brodo
3270
adlerkadabra schrieb:
Weitestmöglich davon entfernt, Herrn P. zu verteidigen, sollte man dennoch festhalten, dass sein Verweis auf Nazikräfte in der Ukraine nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist.
So funtionieren erfolgreiche Verschwörungstheorien eigentlich immer: Sie greifen einen oder mehrere Rand-Fakten auf, der bzw. die nicht von der Hand zu weisen sind. Sie bauschen die auf, bauen darum ein Weltbild und folgern absurde Schlüsse.
Klar gibt es Asow. Und es gab auch russenfeindliche Aktionen in der Ostukraine bis hin zu Versuchen, die russische Sprache zu verbieten. Das alles ist nicht von der Hand zu weisen. Nur sind diese nicht von der Hand zu weisenden Fakten nicht annähernd dafür geeignet um die Lüge Putins zu stützen, wonach die Ukraine von Neonazis regiert würde und ein "Genozid" an Russen in der Ukraine gestoppt werden müsste.
Brady74 schrieb:
Was würdest du denn machen? In U-Bahn Schächten verstecken? Fliehen oder den russischen Soldaten die Ohren blutig reden?
Oder vielleicht doch kämpfen?
Das ist nicht mein Thema. Mein Thema ist die militärische Unterstützung der Ukraine durch den Westen sowie die Genesis dieses Krieges.
Dein Sarkasmus mit "Ohren blutig reden" kannst du dir sparen. Dafür bin ich derzeit nicht empfänglich. Trotzdem will ich dir eine Antwort nicht schuldig bleiben: Natürlich entscheiden die Ukrainer selbst, wie sie sich wehren. Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.
Für mich steht jedenfalls fest, dass die Ukraine einen offenen Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann und bis zum bitteren Ende noch viele Tote und zerstörte Städte zu beklagen sein werden. Und da würden auch etwaige Waffenlieferungen durch den Westen nichts daran ändern.
WürzburgerAdler schrieb:
Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.
Nun, die jüngere Geschichte zeigt, wie erfolglos politischer Widerstand im System Putins oder auch in Belarus war und ist. Der wurde brutal zerstört und nun im Keim erstickt. Wenn meine persönlichen Zukunftsoptionen aktive Verteidigung durch Kampf oder Unfreiheit bzw. Arbeitslager wären, ich hätte eine Ahnung was ich wählen würde. Selbst wenn es noch so aussichtslos ist.
Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung ziemlich arrogant.
Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch zerstörtes Leben. Mit dem zusätzlichen Nebeneffekt, dass der Diktator aus dem Kreml seinen Plan als gelungen einstufen würde und den nächsten ehemaligen Sowjetstaat zurück "schlucken" würde, um in deiner Wortwahl zu bleiben.
Und zu den von dir zitierten Expertenmeinungen: Die meisten Experten, so auch vermutlich die Berater unserer Bundesregierung, gingen davon aus, dass die Ukraine nach dem Angriff innerhalb weniger Tage von Putins Truppen erobert sein würde und zumindest Präsident Selenskyj ausgeschaltet sein würde.
brodo schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Die Geschichte zeigt aber, dass es zum offenen Krieg immer eine Alternative gibt. Vom gewaltlosen Widerstand über Generalstreiks bis zum Guerillakampf. Und vermutlich noch viel mehr.
Nun, die jüngere Geschichte zeigt, wie erfolglos politischer Widerstand im System Putins oder auch in Belarus war und ist. Der wurde brutal zerstört und nun im Keim erstickt. Wenn meine persönlichen Zukunftsoptionen aktive Verteidigung durch Kampf oder Unfreiheit bzw. Arbeitslager wären, ich hätte eine Ahnung was ich wählen würde. Selbst wenn es noch so aussichtslos ist.
Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung ziemlich arrogant.
Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch zerstörtes Leben. Mit dem zusätzlichen Nebeneffekt, dass der Diktator aus dem Kreml seinen Plan als gelungen einstufen würde und den nächsten ehemaligen Sowjetstaat zurück "schlucken" würde, um in deiner Wortwahl zu bleiben.
Und zu den von dir zitierten Expertenmeinungen: Die meisten Experten, so auch vermutlich die Berater unserer Bundesregierung, gingen davon aus, dass die Ukraine nach dem Angriff innerhalb weniger Tage von Putins Truppen erobert sein würde und zumindest Präsident Selenskyj ausgeschaltet sein würde.
Danke!
brodo schrieb:
Auch wenn du es vermutlich so nicht meinst, aber ich empfinde Verweise auf Alternativen gegenüber der Ukraine bzw. ihrer Bevölkerung ziemlich arrogant.
Klar, sie könnten jetzt kapitulieren. Sie würden damit vermutlich zunächst Zerstörung verhindern und faktisch erstmal Menschenleben retten. Der Preis dafür wäre das Gegenteil von Freiheit und somit auch zerstörtes Leben.
Das Ganze könnte ich auch umdrehen und sagen: Klar, sie würden ihre Freiheit verlieren. Aber sie wären noch am Leben und ihr Land und ihre Städte gäbe es auch noch.
Im Übrigen kann ich den Vorwurf der Arroganz nicht nachvollziehen. Ich habe lediglich eine Antwort auf die Frage gegeben, was ich an deren Stelle machen würde. In einem Atemzug mit der Aussage, dass die Menschen in der Ukraine das selbst entscheiden. Hätte ich diese Antwort verweigern sollen? *kopfschüttel*
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Gegenfrage: was ist die Alternative zur Deeskalation? Wir sind dabei, Opfer unserer Emotionen zu werden. Ich hoffe, wir besinnen uns alle noch rechtzeitig, und wenn nicht, dann wenigstens diejenigen, die in diesem Land das sagen haben.
WürzburgerAdler schrieb:brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Gegenfrage: was ist die Alternative zur Deeskalation?
Okay, auch ne Gegenfrage: Was hat uns Deeskalation, Appeasement und Annäherung durch Wirtschaftsbeziehungen in den letzten 20 Jahren gebracht?
Gut, billige Gaslieferung mit der Folge energietechnisch in völliger Abhängigkeit zu leben. Und sonst noch?
Hier ein blutiger Tschetschenienkrieg, dort ein kleiner Krieg im Südkaukasus, ein schwelender Konflikt in Transnistrien, Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung von Aleppo, ne kleine völkerrechtswidrige Annexion einer Halbinsel im Schwarzen Meer und so weiter und so fort. Das ganze garniert mit solch diplomatischen Freundlichkeiten wie ein staatlich beauftragter Mord im Berliner Tiergarten oder der Abschuss des Zivilflugzeuges MH17.
Und als Ergebnis des Ganzen dann der Angriffskrieg auf die Ukraine.
Ich find die Bilanz einer Deeskalationsstrategie gegenüber Putin ehrlich gesagt etwas ernüchternd.
