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Aachener_Adler

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Tenere schrieb:
Pflichtpunktanalyse Eurobbabogal würde sich in der Grafik auch gut machen

Nö. Das sollten wir nicht anders machen als Veh, Bruchhagen, Schwegler, Meier usw.: Das Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Wenn's mehr werden sollte, wird schon keiner traurig sein.

Zwischen Platz 6 (sichere Europapokal-Teilnahme) und knappem Nichtabstieg gibt's übrigens noch ein paar Zwischenstufen.
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Treefrog schrieb:
PS, wie geht ihr eigentlich damit um, dass euer bester Mann -Rode - ein Offenbacher ist bzw. zumindest ewig dort gekickt hat? Muss euch das nicht wahnsinnig machen.

Ein paar Oxxenbacher schaffen halt den Aufstieg zu etwas Anständigem. Hat bei Manni Binz oder Ralf Weber auch geklappt.
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3zu7 schrieb:
Wie überhaupt auffällt, dass wir in Deutschland gerade eine ziemlich starke Torwart-Generation haben. Die Engländer kotzen nur...    

Warum sollten die Engländer kotzen? Die kotzen nicht, sondern freuen sich einen Ast ab, mit Joe Hart die größte Baustelle in ihrer NM erstmal geschlossen zu haben. Ob man drei, fünf oder zehn gute Leute für eine Position hat, ist letztendlich relativ egal. Der entscheidende Schritt ist der zwischen null und eins, und den haben die Engländer mit Joe Hart erstmal gemacht.

Für die, die Joe Hart nicht kennen: 25 Jahre alt und seit gut zwei Jahren Stammtorwart beim englischen Meister ManCity.
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PitderSGEler schrieb:
Sehr wohltuend, dass die Spielidee von Veh nicht mit Taktikgedöns verwurschtelt wird. Draufgehen, offensiv spielen und Mut. Das ist es und nicht irgendwelche abkippende Sechser, fluide Mittelfeldreihen oder ballferne Räume.

Dass ohne Mut, Selbstbewusstsein, Teamgeist, Kampfeswille, etc. nicht viel läuft, weiß jeder. Aber ohne gute Taktik (Raumaufteilung, Laufwege, einstudierte Spielzüge, etc.) wird's ebenso schwer, Erfolg zu haben. Taktik ist nie der einzig entscheidende Faktor, aber dennoch ein recht wichtiger, und selbst wenn Veh in der Kabine nicht mehr sagen sollte als "Stürmt einfach munter drauf los!" -- was ich ausdrücklich nicht glaube! --, so kann man trotzdem den Erfolg oder Mißerfolg eines Spielsystems nach taktischen Gesichtspunkten analysieren. Immerhin sagt Veh ja sogar selbst, dass er sich bei Dortmund viel abgeschaut habe.


BTW: spielverlagerung.de am Anfang des "Einsteiger-Guide":
http://spielverlagerung.de/zufall-oder-taktische-marschroute/
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Ich frage mich immer wieder, warum den völlig willkürlichen Zahlen bei transfermarkt.de mehr Gewicht zugeschrieben wird als wenn Lieschen Müller hier im Forum den "Wert" eines Spielers mit irgendeiner Summe beziffert. Diese komplett vom Himmel gefallenen Zahlen sind doch komplett irrelevant.

Ich kann mich an der aktuellen Leistung unserer Eintracht freuen, auch ohne dass transfermarkt.de oder sonstwer den Kader mit einer hoher Millionensumme bewertet. Du auch?
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Bin ich der einzige hier, der bei Schweglers vorbildlicher Interpretation des Kapitänsamtes auch ab und zu mal an unseren letzten Erstliga-Kapitän denken muss, der immer dann, wenn's drum ging, nur leeres Interview-Geblubber vor dem Spiel produzierte und auf dem Platz dann komplett versagte?

In diesem Sinne: Danke, Felix M., für die 3 Millionen...
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Bei der Hummels-Sache kommt's auf die Reihenfolge an. Wenn er direkt nach Schlußpfiff erstmal verbal Frust abbaut über zwei weitere Punkte Rückstand auf Bayern und dann irgendwann später in der Mixed Zone im Interview die Eintracht lobt: völlig normal und okay.

Wenn er erst die Eintracht lobt und dann, sobald die Kamera aus ist, Frust abbaut, DAS wäre nicht in Ordnung.

Aller Wahrscheinlichkeit nach war's Variante 1: Erstmal zurecht gefrustet und dann, nach etwas Durchschnaufen, mit Anerkennung für den Gegner.
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Herausragend: Schwegler, Rode, Inui, Aigner. (Bei letzterem gerade so, da gleicht ein tolles und enorm wichtiges Tor die nicht so tolle erste Hälfte aus.)

