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Aachener_Adler

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"Warum sollte er sich für ein halbes Jahr mit Gehaltsverzicht und unsicherer Zukunft ausleihen lassen, wenn er noch 2 1/2 Jahre Vertrag hat und in Wolfsburg ein fürstliches Gehalt bezieht?"

Edit her!
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@steps82: Ich versuche mich, in Lakic hereinzuversetzen. Vielleicht solltest du das auch mal versuchen. Warum sollte er sich für ein halbes Jahr mit Gehaltsverzicht und sicherer Zukunft ausleihen lassen, wenn er noch 2 1/2 Jahre Vertrag hat und in Wolfsburg ein fürstliches Gehalt bezieht? Lakic ist 29, nach dem WOB-Vertrag kommt eh nichts Großes mehr. Die Zeit kann er auch bequem auf der Wolfsburger Tribüne absitzen.

Genau das gleiche gilt übrigens auch für Friend bei uns. So wie Friend vorgestern (?) in der Türkei abgesagt hat, könnte Lakic das auch in den nächsten Tagen bei uns machen. Das erscheint mir im Moment sogar recht wahrscheinlich, denn die Eintracht hat eigentlich keinen großen Grund, überzogene Wolfsburger Gehälter zu übernehmen und das eigene gesunde Gehaltsgefüge zu sprengen.
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Basaltkopp schrieb:
Aachener_Adler schrieb:
Wenn (!) Lakic bei VW tatsächlich soviel verdient wie berichtet, dann ist es aus seiner persönlichen Sicht absolut verständlich, dass er nicht um jeden Preis wechseln will. Im worst case für ihn: Ein halbes Jahr in einer anderen Stadt arbeiten, dabei noch auf viel Geld verzichten und danach weiter in Wolfsburg wie gehabt mit einer weiteren erfolgslosen Ausleihe im Lebenslauf. Dass er das nicht will, ist doch nachvollziehbar.

Mein Bauchgefühl ist: Das mit Lakic wird nix mehr und wenn's so kommt, kann man weder ihm noch der Eintracht böse sein. Da wünscht man sich gegenseitig viel Erfolg und geht dann in der Rückrunde eben getrennte Wege. Auch gut.


Genau deshalb ist es doch unlogisch, wieso er sofort einen langfristigen Vertrag bei uns unterschreiben wollen sollte. Wird es bei uns nichts, verdient er ab Sommer wieder voll.
Spielt er bei uns und wir kaufen ihn, wieso auch immer, im Sommer nicht, hat er sich wenigstens wieder ins Schaufenster gespielt.
Lakic wäre blöd, wenn er sich nicht erst einmal verleihen lassen würde!


Nö. Entweder Lakic bleibt gleich in WOB oder er geht irgendwo hin, wo die positiven Seiten (wieder spielen dürfen, längerfristige Perspektive, etc) die negativen Seiten (Umziehen müssen, Gehaltsverzicht, etc) überwiegen.

Bei einer Ausleihe nur für die Rückrunde kommt da einiges an Negativem zusammen, zumal Lakic diese Konstruktion mit Hoffenheim schon mal wenig erfolgreich durchgemacht hat. Da muss erstmal genug Positives dagegen gesetzt werden, damit es sich für Lakic lohnt. Ich könnte ihn daher schon verstehen, wenn er sagt: "Entweder ich kriege einen richtigen Vertrag (dann gerne auch für weniger Euros als in WOB) oder ich bleibe eben gleich ganz in WOB, habe finanziell ausgesorgt und schaue mir die Spiele notfalls von der Tribüne aus an."
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Wenn (!) Lakic bei VW tatsächlich soviel verdient wie berichtet, dann ist es aus seiner persönlichen Sicht absolut verständlich, dass er nicht um jeden Preis wechseln will. Im worst case für ihn: Ein halbes Jahr in einer anderen Stadt arbeiten, dabei noch auf viel Geld verzichten und danach weiter in Wolfsburg wie gehabt mit einer weiteren erfolgslosen Ausleihe im Lebenslauf. Dass er das nicht will, ist doch nachvollziehbar.

Mein Bauchgefühl ist: Das mit Lakic wird nix mehr und wenn's so kommt, kann man weder ihm noch der Eintracht böse sein. Da wünscht man sich gegenseitig viel Erfolg und geht dann in der Rückrunde eben getrennte Wege. Auch gut.
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(Der Erdbeerpflücker Viermal habe ich mit Eintracht gegen den Abstieg gespielt, dreimal den Klassenerhalt geschafft.“

...und im vierten Jahr durfte er dann selbst Kapitän spielen und "seine" Mannschaft souverän Richtung Abstieg führen. "Seine" in Anführungsstrichelchen, weil er in den entscheidenden Spielen selbst komplett versagt hat (natürlich nicht, ohne vorher immer großspurig daher zu reden) und obendrein in der Rückrunde schon mit der direkten Konkurrenz über einen Wechsel verhandelt hat.