So sehe ich das auch. Zumal der Ansatz der Deeskalation inzident davon ausgeht, dass auch Russland in den Krieg mehr oder weniger unbeabsichtigt hineingeschlittert ist und daher ein Interesse an einer Deeskalation habe.
Fakt ist aber, dass Putin den Krieg langfristig geplant hat, seine gesamte Militärmacht an der Grenze der Ukraine unter fadenscheinigen Begründungen mobilisierte, die Welt über Wochen angelogen und dann den Nachbarn grundlos überfallen hat.
Fakt ist aber, dass Putin den Krieg langfristig geplant hat, seine gesamte Militärmacht an der Grenze der Ukraine unter fadenscheinigen Begründungen mobilisierte, die Welt über Wochen angelogen und dann den Nachbarn grundlos überfallen hat.
brodo schrieb:
und so weiter und so fort.
Jo. Polonium. Nowitschok. Hyperschallraketenaufrüstung. Und auch da ist das Ende der Fahnenstange leider noch längst nicht erreicht.
brodo schrieb:
Ich find die Bilanz einer Deeskalationsstrategie gegenüber Putin ehrlich gesagt etwas ernüchternd.
Nicht nur Du. Die Strategie ist gescheitert. Auch wenn es maximal konsternierend ist.
brodo schrieb:
Okay, auch ne Gegenfrage: Was hat uns Deeskalation, Appeasement und Annäherung durch Wirtschaftsbeziehungen in den letzten 20 Jahren gebracht?
Gut, billige Gaslieferung mit der Folge energietechnisch in völliger Abhängigkeit zu leben. Und sonst noch?
Da müsste man mal genauer drauf schauen. Deeskalation und Appeasement?
Die EU und die NATO haben nach 1990 reihenweise enge Verbündete Russlands "geschluckt". Ich zähle mal auf: Estland, Lettland, Litauen, Polen, DDR, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien. Alles Länder, die im "Kalten Krieg" einen Puffer zwischen der Sowjetunion und dem Westen gebildet hatten. Dieser Puffer ist weg, nun streckt die EU/NATO ihre Fühler nach einer ehemaligen Sowjetrepublik aus, in der zahlreiche Russen leben. Deeskalation und Appeasement? Und, sag doch mal selbst: hätten wir uns nicht schön bedankt, wenn die SU damals mal eben Österreich und die Schweiz in den Warschauer Pakt gezogen hätte?
Der Schritt, der in Russland vermutlich das Fass zum Überlaufen brachte, war das unverhohlene Werben der EU um die Ukraine, ohne - und das ist das Entscheidende: die Russen mit ins Boot zu holen. Ich erinnere mich an mein schlechtes Gefühl, als ich ranghohe EU-Politiker (auch deutsche) auf dem Maidan mit demonstrieren sah. Ungefähr dasselbe Gefühl, das Andy jetzt mit deutschen Waffenlieferungen hat - ich übrigens auch.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat der Westen nichts unversucht gelassen, Russland weiter zu schwächen. Ob mit Absicht oder aus Dummheit ist egal. Man hat unterschätzt, wie Putin das Land wieder aufgerichtet hat: vor allem exporttechnisch und militärisch. Dass dies an den meisten Menschen in Russland vorbeigegangen ist, weiß ich, ändert aber nichts an der Tatsache. Man dachte hier, man könne bei seinen "Osterweiterungen" die Russen außen vor lassen. Ein böser, arroganter Irrtum, den letztlich die Ukraine nun bezahlen muss.
Russlands Überfall auf die Ukraine ist ein Verbrechen. Man muss auch darauf reagieren. Die ganze Geschichte ist aber wesentlich komplizierter, als das hier zumeist dargestellt oder empfunden wird. Und dies gilt auch für die Art der Antwort darauf.
brodo schrieb:cyberboy schrieb:
diese Eskalationsspirale muss an irgendeiner Stelle auch Mal enden und ernste Gespräche aufgenommen werden.
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Dass selbst die Ukrainer auf Diplomatie setzen und weiter Gespräche suchen, hast du aber schon gemerkt, oder?
Und dass es ohne Gesichtsverlust gehen soll, habe ich mit keinem Wort gesagt. Im Gegenteil, es wird nur mit massiven Einschnitten gehen. Und da gilt es am Ende abzuwägen, ob die es wert sind dafür das Blutvergießen zu beenden. Ganz einfach runtergebrochen... so läuft Diplomatie nunmal.
Und ja, diese Möglichkeiten gibt es durchaus... es ist halt nur die Frage, wer derzeit dazu bereit ist.
Und selbst wenn nicht jetzt... an irgendeinem Punkt wird es wieder Gespräche geben müssen... früher oder später, egal zwischen wem. Oder glaubst du, man wird in der Lage sein die jetzigen Sanktionen auf unbestimmte Zeit durchzuhalten und ein massives Wettrüsten in Gang zu setzen und täglich darauf zu warten, welcher Spinner nun als erste einen der roten Knöpfe drückt? Das kann wirklich nicht das Ziel sein.
cyberboy schrieb:brodo schrieb:cyberboy schrieb:
diese Eskalationsspirale muss an irgendeiner Stelle auch Mal enden und ernste Gespräche aufgenommen werden.
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Dass selbst die Ukrainer auf Diplomatie setzen und weiter Gespräche suchen, hast du aber schon gemerkt, oder?
Und dass es ohne Gesichtsverlust gehen soll, habe ich mit keinem Wort gesagt. Im Gegenteil, es wird nur mit massiven Einschnitten gehen. Und da gilt es am Ende abzuwägen, ob die es wert sind dafür das Blutvergießen zu beenden. Ganz einfach runtergebrochen... so läuft Diplomatie nunmal.
Und ja, diese Möglichkeiten gibt es durchaus... es ist halt nur die Frage, wer derzeit dazu bereit ist.
Und selbst wenn nicht jetzt... an irgendeinem Punkt wird es wieder Gespräche geben müssen... früher oder später, egal zwischen wem. Oder glaubst du, man wird in der Lage sein die jetzigen Sanktionen auf unbestimmte Zeit durchzuhalten und ein massives Wettrüsten in Gang zu setzen und täglich darauf zu warten, welcher Spinner nun als erste einen der roten Knöpfe drückt? Das kann wirklich nicht das Ziel sein.
Natürlich nehmen die Ukrainer an den angebotenen Gesprächen teil. Sie wären ja taktisch verrückt, wenn sie es nicht machen würden. Was aber kommt bei diesen Gesprächen bislang raus? Dass man sich gegenseitig mit jeweils unerfüllbaren Forderungen angeht. Selbst vermeintliche Verhandlungserfolge wie "Humanitäre Korridore" sind am Ende nix weiter als ne frarce.
Dieser Krieg kommt jetzt erst in Gang und er wird immer brutaler und unmenschlicher. Auch, weil keine Seite eine diplomatische Exit-Strategie anzubieten hat. Was willst du auch machen, wenn ein Wahnsinniger einen souveränen Staat angreift?
brodo schrieb:cyberboy schrieb:brodo schrieb:cyberboy schrieb:
diese Eskalationsspirale muss an irgendeiner Stelle auch Mal enden und ernste Gespräche aufgenommen werden.
