Krieg birgt die reale Gefahr einer Ausweitung und nicht mehr zu kontrollierenden militärischen Eskalation ‒ ähnlich der im Ersten Weltkrieg. Es werden Rote Linien gezogen, die dann von Akteuren und Hasardeuren auf beiden Seiten übertreten werden, und die Spirale ist wieder eine Stufe weiter. Wenn Verantwortung tragende Menschen wie Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, diese Entwicklung nicht stoppen, steht am Ende wieder der ganz große Krieg. Nur diesmal mit Atomwaffen, weitreichender Verwüstung und dem Ende der menschlichen Zivilisation. Die Vermeidung von immer mehr Opfern, Zerstörungen und einer weiteren gefährlichen Eskalation muss daher absoluten Vorrang haben.
Trotz zwischenzeitlicher Erfolgsmeldungen der ukrainischen Armee: Sie ist der russischen weit unterlegen und hat kaum eine Chance, diesen Krieg zu gewinnen. Der Preis eines längeren militärischen Widerstands wird ‒ unabhängig von einem möglichen Erfolg ‒ noch mehr zerstörte Städte und Dörfer und noch größere Opfer unter der ukrainischen Bevölkerung sein. Waffenlieferungen und militärische Unterstützung durch die NATO verlängern den Krieg und rücken eine diplomatische Lösung in weite Ferne.
Es ist richtig, die Forderung „Die Waffen nieder!“ in erste Linie an die russische Seite zu stellen. Doch müssen gleichzeitig weitere Schritte unternommen werden, das Blutvergießen und die Vertreibung der Menschen so schnell wie möglich zu beenden.
So bitter das Zurückweichen vor völkerrechtswidriger Gewalt auch ist, es ist die einzig realistische und humane Alternative zu einem langen zermürbenden Krieg. Der erste und wichtigste Schritt dazu wäre ein Stopp aller Waffenlieferungen in die Ukraine, verbunden mit einem auszuhandelnden sofortigen Waffenstillstand.
Wir fordern daher die Bundesregierung, die EU- und NATO-Staaten auf, die Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen einzustellen und die Regierung in Kiew zu ermutigen, den militärischen Widerstand ‒ gegen die Zusicherung von Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine politische Lösung ‒ zu beenden. Die bereits von Präsident Selenskyi ins Gespräch gebrachten Angebote an Moskau ‒ mögliche Neutralität, Einigung über die Anerkennung der Krim und Referenden über den zukünftigen Status der Donbass-Republiken ‒ bieten dazu eine reelle Chance.
Verhandlungen über den raschen Rückzug der russischen Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine sollten durch eigene Vorschläge der NATO-Staaten bezüglich berechtigter Sicherheitsinteressen Russlands und seinen Nachbarstaaten unterstützt werden.
Um jetzt weitere massive Zerstörungen der Städte so schnell wie möglich zu stoppen und Waffenstillstandsverhandlungen zu beschleunigen, sollte die Bundesregierung anregen, dass sich die derzeit belagerten, am meisten gefährdeten und bisher weitgehend unzerstörten Städte, wie Kiew, Charkiw und Odessa zu „unverteidigten Städten“ gemäß dem I. Zusatzprotokoll des Genfer Abkommen von 1949 erklären. Durch das bereits in der Haager Landkriegsordnung definierte Konzept konnten im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Städte ihre Verwüstung verhindern.
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Unser Land darf hier nicht am Rand stehen, sondern muss eine aktive Rolle einnehmen.
Hochachtungsvoll,
PD Dr. Johannes M. Becker, Politologe, ehem. Geschäftsführer des Zentrums für
Konfliktforschung in Marburg
Daniela Dahn, Journalistin, Schriftstellerin und Publizistin, Pen-Mitglied
Dr. Rolf Gössner, Rechtsanwalt und Publizist, Internationale Liga für Menschenrechte
Jürgen Grässlin, Bundessprecher DFG-VK und Aktion Aufschrei ‒ Stoppt den Waffenhandel!
