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Aachener_Adler

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Eine Mannschaft, die früh den Anschluß verliert und dem Abstieg entgegentaumelt -- nicht ungewöhnlich. Aber zwei oder gar drei? Dass es sowas schon mal gab, daran kann ich mich nicht erinnern.

Ich würde nicht darauf wetten wollen, dass 30 Punkte für Platz 16 reichen. Ein "wenn XY eine doppelt so gute Rückrunde spielt..." klingt unwahrscheinlich, aber 18 Punkte für eine Halbserie (Fürth, Augsburg) bzw. 24 Punkte in Falle von Hoppelheim (oder auch mehr...) sind nüchtern gesehen gar nicht so völlig unmöglich. Persönliche Prognose: Von den letzten dreien wird mindestens einer das rettende Ufer (d.h. Platz 15) noch erreichen.

Wie war das eigentlich damals mit der Eintracht unter Magath? Waren wir da nicht in der Rückrundentabelle sogar recht weit vorn dabei? Trotz miserabler Hinserie.
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Freiburg, Mainz, Fürth, Aue oder Braunschweig zeigen doch recht gut, dass man auch als kleinerer Verein erfolgreich sein kann. (Gemessen an der eigenen Ausgangsposition und dem "normalerweise" zu erwartenden Ergebnis wahrscheinlich sogar erfolgreicher als Bayern München.) Es kann mir keiner erzählen, dass "kleiner Verein" zwingend untere Liga heißen müsste. Die Stadt Aue hat gerade mal 10000 Einwohner und liegt in einer extrem strukturschwachen Region...

Darüber, dass "die Kleinen" es zunehmend schwerer haben, brauchen wir uns nicht streiten, da dürften wir uns weitgehend einig sein. Neben der Fernsehgeldverteilung und den Plastikclubs stöhnen die Clubs in Regionalliga und darunter z.B. auch über enorme kostenträchtige DFB-Auflagen in Sachen Infrastruktur (von fest angestelltem Medienbeauftragen bis zu baulich getrenntem Gästeblock im Stadion) oder Massen von unattraktiven Zweitmannschaften der Proficlubs als Gegner.

Aber die Lösung kann doch nicht sein, dass man Geld ausgibt, das man nicht hat oder gar riskante Strategien umsetzt, bei deren Scheitern die Existenz des Vereins bedroht ist. Es gäbe doch mittlerweile genügend Argumente, um verbandspolitisch daran zu arbeiten, die Stellschrauben, die sich realistischerweise drehen lassen, etwas angenehmer zu drehen. Die Existenz von Sponsoren gehört nicht dazu, das gab's schon immer im Fußball, auch wenn ein Hopp natürlich völlig neue Maßstäbe setzt. Aber dass der aktuelle Zustand nicht gesund sein kann, sollte unstrittig sein, nicht zuletzt mit Hinweis auf die zahlreichen Insolvenzen in 3. bis 5. Liga der letzten Jahre, bis hin zu der Weigerung (!) mancher Clubs, einen sportlich erreichten Aufstieg anzunehmen, weil man die Auflagen nicht stemmen könnte.

Trotzdem: Dass die kleineren Clubs es verdammt schwer haben, ist noch lange keine Rechtfertigung für existenzbedrohende Zockereien. Und dass ausrechnet die Clubs, die sich besonders böse verzockt haben (bzw deren Fans) dann am lautesten über Hopp & Co jammern, hilft den ehrlich und sauber arbeitenden Vereinen auch nicht unbedingt weiter, weil es durchaus berechtigte Kritik so leicht angreifbar macht.
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Sprudel schrieb:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sport/kickers-offenbach/offenbacher-kickers-der-bieberer-berg-wackelt-11982475.html

Mit dem alten Geschäftsführer Kalt habe ich nach dem Lesen des Artikels wenig Mitleid. Es ist immer wieder die gleiche Masche, die in den sicheren Ruin führt: Zukünftige Einnahmen heute schon ausgeben, sich für kurzfristige Erfolge feiern lassen, und danach geht alles im Doppeltempo den Bach runter, weil die eigentlichen regelmäßigen Einnahmen -- oh Wunder! -- schon längst in der Vergangenheit ausgegeben worden sind.