Obwohl... wenn ich's mir so überlege... soll Hoffenheim ihn ruhig spielen lassen und am besten sogar zum Kapitän machen. Vielleicht funktioniert's ja nochmal...  
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In früheren Zeiten hätte ich gesagt: Das Lakic-Theater ist eh nur Ablenkung, am Ende präsentiert uns HB ein Schnäppchen, mit dem keiner gerechnet hat. Aber seit Veh/Hübner wird da mit offeneren Karten gespielt und es scheint wohl so zu sein, dass entweder Lakic oder kein Stürmer kommt.

Letzteres wäre auch kein Weltuntergang. Wenn Lakic unbedingt einen langfristigen Vertrag haben will, soll er bleiben, wo der Pfeffer wächst. Bzw da, wo die VW-Millionen auch den Tribünensitzern nachgeschmissen werden. Nach den letzten Jahren ist Lakic nicht in einer Position, viel fordern zu können, und aus dem Fall Friend hat die Eintracht sicher auch gelernt. Wenn's nicht passt, dann passt's nicht. Die Eintracht ist Vierter, nicht Viertletzter, da braucht es keine Panikverpflichtungen.
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Mehmet Scholl ist auch Trainer. Bei Bayern München II.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
So was ist ja meistens der Anfang vom Ende einer Trainerkarriere.

Naja. Einer seiner Vorgänger als Experte bei Liga Total war Bruno Labbadia. Der hat den Job recht gut ausgefüllt und sich damit sicher auch für eine erneute Trainerbeschäftigung empfehlen können -- was ja dann in Stuttgart auch geklappt hat.
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Die Bewertungen klingen für mich nach viel Licht, aber auch viel Schatten. Kaum mittlere Noten -- wie es ja eigentlich normal wäre.

Große Baustellen bei Sturm und zweitem IV. Aber wenigstens scheint sich Zambrano als IV auf gehobenem Bundesliga-Niveau einzupendeln. Gut so. Das war zu Saisonbeginn auch nicht unbedingt so zu erwarten. Trotzdem bin ich nicht uneingeschränkt optimistisch. Ein System ist nur so gut wie das schwächste Glied und die Gegner hatten jetzt ein paar Wochen Zeit, unser System zu analysieren. Naja, dieses System ist wenigstens im Gegensatz zu Winter 2010/11 nicht mehr mit "Langholz auf Gekas" bereits komplett beschrieben.
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grinch schrieb:
Hab hieraus mal fix das SaW-Gebabbel gemacht    

Muss das sein?! Willst du uns allen einen morgentlichen Schreck einjagen? Ich hab' jetzt gerade die SaW-Artikel nach Hinweisen durchsucht, ob Jung verletzt ist. Keine gute Idee...  
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Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Aber das ist doch in erster Linie eine wirtschaftliche Frage. Wenn holländische oder belgische Vereine genug zahlen, bekommen sie auch gute Spieler und schneiden entsprechend gut ab in der CL oder EL. Dazu müssen die Vereine natürlich erst einmal über die nötigen Finanzen verfügen. Fernsehgelder durch CL-Teilnahme bekommen sie, Zuschauer dürften sie genügend haben. Fehlen "nur" noch zahlungskräftige Sponsoren. Sind die für einen Verein aus Amsterdam so viel schwerer zu finden als für einen Verein in Mailand oder Marseille?

Dumm nur, dass ein belgischer Verein für jeden Punkt in der CL weniger Geld bekommt als ein deutscher. Der CL-Fernsehgeldertopf ist länderspezifisch aufgeteilt, richtet sich u.a. nach den CL-Sponsoren aus diesem Land und den dort erzielten Fernsehrechte-Umsätzen.

Weil CL die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle unter den Topclubs ist und die CL-Gelder für die großen Länder am üppigsten fließen, wird Belgien oder Niederlande eben immer mehr abgehängt, wenn sie sich nicht für den europäischen Wettbewerb zusammentun (was aber nicht beliebig weit geht, weil sich erstens nationale Identitäten nicht einfach auflösen lassen und zweitens die UEFA dem bisher einen Riegel vorschiebt).
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Wer von Beckham nur das glamouröse Drumherum wahrnimmt (und weniger, was er fussballerisch drauf hat bzw. hatte), der wird ihn fussballerisch tendenziell eher unterschätzen. Wer aus dem Drumherum dagegen seine Wichtigkeit für den Fußballbetrieb begründet (vgl. Threadtitel), der wird ihn so eher überschätzen. Es geht also beides. Eine faire Beurteilung in Bezug auf Fußball ist einfach kaum mehr möglich, wenn die Person eher als Unterwäschemodell denn als Fußballer öffentlich in Erscheinung tritt.
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Dortelweil-Adler schrieb:
wie schließe ich kostengünstig zwei geräte über 10m an ein ausgabegerät an, ohne 2 10m kabel zu verlegen?