Etwas schwächelnd: beide IVs.
Gut in Hälfte 2: die AVs, wobei Oczipka in der ersten Hälfte sehr, sehr deutlich seine Grenzen aufgezeigt bekam. Hatte es aber auch schwer gegen Kuba und Piszczek, weil Inui vor ihm ja nicht unbedingt seine Stärken in der Defensive hat und die Dortmunder gezielt über rechts kamen.

Wenig Platz zum Glänzen in unserem aktuellen System: die arme Sau, die alleine vorne rumturnen darf. Gestern war's Hoffer. Eingeschränkt gilt dies auch für unsere OM-Position (Meier), die ähnlich lauf- und arbeitsintensiv ist.

=> Alles nichts neues. Um dieses Mittelfeld beneidet uns die halbe Liga.
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Jaroos schrieb:
Geht das Nationalmannschaftsgelaber wieder los...So langsam müssten wir das doch kennen: Solange wir nicht international spielen (oder zumindest auf dem Weg dorthin sind) und uns nicht mit internationalen Stärken messen, wird es bei uns keinen Nationalspieler geben.

Jein. Bei Hoffenheim hat ein guter Start gereicht (Beck, Compper, Weis), bei Mainz auch (Schürrle, Holtby), und wenn die Eintracht noch ein paar Spiele länger oben bleibt und die Medien unsere Jungs entsprechend in den Himmel loben, wird auch ein Löw nicht unhim kommen, dem Mediendruck irgendwann nachzugeben. Nur: was hätte die Eintracht davon? Was hat's Hoffenheim oder Mainz gebracht? Im Falle Schürrle immerhin eine gute Ablöse, in den anderen Fällen rein gar nichts, außer evtl. höhere Gehaltszahlungen an die entsprechenden Spieler, die im Falle Hoffenheims mittlerweile wieder genauso weit von der NM weg sind wie unsere Jungs.
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Schmelzer (oder auch Lahm) hat in der Liga und vor allem auch international schon wesentlich mehr geleistet als Oczipka. Gleiches gilt für Rode im Vergleich zu Khedira/Schweinsteiger/Bender(2x)/Gündogan oder bei Trapp im Vergleich zu Neuer/Zieler/ter Steegen.

Mit Löws angeblicher Abneigung gegen die Eintracht hat herzlich wenig zu tun.

Trotzdem wären ein paar aufmunternde Worte von Löw in Richtung der Eintracht-Talente, eine Einladung zu einem Sichtungslehrgang oder ähnliches natürlich für unsere Jungs. Aber vier ordentliche Spiele sind dafür noch ein bisschen zu wenig.
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prothurk schrieb:
Der Rösler foult ja jetzt für Aachen.  

Nö. Kreuzbandriss vor ein paar Wochen, Karriereende droht. Sowas wünscht man auch einem A****loch wie Rösler nicht.
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Für die Gesamtsumme kann man so tun, als ob nur einmal jährlich gezahlt würde. Macht das "wieviel bekommt Verein X?"-Rechnen auch deutlich einfacher. Tatsächlich werden aber monatliche (?) Abschläge gezahlt, die jedoch mit der Soll-Summe am Ende verrechnet werden. So in etwa wie Nebenkosten, die man monatlich mit der Miete überweist; was am Ende zählt, ist die Nebenkostenabrechnung. Nur dass hier natürlich die Vereine kein Geld zahlen, sondern bekommen.
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municadler schrieb:
und was Rode angeht, sollte er mal bei Ochs und Russ nachfragen was aus deren Karriere geworden ist..

Die beiden sind erstens zum falschen Verein und zweitens zu spät in ihrer Karriere gewechselt. Das erste ist ziemlich sicher, über das zweite kann man durchaus streiten.
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1860 München oder Duisburg oder andere abgestürzte und die wieder richtig hochgekommene Vereine taugen nur begrenzt als Vergleich. Die haben hochklassige Konkurrenz vor der eigenen Haustür. Köln dagegen hat eine vergleichsweise riesige Fanbasis. Da sind nicht nur 1 Million Kölner. Von Aachen im Westen bis Siegen im Osten, von Koblenz bis zum Rand des Ruhrgebiets kann man problemlos FC-Fans finden. Bayer Leverkusen ist aktuell die einzige Konkurrenzmannschaft aus Liga 1 oder 2 in diesem Gebiet und die Anziehungskraft von denen auf echte Fans ist eher gering zu nennen.
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Wir werden auch mal verlieren, auch durchaus mal mit einer Klatsche. So eine Klatsche erwarte ich aber weniger gegen Übermannschaften wie Bayern, Schalke oder Dortmund, sondern eher gegen grundsolide arbeitende Truppen, deren Trainer in der Lage sind, unsere Schwächen zu sehen und auszunutzen. Mannschaften, wo wir uns eigentlich was ausrechnen, nach einem Rückstand weiterstürmen, aber dann böse ausgekontert werden. Sowas wie Gladbach, Mainz, Nürnberg   .
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mickmuck schrieb:
das problem ist, dass er [gemeint: Neu-Manager Müller] eine nicht versiegende geldquelle hat.