Solange die Vereine so wirtschaften, sollte man nicht auf Fernsehgeldverteilung, DFL-Lizenzvorschriften, Clubs wie Hoffenheim etc zeigen, sondern sich zu aller erst mal an die eigene Nase fassen.

Große Clubs mit vielen Fans wie Eintracht oder Köln werden dann von Investoren gerettet (d.h. mit langfristigen Knebelverträgen 10-20 Jahre lang finanziell gemolken), während kleine wie Aachen oder Offenbach dann eben einfach sterben. Das ist die moderne Fußballwelt: wer sich als Kleiner übernimmt, wird es nicht überleben. Vielleicht sollten DFL/DFB angesichts der ganzen Pleiten in 3. Liga und Regionalliga auch mal das Lizenzierungsverfahren überdenken. Weg von der Liquidität für die aktuelle Saison, hin zur strukturellen Gesundheit der Vereine. Wobei: Wer zukünftige Einnahmen vorzeitig zu Geld macht und Verbindlichkeiten versteckt, ist immer noch in erster Linie selbst schuld, wenn's irgendwann mal kracht.
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Gut geschrieben. Es bewegt sich in eine Richtung, mit der ich leben kann. Dennoch sollte die Eintracht auch weiterhin bereit sein, das Papier abzulehnen, wenn man in der Diskussion vor der Abstimmung den Eindruck hat, dass die Fans weiterhin als Befehlsempfänger angesehen werden, die man in ihrer Gesamtheit nur hinreichend stark schikanieren muss, und dann würde sie machen, was man will. In diesem Stile könnte man viel verabschieden, aber mit einem Nutzen nahe null. Denn ohne die Fans mit ins Boot zu holen (gemeint: die 98% der Gewalt und Pyrotechnik ablehnenden Fans), kann die ganze Sache nicht funktionieren.

Das Hauptproblem des alten Papier war die fehlende Zielgerichtetheit. Typ: Schikane aller Fans zur vermeintlichen Bekämpfen einiger Auswüchse, wobei die vorgeschlagenen Maßnahmen oft wenig bis gar nichts gegen das eigentlich Problem bewirken. In diesem Punkt hat sich die DFL als lernfähig erwiesen, auch wenn immer noch der Einfluß einiger ahnungsloser Hardliner zu spüren ist. Also: Weiter arbeiten mit solch gut geschriebenen Antworten, denn wird das schon!
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Sehr interessanter Artikel, aber ich tue mich etwas schwer mit dem Gerede vom Niedergang der spanischen Liga und der Dominanz von nur zwei Clubs, wenn Spanien mit Abstand die UEFA-5-Jahreswertung anführt, seit einigen Jahren den UEFA-Cup, äh: die Europa-League, dominiert (ohne Real und Barca!) und auch in diesem Jahr wieder mit 4 Clubs in der CL-KO-Runde steht.

Dass der Erfolg mit vielen Millionen Steuerschulden finanziert ist, steht auf einem anderen Blatt. Da kann man nur hoffen, dass der spanische Statt das irgendwie mal wieder eintreiben kann, aber zynisch wie ich nun mal bin, würde ich im Moment davon ausgehen, dass der Staat den Clubs einen Großteil der Schulden erlassen wird und die Rechnung dafür bei den Steuerzahler aus Luxemburg, Niederlande, Deutschland und Finnland einreicht, Euro-Wahnsinn sei dank.
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Mal wieder ein Update von dem seit knapp 10 Jahren in Aachen lebenden Eintracht-Fan...