Joachim Guilliard, Publizist
Dr. Luc Jochimsen, Journalistin, Fernsehredakteurin, MdB 2005-2013
Christoph Krämer, Chirurg, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges IPPNW (deutsche Sektion)
Prof. Dr. Karin Kulow, Politikwissenschaftlerin
Dr. Helmut Lohrer, Arzt, International Councilor, IPPNW (deutsche Sektion)
Prof. Dr. Mohssen Massarrat, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler
Dr. Hans Misselwitz, Grundwertekommission der SPD
Ruth Misselwitz, evangelische Theologin, ehem. Vorsitzende von Aktion Sühnezeichen
Friedensdienste
Prof. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler, ehem. Mitglied des Deutschen Bundestages
Prof. Dr. Werner Ruf, Politikwissenschaftler und Soziologe
Prof. Dr. Gert Sommer, Psychologe, ehem. Direktoriummitglied des Zentrums für
Konfliktforschung in Marburg
Hans Christoph Graf von Sponeck, ehem. Beigeordneter Generalsekretär der UNO
Dr. Antje Vollmer, ehem. Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Konstantin Wecker, Musiker, Komponist und Autor
FrankenAdler schrieb:
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Zitat von Leuten
Nenn mich eine Kriegstreiber, nenn mich ein Ars.chloch. Aber wer solchen Worten nach den Ereignissen der letzten Wochen auch nur im Ansatz realistische Ansatzmöglichkeiten einräumt, hat in meinen Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank!
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Zitat von Leuten
Nenn mich eine Kriegstreiber, nenn mich ein Ars.chloch. Aber wer solchen Worten nach den Ereignissen der letzten Wochen auch nur im Ansatz realistische Ansatzmöglichkeiten einräumt, hat in meinen Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Kann man so fühlen und sagen. Aber sag mir, was ist denn die realistische Alternative? Wo soll das denn hingehen?
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die vorherrschende Kriegslogik muss durch eine mutige Friedenslogik ersetzt und eine neue europäische und globale Friedensarchitektur unter Einschluss Russlands und Chinas geschaffen werden. Zitat von Leuten
Nenn mich eine Kriegstreiber, nenn mich ein Ars.chloch. Aber wer solchen Worten nach den Ereignissen der letzten Wochen auch nur im Ansatz realistische Ansatzmöglichkeiten einräumt, hat in meinen Augen nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Ich nenn dich Realist.
Frage für einen Freund:
Welche Alternativen gibt es denn?
Welche Alternativen gibt es denn?
FrankenAdler schrieb:
Frage für einen Freund:
Welche Alternativen gibt es denn?
In Ostdeutschland ist es ganz eindeutig (leider) die AfD.
Ich habe das schon so oft geschrieben. Aber die Wählerschaft aus Wendeverlierern und Leuten in der Opferrolle wurden in den "neuen" Bundesländern jahrelang von Gysi abgeholt und in eine halbwegs vertretbare politische Richtung kanalisiert. Seit dem es die AfD gibt, wenden sich die Leute natürlich lieber dem nationalistischen Original in Sachen Opferrolle zu.
Die Linke war spätestens seit der Fusion von PDS und WASG von hinten bis vorne zum Scheitern verurteilt. Da wurde ein Spektrum zusammengeschmissen, was werder historisch noch ideologisch auch nur ansatzsweise zusammen gepasst hat. Das ost-berliner Gysi- oder Pau-Klientel hat leider so gar nix mit dem linksalternativen westdeutschen Klientel einer Janine Wissler gemein. Da half auch das Flankieren der vermeintlichen Traumhochzeit zwischen der ostdeutschen Spät-Kommunistin und des westdeutschen Ex-Sozis ausm Saarland nix.
Ich wünsche mir von Herzen eine anti-nationalistische Alternative zu den derzeitigen Regierungsparteien, die sich glaubhaft für soziale Gerechtigkeit und für die Schwächsten dieser Gesellschaft positioniert. Die Linke in ihrer derzeitigen Form wird das leider definitiv nie sein.
SGE_Werner schrieb:
Wenn es nach mir gehen würde, hätten wir längst ne Flugverbotszone plus Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen im Baltikum.