Geht nicht, jedenfalls nicht günstig. Denn: HDMI = DVI + Stereo-Tonsignal + HDCP in einem Stecker.

DVI ist Video, wie man es auch vom Computermonitor kennt. Was Ton ist, ist eh klar. Das Dritte, HDCP, ist der Bösewicht hier, denn das ist ein spezielles Kopierschutzprotokoll, das jede einfache Realisierung deines Vorhabens quasi unmöglich macht, denn es verlangt u.a., dass das Signal niemals unverschlüsselt vorliegen darf und die entsprechenden Signalquellen und -verarbeitungskomponenten entsprechend zertifiziert sind. Sowas wie ein einfaches Y-Kabel kannst du damit vergessen.

Die einzige Chance, mehrere Geräte mit HDMI-Ausgang zu einem Gerät mit HDMI-Eingang zu verbinden, sind spezielle Geräte, die ein Eingangssignal umschalten. Wegen der dafür notwendigen Spezial-Hardware ist das jedoch nicht mehr so günstig zu haben wie ein einfaches Y-Kabel aus den Analogzeiten der Unterhaltungselektronik.

Übrigens: jeder halbwegs moderne AV-Receiver macht u.a. genau das, was Du möchstest (und noch einiges mehr). Beim nächsten Aufrüsten der Stereo-Anlage kann man das ggf. berücksichtigen. Allerdings: will man zweimal HDMI-Out (z.B. Fernseher+Beamer), dann wird man auch unter den AV-Receivern nur in der oberen Preisklasse fündig, Kopierschutz(-kosten) sei dank.

HDMI ist meiner Meinung nach ein Musterbeispiel, wie die Industrie es geschafft hat, den Bedarf für weiterführende Normen (HD-Signale bei Fernsehen, Spielekonsolen, etc.) dazu zu nutzen, kundenfeindliche Gängelungsmaßnahmen einzuführen. Mit allem, was aus einem HDMI-Ausgang rauskommt, darfst du quasi gar nichts mehr machen, außer es in HDMI-spezifizierten Abspielgeräten (z.B. jeder Fernseher) einmalig und ohne jeder Aufzeichnungsmöglichkeit abzuspielen. Und selbstverständlich zahlt man als Kunde mit jedem HDMI-Gerät auch einige Euros alleine für Lizenzrechte für diese ganzen Kundengängelungsmaßnahmen.
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Hmm, dann habe ich mich wohl undeutlich ausgedrückt. In dieser Saison hatten die Niederlande, Belgien und Luxemburg zusammen 16 (!) Vereine in Europa am Start: 6+5+4 + ein weiterer NL-Vertreter wegen FairPlay.

Von mir aus können die drei Länder gerne ihre Ligen zusammenlegen; ich könnte diesen Schritt gut verstehen. Nur können sie nicht erwarten, dann weiterhin 16 Teams nach Europa schicken zu dürfen, sondern dann eben soviele, wie die neue Liga sich mit ihren Vertretern "verdient". Bei den drei Top-Ligen sind's 7 Mannschaften, also nicht mal die Hälfte.
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Das Hauptproblem bei Benelux-Liga & Co dürfte sein, dass die entsprechenden Länder in einer neuen gemeinsamen Liga spielen, aber gleichzeitig ihr Kontingent für die Europacup-Plätze nach altem Schlüssel behalten wollen. DAS geht nicht.

Ich persönlich finde es auch schade, dass Traditionsvereine wie z.B. Ajax in der modernen Fußballwelt nur noch eine Nebenrolle spielen können oder dass wieder mal nach der Winterpause die CL zu 3/4 mit Vereinen der großen Top-5-Länder besetzt ist (12  von 16 aus SPA,ENG,GER,ITA,FRA). Die einzige Chance für Vereine aus Belgien, den Niederlanden oder z.B. auch Schottland wäre tatsächliche der größere Markt in einer größeren Liga. Aber ob sie dafür auch bereit wären, dafür die relative Sicherheit der Qualifikation für Europa in ihrer "kleinen" Liga aufzugeben?