Dass der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Hayen sich verabschiedet hat, ist schon mal gut. Spätestens mit Sprüchen wie "Schuldige suchen kann man später immer noch, jetzt müssen wir erstmal den Verein retten" hatte der bei mir verloren. Natürlich ist das nicht rein inhaltlich nicht völlig verkehrt, aber Hauptproblem der Alemannia ist doch die Verfilzung und die kriminelle Energie, die sich vermutlich in dieser Klüngel-Landschaft breit machen konnte. (Genaueres klärt die Staatsanwaltschaft gerade.)

In wie weit der neue Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning einen Neuanfang ermöglicht, darüber kann man durchaus auch streiten. Vor zwei Jahren wurde er selbst in den Verwaltungsrat gewählt (trat das Amt aber nicht an, weil ihm andere parallele Personalentscheidungen nicht passten). Hat auch mit Verflechtungen zwischen Kommunalpolitik und Verein zu tun, aber das würde hier zu weit führen.

Ein äußerst lesenswerter Artikel zum Alemannia-Desaster und die Verflechtungen mit der Politik -- unabhängig davon, ob rot oder schwarz -- hier:
http://www.welt.de/regionales/koeln/article111439665/Der-tiefe-Fall-der-Alemannia-Aachen.html
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Fanbetreuung schrieb:
die Polizei Düsseldorf hat uns gebeten folgende Informationen zu unserem Gastspiel am Freitag an Euch weiterzuleiten:

Informationen der Polizei Düsseldorf

Zusammenfassung: Gästefans wird nach Spielschluss für "mindestens" eine Stunde der Zugang zu ÖPNV-Verkehrsmitteln verweigert (sprich: man kommt ggf. erst um Mitternacht vom Stadion weg) und selbst für Besitzer einer Bahnfahrkarte gibt's nur ein "begrenztes" (d.h. womöglich nicht ausreichendes) Shuttlebus-Kontingent, so dass man Gefahr läuft, in Düsseldorf ganz hängenzubleiben, wenn man umweltfreundlich mit der Bahn anreisen will. Die Durchsuchungsmaßnahmen werden natürlich "intensiviert" (was soweit nach den Vorfällen der letzten Saison noch absolut nachvollziehbar ist), aber obendrauf kommt wieder ein U-Bahn-Verbot für alle Gästefans, wegen der ach-so-wichtigen Fantrennung, weil ja bekanntlich jeder Eintracht-Fan ein latenter Schwerverbrecher und Randalierer ist.

Ich reise mit einem aus Düsseldorf stammenden Arbeitskollegen an, der Fortuna-Fan ist, und mir mit seiner Ortskenntnis Zugang zum Stadion verschaffen wird. Ui, ui, ui, ist das subversiv....

Wieder ernsthaft: In gut 20 Jahren Fußballstadionbesuch bin ich nie aggressiv oder sonst irgendwie negativ aufgefallen. Ich bin ganz klar gegen Pyrotechnik und mit Pyro-Eventies, die sich selbst wichtiger nehmen als das Fußballspiel kann ich nichts anfangen. Aber langsam habe ich immer mehr Verständnis für "F.ck dich DFB!" und Anti-Polizei-Sprüche. Was versprechen sich die ganzen Hardliner davon, 99% normaler Fußballfans zu terrorisieren? Gegen das 1% Idioten bringen doch die meisten dieser Schikane-Maßnahmen wenig bis gar nichts!
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NicheHo schrieb:
Bin ich der einzige, bei dem der Ton bei der PK fehlt? (alle anderen yt Videos haben Ton)

Ich hatte nur Ton auf dem linken Kanal.
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Basaltkopp schrieb:
Aktuell wären sie ja auch sportlich weg vom Fenster.

Mal wieder ein Einwurf direkt aus Aachen...

Sportlich steht die Alemannia auf einem Abstiegsplatz und wenn zur Winterpause alle besseren Spieler den Verein verlassen werden, wäre alles andere als ein Verbleib dort unten ein Wunder. Wenn (!) Alemannia im neuen Jahr noch die Rückrunde spielt, dann mit einer verbesserten A-Jugend. Vier Rückrundenspiele gibt's jetzt noch vor der Winterpause und diese Gegner jammern schon über Wettbewerbsverzerrung...