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Dass selbst die Ukrainer auf Diplomatie setzen und weiter Gespräche suchen, hast du aber schon gemerkt, oder?
Und dass es ohne Gesichtsverlust gehen soll, habe ich mit keinem Wort gesagt. Im Gegenteil, es wird nur mit massiven Einschnitten gehen. Und da gilt es am Ende abzuwägen, ob die es wert sind dafür das Blutvergießen zu beenden. Ganz einfach runtergebrochen... so läuft Diplomatie nunmal.
Und ja, diese Möglichkeiten gibt es durchaus... es ist halt nur die Frage, wer derzeit dazu bereit ist.
Und selbst wenn nicht jetzt... an irgendeinem Punkt wird es wieder Gespräche geben müssen... früher oder später, egal zwischen wem. Oder glaubst du, man wird in der Lage sein die jetzigen Sanktionen auf unbestimmte Zeit durchzuhalten und ein massives Wettrüsten in Gang zu setzen und täglich darauf zu warten, welcher Spinner nun als erste einen der roten Knöpfe drückt? Das kann wirklich nicht das Ziel sein.
Natürlich nehmen die Ukrainer an den angebotenen Gesprächen teil. Sie wären ja taktisch verrückt, wenn sie es nicht machen würden. Was aber kommt bei diesen Gesprächen bislang raus? Dass man sich gegenseitig mit jeweils unerfüllbaren Forderungen angeht. Selbst vermeintliche Verhandlungserfolge wie "Humanitäre Korridore" sind am Ende nix weiter als ne frarce.
Dieser Krieg kommt jetzt erst in Gang und er wird immer brutaler und unmenschlicher. Auch, weil keine Seite eine diplomatische Exit-Strategie anzubieten hat. Was willst du auch machen, wenn ein Wahnsinniger einen souveränen Staat angreift?
Es gab erst 2 Gespräche... natürlich kommt da noch nichts bei raus. Am Ende, wird es ohne einen Vermittler auch zu keinem Ergebnissen kommen, aber man spricht... das ist, meiner Meinung nach, durchaus noch ein wichtiges Element in dem Konflikt.
Und natürlich kommt der Krieg jetzt erst in Gang.. aufgrund eines Wahnsinnigen im Kreml, inklusive seines Führungsstabs, und aufgrund der Sanktionen und Waffenlieferungen aus dem Westen. Und genau das ist ja auch Ziel der Waffenlieferungen, den Konflikt weiter hinzuziehen und hoffentlich Zeit für Gespräche zu schaffen, bevor die Ukraine eingenommen ist.
brodo schrieb:
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Das Beste Szenario wäre wohl wenn die Russen Putin selbst entmachten. Wobei es selbst dann ziemlich schwierig bis unmöglich für Russland wäre vertrauen zurück zu gewinnen.
sgevolker schrieb:
Das Beste Szenario wäre wohl wenn die Russen Putin selbst entmachten.
Das ist richtig. Nur gibt es dafür weder aktuell noch historisch irgendwelche realistischen Ansatzpunkte. So geil es wäre, aber realistisch ist das (zumindest unmittelbar) nicht.
Auf social-media wird jeder Oligarch gefeiert, der sich auch nur halbwegs in ein paar Worten von Putin abwendet.
Gleichzeitig gibt es glaubhafte Versicherungen, dass Putin fester den je im Sattel sitzt. Ich sehe da - jenseits von Wunschdenken - keine Hoffnung. Derzeit
brodo schrieb:
Ich sehe da - jenseits von Wunschdenken - keine Hoffnung. Derzeit
Geht mir genauso. Putin möchte die ganze Ukraine und er wird auch nicht ablassen bis er das erreicht hat. Allerdings verkalkuliert er sich da meiner Meinung nach. In Russland geht es stark bergab, die Ukrainer werden ganz sicher nicht aufgeben und der Rest von Europa, ja fast die ganze Welt, wird erstmal nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Die Zeit spielt da sicher für uns. Die Tragik sind die vielen Toten und zerstörten Städte in der Ukraine bis dahin.
cyberboy schrieb:
diese Eskalationsspirale muss an irgendeiner Stelle auch Mal enden und ernste Gespräche aufgenommen werden.
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
brodo schrieb:
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Das Beste Szenario wäre wohl wenn die Russen Putin selbst entmachten. Wobei es selbst dann ziemlich schwierig bis unmöglich für Russland wäre vertrauen zurück zu gewinnen.
brodo schrieb:cyberboy schrieb:
diese Eskalationsspirale muss an irgendeiner Stelle auch Mal enden und ernste Gespräche aufgenommen werden.
Das ist nicht böse gemeint sonder ernst gemeintes Interesse:
Kannst du dir da irgendein realistisches Szenario ausmalen, wie dieser Konflikt ohne Gesichtsverlust für irgendjemanden auf dem diplomatischen Weg gelöst werden kann?
Dass selbst die Ukrainer auf Diplomatie setzen und weiter Gespräche suchen, hast du aber schon gemerkt, oder?
Und dass es ohne Gesichtsverlust gehen soll, habe ich mit keinem Wort gesagt. Im Gegenteil, es wird nur mit massiven Einschnitten gehen. Und da gilt es am Ende abzuwägen, ob die es wert sind dafür das Blutvergießen zu beenden. Ganz einfach runtergebrochen... so läuft Diplomatie nunmal.
Und ja, diese Möglichkeiten gibt es durchaus... es ist halt nur die Frage, wer derzeit dazu bereit ist.
Und selbst wenn nicht jetzt... an irgendeinem Punkt wird es wieder Gespräche geben müssen... früher oder später, egal zwischen wem. Oder glaubst du, man wird in der Lage sein die jetzigen Sanktionen auf unbestimmte Zeit durchzuhalten und ein massives Wettrüsten in Gang zu setzen und täglich darauf zu warten, welcher Spinner nun als erste einen der roten Knöpfe drückt? Das kann wirklich nicht das Ziel sein.
Wieder einmal danke - auch für die kleinen Ergänzungen, die immer wieder mal dazu kommen.
Das Risklayer-Team hat heute verkündet, seine Zählung der Fallzahlen auf Landkreisebene einzustellen.
Die Datenqualität gebe es nicht mehr her, tagesaktuell auf hohem Niveau zu berichten.
Die Begründung kann auf Twitter gelesen werden.
Das Risklayer-Team hat heute verkündet, seine Zählung der Fallzahlen auf Landkreisebene einzustellen.
Die Datenqualität gebe es nicht mehr her, tagesaktuell auf hohem Niveau zu berichten.
Die Begründung kann auf Twitter gelesen werden.
Luzbert schrieb:
Wieder einmal danke - auch für die kleinen Ergänzungen, die immer wieder mal dazu kommen.
Das Risklayer-Team hat heute verkündet, seine Zählung der Fallzahlen auf Landkreisebene einzustellen.