So bitter es ist, aber ich denke inzwischen auch, dass die Nato viel offensiver ihre roten Linien untermauern muss. Dass wird einige Pazifisten hier triggern, aber es wird nicht funktionieren, ohne dass eine "Gegen-Bedrohung" für Putin aufgezogen wird. Nicht als Aggression, sondern als friedenserhaltende Maßnahme wie im Kalten Krieg.
Davor graut mir auch, wie vor wenigen Monaten schonmal angedeutet. Diesen Keil in Europas Mitte zu wissen, wäre für Putin ein Feiertag sondergleichen. Macrons Politik ist sicher nicht perfekt und es gibt einiges, das kritikwürdig ist. Aber von der allumfassenden Katastophe einer Präsidentin Le Putina ist er meilenweit entfernt.
Schönesge schrieb:
Ukraine kapituliert, ok, und was glaubst du passiert dann? Was passiert dann mit den Menschen in der Ukraine, die eine souveräne Ukraine wollen (also eigentlich fast alle)? Was die Russen im Stande sind zu machen, sollte doch mittlerweile bekannt sein, auch wenn es überhaupt nicht neu ist.
Meine Güte, ich habe vor 2 Monaten klar Partei ergriffen dafür, dass die Ukraine kämpfen sollte. Wenn es nach mir gehen würde, hätten wir längst ne Flugverbotszone plus Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen im Baltikum. Dann kann Russland überlegen, ob sie mit untergehen wollen oder mal einsehen, dass es auch für uns Grenzen gibt. Stattdessen gehen wir in einen stumpfen Zermürbungskampf. Glaubst Du etwa, ich bin so naiv, dass Du diese Fragen so stellen musst, wie Du sie hier stellst? Mir war von Anfang an klar, dass Putin auf Menschenleben sch... und wie einst Stalin da Menschen niederschießen und foltern lassen wird.
Ich finde die Art, wie wir die Ukraine unterstützen, reicht eben nicht dazu, dass die Ukraine überhaupt eines ihrer Ziele zwingend erreichen kann. Ganz einfach.
Und bei der Grafik ging es mir nicht um die Stimmung, sondern darum, was Putin als "russlandfreundliche" Gebiete ansehen und annektieren könnte. Dass die Stimmung aktuell eine andere ist, ist auch klar.
Ich weiß nicht, wie man Beiträge von mir so bewusst so falsch interpretieren kann. Da gehe ich lieber wieder aus der Diskussion raus.
SGE_Werner schrieb:
Wenn es nach mir gehen würde, hätten wir längst ne Flugverbotszone plus Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen im Baltikum.
So bitter es ist, aber ich denke inzwischen auch, dass die Nato viel offensiver ihre roten Linien untermauern muss. Dass wird einige Pazifisten hier triggern, aber es wird nicht funktionieren, ohne dass eine "Gegen-Bedrohung" für Putin aufgezogen wird. Nicht als Aggression, sondern als friedenserhaltende Maßnahme wie im Kalten Krieg.
brodo schrieb:
Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.
Ich zitiere mich noch mal vom 23. Februar
SGE_Werner schrieb:
Ich möchte heute nur mal kurz den Link hinzufügen, den ich im alten Thread schon mal eingefügt hatte, weil er für mich eine relevante Information bzgl. Regionen und Stimmungsverhältnissen in der Ukraine zeigt.
Hierbei geht es um die Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahl 2004 (Juschtschenko / Janukowytsch). Das zeigt gut auf, welche Teile des Landes eher Russland zuneigen und welche nicht und könnte auch in etwa die Konfliktlinien zeigen, wo es welchen Widerstand gegen die jeweiligen Ausrichtungen geben könnte...
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Ukraine_Wahlen_2004_2.png
Nehm den blauen Bereich. Mir ist schon klar, dass Russland diesen Landkorridor gerne hätte.
Zum einen weiß ich nicht, ob die Stimmung auch bei Teilen der russisch-sprachigen Bevölkerung in bestimmten Gebieten gekippt ist, da sich die Gewalt der russische Aggression ja auch gegen sie gerichtet hat.
Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass die Ukraine einer Lösung in Friedensverhandlungen zustimmen kann, in der sie komplett vom Schwarzen Meer abgeschnitten wäre.
Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass die Ukraine einer Lösung in Friedensverhandlungen zustimmen kann, in der sie komplett vom Schwarzen Meer abgeschnitten wäre.
brodo schrieb:
Zum einen weiß ich nicht, ob die Stimmung auch bei Teilen der russisch-sprachigen Bevölkerung in bestimmten Gebieten gekippt ist, da sich die Gewalt der russische Aggression ja auch gegen sie gerichtet hat.
Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass die Ukraine einer Lösung in Friedensverhandlungen zustimmen kann, in der sie komplett vom Schwarzen Meer abgeschnitten wäre.
Die Stimmung wird mehr als gekippt sein, wenn man an die Protestler in besetzten Städten denkt oder an den unfassbaren Widerstand, der geleistet wird, auch im tiefsten Osten.
Insofern müsste die Wahlstatistik nach den ganzen Bomben und Gräueltaten ohne Aussage sein.
Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.
Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.
Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.
Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
SGE_Werner schrieb:
Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.
brodo schrieb:
Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.
Ich zitiere mich noch mal vom 23. Februar
SGE_Werner schrieb:
Ich möchte heute nur mal kurz den Link hinzufügen, den ich im alten Thread schon mal eingefügt hatte, weil er für mich eine relevante Information bzgl. Regionen und Stimmungsverhältnissen in der Ukraine zeigt.
Hierbei geht es um die Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahl 2004 (Juschtschenko / Janukowytsch). Das zeigt gut auf, welche Teile des Landes eher Russland zuneigen und welche nicht und könnte auch in etwa die Konfliktlinien zeigen, wo es welchen Widerstand gegen die jeweiligen Ausrichtungen geben könnte...
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Ukraine_Wahlen_2004_2.png
Nehm den blauen Bereich. Mir ist schon klar, dass Russland diesen Landkorridor gerne hätte.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
Nachtmahr, meine verkürzte Darstellung von der Genesis des WK1 ergänze ich gerne in beliebiger Länge. Ich sagte doch schon, dass ein Attentat reichte, um einen Weltenbrand zu entfachen.
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde. Bis Österreich die Nerven verlor.
WürzburgerAdler schrieb:
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde.
Gut, ich war damals nicht dabei. Aber da hab ich im Geschichtsunterricht in der Schule andere Sachen gelernt. So z.B. dass von allen Seiten quasi mit den Hufen gescharrt wurde, um endlich diesen Krieg los brechen zu können. Man hat nur auf einen Vorwand gewartet. Und voller Euphorie sind die ersten Soldaten in diesen Krieg gezogen. Aber gut, Geschichte wiederholt sich eh nie. Daher sind Vergleiche zu vor 110 Jahren eh nicht zielführend.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Brechen der Ukrainischen Bevölkerung und Auslöschung des Staates.
Das ist es ja, was ich absolut nicht verstehe. Wenn man die Leute willkürlich umbringt, dann läuft man doch Gefahr, dass sie eben nicht gebrochen werden, sondern bis zum Letzten Widerstand leisten, weil sie eh nichts zu verlieren haben. Sieht man ja in Mariupol gerade.
Also erreicht man doch das genaue Gegenteil von dem, was man erreichen will.
Aber vielleicht erwarte ich da einfach zu viel Rationalität von einem entrückten faschistischen Despoten. 🙄
FrankenAdler schrieb:
Das ist es ja, was ich absolut nicht verstehe. Wenn man die Leute willkürlich umbringt, dann läuft man doch Gefahr, dass sie eben nicht gebrochen werden, sondern bis zum Letzten Widerstand leisten, weil sie eh nichts zu verlieren haben. Sieht man ja in Mariupol gerade.
Also erreicht man doch das genaue Gegenteil von dem, was man erreichen will.
Aber vielleicht erwarte ich da einfach zu viel Rationalität von einem entrückten faschistischen Despoten. 🙄
Etwas gehässig könnte ich jetzt schreiben: Willkommen im Leben!
Aber da ich weiß, dass du nicht naiv bist, sende ich das mal nicht in deine Richtung.