Trotzdem gibt's einen ganz wesentlichen Unterschied zwischen sportlichem Abstieg in die Regionalliga und dem, was jetzt droht: Alemannia WILL (!) nach einer geordneten Insolvenz nächstes Jahr in der Regionalliga antreten. Sicher ist das noch lange nicht, ganz im Gegenteil. Es droht immer noch das ersatzlose Verschwinden des gesamten Vereins von der Bildfläche, denn zur Finanzierung der Rückrunde fehlt noch ein Betrag in siebenstelliger Höhe.

Die Stadt Aachen (die über städtische Betriebe Hauptgläubiger ist und außerdem auf einer 19-Millionen-Bürgschaft für das Stadion sitzenzubleiben droht) hat inzwischen den Ex-Geschäftsführer sowie vorsorglich den gesamten Aufsichtsrat verklagt. Im Mai gab's eine große Rettungsaktion durch die Stadt, dabei musste Alemannia alle Zahlen gegenüber der Stadt offenlegen ("Vollständigkeitserklärung"). Offensichtlich haben sie dabei versucht, die Stadt zu beschei*en und doch nicht alle bestehenden Verbindlichkeiten offengelegt.

Derweil klebt der Aufsichtsratsvorsitzende immer noch an seinem Amt und ist mit so lustigen Sprüchen zu vernehmen wie dass irgendwelche Konten "weitestgehend ausgeglichen" seien.

Was da an Unfähigkeit in der Vereinsführung zusammenkommt, geht auf keine Kuhhaut. Völlig unfähig, aber allerbestens vernetzt, u.a. mit der Kommunalpolitik, und genau deshalb findet die Aufklärung und Aufarbeitung auch nicht so statt, wie es sein müsste. Insolvenzverschleppung mit Rückendeckung der Kommunalpolitik. Mal schauen, was der Staatsanwalt, so er denn unabhängig agieren kann, da noch offenlegt, denn zumindest das örtliche Finanzamt scheint kräftig mitgeklungelt zu haben und hätte von Amts wegen wohl schon vor Monaten die Insolvenz beantragen müssen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da zu viele wichtige Leute Dreck am Stecken haben und außer evtl. ein paar Bauernopfern bei der Aufarbeitung nicht viel herauskommen wird.

Um die (nicht-rechtsradikalen) Fans kann's einem leid tun, um den Verein ist's unter den gegebenen Umständen nicht schade. Noch sehe ich als Aachener Bürger nicht, dass da eine ernsthafte Aufarbeitung stattfindet.
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12 Punkte sind in der Hinrunde noch zu holen und laut PPA sollten's 8 werden. Uiuiui, das ist nicht ohne. Aber wenn das so klappt, gibt's frohe Weihnachten mit dann tollen 32 Punkten zur Winterpause...  
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Jedesmal, wenn die Mainzer sich aufblasen und beim Spiel gegen die Eintracht von "Derby" reden, denke ich: "Was wollt ihr Emporkömmlinge eigentlich?! Unser Derby ist gegen Oxxenbach und sonst niemanden!"

Also: Bitte unbedingt den OFX retten! Wir brauchen ihn, und wenn's nur als abschreckendes Beispiel ist.
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greg schrieb:
Der Fußball ist einfach die perfekte Bühne, um sich als Law&Order-Mensch zu profilieren. Viel öffentlichen Aufmerksamkeit bei gleichzeitig sehr schwacher Lobby (der Zuschauer).

Sicher? Die 400.000 Zuschauer, die an jedem Bundesliga-Spieltag die Stadien besuchen, sind zum größten Teil auch Wahlberechtigte und eurem geliebten hessischen Innenminister hat seine Low&Order-Positionierung bei der OB-Wahl in Frankfurt ja auch nicht gerade genützt.
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Basaltkopp schrieb:
Der Jäger scheint ja ein noch größerer Vollpfosten zu sein als der Rhein. Unfassbar, welch geistige Tiefflieger den Sprung in die große Politik schaffen.    