Die Datenqualität gebe es nicht mehr her, tagesaktuell auf hohem Niveau zu berichten.
Die Begründung kann auf Twitter gelesen werden.
Großartige Arbeit vom Risklayer-Team! Eine große Hilfe, um in undurchsichtigen Zeiten etwas klare Sicht zu behalten.
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Ihm zusichern, dass die Ukraine nicht NATO Mitgliedsstaat wird und keinen Zugang zur EU haben wird.
Um es klar und deutlich zu sagen, dieser Krieg ist zutiefst zu verurteilen. Aber es ist kein Krieg der Europäer und der Deutschen . Man muss nicht immer was militärisch dagegen setzen.
Die Baltischen Staaten und Polen sind Nato Mitgliedsstaaten. Ein Angriff wäre für Russland ein viel zu hohes Risiko. Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.
Nifunifa schrieb:
Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.
Genau diese Fehleinschätzung der letzten 20 Jahre hat zu dieser Situation geführt.
Putin ist ein ideologie-zerfressener Faschist, der eher die Welt in Flammen setzt, als dass er einlenkt.
Putin ist kein Taktiker. Putin ist ein geisteskranker Hasardeur.
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.
Genau diese Fehleinschätzung der letzten 20 Jahre hat zu dieser Situation geführt.
Putin ist ein ideologie-zerfressener Faschist, der eher die Welt in Flammen setzt, als dass er einlenkt.
Putin ist kein Taktiker. Putin ist ein geisteskranker Hasardeur.
Das ist das Problem mit diesem Kerl. Wer den Mord an Kinder und Jugendlichen, sonstigen Zivilisten anordnet, kann nicht normal sein. Ein Schwerverbrecher, dem man nie mehr etwas glauben kann. Selbst die Fluchtwege aus den Städten, die er gestern noch versprach, scheint es immer noch nicht zu geben.
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.
Genau diese Fehleinschätzung der letzten 20 Jahre hat zu dieser Situation geführt.
Putin ist ein ideologie-zerfressener Faschist, der eher die Welt in Flammen setzt, als dass er einlenkt.
Putin ist kein Taktiker. Putin ist ein geisteskranker Hasardeur.
Ich bin mir da gerade nicht sicher, wer hier eine Fehleinschätzung vornimmt. Putin gilt als gerissener Stratege, und das nicht nur in Russland. Und wenn es für ihn überhaupt eine Ideologie gibt, dann die der Macht, des Geldes, der Stärke und seiner eigenen Persönlichkeit. Eine andere Ideologie gibt es nicht.
Wer auf einen solchen Strategen emotional und unbesonnen reagiert, hat schon verloren, bevor er begonnen hat. Bei allem Verständnis für die Emotionen.
Das einzige wo man militärisch eingreifen kann und muss ist, wenn ein NATO Partner angegriffen wird, nur dann, denn wir sind ein Verteidigungsbündnis.
Trotzdem müssen wir alles mögliche tun um der Ukraine im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen. Denn wenn wir nix tun, machen wir uns an dem Verbrechen von Puntin mitschuldig.
Trotzdem müssen wir alles mögliche tun um der Ukraine im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen. Denn wenn wir nix tun, machen wir uns an dem Verbrechen von Puntin mitschuldig.
Vael schrieb:
Das einzige wo man militärisch eingreifen kann und muss ist, wenn ein NATO Partner angegriffen wird, nur dann, denn wir sind ein Verteidigungsbündnis.
Friedrich Merz hat das ja heute in den Raum geworfen: Wenn durch einen Angriff von Putins Truppen auf ein Kernkraftwerk ein Super GAU ausgelöst würde, in Folge dessen auch weitreichenden Gebiete eines Nato-Landes verstrahlt werden, ist das dann ein Angriff`?
Alleine dass man sich solche Fragen stellen muss. Und alleine, dass ein einzelner Mensch wie der durchgeknallte Diktator aus dem Kreml in seinem Wahn so viel Macht hat, dass er auf das Schicksal von millionen Menschen unmittelbaren Einfluss hat und so viel Leid über so viele unschuldige Menschen bringen kann, ist eigentlich unglaublich und wirkt für Demokraten so aus der Zeit gefallen.
brodo schrieb:Vael schrieb:
Das einzige wo man militärisch eingreifen kann und muss ist, wenn ein NATO Partner angegriffen wird, nur dann, denn wir sind ein Verteidigungsbündnis.
Friedrich Merz hat das ja heute in den Raum geworfen: Wenn durch einen Angriff von Putins Truppen auf ein Kernkraftwerk ein Super GAU ausgelöst würde, in Folge dessen auch weitreichenden Gebiete eines Nato-Landes verstrahlt werden, ist das dann ein Angriff`?
Alleine dass man sich solche Fragen stellen muss. Und alleine, dass ein einzelner Mensch wie der durchgeknallte Diktator aus dem Kreml in seinem Wahn so viel Macht hat, dass er auf das Schicksal von millionen Menschen unmittelbaren Einfluss hat und so viel Leid über so viele unschuldige Menschen bringen kann, ist eigentlich unglaublich und wirkt für Demokraten so aus der Zeit gefallen.
Der März hat soviel bei der NATO zu melden wie ich auf ner Nazidemo, also nix.
Krafinter schrieb:
Waffen liefern und anderweitig mehr oder weniger (in)direkt unterstützen / Russland ächten ist das einzige was bleibt.
Eigentlich müsste man sogar militärisch helfen, wenn man denn sowas wie "die eigenen Werte" hochhalten will. So wie aktuell steht man quasi am Zaun und schaut zu, wie ein ganzes, souveränes Land zurück in die Steinzeit gebombt wird und irgendetwas kremltreues installiert wird.
Natürlich kann man das dann so wiederum auch nicht machen, weil es z.B. (nicht nur) diese tolle Erfindung namens Atomwaffen gibt oder das ganze spätestens dann sehr viel weiter eskalieren kann.
Nichtstun außer dumm am Zaun stehen geht halt auch nicht...
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Am besten legt man dem lieben Wladi die gesamte Welt zu Füßen, damit die Menschheit unter seiner Gnaden in Frieden leben kann.
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Ihm zusichern, dass die Ukraine nicht NATO Mitgliedsstaat wird und keinen Zugang zur EU haben wird.
Um es klar und deutlich zu sagen, dieser Krieg ist zutiefst zu verurteilen. Aber es ist kein Krieg der Europäer und der Deutschen . Man muss nicht immer was militärisch dagegen setzen.