Was aber klar ist: Russland führt vom ersten Tag dieses Krieges einen erbarmungslosen Vernichtungsfeldzug gegen die ukrainische Zivilbevölkerung. Putin lässt auf brutalste Weise unschuldige Frauen, Kinder und alte Menschen abschlachten. Geflüchtete haben mir in Gesprächen von unvorstellbaren Grausamkeiten berichtet, lange bevor Butscha oder die Massengräber bei Mariupol in den deutschen Medien ein Thema waren.
Putin kann nur die Kriegsführung einer Bestie. Hat man im Tschetschenien-Krieg gesehen, hat man in Aleppo gesehen und sieht man nun in der Ukraine.
Einer der Gründe, warum ich diesen Thread versuche so dosiert wie möglich zu konsumieren. Emotional überfordert mich das. Und nur zur Absicherung gegen etwaige Doppelmoral-Vorwürfe: Ja, auch die Situation Geflüchteter und Ertrunkener an den EU-Außengrenzen überfordert mich emotional komplett.
propain schrieb:
Wie sitzt es sich so auf dem hohen Ross? Unterstellst hier allen einfach allen mal was, was der Scheiß soll weiß du vermutlich selbst nicht.
Was genau glaubst du denn, dass ich dir und allen anderen unterstellt habe von meinem hohen Ross?
FrankenAdler schrieb:propain schrieb:
Wie sitzt es sich so auf dem hohen Ross? Unterstellst hier allen einfach allen mal was, was der Scheiß soll weiß du vermutlich selbst nicht.
Was genau glaubst du denn, dass ich dir und allen anderen unterstellt habe von meinem hohen Ross?
Du unterstellst uns, dass uns der Tschetschenienkrieg scheiß egal war. Du unterstellst uns, dass wir auf das Schicksal von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen scheißen. Du unterstellst uns, die Situation der Roma nicht tangiert. Ohne auch nur annähernd zu wissen, ob hier nicht einzelne bei den von dir aufgeführten Zivilisationsbrüchen mit Wort und Tat interveniert haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das mein lieber Franke, ist mir zu billig.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:propain schrieb:
Wie sitzt es sich so auf dem hohen Ross? Unterstellst hier allen einfach allen mal was, was der Scheiß soll weiß du vermutlich selbst nicht.
Was genau glaubst du denn, dass ich dir und allen anderen unterstellt habe von meinem hohen Ross?
Du unterstellst uns, dass uns der Tschetschenienkrieg scheiß egal war. Du unterstellst uns, dass wir auf das Schicksal von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen scheißen. Du unterstellst uns, die Situation der Roma nicht tangiert. Ohne auch nur annähernd zu wissen, ob hier nicht einzelne bei den von dir aufgeführten Zivilisationsbrüchen mit Wort und Tat interveniert haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das mein lieber Franke, ist mir zu billig.
Danke!
brodo schrieb:
Du unterstellst uns, dass uns der Tschetschenienkrieg scheiß egal war. Du unterstellst uns, dass wir auf das Schicksal von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen scheißen. Du unterstellst uns, die Situation der Roma nicht tangiert. Ohne auch nur annähernd zu wissen, ob hier nicht einzelne bei den von dir aufgeführten Zivilisationsbrüchen mit Wort und Tat interveniert haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das mein lieber Franke, ist mir zu billig.
Zudem habe ich gestern schon einen Hinweis bzgl. der Polemik gegeben, die auch munter verwendet wird. Grundsätzlich wäre es mal ne Überlegung wert, ob es nicht mal mit deutlich weniger "Um-sich-schlagen" auch funktionieren würde, FA. Das bitte mal als "Teil-Mod-Beitrag" verstanden wissen. Es kann nicht sein, dass sich hier mittlerweile auch User unwohl fühlen, die an sich auch mal einer härteren Diskussion nicht abgeneigt sind.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:propain schrieb:
Wie sitzt es sich so auf dem hohen Ross? Unterstellst hier allen einfach allen mal was, was der Scheiß soll weiß du vermutlich selbst nicht.
Was genau glaubst du denn, dass ich dir und allen anderen unterstellt habe von meinem hohen Ross?