(Man stelle sich mal umgekehrt vor, Hessen wäre nach dem Zweiten Weltkrieg ein unabhängiges Land geworden. Eintracht Frankfurt wäre 30-maliger hessischer Rekordmeister, aber in der CL-Quali wäre regelmäßig Schluss mit Europa. Jeder halbwegs bessere Spieler würde sofort von der außerhessischen deutschen Bundesliga aufgesaugt; das Spielniveau wäre ungefähr auf Regionalliganiveau. Würde man das für den Ist-Zustand der letzten 20 Jahre, d.h. größter Erfolg Pokalfinalteilnahme, opfern wollen?
In einer vergleichbaren Situation ist Ajax Amsterdam oder Standard Lüttich. Bei den kleinen Vereinen -- z.B. Roda Kerkrade in NL oder die Oxxen in der hypothetischen Hessenliga -- ist die Sache ganz klar: die würden Erst- gegen Drittligadasein tauschen bei der Zuordnung zu einem deutlich größeren Ligagebilde.)
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Dieser Herr Fährmann muss ja verdammt wichtig sein, wenn so lange hier über ihn geredet wird...

=> Abhaken, vergessen, fertig und aus.
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Gut geschrieben. Ich greife mal eine Sache raus:
Maxfanatic schrieb:
Zurück zum Thema: Blöderweise reißen viele Gruppen das Haus, dass sie während 12:12 gebaut haben, nun mit dem ***** wieder ein, indem sie weiter boykottieren. Das wirft 2 Probleme auf: Der Rest hat offenbar keinen Bock mehr drauf, aus den vormals so geschlossen agierenden Fanszenen sind jetzt wieder die 300 Chaoten und der Rest geworden

Genau das ist mein Eindruck als Nicht-Ultra und Nicht-Pyrofreund, wohl aber Auswärtsfahrer (aufgrund des Wohnortes) und (u.a.) Unterstützer von "Ich-fühle-mich-sicher".

Wenn, aus welchen Gründen auch immer, von der Politiker komplett unsachlich Stimmung gemacht wird gegen sämtliche Fußballfans und wenn diverse an den Haaren herbeigezogene Willkürmaßnahmen als vermeintliche Abhilfe für ein so nicht existierendes Problem präsentiert werden, dann müßte das eigentlich sämtliche Fans vereinen.

Genau das war auch zu sehen und man hat vereint, u.a. auch mit dem einen anderen anderen unterstützenden Presse-Artikel, dem Entwurf fast alle Zähne gezogen. Mehr war politisch nicht drin, man musste der Politik diesen Scheinsieg gönnen. Ich seh's so wie die Eintracht-Führung das in ihrer Stellungnahme wohltuend transparent dargelegt hat: die meisten Beschlüsse sind eher gut bis komplett irrelevant für die Fanszene. Das einzig blöde ist die Reduzierung des Auswärtskontingents, aber gerade die Eintracht hat zusammen mit Union doch schon vor schön gemacht, wie man auch das wirkungsvoll aushebeln kann.

Ich frage mich, was jetzt noch mit Protestaktionen gewonnen werden soll.
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Mich freut's für die Offenbacher. Die sollen nicht pleite gehen, wir brauchen sie -- als ewiges Feindbild.  
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HessiP schrieb:
Nervenarzt schrieb:
ich geh öfters ins stadion und man merkt schon das es recht ruhig geworden ist, aber das nimm ich gern in kauf, mit dem wissen das der verein wegen den bengalospinnern nicht wieder ein strafe bezahlen muss oder wegen randale wieder ein geisterspiel in kauf nehmen muss. klar ist es der hammer wenn man die fankurve sieht und gerade bei uns frankfurtern ist das wirklich ne schau, aber leider schafft es ne minderheit einem das zu vermiesen.



Wann wurde dir denn das letzte Heimspiel vermiest?  



Stimmt. Eher werden die Auswärtsspiele vermiest, so z.B. von dem Vollidioten, der in Düsseldorf nach 12:12 min Pyro gezündet hat. (Bevor jemand fragt: Ich war da in Düsseldorf.) Und richtig vermiest wurde mir im Jahr 2012 das Spiel hier in Aachen, wo wilde Horden unserer Fans meinten, sie hätten ein Recht, Sitze, Werbebanden und andere Tivoli-Einzelteile herauszureißen und als Andenken an den Aufstieg mitzunehmen. Wer sich mit solchem Verhalten solidarisiert, darf gerne zuhause bleiben, auch wenn dann etwas Stimmung verloren gehen sollte. Was ich aber ausdrücklich nicht glaube, denn Stimmung machen setzt ja nicht voraus, pyromanisch veranlagt oder gewaltbereit zu sein. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass die vernünftigen Ultras die Spinner in ihren Reihen zähmen können.
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Danke an die Veranstalter für ihren Einsatz! Dass ich 30. werde hätte ich wirklich nicht gedacht. Mein Tip war in Bezug auf die Eintracht eher pessimistisch. Aber weit vorbei gibt zum Glück keine Minuspunkte.