Das Beispiel Ralf Jäger (Innenminister hier in NRW, bekanntlich rot-grün regiert) sollte hoffentlich auch denen zu denken geben, die solche geistigen Tiefflieger nur in konservativen Kreisen vermuten. Entweder die Innenpolitiker quer durch die politischen Parteien haben ihr Gehirn an der Garderobe abgegeben oder sie sind von irgendwelchen anderen Interessen fremdgesteuert. Normal kann das doch nicht sein, was man im Moment als Hetze gegen den normalen Fußballfan erlebt...

Null Toleranz für die "Kategorie C"-Krawallmacher kann ja noch bedenkenlos unterschreiben, aber im Moment wird ja wahllos auf jeden Fußballfan verbal eingeprügelt (und leider nicht immer nur verbal). Außerdem droht die Politik mit immer wahnwitzigeren Sanktionen, die in Bezug auf das eigentliche Problem rein gar nichts bringen. Was soll das?! Wer sich vor dem Stadion oder in der Stadt prügeln will, tut das doch komplett unabhängig davon, ob 1000 harmlose Zuschauer sich vorm Stadionbesuch in Zelten ausziehen müssen bzw. sollen, denn mich als friedlichen Zuschauer (wohnortbedingt meist Auswärtsfahrer, oh wie schlimm!) wären die Vereine in diesem Moment als Besucher der Spiele los.

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Eine Gewichtung, die die jüngere Vergangenheit stärker berücksichtigt als die ältere Vergangenheit, hilft immer den Aufsteigern im Ranking. Gewichtet man alles gleich, zählen alte Erfolge noch länger. Anders gesagt: Damit wird alles zementiert. Bei einer Bemessungsgrundlage von 4 statt 3 Saisons gilt das alles noch mehr als ohnehin schon.

Durch Abstieg und ein Jahr Zweitklassigkeit können wir als Eintracht-Fans nur hoffen, dass keine gleiche Gewichtung beschlossen wurde. (Vor dem Abstieg wäre das ein bisschen anders gewesen, da hätte das uns zumindest nach unten abgesichert, denn die meisten Aufsteiger halten sich keine vier Jahre in Liga 1.)

Umso wichtigter, dass die Eintracht den Anschluss an die etablierten Mannschaften schafft, um nicht wieder den Status als Fahrstuhlmannschaften zu erreichen -- wie vor Bruchhagens Amtszeit. Das überlassen wir doch lieber Hertha und dem FC Kölle.  
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Hat irgendjemand mal erklärt, wofür die neue Fördermitgliedschaft überhaupt gut sein soll? Das ist für mich eine ganz entscheidende Frage. Wem nützt es?

Gerade in Zusammenhang mit der versteckten Art und Weise der Einführung drängt sich mir sehr stark der Eindruck auf, dass die FuFA-Mitglieder mittelfristig in diese neue Mitgliedschaft überführt (und damit mundtot gemacht) werden sollen.

Übliche Methode des politischen Handelns: Wenn man ein Ziel (FuFA entmachten) nicht direkt durchsetzen kann, baut man das Ziel (Zahlen-und-Klappe-halten-Mitgliedschaft) parallel auf und sorgt dann mit sanften Druck dafür, dass die Mitglieder freiwillig rüber wechseln. Man kann nur hoffen, dass bei der entscheidenden Abstimmung ein paar FuFA-Mitglieder da sind, die die richtigen Fragen stellen und sich nicht mit Satzungs-, Geschäftsordnungs- und Verfahrenstricks ausmanövrieren lassen. Denn falls (!) jemand die FuFA so hintenrum entmachten will, ist derjenige sicher nicht blöd.
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Und wer zahlt jetzt für das ganze Missmanagement und die ganzen angehäuften Schulden? Oder anders formuliert: Wer bleibt auf seinen Forderungen sitzen? Antwort: zum größten Teil die Stadt Aachen (Energieversorger STAWAG, Parkhausbetreiber APAG, Bürgschaften und Haftungen fürs Stadion, etc).