Die Baltischen Staaten und Polen sind Nato Mitgliedsstaaten. Ein Angriff wäre für Russland ein viel zu hohes Risiko. Putin mag ein kompromissloser Diktator sein, ein Idiot ist er sicher nicht.
brodo schrieb:Nifunifa schrieb:
Ich weiß jetzt nicht,ob du verstanden hast was auf dem Spiel steht.Militärisch helfen? Waffen liefern?Was soll das bringen?Die Ukraine kann niemals den Krieg gewinnen egal wieviele Waffen geliefert werden.Es trägt nur zur Eskalation bei. Millionen Tode. Unendliches Leid.Dann wird die Welt in die Steinzeit gebombt.Es gibt schon jetzt Stimmen, die einen NATO Einsatz fordern.Die Bevölkerung auf beiden Seiten wird das treffen. Nicht den Irren in Moskau
Okay. Was schlägst du vor? Aus lauter Menschlichkeit und um zu deeskalieren werfen wir ihm auch noch das Baltikum hin? Von mir aus auch Polen? Und wenn ihm dass nicht reicht, dann kriegt er halt auch noch Finnland, Usedom und Friedrichshain...
Oder was setzt man dem entgegen?
Gegenfrage: was ist die Alternative zur Deeskalation? Wir sind dabei, Opfer unserer Emotionen zu werden. Ich hoffe, wir besinnen uns alle noch rechtzeitig, und wenn nicht, dann wenigstens diejenigen, die in diesem Land das sagen haben.
Keine große Änderung im Trend weiterhin, die 15 Mio Infektionen wurden überschritten. Und ja, die Kurve ist hierzulande flacher, dieses Flache ist aber angesichts der Rechenmodelle, die es gab inkl. Aufkommen der BA.2 Variante, erwartbar bzw. sogar etwas positiver als erwartet.
Die Inzidenz ist mittlerweile auf 1.300 gesunken, wir haben in SH (wahrs. hoher BA.2 Anteil) und im Osten (außer Berlin / Brandenburg) steigende Zahlen, sonst sinkend oder stagnierend. Bremen und Hamburg liegen weit unter 1.000 mittlerweile, Hessen nähert sich der 900er Marke, SH ist im entgegengesetzten Trend wieder auf dem Weg zur 1.000.
S-A (1.800) , Bayern (1.735) , MV (1.640) sind am heftigsten betroffen, der Rest zwischen 1.000 und 1.500 etwa.
Die Impfungen sinken weiterhin, erfreulich hingegen, dass die Intensivpatientenzahl auf den niedrigsten Wert seit dem 2. November gesunken ist. Die Todeszahlen definitiv auch gerade nicht mehr steigend. Es sieht nicht danach aus, als würde die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen noch in den nächsten Wochen steigen. Auch nicht bei gewissen Lockerungen (da greift auch irgendwann der Saisonaleffekt). Bis zu einer deutlichen Verbesserung wird es aber auch noch dauern.
Die Inzidenz ist mittlerweile auf 1.300 gesunken, wir haben in SH (wahrs. hoher BA.2 Anteil) und im Osten (außer Berlin / Brandenburg) steigende Zahlen, sonst sinkend oder stagnierend. Bremen und Hamburg liegen weit unter 1.000 mittlerweile, Hessen nähert sich der 900er Marke, SH ist im entgegengesetzten Trend wieder auf dem Weg zur 1.000.
S-A (1.800) , Bayern (1.735) , MV (1.640) sind am heftigsten betroffen, der Rest zwischen 1.000 und 1.500 etwa.
Die Impfungen sinken weiterhin, erfreulich hingegen, dass die Intensivpatientenzahl auf den niedrigsten Wert seit dem 2. November gesunken ist. Die Todeszahlen definitiv auch gerade nicht mehr steigend. Es sieht nicht danach aus, als würde die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen noch in den nächsten Wochen steigen. Auch nicht bei gewissen Lockerungen (da greift auch irgendwann der Saisonaleffekt). Bis zu einer deutlichen Verbesserung wird es aber auch noch dauern.
Wagenknecht meint:
"Hauptforderungen von Putin für Kriegsende sind offenbar Entmilitarisierung & Neutralität der #Ukraine. Es wäre ein schwerer Fehler, wenn dt. & fr. Regierung auf dieser Grundlage nicht Gespräche zum Stopp der Eskalation & Blutvergießens unterstützen würden" https://t.co/C3M3mX9rk5
Und der AfD Kandidat und rauszuschmeissender CDUler Otte hat diese Meinung:
"Die Hauptforderungen von #Putin sind anscheinend eine strikte Neutralität und Entmilitatirsierung der #Ukraine. Es bleibt ein unrechtmäßiger Angriffskrieg, aber es wäre ein schwerer Fehler, auf dieser Basis keine Verhandlungen zu führen." https://t.co/0SpsUONGxv
https://twitter.com/SWagenknecht/status/1498574635088195584?t=ruUR4TbT26QLCrrbWRgSJA&s=19
https://twitter.com/maxotte_says/status/1498575583105662977?t=8OGjDtqgO410n6HHoxC7ig&s=19
Text abgesprochen? Wagenknecht twitterte heute um 9:23, Otte um 9:27
Es wäre ein "schwerer Fehler" auf diese beiden Geisterfahrer zu hören.
"Hauptforderungen von Putin für Kriegsende sind offenbar Entmilitarisierung & Neutralität der #Ukraine. Es wäre ein schwerer Fehler, wenn dt. & fr. Regierung auf dieser Grundlage nicht Gespräche zum Stopp der Eskalation & Blutvergießens unterstützen würden" https://t.co/C3M3mX9rk5
Und der AfD Kandidat und rauszuschmeissender CDUler Otte hat diese Meinung:
"Die Hauptforderungen von #Putin sind anscheinend eine strikte Neutralität und Entmilitatirsierung der #Ukraine. Es bleibt ein unrechtmäßiger Angriffskrieg, aber es wäre ein schwerer Fehler, auf dieser Basis keine Verhandlungen zu führen." https://t.co/0SpsUONGxv
https://twitter.com/SWagenknecht/status/1498574635088195584?t=ruUR4TbT26QLCrrbWRgSJA&s=19
https://twitter.com/maxotte_says/status/1498575583105662977?t=8OGjDtqgO410n6HHoxC7ig&s=19
Text abgesprochen? Wagenknecht twitterte heute um 9:23, Otte um 9:27
Es wäre ein "schwerer Fehler" auf diese beiden Geisterfahrer zu hören.
hawischer schrieb:
Wagenknecht meint:
"Hauptforderungen von Putin für Kriegsende sind offenbar Entmilitarisierung & Neutralität der #Ukraine. Es wäre ein schwerer Fehler, wenn dt. & fr. Regierung auf dieser Grundlage nicht Gespräche zum Stopp der Eskalation & Blutvergießens unterstützen würden"
Ganz ehrlich hawischer,
dein Abarbeiten an Wagenknecht als eine angebliche Repräsentantin der Linken in diesem Land ist nicht nur realitätsfern sondern auch nervig. Was führtst du ständig diese völlig belanglose Spartenpolitikerin hier an, die in ihrem Geist eher in die AfD gehört? Was soll das? Ist das eine Manie?
Ich bin völlig ideologiefrei, ich finde extrem "linke" Weltanschauungen sehr anstrengend. Daher fühle ich mich nicht persönlich getriggert von deinem Linken-Bashing. Aber irgendwie führst du einen Kampf gegen Windmühlen, der irgendwo in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderst festgefahren ist...