Doch. Der Fußballverein Hoffenheim ist lediglich das private Spielzeug des Milliardärs Dietmar Hopp und dieser ist bereits 72 Jahre alt. Die Unsterblichkeit hat er sich meines Wissens auch mit all seinem Geld bisher nicht kaufen können. Folge: Im Gegensatz zu den Werksclubs löst sich das Problem Hoffenheim früher oder später von alleine auf ganz natürliche Weise.
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Riedadler schrieb:
Wiese verletzt...oder "verletzt"? Das bietet Raum für Spekulatius wie ich finde...

Wiese ist lustigerweise Kapitän. Einen Kapitän aus Leistungsgründen rausnehmen, ist etwas heikel. Von daher wohl "verletzt".
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@Mickmuck: Womöglich denkt Bruchhagen über das Trainerimitat Skibbe genauso wie du oder ich. Aber als Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG wäre er schlecht beraten, da öffentlich nachzutreten. Skibbe ist weg und das ist gut so.
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@Totti85: Erstens hat der Schuldenkurs für den HSV sich bisher noch keineswegs ausgezahlt. Zweitens gibt's nicht nur Beispiele für bisher eher erfolgreiches Schuldenmachen (für mich eigentlich nur eines: Schalke, aber auch die hatten mehrfach großes Glück, bei CL-Auslosungen, Transfers und anderem), sondern gleich mehrere Gegenbeispiele: Köln, Hertha oder im Ausland Glasgow Rangers (insolvent! weg!). Spätestens wenn die Existenz des Vereins bedroht ist, ist das Risiko einfach zu groß. Ältere Eintracht-Fans wissen auch, dass die Eintracht durch Schuldenmacherei auch schon mal ganz, ganz knapp vor dem Lizenzentzug stand und wir Stand heute immer noch Schulden von damals abbezahlen.

Bitte keine Schulden!
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Ich geb's ja zu: Dass die Eintracht gewinnt, ist mir deutlich wichtiger als die Spielweise. Offensiv, defensiv, ganz egal wie. Im Nachhinein fragt danach keiner mehr. Ein "lieber 4:3 gewinnen als 1:0" klingt zwar gut, geht aber an der Realität vorbei. 4:3 wie auch 1:0 sind beides gute Ergebnisse, während 3:4 und 0:1 beides schlecht ist, und mit jeder Strategie sind knappe Niederlagen genauso möglich wie knappe Siege. Wenn es die einzig wahre, ultimative Strategie gäbe, wäre sie ja längst gefunden und jeder Trainer würde sie spielen lassen.

Wichtiger als die Ausrichtung selbst ist mir, dass der Trainer einen klaren Plan hat, was er mit seinem Kader machen will und die Spielweise des Teams auf die Fähigkeiten seiner Leute abstimmt. DAS gefällt mir im Moment. Ohne Schwegler/Rode würde die aktuelle Taktik nicht hinhauen, weil ohne die Übersicht Schweglers, der Kampfstärke Rodes und der Spielstärke aller beider 6er die in einer so offensiven Ausrichtung quasi eingebaute Konteranfälligkeit bei eigenem Ballverlust einfach zu hoch wäre.

Trotzdem halte ich es für wichtig, dass die Mannschaft sich auch einen taktischen Plan B zurechtlegt. Nicht nur, um flexibel zu sein, sondern in erster Linie, weil auch gegnerische Trainer unseren Plan A studieren werden. Genau das war ja das Problem bei Trainerimitat Skibbe: da ging's nach anfänglichen Erfolgen auch böse den Bach runter, nachdem die Gegner sich auf Plan A (Schwegler als Schaltzentrale und Langholz auf Gekas) gut eingestellt hatten und der Bockumstoßer auf der Trainerbank sich standhaft weigerte, einen Plan B zu entwickeln. Nur mit einer leicht berechenbaren Strategie geht es definitiv nicht, auch nicht mit der aktuellen offensive Eintracht-Ausrichtung.