Mal sehen, wie lange es dauert, bis hier die Gebühren für Kindergarten, Parkausweise, etc. steigen. Wieder mal hervorragend Schulden auf die Allgemeinheit abgewälzt. Danke für nichts, Alemannia.

Aber gegen das, was in Deutschland passiert, wenn bei den ganzen Euro-Rettungsaktionen die unvermeidliche Wahrheit rauskommt (o Wunder, das Geld ist weg), sind das doch alles nur Peanuts...
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Die gesamte (!) deutsche Offensivabteilung in dem Spiel war nicht allzu kopfballstark. Das sprach auch gegen einen Einsatz von Jung. Erstens ist dann keiner da, den Jung mit Flanken füttern könnte und zweitens, fast noch wichtiger: wer soll hinten bei Ecken & Co des Gegners mit absichern? Normalerweise macht sowas der kopfballstarke Brecher-Typ Mittelstürmer mit. Aber Götze?! Insofern war auch klar, warum Löw Höwedes kaum gegen Jung austauschen konnte. Dann hätten hinten nur noch Hummels und Mertesacker die Lufthoheit verteidigen können, und das wäre gegen die Niederländer wohl kritisch geworden.
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Muss man wirklich einen U21-Stammspieler zur A-Nationalmannschaft abkommandieren, um ihn dann nur auf der Ersatzbank versauern zu lassen?

Ja, theoretisch könnte es Löw auch nur darum gegangen sein, Jung mal im Training zu erleben. Und A-Nationalmannschaft steht über U21, auch richig. Aber trotzdem glaube ich immer mehr, dass Löw einfach nur ein schlechter Trainer ist. So einen Freundschaftskick muss man doch zum Experimentieren nutzen. Im Jugendbereich schon einige Titel, die beste Spielergeneration seit langem, aber die A-Nationalmannschaft reißt einfach nix. Da ist der Trainer nicht unschuldig.
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Milhouse van H. schrieb:
reggaetyp schrieb:
Gegen Hopp und Hoffenheim ist jedes Mittel recht. Und sei es noch so hinterhältig.

Es wäre doch mal eine gemeine Idee, wenn man einfach im Bereich der Hoffenheim-Fans einen Lautsprecher hinstellt, der fiese Pfeiffgeräusche produziert, wenn die anfangen zu singen. [...] WAs haltet Ihr von dieser Idee?

Du vergisst, dass man dabei nur straffrei davon kommt, wenn man den Sohn des DFB-Präsidenten bezahlt.
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Wenn Hopp im September den Düsseldorfern einen Brief schreibt und die erst jetzt im November, "zufälligerweise" kurz vorm Spiel gegen Hoffenheim, darauf antworten, natürlich öffentlich in der Presse, dann kann man allerdings schon den Eindruck gewinnen, dass die Düsseldorfer Verantwortlichen sich gesagt haben: "Wunderbar, den Brief halten wir bis kurz vorm Spiel gegen Hoffenheim zurück, um dann damit Stimmung gegen Hopp zu machen."

Denn dass Hopp unter Fußballfans nicht allzu beliebt ist, ist ja allgemein bekannt. Auch im Forum hier hat's ja nicht lange gedauert, bis die üblichen Beißreflexe eingesetzt haben. Ich bin bestimmt kein Hopp-Fan, aber dass dieser auch gerne unterhalb der Gürtellinie angefeindet wird, kann man trotzdem feststellen -- und genauso auch, dass Düsseldorf sich hier gezielt dieser niederen Instinkte seiner intellektuell herausgeforderten Fans bedient.

Insgesamt bestätigt sich mein Eindruck aus der Vorsaison, dass Wolf Werner & Co sehr gerne mit hinterhältigen Tricks am Rande der Fairness operieren. Beister und Rösler mögen letzte Saison die Unsympathen auf dem Platz gewesen und die beiden sind jetzt weg, aber der Fisch stinkt vom Kopf her.