Hast du nicht auch mal Bock drauf, in der Gegenwart anzukommen?
brodo schrieb:
Ganz ehrlich hawischer,
dein Abarbeiten an Wagenknecht als eine angebliche Repräsentantin der Linken in diesem Land ist nicht nur realitätsfern sondern auch nervig.
Ja, schon interessant. Die hauptsächlichen Dispute und Zankereien in diesem Fred beziehen sich ja eher darauf, wie Putin zu begegnen ist, wie aggressiv / pazifistisch der Westen vorgehen muss, Waffenlieferungen / Sanktionen ja oder nein etc. Und ein User legt halt immer wieder die "Aber Wagenknecht und die Linken!"-Platte auf. Mal abgesehen davon, dass ich schon einmal aufgezeigt hatte, dass die politische Rechte ähnliche Nähe zu Putin aufweist oder aufwies.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137502?page=29#5414188
FrankenAdler schrieb:
Oder sollte nicht auch die kleinste Möglichkeit diesen Krieg zu beenden und abertausende unschuldige Menschen zu retten nicht in erwägung gezogen werden?
Sehe ich auch so. Gesprächen sollte man sich nie verweigern... und wenn es diese Option gibt, sollte man auch in die Verhandlungen gehen. Ob am Ende eine Delimitarisierung der Ukraine dabei herausspringt (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann), kann heute doch ohnehin noch niemand sagen.
Dass am Ende die Souveränität der Ukraine unangetastet bleiben muss und Garantien zum Schutz eben jener herasuskommen müssen, steht doch außerhalb jeder Diskussion.
Irgendwie nervt es mich gerade selber, aber ich greife dieser Tage erstaunlich oft China auf:
Chinesische Diplomaten bei der Uno haben gestern von einer Brückenfunktion der Ukraine gesprochen, ein Bild, welches ich persönlich außerordentlich schön und im Sinne des europäischen Gedanke finde.
Demokratische Staaten sollten sich, bei aller Härte, die sie im Ernstfall zeigen müssen, niemals der Option zu Gesprächen und Verhandlungen verweigern. Niemals.
cyberboy schrieb:
Sehe ich auch so. Gesprächen sollte man sich nie verweigern... und wenn es diese Option gibt, sollte man auch in die Verhandlungen gehen
Ja, sehe ich auch so. Und das sieht ja offenbar auch der ukrainische Präsident so. Nicht umsonst hat er seine Delegation gestern ins belarussische Grenzgebiet geschickt. Auch wenn absehbar war, dass die Kreml-Seite völlig aberwitzige Forderungen stellen wird. Und so kam es ja auch. Und man wird sich wohl auch zu den nächsten Verhandlungen treffen. Auch wenn jetzt schon vorhersehbar ist, dass mit diesem Kreml keine Einigung erzielt werden kann. Und auch an so einen penis-verlängernden Tisch im Kremle wird sich so bald kein Spitzendiplomat mehr setzen, um sich von Putin erneut belügen zu lassen.
Derzeit fehlt mir die Phantasie für eine Verhandlungslösung. Eine Entmilitarisierung wird die Souveränität der Ukraine beenden. Es überrascht mich auch, dass hier einige geneigt sind, den Worten und Zusicherungen Putins zu glauben. Nur zur Erinnerung: Er hat der Welt in den letzten Wochen anstandslos und unverblümt komplett ins Gesicht gelogen. Er hat sich in der Vergangenheit an keine der Absprachen bezüglich der Ukraine gehalten.
amsterdam_stranded schrieb:
Derzeit fehlt mir die Phantasie für eine Verhandlungslösung. Eine Entmilitarisierung wird die Souveränität der Ukraine beenden. Es überrascht mich auch, dass hier einige geneigt sind, den Worten und Zusicherungen Putins zu glauben. Nur zur Erinnerung: Er hat der Welt in den letzten Wochen anstandslos und unverblümt komplett ins Gesicht gelogen. Er hat sich in der Vergangenheit an keine der Absprachen bezüglich der Ukraine gehalten.
Danke! Das sehe ich genau so.
brodo schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Derzeit fehlt mir die Phantasie für eine Verhandlungslösung. Eine Entmilitarisierung wird die Souveränität der Ukraine beenden. Es überrascht mich auch, dass hier einige geneigt sind, den Worten und Zusicherungen Putins zu glauben. Nur zur Erinnerung: Er hat der Welt in den letzten Wochen anstandslos und unverblümt komplett ins Gesicht gelogen. Er hat sich in der Vergangenheit an keine der Absprachen bezüglich der Ukraine gehalten.
Danke! Das sehe ich genau so.
Im Hinterkopf wird man das Gelüge nun auch immer haben.
Die widerliche Rede des russischen Ausßenministers heute Früh tut ihr übriges dazu.
Laut Marina Weisband, die russisches Fernsehen schaut, um im Bild zu bleiben was dort geschieht, zeigten Sendungen zur "besten Sendezeit" bereits ausführlich und anschaulich dargestellt, wie schnell russische Atombomben, in mehrfacher Schallgeschwindigkeit fliegend, die USA pulverisieren könnten.
Fährt Putin sein Land im Eiltempo an die Wand, kann er die Verantwortung dafür auch ganz sicher nicht persönlich übernehmen ... Ohne "Bestrafung" der Schuldigen aus dem Westen, wird er zu Hause nur schwer sein Gesicht wahren können.
Basaltkopp schrieb:Nifunifa schrieb:
Es geht darum, einen 3. Weltkrieg zu verhindern
Natürlich muss der dritte WK verhindert werden. Aber es kann doch nicht Dein Ernst sein, dass die Ukraine der Knochen ist den man Putin hin wirft.
Das wäre feige und erbärmlich von Europa.
Ach? Und was machen wir jetzt?
Also außer den Sieg, der unweigerlich kommen wird, für Russland und damit auch für die Ukrainische Zivilbevölkerung über Waffenlieferungen so teuer wie möglich zu machen?
FrankenAdler schrieb:Basaltkopp schrieb:Nifunifa schrieb:
Es geht darum, einen 3. Weltkrieg zu verhindern
Natürlich muss der dritte WK verhindert werden. Aber es kann doch nicht Dein Ernst sein, dass die Ukraine der Knochen ist den man Putin hin wirft.
Das wäre feige und erbärmlich von Europa.
Ach? Und was machen wir jetzt?
Also außer den Sieg, der unweigerlich kommen wird, für Russland und damit auch für die Ukrainische Zivilbevölkerung über Waffenlieferungen so teuer wie möglich zu machen?
Alter, du hast ja hier in den letzten Tagen oft von Sprachlosigkeit geschrieben. Und du hast auch von einer vermeintlich neuen Querfront geschrieben. Dass du jetzt hier eine Querfront mit Nifunifa aufmachst, macht mich ehrlich gesagt sprachlos.