Du unterstellst uns, dass uns der Tschetschenienkrieg scheiß egal war. Du unterstellst uns, dass wir auf das Schicksal von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen scheißen. Du unterstellst uns, die Situation der Roma nicht tangiert. Ohne auch nur annähernd zu wissen, ob hier nicht einzelne bei den von dir aufgeführten Zivilisationsbrüchen mit Wort und Tat interveniert haben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das mein lieber Franke, ist mir zu billig.
Das will ich nicht untetörstellen und das habe ich auch nicht.
Wenn sich das so liest für ne große Zahl von euch, dann muss ich wohl anders formulieren.
Ich kann nur bewerten, wie laut und entschieden diese Diskussion hier zur Ukraine geführt wird und wie still es um viele der anderen Themen vergleichsweise ist.
Was jede/r einzelne tut, darüber kann ich nichts sagen.
Was mir aber durchaus sauer aufstößt, ist wie stark der russische Tabubruch jetzt empfunden wird, wie hart da jetzt formuliert wird und wie wenig da vorher zu hören war. Hier.
brodo schrieb:
Von vorne bis hinten geil.
Mehr kann ich erstmal nicht schreiben. Und mehr will ich erstmal auch nicht schreiben, sonst kommen hier wieder irgendwelcher Cyrillars ums Eck und wollen einem die Welt erklären.
Soll ich dir was vorheucheln?
Habs mal gemeldet weil ich das nichts so gut kann wie du.
Gruß vom Wurm.
Cyrillar schrieb:brodo schrieb:
Von vorne bis hinten geil.
Mehr kann ich erstmal nicht schreiben. Und mehr will ich erstmal auch nicht schreiben, sonst kommen hier wieder irgendwelcher Cyrillars ums Eck und wollen einem die Welt erklären.
Soll ich dir was vorheucheln?
Habs mal gemeldet weil ich das nichts so gut kann wie du.
Gruß vom Wurm.
Jup. Genau deswegen. Hätte einen umfangreichen Bericht zu Barcelona in der Pipe mit allen bunten Erlebnissen und allen Widersprüchlichkeiten die diese Zeit so mit sich bringt. Aber es wäre die Mühe nicht wert das hier rein zu schreiben, wenn Leute wie du mit ihren haltlosen Unterstellungen und Lügen darauf reagieren. Allein schon "Heuchler".... Du kannst dieses Wort hier meinetwegen noch zweitausendmal wiederholen. Am End sagt es mehr über dich aus.
Dieses Forum ist leider auf vielfältige Weise scheiße geworden. Auch wegen Leuten wie dir. Zumindest einer der Gründe, um hier keinerlei Herzblut mehr mit Qualität zu investieren. Selbst wenn man es könnte. Schade.
brodo schrieb:
Von vorne bis hinten geil.
Mehr kann ich erstmal nicht schreiben. Und mehr will ich erstmal auch nicht schreiben, sonst kommen hier wieder irgendwelcher Cyrillars ums Eck und wollen einem die Welt erklären.
Soll ich dir was vorheucheln?
Habs mal gemeldet weil ich das nichts so gut kann wie du.
Gruß vom Wurm.
Sorry Brodo, aber wenn ich auf das Gleis der "Alternativlosigkeit" gerate, dann verlier ich den letzten Rest Hoffnung.
Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass man alles tun muss um nicht weiter an der Eskalationsspirale zu drehen. Statt dessen wird gekurbelt ohne Ende. Während Guterres versucht Gespräche in Gang zu bringen, werden die Sprüche der Spitzenpolitiker hierzulande immer markiger. Der russische Außenfaschist spricht vom 3. Weltkrieg, Moldau wird sukzessive in den Krieg gezogen und der Westen greift immer aktiver in den Krieg ein.
Nur noch eine kurze Lunte trennt ganz Europa vom atomaren Pulverfass. Und hier lautet das Credo "aber die Russen haben doch angefangen".
Derweil ausgerechnet Söder davor warnt, dass Deutschland aufpassen müsse, nicht in den Krieg hineingezerrt zu werden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-markus-soeder-warnt-vor-hineinzerren-deutschlands-in-den-krieg-a-4800afc9-2433-4d0e-bd33-218dbca5a607?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