Dass du Putin noch Verhandlungen um des Friedenswillen zutraust, alle Achtung! Dass du - um den faschistischen Diktator aus dem Kreml zu stoppen - die Ukraine an dieses faschistische System opfern willst...puh.
Nichts anderes wären Verhandlungen zu den Bedingungen von Putin. Es wird mit Putin keine "Entmilitarisierung" der Ukraine geben, die nicht seinem Plan folgt. Möglicherweise würden aktuell Menschenleben verschont bleiben, wenn sich die Ukraine mit sofortiger Wirkung dem faschistischen Aggressor unterwerfen würde. Es würde aber bedeuten, dass sich das ukrainische Volk unter das Joch des Putin-Systems stellt und mit gleichen Lebensbedingungen wie in Russland zu rechnen hätte. Unter der gleichen Diktatur leben müsste. Und auf Dauer wäre das der Türöffner und die Legitimation zur nächsten Aggression....
ja, sprachlos trifft es alles ganz gut.
brodo schrieb:
Alter, du hast ja hier in den letzten Tagen oft von Sprachlosigkeit geschrieben. Und du hast auch von einer vermeintlich neuen Querfront geschrieben. Dass du jetzt hier eine Querfront mit Nifunifa aufmachst, macht mich ehrlich gesagt sprachlos.
Hab ich eine Querfront mit Nifunifa aufgemacht? Gut, dass du mir Bescheid sagst. Ich geh gleich nen Telegram-Kanal für mich und Niffunifa gründen. 🙄
brodo schrieb:
des Friedenswillen zutraust, alle Achtung! Dass du - um den faschistischen Diktator aus dem Kreml zu stoppen - die Ukraine an dieses faschistische System opfern willst...puh.
Zunächst traue ich Putin jede Schweinerei zu und glaube dem gar nix.
Dass ich die Ukraine Opfern will, das höre ich jetzt ja nicht zum ersten Mal. Ich finde es interessant, dass es scheinbar nicht möglich zu sein scheint, eine völlig nüchterne Abwägung von zwei Übeln vorzunehmen, ohne dafür zum Fanboy von Putin gemacht zu werden.
Ich sehe nicht, dass die Ukraine diesen Konflikt gewinnen kann. Ich sehe nichz, dass irgendein Staat dazu bereit ist, der Ukraine militärisch beizuspringen - aus völlig nachvollziehbaren Gründen - niemand will "nur wegen der Ukraine" das Risiko eines Weltenbrandes eingehen.
Meine Analyse ist also, dass es so oder so zu einer Zerschlagung der Ukraine kommen wird, mit der Folge eines prorussischen Vasallenstaates.
So oder so.
Ich spreche den Ukrainern nicht das Recht ab Widerstand zu leisten, ich finde aber, dass deren politische Führung versuchen muss, auf dem Verhandlungswege so viel Leid und Tod wie möglich zu vermeiden.
brodo schrieb:
Es wird mit Putin keine "Entmilitarisierung" der Ukraine geben, die nicht seinem Plan folgt. Möglicherweise würden aktuell Menschenleben verschont bleiben, wenn sich die Ukraine mit sofortiger Wirkung dem faschistischen Aggressor unterwerfen würde. Es würde aber bedeuten, dass sich das ukrainische Volk unter das Joch des Putin-Systems stellt und mit gleichen Lebensbedingungen wie in Russland zu rechnen hätte. Unter der gleichen Diktatur leben müsste. Und auf Dauer wäre das der Türöffner und die Legitimation zur nächsten Aggression....
ja, sprachlos trifft es alles ganz gut.
Und hier sehe ich eben nicht die gleiche Zukunft. Das Spiel wird sich verändern und die Welt wird nicht noch einmal darauf vertrauen, dass Putin rational handelt.
Wir werden in einen neuen kalten Krieg eintreten, den Russland dauerhaft nicht durchhalten kann.
Russlands Position ist so oder so weitgehend von Isolation und wirtschaftlichen Einschränkungen geprägt, in so eine Position wie jetzt wird Putin nicht noch einmal kommen.
Ansonsten tut es mir leid, wenn mein radikaler Pazifismus hier dazu geeignet ist negative Emotionen auszulösen.
Ich würde mir trotzdem etwas mehr Sachlichkeit in der Auseinandersetzung wünschen.
Ich finde es irgendwie befremdlich. Ich habe in meinem Umfeld ja nur wenige Impfgegner/Coronaleugner. Bis auf 3 Mann sind auch alle geimpft wenn auch Zähneknirschend und mit Protest.Aber wie hängt das jetzt auch zusammen das nicht wenige da von tatsächlich der Nato und vor allen den Amerikanern die Schuld am Krieg in der Ukraine geben. Ein Kumpel bestätigt das selbe das gerade Mitarbeiter vom Balkan doch sehr Regierungskritisch sind (Corona ist eine Lüge um uns zu kontrollieren, Regierung will nur Geld mit Medikamenten machen) und gleichzeitig Putin ja dazu gedrängt wurde die Ukraine einzunehmen weil er von der Nato und den USA bedroht wurde. Irgendwie hab ich das Gefühl das mir etwas fehlt um die Sinnhaftigkeit in dem ganzen zu erkennen...
vonNachtmahr1982 schrieb:
Irgendwie hab ich das Gefühl das mir etwas fehlt um die Sinnhaftigkeit in dem ganzen zu erkennen...
Das ist nicht weiter schlimm. Jeder und jede, der/die den Quatsch der Kaputten nicht nachvollziehen kann, ist eher normal.
Auch wenn die Zusammenhänge offensichtlich sind. Die AfD wird vom Kreml hofiert und gefördert. Viele Fake-News, auf die sich die "Corona-Leugner" beziehen, kommen aus Russland. Die rechtsbraunversiffte Bubble nuckelt seit Jahren genüsslich das hasserfüllte Sekret aus der Nille russischer Quellen.
cyberboy schrieb:
Russland reagiert auf deutsche Waffenlieferungen mit Nazi-Vergleich
20.00 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat empört auf den Richtungswechsel der deutschen Bundesregierung im Hinblick auf Waffenlieferungen an die Ukraine reagiert. Im Hinblick auf diese müsse man »wohl oder übel die rhetorische Frage« stellen: »Wie umfassend und vollständig war der Prozess der Entnazifizierung in Deutschland nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg?«
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-kiew-und-moskau-wollen-offenbar-am-montagmorgen-verhandeln-a-06ef9b2e-ef22-46b6-aef1-984c6e2b401b
Dass die Nazi-Keule früher oder später kommen musste war ja auch zu erwarten.
Sagt der Nazi zu den Demokraten, herrje, da bleib ich lieber bei Ukrainischer Propaganda, die ist nicht so plump und viel hipper.
Vael schrieb:cyberboy schrieb:
Russland reagiert auf deutsche Waffenlieferungen mit Nazi-Vergleich
20.00 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat empört auf den Richtungswechsel der deutschen Bundesregierung im Hinblick auf Waffenlieferungen an die Ukraine reagiert. Im Hinblick auf diese müsse man »wohl oder übel die rhetorische Frage« stellen: »Wie umfassend und vollständig war der Prozess der Entnazifizierung in Deutschland nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg?«
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-kiew-und-moskau-wollen-offenbar-am-montagmorgen-verhandeln-a-06ef9b2e-ef22-46b6-aef1-984c6e2b401b
Dass die Nazi-Keule früher oder später kommen musste war ja auch zu erwarten.
Sagt der Nazi zu den Demokraten, herrje, da bleib ich lieber bei Ukrainischer Propaganda, die ist nicht so plump und viel hipper.
Wenn uns die Faschisten aus dem Kreml als Nazis beschimpfen, weil wir uns auf die Seite eines souveränen Staates stellen, der von einem tapferen Präsidenten mit jüdischen Wurzeln geführt wird, während er sich einem völkerrechtswidrigem Angriffskrieg eines faschistisch-nationalistischem Aggressor erwehrt, sollten wir das als Gütesiegel einfach erstmal hinnehmen.
brodo schrieb:Vael schrieb:cyberboy schrieb:
Russland reagiert auf deutsche Waffenlieferungen mit Nazi-Vergleich
20.00 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat empört auf den Richtungswechsel der deutschen Bundesregierung im Hinblick auf Waffenlieferungen an die Ukraine reagiert. Im Hinblick auf diese müsse man »wohl oder übel die rhetorische Frage« stellen: »Wie umfassend und vollständig war der Prozess der Entnazifizierung in Deutschland nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg?«
https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-kiew-und-moskau-wollen-offenbar-am-montagmorgen-verhandeln-a-06ef9b2e-ef22-46b6-aef1-984c6e2b401b
Dass die Nazi-Keule früher oder später kommen musste war ja auch zu erwarten.
Sagt der Nazi zu den Demokraten, herrje, da bleib ich lieber bei Ukrainischer Propaganda, die ist nicht so plump und viel hipper.
Wenn uns die Faschisten aus dem Kreml als Nazis beschimpfen, weil wir uns auf die Seite eines souveränen Staates stellen, der von einem tapferen Präsidenten mit jüdischen Wurzeln geführt wird, während er sich einem völkerrechtswidrigem Angriffskrieg eines faschistisch-nationalistischem Aggressor erwehrt, sollten wir das als Gütesiegel einfach erstmal hinnehmen.
Stimmt, irgendwie fühlt man sich da geadelt, da hast du recht.
Aufgrund der heutigen Meldungen möchte ich gern ein Interview mit der Direktorin des Zentrums für internationale Sicherheit verlinken, die dort ihre Einschätzung zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen durch Putin schildert. Sie differenziert dort zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen und mögliche Motive, wann und warum diese eingesetzt werden könnten. Sie hält den Einsatz von strategischen Atomwaffen für nicht wahrscheinlich und ist der Meinung, dass es, wenn überhaupt, bei dem Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bleiben würde, es ginge ihm darum, diese zur psychologischen Kriegsführung zu nutzen.
https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html
https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html
Landroval schrieb:anno-nym schrieb:
M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.
Objektiv betrachtet kann er nicht mehr bleiben. Er ist ein Kriegsverbrecher, der die gerechte Strafe erhalten muss.
Ich finde gerade das gefährlich. Ich befürchte auch, er ist über den Point of no Return hinaus. Und von seinem Selbstverständnis ist er keiner, der zurück zieht. Er wird irgendwann nichts mehr zu verlieren haben. Und an diesem hässlichen langen Tisch im Kreml wird sich wohl kein westlicher Staats-Chef ein zweites Mal verarschen lassen. Wie da eine Lösung zu finden ist, kann ich mir im Moment nicht ausmalen. Aber ich hoffe, dass entweder die internationale Diplomatie mehr Fantasie hat als ich, oder dass Putin auf irgendeine Art aus Russland heraus gestoppt wird.
brodo schrieb:Landroval schrieb:anno-nym schrieb:
M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.
Objektiv betrachtet kann er nicht mehr bleiben. Er ist ein Kriegsverbrecher, der die gerechte Strafe erhalten muss.
Ich finde gerade das gefährlich. Ich befürchte auch, er ist über den Point of no Return hinaus. Und von seinem Selbstverständnis ist er keiner, der zurück zieht. Er wird irgendwann nichts mehr zu verlieren haben. Und an diesem hässlichen langen Tisch im Kreml wird sich wohl kein westlicher Staats-Chef ein zweites Mal verarschen lassen. Wie da eine Lösung zu finden ist, kann ich mir im Moment nicht ausmalen. Aber ich hoffe, dass entweder die internationale Diplomatie mehr Fantasie hat als ich, oder dass Putin auf irgendeine Art aus Russland heraus gestoppt wird.
Ich bleibe dabei... wenn es noch eine diplomatische Chance geben sollte, dann kann das fast nur über China erfolgen, das ein valides Interesse daran haben dürfte, dass kein größerer, globaler Krieg ausbricht, da somit die Bestrebung Wirtschaftsmacht Nummer 1 zu sein massiv gefährdet wäre.
Hinzu kommt die enge Verpflechtung zwischen Russland und China, wo in den vergangenen Jahren auch ein Wandel stattgefunden hat und Russland in der Hierarchie vom großen Partner, hinter China zurückgefallen ist.
Von daher, wenn es nicht doch zu einem massiven Aufstand aus der russischen Bevölkerung heraus kommt, hoffe ich, legt die westliche Diplomatie weiterhin großes Augenmerk auf China. In den nur kurzen aber dafür sehr intensiven Gesprächen im UN-Sicherheitsrat scheint das ja doch schon durchaus Wirkung gezeigt haben.
brodo schrieb:Landroval schrieb:anno-nym schrieb:
M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.
Objektiv betrachtet kann er nicht mehr bleiben. Er ist ein Kriegsverbrecher, der die gerechte Strafe erhalten muss.
Ich finde gerade das gefährlich. Ich befürchte auch, er ist über den Point of no Return hinaus. Und von seinem Selbstverständnis ist er keiner, der zurück zieht. Er wird irgendwann nichts mehr zu verlieren haben. Und an diesem hässlichen langen Tisch im Kreml wird sich wohl kein westlicher Staats-Chef ein zweites Mal verarschen lassen. Wie da eine Lösung zu finden ist, kann ich mir im Moment nicht ausmalen. Aber ich hoffe, dass entweder die internationale Diplomatie mehr Fantasie hat als ich, oder dass Putin auf irgendeine Art aus Russland heraus gestoppt wird.
Ja, das sehe ich ganz genauso!
Ey Leute, solche Beiträge, die ich ab und an mal lanciere, weil ich sie für interessant halte, sie aber frei nicht verfügbar sind, werde ich mir inskünftig sparen. Scheinen nicht zu interessieren, sind wahrscheinlich zu detailliert, machen aber ganz hübsch Arbeit.